Endlich Friede? von Shadow-Wing (oder auf in ein neues Abenteuer!) ================================================================================ Kapitel 1: Neue Freunde, oder alte Feinde? ------------------------------------------ Hi... Ich weis, ich weis... schon wieder ne neue ff... Aber hey, die ist mir so durch den Kopf gegangen=) Also, diese FF ist ein Crossover von HP und SH-K, wie ihr sicher schon wisst und wird Hauptsächlich von Harrys, Horos und Voldemorts Sicht geschrieben. Und ich danke noch einmal herzlich meiner Beta-leserin Yume_Tsubasa VORSICHT: Böser Dumledore... wer nicht mag, nicht reinschauen. "blabla"= reden -blabla-= denken *blabla*= Gedankenübertragung °blabla°= Parsel Viel Spaß!!! ----------Aus Horohoros Sicht.------------------- "YOH!!! WIE KANNST DU ES WAGEN, MEINE WÄSCHE EINLAUFEN ZU LASSEN?", brüllte eine ziemlich wütende Anna herum. "Tut mir leid, ich habe vergessen auf die Zeit und so weiter zu achten... hihi.", entschuldigte er mit seinem Typischen Yoh Grinser. "Das hilft mir jetzt auch nicht weiter. Ich habe nur mehr eine Hose, die ich anziehen kann, da mein Liebling sie allesamt auf Puppengröße zusammengeschrumpft hat." Genervt rieb ich mir die Schläfen. Das durfte jetzt aber wirklich nicht mehr sein, immerhin zankten sich die beiden schon, seit die Sonne aufgegangen ist. Deshalb stand ich auf um ein wenig frische Luft zu schnappen. "Wo willst du denn jetzt hin Schneemann?", fragte mich Ren, ein etwas zu klein geratener Spitzkopf. "Raus." Verwirrt sah er mich an, doch das kümmerte mich herzlich wenig, da ich schon mit einem Fuß auf der Terrasse stand. "Warte Trey! Ich komme mit.", rief mir Lyserg hinterher, da dieser anscheinend auch schon Kopfschmerzen hatte. Draußen angekommen setzten wir uns erst einmal auf einen Futon und sahen einfach nur den Himmel an, wo die Wolken so Sorglos vorbeischwebten. Eine sanfte Brise spielte mit meinen blauen Haaren und ich schloss genießerisch meine Augen. Es war mehr als nur angenehm, da ich eine innere Ruhe verspürte, welche mich alles um mich herum vergessen ließ. Auch, dass sich jetzt alle anderen zu mir gesetzt hatten. "Trey... Hey Trey!!", riss mich Hao aus den Gedanken. "Was?", murrte ich ungehalten, denn ich wäre beinahe eingeschlafen. "Wir haben Briefe bekommen.", antwortete Anna und riss ihren sofort auf. Auch ich riss meinen auf, da ich wissen wollte, wer, was von mir wollte. Ich bekam eigentlich so gut wie nie Briefe von irgendjemandem. Sehr geehrter Herr Usui Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie nun an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Da Sie bereits 17 Jahre alt sind und daher in unserer Welt bereits als Volljährig gelten, werden Sie in die sechste Klasse gehen und somit ihren Utz und Zag nachhohlen. In der Hoffnung, dass Sie wohlauf sind. Minerva McGonagall. Ich las mir diesen Brief noch drei weitere male durch. "Also DAS glaube ich doch nicht.", murmelte ich leise vor mich hin, obwohl es jeder gehört hatte. "Anscheinend doch...", begann Anna.“Ich habe in meinem Brief stehen wo wir wohnen können und was wir alles Brauchen." "Wie, wo wir wohnen?", fragte Lyserg. Ein Seufzer entwich Anna. "Willst du etwa unter einer Brücke wohnen? Natürlich werden wir vorher in einem Haus wohnen. Ich habe auch schon die Adresse von der Siedlung... Moment." Sie kramte in den ganzen Briefunterlagen herum, bis sie endlich einen Zettel fand und ihn laut vorlas. "Ligusterweg Nummer 5 in England... von dort aus müssten wir eigentlich nur noch nach London und mit dem Zug zum Gleis 9 dreiviertel. ALSO LOS!!!! PACKT ALLE EURE SACHEN ICH WILL NOCH HEUTE NACHMITTAG DORT SEIN!!!!", brüllte Madam Sadistin. Genervt ging ich in mein Zimmer, welches ich mir Widerwillen mit Ren teilen musste und packte schon einmal meine Sachen. Kurz darauf