Unsere Liebe ... darf einfach nicht sein!! von abgemeldet (Geschwisterliebe) ================================================================================ Tag der Veränderungen --------------------- Gomen nasai, dass es so lange gedauert hat. Ich hatte eine schreibblokade und musste erst wieder Fuß an der FF finden. Aber jetzt ist es endlich da! ^-^ 5. Kapitel Nach diesem eigenartigen Besuch meiner Mutter rief ich bei ihr an. Sie sagte, ihr wäre nicht gut gewesen. Durch ihr Stottern erkannte ich, dass sie gelogen hatte. Das war sehr untypische für sie, denn Ehrlichkeit bedeutete ihr genauso viel wie Ordnung, also eine Menge. „Und?“, fragte Miyavi, als ich aus dem Schlafzimmer kam. „Ihr ging es nicht gut.“ „Das ist aber nicht schön.“ „Sie lügt!“. Meine Stimme klang leicht wütend. „Woher weißt du, dass sie lügt? Vielleicht ging es ihr wirklich nicht gut.“ Trotz der überstürzten Flucht sah Miyavi die ganze Sache sehr gelassen. „Ich kenn meine Mutter“ „Komm, denk nicht mehr drüber nach.“ Seine Stimme klang sanft. „Und wie soll ich das machen?“ Er hob eine Augenbraue. „Ich kenn da was, was dich ablenken wird.“ „Na dann bin ich mal gespannt.“, sagte ich grinsend und folgte ihm ins Schlafzimmer. _______________________________________________ Auch wenn ich es genossen hatte mit Miyavi zu schlafen, ich musste trotzdem immer noch an meine Mutter denken und ihre Reaktion auf Miyavi´s Antworten. Ich lag noch die halbe Nacht wach. Irgendwann schlief ich dann ein. „Guten Morgen Schlafmütze.“, sagte Miyavi liebevoll und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Schläfrig öffneten sich meine Augen. Ich konnte nicht fassen, dass es schon morgen war. Ich hatte also doch geschlafen… „Mhh… ich will noch nicht!“, murmelte ich. „Es ist aber schon Mittag.“, konterte er und grinste breit. „Nein, das darf nicht sein…“ ____________ Irgendwie hatte er es wieder geschafft, dass ich mich erhob und mit ihm in die Küche ging, wo frischaufgebrühter Kaffee auf mich wartete. „oh.“, stieß ich auf und nahm den heißen Kaffee in meine Hand, trank einen Schluck und spuckte ihn wieder aus. „Der ist ja heiß!“. „Ja natürlich. Hätte ich gewusst, dass du einen Eiskaffee haben willst…“, scherzte Miyavi. Er war mal wieder bester Laune. Ich sah ihn mit finsteren Augen an. „Also, was machen wir heute?“, fragte Miyavi und grinste mich freundlich an. „Was schlägst du denn vor?“. Ich hatte eigentlich keine Lust etwas zu machen. Am liebsten würde ich zu Hause bleiben und einfach nur faulenzen aber das gab es bei Miyavi nicht. Er musste immer Action haben. Für eine „Schlafmütze“ wie mich sehr anstrengend. „Shoppen.“, sagte er spontan. Shoppen… Ruki… Ein Stich in die Brust. Immer wenn jemand Shoppen sagte, musste ich an Ruki denken. Er liebte Shoppen. Mir ging auf, dass ich schon ewig nichts mehr von den vieren gehört hatte. Das lag sicher daran, dass ich mich nicht gemeldet hatte… Ich musste mir langsam wirklich mal klarmachen, was ich wirklich will. „Hallo? Aoi? Nicht wieder einschlafen…“, murmelte mir Miyavi zwischen die Gedanken. Ich sah auf. „Nein, ich bin wach.“. Meine Stimme klang sehr niedergeschlagen, deswegen wunderte es mich nicht, dass Miyavi plötzlich ganz besorgt aussah. „Was hast du?“, sagte er und setzte sich neben mich auf den Stuhl. Lieblich streichelte er mir über die Hand, die achtlos auf dem Tisch lag. „Ich musste nur gerade daran denken, dass ich schon lange nichts mehr von meinen Bandmittgliedern gehört habe.“ „Also willst du heute etwas mit ihnen machen?“ „Würde es dir was ausmachen, wenn…“ „Nein, ach was.“, sagte er gleichgültig. „Geh ruhig und rede mit ihnen.“ Ich gab ihm einen Kuss und verschwand ganz schnell ins Bad. ____________________________ „Ich denke, ihr könntet etwas Verständnis für meine Liebe zu Miyavi haben… nein.“ Ich seufzte „Wie fang ich das nur an?“, sagte ich zu mir selbst. Vor der Badezimmertür stand Miyavi und lauschte. „Passt auf, Ich liebe Miyavi. Ihr müsst ihn einfach kennenlernen. Er ist nicht so schlimm wie ihr scheinbar denkt. Er ist liebevoll und sexy… Oh Gott, was rede ich denn da? Ich kann doch nicht so was Intimes ausplaudern!“ Ich schüttelte verzweifelt den Kopf und sah mich im Spiegel. Was soll´s? Ich improvisiere einfach… Wird schon schief gehen. Ich öffnete die Türe und lief fast Miyavi in die Arme. Misstrauisch betrachtete ich ihn. „Tolle Rede.“, sagte er frech grinsend. Ich wurde rot. „Du hast alles gehört?“. Miyavi grinste noch breiter. „Angefangen davon, das sie Verständnis haben sollen, über, das du mich liebst und mich sexy findest. War da noch was?“ Verschämt sah ich zu Boden. Ich wollte nicht, dass er immer lauschte. Es war immer wieder peinlich. „Nein, das wars.