The hole in the wall von BlackRose (Die Sache mit dem Loch in der Wand) ================================================================================ Prolog: Wie die Hölle begann.... -------------------------------- Prolog: Wie die Hölle begann.... Es war ein sonniger Tag, sonnig und warm. Nur ein leichter Wind wehte und machte den Menschen das Leben und Arbeiten in dieser Hitze erträglicher. Unter anderen Umständen hätte man diesen Tag zweifelsohne als schönen Sommertag bezeichnen können, doch wie gesagt, unter anderen Umständen. Ein kleines, pinkhaariges Mädchen saß im Auto und schaute aus dem Fenster in den wolkenlosen Himmel hinauf. Weites, unendliches Blau bot sich ihrem Blick dar, und als sie ihn wieder umherschweifen ließ, sah sie die wunderschöne Landschaft, die gerade an ihnen vorbei rauschte. Weite Wiesen, auf denen ab und zu ein paar Kühe weideten, dahinter, nur schwer zu erkennen, das angrenzende Gebirge, die Berge, die mit ihren schneebedeckten Wipfeln in den Himmel ragten. Vor ihnen lag schon die Stadt, in der sie ab heute wohnen würde. Sie war nicht sonderlich groß, bot aber Freiraum genug für Einkaufszentren, Schulen, Schwimmbäder und was man sonst eben so brauchte. Alles in Allem war es eine wunderschöne Gegend, in der sicher viele Leute gerne Urlaub machten, um sich von den Strapazen des Alttags zu erholen- sie hasste es jetzt schon. In genau dieser ach so tollen Stadt hatte ihr Vater nach schier endlos langem Suchen endlich einen Job als Architekt gefunden, weshalb natürlich gleich alle umziehen mussten. Schmollend schüttelte die Kleine den Kopf, sodass ihr ein paar rosane Strähnen ins Gesicht fielen. Sie hatte das alles nicht gewollt. Vor ein paar Wochen war sie erst eingeschult worden und hatte mit viel Mühe sogar neue Freunde gefunden, und dann sowas. "Lass uns Brieffreunde sein", hatte Sasame, ihre beste Freundin gesagt. Ha ha. Wie sollte das denn gehen, wenn keine von beiden schon alle Buchstaben vollständig beherrschte? Sie konnten ja noch nicht einmal die Adresse der jewals anderen gescheit lesen, also wie bitte einen Brief schreiben? Seufzend ließ sie den Kopf hängen. Das würde nie Klappen. Aber das war nicht der einzige Grund, warum sie so betrübt war. Ihr "Vater" war nämlich gar nicht ihr Vater. Die Eltern des Mädchens hatten sich erst vor kurzem mit Ach und Krach scheiden lassen. Der Mann, der gerade das Auto fuhr war nur der neue Lover ihrer Mutter, wegen dem sie ihren Vater verlassen hatte. "Sakura, gibst du mir bitte mal die Flasche aus der Kühltruhe?", fragte der so eben genannte und streckte seine rechte, freie Hand nach hinten. Sofort griff das Mädchen zur Kühltruhe, zog die Flasche Wasser heraus und reichte sie nach vorne, jedoch nicht, ohne dem Fahrer ein paar mordende Blicke zuzuwerfen. Sie hasste ihn, und wie sie ihn hasste... Doch er nahm nur unbeschwert das Wasser entgegen und trank, und trank, und trank... Irgendwo, dachte Sakura, irgendwo in seinem Bauch hat er ein gigantisches, schwarzes Loch. Ein fieses Grinsen schlich über ihr Gesicht, verschwand aber, als ihre Mutter sich vom Beifahrersitz zu ihr drehte. "Sakura, ist alles in Ordnung?", fragte sie und warf ihr einen besorgten Blick zu. Die Sechsjährige zuckte mit keiner Wimper, sondern versuchte nur die aufsteigende Wut zu bekämpfen. Immer, wenn ihr toller Geliebter dabei war, machte Frau Haruno einen auf Supermami, doch war er mal nicht da, war Sakura Luft. Nichts als heiße Luft. Entweder sie wurde ignoriert oder ausgeschimpft, wenn