Schatten der Vergangenheit II von MaryReilly (Tibbs (Tony x Gibbs)) ================================================================================ Kapitel 22: Kapitel 22 ---------------------- A/N Danke fürs Kommi ^^ *freu* *knuddel* Weiter gehts... und es wird noch eine Weile dauern, bis ich verrate, wer Gibbs entführt hat... *hehe* Viel Spaß beim Lesen! Kapitel 22 Jethros Zittern nahm zu und er wünschte sich nach Hause in sein Bett. Er fühlte sich mittlerweile richtig mies und hin und wieder wurde ihm auch schwindelig. Sein Entführer war nicht mehr gekommen und durch das kleine Fenster konnte er sehen, dass es langsam dunkel wurde. Wie lange war er schon hier? Er hatte keine Ahnung. Anfangs war er ja noch bewusstlos gewesen, als dieser Bastard ihn hier hergebracht und gefesselt hatte. Als er zu sich gekommen war, war es bereits hell draußen gewesen. Das hieß, dass er schon paar Stunden hier war. Es war mitten in der Nacht gewesen, als er überfallen worden war und hell wurde es um diese Jahreszeit erst ab acht Uhr. Der Chefermittler hatte gedacht, dass er träumte, als er seinen Entführer erkannte. Er hatte schon als er ihn das erste Mal gesehen hatte, ein komisches Gefühl gehabt, dass er nicht hatte einordnen können. Jetzt wusste er, was es gewesen war. Der Kerl war böse und durchtrieben. Seufzend zog er seine Beine wieder an. Das bisschen Stoff, das seinen Körper bedeckte, war mittlerweile durchnässt und klebte an seinem Körper. Er kniff die Augen einen Moment zusammen und öffnete diese dann wieder. Irgendwie spürte er, dass er aus dieser Situation nicht so schnell rauskommen würde. Sicher war sein Team schon am ermitteln, aber die Spuren waren bisher so gut verwischt worden, dass sie einige Zeit brauchen würden. Wieder zerrte er an seinen Fesseln. Ob es wohl etwas bringen würde, wenn er diese an dem Holzpfosten auf und ab reiben würde? Ein Versuch war es doch wert. Doch wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er keine Chance das Ding durchzubekommen, bevor er an irgendwas gestorben wäre. Die Tropfen die stetig auf ihn nieder tropften, machte ihn langsam mürbe. In was war er da nur hineingeraten? Warum mussten immer wieder Irre auftauchen, die meinten ihnen das Leben schwer zu machen? Dabei hatte er noch soviel vor, wollte Tony doch noch bitten ihn zu heiraten! Er freute sich jetzt schon auf das Gesicht des Jüngeren. Es war sich das Letzte womit sein Freund rechnete. Einem Heiratsantrag! Jethro schmunzelte kurz, musste dann aber wieder husten. Er hatte auch das Gefühl, als ob er Fieber bekam oder hatte? Er hatte keine Erfahrungswerte in diesen Dingen. Tony hatte mal zu Kate gesagt, welche Bazille würde ihn schon anfallen?! „Du hast ja keine Ahnung, wie bösartig diese Bazille ist, Tony.“, kam es leise von ihm. Er hätte es selbst nicht geglaubt, wenn er es nicht gerade erleben würde. „Im Moment würde ich mir sogar Magnum mit dir ansehen, wenn ich zu Hause auf meinem Sofa liegen könnte.“, murrte er dann und versuchte ein wenig vor den Wassertropfen zu fliehen, doch vergebens. Außerdem schmerzten die Wunden an seinem Arm und seinem Bein. Es stand nicht gut um ihn, dass wusste er, aber die Hoffnung würde er nicht aufgeben. Niemals. *** „Fuck!“, Tony knallte seinen Rucksack hinter seinen Schreibtisch. „Was ist los? Warum seit ihr zurück?“, wollte Tim überrascht wissen. Er hatte sich gerade mit Andrews auf den Weg machen wollen, um seine Kollegen abzulösen, immerhin wurde es bald dunkel und 18 Uhr rückte näher. Das war das dumme an dieser Jahrezeit, dass es nur so wenige helle Stunden gab. Ziva ließ sich ebenfalls niedergeschlagen auf ihrem Bürostuhl nieder. „Hallo?!“, hakte Tim nochmals nach, als er keine Antwort bekam und auch Andrews erhob sich jetzt und trat zu den anderen. „Morrison ist nicht unser Mann, außer er wäre schizophren, was ich nicht glaube.