gesellte sich auch Spitzkopf dazu, welcher ebenfalls alles zusammen packte. "Was glaubst du Horohoro, werden wir erleben?", fragte er mich nachdenklich, während er seine Hellebarde und sein Schwert verstaute. "Keine Ahnung, aber ich freue mich schon wirklich... hoffentlich wird’s nicht öde." Bemerkte ich, sah dabei aus dem Fenster und band mir mein Stirnband richtig um. "Keine Panik, Schneemann. Wenn es dir langweilig werden sollte, werde ich dich schon aufmuntern, glaub mir." Frech streckte ich ihn meine Zunge raus, während ich mir mein Board um den Rücken schnallte, meine Tasche nahm und durch die Tür hinaus marschierten. Zum Glück jedenfalls war diese schon wieder geschlossen, als ich einen dumpfen Aufschlag gegen die Türe hören konnte. Als ich unten angekommen war, fiel mir ein tränenreicher Abschied auf. Ryu und seine 1000 Tränen Attacke gegen Yoh. - Wie rührend. - "Trey warte!" "Was denn Pilica?" "In welche Klasse wirst du gehen?" "In die sechste... wieso?" Pilica begann traurig zu gucken. "Ihr kommt alle in die sechste und ich... in die fünfte.", schmollte sie. Innerlich machte ich Freudensprünge. Endlich ein Jahr mal ohne ein nerviges Anhängsel. "Können wir jetzt endlich mal los? Ich habe zwar einen Privat Jet, aber der wartet auch nicht auf Gott und die Welt.", fuhr uns Ren mit einem gleichgültigen Blick an während er die Haustüre verließ. Alle sahen ihn mit offenen Mündern hinterher, denn eigentlich war das Annas Job und sie würde es ihm sicher übel nehmen. Wie ich es erwartet hatte. Wutschnaubend trat sie aus der Tür, stellte sich zu Ren und ließ die Tür hinter sich zu fallen. Jetzt war erst einmal ein Ohrenbetäubendes Geschreie seitens Anna zu hören und kurz darauf war es mucks Mäuschen still. Am Flughafen angekommen checkten wir erst einmal ein, lieferten unser Gepäck ab und gingen schließlich alle noch einmal auf einen Kaffee... ein Glas Milch für Ren. "Mann, ich bin schon total gespannt, was dort so los ist.", strahlte Manta über beide Ohren und bekam auch ein zustimmendes Nicken. Ich war nicht minder Aufgeregt. Okay, um ehrlich zu sein, konnte ich kaum noch still halten. Es war zum verrückt werden. Immer wieder glaube ich, voller Vorfreude, in einer großen Schule zu stehen und dort ein ganzes Jahr zu verbringen, voller Lachen, Scherzen. Vielleicht war es doch keine so schlechte Idee wieder zur Schule zu gehen und selbst wenn ich zu diesem Zeitpunkt nein gesagt hätte... gäbe es trotzdem kein Zurück mehr. "Worauf wartest du Schneemann? Wir wollen abfliegen.", neckte mich Yoh, der auch einmal wieder lustig sein wollte. "Jaja, ich komme ja schon." ------------- aus Harrys Sicht -------------------- Sanft kitzelte mich die Sonne aus dem Schlaf. Es war irgendwie ungewohnt, da ich jeden Tag durch Rufe geweckt wurde, um das Frühstück zu machen. Geschockt riss ich die Augen auf. "POTTER!" Verdammt, ich hatte das Frühstück zu machen verpennt. Jetzt würde es sicher wieder Schläge geben. Schnell sprang ich auf, dabei die Schmerzen ignorierend und rannte runter in die Küche, wo mich sogleich ein harter Schlag in den Magen traf. Vor Schmerzen verzehrend ging ich zu Boden, voller Wut den Bauch haltend und sah hoch. "Verdammter Bengel!!! Es ist bereits zehn nach sechs! Der Tisch ist nicht gedeckt, das Frühstück ist nicht gemacht und warum? Weil sich der Herr zu bequem ist seinen faulen Hintern hier herunter zu bewegen.", schrie Onkel Vernon mich an und trat weiter auf mich ein. - Wenn ich doch nur meinen Zauberstab hätte. - Ja... mein Zauberstab... das war mal so eine Sache für sich. Mein Onkel nahm sich zu beginn meiner Ferien all meine Schulsachen und warf sie in den Kamin, damit ich ja keinen Unsinn anstellen würde. Meinen Zauberstab zerbrach er daraufhin und warf ihn in den Müll. Da stand ich nun. Ohne Zauberstab, ohne irgendwelche