Der Hass der mich zu dir führte! von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Zum Glück hatte er mich den gesamten Block lang nicht bemerkt. Nach dem die Veranstaltung vorbei war, versuchte ich mich in der Menschenmenge versteckt zum Ausgang zu bewegen. „Hey Rio! Rio, du hast dein Taschenrechner vergessen!“ Na Super, muss Elena denn so rumschreien, hätte Sie ihn mir nicht einfach später geben können. Na was solls, konnte man ja nun leider nicht mehr ändern. Also drehte ich mich um, und ging mit gesenktem Kopf zurück zum Platz und nahm den Taschenrechner auf. Immer mit der Hoffnung er hätte es nicht gehört, und würde mich nicht erkennen. Als ich dann nach vorne zum Ausgang ging, stand natürlich Misaki genau am Türrahmen mit einem Lächeln im Gesicht, und sämtliche andere Studenten hatten bereits den Hörsaal verlassen Schlimmer kann es doch nicht mehr kommen. Ich versuchte einfach nur schnell an Ihm vorbei zu gehen, doch genau in dem Moment wo ich vor der Tür stand versperrte er mir den Weg durch seinen Arm. „Was soll das, las mich durch. Ich habe noch was zu erledigen!“ Sagte ich vollkommen genervt. „Na so ein wunder, der Kleine kann ja sprechen.“ Ich hasse Ihn so sehr, schon alleine wie er mit mir umgeht, und dann dieses selbstsichere Grinsen. „Was willst du eigentlich von mir? Ich habe dir doch Garnichts getan.“ Er kam langsam näher, und flüsterte mir etwas ins Ohr was mein Blut gefrieren ließ. „Ich sagte doch, ich finde dich niedlich wenn du dich so aufregst.“ Am liebsten hätte ich ihn eine rein gehauen, aber ich konnte mich kaum bewegen. Meine Stimme wurde auf einmal ganz unsicher. „Wa.. Was soll das? I… Ich habe doch…, ich meine du…?“ „Es scheint dir wohl die Sprache verschlagen zu haben, naja. Hmmm, ich muss jetzt leider weg, Schade. Ich hoffe ich sehe dich bald wieder mein kleiner.“ Bevor er ging legte er noch seine Hand auf meine Haare und wuschelte sie durch, dann verschwand er in Richtung Außen hof. Oh man, ich will einfach nur nach Hause, ich kann nicht mehr. Ich stand schon wieder wie Paralysiert da, und konnte mich einfach nicht richtig fassen. Ich kam erst wieder zu mir als der Raum sich langsam wieder mit Studenten füllte. Dann machte ich mich auf dem Weg zur Busstation. Ich meine gut, ich hätte jetzt noch in die Mensa gehen können und erst mal mit meinen Freunden zu Mittag essen, aber ich glaube ich hätte eh nichts runter bekommen, und so konnte ich wenigstens eine Stunde früher zu Hause sein. Zum Glück waren weder meine Eltern noch meine Schwester zu Hause, so brauchte ich jedenfalls nicht zu erklären warum ich jetzt schon zu Hause bin. Meine Eltern geben mir zwar immer meinen Freiraum, aber bei so etwas wie Schule und Ausbildung sind Sie nicht sehr gut zu sprechen. Sie sagen immer die Ausbildung ist am wichtigsten, alles andere kann später in deinem Leben kommen. Manchmal nervt es mich gewaltig, aber sie haben bestimmt auch in gewissen dingen recht. Rede ich mir jedenfalls immer ein wenn solche Diskussionen kommen, und ich mich nicht richtig durchsetzten kann. Ich ging in mein Zimmer, das auf der linken Seite im ersten Stock unseres Wohnhauses lag. Es ist nicht sehr groß, aber für mich reicht es, der einzige Fleck in dem Haus, wo ich meine Privatsphäre habe. Ich legte meine Sachen auf den Boden vor meinem Bett und legte mich rein. Als ich so dort lag, dachte ich mir, jetzt einschlafen, morgen aufwachen, und alles währe nie geschehen, das ist schön. Ich schloss die Augen, und versuchte einzuschlafen, aber irgendwie konnte ich nicht. Ich musste immerzu daran denken was heute alles passiert war. Warum muss ich ständig an Misaki denken, ich meine dieser Kerl hat mich bei jeder unsere heutigen