Senbei mal zwei von Orochi-Zero (Der Wahnwitz des Tages) ================================================================================ Kapitel 1: Weckkommando Arale ----------------------------- In Pinguinhausen begann ein neuer Tag. Die Sonne vertrieb den Mond mit einem Baseballschläger, setzte sich anschließend eine Sonnenbrille auf und hielt mit der rechten Hand den Daumen nach oben. "Hallo Leute, heute gibt es echt ein heißes Wetter!" Supermann huschte auf seinem Skateboard liegend über die Straße, um zur Bank zu kommen. Dort wurde gerade eben eingebrochen. Doch als der Räuber Supermann die geladene Pistole vor die Nase hielt, beschloss dieser, Gnade walten zu lassen und schleppte mit dem Räuber das gestohlene Geld zum Fluchtwagen und setzte es in den Kofferraum ab. Anschließend fuhr der Räuber weg und Supermann winkte ihm nach. Währenddessen reihten sich hinter ihm die Bankkunden auf und einige Hände bewegten sich auf seinen Hals zu. An einem anderen Ort herrschte zur Zeit noch Ruhe. Das Haus von Senbei Norimaki erstrahlte im neuen Design, nachdem Arale es mit seiner letzten Erfindung zum wiederholten Male zerstört hatte. Aus dem Haus vernahm man eine seltsame Ruhe, die nichts Gutes verheißen konnte, da es sich lediglich um eine Ruhe vor dem Sturm handelte. Aber inmitten der Ruhe konnte man doch ein sehr bekanntes Geräusch vernehmen. Eines, das der werte Herr Erfinder oft machte, während er sich in seiner Nachdenkphase befand. So jedenfalls nannte er den Zustand, den er dabei einnahm. Senbei, der recht erschöpft und von den letzten Tagen sehr gezeichnet wirkte, saß im Wohnzimmer in seinem selbst erfundenen Anti-Stress-Massage- und Problemlos-Schlaf-Liegestuhl, schnarchte wie das größte Sägewerk auf der Erde und sabberte im Schlaf. Arale und Gachan, die währenddessen auf einer Couch saßen, starrten auf einen mobilen Ventilator, der auf dem Tisch hin und her lief. "Ich bin das Ventilator-Männchen, ich vertreibe im ganzen Raum die Hitze, das ist meine Bestimmung!" Während Arale und Gachan sich den Ventilator weiter anschauten, machte dieser einige Posen. "Ui, ui, Du bist vielleicht ein cooles Teil! Kann man Dich auch umstellen, dass Du Eis machst?" Arale grinste, während sich der Ventilator eine Zipfelmütze aufsetzte und eine Schneebrille überzog. "Natürlich geht das - doch Senbei hat mir verboten, mich von Dir anfassen zu lassen, damit Du mich nicht auf Kälte stellst und er dank Dir erfriert! Senbei auf Eis wäre zwar eine coole Sache, aber ich bekam es wie gesagt verboten!" Während Senbeis wohl schlimmste Erfindung weiter das Männchen anstarrte, öffnete sich die Kuckucksuhr an der Wohnzimmerwand und ein kleines Männchen mit einem Hammer kam hervor und schlug ihn auf eine Art Klingel. "Es ist 14 Uhr, es ist 14 Uhr, ich verkünde, es ist 14 Uhr! Zeit zum Aufstehen, Boss!" Senbei öffnete sein linkes Auge, drückte auf eine Taste und schloss es anschließend wieder. Daraufhin tauchte ein weiteres Männchen auf, das eine Art Mörser vor sich her schob. Anschließend richtete es das Geschütz auf die Kuckucksuhr, zündete ein Streichholz an und zündete seine Waffe. Ein etwas lauterer Knall war zu hören und eine Kugel flog gegen die Kuckucksuhr und zerstörte sie. Das kleine Männchen der Kuckucksuhr war darüber nicht sehr erfreut. "So, mir reicht es. Soll sich doch der Alte selbst wecken, indem er sich einen Hammer auf den Kopf schlägt!" Es packte seine Koffer, setzte sich einen Hut auf und verschwand durch eine kleine Luke an der Haustür. Arale beobachtete das Geschehen mit großen Augen und einem weit geöffnetem Mund. "Ui, ui, ui, das war klasse. Nochmal!" Während Arale in die Hände klatschte, machte der Ventilator weiterhin seine Posen. Doch Arale wandte sich nun wieder ihm zu und ließ nicht locker. "Och komm schon, gönne uns doch den Spaß." "Ich habe nein gesagt!" Als Arale ihn packen wollte, lief das Ventilator-Männchen weg. Sofort rannte Arale ihm hinterher, gefolgt von Gachan. Nun rannten die drei im Kreis um Senbai, während dieser