Utensilien und ohne irgendein Leben für mich. Frühstück machend und keine Kraft mehr zum stehen. Ich schickte ein Stoßgebet in den Himmel, auf das ich endlich hier weg konnte, doch wie es schien wurde es wieder einmal nicht erfüllt. Ich wollte nur noch weg. Doch wo sollte ich hin? Mein Pate starb vor einem Monat im Ministerium wegen mir. Ja... es war meine Schuld. Alle die mir etwas bedeuteten starben... um mich zu beschützen. Erst meine Eltern, dann Cedric auf dem Friedhof und zu guter letzt mein letztes Familienmitglied Sirius Black. Zudem fand ich noch heraus, dass meine so genannten Freunde mich ebenfalls nur benutzt haben um nach meinem Ableben mein Geld bekommen zu können. Und Dumbledore... der hatte die ganze Sache doch nur von Anfang an unterstützt und organisiert. Die einzige auf die ich mich verlassen konnte war meine Schneeeule Hedwig. Obwohl mein Onkel mir auch schon angedroht hatte, diese ebenfalls zu beseitigen, wenn ich mit meiner Arbeit nicht angase. Warum traf es denn eigentlich immer mich? "Machst du jetzt wohl endlich weiter, oder was?", raunzte Onkel Vernon mich an. "Ja, Sir.", gab ich mich geschlagen und nahm die Pfanne in die Hand, damit ich ihm und Tante Petunia Spiegeleier mit Speck machen konnte. Nebenbei steckte ich den Toast in den Toaster, holte die Zeitung und machte Kaffee. "Und wehe dem, ich erwische dich, wenn du dir was zum Essen stibitzt.", fauchte mich der Herr des Hauses gebieterisch an. Ja, ihr habt richtig gehört. Meine Wochenration an Lebensmitteln bestand aus einer Scheibe trockenem Schwarzbrot und einem Liter Wasser, wobei sich mein Cousin Dudley immer einen Spaß daraus machte, die Hälfte zu verschütten. Ich servierte die Eier direkt auf den Teller, als mir Vernon die Pfanne aus der Hand riss und mich mit dem Pfannenrücken auf den Hinterkopf schlug. "Du kleines verlogenes Mistvieh!!!! Wie konntest du nur die Milch vergessen? Sogar Hauselfen sind mehr wert wie du!", schrie er mich an. - Hauselfen? - Woher wusste denn der von Hauselfen? "Los steh auf und runter mit dir in den Keller!" Mit schmerzverzerrtem Gesicht ging ich in den Keller und wusste bereits was mich dort erwartete. Kurz nachdem ich unten angekommen war, kam auch schon mein Peiniger mit einem Sadistischen Grinsen in den Keller herein gestürmt. Kurzerhand kettete er mich mit dem Bauch zur Wand und kramte eine Glühend heiße Kette heraus, welche er extra vorher im Kamin gelassen hatte, und schlug auf mich ein. Meiner Kehle entglitt kein einziger Laut, erstens, weil ich diese Schmerzen schon gewohnt war, zweitens weil ich ihm nicht die Genugtuung geben wollte meinen Schmerz zu sehen. Nach ungefähr einer Stunde wurde es ihm langweilig und ließ mich angekettet zurück. Ich spürte nur noch wie sich immer mehr warme Flüssigkeit ihren Weg von meinem Rücken über die Beine zu Boden suchte, bis ich in die angenehme schwarze Welt eintauchte. "Potter!", bellte mich Onkel Vernon aus meiner angenehmen Bewusstlosigkeit. Ich versuchte zu realisieren was eigentlich passiert gewesen ist, aber ich entschied mich lieber dagegen, denn als ich mich erinnern wollte, kam der ganze Schmerz retour. Tja, die Nachteile einer Bewusstlosigkeit... die Schmerzen kamen in doppelter Stärke wieder. "Bewegst du endlich deinen Faulen Hintern? Eine Stunde Pause reicht doch wohl!" - Pause? - "Unsere neuen Nachbarn sind gerade eingezogen und wir wollen sie heute mit einer Grillparty willkommen heißen. Und du versaust uns das nicht, klar?" "Ja, Sir.", gab ich gerade noch schmerzfrei von mir, ehe ich schon eine Liste an Arbeiten bekam. "Als erstes machst du die Verander, dann baust du den Griller auf, danach machst du alles fertig für unsere Gäste das sind so... 11 Besucher und du wirst dich um sie Kümmern, jeden Wunsch von ihren Augen ablesen und dass du ja keinen