Avatar Buch 4 luft von SchwarzesOpalHerz (Beander of Love (Zutara und Taang story XDDD)) ================================================================================ Kapitel 5: Das Avatarfest ------------------------- “Was habe ich nur getan?”, fragt sich Aang in Gedanken, als er Tophs Haus betritt. “Was sollte das gerade? Warum habe ich sie in den Arm genommen? Ich mein, ich wollte sie handlungsunfähig machen, doch wir verharrten so lange…. Und… ach, am besten vergessen und nicht drüber nachdenken. Ich habe schon genug Probleme. “Also, was wollen wir machen? Das Abendessen dauert noch. Meine Bedienstete macht erst etwas später essen.”, bricht die Schwarzhaarige die Stille und lehnt sich mit verschränkten Armen gegen die Wand. “ich habe keine Ahnung.”, zuckt der Avatar die Schultern und stellt sich vor ihr. “Also, endlich geschieht etwas aufregendes und ich sitze wieder hier fest…. Können wir nicht irgendetwas machen?”, fragt die Erdbändigerin nun mit einer sanfteren Stimme worauf Aang sie verwundert anschaut. “Sie hat es wohl härter als ich dachte…. Das alles muss ihr wie ein Käfig vorkommen. Sie hat schon mehr Freiheit, aber…… kann man das wirklich Freiheit nennen?”, denkt er und wendet seinen Blick nicht von ihr ab. “Nun?”, fragt sie und hofft, dass Aang etwas sagt. Dieser denkt scharf nach und schon fällt ihn etwas ganz tolles ein. “Ich hab etwas… wie Katara und ich uns gestritten haben waren wir eigentlich auf den Weg zur der Stadt gegenüber der Kyoshi Insel. Da wird jedes Jahr das Avatarfest gefeiert und durch den ganzen Stress habe ich das ganz vergessen! Sollen wir beide da hinfliegen? Ich mein ich muss da hin, aber du…” “Na klar will ich!”, bricht Toph dazwischen und ihre Augen strahlen eine Freude aus, die der Luftbändiger noch nie gesehen hat. “Das wird toll!”, lacht sie und stürmt aus der Tür. Aang geht hinter ihr her und beide steigen auf Appas Rücken, der es anscheinend bereut von dem weichen Rasen runter zu müssen. Auf dem Weg erzählt der Avatar wie es früher auf dem Avatarfest zuging. “Früher haben sie die Avatarstatuen verbrand, dass war echt Furcht einflösend, doch da ich ihre Stadt gerettet habe, sehen sie es anders.” “Wow, da wäre ich gerne dabei gewesen.”, lächelt die grünäugige sanft und genießt den lauwarmen Wind, der ihr durch das Haar weht. “Na ja, so toll war das nicht, aber nun besuche ich das Fest jedes Jahr und mit jedem Jahr wird es besser.”, erzählt er und sieht bereits die Lichter der Stadt im Abendrot funkeln. “Es ist mir alles recht, Hauptsache ich kome von zu Hause weg.”, seufzt Toph und legt sich entspannt hin. “Wir sind da!” Appa landet sanft auf einem großen Platz wo alle schon bereits auf den Avatar warten. Eine große Aufruhe breitet sich aus als die Beiden den Marktplatz betreten und schon kommt der Bürgermeister auf die Freunde zu. “Willkommen Avatar Aang. Wir freuen uns, dass Ihr zu unserem Fest Euch zu Ehren, gekommen seit.”, verbeugt er sich und blickt neben Aang auf Toph. “Oh wie ich sehe habt Ihr eine neue Freundin.” mit weit aufgerissenen Augen schaut der Luftbändiger auf seine Begleiterin, die ebenfalls etwas verdutzt aussieht. “Ähm… sie ist…”, fängt er den Satz an, doch Toph schmeißt sich an seinem Arm und meint trocken:” Ja, das bin ich.” Nun hat sie den Kahlkopf total durcheinander gemacht. “Toph… Was soll das?”, flüstert er zu ihr rüber, die immer noch seinen Arm umklammert. “Ich sagte doch, ich bring dich