Neue Schule, neues Leben, neues Glück von Kazumi-chan ================================================================================ Kapitel 4: Weihnachten ---------------------- 4.Kapitel Weihnachten Es war ein wunderschöner Weihnachtsmorgen und der versprach interessant zu werden. Eine schwarzhaarige Schülerin wälzte sich schon seit geschlagenen zehn Minuten in ihrem Bett. Sie konnte sich nicht entscheiden, aufstehen oder nicht. Doch diese Entscheidung wurde ihr prompt abgenommen, indem Temari reingestürmt kam und ihr die Decke wegzog. „Steh auf Kazumi. Heute ist Weihnachten.“, rief sie. „Wär ich doch nach Hause gefahren, dann könnte ich jetzt weiterschlafen.“, murrte sie. „Dann wärst du aber nicht hier.“, meinte sie nur, als sie wieder den Raum verließ. Langsam erhob sich Kazumi und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Eigentlich wollte sie an Weihnachten fröhlich sein, aber für sie war das schon lange keine schöne Zeit mehr. Sie verbrachte zwar immer schöne Weihnachten, aber wirklich fröhlich waren sie nie. Sie seufzte, aber sie wollte den Anderen nicht Weihnachten verderben und deshalb setzte sie eine Maske auf. Sie zog sich um und ging in die Küche, wo alles festlich geschmückt war und sogar ein kleiner Christbaum stand in der Ecke. „Und was sagst du?“, fragte Temari. „Du bist verrückt!“, meinte sie. „Nein, nur Weihnachtsverrückt!“, grinste sie und schenkte ihr eine Tasse Kaffee ein. „Danke!“, sie nahm einen Schluck, „Wo feiern wir eigentlich. Keine Wohnung ist groß genug?“ „Oh, hier in der Nähe gibt es immer ein Weihnachtsmarkt. Dort gehen wir hin und geben uns die Geschenke.“, erklärte sie. „Ach so.“, die Beiden frühstückten und unterhielten sich über belangloses. Der restliche Tag verging wie im Fluge und bald wurde es dunkel und die 14 Freunde machten sich alle auf den Weg zum Weihnachtsfest. Dort angekommen kamen sie aus dem Stauen nicht mehr heraus, denn alles war festlich geschmückt und hell erleuchtet. Sie beschlossen zuerst einmal durchzusehen und dann zu entscheiden, was sie alles machen wollten, denn es gab eine Achterbahn, ein Riesenrad und andere Bahnen, die es sonst so auf Jahrmärkten gab. Derweil sie in zwei Reihen, sie Jungs vorne und die Mädchen hintern, gingen, erzählten sie sich gegenseitig ihre seltsamsten Erlebnisse zu Weihnachten, aber Kazumi schwieg und hörte nur zu. Ruhig lauschte sie Naruto, wie er erzählte, wie er letztes Jahr den Weihnachtsbaum abgefackelt hat und er Inos Haare versengt hätte und Sasuke deswegen eine Brandnarbe auf dem rechten Arm hatte. „Kazumi?“, sie blickte auf und sah in Sakuras Gesicht, „Erzähl doch auch was von deinen bisherigen Weihnachten.“ „Ach, da ist bis jetzt noch nichts Außergewöhnliches passiert.“, meinte sie. „Dann erzähl was von deiner Familie. Immerhin wissen, wir gerade mal, dass du einen Bruder, eine Schwester, einen Neffen und eine Nichte und einen scharfen Cousin hast.“, meinte jetzt TenTen. „Na ja, ich hab väterlicherseits 4 Tanten und 5 Onkel, 4 Cousinen und 6 Cousins und eine Großmutter. Die Familie mütterlicherseits kenne ich kaum, aber von da hab ich nur mal eine Tante und eine Cousine kennen gelernt habe. Und natürlich John und Cindy, mein Schwager und meine Schwägerin.“, sie versuchte das Thema Eltern so gut es geht zu vermeiden. „Und deine Eltern?“, fragte Itachi. „Meine Eltern?“, wiederholte sie. „Ja, deine Eltern. Sind sie etwa geschieden?“, fragte Temari. „Nein, ich rede nur nicht so gerne über sie.“, versuchte sie es zu umgehen. „Na dann, gut dann erzähl uns von deinem schönsten Weihnachtsfest.“, schlug Ino vor. „Wenn ich ehrlich bin, dieses.“, sagte sie traurig. „Warum?“, alle schauten zu ihr. „Das hat einen ganz einfachen Grund, denn meine Familie hasst mich.“ „Das ist nicht dein Ernst, ich meine okay, jeder mag etwas an seiner Familie nicht, aber Hass ist vielleicht etwas übertrieben.