Mucks machst!", drohte er mir. Ich konnte nur schwach nicken. Schon jetzt wusste ich, dass es ein beschissener Tag werden sollte, dagegen war das jetzt ein Witz. Mit einem stechendem Schmerz im ganzen Körper begann ich mich in mein Zimmer zu verschanzen, da ich mir erst einmal was überziehen musste, weil man sonst die Blutigen Sachen sehen könnte. Das Umziehen war schwieriger als geplant und versuchte deshalb so selten wie möglich an meiner Haut an zu kommen. Als ich fertig war, ging ich etwas holprig an meine Arbeit an der Verander, wobei ich die ganze Zeit durch neugierige Blicke meiner Nachbarn beobachtet wurde, was mir aber nicht auffiel, denn ich hatte mit meinen Schmerzen schon zu viel um die Ohren. Mittlerweile war es schon um die Mittagszeit herum und ich konnte mich noch kaum aufrecht halten, doch musste ich tun was man mir sagte, sonst würde ich meine Hedwig nie mehr wieder sehen. Die Schweißtropfen rannen mir über die glühend heiße Stirn und mein Shirt klebte schon förmlich auf meinem Oberkörper. Meine Wunden taten ihr übriges, aber nicht nur diese. Seit über einer Woche hatte ich das Gefühl von innen heraus zu verbrennen und das begann genau zum Glockenschlag an meinem Geburtstag. Alles was ich wollte war, dass mich irgendjemand hier rausholen würde... aber mir war so etwas nicht vergönnt, denn immerhin war ich der Junge der überlebt hatte und somit dazu AUSERKOREN den dunklen Lord zu erledigen. Warum eigentlich immer ich? Ich wollte nur ein ganz normaler Junge sein, nicht mehr und nicht weniger. "Träumst du schon wieder Potter?", riss es mich aus meinen Gedanken, als ich plötzlich keuchend auf dem Boden aufkam als ich einen Tritt in den Rücken bekam. Vernon packte mich an der Kehle und zog mich zu sich hoch. "In einer Stunde kommen unsere Gäste und wenn bis dahin das Treffen nicht fertig ist, gehst du ohne Essen ins Bett!" Schnaubend ließ er mich los, sodass ich unsanft auf den Boden landete und er sich ins Wohnzimmer pflanzte. Was mir nur recht war, denn ich hatte keinen Bock, dieses Walross noch länger hier zu haben. Ohne weiter darüber nachzudenken baute ich den Griller auf als mir plötzlich ein ungebetener Gast auffiel, welcher sich auf den Tisch setzte. Es war ein kleines Etwas mit einem seltsam aussehenden Blatt in der Hand und sah mich an. "Wer oder was bist du?", fragte ich leise und verwirrt mit einem zittrigen Unterton. "Koro?", bekam ich nur als Antwort. Konnte dieses Ding nichts anderes Sagen? Egal was es war, es musste hier weg, bevor mein Onkel es sah. "Verschwinde besser, bevor mein Onkel kommt... es ist zu deinem Besten.", versuchte ich dem kleinen zu verklickern, doch dieses kleine Ding wollte einfach nicht hören. Nichts desto trotz machte ich mit meiner Arbeit weiter und mir fiel auf, dass weder Onkel Vernon, Tante Petunia noch meinem Cousin Dudley aufgefallen war, dass dieses kleine Wesen immer noch auf dem Tisch saß und alles beobachtete, was mich eigentlich auch sehr wunderte. Aber alles in allem war ich auch froh darüber, denn dieses Wesen strahlte so eine unglaubliche Art von Beruhigung aus, welche ich bisher noch nie gespürt hatte. Das ließ mich sogar von meinen Schmerzen vergessen, womit ich alles mit einer Leichtigkeit und Schnelligkeit schaffte, als währe ich topfit. Nach dem alles geschafft war, schickte mich Onkel Vernon mich umziehen und sollte dann in einer halben Stunde die neuen Nachbarn abholen. Was mich aber wunderte war, dass mir dieses kleine Wesen nicht mehr von der Pelle rücken wollte. - Kann mir nur recht sein. - Schulter zuckend gab ich mich meinem neuen Gewand hin, nach dem ich mich mit einer Schüssel Wasser gewaschen hatte. - Hoffentlich reißen die Wunden nicht vor den Nachbarn auf, sonst kann ich mir wieder etwas von Onkel Vernon anhören. - Ich malte mir schon gedanklich