“, erklärte Tony ärgerlich und warf seine Waffe in seine Schreibtischschublade. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Es musste ein schlechter Scherz sein oder ein Abltraum!! Die Übelkeit vom Morgen kam wieder zurück, doch Tony unterdrückte den Würgereiz. Er war noch nicht fit, dass ließ sein Körper ihn jetzt wieder ganz deutlich spüren. Zumal dieser ganze Stress sich natürlich auch noch negativ auswirkte. Wie viel konnte ein einzelner Mensch eigentlich ertragen? Tony war hart im Nehmen, dass hatte er schon oft bewiesen und dennoch spürte er, dass es so nicht mehr lange weitergehen würde. Er musste schlafen, sich ein wenig ausruhen, aber das konnte er jetzt nicht. Nicht jetzt wo er nicht wusste, was mit Jethro war und vor allem wo er steckte. „Wie meinst du das?“, wollte Tim wissen und Tony setzte sich auf seinen Stuhl und blickte zu seinem Kollegen. „Wir sind Morrison gefolgt zu einem Parkplatz nach Richmond, dort hat er sich mit jemandem getroffen. Wir haben uns erst nichts dabei gedacht, doch dann hat er ihn geküsst und ist mit ihm durch den Park geschlendert. Er ist schwul, deshalb hat er auch keine Problem damit.“, erklärte Ziva jetzt, da Tony scheinbar nicht in der Lage dazu war. „Sicher? Vielleicht war es nur gespielt.“ „So wie rumgemacht haben, war das echt, glaubs mir. Das kann ich beurteilen.“, meinte Tony ernst und atmete tief durch. „Damit entfällt das Motiv und der Zusammenhang zu den Morden und Helen Brody.“, erklärte er weiter und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Wir stehen wieder am Anfang.“, stellte Ziva sauer fest und öffnete ihr Haar, um es kurz darauf wieder ordentlich zusammen zu binden. Einige Strähnen hatten sich dank es Windes gelöst. „Scheiße.“ „Das kannst du laut sagen Bambino.“, meinte Tony und griff nach einer Wasserflasche, die auf seinem Schreibtisch stand. Er hatte heute kaum etwas gegessen und hätte Ziva ihn eben nicht gezwungen, wenigstens einen Burger zu essen, hätte er außer dem Sandwich am Morgen nichts zu sich genommen. „Dann müssen wir eben nochmals ran. Wir ruhen nicht, bis wir Gibbs da raus haben.“, erklärte Andrews und blickte jeden eindringlich an. Tony nickte. „Ja.“, meinte er leise, aber mit jeder Minute wurde seine Hoffnung weniger. Seufzend bewegte er seine Maus, um seinen PC aus dem Standbymodus zu holen und seine Mails zu checken. Irgendwas musste er tun. „Ach ja Tony, da liegt ein Umschlag für dich. Ich hab ihn nicht aufgemacht, weil -persönlich- draufsteht.“, erklärte Tim und deutete auf den höchsten Aktenstapel auf Tonys Tisch. Bei dem Anblick auf die Akten seufzte er. Diese hatte Jethro ihm auf den Tisch geknallt, weil er es mal wieder nicht unterlassen konnte, seinen jüngeren Kollegen mit Papierbällen zu bombadieren. Zwar hatte Tony gedacht, sein Freund würde es nicht merken, doch irgendwie schaffte Jethro es immer, genau dann zur Stelle zu sein! Tony griff nach einem Stück Papier, knüllte es zusammen und warf es nach Tim. „AU!“, kam von dem Jüngeren. „Was soll das denn!?“, hakte er ärgerlich nach und funkelte Tony an. „Einen Versuch wars wert.“, murrte DiNozzo und griff zu dem Umschlag. „Wie soll ich das denn bitte verstehen?“, hakte der Jüngere nach. „Na Gibbs taucht immer auf, wenn Tony dich ärgert. Erklärte Ziva und blickte traurig zu ihrem Kollegen. Dieses Verhalten zeigte mehr als deutlich, dass Tony fertig mit den Nerven war. DiNozzo bekam von Zivas Erklärung nichts mit, denn er blickte auf den Umschlag. Wer ihm diesen wohl geschickt hatte? Die Handschrift kannte er nicht, also konnte es kein Freund oder Kollege sein. Seufzend kramte er seinen Brieföffner aus der Schublade und schlitzte die eine Seite des Kuverts auf. Er griff hinein und zog den Inhalt heraus. „Wie lange hält er wohl durch?