“, meinte Sakura. „Vielleicht, aber wenn sie es dir ins Gesicht sagen, dann nicht.“, erklärte sie. „Aber was ist mit Jim und deinen Geschwistern?“ „Oh, die hassen mich nicht. Eigentlich hassen nur die Geschwister meines Vaters mich und deren Kinder, außer Jim.“, meinte sie. „Und warum hassen sie dich?“ „Weil sie mich für das schwarze Schaf der Familie halten und weil sie mich nicht kontrollieren können.“, erklärte sie so locker flockig, „Und weil ich eine Schlampe, Miststück, Erbschleicherin und Egoistin bin, hätte ich jetzt fast vergessen.“, ihre Freunde schauen sie geschockt an, keine Familie würde so etwas sagen. „Und was sagen deine Eltern dazu?“ „Gar nichts!“, jetzt schauten sie noch geschockter, „Weil sie heute vor drei Jahren gestorben sind.“, jetzt waren alle von der Rolle. „Warum hast du das nicht gesagt, dann hätten wir dich sicher nicht hierher geschleift.“, meinte Deidara vorwurfsvoll. „Nein, ist schon okay. Ich hab euch doch gesagt, dass das mein schönstes Weihnachten seit Jahren ist.“, sie ging einige Schritte nach vor. „Und warum?“, fragte Sasori. „Weil ihr mir nicht die Schuld daran gebt, so wie meine Familie.“, sie versuchte zu lächeln, „Wenn es auch nichts ausmacht, würde ich gerne etwas allein sein, vielleicht stürz ich mich irgendwo runter.“, dann ging sie weiter ohne sich umzudrehen. Ihre Freunde standen immer noch geschockt da, wie konnte man nur lächeln, wenn heute der Todestag ihrer Eltern war. Aber wahrscheinlich wollte sie ihnen das Weihnachtsfest nicht verderben, aber traurig war es schon, denn sie konnte seitdem nicht mehr richtig Weihnachten feiern. Derweil ging Kazumi an den vielen Ständen vorbei und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken. Eigentlich wollte sie heute nicht weinen, immerhin hatte sie es Jim versprochen. „Miss!“, sie blickte sich um und sah einen Schießstand, wo ein älterer Herr sie ansprach, „Wollen sie nicht ihr Glück versuchen?“, sie trat näher. „Nein danke, ich bin darin miserabel.“, lachte sie verlegen. „Ich versuche es für sie.“, die Stimme kannte doch Kazumi. Als sie dann ihren Blick zu Seite drehte, erblickte sie Itachi. „Was möchtest du denn?“, aber als er sah, dass sie nicht wirklich antworten wollte, beließ er es, „Ich versuch mein Glück, und werde sehen was ich treffe.“, er nahm das Gewehr in die Hand und schoss ein paar Mal und traf alle Ziele. Der ältere Herr gab ihm einen weißen Stofftiger und bedankte sich. Itachi wandte sich Kazumi zu, die dem nur stumm zusah. „Vielleicht als kleine Aufmunterung.“, er lächelte leicht und hielt ihr den Tiger hin, den sie mit einem Lächeln annahm, „Komm, gehen wir ein Stück.“, er führte sie weiter den Weg entlang, „Ich weiß zwar nicht wie du dich fühlst, aber kann es mir denken. Es ist schwer Weihnachten feiern zu können, wenn dieser Tag eine schlimme Erinnerung für dich ist.“, meinte er sanft, „Aber ich glaube nicht, dass deine Eltern wollten, dass du an diesem Tag unglücklich bist. Sie wollten sicher, dass du aus vollem Herzen fröhlich bist und feierst und zwar Weihnachten.“, Kazumi umschloss bei diesen Worten das Stofftier fester, denn eigentlich hatte er Recht. „Danke!“, sagte sie leise, aber Itachi hörte es und lächelte, „Das ist das schönste Geschenk was man mir je machen kann.“ „Schade.“, Kazumi blickte ihn verwirrt an, „Denn ich dachte, ich hätte dir das schönste Geschenk noch nicht gegeben.“ „Du hast meinen Namen gezogen?“ „Ja und du?“ „Deinen!“ „Ist doch ein komischer Zufall.“, lächelte er, „Dann geb ich dir das Geschenk schon, dann haben wir das wenigstens hinter uns.“ „Gerne.“, sie bogen in eine kleine Gasse ein und holten jeweils zwei kleine Pakete hervor. „Ich hoffe es gefällt dir?“, meinte Itachi und gab ihr das Päckchen. „Dito!