aus, was dann mit mir passieren würde und dachte lieber nicht weiter, bis ich einen sanften Druck auf meiner rechten Schulter spürte. "Wie heißt du und was bist du?", fragte ich den kleinen ganz lieb und leise, damit die anderen nichts mitbekamen. "Kororo!", quiekte es freudig. Somit hatte ich seinen Namen auch schon einmal. "Und von wo kommst du?" "Koro?" So wurde das nichts, anscheinend konnte mir dieses Wesen nicht antworten. "Ich werde jetzt die Nachbarn abholen gehen, kommst du mit?" "Koro." Das interpretierte ich einmal als ein Ja ab. Langsam kam ich die Treppen runter, dabei versuchte ich so gut es ging meine Schmerzen zu verstecken, wobei ich von Kororo nur einen mitleidigen Blick bekam. Anscheinend konnte dieses Wesen gut mitfühlen, doch genau das ist es was ich nicht brauchte. Es war schon schwer genug diese Schmerzen alleine zu tragen, da wollte ich nicht auch noch, dass jemand anderes sie fühlen konnte. "Und benimm dich!", rief mir Petunia noch aus der Küche zu kurz bevor ich die Türe hinter mir leise wieder schloss. Ich ging rüber auf den Rasen des Hauses mit der Nummer fünf und wollte anläuten, als mir plötzlich eine Idee kam. Warum sollte ich nicht einfach weglaufen? Dies war vielleicht meine letzte Chance. Doch noch bevor ich reagieren konnte wurde auch schon die Türe aufgemacht und ein ziemlich streng aussehendes Mädchen mit blonden Haaren, einem roten Kopftuch und einer gewaltigen Perlenkette machte mir auf. "Ja?", fragte diese, dabei nicht meinen Blick aus den Augen verlierend und ohne jegliche Emotion in ihrem Gesicht. "Meine Tante und mein Onkel schicken mich euch abzuholen für die Grillparty.", antwortete ich ebenso kühl... na ja, jedenfalls versuchte ich es zu sein, was anscheinend nicht ganz geklappt hatte. Als sie sich umdrehen wollte sah sich ganz kurz auf meine rechte Schulter und dann wieder zu mir. Sie drehte sich kurz um und ging hinein, dabei die Türe offen lassend. "Kommst du rein, oder willst du da draußen Wurzeln schlagen?", fragte sie mich als sie sah, dass ich mich noch immer nicht vom Fleck bewegt hatte. Ohne irgendeinen Mucks ging ich hinein, schloss die Türe und stellte mich in den Raum. Dieser war noch nicht eingerichtet,ich sah aber schon an der Anzahl der Schuhe, dass es sich um elf Personen handeln mussten. Plötzlich war ein Schrei von der oberen Etage zu hören. "TREY WAS SOLL DAS??? LASS GEFÄLLIGST MEINE SACHEN IN RUHE!!!" "Nur die Ruhe Ren, was regst du dich denn so auf, ist doch nur ein Photo!" GEPOLTER! Ein Junge mit blauen Haaren purzelte die Treppe herunter und kam mit seinem Kopf auf. Bei näherem hinsehen viel mir auf, dass dieser Junge nicht schlecht aussah, das musste ich ihm lassen. Kaum merklich musste ich schmunzeln. Doch das blieb dem Blauhaarigen nicht verborgen "Was grinst du denn so blöd, hä?", fuhr er mich gleich an, sodass ich gleich zusammen schreckte und gleich meine Arme schützend über meinen Kopf hielt. Augen zusammen kneifend wartete ich auf den Schlag, welcher aber ausfiel. "Hey, alles in Ordnung?", fragte mich der Blauhaarige besorgt. ----------- aus Treys Sicht------------- Was war denn jetzt los? Ich hatte ihn doch nur gefragt warum er so glotzt, mehr nicht. Dieser Junge war seltsam, nicht nur, dass er gleich zusammenzuckt, nein, er ging auch noch in Schutzhaltung. "Hey, alles in Ordnung, kleiner?", fragte ich abermals, woraufhin ich nur mit einem eiskalten Blick bestraft wurde. "Ich bin nicht klein!", fauchte er mich auch gleich an. Was war denn jetzt schon wieder? Dieser Junge war... Hey! War das nicht Kororo auf seiner Schulter? Wieso war Kororo bei ihm? - Ist ja wieder mal typisch, Kororo macht sich einfach aus dem Staub, während ich mir sorgen um den mache... nie wieder! - "Kommt ihr? Der Griller ist schon eingeschaltet.", drängte der Junge erneut. Sein