Lady Oscar von Lilly-san (Wenn alles anders läuft...) ================================================================================ 5 - Obwohl Oscar keine Lust verspürte jetzt ein Bad zu nehmen, schlüpfte sie aus ihrer Uniform und stieg in die fertig gefüllte Wanne. Wohlige Wärme umschloss sie sofort und Oscar seufzte genüsslich. »Ich bereite in Euerem Zimmer das Kleid schon mal vor«, entfernte sich Sophie aus dem Bad. »Tu, was du nicht lassen kannst«, winkte Oscar und schloss genervt die Augen. Was wohl André gerade macht, fragte sie sich. Ob er noch immer durch die Wälder streifte?… Wie gerne wäre sie jetzt bei ihm. Fern ab von hier und all dem Theater… »Lady Oscar«, hörte sie die Stimme von Sophie. »Bitte steigt bald aus dem Wasser. Sonst fängt Eure Haut an zu schrumpeln.« Oscar erhob sich kurzer Zeit lustlos und stieg aus der Wanne. Trocknete sich ab und schlüpfte in ein weites, langes Unterhemd, welches Sophie ihr vorhin hatte hingelegt. »Sophie?« Oscar kam mit kraus gezogener Stirn in ihr Zimmer. »Ja?« »Da stimmt was nicht«, zuppelte Oscar an dem Hemd herum. »Da fehlt ja die Hälfte. Wo ist denn der Stoff?« Sie sah an sich herab und deutete auf ihr preisgegebenes Dekolleté. Sophie lachte. »Da fehlt nichts. Das ist so.« »Bitte?« Geschockt hob Oscar den Kopf. »Ich bin fast nackt!« »Paperlapap«, winkte Sophie ab. »Wir haben noch reichlich anzuziehen.« Damit deutete sie auf die im Zimmer verteilten Utensilien. »Das soll alles an meinen Körper?!« »Genau. Und nun kommt. Es wird eine Weile dauern, bis wir fertig sind, da Ihr darin keine Übung habt.« Mit diesen Worten begann Sophie Oscar einzukleiden. »Au!… Sophie! Was zum Henker ist das?«, fluchte Oscar, als Sophie ihr das Korsette anlegte und begann zu schnüren. »Ich bekomm kaum Luft!« »Das ist ein Korsette, Lady Oscar. Jede Frau in der Gesellschaft trägt so etwas.« Sie schnürte es fester. »Aua! Das sticht!… Hey!… Nicht zu fest schnüren! Ich falle sonst um. Aua!«, meckerte Oscar, ohne Luft zu holen. »Wenn Ihr stillhalten und aufhören würdet zu reden, würde es viel schneller gehen«, erwiderte Sophie. Je mehr Sophie die Korsage schnürte, je mehr bemerkte Oscar, wie ihre Brüste ihr entgegen kamen. Sie quollen förmlich hervor. Gaben sich preis. »Großer Gott! Sophie! So kann ich mich nicht zeigen«, meinte Oscar entsetzt und versuchte das Unterhemd vorne hoch zu ziehen. Das alte Kindermädchen klopfte Oscar zart aber bestimmt auf die Finger. »Nicht! Nehmt Eure Finger dort fort. Es hat alles seine Richtigkeit.« »Aber Sophie… Man sieht… meine… Brüste«, presste sie leise hervor. »Die Männer mögen das«, grinste Sophie darauf und zusselte an Oscar weiter herum. »Außerdem. Ihr seid eine hübsche Frau. Zeigt es.« Die Männer mögen das… Oscar verzog das Gesicht. »Fertig. Wir haben es endlich geschafft. Das Kleid sitzt«, freute sich Sophie und hatte plötzlich Tränen in den Augen. »Ihr seht wundervoll aus. Einfach bezaubernd.« Sie seufzte. »Wenn Eure Mutter Euch so sehen könnte… Ihr seht aus wie sie… Schaut selbst.