“, sie gab ihm seins ebenfalls. Beide lösten die Bänder und das Papier. Kurz daraufhin hielt Kazumi eine kleine Schachtel in der Hand, als sie es öffnete, kam eine Silberkette hervor mit einem Blattanhänger, ebenfalls aus Silber. Itachi hatte ein etwas größeres Paket und packte ein schwarzes T-Shirt aus. Als er es entfaltete, erschien die Aufschrift `Es gibt nur zwei Menschen die meine Mitbewohnerin Süße nennen dürfen. Der Eine bin ich und er Andere bist nicht du. `, woraufhin Itachi grinsen musste. Es war auch eine kleine Karte dabei. Er öffnete sie und las, `Du hast hiermit die Erlaubnis mich `Süße` zu nennen! Und du kannst wieder bei mir einziehen. `, das entlockte dem Schwarzhaarigen ein weiteres Grinsen. „Und gefällt es dir?“, fragte sie. „Ja, du hast einen wirklich eigenartigen Humor.“, lächelte er. „Ich hab auch eine eigenartige Familie.“, meinte sie. „Komm gehen wir zu den Anderen. Die machen sich Sorgen um dich.“, Itachi zog Kazumi am Handgelenk, aber sie zog ihn zurück und drückte ihm eine Kuss auf die Wange. Dann ging sie Richtung Riesenrad, wo ihre Freunde warteten. Sie ließ einen lächelnden Itachi zurück, der dann auch zum Riesenrad ging. Dort angekommen wurde sie von allen Mädels erstmal gedrückt. „Kazumi.“, Temari schaut sie etwas enttäuscht an, „Du hättest uns das ruhig sagen können, dann hätten wir dich mit Weihnachten nicht so genervt.“ „Nein, ich bin direkt froh darüber. Immerhin konnte ich den Weihnachtsstress erleben. Meine Geschwister wollten mich immer davon fernhalten. Hat mir irgendwie gut getan.“, erklärte sie. „Und hat das mit deinen Eltern irgendwas mit dem Versprechen zu tun?“, fragte TenTen. „Ja, ich habe Jim versprochen nicht an Weihnachten zu weinen. Weil er sich sehr viele Sorgen um mich gemacht hat.“, erklärte sie. „Aha.“, meinte Sasuke, „Wo warst du Itachi?“, fragte er seinen Bruder als er herkam. „Geht’s dich was an?“, meinte dieser nur. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Naruto. „Also ich wäre für Geisterbahn.“, grinste Neji. „Typisch, das sagst du jedes Jahr.“, stöhnte TenTen, „Lassen wir Kazumi entscheiden.“, alle stimmten dem Vorschlag zu und schauten die Schwarzhaarige erwartungsvoll an. „Äh, also mir wäre es eigentlich egal, aber ich würde Nejis Vorschlag zu stimmen, würde ich Geisterbahnen mögen.“, lächelte sie verlegen. „Itachi, denkst du auch was ich denke.“, Deidara grinste ihn fies an. „Sicher.“, er nahm Kazumi den Stofftiger aus der Hand und warf diesen Sakura zu, „Komm, Kazumi.“, er nahm sie an der Hand und ging mit ihr und Deidara und Sasori zur Geisterbahn. Kazumi, die nicht wusste wie ihr geschah, fand sich auf einmal neben Itachi in dem Geisterbahnwagen wieder, der auch sofort losfuhr. „Hab keine Angst.“, flüsterte er ihr nicht zu. „Angst nicht, aber ich mag die Dunkelheit nicht besonders.“, meinte sie. „Dann komm her!“, er legte einen Arm um sie und zog sie zu sich, „Du bist nicht allein!“ „Danke!“, wieder trafen sich ihre Blicke und wieder kamen ihre Gesichter sich immer näher. Und schon im nächsten Moment trafen sich ihre Lippen zum vierten Mal. Die Zwei vergasen vollkommen, dass sie von Monstern, Geistern und anderen Schauerfiguren umgeben waren und vertieften den Kuss. Kurz vor Ende der Bahn lösten sie sich wieder. „Das sollten wir Temari nicht erzählen.“, flüsterte Itachi. „Ja, aber dafür solltest du deinen Arm wegnehmen.“, lächelte sie. Kurz bevor sie die Bahn verließen und wieder ins Freie fuhren, saßen sie wie vorher da, als sie verschwanden. Die Beiden stiegen aus und ihre Freunde kamen ihnen entgegen. „Und hattest du Angst?“, fragte Ino. „Wovor?“, fragte sie etwas verwirrt. „Jede die mit Itachi fährt, kam bleicher wieder raus, als eine Leiche.“, erklärte TenTen. „Oh, ich hab keine Angst vor Geistern. Ich hab die Dunkelheit nur nicht so gern und mag grünes, grelles Licht nicht.“, erklärte sie. Alle schauten sie überrascht an. „Äh, wie wäre es mit Achterbahn?