Little Things von Berrii (Kleine Dinge sind verletzlich) ================================================================================ Kapitel 21: Ein Kompliment -------------------------- Nach dem Essen hatte sich Naruto schnell in sein Zelt verzogen, er war todmüde und zu vollgefressen, um mit den anderen am Feuer zu entspannen. Kakashi blätterte zufrieden in seinem Buch rum, während Sakura sich eine Karte genauer anschaute. „Wo könnte sich die Hexe nur rumtreiben?“ Ihre Frage riss Sasuke aus seinen Gedanken. Die ganze Zeit hatte er ins Feuer gestarrt. Nun blickte er sie an und zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung.“ „Ich denke wir müssen auf altmodische Art alles absuchen. Vielleicht hilft uns ja das Wissen über den stummen Wald. Gut möglich das es um sie herum immer so ist und wir sie so entdecken.“, der Grauhaarige las gelassen weiter und schaute nicht von seinem Flirtparadies auf. „Es ist blöd, wenn man nichts planen kann...“, murrte Sakura und faltete die Karte zusammen, „Verdonnert zum nichts tun.“ „Ihr könnt ja die Zeit nutzen und euch ein stilles Plätzchen suchen.“, schlug ihr ehemaliger Sensei vor. Die Rosahaarige dachte sich verhört zu haben: „Ein stilles Plätzchen suchen?!“ Nun sah der Ältere doch auf und grinste locker: „Ja, nicht das Sasuke morgen wieder auf halbem Wege schlapp macht.“ Entgeistert starrte sie ihn an. Wieso wusste er es? Der Uchiha stand leicht gereizt auf und hielt sich die Stirn: „Und so jemand liest massenhaft Flirtparadiese. Noch beschissener hätte man es nicht ausdrücken können!“ „Wie hättest du es denn gerne? Soll ich es romantischer oder erotischer verpacken?“, das Grinsen von Kakashi wurde breiter, „Ich dachte du machst dir aus beiden nichts.“ „Hört auf!“, die junge Frau stand ebenfalls beschämt auf, „Ihr... seid beide echt das Letzte.“ Sie fühlte sich besudelt. Wütend stapfte Sakura zu ihrem Zelt und verschwand darin. Es war eine Sache, das sie Sasuke auf diese pikante Weise versorgte, aber das ihr Sensei das nun wusste und sich darüber amüsierte, kränkte sie. Als wäre sie nur ein Mittel, was Sasuke regelmäßig benötigte. Im Inneren verletzt schlüpfte sie aus ihren Schuhen und stieg in ihren Schlafsack. Alles war nur Sasukes Schuld. Hätte er dieses Zeug nicht getrunken, dann wäre sie jetzt nicht hier. Ein paar Tränen rollten ihre Wangen hinunter. Aber hätte er es nicht getan, hätte sie ihn wohl nicht wiedergesehen. Und erst recht nicht solch eine Bindung aufgebaut, auch wenn sie anders war, als sich die junge Frau es wünschte. Die Plane ihres Zeltes raschelte kurz und fragend sah sie zum Eingang. Schwarze Augen musterten sie eindringlich. Sakura wendete den Blick wieder ab und drehte ihm den Rücken zu: „Lass mich allein, ich will nicht mit dir schlafen.“ Sasuke aber blieb. Er ließ hinter sich die Plane wieder zufallen und legte sich langsam neben die Rosahaarige. „Das hatte ich gar nicht vor, Sakura.“, flüsterte er und legte eine Hand auf ihre Schulter. Der junge Mann wusste, was in ihr vor ging, aber wie sollte er mit ihr darüber reden? Es dauerte, bis er wieder sprach. „Denk nicht so über dich, Sakura.“ Sie spürte seinen Atem in ihren Nacken. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Doch umdrehen oder etwas sagen wollte die junge Frau nicht. Ein kleines Seufzen kam von ihm. „Ich weiß, das ich dir nicht das sagen kann, was du gerne hören würdest. Das wissen wir beide.“, während er erzählte, strich er mit seinem Daumen auf ihrer Schulter sanft hin und her, „Aber du bist mir nicht egal. Und das zwischen uns ist nicht bedeutungslos.