mal etwas nicht so lief, wie es sollte. Aber jetzt war Mister Perfect ja hier, also auch die liebe Mama. Wenn Sakura älter sein würde, würde sie darüber nachdenken, ob ihre Erzeugerin wohl doch shizuphren war, doch vorerst meinte sie einfach, die Frau käme von einem anderen Planeten. So viel zur Theorie, nun zur Praxis. "Bestens", antwortete das Mädchen mit einem aufgesetzten Lächeln auf die Frage. Wenn man mal davon absieht, dass du ein Monster bist, dein Freund ein Schleimer und ihr mir zusammen alles wegnehmt und mich in meine persönliche Hölle verbannt, fügte sie in Gedanken hinzu. "Ach Kleines", begann die Erwachsene wieder "Meinst du nicht, wir sollten mal über das reden, was passiert ist?". Klare Antwort: "NEIN!". Damit war das Gespräch vorerst beendet. Viel zu früh erreichten sie die Stadt, und viel zu früh hielt das Auto dann auch schon an. Sie parkten vor einem riesigen Haus, mit mehreren Balkonen, einem Erker und einem großen, durch einen Zaun in zwei Hälften geteilten Garten. Warum konnte sich die Pinkhaarige auch nicht erklären. "Hey, willst du nicht raus kommen und dir alles genau ansehen?", fragte Mister Perfect (musste sein XD), der inzwischen um den Wagen gelaufen und zu ihren Fenster gekommen war. "Nein", lautete die Antwort und prompt wurde das Fenster hochgekurbelt, und somit jedes weitere Gespräch unterbunden. Auf keinen Fall würde sie da raus gehen und freudig ein Haus begutachten, das einfach hinter ihrem Rücken ausgesucht worden war, niemals! Nach ein paar Minuten entschied sie sich dann doch dafür, mal reinzugehen, natürlich nur, weil es im Auto einfach viel zu warm war. Schwungvoll öffnete sie die Tür und stieg hoch erhobenen Hauptes aus. Ihren Stolz würde sie sich nicht nehmen lassen, oh nein! Lässig schlenderte sie über einen schmalen Weg zur Haustür, wo sie monoton ihre Mutter ansprach: "Wo ist mein Zimmer?" "Die Treppe hoch am Ende des Flures" Ohne noch ein Wort zu verlieren steuerte sie die Stufen hinauf und fand sofort die besagte Tür. Auf dem Weg fiel ihr auf, dass ihnen wohl nicht das ganze Haus gehörte, sondern nur ein Wohnungsgroßer Teil davon. Wer wohl den Rest bewohnte? Keine Ahnung. Vorsichtig betrat sie den Raum, den sie in Zukunft wohl oder übel ihr Eigen schimpfen würde. Es war ein großes, und vor allem helles Zimmer, mit einem riesigen Fenster, an dem seitlich das Bett stand. Außerdem befanden sich noch ein Nacht- und ein Schreibtisch, ein Drehstuhl, ein begehbarer Kleiderschrank und eine kleine Kommode darin. Die Möbel waren eine Woche zuvor mithilfe eines Umzugsunternehmens gebracht worden. Es war eigentlich alles sehr hübsch und geschmackvoll eingerichtet worden, vermutlich war dies sogar das schönste Zimmer, das sie je besessen hatte- Sie seufzte. So schön es auch war, unter diesen Bedingungen wollte sie es einfach nicht. Genervt und müde von der langen Fahrt warf sie sich auf das weiche Bett und schloss die Augen. Sie wollte ihr altes Leben zurück. In ihrer alten, winzigen Mitwohnung, zusammen mit ihrem alten Vater. Mehr verlangte sie doch gar nicht. Sie rollte sich auf die Seite und öffnete die Augen wieder- und entdeckte nun etwas, das ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. ------------------------------------------------------------------------------- Sooooooo, das war der Prolog ^^ Hoffe die Story gefällt euch und ihr lest noch n bissl weiter ^______° Und noch eine gaanz liebe Bitte um Kommis, ja????? *kekse hinstell* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)