“, und sie hatte die Jungs wieder auf ihrer Seite, die nur fies grinsten, „Nein, diesmal nicht. Ich warne euch, wenn ihr es wagen solltet.“ Die Jungs zuckten mit den Schultern und jeder nahm seine Freundin und Sasuke nahm Sakura und Gaara Temari und gingen zu Höllenspirale. Am Ende standen nur noch Deidara, Itachi, Sasori und Kazumi da. „Schauen wir uns etwas um.“, schlug Deidara vor. „Warten wir nicht auf sie?“, fragte Kazumi. „Nein, die fahren immer mehrere Runden.“, erklärte Sasori, „Deidara und ich kaufen uns was zu futtern. Wollt ihr auch was?“ „Nein, vielleicht später.“, meinte Kazumi und Itachi schüttelte nur mit dem Kopf. „Wir bringen euch was mit.“, sagte Deidara, als er mit dem Rotschopf verschwand. „Und, was willst du machen?“, fragte Itachi. „Keine Ahnung.“, meinte Kazumi, „Du?“ „Schauen wir uns etwas um.“, schlug er vor und die Schwarzhaarige nickte nur. So schlenderten sie durch die ganzen Stände und blieben auch hin und wieder stehen. Bei einem Schmuckstand blieb Kazumi plötzlich stehen. „Die Sachen sind wunderschön!“, meinte sie, als sie die Ketten und Ringe bewunderte. „Du tust so, als wäre das dein erster Weihnachtsmarkt.“, grinste Itachi. „Ist es auch.“, meinte sie traurig, „Auch wenn ich zwei ältere Geschwister habe, hab ich mich sehr oft als Einzelkind gefühlt. Meine Familie war sich immer zu fein für so was. Ich würde nicht in den richtigen Kreisen verkehren, nannten sie es immer. Meine Schwester und mein Bruder gingen auf teure Privatschulen und ich bekam Hausunterricht, weil ich dadurch mehr gefördert wurde. Ich bin zum ersten Mal an einer richtigen Schule, vorher war ich auch nur auf Privatschulen und da dachten die Schüler genauso. Ich wollte nur mal Menschen kennen lernen, die normal sind.“, erzählte sie traurig. „Meine Familie wollte mich und Sasuke auch auf eine teure Privatschule schicken, aber das haben wir immer abgelehnt und deswegen gehen wir hier hin. Ist zwar auch eine Art Privatschule, aber nicht so exklusiv. Zum Beispiel Sakura und TenTen sind hier wegen eines Stipendiums und Naruto hat durch meine Familie den Platz bekommen.“, erzählte er. „Tja, meine Familie wollte immer dass ich perfekt bin, wie meine Schwester oder mein Bruder, denn sie ist Schauspielerin und er Rennfahrer. Als ich das aber nicht geschafft habe, haben sie mich verachtet.“ „Was bedeutet für dich perfekt?“, fragte er. „Perfekt bedeutet für mich, dass ein Mensch Fehler hat und sie zulässt. Und ich habe sehr viele Fehler.“ „Dann bist du für mich perfekt.“, grinste er. „Warum?“, sie schaute ihn verwirrt an. „Weil ein Mensch für mich erst perfekt ist, wenn er seine Fehler zuerst bei sich selbst sucht und dann erst bei Anderen. Und kein Mensch ist ohne Fehler, denn dann wären wir keine Menschen.“, lächelte er. „Viele behaupten ein Mensch ohne Fehler und Schwächen wäre ein perfekter Mensch, aber erst wenn man zu seinen Schwächen und Fehlern steht, kann er sich als perfekter Mensch bezeichnen.“, meinte sie. „Soll ich dir meine neuste Schwäche verraten.“, als sie nickte, fuhr er fort, „Du bist meine neuste Schwäche.“ „Warum?“ „Weil du bist jetzt allen meinen Flirtversuchen widerstehen konntest und das macht mich wahnsinnig.“ „Tja, so bin ich nun mal. Lass uns weitergehen.“, sie zog an Itachis Arm. „Warte noch.“, er zückte seine Brieftasche, „Wir nehmen die!“, meinte er zu dem Verkäufer. Itachi gab ihm den zuzahlenden Betrag und er nahm eine goldene Kette mit einem kleinen Diamanten als Anhänger. „Die ist für dich!“, er reichte Kazumi die Kette. „Die kann ich nicht annehmen.“, meinte sie. „Ich bestehe darauf. Nimm es als kleine Entschädigung für die vier Küsse.“, er stellte sich hinter sie und legte ihr die Kette um, „Passt doch. Komm gehen wir was Essen.“, diesmal zog er an Kazumis Arm und zog sie zu einem Hot Dog Stand. Und Kazumi lächelte nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)