immer noch seinen Mund weit auf hatte und schnarchte. Sein Kopf war weit nach hinten gebeugt. Nach der hundertsten Runde gab das Männchen schließlich auf. "Ich wurde dafür geschaffen, die Hitze zu vertreiben und nicht, an einem Marathon teil zu nehmen..." Während es weiter schnaubte und sich selbst einen Mix mit Eiswürfel machte, nahm Arale es in ihre Hand. "Hm, wie Du wohl funktionierst..." Sie drückte einfach ein paar Knöpfe, bis sich etwas tat. "Was machst Du da..." Der Ventilator des Männchens wurde plötzlich zum Propeller. Es flog nach oben, durchquerte den Raum, riss sämtliche Bilder und Regale herab, verschiedenste Gegenstände wie Vasen und Bücher fielen zu Boden. Als Nächstes flog das Ventilator-Männchen über Senbai, zog ihm dabei einen dreifachen Irokesenschnitt, zerstörte anschließend einen Schlauch, der sich am Hinterteil des Sessels befand und flog anschließend an die Decke, wo der Ventilator schließlich kaputt ging. Das Männchen flog herunter und landete genau in Senbais weit aufgerissenem Mund. Vor Atemnot wachte Senbei schließlich auf, schrie um sich, während er langsam blau anlief und brüllte laut auf, als der Sessel begann, wie eine Rakete zu starten. Samt Sessel fegte Senbei nun über den Zimmerboden, bis er an einer Wand zum Stehen kam. Der Sessel fiel um, explodierte und schoss Senbai quer in einen Wandschrank und durch dessen Wand. Sein Kopf durchbrach die hintere Wand. Arale lachte, während sie von beiden Seiten Senbai anschaute. Beim Durchstoßen der Wand traf der geschockte Erfinder genau ein Heintai-Poster und er nahm den Kopf des Models ein. "Guhahahaha. Senbei, Du siehst aus wie eine Domina mit Bart!" Er brüllte. "Ruhe, das habe ich alles mal wieder nur Dir zu verdanken!" Nun ging Arale zurück ins Wohnzimmer. Dort steckte Senbeis Hinterleib im zerstörten Wandschrank, seine Hose war zum Teil verbrannt und sein entleibter Hintern war zu sehen. Arale lachte erneut. "Senbei, jetzt hast Du einen Hintern wie ein Pavian." Doch der Dr. war nicht sonderlich begeistert. "RUHE, ARALE! DAS HABE ICH WIE IMMER NUR DIR UND DEINER DUMMHEITEN ZU VERDANKEN! ANSTATT DICH ZU FREUEN DASS ICH SO GRANDIOSE ERFINDUNGEN MACHE, SCHEINT ES DIR EHER SPASS ZU MACHEN, SIE ZU ZERSTÖREN! WAS MACHST DU NUR, WENN NICHT ICH..." Doch da kam Senbei eine geniale Idee. "Haha, ich habe eine geniale Idee, wie ich in Zukunft verhindere, dass Du meine Erfindungen kaputt machst!" Innerhalb weniger Sekunden war Senbei hinter seiner Labortür verschwunden. Sie war von innen verriegelt und mit dutzenden Fallen ausgestattet, die das unerlaubte Eintreten verhindern sollten. Norimaki ließ sich seitdem nicht mehr blicken. Stunden verbrachte Arale vergebens vor der Tür, während sie darauf wartete, dass sie wieder geöffnet wurde. Das Abendessen war bereits vorbei und noch immer war die Tür zu Senbais Labor zu. Arale ging daraufhin zum Strand, verwüstete auf ihrem Hinweg halb Pinguin Hausen, spielte mit den Muscheln und versenkte einen Luxusdampfer, als sie eine Arschbombe machte. Es war inzwischen der nächste Tag angebrochen, erneut schwang die Sonne ihren Baseballschläger und bearbeitete den Mond, der sich dieses mal mehr wehrte, zusätzlich mit einem Schlagring. Arale gähnte, suchte ihre Brille und stieg die Treppe herab, während sie ihre Brille zurecht setzte. Sie kauerte sich vor die Tür und wartete erneut darauf, dass Senbai diese endlich öffnete. Nach einigen Stunden schließlich war ihr Warten erfolgreich. Die Tür öffnete sich und ein überarbeiteter Senbai kam heraus. "Senbai, Du bist zum Bartaffen geworden!" Arale brüllte vor Lachen auf. "RUHE!" Arale schwieg wieder und blickte ihn wortlos an. "Ich bin kein Bartaffe... ich habe mich nur nicht rasiert... außerdem will ich erst einmal was essen..." Arale bohrte in der Nase, während sie Senbai anblickte. "Was ist, Arale?" "Na, Du wolltest doch etwas bauen..." Senbai schrie auf. "Stimmt ja, das habe ich total vergessen, also dann..." Fortsetzung folgt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)