Schatten der Vergangenheit II von MaryReilly (Tibbs (Tony x Gibbs)) ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- A/N Wie immer vielen Dank für eure Kommis, hat mich gefreut ^^ und viel Spaß mit dem nächsten Kapitel *g* Kapitel 13 Zurück im Büro blickte Jethro zu McGee. „Hast du die komplette Crew auf der USS Kansas City überprüft?“, wollte Jethro wissen und Tim nickte. „Ja, natürlich Boss.“ „Auch die Frauen?“, hakte der Chefermittler nach. „Ähm… ich dachte… nur die… ähm… mach ich sofort!“, stotterte er und verkroch sich danach gleich hinter seinen Bildschirm. „Gibbs, Baker und McLaine waren gestern Abend essen und hatten vorher in einem kleinen Hotel eingecheckt.“, erklärte Andrews. „Sie haben mit Kreditkarte gezahlt.“, erklärte er dann weiter. „Sieht so aus, als hätten die beiden Versöhnung gefeiert.“, meinte Tony und verschränkte die Arme. „Das Restaurant haben sie laut dem Inhaber gegen 22:30 Uhr verlassen. Ich hab natürlich auch nach Wise gefragt, der war aber nicht dort. Sie wollen uns Kopien der Überwachungsbänder schicken.“, meinte Ziva dann und Gibbs nickte. „Gut. Aber das entlastet Wise leider noch nicht.“, stellte Jethro dann fest. „Schauen wir uns alle nochmals die Akten von damals an. Ich will jedes Detail, Arztbesuche, Strafzettel, Scheidungen, einfach alles!“, bestimmte Jethro und seine Agents nickten. „Geht klar, Boss.“, stimmte Tony zu und griff nach der Akte von DePuy, dem ersten Opfer von damals. Den ganzen Nachmittag verbrachten sie damit nochmals im Leben der Opfer von vor 7 Jahren herumzustochern, doch wirkliche Hinweise fanden sie nicht. Auch McGees Recherchen hatten bislang nichts ergeben. „Das ist doch zum Verzweifeln! Müssen wir wirklich warten, bis der nächste Mord passiert?“, wollte Tony sauer wissen, als er die Akte zu schlug. Nichts verband die Opfer, außer dass sie homosexuell waren. „Vielleicht passiert ja nichts mehr, jetzt wo Wise in Gewahrsam ist.“, erwiderte Andrews, der an Zivas Schreibtisch lehnte und in Tonys Richtung blickte. „Sie wollen wohl echt Ärger mit mir oder?“, grummelte DiNozzo in die Richtung des Agents. „Ich denke nur laut, ist das jetzt verboten?“, antwortete George mit einer Gegenfrage. „Hört auf, das bringt doch nichts.“, unterbrach Ziva die beiden. „Ich persönlich finde den Gedanken an eine Frau als Mörderin gar nicht mal so abwegig. Die beliebteste Waffe der Frauen, wenn sie jemanden umbringen möchten, ist Gift.“, stellte sie dann fest. „Ach ja?“, wollte Andrews wissen. „Natürlich, das ist doch nicht erst seit gestern so Außer vielleicht bei Ziva.“, meinte Tony und verengte die Augen. Die Mossadagentin zog ein wenig genervt die Augenbrauen nach oben. „Verdammt noch mal, muss ich euch wirklich erst eine Kopfnuss verpassen, damit ihr euch wie Erwachsene benehmt?“, herrschte Jethro sie jetzt an und blickte von Tony zu seinem ehemaligen Kamerad und zurück. Beide seufzten schwer, warfen sich noch einen letzten finsteren Blick zu und wandten sich dann erneut den Akten zu. „Ich will doch nur, dass er einsieht, dass die Möglichkeit besteht…“, nuschelte Andrews. „Verdammt, jetzt reichts mir aber!“, Tony stand auf und blickte Andrews sauer. „Ich weiß sehr wohl, dass die Möglichkeit bestehen kann und dass wir unsere Pflicht tun müssen, aber ich kenne Michael und weiß vermutlich mehr von ihm, als irgendwer sonst. Er ist nicht unser Täter!“, Tonys Stimme war lauter geworden und er stemmte sich auf seinen Händen ab. Gibbs wollte gerade etwas sagen, als sein Telefon klingelte. „Ducky, bitte sag mir, dass du was für uns hast.“, bettelte er schon fast. Er hatte an der Nummer erkannt, dass es der Pathologe war, der ihn da anrief. „In der Tat Jethro. Ja sag mal, was ist denn bei dir los?!“, wollte sein Freund dann wissen, denn er hörte die Streitereien im Hintergrund. „Sekunde Duck, ich versteh dich nicht.