« Sophie deutete zu dem großen Spiegel in der Ecke des Raumes. Oscar verzog nur wieder das Gesicht. Setzte sich aber dann in Bewegung. Beim ersten Schritt hatte sie das Gefühl, nicht vom Platz zu kommen. Die Menge an Stoff war irgendwie ungewohnt. Aber vor allem hinderlich. Langsam und recht zögerlich trat sie an den Spiegel heran und erschrak. Das war nicht ihr Spiegelbild. Das war nicht sie! Die kräftige, blaue Farbe der Seide schmiegte sich eng an ihren wohlgeformten Oberkörper. Betonte ihre helle Haut und das blonde Haar. Auch das Weiß des Unterhemdes, welches keck an den Ärmeln und am Dekolleté hervorblitzte, bildete einen wundervollen Kontrast zur blauen Farbe. »Das bin nicht ich«, flüsterte Oscar und starrte ihr Spiegelbild an. Wer war diese Frau im Spiegel? »Das seid Ihr, Lady Oscar. Eine wahre Dame…« Erneut traten Sophie Tränen in die Augen. »Dann wollen wir uns nun den Haaren zuwenden.« »Was?!«, fuhr Oscar zu ihr herum. »Noch mehr?« »Ja. Setzt Euch bitte.« »Bitte Sophie. Nicht die Haare. Lasst sie so wie sie sind. Sonst erkenne ich mich selbst überhaupt nicht mehr… Bitte.« Sophie überlegte einen Augenblick, ehe sie zustimmend nickte. »Wie Ihr wünscht, Lady Oscar.« Oscar war erleichtert. »Danke.« »Nun«, machte Sophie. »Dann werde ich Euch kurz alleine lassen. Ihr versprecht mir aber, dass Ihr das Kleid nicht wieder ausziehen werdet.« Oscar sah an sich herab, bevor sie Sophie wieder ansah. »Ich brauche Euch das nicht zu versprechen. Ich habe nämlich keine Ahnung, wie ich hier wieder herauskomme. Also. Keine Sorge«, lächelte Oscar und Sophie bekam erneut diesen verträumten Blick. »Gut«, nickte sie und ging zur Tür. Dort drehte sie sich aber nochmals um. »Ihr seht Eurer Mutter wirklich sehr ähnlich.« Dann verschwand sie hinter der Tür. Oscar ging zu dem Portrait ihrer Mutter und betrachtete es eine Zeitlang. Die einzige Ähnlichkeit, die sie fand, bestand nur in den langen, blonden Haaren und den blauen Augen. Mehr Ähnlichkeit erkannte sie beim besten Willen nicht. Ihre Mutter war so anders als sie gewesen. Sie strahlte auf diesem Bild eine innerliche Ruhe, sowie totale Zufriedenheit aus… Oscar seufzte und ging zu ihrem Sessel. Ohne nachzudenken ließ sie sich darin nieder. Doch gleich darauf richtete sie sich fluchend wieder auf. Wie konnte man denn bitte in diesen Kleidern sitzen, ohne das einem die Kleiderfalten um die Ohren schlugen und die Korsage dazu einem zusätzlich die Luft abschnürte? Oscar ging zu ihrem Bett und versuchte dort ihr Glück. Es klappte. Glücklich streckte sie ihre Beine von sich. Diese Beinfreiheit war ihr völlig fremd. Sie vermisste die engen Hosen und die festen Stiefel. Nach einigen Minuten begann die Korsage zu stechen und Oscar stand genervt wieder auf. Wie konnten die Frauen nur so etwas tragen? Das war die reinste Qual. Mit langsamen Schritten lief sie zu ihrem großen Fenster und sah hinaus. Die Sonne war schon am untergehen. Wie lange hatten sie denn nur gebraucht? Es war ihr gar nicht so lange vorgekommen… Ob André schon wieder zurück war? Was er wohl sagen würde, wenn er sie so sähe? Er würde bestimmt lachen… Sie fühlte sich jedenfalls lächerlich in diesem Kleid. Oscar schüttelte den Kopf. Was war denn nur los mit ihr? Sie verstand es einfach nicht. Andauernd schweiften ihre Gedanken zu ihm ab. Ob sie es wollte oder nicht. Es war einfach verhext… Oscar bemerkte, dass sie seine Anwesenheit vermisste. Fühlte sich ohne ihn an ihrer Seite irgendwie einsam. Alleine. Er war doch schon so etwas wie ihr Schatten. Ihre zweite Hälfte. Immer treu an ihrer Seite… Sie konnte immer auf ihn zählen. Und nun?