Gesicht sah schon fast panisch aus und versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch ich merkte es. "JETZT KOMMT ENDLICH RUNTER, UNSERE NACHBARN WARTEN SCHON!!!", brüllte Anna in den ersten Stock und alle anwesenden gesellten sich zu uns und meldeten sich im Chor: "ALLE VOLLZÄHLIG VERSAMMELT!" Kurz schielte ich zu dem Jungen, der kurz vor lauter staunen nicht mehr rauskam, doch plötzlich verzog sich kurz sein Gesicht, als ob er Schmerzen hätte. Vielleicht hatte ich mir letzteres nur eingebildet. Auf jeden Fall sollte ich ein Auge auf ihn haben. Als alle bereit waren, gingen wir, dieser Junge voran in das Haus daneben mit der Nummer 4. Plötzlich war der Junge wie verändert, hielt uns die Tür auf und bat uns hinein, so als ob er eine Art Buttler war. "Sehr zuvorkommend.", bedankte sich Anna und zog ihre Schuhe am Eingang aus als sie eintrat. "Trey, irgendetwas stimmt hier nicht, sieh mal Kororo an.", flüsterte mir Lyserg zu und er hatte recht. Ein kurzer Blick verriet mir, das Kororo ihn mit besorgten Blicken musterte. Irgendetwas musste vorgefallen sein, nur was? "Willkommen in unserem bescheidenen Heim, liebe Nachbarn!", begrüßte uns eine Schlacksriege Frau deren Hals eher der einer Giraffe ähnelte. "Wir setzen uns erst einmal raus auf die Verander, wo wir uns gemütlich hin setzten und in aller Ruhe etwas trinken und unterhalten können. “Potter, du machst jetzt die Grillsachen und dass du mir ja nichts anbrennen lässt, verstanden?" "Ja, Tante Petunia.", gab der kleine kleinlaut von sich bevor er sich auf den Weg in die Küche begab. - Das ist ja Sklaven Treiberei. - Anscheinend sah nicht nur ich dass genauso wie ich es gedacht hatte. Anna und Yoh warfen sich fragende Blicke zu, während Yoh nur mit den Schultern zuckte. Hao verfolgte jede einzelne Bewegung von diesem Potter jungen und versuchte sich anscheinend Notiz über jeden der anwesenden Nachbarn zu machen. Ren sah sich nur misstrauisch um, während meine Schwester ihm quasi nicht mehr von der Seite wich. Joco und Faust standen vor einer komisch aussehenden Tür die anscheinend in den Keller führen sollte und rochen anscheinend irgendetwas. Was es war wusste ich nicht, aber anscheinend war das nur für Schnüffler wie Joco zu erschnüffeln. Im Grunde genommen sah dieses Haus vom Grundriss wie unseres aus, nur das es anders eingerichtet war. Ohne auch nur einen Mucks zu machen gingen wir durch das Wohnzimmer hinaus auf die Verander, wo dieser Potter schon am Grill stand. "Was wollt ihr jungen Leute zum Trinken haben?", fragte uns ein etwas... ein viel zu dick geratener Mann, der eher einem Walross ähnelte. "Ein Glas Milch bitte.", Ren. "Eine Cola.", Manta. "Ich auch.", Yoh, Lyserg, Faust und Pilica. "Einen Früchtetee.", Anna, Run, Joco und Hao. "Einen heißen Kakao, bitte.", bestellte ich mir. "Potter, du hast unsere Gäste gehört, an die Arbeit.", versuchte es ihm Vernon so ruhig wie möglich zu verklickern. "Ja, Onkel Vernon." Irgendwie tat mir der Junge leid. Aber na ja... andere Länder, andere Sitten, wie man doch immer sagte. Aber irgendetwas störte mich trotzdem. Kororo war sonst nie so zutraulich Fremden gegenüber, vor allem nicht denjenigen, die ihn nicht sehen konnten, schließlich war er ein Schutzgeist und normale Leute konnten keine Geister sehen. Nach ungefähr einer Minute hatte jeder was er wollte und Petunia, Vernon und noch so ein etwas zu pummelig geratener Junge hatten sich zu uns gesetzt. "Also, auf eine gute Nachbarschaft!", hielt das Walross sein Glas in die Höhe und bei näherem hinsehen bemerkte ich, wie er Potter keine Sekunde aus den Augen lassen wollte. Auch wir hielten unsere Gläser in die Höhe, damit wir nicht unhöflich wirkten, doch keiner hatte mehr Lust auf dieses Treffen, da wir gesehen haben, wie diese Leute mit einem Jungen umsprangen, aber