“, bat Gibbs und legte den Hörer beiseite. Er stand auf und funkelte einen nach dem anderen wütend an. Jetzt hatten sich nämlich auch noch McGee und Ziva eingemischt. Tim hielt Tony bei und Ziva natürlich George. „VERDAMMT NOCH MAL, RUHE!“, rief der Chefermittler jetzt sauer. „Wenn ich jetzt auch nur noch ein Wort höre, könnt ihr euch alle ein anderes Team suchen und das mein ich verdammt ernst! Ihr seit erwachsen, zumindest auf euren Ausweisen, also verhaltet euch dementsprechend!“, stutzte er sie zu Recht und verengte nochmals die Augen. Gerade wollte Tony sich rechtfertigen, doch Jethros Blick genügte, um ihm klar zu machen, dass jedes weitere Wort, egal in welche Richtung, das Fass zum Überlaufen brachte. Sein Freund war stinksauer und daran war er mit Schuld. Er verbiss sich also jeglichen Kommentar und blickte stumm auf die Akte vor sich. Andrews, der seinen Exkameraden selten so sauer erlebt hatte, schluckte nur und begab sich zu dem ihm zugeteilten Schreibtisch. McGee verkroch sich wieder hinter seinem Bildschirm und Ziva schnappte sich ebenfalls sauer die Akte, die sie gerade am Lesen war. //Geht doch.//, stellte Gibbs in Gedanken fest und ging wieder zurück zum Telefon. „Bin wieder da.“, erklärte er dem Pathologen. „…“ „Ducky?“ „Entschuldige Jethro, ich war etwas schockiert.“ „Dazu hast du später noch Zeit. Was hast du?“ „Zwei blaue Flecke am Hals von Baker. Der Mörder muss ihn etwas unsanft festgehalten haben, als er die Spritze angesetzt hat. Vielleicht finden wir Fingerabdrücke… aber du weißt ja, dieses Verfahren kostet einiges und es nicht gewiss, dass wir was finden.“ „Macht es, bevor wir hier oben noch vier Leichen haben und man mich verhaften muss.“, murrte Gibbs und legte dann auf. Er blickte von Einem zum Anderen. „McGee, besorg Kaffee und was zu Essen!“ „Warum muss ich immer…“ „Hat sich das wie eine Bitte angehört?“ „Ich gehe.“, meldete Tony sich freiwillig und stand auf. „Frische Luft tut mir sicher gut.“, erklärte er dann und ging, ohne auf eine Antwort zu warten, Richtung Aufzug. „Ziva, geh mit.“ „Aber…“ „He, Tony passt genau ins Profil des Täters und wir wissen nicht in welchem Zusammenhang der zu ihm steht, also los!“, knurrte Jethro und Ziva schnappte sich ebenfalls ihre Jacke und folgte ihrem Kollegen. Der Aufzug wollte gerade schließen, als sie noch eine Hand dazwischen schob. So wie sie es schon öfter getan hatte. „Ich brauche keinen Aufpasser.“, murrte Tony und Ziva blickte ihn von oben bis unten. „Dein Freund denkt da anders und ich brauche dich ja wohl nicht an die Szene zu erinnern, die du ihm letztes Jahr hier im Büro geliefert hast oder? Als er so unvorsichtig war.“, stellte sie fest und nahm ihrem Kollegen damit gleich den Wind aus den Segeln. Tony wusste noch sehr gut, was er gesagt hatte und Ziva hatte ja Recht. Bisher kannten sie noch nicht das wirkliche Motiv des Täters und solange sollte er vorsichtig sein. „Und hast du jetzt schon ein Weihnachtsgeschenk für Gibbs?“, wollte sie wissen, als sie auf dem Weg zum Chinesen waren. Die beiden hatten sich dafür entscheiden, da es Pizza bereits einen Tag zuvor gegeben hatte. Nicht, dass Tony nicht wieder hätte eine Pizza verdrücken können, aber seine Kollegen sahen das sicher anders als er. „Nein und bei dem ganzen Stress im Moment, weiß ich auch nicht, wie mir da noch was einfallen soll. Übermorgen ist die Beerdigung und dann ist es nur noch knapp eine Woche.“, seufzte DiNozzo niedergeschlagen. „Hm, wie teuer darf es denn werden?“, hakte Ziva nach. „Darüber hab ich auch noch nicht nachgedacht.“, meinte Tony und zuckte mit den Schultern. „Er wünscht sich ja nichts. Ich hab ihn schon so oft gefragt und er sagt nichts.“, murrte Tony. Er hatte wirklich einen richtigen Mann als Partner. „Vielleicht will er, dass du ihn überraschst.“ „Nein, das glaube ich nicht. Er wünscht sich wirklich nichts.“, er blickte sie an. „Lassen wir das jetzt.