… Ihr Herz begann wieder zu rasen. Oscar erinnerte sich an den Kuss, welchen André ihr geraubt hatte und berührte gedankenverloren ihre Lippen. Weich und sanft hatte er sie geküsst. Zärtlich und zugleich fordernd. Sie bekam wieder dieses seltsame Gefühl in der Bauchgegend. Dieses sonderbare Kribbeln. Sie versuchte eine passende Beschreibung für dieses Kribbeln zu finden. Es war… Als würden tausend Schmetterlinge sich dort ausbreiten. Oscar traf es wie ein Schlag ins Gesicht. Die Erinnerung an das Gespräch mit der Dauphine tauchte wie ein Blitz in ihren Erinnerungen auf. ´…Wenn die Berührung des Anderen einem Schmetterlinge in den Bauch zaubert…` –Verliebt-… War sie etwa verliebt?!… Nein! Sicher nicht. Sie schüttelte heftig den Kopf, um diesen verrückten Gedanken loszuwerden. Das konnte unmöglich sein. Es war verrückt und vor allem war es verboten. Es würde sie alles kosten, wenn sie sich in André verlieben oder eine Liaison mit ihm eingehen würde. Ihren Stand. Ihren Titel. Einfach alles… Oscar wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Sie konnte sich doch nicht in ihren besten Freund verliebt haben? Ihren Freund seit Kindstagen an… Das war einfach absurd, dieser Gedanke. Doch dieses Gefühl der tausend Schmetterlinge blieb. Egal, was sie versuchte sich einzureden. Aufgewühlt fuhr Oscar sich erst übers Gesicht und dann durch ihr Haar, als eine Kutsche durch das Tor fuhr. Er war da. Wenige Minuten später kam Sophie in das Zimmer. »Graf Girodel ist soeben mit Eurem Vater in den Salon gegangen«, berichtete sie und sah Oscar an, welche nur nickte. »Lasst sie nicht zulange warten.« »Nein. Nur einen Moment noch…« Oscar wand ihren Blick von Sophie ab und blickte wieder aus dem Fenster. Ihr war jetzt wirklich nicht danach, dem Grafen zu begegnen. »Lasst uns gehen«, meinte Sophie nach wenigen Minuten und Oscar kam seufzend zur Tür, damit sie gemeinsam nach unten gehen konnten. Doch an der großen Treppe war Schluss. »Wie soll ich bitte damit die Treppe herunter kommen?«, fragte Oscar und zeigte auf das Kleid. »Hebt es etwas vorne an. Geht langsam und es klappt.« Oscar brummte etwas Unverständliches vor sich hin, hob das Kleid vorne an und begann langsam die Treppe hinab zu laufen. Vor dem Salon blieb Oscar erneut stehen. Doch ihre Hand wollte sich patu nicht heben, um anzuklopfen. »Jetzt macht schon«, flüsterte Sophie. »Ich sehe lächerlich aus. Der Graf wird lachen«, flüsterte Oscar zurück. »Paperlapap. Er wird hingerissen sein von Euch und Stolz, Euch zur Frau zu bekommen.