Begegnungen fertig gemacht, aber warum tut mir mein Herz nur so weh wenn ich an ihn denken muss. Was ist dieses Gefühl nur, liegt es vielleicht daran wie er mich behandelt hat, ist es der Schmerz durch die Verachtung? Oder der Schmerz der Scham, durch das was er zu mir sagte? Ich weiß es einfach nicht, und kann es einfach nicht genau zuordnen. Was soll ich nur machen, kann ich Ihn nicht einfach vergessen, das währe doch das beste für mich. Irgendwann bin ich dann eingeschlafen. Was ist das? Dieser süße Duft. Ich öffnete meine Augen, und sah meine kleine Schwester, wie sie sich über mich beugte, und mich fragend ansieht. „Geht’s dir gut Brüderchen?“ „Hm, wie spät ist es denn?“ „6 Uhr.“ „Nhn, naja, ein kleines Mittagschläfchen tut ja immer gut.“ Ich versuchte dies in einem Lächeln lustig darzustellen, damit sie mir nix anmerkt. „Ähm, ich will ja nix sagen, aber es ist 6 Uhr morgens, du hast den ganzen Tag verschlafen.“ Ich sah sie erschrocken an. „Mam hatte gesagt, wir sollen dich schlafen lassen, sonst wirst du nur wieder so gereizt.“ Was sie sagte stimmte, wenn man mich weckt bin ich immer schlecht gelaunt, bin eben ein geborener Langschläfer, aber so lang habe ich das letzte mal geschlafen als ich mit einer Grippe im Bett lag. „Jedenfalls solltest du langsam aufstehen, sonst kommst du noch zu spät, du hast doch nachher Unterricht, oder?“ Ich überlegte kurz, und nickte dann zustimmend. „Mam hat dir dein essen von gestern in den Kühlschrank gelegt, du kannst es dir warm machen, wenn es dir nicht gut geht, sollst du zum Arzt gehen, aber nicht Schwänzen Klar!“ Toll, jetzt kriege ich auch noch von meiner jüngeren Schwester Anweisungen, wenn es nach mir ging würde ich lieber im Bett liegen bleiben, aber dann müsste ich mich noch rechtfertigen, und dazu hatte ich überhaupt keine Lust. Ich stand auf, zog mich um, und nahm mein Frühstück zu mir. Als ich grade beim Kaffeetrinken war klingelte es. Kann ja nur einer sein. Ich nahm meine Sachen und ging raus. Als ich dir Tür zur Straße öffnete hätte ich sie am liebsten wieder zugeknallt, und mich dahinter versteckt. „Einen wunderschönen guten Morgen wünsch ich dir mein kleiner.“ Dieses hinterhältige Grinsen. „W…Woher weist du wo ich wohne?“ Ich war so erschrocken, dass ich anfing zu stottern als ich mit ihm sprach. „Ich habe mich mit deiner kleinen Freundin gestern beim Mittagessen unterhalten. Da sagte sie mir, das du schon nach Hause gegangen warst, weil es dir anscheinend nicht gut ging. Da habe ich mir Sorgen um dich gemacht, und mir von Ihr deine Adresse geben lassen.“ Elena, das werde ich Ihr nicht verzeihen. „Ist jetzt auch egal, was willst du hier? Wenn du was zu sagen hast tu es gleich, habe nämlich keine zeit für dich.“ Ich sagte dies abweisend, und hoffte innerlich dass er endlich verschwinden würde. Und vor allem was würde Yuri wohl denken wenn er gleich vorbei kommt. Das wird doch eh nur Ärger geben. „Du bist ja schlecht gelaunt, nicht gut geschlafen was?! Na was solls, ich wollte nur sehen wo du wohnst, und dachte mir könnte dich doch gleich mitnehmen. Mit dem Auto ist man schneller an der Uni.“ Bor, ich hasse ihn, denkt er wirklich ich würde bei Ihm mitfahren, der hat sie doch nicht mehr alle. „Na komm schon, würde mich gerne mit dir unterhalten mein kleiner.“ „Verzieh dich, habe kein Interesse! Außerdem fahre ich lieber mit dem Bus!“ „Hey, was ist denn hier los? Da lässt man dich mal einen Tag kurz warten, und schon laberst du mit sonem Typ.“ Ich fing an zu lächeln, mein Glück war endlich wieder da. „Morgen Yuri.“ Mit einem Lächeln ging ich ihm entgegen, und versuchte mit Ihm einen anderen Weg zur Bushalte einzuschlagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)