We yield a whole. von queermatcha (Shirogane x Akira) ================================================================================ Prolog: -------- „Ich hoffe, das war's jetzt mit den Kokuchis.“ Kengo sah sich um und lief langsam hinüber zu Akira. Dieser nickte. „Allerdings.“ „Jetzt, wo Nanaya besiegt ist, müssten die Übergriffe doch eigentlich aufhören, oder?“, fragte Aya daraufhin und ließ den Blick über ihre Gefährten schweifen. Sie hatten gekämpft und sie hatten gesiegt. Schlussendlich dank Haruka, welcher ganz plötzlich aufgetaucht war und Nanaya mit einer Armbrust in die ewigen Jagdgründe geschickt hatte. Jetzt stand der Elfjährige neben ihr und zitterte. Sanft lächelnd legte sie ihm eine Hand auf die Schulter. „Du hast alles richtig gemacht, Haruka.“ Noch bevor Haruka Aya antworten konnte, ergriff Shirogane das Wort. „Ich fürchte, ich muss euch enttäuschen.“ Akira drehte sich um und sah ihn fragend an. „Warum? Wir haben Nanaya doch besiegt, also müssten die Kokuchis doch eigentlich keine Möglichkeit mehr haben, in unsere Welt zu gelangen!“ Doch der Mann mit dem langen, silbernen Haar schüttelte den Kopf. „Leider ist es nicht so einfach. Nanaya ist garantiert nicht der Drahtzieher dieser Ereignisse gewesen. Da steckt mit Sicherheit jemand viel Mächtigeres dahinter, jemand, der Nanaya nur benutzt hat - so wie die Figur in einem Schachspiel.“ „Also sind die Kämpfe noch nicht vorüber.“ Kengo seufzte und fuhr mit den Fingern durch sein blondes Haar. „Es sieht ganz danach aus. Das einzige, was wir im Moment tun können-“ Plötzlich keuchte Shirogane schmerzerfüllt auf und fiel auf die Knie. „Shirogane? Was ist los?!“ Erschrocken beugte Aya sich zu ihm hinunter. Der Shin stöhnte unter Schmerzen und krampfte seine Hände vor der Brust zusammen. „Akira! Es geht ihm sehr schlecht! Wir müssen ihn unbedingt von hier wegbringen!“ Kapitel 1: ----------- Als Shirogane die Augen aufschlug, war er verwirrt. Er versuchte, sich aufzusetzen, doch sofort durchfuhr ihn ein stechender Schmerz und er sank keuchend wieder in das Kissen zurück, welches sich augenscheinlich unter seinem Kopf befand. Langsam dämmerte es ihm: er war in Akiras Zimmer. Er musste zusammengebrochen sein. Sanft rieb er sich mit den Fingern über die Schläfen – sein Kopf fühlte sich an, als würde er jeden Moment zerspringen wollen. Nach einigen Sekunden aber ließ er seine Hände wieder zurück auf die Matratze sinken – er war zu schwach, um seine Arme zu heben. Auf einmal hörte Shirogane, wie die Tür geöffnet wurde. „Ah, Shirogane.“ Akira betrat das Zimmer. „Endlich bist du wach.“ Der Shin wollte antworten, doch ein erneut spürte er diesen stechenden Schmerz in der Brust und er fuhr keuchend zusammen. Zeitgleich spürte er, wie Akiras Hände sich um seine Oberarme schlossen. Verschwommen nahm er das Gesicht des Schülers wahr und lächelte. Wenn er jetzt sterben müsste – er würde es glücklich tun. Glücklich, weil er im Moment seines Todes das Gesicht des Menschen betrachten konnte, den er am meisten liebte.... Akira rief panisch Shiroganes Namen. Das Leben hier in der Lichtwelt schwächte den Shin immer mehr. Doch diesmal war der Anfall anders als sonst! Der Ältere reagierte nichtmal auf seine Stimme! So schnell er konnte, griff Akira nach seinem Handy und rief Shuichi Wagatsuma – von allen nur „Master“ genannt – an, um Hilfe zu rufen. Nur wenige Minuten später klingelte es auch schon Sturm. Panisch rannte Akira die Treppe hinunter, riss die Tür auf und zerrte seine drei besten Freunde in sein Zimmer hinauf. „Was hat er?“, fragte Aya – ihre Stimme war voller Angst, als sie Shiroganes Zustand bemerkte. „Ist doch egal jetzt!“, gab Kengo zur Antwort, „wir müssen ihn nur schnell zum Master bringen!“ Kengo, Aya und Akira hoben Shirogane vorsichtig auf eine Trage und trugen ihn unter den wachsamen Blicken Harukas nach unten. Dort wartete schon Harukas Chauffeur an dessen Limousine. Vorsichtig und doch bestimmt verfrachteten die drei den Shin auf den Rücksitz und quetschten sich daneben. Haruka nahm vorne auf dem Beifahrersitz platz. „Schnell, fahr' zur 'Bar Still'!