Requiem der Träume von Alaiya (DaiKen ~ Takari ~ Mimako) ================================================================================ Kapitel 21: Mit der Zeit ------------------------ Kapitel 21: Mit der Zeit War es wirklich aussichtslos? Taichi sah auf das Tal vor ihnen hinab, wo ihre Digimon noch immer chancenlos gegen ihren Gegner, dessen Namen sie noch immer nicht kannten, kämpften. Auch wenn es Vamdemon war – es schien einfach zu stark zu sein. Wieso war es überhaupt hier? Aus eigener Kraft konnte es das dieses Mal nicht geschafft haben! Als Belial Vamdemon gestorben war, waren sie in der Digiwelt gewesen, wie hätte es sich retten sollen? Leicht schüttelte er den Kopf. „WarGreymon!“, schrie er, als sein Partner, wie auch die anderen Digimon von einer Druckwelle zurückgeworfen wurde, die auch sie im nächsten Moment von den Beinen zu reißen drohte. Digmon hatte mittlerweile alle seine Energie verbraucht und war zu Armadimon zurückdigitiert, so dass nur noch WarGreymon, Metal Garurumon und Garudamon gegen den Feind kämpften. Und auch, wenn sie mit zwei Ultimates gegen eines kämpften, schienen sie hoffnungslos unterlegen. Wieso? „Wenn wir Omegamon hätten, sehe das ganze anders aus“, begann Yamato neben ihm nun. „Das weiß ich selbst“, zischte Taichi nur und ballte die Hände zu Fäusten. „Aber wenn die Jorgress nicht geht, dann geht sie halt nicht.“ „Taichi“, begann Sora und sah erneut zwischen den beiden hin und her. „Yamato…“ Da zog ein Schatten über ihnen hinweg und ein riesiger rotbrauner Käfer – Atlur Kabuterimon – landete auf dem kleinen Stück vor dem Bäumen, wo sie standen, ehe Koushiro von dessen Rücken hinabrutschte und neben ihnen landete. „Was ist denn hier los?“, fragte er und sah in das Tal hinab, wo die Felsen, die dort zuvor wie Säulen gestanden waren, jetzt nur noch Gesteinsbrocken waren. Keiner der älteren Jungen erwiderte was. Sie hatten Koushiro nur einmal angesehen, ehe sie sich selbst mit einer scheinbaren Mischung aus Misstrauen und Feindseeligkeit ansahen, während Sora verloren zwischen ihnen stand, scheinbar nicht wissend, was sie sagen oder machen sollte. Schließlich war es Iori, der Koushiro antwortete: „Nachdem Hikari verschwunden ist, haben wir sie gesucht und als wir hierher kamen, ist das da aufgetaucht. Taichi meint, dass es Vamdemon sei.“ Dankend sah der um drei Jahre ältere ihn an, ehe er seine Aufmerksamkeit dem Tal zuwandte. „Aber wieso kämpfen WarGreymon und Metal Garurumon nicht als Omegamon?“, fragte er dann. „Weil es nicht geht“, fuhr Taichi ihn an. „Also bleibt uns kaum eine andere Wahl!“ WarGreymon richtete sich auf und flog erneut in die Luft hinauf, obwohl sein Panzer mittlerweile einige Schrammen hatte und es erschöpft zu sein schien. Erneut ließ es die große, glühende Kugel zwischen seinen Händen entstehen und warf sie auf den Gegner. „Gaia Force!“ Doch dieses Mal schaffte ihr Gegner es, die Attacke nur mit einem Schlag abzuwehren und stand lachend unter ihnen. „Ich sagte doch, dass ihr dieses Mal keine Chance habt, Digiritter.“ Nun flog auch Atlur Kabuterimon über die Senke. „Horn Buster!“ Der elektrische Strahl traf den Gegner, ließ ihn aber unbeschadet, ganz als wäre er wirklich unverwundbar. „Das ist deine Schuld“, begann Yamato schließlich. Taichi fuhr zu ihm herum. „Wieso? Weil du nicht akzeptieren kannst, wenn sich Dinge verändern?“ Daraufhin wurde der Blick des Blonden noch feindseliger. „Ich kann es nur nicht verzeihen, wenn Freunde mich verraten.“ „Verraten?“, entgegnete Taichi empört. „Was soll ich noch sagen, außer das es mir Leid tut? Ich kann daran auch nichts mehr ändern!“ Er warf einen Blick zu Sora, die den Kopf gesenkt hatte, als wollte sie die beiden nicht ansehen. „Du hättest es nicht soweit kommen lassen dürfen“, antworte Yamato. „Wenn du ein Freund wärst, hättest du es nicht soweit kommen lassen.