Hot Days In Alaska von Sylvanas (Men in Trees) ================================================================================ Kapitel 1: Vollkommen unvollkommen ---------------------------------- 1.Kapitel: Vollkommen unvollkommen Wieso verliert man von heute auf morgen die Gefühle für einen Menschen, bei dem du gedacht hattest, dass er der Eine, der Richtige im Leben wäre? Das menschliche Herz, eigentlich nur ein Organ, welches uns am Leben hält, doch wenn man verliebt ist, stellt es viel mehr dar als das; es ist das Zentrum deiner Gefühle. Man sagt, fast alles lässt sich wieder reparieren, doch ein gebrochenes Herz kann man niemals wirklich ’erneuern ’. Marin trat ins Haus ein, wo sie von einem leckeren Geruch begrüßt wurde. Ihr Mitbewohner kam aus der Küche um sie willkommen zu heißen. Dieser hatte langes dunkles Haar und die dumme Gewohnheit, selten ein T-Shirt zu tragen, er bevorzugte es etwas luftiger. Doch er brauchte sich auch nicht zu verstecken, er war durchtrainiert und sehr sexy. „Hey Prinzessin, da bist du ja. Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht, dachte schon ein Bär hätte sich über dich her gemacht.“ „Ach Lenny, ich komme erst jetzt weil Jack wieder in der Stadt ist. Er hat seine Reise frühzeitig abgesagt, weil…“ sie verstummte. „Weil er dich vermisst hat. Stimmts?“ „Ja, das hat er gesagt. Eigentlich wollte er das ich heute bei ihm übernachte, aber ich konnte dich nicht einfach so im Stich lassen, schließlich hab ich dir ja versprochen mit ins Krankenhaus zu kommen.“ „Ich hab dir doch gesagt, dass du das nicht tun musst. Ich bin schon ein großer Junge und kann ganz allein zum Arzt gehen. Du kannst gern zu Jack gehen, ich denke ihr habt euch einiges zu sagen.“ Sie lächelte Cash glücklich an, schüttelte dann aber den Kopf. „Nein, wenn man einem Freund etwas verspricht, dann muss man sich auch daran halten. Jack wird sicher auch morgen noch Zeit haben. Jetzt ist erst mal dein Besuch im Krankenhaus wichtig.“ Cash grinste als seine blonde Mitbewohnerin dies sagte. Marin lies sich auf ihr Sofa fallen und schaltete den Fernseher an. Der Schwarzhaarige kam aus der Küche und stellte ihr einen Teller Tomatensuppe hin. „Hier Prinzessin, die hab ich vorhin gekocht lass es dir schmecken. Ich hab schon gegessen. Nachschlag ist auch noch da, also hau ordentlich rein.“ Sie probierte einen Löffel von der Suppe, stieß ein lautes ‚mhh’ aus und aß blitzschnell die ganze Portion auf. Cash gefiel es sie so glücklich zu sehen, er kochte gern für sie, schaute mit ihr fern, sie unterhielten sich über dies und das, alles schien so perfekt, nur war es das nicht. Er war schlimm krank, sie hing immer noch an Jack und zu allem Übel hatte auch er Gefühle für Marin, doch diese würde sie niemals erwidern. Diese Dinge beschäftigten ihn unentwegt. Doch Cash konnte auch nichts daran ändern. Lieber würde er weiterhin nur ihr Freund bleiben, seine Gefühle verbergen, als das er seine Gefühle offenbart, abgewiesen werden würde und niemals mehr bei ihr sein könnte. „Hast du Angst Lennard? Du siehst so bedrückt aus.“ „Erstmal, wie lange willst du mich noch mit meinem Namen aufziehen? Und zweitens habe ich keine Angst du bildest dir das ein mir geht’s gut. Aber was ist mit dir, wo doch Jack jetzt wieder da ist?“ Die blonde Frau ging in sich, denn wie sollte sie ihm klar machen, dass sie sich nicht wirklich über Jacks Erscheinen freute. „Ach weißt du, mir geht’s gut. Ich freue mich echt, dass er wieder da ist, nur hätte er das nicht meinetwegen tun müssen. Ich fühle mich etwas schuldig, der Grund zu sein, dass er seine Träume aufgibt erfüllt mich ganz und gar nicht mit Freude. Ich bin echt mal gespannt, was er mir morgen sagen will.“ Ihr Gesicht verfinsterte bei dem Gedanken, er könne ihr seine Liebe gestehen, jetzt nach allem was vorgefallen war…jetzt wo sie… „Mach dir keine Sorgen Marin, ich glaube nicht, dass es etwas schlimmes sein kann, was er dir sagen will. Am besten du hörst jetzt auf darüber nachzudenken und schaust dir den film weiter an.“ Die Blondine warf ihm ein süßes Lächeln zu, bevor sie sich wieder dem Film widmete. Die Liebe ist etwas unglaublich Schönes, doch hat sie oft kein so angenehmes Ende. Und nach solch einem Ende brauchen wir zwei sehr wichtige Dinge im Leben; ein kuscheliges Zuhause und treue Freunde, an deren Schultern wie uns anlehnen können, um unsere Schmerzen zu lindern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)