Balance von black-cherry1 (Zwischen Pflicht und Herz) ================================================================================ Kapitel 2: Neues Leben-Alte Probleme ------------------------------------ 2. Neues Leben - Alte Probleme Ein Sonnenstrahl fiel durch die Fenster, auf eine noch schlafende rosahaarige Person. Durch die Sonnenstrahlen gekitzelt, begann das Mädchen sich langsam unter ihrer Bettdecke zu regen. Verschlafen, richtete sich der Teenager auf und rieb sich ihre verschlafenen Augen. Mit ihren noch müden Augen, suchte Sakura nach den Ziffern ihres Weckers. Mit zusammengekniffenen Augen konnte sie erkennen, dass Sakura persönlich Folterinstrument jeden Moment anfangen müsste zu klingeln. Als hätte der Wecker ihre Gedanken gelesen, zerstörte sein Klingeln die Stille in dem sonst so ruhigen Raum. „Ja, Ja. Hab ja schon verstanden. Zeit zum aufstehen.“, konnte man Sakura grummeln hören, bevor sie sich aus dem weichen und warmen Bett erhob . Noch halbverschlafen trottete sie, zu ihrem Bad. Erst einmal wach werden, dachte sich der noch halb verschlafene Teenager; und das geht ja bekanntlich am besten mit einer kalten Dusche am frühen Morgen. Doch der liebe Gott, meinte es schon um diese frühe Uhrzeit nicht gut mit ihr. Ein lauter Knall durchdrang die Stille in dem Zimmer und Sakura fand sich auf dem Boden wieder. Sie war doch tatsächlich über eine Umzugskiste gestolpert. „Verdammter, verfluchter Mist aber auch. Scheiße! Wie kommt die den da hin?“, rief die jetzt wache Sakura wütend. „Anscheinend fand der liebe Gott es nicht genug, mich mit diesem Umzug seelisch zu bestrafen, nein jetzt will er mich auch noch mit blauen Flecken bestrafen. Hat der eigentlich den ganzen Tag nicht besseres zu tun?“, fragte sich die rosahaarige in Gedanken selbst Sie hatte da schon so einen bestimmten Verdacht. Bestimmt saß der liebe Gott irgendwo da oben und hatte so ein Notizbuch in der Hand, das ihn immer daran erinnerte, jeden Tag von Sakura mit einen Haufen von Fettnäpfchen zu gestalten. Von dem Lärm aus Sakuras Zimmer angelockt, lugte der Kopf ihrer Mutter durch die Tür. „Alles in Ordnung? Hast du dich verletzt?“, erklang ihre besorgte Stimme. „Sieht das so aus als ob alles in Ordnung ist? Und: Nein! Hab ich nicht.“ „Was hast du gemacht?“ „Bin gestürzt“ „Gestürzt?“ „Ja, mir ist eine Kiste vor die Füße gesprungen.“ „Selbst Schuld. Wir wohnen schon seit einer Woche hier und du hast immer noch nicht ausgepackt.“ Von Sakura konnte man nur wieder ein grummeln hören. Seit sie hierher gezogen waren, hatte sich Sakura dieses Grummeln angewöhnt, wenn ein Gespräch ihrer Mutter mal wieder zu einem Thema abdriftete, über welches Sakura keine Lust hatte zu reden. Damit war das Gespräch für sie beide beendet. Bad Als sie sich im Spiegel erblickte, konnte man gerade zu erkennen, wie sie erschrak. Aber das war bei ihrem Aussehen an diesem Morgen auch nicht verwunderlich Sakuras Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab. Sie sah aus, als ob sie in eine Steckdose gegriffen hätte. Schnell wandte sie sich von ihrem Spiegelbild ab und hüpfte unter die Dusche. Das Wasser lief ihren Körper runter und sorgte dafür, dass sie sich entspannte. Als sie die Wassertropfen dabei beobachtete, wie sie sich ihren Weg über ihren Körper runter kämpften, erkannte sie viele kleine blaue Flecken an ihrem sonst leicht gebräunten Bauch. Nein von dem Sturz vorhin kann das unmöglich sein, schoss es, durch Sakuras Gedanken. Doch dann konnte man gerade zu sehen, wie dem jungen Mädchen, ein Licht aufging. Ihr fiel der gestrige Abend wieder ein. Gestern kam ihre liebe Mutter nämlich auf die glorreiche Idee, Sakura könnte sich ja mal Sunnydale genauer ansehen. Flashback In ihren Gedanken verloren lief