vielleicht war das nur vorübergehend. "Manta, wenn du weiterhin so viel Cola trinkst, wirst du immer so klein bleiben.", war die Lässige Bemerkung von Yoh, mit seinem Typischen Grinsen. "Was soll das jetzt wieder heißen?", fragte dieser. "Das soll heißen, das du für immer so kurz sein wirst.", antwortete Ren lässig während er von seiner Milch trank. "Sprach ausgerechnet der zweitkleinste in der Gruppe.", entgegnete ich ihm. "WAS soll DAS jetzt wieder heißen?", knurrte er mich an. "Das IST die Wahrheit, Spitzkopf." "Schneemann!", blitzte er mich an. Dieses Geschehen wurde von unseren neuen Nachbarn mit fragenden Gesichtern beobachtet. "Jungs! Wenn ihr euch nicht zusammenreißt, macht ihr für die nächsten drei Wochen den Abwasch! Wir sind hier Gäste, habt ihr das schon wieder vergessen? Zeigt Manieren!", lies uns Anna mit einem drohenden Unterton zusammenfahren. Nach dem wir besprochen hatten wo wir alle herkamen und uns vorgestellt hatten... ich hatte mich mit Trey Racer vorgestellt, weil meinen richtigen Namen nur meine Freunde wissen durften... gab es Essen. "Und warum seid ihr genau hier? Nur weil es hier eine Schöne Landschaft ist, glaube ich kaum. Dazu ist es ein zu weiter weg von Tokyo hier her.", fragte uns Vernon, während er sein Würstchen anschnitt und in den Mund stopfte. Alleine schon dieser Anblick ekelte mich an. "Wir haben uns für eine Eliteschule angemeldet, die eben dieses Jahr eröffnet.", redete ich uns heraus und alle stimmten zu. Diese Ausrede hatten wir uns einfallen lassen, damit niemand mitbekommen sollte, dass wir eigentlich nach Hogwarts mussten und diese Leute wussten sicher nichts von dieser Schule, da diese angeblich vor normalen Leuten streng geheim versteckt war. In einem kurzen Augenblick, in dem mich keiner beachtete sah ich kurz zu Kororo, welche sich dann wieder auf meine Schulter setzte. Überrascht sah ich den Blick von dem Jungen auf meiner Schulter. Konnte er Kororo etwa doch sehen? Kurz sah ich mit einem ernsten Blick zwischen Kororo und Potter hin und her, ehe mir auffiel, dass eben letzteres mich genau musterte. "Nun denn, ich glaube es wird Zeit zu gehen und wir haben noch eine Menge auszupacken.", erklärte Anna den Nachbarn die Situation und nippte noch mal kurz an ihren Tee. *Sie mal den Rücken des Jungen an!*, bekam ich von dieser gedanklich übertragen. Ich tat wie mir befohlen und konnte meinen Augen kaum trauen. Das Shirt war fast Blutgetränkt und klebte fast förmlich an seinem Körper. Auch den Anderen schien dies aufzufallen, denn fast alle hatten einen, wenn auch nicht zeigenden Schock in den Gesichtern stehen. "Gut, es war uns eine Freude Sie alle kennen zu lernen, wenn Sie etwas brauchen, wenden Sie sich einfach an uns.", meldete sich Petunia mit einem schleimenden Lächeln an uns. Zu Hause angekommen gingen wir erst einmal ins Wohnzimmer. Wir mussten erst einmal diesen Schock verdauen, da dies ziemlich und wahrscheinlich von dieser Familie war. "Ihr habt es auch gesehen, oder?", fragte Run in die Runde. Ein zustimmendes Nicken von den Anderen. "Das ist grauenvoll... wer tut einem Kind so etwas an?", fragte Ren in die Runde. Alle sahen ihn an. Wer hätte denn erwartet, dass ausgerechnet von einem Tyrannen so etwas wie Mitgefühl kam? Aber allem Anschein nach waren alle seiner Meinung. Vermutlich war das doch keine so gute Idee gewesen zu den Nachbarn zu gehen. "Der kleine hat noch nicht einmal etwas von dem Essen und dem Trinken ab bekommen.", bemerkte Run, bei welcher der Mutterinstinkt durchdrang. "Mich wundert es, dass es keiner der anderen Nachbarn aufgefallen ist." "Vermutlich sehen die einfach darüber weg.", meldete sich Manta zu Wort. "Aber was mich wundert ist...", begann Anna. "Kororo ist bei ihm auf der Schulter gesessen und ihr wisst hoffentlich was das bedeutet?" Ein allgemeines