auf andere Gedanken und außerdem will ich meinen Spaß haben! Lass uns doch etwas mitspielen!”, grinst sie breit. “Ich weiß nicht.”, kratzt sich Aang am Kopf und schaut sich um. “Hey, das ist doch alles nur gespielt! Was soll passieren?” Noch unsicher blickt er zu seiner Begleiterin, die langsam ihren Griff um seinen Arm löst. “Na…na gut! Aber wir übertreiben es nicht, ok?” Der Avatar nimmt seinen Arm von Toph und geht voran. “Oh man Toph! Was sollte das denn gerade? Seine Freundin spielen? Was ist bloß los mit mir?”, schlägt die Erdbändigerin sich selber in Gedanken und folgt ihrem “Gatten”. “Wir haben viele Speisen und Getränke für Sie und ihre hübsche Begleitung bereitgestellt. Wir hoffen ihr genießt unser Fest.”, verbeugt sich der Bürgermeister noch mal und geht. Nach dieser Ansprache beginnen Musiker auf ihren Instrumenten zu dudeln und fabrizieren einen guten Rhythmus. Die Stimmung hebt sich in der Menge. Viele hört man lachen, viele Reden und trinken. Aang fühlt sich nicht ganz wohl. Eigentlich hatte er immer Spaß auf diesen Fest, doch irgendwas fehlt ihm…. Ob es Katara ist`? Toph bemerkt seine Betrübtheit und geht zu ihn hin. “Du vermisst sie, was?” Ihre Stimme klingt so einfühlsam und ihre Hand, die sie auf seine Schulter gelegt hat, gibt eine angenehme Wärme ab. “Ja, ich glaube schon.”, seufzt, der sonst so gut gelaunte Aang und senkt den Kopf. “Hey, du musst den Kopf frei machen. Komm wir lenken uns ab.” Sie packt seine Hand und zieht ihn in die Menge. Wie gebannt schaut er auf ihre Hände und bekommt ein leichtes kribbeln in der Magengegend. “Hab ich Hunger? Was ist bloß mit mir?” In seinem Schädel schwirren so viele Gedanken, die ihm Kopfschmerzen bereiten. Doch plötzlich bleibt Toph stehen und stellt sich vor ihm. “Und was jetzt?”, fragt er und schaut seiner Begleiterin in die Augen, die eine Freude ausstrahlen, die ihn fasziniert. “Lass uns Tanzen!” Wieder packt sie seine Hände und schwingt sie hin und her. Langsam geht er auf ihren Tanzversuch ein und verfällt langsam dem flotten Rhythmus, der Musik. Ein kleines Lächeln bildet sich auf seinen Lippen und bilden schnell ein großes Grinsen. Nun übernimmt Aang das Steuer und führt Toph, die sichtlich überrascht ist. Beide tanzen flott durch die Menschenmenge und lachen aus tiefsten Herzen. Die Menschen, an denen sie vorbei wirbeln, schauen den beiden hinterher und stocken in ihren Bewegungen. So viel Lebensfreude, so viel Spaß, die sie ausstrahlen, zieht jeden in ihren Bann und bald haben sie, unbewusst, alle Blicke auf sich gerichtet. Wie aus einem Traum gerissen, bemerkt Aang, dass alle stehen geblieben sind, nur um den beiden zu zusehen. “Was ist los, Aang?”, fragt Toph, die ebenfalls in der Realität angekommen ist. “Ich würd sagen, wir stehen ziemlich im Mittelpunkt.” Der Kahlkopf hat recht. Die Menschenmenge bildet einen großen Kreis um die beiden, wo sie mitten drin stehen. “Tanzt!”, wird die Stille von einem aus der Masse gebrochen, worauf bald alle mit einfallen. “Ja Tanzt!” “Weiter!” Diese Situation ist den beiden wirklich unangenehm. “Manchmal ist das gut, dass ich blind bin.”, flüstert Toph und geht etwas näher an Aang ran. “Warum?”, fragt er verwirrt und blickt zu ihr runter. “Wenn man das Publikum nicht sieht, dann kann man auch kein Lampenfieber bekommen.” Leise lacht der Avatar und bemerkt, dass die Musiker ein neues Lied beginnen, was eine liebliche Melodie hat. Diese Melodie flogt einem