“ Aya versuchte währenddessen besorgt, Shiroganes Puls zu messen. „Ich spüre nichts!“, rief sie hysterisch und sah sich nach Akira um. „Haben Shins überhaupt einen Puls?!“ Hilflos zuckte dieser mit den Achseln. „Ich hab' keine Ahnung!“ „Eines ist sicher.“, sagte Aya daraufhin, ohne auf Akiras Antwort einzugehen, „er hat sehr hohes Fieber!“ Sie strich mit dem Handrücken über Shiroganes Stirn und sah aus dem Fenster, „Wann sind wir denn endlich da?“ Auch Kengo war sehr besorgt. So aufgelöst hatte er Aya noch nie erlebt. Es stand wirklich schlecht um Shirogane. Endlich hielt die Limousine an und Akira konnte das Schild erkennen, welches neben der Eingangstür zur Bar angebracht war. Doch im Moment schien ihm das „Since 2001“ wenig tröstlich zu sein. Master stand gerade hinter dem Tresen und schien schon auf die Ankunft der Freunde gewartet zu haben. „Legt ihn dort hin – beeilt euch!“, wies er an. Aya und Akira schoben die Trage auf einen Tisch. Vorsichtig tastete sich der blinde Shuichi an den Tisch heran. „Was hat er, Master?“, fragte Kengo und Shuichi berührte sacht Shiroganes Gesicht. Er runzelte die Stirn. „Das kann ich dir leider nicht sagen, Kengo, aber es sieht gar nicht gut für ihn aus. Ich hoffe, es ist nicht schon zu spät...“ „Aber du wirst ihn doch retten können, oder?“ Aya saß auf einem Stuhl neben dem Tisch und sah immer wieder ängstlich zwischen Master und Shirogane hin und her. Ohne auf Ayas Frage einzugehen, legte der Barkeeper mit den heilenden Kräften seine Handflächen auf Shiroganes Schultern und konzentrierte sich. Akira, Aya, Kengo und Haruka beobachteten gespannt, wie Master versuchte, den Shin zu retten. Nach einigen Minuten des völligen Stillschweigens ließ Shuichi von Shirogane ab. Seufzend ließ er sich auf einen Stuhl nieder und fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn. „Was... was ist los, Master?“, fragte Aya besorgt. Shuichi schüttelte resigniert den Kopf. „Ich fürchte, ich kann nichts mehr für ihn tun.“ Akira stand ruckartig auf, sodass sein Stuhl lautstark nach hinten auf den Boden krachte. „Was heißt das, du kannst nichts mehr für ihn tun?!“, fuhr er den Barkeeper an. Dieser hob abwehrend die Hände. „Es tut mir Leid... aber er ist zu geschwächt. Wenn er nicht schnellstmöglich eine große Menge an Energie bekommt, dann wird er den heutigen Tag nicht überleben.“ Aya schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen und schluchzte leise auf. Kengo legte ihr eine Hand auf die Schulter und blickte betrübt zu Boden. Doch Akira griff nach dem Hemd des Blinden und zog ihn wütend zu sich. „Was soll das heißen?! Wir können ihn doch nicht einfach sterben lassen!“ Haruka lief auf ihn zu und griff nach seinem Arm. „Akira! Bitte, beruhige dich! Master kann doch nichts dafür!“ Langsam ließ Akira von Shuichi ab und starrte mit geballten Fäusten zu Boden. „Es muss doch eine Möglichkeit geben...!“ „Es.... es gäbe da noch einen Weg...“, fing Master plötzlich an und Akiras Blick wanderte sofort wieder zu ihm. „Was für einen? Warum sagst du das erst jetzt?“ Der Barkeeper zögerte. „Nunja... es geht nur, wenn ein zweiter Shin bereit ist, ihm Energie abzugeben.“ Mit ausgestrecktem Daumen zeigte Akira auf sich selbst. „Ich bin ein Shin! Ich kann ihm etwas von meiner Energie geben!“ Doch Shuichi zögerte immer noch. „Das Problem bei der Sache ist - es gibt keine Garantie dafür, dass es auch klappt.“ Akiras Wut steigerte sich immer mehr. „Aber wir haben eine Chance! Das ist doch mehr als nur seinen Tod abzuwarten!“ Master stand auf. „Es gibt noch ein weiteres Problem.“, sagte er tonlos. „Welches?“, fragte Haruka. „Wenn es schiefgeht, dann könntest du dabei sterben.“ Aya, Kengo und Haruka starrten Akira ängstlich an. „Da- das kannst du nicht tun!“, rief Kengo, „Das ist viel zu gefährlich!“ Doch Akira schnaubte nur wütend und wandt sich wieder Master zu. „Was muss ich tun?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)