“, bestimmte er dann. Das ganze zog ihn nur wieder unnötig runter, denn er konnte unmöglich an Heiligabend ohne Geschenk aufwarten. „Seit ihr zusammen seid, habt ihr doch noch nie wirklich Urlaub gemacht. Ich meine, wo ihr mal weggefahren seid.“, stellte Ziva fest. „Ja.“, gestand Tony und sie betraten das kleine Chinesische Restaurant. Drinnen war es schön warm und sie öffneten beide ihre Jacken. In dem kleinen Laden war allerhand los und sie mussten noch ein wenig warten, bis sie an der Reihe waren. „Dann schenk ihm doch einen Wochenendtrip. In eine schöne, abgelegene Waldhütte, wo ihr euch austoben könnt.“, sie grinste breit und Tony rollte mit den Augen. „Du denkst auch, dass wir nichts anderes im Kopf haben oder?!“, murrte er, begann dann aber zu grinsen. „Und damit liegst du völlig richtig!“, beide lachten kurz. „Nein. Ich meins ernst Tony, das würde ihm sicher gefallen. Er wünscht sich nichts materielles und alles was er braucht zum glücklich sein, bist du. Zumindest hab ich das deinen Worten von eben genommen.“ „Entnommen.“ „Was?“ „Es heißt –deinen Worten von eben entnommen-.“, korrigierte DiNozzo sie und sie knuffte ihn dafür einmal kräftig in die Seite. „Ich rette dir gerade dein Weihnachten und du wagst es, dich über mich lustig zu machen!?“, wollte sie wissen. „Schon gut.“, keuchte er, da sie einen ziemlich harten Schlag drauf hatte. „Aber du hast Recht. An so was hab ich nicht gedacht. Ich hab immer überlegt, was er so gebrauchen könnte… aber deine Idee gefällt mir. Danke.“, er lächelte und sie nickte. „Gut, dann sollten wir vielleicht auf dem Rückweg einen Zwischenstopp im Reisebüro einlegen.“, meinte Ziva und Tony seufzte. „Ich weiß nicht, ob das nicht zu lange dauert?“ „Papperlapp, du musst Schrauben mit Köpfen machen, sonst wird das nichts. Außerdem mussten wir dann einfach hier länger warten.“, sie zwinkerte ihm zu und Tony musste sich auf die Zunge beißen, sie nicht schon wieder zu korrigieren. Schließlich hatte sie ihm gerade geholfen und dafür wollte er sich irgendwie revanchieren, doch dann… „Ach… es geht nicht.“, murrte er. „Was?“ „Es heißt Nägel Zivaaaa, NÄGEL mit Köpfen machen!“, meinte er dann. Sie verengte die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Noch ein Wort und…“ „Ihre Bestellung bitte.“, unterbrach sie die freundliche Bedienung hinter der Theke. Nachdem sie die Bestellung aufgegeben hatten, betraten sie das kleine Reisebüro, das auf dem Rückweg lag. Tony hatte sich ziemlich schnell für ein kleines Häuschen an einem abgelegenen See entschieden. Ringsherum gab es nur Wald und. Das nächste Haus war eine halbe Meile entfernt und der nächste Ort 5 Meilen. Handyempfang gab es dort –leider- nicht, wie die Mitarbeiterin des Reisebüros ihm erklärte, noch ein Grund mehr für Tony, sich für diese Hütte zu entscheiden. Allerdings gab es ein paar hundert Fuß weiter eine kleine Telefonzelle. Das war einfach perfekt, niemand würde sie an diesem Wochenende erreichen können. Tony hatte sich für ein Wochenende im Januar entschieden. Dann würde dort sicher noch Schnee liegen und sie könnten es sich vor dem Kamin oder im hauseigenen Whirlpool gemütlich machen. Insgeheim war er traurig, dass es noch so lange dauern würde, bis dahin. Noch genau 5 Wochen!! Nachdem das alles erledigt war und die Dame aus dem Reisebüro ihm die Reservierungsbestätigung mitgegeben hatte, besorgten sie noch Kaffee für das Team und gingen zurück zum Hauptquartier. Die frische Luft hatte DiNozzo wirklich gut getan und die Aussicht ein Wochenende ganz allein mit Jethro in einer Waldhütte zu verbringen, baute ihn auch wieder etwas auf. Er war seiner Kollegin sehr dankbar für diese Idee, dafür würde er sich bei Gelegenheit revanchieren, dass nahm er sich vor. Während sich darüber unterhielten, was Gibbs wohl zu seinem Geschenk sagen würde, merkten sie nicht, wie sie beobachtet wurden, schon seit sie das Chinarestaurant betreten hatten. tbc ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)