harmonischen, ruhigen Takt und zusammen bilden sie eine Ballade, die jedes Herz berührt. “Was meinst du?”, fragt die Erdbändigerin nun unsicher. “Spielen wir unsere Rollen.”, flüstert Aang ihr zu und nimmt zärtlich ihre Hände. Ein starkes Kribbeln erfüllt das blinde Mädchen auf einmal. Wie ein Erdbeben, das ihr Herz schneller schlagen lässt. Auch Aang spürt etwas, was ihm bekannt vorkommt, aber doch so anders ist. Sanft fasst er sie an ihre Hüfte und presst sie zärtlich an sich. Zögernd schwingen sie sich zu den Wogen der Melodie. Wie eine Welle erfasst sie die beiden und treibt sie in eine andere Dimension. Die Menschen scheinen um sie herum zu verschwinden, danach der Platz und die Musiker auch, doch nur die Ballade bleibt. Mit fließenden Bewegungen tanzen sie, wie Schmetterlinge durch die Luft schweben. Alle Sinne schalten sich langsam ab, nur die zärtlichen Berührungen, werden wahrgenommen und verursachen eine Gänsehaut bei jeden. Wie blitze zucken sie durch die Haut und bringen den ganzen Körper durch einander. Vorsichtig legt Toph ihren Kopf auf seine Brust und lauscht seinem Herzen, dass mit dem Rhythmus der Melodie zu schlagen scheint. Aang reagiert auf ihre Bewegung und legt seinen Kopf auf ihren. So frei haben sie sich lange nicht mehr gefühlt. Frei von allem und jeden. Einfach nur diesen Moment genießen und über nichts nachdenken zu müssen. Die Zeit davon ziehen lassen und an nichts gebunden zu sein. Einfach die Augen zu schließen und frei zu sein, wie der Wind. Die beiden stehen nun still sich gegenüber und Aang schaut sie mit einem verklärten Blick an. Tophs Hände wandert aus seinen, rauf zu seinem Gesicht und umfasst es. Fragend schaut der Luftbändiger sie an. Mit einem Ruck stellt sie sich auf ihre Zehenspitzen und presst zärtlich ihre Lippen auf seine. Aangs Atem stockt, genau so wie von dem Rest, der total verzaubert von den beiden ist. Ein Sturm von Blitzen scheint von seinen Lippen, durch seinen ganzen Körper zu jagen. Das Kribbeln zeiht den Avatar in seinen Bann und für einen Moment schließt er die Augen und genießt jeden Augenblick. Doch plötzlich schießt ihm ein Bild von Katara durch den Kopf und reißt sich von Toph los. Wie aus einer Trangse erwacht sie und schlägt ihre Hände über ihren Mund. Beide stehen sich nun schweigend gegenüber. “Was haben wir getan?”, flüstert er und schaut mit weit aufgerissenen Augen zu der Erdbändigerin, die auf den Boden zu starren scheint. “Hey was ist los?”, ruft einer aus der Menge, worauf ein großes Stimmermeer losbricht. “Ähm… nichts….. Macht weiter.”, bringt Aang gerade noch so raus. Viele aus der Menge zucken mit der Schulter und drehen sich von den beiden perplexen ab. Toph steht immer noch reglos da und schließt verzweifelt ihre Augen. “Was haben wir nur gemacht?”, schüttelt der Luftbändiger den Kopf und kann das alles nicht glauben. “Es… es tut mir so Leid!” Tophs Stimme ist leise und wimmert schon beinahe. “Es tut dir Leid? Weißt du was ich getan habe? Was wir getan haben? Was sollte das ganze überhaupt?”, wird der Avatar etwas grober und hält seine Hand auf seine Stirn. “Ich weiß… ich weiß auch nicht….. Ich…”, stottert das blinde Mädchen und fängt an zu weinen. “ Wenn wir dein blödes Spiel nicht gespielt hätten, dann währ das alles nicht passiert!” Schnell richtet Toph sich auf und reibt sich die Tränen aus ihren grünen Augen. “Ach ja? Jetzt ist alles meine Schuld, ja? Wer hat sich denn mit seiner