“ Hörbar atmete Sakura aus, schließlich drehte sie sich doch langsam zu dem Uchiha um: „Und was ist dann zwischen uns?“ Nachdenklich legte er seine Hand, die vorher auf ihrer Schulter ruhte, auf ihre Wange: „Ich weiß es nicht...“ Verloren schaute sie ihm in die Augen und sah in ihnen, das er ehrlich ihr gegenüber war. „Tu mir nicht weh, Sasuke.“, wisperte Sakura und griff nach seiner Hand. Selbstsicher grinste er: „Ich sagte doch, ich tu dir nicht weh.“ Sie wurde leicht rot: „Aber das meintest du doch anders...“ „Ich werde dir nicht weh tun, Sakura. Genieß mich einfach als dein Spielzeug.“ Jetzt wurde sie erst recht knallrot: „Spielzeug?!“ „Natürlich. Du bist gewiss nicht meins. Ich höchstens deins.“, langsam beugte er sich zu ihr, „Und du entscheidest wann wir spielen.“ Fasziniert sah sie Sasuke an. Er hatte es geschafft. Er hatte ihr dieses Gefühl genommen, ein wertloser Gegenstand zu sein. Und sich dafür selbst zu einen gemacht. Der Rosahaarigen war klar, das er es mit Absicht getan hatte und das ihm bewusst war, was ihr schwer im Magen lag, freute sie noch mehr. Sasuke verstand sie. Und das bedeutete der jungen Frau viel. „Küss mich.“, forderte sie und der junge Mann ließ sich das nicht zwei Mal sagen. Sanft legten sich seine Lippen auf ihre und sachte nippte er daran. In ihrem Körper kribbelte es. Es war unglaublich, was für eine Wirkung er auf sie hatte. Sakura öffnete ihren Schlafsack und zog ihn näher zu sich, um sich anzukuscheln. Der Uchiha folgte ihrer Einladung. Zwar lagen sie nun zusammen im offenen Schlafsack, aber kalt war ihnen gewiss nicht. Zufrieden schlief die junge Frau im Arm des Schwarzhaarigen ein. Als Sakura wieder aufwachte, dämmerte es bereits und erste Vögel waren zu hören. Glücklich schmiegte sie sich an Sasuke und strich ihm über die Wange. Dabei entging ihr allerdings nicht, das er sich etwas kälter anfühlte. Langsam richtete sie sich auf und musterte ihn. Er sah so friedlich aus, wenn er schlief. Sanft strich sie mit ihrem Daumen über seine Nasenspitze: „Sasuke?“ „Hm...“, er kniff die Augen zusammen, ehe er sie langsam öffnete und direkt die Kälte spürte. Doch bevor der junge Mann etwas sagen konnte, spürte er ihre warmen Lippen auf seinen. Der Schlaf wich ihm aus dem Körper, dafür überkam ihn Sakuras Wärme. Seine rechte Hand wanderte in ihren Schopf und kraulte sie im Nacken. So geweckt zu werden war nicht schlecht. Die junge Frau löste sich von ihm und setzte sich mit einem Lächeln auf seinen Schoß. Verblüfft schaute er zu ihr nach oben. „Wirklich?“, fragte Sasuke ungläubig nach. War ihr das nicht zu gewagt? Statt zu antworten, zog sie sich das Shirt aus und streifte ihren BH ab. Herrje... Sie konnte ihn gut verführen! „Du willst doch wohl nicht kneifen?“, grinsend beugte sie sich runter und küsste ihn fordernd. Schmunzelnd erwiderte der junge Mann ihre Zuwendung, fasste ihr in den Nacken und drehte sich geschickt mit ihr. Überrascht schaute sie zu ihm hoch. Sie mochte sein erhabenes Grinsen einfach, er sah dabei so verdammt gut aus. Nun war er es, der sich das Oberteil auszog und sie genoss es, ihm dabei zuzusehen. Ohne Umschweife machte der Uchiha an ihr weiter und griff nach dem Bündchen ihres Hosenrocks. Leicht hob sie ihren Po an und er streifte ihr alles samt Höschen von den Beinen. Schnell hatte er sich auch von seiner Hose befreit und stemmte sich über die Rosahaarige: „Wir müssen verdammt leise sein, kannst du das?“ „Halt die Klappe und mach weiter!“, befahl sie mit süßer Stimme und zerrte ihn mit ihrer Hand im Nacken näher an sich. Doch ganz so einfach wollte er es ihr nicht machen, dafür machte ihm das Spiel mit ihr viel zu viel Spaß. Sanft küsste er ihr Ohrläppchen, dann flüsterte er bestimmend: „Dreh dich um.