Like a Storm von -Kassiopeia- ((wird überarbeitet)) ================================================================================ Kapitel 10: Ereignisse auf Klassenfahrt Teil 1 ( Special) --------------------------------------------------------- „Bau keinen Scheiß! Verstanden?“, die junge Frau sah ihren Bruder ernst an. Er war es gewesen, der sie zum Treffpunkt der Klasse gefahren hatte und nun musste er eine Befehlskette nach der anderen anhören. Ein schönes Dankeschön! „Denk dran, du bist eine Woche allein zu Haus. Wenn irgendwas ist rufst du mich an und Gaara?“ Der Rothaarige hob fragend die Augenbraun. „Keine Partys!“, damit beendete Temari ihre Generalpredigt und schmiss ihren Koffer zu den anderen. „Jawohl Sir!“ Gaara salutierte lächelnd. „ Ich bin dann weg. Hab eine schöne Klassenfahrt“ fügte er hinzu, ehe er sich rührte. In der Hand spielte er bereits mit den Autoschlüsseln. Anstatt etwas zu sagen, umarmte die junge Frau den Rothaarigen und drückte ihn fest an sich. „Pass auf dich auf kleiner Bruder!“ „Na klar!“, es klang so selbstverständlich, das Temari keine Zweifel daran hatte. Wortlos entließ sie ihren Bruder und sah zu wie er zu seinem schwarzen Sportwagen ging den Motor startete, ehe er Sekunden später den Parkplatz verließ. Seufend sah die Blonde ihrem Bruder nach, ehe sie sich auf die bevorstehende Busfahrt konzentrierte. Mit einem Knoten im Magen sah sie der langen Busfahrt entgegen. Hidan sprach kaum noch mit ihr und wenn dann nur in seiner Funktion als Klassensprecher. Es gab keine kurzen privaten Gespräche mehr. Reine Sachlichkeit wurde an den Tag gelegt. Temari fand die Sache zum kotzen. Alles nur wegen einer kleinen Auseinandersetzung auf einer Party. „Tema?“, die wohlbekannte Stimme schreckte Temari aus ihren Gedanken auf. „Ja?“ „Wir fahren gleich los! Sitzt du neben mir?“ Temari konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, drehte sich mit einer fließenden Bewegung um und zog ihre Freundin mit sich in den Bus. ------------------------------ drei Stunden später----------------------------- Im Bus herrschte ein subtropisches Klima. Das sich noch keine Tropentiere in den Bus verirrt hatten wunderte einige der Schüler, die auf unterschiedlichste Art versuchten sich zu kühlen. Die Mädchen hatten Papiere zu Fächern gefaltet und versuchten die Situation so erträglich zu gestalten. Die männlichen Mitschüler, versuchten die Hitze auszuschlafen oder tränkten ihre T- Shirts mit Wasser um eine kurzweilige Linderung zu erfahren. „TenTen ich sterbe!“, flüsterte Temari die unter der Hitze stark litt. „Bitte nicht, heute. Hidan wird der Papierkram nicht gefallen“ Ein entnervtes Stöhnen war zu hören. „Scheiß auf Hidan. Wie dumm muss ein Mann sein, im Hochsommer einen Bus zu mieten der keine Klimaanlage hat? Ich mein, sogar Deidara hätte soviel Hirn gehabt. Wenn das so weiter geht, wird Hidan jede Menge Papierkram haben, weil wir hier eingehen werden wie die Fliegen!“, schimpfte Temari erschöpft. „Ich befürchte damit hast du sogar recht. Die ersten Anzeichen sind da. Deidara ist ruhig...“, bemerkte die Braunhaarige und trank gerade die dritte Wasserflasche leer. „Dann befindet er sich bereits im Delirium“, befand die stellvertretende Klassensprecherin und versuchte sich mit ihrem T-Shirt, das an ihr klebte wie eine zweite Haut, Luft zuzufächeln. „Wasser?“ Temari erkannte und ignorierte die Stimme augenblicklich. Nicht so TenTen. „Danke Hidan“, sie nahm ihm eine der Wasserflaschen ab, die er seit beginn der Hitzewelle verteilte. „Temari? Du solltest auch was trinken“, erklärte Hidan und bot ihr eine Flasche an. Von Temari kam nichts. In dem Moment sparte sie sich sogar das Atmen. TenTen versuchte die Situation zu retten, nahm die Flasche entgegen und setzte ihr schönstes Lächeln auf. „Nimm es ihr nicht übel, sie leidet unter der Hitze wie wir alle!