“ Ehe er noch mehr sagen konnte, traf die Faust des anderen ihm am Kinn und nur Koushiro, der Taichi daraufhin zurückhielt, indem er in an den Armen fasste, verhinderte, dass die beiden anfingen sich hier zu prügeln. „Hört auf“, begann Koushiro, während Iori zwischen die beiden Streitenden trat. „Ich wundere mich, dass Gabumon überhaupt digitieren konnte“, schrie Taichi sein Gegenüber an. „Wenn du so an Freundschaften zweifelst!“ „Hört auf!“, rief Koushiro erneut aus – dieses Mal lauter. Weiter sahen sich die beiden älteren Jungen an, während Taichi versuchte sich von Koushiro loszureißen. „Feigling“, zischte Yamato nur. „Idiot“, erwiderte der andere. „Hört auf zu streiten“, versuchte Iori es ebenfalls. „Das ist wirklich nicht der Moment dafür!“ Damit sah er erneut zu ihren Gegner, während Armadimon nun ebenfalls zwischen die beiden ging. Es räusperte sich, obwohl es eigentlich so erschöpft schien, dass es kaum laufen konnte. „Ich weiß nicht, was mit euch los ist, aber Iori-kun hat Recht“, meinte es. „Ihr könntet euren Streit auf später verlegen, wenn wir nicht mehr in einen Kampf verwickelt sind.“ Doch Yamato schüttelte den Kopf. „Ihr versteht nichts“, murmelte er. „Ihr habt keine Ahnung!“ „Wie denn auch, wenn ihr uns nicht sagt, was los ist?“, meinte Koushiro versucht stur und ließ Taichi schließlich los, der sich einfach nur von den anderen abwandte. Es war sinnlos zu streiten, das wusste er auch selbst. Aber was sollte er tun? Wollte sein ehemaliger bester Freund ihm das, was im Sommer geschehen war, noch im nächsten Jahr vorhalten? Jetzt konnte er daran auch nichts mehr ändern. Da trat Sora vor Yamato und sah ihn kurz an. „Taichi hat Recht“, flüsterte sie. „Was geschehen ist, ist geschehen… Es tut mir leid, Yamato… Ich… Wir… Wenn ich es könnte, würde ich es rückgängig machen. Aber das ist nicht möglich.“ Zwei einzelne Tränen liefen über ihre Wangen und ihr ehemaliger Freund wandte den Blick ab. „Wieso habt ihr das getan?“, fragte er. „Es ist unmöglich auf so eine Frage eine begründete Antwort zu geben“, antwortete Taichi. Koushiro sah noch immer verständnislos in die Runde. „Was ist denn überhaupt passiert?“, fragte er, wobei sein Blick wieder besorgt zu ihrem Gegner wanderte. Schweigen herrschte für eine Weile, während nun auch die drei anderen besorgt zu ihren kämpfenden Partnern sahen, ehe Taichi schließlich antwortete: „Das Wochenende nach meinem Geburtstag“, begann er. „Kurz bevor ich nach Osaka gefahren bin… Hikari war bei Takeru und meine Eltern auf der Arbeit und Yamato hatte noch Proben. Wir hatten Filme schauen wollen, bevor ich fuhr und wir hatten halt auch getrunken.“ Seine Stimme war nicht sonderlich laut, immerhin war das, was geschehen war nichts, worauf er sonderlich stolz war. „Ich hab Sora… Wir haben uns geküsst.“ „Geküsst nennst du das?“, fragte Yamato. „Es tut mir leid“, meinte Taichi nun erneut. „Was soll ich sonst sagen? Es tut mir leid!“ Daraufhin schwieg Yamato kurz. „Und ich dachte…“ „Wir sind Freunde“, antwortete der andere. „Zumindest ich sehe dich als einen Freund. Aber die Zeit… Ich kann es halt nicht rückgängig machen, Yamato.“ Sie sahen sich an, wobei sich eine gewisse Verständnislosigkeit in ihren Gesichtern widerspiegelte und für einen Moment herrschte wirklich Stille, da auch der Kampf langsam zum erliegen kam, jedoch nicht zu Gunsten der Digimon der Digiritter. Taichis Blick wanderte zu seinem kraftlos am Boden liegenden Partner. „WarGreymon“, flüsterte er. Sähe es anders aus, wenn das im Sommer nicht passiert wäre? War es jetzt aus? Doch unter dem Streit hatte er nicht bemerkt, dass es mittlerweile aufgehört hatte zu schneien und es sogar langsam wieder wärmer wurde. Erst als nun die Wolken aufrissen und Licht auf das Tal strahlte – heiliges Licht – sah er hinauf. „Wie…“, begann er, als ihr Gegner im Tal aufschrie. „Das“, stotterte er. „Das ist einfach nicht möglich. Wie…“ Erst jetzt fiel dem Jungen ein, was für eine Wirkung heiliges Licht auf böse Digimon gehabt hatte, die mit der Kraft der Dunkelheit kämpften. Gleichzeitig sorgte es aber auch dafür, dass sich ihre Digimon nun aufrichteten und wieder zu Kraft zu kommen schienen. „Taichi“, erklang auf einmal eine Stimme vom Himmel. „O-Nii-san!