“ Ich verzog ich mich ins Schlafzimmer, um mich anzuziehen. Meine Rede konnte ich jetzt wohl vergessen. Miyavi würde in sich in jeder Ecke rumtreiben und warten, bis ich wieder etwas von meiner Rede preisgab aber das konnte er vergessen. Ich versuche es einfach Spontan… Oh je, ob das gut geht… Ich zog ein normales T-Shirt und eine Jeans an, schaute kurz in den Spiegel. Noch einmal da zupfen, einmal dort, fertig. Ich kam mir vor, als würde ich ein Date haben. Ich wollte, dass alles perfekt war, probte, was ich sagen sollte und achtete besonders auf meine Kleidung. Gut, dass das hinter mir liegt. Mit zitternden verschwitzten Händen ging ich zur Tür. „Du packst das.“, sprach Miyavi mir Mut zu. Ich küsste ihn noch einmal und ging dann verunsichert zur Tür hinaus. _____________________________________________________ „Aoi, was machst du denn hier?“, fragte Reita und sah mich merkwürdig an, als ich vor dem Band raum stand. Das war genau die Begrüßung, die ich erwartet hatte… genauso fängt es an. „Ich wollte mit euch reden.“. Meine Stimme hörte sich heiser an. Erst dachte ich an eine Grippe, doch dann wurde mir klar, dass es nur an der Nervosität lag. „Es ist noch keiner da, aber du kannst reinkommen.“. Reita trat einen Schritt zur Seite. Der Raum sah unverändert aus. Eine Couch, ein Sessel und ein Tisch auf der einen Seite, auf der anderen Seite die Lautsprecher und das Schlagzeug. An der Wand hing ein riesiger Spiegel. Es war alles so vertraut und doch ungewohnt. Es war komisch wieder hier zu sein. „Ich nehme an du bist wegen neulich hier.“, stellte Reita fest und setzte sich rücksichtslos auf den Sessel. Ich nickte. Noch vor ein paar Wochen verbrachte ich in diesem Raum die schönste Zeit, heute wirkte er leer. Ich setze mich auf die Couch. „Wann wollten die anderen kommen?“, fragte ich beiläufig. „gleich.“ Es war völlig still. Reita war mir so Fremd, als würde ich ihn gar nicht kennen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und fühlte mich unbehaglich. Ungeduldig spielte ich mit meinen Fingern. Endlich ging die Tür auf. „Entschuldige Reita, ich hab total verpennt. Mein Wecker…“ Uruha stockte als er mich sah. „Aoi.“ „Hallo Uruha.“, sagte ich erfreut, doch meine Freude verschwand wieder ganz schnell, als ich sein Gesicht sah. Er ahnte warum ich hier war und sah sehr verletzt aus. „Hi Aoi.“ Er stellte seine Gitarre ab und setzte sich auf den Boden. Es tat schrecklich weh. Nach etwa weiteren 10 Minuten ununterbrochenen Schweigens kamen nacheinander Kai und Ruki in den Raum. Beide mit dem gleichen Gesicht. Ich trommelte alle zusammen und stellte mich hin. „Ich weiß, ich habe euch in letzter Zeit vernachlässigt.“ Fing ich an. „Nein, nicht nur uns sondern auch deine Fans.“ Unterbrach Ruki mich grob. „Ja, ich weiß. Ihr habt es mir aber schwer gemacht. Die Tatsache, dass ihr Miyavi nicht akzeptiert ist sehr hart. Ich möchte wieder zu euch zurück aber ihr müsst verstehen, das ein anderer Teil immer bei Miyavi sein wird.“ Alle sahen genervt zur Seite. Es war eine völlig neue Situation für alle, auch für mich. „Jungs, kommt schon. Ihr seit doch meine Freunde.“. Es klang wie betteln aber das fiel mir erst auf, als ich den Satz schon gesagt hatte. „Und wann willst du zurückkommen?“, fragte Ruki. „So bald wie möglich. Wenn ihr mir noch haben wollt!?“. Ruki´s Augen wanderten von einem zum anderen. Dann sah er ernst zu mir. „Aber sicher wollen wir dich noch haben.“, grinste er erfreut. Ein riesen Stein fiel mir vom Herzen. Ich freute mich, als hätte ich im Lotto gewonnen. Nein, noch mehr. Kein Geld der Welt würde mich von der Band fernhalten. „Wir haben schon einen Song ohne dich geschrieben. Ich hab die Noten für dich immer dabei. Irgendwie wusste ich, dass du wieder kommst.“. Uruha zog zwei Blätter aus seinem Rucksack und übergab sie mir. Ich warf einen Blick hinein. "The GazettE – Come back (An Aoi, der uns wie verrückt fehlt.)" „Was hast du?“, fragte Reita erschrocken. Erst wusste ich nicht, was er meinte, doch dann merkte ich, wie mir eine Träne nach der anderen über die Wangen lief. „Ich bin einfach nur so unwahrscheinlich glücklich.“ Zwischen drin brach meine Stimme immer wieder ab. Alle grinsten mich an. _________________________________ Als ich die Haustür aufschloss, konnte ich es nicht erwarten, Miyavi von dem wunderbaren Tag zu erzählen. Endlich kommt wieder alles ins Lot. Jetzt kann nichts mehr schief laufen… „Miyavi-kun? Ich hab irre Neuigkeiten. Stell dir vor…“. Ich ging ins Wohnzimmer und sah Miyavi aber die Art, wie ich ihn sah war erschreckend. Er saß total niedergeschlagen auf der Couch und sah mich unter Tränen an. „Was hast du?“. Ich setzte mich neben ihn und schlag einen Arm um ihn. „Wir müssen reden.“, sagte er zu mir und ich wusste, dass das nichts Gutes heißen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)