“ Sie blinzelte. Umdrehen? Langsam zog sie das eine Bein zu sich hoch, um es an ihm vorbei auf die andere Seite zu führen. Nochmals schaute sie ihm in die schwarzen Augen. Sie war sich unsicher, aber sie vertraute ihm. Während sie sich hinlegte, kam er über sie und leckte leicht über ihr Ohr. Auf ihm zu sitzen oder unter ihm zu liegen war für sie normal, aber so fühlte es sich doch schon jetzt schon anders an. Erotischer? Das Wort benutzte sie selten. Seine Hände fassten ihre Hüfte und zogen sie auf ihre Knie. Zielsicher wanderte eine Hand von ihm über ihren Bauch zwischen ihre Schenkel. Fasziniert stellte Sasuke fest, das sie bereits ziemlich feucht war. Das unterstrich sein Ego ungemein. Geräuschlos hockte er sich zwischen ihre Beine, führte seine Erregung durch ihre Lippen und versank in ihrer Scham. Oh man, keinen Mucks von sich zu geben war die Hölle! Sakura stützte ihren Oberkörper mit den Unterarmen ab, doch als er in ihr eindrang, drückte sie ihr Gesicht in ihren Schlafsack, um darin ihr Keuchen zu ersticken. Er bewegte sich langsam und intensiv in ihr, was die junge Frau fast um den Verstand brachte. Sie wagte es nicht, ihr Gesicht aus dem weichen Stoff zu heben, aus Angst, ihr könnte ein Stöhner raus rutschen. Je schneller seine Stöße wurden, desto heftiger krallte sich Sakura in ihren Schlafsack. Wie konnte er so stumm dabei bleiben? Viel schneller als erwartet kam sie und drückte ihm ihren Hintern entgegen. Seine Bewegungen wurden unkontrollierter und wilder, bis der Uchiha sich an ihr krallend in sie ergoss. Erschöpft ließ er sich auf ihren Rücken sinken und küsste sie zärtlich im Nacken. „Oh man...“, schnaufte die Rosahaarige unter ihm und grinste leicht. Sasuke konnte auch nicht anders als breit zu grinsen. Was auch immer das zwischen ihnen war, es machte beiden großen Spaß und so wie es grade war, war es okay. Sakura öffnete die Augen, das Gefühl des Orgasmus war verebbt. Jetzt fiel ihr auf, das Sasuke so auf ihr lag, wie sie Naruto und Hinata vorgefunden hatten. Allerdings drückte das Gewicht vom Uchiha ihr langsam aber gemächlich die Luft aus den Lungen. „Du bist schwer, Sasuke...“, japste sie und drückte sich hoch. Zufrieden erhob er sich von der Rosahaarigen und setzte sich neben sie. Als sie sich umdrehte, sah sie auch schon seinen entspannten Gesichtsausdruck, als er sie musterte. „Du bist wunderschön, weißt du das?“, flüsterte er und strich mit seinen Fingern um ihren Bauchnabel im Kreis. Röte stieg ihr ins Gesicht. Hatte er ihr jemals ein Kompliment gemacht? Sie konnte sich grade nicht erinnern. Sakura lächelte dankbar zu ihm auf und genoss seine Streicheleinheiten. Fast wäre sie wieder eingeschlafen, doch dann regte sich draußen etwas. Sasuke griff nach seinen Sachen und zog sich wieder an. Wie gerne hätte sie jetzt mit ihm noch länger hier gelegen, doch es ging nicht. Enttäuscht schlüpfte auch sie wieder in ihre Sachen und kämmte sich ihr Haar. Der Schwarzhaarige stieg in seine Schuhe und verließ ihr Zelt. „Teme, warum kommst du aus Sakuras Zelt?“ Mit überraschten Blick wandte er sich Naruto zu. Wieso war er als Erster aufgestanden? „Geht dich nichts an.“, gab der Uchiha unwirsch zurück und ging zum erloschenen Feuer, um sich dort mit geschlossenen Augen niederzulassen. Der Blondschopf hob fragend eine Augenbraue. Zu gerne wüsste er, was da zwischen den beiden lief, denn selbst ihm war klar, irgendwas musste da sein! Aber das Benehmen beider verwirrte ihn. „Guten Morgen!“, der Grauhaarige tauchte ebenfalls auf und baute direkt sein Zelt ab, „Gute geschlafen die Herren?