Sakura gerade auf einer Straße entlang, als sie das Gefühl bekam, beobachtet zu werden. Die Sonne hatte vor rund einer Stunde dem Mond Platz gemacht. Doch als sie das Gefühl, beobachtet zu werden, selbst nach etlichen Abzweigungen nicht loswurde, bog sie wahrscheinlich zum hundertsten Mal an diesem Tag in eine Seitenstraße ein. Im Nachhinein ein fataler Fehler. Warum? Sackgasse. Hastig suchten ihre Augen nach einem passenden Versteck. Doch nichts. Als ihr Blick hektisch nach oben wanderte erkannte sie ein Rohr direkt über sich. Das Rohr verlief quer über die Sackgasse. Es sah stabil genug aus um ihr Gewicht zu tragen. „Wer nichts riskiert, der nichts gewinnt“, konnte man sie murmeln hören. Mit einem eleganten Sprung ergriff sie das Rohr, mit ihren Händen. Ihr Atem wurde ruhiger und ihr Herz schlug immer langsamer auf ihren Brustkorb. Auch ihr Verfolger ließ nicht sehr lange auf sich warten. Hastig blickte er sich nach dem verschwundenen Teenager um. Seine Gesichtszüge wurden immer verwirrter. Er ging noch einen Schritt in die Gasse hinein. Jetzt steht er perfekt, dachte sich Sakura, bevor sie ihr Gewicht nach vorn verlagerte und ihren Verfolger so hart am Rücken traf, dass er nach vorne stolperte. „Hey Schätzchen. Alles Gute kommt von oben. Noch nie was von diesem Sprichwort gehört?“, rief Sakura dem Fremden mit fester Stimme zu. Man konnte kein bisschen Angst aus ihrer Stimme heraus hören. Als er sein Gesicht jedoch wieder zu Sakura wandte, konnte man eine hässliche Fratze mit spitzen Schneidezähnen erkennen. Ein Vampir also, dachte sich Sakura, also aus der Traum von einem Leben ohne Vampire. Doch sie hatte keine Zeit mehr, sich in Selbstmitleid zu wälzen. Ein Tritt ihres Gegners in Sakuras Bauch schleuderte sie gegen ein Stahlgitter. Hastig sah sie sich nach einer geeigneten Waffe um, die sie auch sofort in einem abgebrochenen Besenstill der sich neben ihrer rechten Hand befand, fand. Mühselig rappelte sie sich wieder auf, als der Vampir auch schon auf sie zustürmte. Mit einer schnellen Handbewegung rammte sie ihm das Stück Holz in sein Herz. Das einzige was von ihm übrig blieb war ein Häufchen Asche. Doch eins beschäftigte sie noch eine Weile nach dem Kampf. Was hat ein Vampir bitteschön in so ein trostloses Kaff wie Sunnydale verschlagen? Flashbackende Schlafzimmer Ja so war das gestern. Wie konnte sie auch nur auf so einen dummen Gedanken kommen, dass es hier keine Vampire gibt. Aber jetzt stand sie erst mal vor einem anderen Problem. Ihrem Kleiderschrank. Was sollte sie zum „ersten“ Schultag anziehen. Denn wie es so schön heißt, der erste Eindruck zählt. Sakura entschied sich für eine graue Röhrenjeans und einem weißen Babydoll. Ihre Haare trug sie offen. Dazu trug sie silberne Kreolen und an ihrem rechten Handgelenk klimperten viele silberne Armreifen. Einen Blick auf ihren Wecker verriet Sakura, dass sie langsam runter sollte, um zu Frühstücken. Sie schlüpfte noch schnell in ihre schwarzen Ballerinas und griff noch nach ihrer Tasche, bevor sie ihr Zimmer verließ. Küche Als Sakura unten in der Küche ankam, erkannte sie, dass ihre Mutter den Tisch bereits gedeckt hatte. Es gab sogar frisch gepressten Orangensaft. Doch obwohl das Essen wirklich lecker aussah, schaffte sie es gerade mal so, mit Mühe ein Toast runter zu bekommen. Ihre Gedanken waren mal wieder bei ihrem ersten Schultag. In diesen, stellte sie sich immer wieder dieselben Fragen: Werde ich das auch schaffen? Werde ich an der neuen Schule auch neue Freunde finden? Die Stimme ihrer Mutter riss sie aus ihren Gedanken. „Wie bitte? Was?“ „Ich habe gesagt, wenn du nicht zu spät kommen willst, musst du jetzt langsam los!“ „Ach so.“ „Soll ich nicht doch mitkommen?“ „Nein, ist schon in Ordnung. Ich muss da schon allein durch.