“, erklärte sie. Die Erklärung klang einleuchtend, dennoch hob Hidan eine Augenbraue, so als sei er skeptisch, dass die Hitze der alleinigeGrund war. „In einer halben Stunde machen wir eine Pause. Dann wird der Bus gelüftet und wir kommen alle was an die frische Luft.“, erklärte Hidan, wobei sich TenTen nicht sicher war, ob er nun zu ihr oder zu Temari sprach. „Frische Luft sorgt vielleicht dafür, dass wir hier nicht krepieren, wobei Kollateralschäden nicht ausbleiben müssen.“ Endlich schaltete sich auch Temari in das Gespräch ein, wobei sie Hidan stur ignorierte und nur zu TenTen sprach. „Das mit der Klimaanlage tut mir leid. Das Busunternehmen hatte mir versichert das wir einen klimatisierten Bus bekommen würden“, versuchte sich Hidan zu rechtfertigen. „Dann warst du also einfach nicht in der Lage, diese Tatsache zu überprüfen, bevor wir uns auf eine sechsstündige Odyssee aufmachten?“ Ob Temari es wollte oder nicht, der Ton mit dem sie sprach klang aggressiv und anklagen zu gleich. „Temari reg dich ab“ TenTen versuchte beschwichtigend auf ihre Freundin einzureden, doch diese überhörte TenTen einfach. „Was denn? Hab ich nicht recht? Es wäre seine Aufgabe gewesen und er hat es vermasselt. Wundert mich nicht. Er bekommt rein gar nichts mit!“ „Was soll das Temari? Ich mein mit der Klassenfahrt hab ich genug um die Ohren. Ist es so verwunderlich das ich auch mal was vergesse?“ Hidan klang genervt und angespannt. TenTen wunderte es wie sehr er sich unter Kontrolle hatte. Wäre sie an seiner Stelle gewesen, sie hätte Temari schon längst angefahren und wäre gegangen. Doch Hidan suchte scheinbar die Auseinandersetzung. „Dir entgeht in letzter Zeit ziemlich viel, Hidan.“, bemerkte Temari nun sichtlich erschöpft und genervt. „Was ist mit den bitte noch entgangen?“ „Wenn es dir selber nicht aufgefallen ist Hidan, dann kann ich dir auch nicht helfen. Schönen Tag noch“, sie klang müde, erschöpft und verletzt. „Hidan, Bitte“, kam es von TenTen die die Szene genau wie der Rest ihrer Klassenkammeraden stumm verfolgt hatte. Irritiert und sichtlich um Selbstdisziplin bemüht, verschwand der silberhaarige in den vorderen Teil des Busses. Nach dem Hidan außer sichtweite war und die Klassenkameraden wieder damit beschäftigt waren sich die Hitze erträglich zu gestallten, blickte TenTen besorgt zu ihrer Freundin und erschrak. Es war deutlich zu erkennen wie sehr Temari versuchte ihre Tränen zu verkneifen. „Will er es nicht merken und versteht er es echt nicht?“, ihre Stimme bebte und sie blickte Hilfe suchend zu TenTen. „Temari...“ Der traurige Ton TenTens reichte aus um bei der Blondine die Tränen zum Überlaufen zu bringen. Leise find sie an zu schluchzen. Die Tränen suchten sich ihren Weg über ihre Wangen und vielen am Kinn zu Boden. „Oh Tema!“ TenTen schlang ihre Arme tröstend um ihre Freundin und zog sie an sich. Unbemerkt von den andern, weinte Temari sich aus und TenTen tröstete sie so gut sie konnte. -------------------------- 4 Stunden später--------------------------------- „Leute wir sind da!“, jubelte Deidara und sprang als erster auf und lief zur Bustür. „Endlich!