“ „Logo!“, kam es vom Blonden. Sasuke nickte stumm. Ja, er konnte sich wirklich nicht beklagen. Auch Sakura kam nun aus ihrem Zelt und streckte sich ausgiebig: „Ich hoffe, wir finden heute wenigstens einen Hinweis auf diese Hexe!“ Doch der Tag verging ohne nennenswerte Fortschritte, auch wenn sie sehr weit voran gekommen waren. Demotiviert ließ sich Naruto an einem Fluss nieder: „Das ist doch zum kotzen. Hätte er nicht alleine losgehen können? Ich kann mir grade echt etwas Besseres vorstellen, als sinnlos durch die Gegend zu laufen!“ „Ich hab nicht um deine Hilfe gebeten, Dobe.“, murrte der andere junge Mann bissig, „Du hättest dir Hinata ja einpacken können!“ „Sasuke!“, tadelte ihn sofort die Rosahaarige. Sie hatte es schon den ganzen Tag gespürt, bei jeder Gelegenheit stachelte er Naruto auf, wenn dieser etwas zu mosern hatte. Der Uchiha war geladen, total aggressiv, aber sie konnte es nicht nachvollziehen. „Lass Hinata da raus, Teme!“, beschwerte sich der Blondschopf und ballte die Faust. Sasuke grinste: „Sonst was?“ Sakuras Mahnung hatte er ignoriert. Es juckte ihn in den Fingern, er spürte in sich eine wogende Kraft, die verbraucht werden wollte. Brüllend stürzte Naruto auf Sasuke zu, der sich bereit stellte. „Hört auf verdammt!“, die junge Frau stellte sich zwischen ihnen und hob beiden eine Hand entgegen, „Lasst den Scheiß!“ „Soll er doch aufhören mit seinen blöden Kommentaren!“, meckerte Naruto und ließ von seinem Vorhaben ab. Wütend stapfte er ans Ufer, um nach Fischen zu schauen. Essen würde ihn vielleicht beruhigen. Seufzend sah die Rosahaarige zum anderen: „Was ist nur los mit dir?“ „Ich habe da eine Vermutung.“ Beide schauten zu ihrem ehemaligen Sensei, der seinen Rucksack abgestellt hatte und sich auf den Boden niederließ. „Er hat zu viel Testosteron im Blut. Und das macht aggressiv.“ Das ergab auch in Augen der Rosahaarigen Sinn. Doch bevor sie weiter darüber reden konnten, wollte die junge Frau etwas anderes wissen: „Von wem wissen sie davon, Sensei?“ Ihre Stimme klang ernst. Kakashi zeigte auf Sasuke. „Was?!“, sie holte grade aus, um dem Uchiha eine überzubraten, als der Grauhaarige schnell sagte: „Allerdings hat er nur bestätigt, was ich vermutet hatte.“ Sie hielt inne: „Vermutet? Wie kann man so etwas vermuten?!“ „Ganz einfach. Ich war vor unserer Abreise noch einmal bei Tsunade, weil sie mir für den Notfall noch etwas für Sasuke mitgeben wollte. Aber sie sagte mir nicht, was es ist oder was er überhaupt hat. Bei eurem ersten Techtelmechtel hab ich mich nur gewundert, aber bei eurem zweiten Mal wurde ich stutzig.“ Sakura hielt sich beschämt die Stirn. „Also habe ich das Päckchen von Tsunade geöffnet und erblickte zwei Ampullen Testosteron.“, er grinste, „Und da Sasuke wohl keinen Sinn mehr darin sah, es irgendwie zu verstecken, hat er mir die Puzzleteile zusammen gesetzt.“ „Als wäre das ganze nicht schon peinlich genug...“, murmelte sie. „Es hätte doch eh nichts mehr gebracht es geheim zu halten.“, der Schwarzhaarige warf einen genervten Blick auf den Älteren, „Wenn er uns nicht hört, dann riecht er es.“ Der Halbmaskierte grinste: „Allerdings. Vielleicht war es heute früh ein bisschen zu viel des Guten bei deinen jetzigen Kraftwallungen?“ „Herr Gott mir reichts!“, sauer marschierte Sakura flussaufwärts, „Ich geh baden und wehe mich nervt irgendjemand!“ Beide Männer sahen sie ihr nach. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kleinen OneShot gefällig? ;) https://ssl.animexx.de/fanfiction/autor/166591/381951/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)