“ „Du packst das schon!“ „Mhm“ „Tschüss“ „Bye“ Auf dem Schulweg. Mom hat vollkommen recht, ich pack das schon, schließlich kämpf ich gegen Vampire, da ist eine neue Schule ein klacks, versuchte Sakura sich kläglich selbst auf zu heitern. Vollkommen in Gedanken merkte sie nicht einmal, wie ein Mädchen aus einer Seitengasse geschossen kam und fand sich deshalb heute schon zum zweiten Mal auf dem Boden wieder. Doch der Zusammenprall hatte nicht nur Sakura umgehauen, sondern auch das fremde Mädchen. Das Mädchen war hübsch. Sie musste ungefähr in Sakuras Alter sein. Die Fremde hat schwarzes Haar, das in der Sonne leicht bläulich schimmerte. Sie war schlank. Doch was an ihr am meisten faszinierte, waren ihre Augen. Sie waren fliederfarben. Doch nicht nur Sakura musterte, auch das fremde Mädchen musterte Sakura schüchtern. Als sich ihre Blicke trafen, lief das Mädchen auf einmal scharlachrot an. Sie sah auf einmal aus wie eine überreife Tomate. Während die beiden sich aufrichteten, nuschelte das immer noch fremde Mädchen irgendwas was sich anhörte wie, „tschuldige.“ Oh man, so was Schüchternes habe ich ja noch nie gesehen, schoss es durch Sakuras Gedanken, das kann einem ja richtig Leid tun. „Nein, Nein das war alles meine Schuld. Hätte ich mal nicht meinen Tagträumen nachgehangen, wäre das nie passiert. Ach übrigens ich bin Sakura. Sakura Haruno.“, lächelte Sakura das Mädchen aufmunternd an und reichte ihr die Hand. „Hinata. Hinata Hyuga.“, erwiederte das Mädchen, während sie die Hand Sakuras schüttelte. „Du bist neu hier, oder?“ „Ja, merkt man mir das so an?“ „Nein das nicht. Nur unsere Schule ist nicht besonders groß und ein Mädchen mit rosa Haaren wäre mir bestimmt aufgefallen.“ „Stimmt. Die Harrfarbe ist nicht besonders unauffällig.“ „So da wären wir. Die Sunnydale High. Musst du den noch zu unserem Direktor?“ „Ja. Er muss mich noch einer Klasse zuteilen.“ „In welchen Jahrgang gehst du den?“ „In die 10.“ „Cool, ich auch. Vielleicht kommst du ja in meine Klasse.“ „Ich hoffs. Hier trennen uns erst mal unsere Wege. Man sieht sich.“ „Tschüss“ Mit einem zufriedenen Lächeln schritt Sakura auf das Direktorenzimmer zu. Sie hatte dank Hinata wieder Hoffnung geschöpft. Noch bevor Sakura die Tür zum Direktorenzimmer öffnete dachte sie sich, Hinata ist ja recht nett. Nur ein bisschen schüchtern, aber das wird sich ändern, denn ab heute gehe ich ja hier zur Schule. Ja, sie hatte sich für dieses Jahr ein neues Ziel gesetzt, und dieses hieß: Vertreibung von Hinata’s Schüchternheit. Zumindest würde dieses Ziel Sakura von ihren immer wieder kehrenden Albträumen ablenken. Seit das Schicksal sie als Jägerin auserkoren hatte, träumte Sakura, sie wäre auf einem Friedhof und eine Stimme würde ihr immer und immer wieder ein Prophezeiung zu flüstern, bevor sie von einer Horde von Vampiren angegriffen wird und schweißgebadet aus dem Alptraum gerissen wird. Die Prophezeiung lautet: „In jeder Menschengeneration wird ein Mädchen geboren, welches auserkoren ist, die Welt vor dem Bösen zu beschützen. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, wurde die Jägerin von den Mächten der Ewigkeit mit Schnelligkeit, Stärke und strategischen Wissen ausgestattet. Nichts, außer der Jägerin, ist in der Lage, das Böse zu bewältigen. Scheitert sie, stürzt die Welt in die Dunkelheit, und nur die neue Jägerin kann diese Welt wieder erlösen.“ Sakura’s alter Wächter erklärte ihr, dass sie diesen Traum, nur loswerden würde, wenn sie ihr Schicksal akzeptieren würde. Doch Sakura dachte nicht einmal im Traum daran, ihr Schicksal zu akzeptieren. Lieber hatte sie diese scheiß Alpträume. Doch zurück zu ihrem jetzigen Problem - dem Direktorenzimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)