“, stand da geschrieben und Tonys Herz schlug wie wild, als er das was er in Händen hielt als Bild erkannte. Langsam drehte er es um und erstarrte. Ihm wurde auf der Stelle übel und er konnte sich nicht länger zusammenreißen. Ohne noch einen weiteren Blick darauf zu werfen, stand er auf und stürmte zur Toilette. Ziva blickte ihm nach und ging dann zu Tonys Schreibtisch. Genauso wie die anderen beiden. Sie griff nach dem Bild, dass wieder nur die Handschrift zeigte. Als sie es umdrehte und erschrak sie. „Du solltest nach ihm sehen, McGee.“, flüsterte sie dann leise in die Richtung ihres Kollegen. Es war ein Foto von Gibbs, wie er an einen Holzpfosten gefesselt war. Nur in Shotrs und T-Shirt gehüllt. Der Verband an seinem Arm und seinem Bein zeigten deutlich rote Spuren, was nichts gutes hieß. „Ich bring das hier zu Abby.“, erklärte sie dann leise. Tim nickte und ging dann Richtung Toilette. Keuchend hing Tony über der Toilettenschüssel. Der Burger hatte keine Chance gehabt, verdaut zu werden. Schwer atmend spülte er ab und griff nach einem Stück Toilettenpapier. Er lehnte sich gegen die dünne Wand der Abtrennung, wischte sich den Mund ab und entsorgte das Stück Papier. Gleich griff er sich noch welches und putzte seine Nase. Er konnte nicht mehr. Das alles wuchs ihm über den Kopf. Tränen bahnten sich ihren Weg und er konnte ein leises Schluchzen nicht unterdrücken. „Tony?“, kam es leise von seinem Kollegen. Der Angesprochene meldete sich nicht, doch dank des Schluchzens fand er seinen Kollegen schnell. Er rüttelte kurz an der Tür, doch diese war abgeschlossen. Seufzend ging er zur normalen Eingangstür und schloss diese ebenfalls ab. Sie waren alleine hier und das sollte vorerst so bleiben. „Du solltest dich etwas ausruhen.“, empfahl der Jüngere, doch noch immer kam keine Antwort. Seufzend ging Tim wieder zu der Kabine, hinter deren Tür Tony sich verkrochen hatte. Langsam ließ er sich auf den Fußboden sinken und lehnte sich gegen die Tür. „Ich kann nicht mal ansatzweise behaupten, ich wüsste wie du dich fühlst.“, meinte er leise und seufzte. „Aber ich kann dir empfehlen, dass du dich ein wenig ausruhst. Ziva, George und ich werden weiter arbeiten. Du brauchst dringend Ruhe.“, bestimmte Tim, was von Tony mit einem Schnauben quittiert wurde. „Tony, denkst du etwa, wir bekämen das nicht hin? Du bist uns und Gibbs keine Hilfe, wenn du umkippst und so wie ich das sehe, bist du kurz davor.“, stellte McGee weiter fest. „Ich weiß.“; gab DiNozzo kleinlaut zu und schloss für einen Moment die Augen. „Ihn so zu sehen, hat mir einen Stich versetzt. Ich dachte, mir bleibt das Herz stehen.“, erklärte er Tim und dieser nickte. „Das glaube ich dir. Ich darf mir noch nicht mal vorstellen, wie es wäre, wen Abbs so etwas passieren würde. Gott, ich würde durchdrehen.“, gab McGee zu und seufzte. „Ich habs dir noch nicht gesagt Bambino, aber ihr beiden passt gut zusammen.“, meinte Tony leise und das war aufrichtig gemeint. „Danke. Aber gegen dich und Gibbs kommen wir wohl nicht an, zumindest was das Waschweibergeschwätz angeht.“, meinte Tim und brachte Tony sogar kurz zum Schmunzeln. „Was hältst du davon, wenn ich dich nach Hause fahre. Du ruhst dich etwas aus. Wir arbeiten weiter und sobald wir was haben, rufen wir dich an.“, schlug McGee vor. „Nein ich muss Jethro...“ „Gibbs würde es nicht gutheißen, wenn du dich daran kaputt machst und uns würde er gewaltig in den Hintern treten, dass wir dich nicht nach Hause geschickt haben!“, unterbrach Tim ihn gleich und Tony seufzte. Er wusste, dass sein Kollege recht hat. „Also schön.“, gab er dann zu und erhob sich langsam. Ihm war immer noch irgendwie schwindelig. „Aber du meldest dich, sobald du was neues hast. Egal wie unwichtig es dir erscheint! Wenn Abby die Ergebnisse hat, will ich sie wissen.“, bestimmte Tony und McGee nickte. „Ist gut.“, erklärte er dann und stand auf. „Na komm.“, Tim legte eine Hand auf die Schulter seines Kollegen und Freundes und drückte freundschaftlich zu. tbc ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)