“, grummelte Temari die seit ihrem Gefühlsausbruch nur noch sehr wenig gesprochen hatte. Wie die anderen gesellten TenTen und Temari sich zu ihrem Klassenlehrer, der nun erklärte was die nächsten Schritte waren. „Nun da wir endlich da sind, könnt ihr eure Zimmer beziehen. Die Zimmerverteilung war ja bereits geregelt. Schlüssel gibt es an der Rezeption. Um achtzehn Uhr gibt es Abendbrot. Den Rest des Tages steht euch zur freien Verfügung“ , lautes Jubeln war von Seiten der Klasse zu hören. Allen voran Deidara der sich sichtlich darüber freute nicht mehr an Veranstaltungen teilnehmen zu müssen. „Bitte meldet euch aber für einen Stadtspaziergang bei mir und geht nur in Gruppen von mindestens zwei Personen. Einen schönen Tag euch allen!“, damit entließ er seine Klasse und suchte wie alle anderen auch seinen Koffer aus dem Gepäckfach raus. Die beiden Freundinnen hatten Glück, da sie erst spät angekommen waren, standen ihre Koffer vorne, so das sie sich bereits auf dem Weg zum Hotel befanden. An der Rezeption nannten sie ihre Klasse und ließen sich ihren Schlüssel geben. Der Mann an der Rezeption wünschte den zwei noch schönen Aufenthalt und zeigte ihnen mit einem Handwink die Richtung in die sie gehen mussten um ihr Zimmer zu finden. „Zimmer 67! Hier ist es!“, rief TenTen begeistert und schloss es auf. Temari die ein Stück hinter ihrer Freundin lief, sah diese nur noch im Zimmer verschwinden. Wenige Sekunden später folgte ein begeisterter Aufschrei. „Oh Gott! Oh mein Gott!! Man kann von hier aus das Meer sehen!! Wie geil ist das denn, los lass uns da hingehen“, TenTen lief bereits wieder zur Tür, durch diese die Blondine gerade gehen wollte. „TenTen. Darf ich erst mal auspacken, mich duschen und umziehen? Ich möchte diese Busfahrt echt gerne von meinem Körper waschen“, erklärte Temari und schnappte sich das Bett am Fenster, in dem sie ihren Koffer drauf schmiss und öffnete. „Oh. Na klar. Ist vielleicht besser, erst mal anzukommen“, stimmte TenTen zu und tat es ihrer Freundin mit dem Koffer auspacken gleich. Nach einer dreiviertel Stunde hatten beide ausgepackt und sich frisch zurechtgemacht. „So jetzt können wir aber!“, lächelte TenTen und war bereits aus der Zimmertür nach draußen gegangen. Temari folgte ihr, schloss aber sorgsam die Zimmertür ab. Es war zwar nur ein kleines Zimmer in dem es nicht viel mehr gab als zwei Betten, zwei Schränke und ein Bad. Aber es war ihr Zimmer und es würde ihr zu Hause für die nächsten fünf Tage sein. „Kommst du?“, rief ihr eine Stimme am Ende des Flures entgegen. „Ja ich komm doch schon!“ Schnell folgte sie TenTen, die bereits auf halben Weg zum Strand war. Nun da sie nicht mehr in dem schrecklichen Bus saß, war die Hitze des Tages angenehm und passte gut zur kühlen Brise die den Meeresgeruch mit sich trug. Am Strand angekommen, konnte man viele der anderen Klassenkameraden sehen. Einige hatten bereits die Badesachen an und sprangen in die Fluten, andere spazierten einfach nur an den Wellen entlang und genossen das Feriengefühl. Temari suchte den Strand kurz ab und stellte erleichtert fest, das von dem schwachsinnigen Klassensprecher keine Spur zu sehen war. Beschwingt lief sie zu TenTen die mit blanken Füßen im Wasser stand und genießerisch die Augen geschlossen hatte. „Was steht eigentlich die Woche an?“, fragte sie ohne aufzublicken. „Morgen eine Stadtbesichtigung und ein Museumsbesuch. Am Mittwoch werden wir in den benachbarten Ort fahren und uns da etwas über die historische Geschichte des Landes anhören. Donnerstag steht uns zur Verfügung und am Abend steht dann gemeinsames Grillen am Strand an und Freitag wird wieder abgereist.“, erklärte Temari schnell. „Das Grillen wird bestimmt super. Am Abend hier am Strand ist super romantisch...“, lächelte TenTen vielsagend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)