“, rief jemand anders. Er sah zu den immer weniger werdenden Wolken hinauf und erkannte durch das Licht hindurch zwei Gestalten, zwei Engel, zu ihnen hinabschwebten und – wie er erkannte, als sie nur noch wenig von ihnen entfernt waren – seine Schwester und Takeru auf ihren Armen trugen. „Was“, begannen die fünf Digiritter am Boden wie aus einem Mund, schwiegen dann jedoch. „Nii-san!“, rief Hikari aus, als sie endlich auf dem Boden stand und fiel ihrem Bruder um den Hals. Lächelnd umarmte er sie und sah zu Takeru, der sie offenbar wirklich gefunden hatte. Er wusste selbst, dass jetzt nicht der Moment war Fragen zu stellen, stattdessen sah er zu den beiden ihm unbekannten Engeldigimon, die nun ebenfalls zu ihrem Gegner flogen. „Was sind das für Digimon?“, fragte Koushiro schließlich, der es wahrscheinlich verfluchte seinen Laptop nicht dabei zu haben, da er ihn wohl als Portal in die Digiwelt genutzt hatte. „Ophanimon und Seraphimon“, antwortete Takeru nur knapp, wobei er direkt neben Taichi und Hikari stand, ganz so als hätte er Angst, dass das Mädchen verschwinden würde, wenn er sich zu weit von ihr entfernte. „Aber wie“, begann der rothaarige Junge erneut. „Tailmon und Patamon sind digitiert“, war die kurze Erklärung, während sich nun WarGreymon, Metal Garurumon, Garudamon und Atlur Kabuterimon um die beiden Engel versammelten. „Wir greifen es zusammen an“, meinte der weibliche Engel – Ophanimon. Ihr Gegner wich schwerfällig zurück. „Das… Ihr könnt doch nicht… Nein…“ Doch die Digimon schienen nicht auf ihn zu achten, während sie erneut ihre Kraft sammelten um ihren Feind zu attackieren. „Gaia Force!“ „Cocytus Breath!“ „Shadow Wing!“ „Horn Buster!“ Die vier Attacken warfen den Gegner zurück, so dass dessen vier Beine nachgaben und er in die Knie – wenn man es so bezeichnen wollte – gehen musste und voller Angst zu den Beiden Engeln hinaufsah. „Hör endlich auf uns zu verfolgen“, meinte Ophanimon, während es seine Lanze nahm und mit aus dieser ein Strahl aus gebündeltem heiligen Licht auf das feindliche Digimon schoss. „Edin’s Javelin!“ Von Seraphimon aus schossen sieben Kugeln aus Licht hinab. „Seventh Heavens!“ „Nein“, keuchte ihr Gegner auf. Einen Moment später trafen die beiden heiligen Attacken das Digimon, das für einen Moment die Augen noch aufriss, ehe es sich unter einem Schrei in Daten auflöste, der erst verklang, als nichts mehr von seinem Körper übrig war. Hikari sah hinab. „Es ist besiegt…“, flüsterte sie, doch da schoss aus dem Loch im Boden, aus dem dieses seltsame Digimon, egal ob es nun Vamdemon gewesen war oder nicht, ein weiterer Energiestrahl zum Himmel hinauf und ließ das heilige Licht verschwinden. Einen Moment später färbte sich erst der Himmel und dann der Wald hinter ihnen, Baum für Baum, schwarz, ehe selbst der Boden unter ihnen nur aus verschiedenen dunklen Tönen zu bestehen schien. „Was geht hier vor?“, fragte Taichi und seine Schwester sah ihn an. „Diese Digimon hätten nicht hier sein dürfen“, erwiderte sie leise. „Es sind einige Dinge geschehen, die nicht geschehen dürfen. Die Ordnung dieser Welt…“ ♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥ Wo... Jetzt ist es nur ein Kapitel, das noch fehlt. Und natürlich der 3000 Wort Epilog ;) Ich hoffe, dieses Kapitel hat euch auch gefallen ^-^/ Nya~ Was soll ich sonst noch sagen? Eigentlich nichts mehr... Ich finde die Vorstellung mit Taichi und Sora, also eher die Sache mit dem wie das ist, merkwürdig, aber durchaus realistisch auf die Serie bezogen. Vor allem wenn man die Romane sieht... Wie seht ihr das? Joa, übrigens würde ich gerne noch auf meine Haupt-Digimon Fanfic Digimon Alpha Generation aufmerksam machen. Ist eine Tamers Fanfic als "Eigene Staffel" und ich würde mich wirklich freuen, wenn ein paar Leute da auch einmal hineinschaun ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)