Freundin gestritten und brauchte Gesellschaft bei der er sich ausheulen kann? Ich nicht!”, meckert sie zurück. “Ach, aber ich bin nicht der jenige der unbedingt was unternehmen wollte.”, zickt Aang und verschränkt seine Arme. “Was? Moment mal du Hüpfdohle! Das ist dein Fest hier! Du wärst so oder so gekommen!”, schreit Toph wütend und stampft an Aang vorbei. “Moment mal, wo willst du hin?”, ruft er hinter ihr her. “Du bringst mich jetzt nach Hause! Oder denkst du, dass ich nach Hause laufe!” Hastig klettert sie an Appa hoch und setzt sich beleidigt in den Sattel. “Na schön, dann bin ich dich wenigstens los!” Mit einem heftigen Windstoß befördert er sich auf Appas Kopf und fliegt davon. Den ganzen Weg zurück wechseln die beiden kein einziges Wort. Nur ihre Gedanken spielen verrückt: “Was fällt diesem Weichei bloß ein! Ich sollte ihn auf andere Gedanken bringen…. Aber was habe ich da nur gemacht? Es war als ob es nur uns beide gab. Das zwischen uns etwas gab und ich bin einfach meinem Instinkt gefolgt. Ich habe einfach gehandelt… Und für einen Moment habe ich das Gefühl gehabt, dass es ihm gefallen hat. Ach was rede ich mir denn da ein? Er liebt Katara und außerdem waren wir beide doch nur gute Freunde…. Oder? Warum bin ich mir da so unsicher? Warum hat mir jede Berührung so gefallen? Es ist eh zwecklos… jetzt hasst er mich sowieso..” “Was ist da nur in mich gefahren? Ich habe alles um mich herum vergessen…. Es war als ob es nur mich und Toph gab. Wieso denke ich auf einmal so über sie? Sie ist doch nur eine gute Freundin. Aber warum habe ich mich so auf ihren Kuss eingelassen? Ich liebe doch Katara… oder? Ich bin so verwirrt. Es hat mich ja schon überrascht dass Toph so fühlt…. Ich muss immer an diesen Moment denken….. Diese Unbeschwertheit, diese Freiheit….. Dieses Gefühl hatte ich lange nicht mehr….” Mit einem vorsichtigen Blick schaut Aang über seine Schulter zu Toph, die ihre Augen geschlossen hat und eine kleine Träne fließt über ihre Wange. Jetzt bereut der Kahlkopf seine Worte, doch darüber sprechen kann er auch nicht….. Also geht das schweigen zwischen den beiden weiter als sie bei Toph zu Hause ankommen. “Wir sind da..”, meint Aang mit gedämpfter Stimme. Mit einem gekonnten Sprung landet sie unten und bleibt einen Moment lang stehen. “Aang?” Der Avatar hält den Atem an und ist gespannt was sie ihm sagen will oder was er sagen will? “Flieg zu Katara und entschuldige dich… und vor allem…. komm bitte nie wieder.” Dem Luftbändiger fällt die Kinnlade bis zum Boden runter. “Was? Was sagt sie da? Ich soll nie wieder kommen?”, hallt es durch seinen kahlen Schädel. “A.. aber Toph!”, kommt es noch so eben aus ihm heraus, doch er wird schnell von ihr unterbrochen. “Nein Aang… Jetzt wird mir erst klar, wie ich für dich empfinde und dass ich eine Gefahr für euch und euer glück darstelle. Also bitte komm nie wieder…. Es tut mir leid!”, wimmert sie und knallt die Haustür hinter sich zu. “Sie hat geweint.”, schießt es ihm immer und immer wieder durch den Kopf. Er kann nicht fassen, dass das alles passiert ist. Konnte der Avatar so viel Pech haben? Erst verliert er seine Geliebte und dann stellt sich heraus dass sich seine Freundin in ihn verliebt hat und sie sich ebenfalls gestritten haben! “Oh man…. Das ist doch alles nicht wahr!”, seufzt er und befielt Appa davon zu fliegen. “Wir müssen unbedingt Katara finden…..” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)