Kopfschütteln gefolgt von einem Seufzer von Anna. "Das soll heißen, dass er sehr naturverbunden ist und sehr viele Schmerzen erfahren hat.", kam es nachdenklich von Hao, der aus dem Fenster in den Garten der Nachbarn sah, als er dann fortfuhr. "Nicht jeder Mensch kann Naturgeister sehen, das heißt, dass er entweder ein Schamane oder ein anderes Wesen ist, andere können keine Naturgeister sehen." Das klang sehr einleuchtend. Aber wieso sollte sich ein Schamane einschüchtern lassen... oder überhaupt, wusste der Junge was ein Schamane ist? Hatte er überhaupt einen Schutzgeist? "Koro?", meldete sich mein Schutzgeist. "Was ist?", fragte ich ihn leise, als es plötzlich an der Tür klopfte. "Ich geh schon!", rief ich in die Runde, als ich mich auf den Weg zur Türe machte. Dort angekommen öffnete ich sie und vor mir stand ein Mann mit platinblonden langen Haaren, einem Anzug und einem seltsam aussehenden Stab mit einem silbernen Schlangenkopf an der Spitze, gegenüber. Neben diesem stand auch noch ein etwas unheimlich aussehender Herr mit etwas längeren schwarzen und fettigen Haaren und einem Schwarzen Umhang. "Guten Tag, mein Name ist Lucius Malfoy, mein Partner ist Severus Snape und wollen mit Ihnen allen sprechen.", hielt mir der Blonde seine Hand entgegen, welche ich zögernd annahm. "Anna? Hier sind welche die reinkommen wollen.", rief ich in das Haus und gerade einmal eine Sekunde später stand sie auch neben mir. "Wer sind Sie und was wollen Sie?", begann Anna nicht mal gerade von ihrer zuckersüßen Seite. "Lucius Malfoy, freut mich sehr! Es geht um Hogwarts!" "Kommt rein.", befahl sie den Blondschopf und dem schwarzhaarigen Miesepeter. Es herrschte Stille in dem Raum und keiner sagte auch nur ein Wort, bis Lucius die Stille durchbrach. "Wir haben euch etwas sehr wichtiges mitzuteilen! In dem Haus eurer Nachbarn wohnt ein Junge namens Harry Potter. Er ist ebenfalls ein Zauberer und ein sehr mächtiger noch dazu." "Und was soll uns diese ganze Sache kümmern?", warf Ren ein, woraufhin er von Anna und Hao einen strengen Blick zugeworfen bekam. "Ich bitte euch ihn zu überwachen und wenn notwendig zu beschützen.", mischte sich jetzt auch Severus Snape in das Gespräch ein. "Zum gegebenen Zeitpunkt werden wir den Jungen abholen und in Sicherheit bringen. Eine Woche darauf werden wir euch abholen und dann alles weitere besprechen... wir müssen jetzt weiter Severus! Einen guten Tag noch." Somit stand Lucius auf und ging mit Severus aus der Tür hinaus. Bedrückende Stille machte sich im Raum breit. "Das ist irgendwie eine sehr seltsame Geschichte...", begann Yoh.“ Hey, Trey! Du kannst doch Kororo zu diesem Harry schicken um auf ihn aufzupassen." Das war auf jedenfall keine schlechte Idee und Kororo schien es auch sehr zu gefallen. Nun gut, dann war es beschlossene Sache. ----------aus Harrys Sicht--------- Endlich, nach einem langen und schmerzhaften Arbeitstag lag ich nun in meinem Bett und dachte über den vergangenen Tag nach. Plötzlich und wie aus dem Nichts erschien Kororo und setzte sich an meinen Polster und sah mich an. Doch ich war viel zu müde um noch an irgendetwas zu denken und glitt langsam in einen schmerzhaften Traum über.... ------zur selben Zeit ganz weit weg----------- "LUCIUS! VORTRETEN!" "Ja meister?", sprach der Blondhaarige und ging tief in eine Verbeugung. "Wie ist das Gespräch verlaufen, mein Freund?", fragte ihn der dunkle Lord Voldemort. "Gut, Meister! Sie sind darüber eingeweiht, dass wir sie eine Woche nach Potters Rettung abhohlen kommen." "Sehr gut, mein Freund. Nun denn, bereitet alle für die Rettung des Jungen vor." Mit einem Plopp waren alle auch wieder verschwunden. Ende Ich hoffe es hat euch gefallen und würde mich über Kommis freuen Hosted by Animexx e.V. 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