« Oscar rollte die Augen. Klopfte jedoch nicht. Bevor sie reagieren konnte, hob Sophie den Arm und es ertönte ein kurzes Klopfen. Böse funkelte Oscar sie an. »Es ist nur zu Eurem Besten«, flüsterte diese, ehe von drinnen die Stimme ihres Vaters erklang und herein bat. Leise schloss Oscar die Tür hinter sich und blickte dann in den Raum. Ihr Vater und Graf Girodel hatten es sich an dem kleinen Tisch mit seinen bequemen Sesseln gemütlich gemacht und tranken ein Glas Wein. Doch kaum hatte sie sich richtig in deren Richtung umgedreht, stand Graf Girodel auf. Ihr Vater und er sahen sie an. Was hätte sie nur dafür gegeben, jetzt ihre Uniform anzuhaben… Sie fühlte sich so nackt. So lächerlich. Der General betrachtete seine Tochter eingehend. Welch fremdlicher Anblick, dachte er und fand, das sie ihrer Mutter sehr ähnlich sah. Das war ihm vorher gar nicht aufgefallen durch die Uniform. Sie war wirklich eine junge, hübsche Frau geworden. Ihn überkamen Zweifel, ob es richtig gewesen war, Oscar als Mann groß zu ziehen. Graf Girodel war hingerissen von Oscar. Er war davon ausgegangen, das sie in ihre Uniform oder ähnlichem hier herein kommen würde. Aber das Oscar ein Kleid tragen würde… Einfach bezaubernd. Er konnte seinen Blick gar nicht von ihr nehmen. Ihr Antlitz fesselte ihn. Raubte ihm den Atem. Hieß das, da sie dieses Kleid trug, das sie seinen Antrag annahm? Sie seine Frau werden würde? Sie zu ihm gehören würde? »Guten Abend, Graf«, begrüßte Oscar ihn freundlich. »Guten Abend, Lady Oscar. Erlaubt mir diese Bemerkung, aber Ihr seht bezaubernd aus.« Oscar konnte darauf nur matt lächeln. Sie hatte das Gefühl, als klebte ihre Zunge am Gaumen. »Setzten wir uns doch wieder«, bemerkte der General und sie setzten sich. Oscar hoffte nur, dass sie in diesen Sessel hineinkam und es nicht so endete, wie in ihrem Zimmer eben. Langsam ließ sie sich darin nieder und es funktionierte. So einigermaßen zumindest. Sie versuchte dem nun wieder aufgenommenen Gespräch zwischen ihrem Vater und dem Grafen zu folgen, doch ohne großen Erfolg. Mit ihren Gedanken war sie ganz wo anders. Bei André und der Frage, ob sie sich wirklich verliebt hatte. Wie konnte sie sagen, dass sie verliebt war, wenn sie dieses Gefühl doch gar nicht kannte? Wie konnte sie sich sicher sein? Wie konnte sie eine Antwort finden? Als ihr Vater aufstand und sich entschuldigte, kehrte Oscar in die Realität zurück. »Das ist sehr freundlich von Eurem Vater, sich zurück zu ziehen.« Wieder lächelte Oscar nur und nickte. »Euer Vater hat Euch sicherlich in Kenntnis gesetzt über den Grund meines Kommens.« »Ja Graf. Das hat er.« »Nun…«, begann er. »Ihr müsst wissen, dass Ihr mir seit unserem ersten Treffen nicht mehr aus dem Kopf geht. Ihr fasziniert mich. Verzaubert mich.« Er machte eine kurze Pause. »Ich möchte Euch nicht zur Ehe zwingen, Lady Oscar. Deshalb überlasse ich es Euch, ob es zwischen unseren Familien zu einer Verbindung kommt… Natürlich gäbe es ein paar Veränderungen in Eurem Leben, wenn Ihr zustimmt.« »Ihr sprecht die Garde an.« Oscar sah ihn an. »Richtig. Ihr versteht, dass es Euch damit nicht mehr möglich ist, Hauptmann der Garde zu sein.« »Weil ich dann Eure Frau wäre und Ihr den Posten übernehmt«, meinte Oscar spitz. Graf Girodel lächelte. »Wenn Ihr es wünscht Lady Oscar, werde ich den Posten nicht annehmen. Was vielleicht nicht ganz der Vorstellung Eures Vaters entspricht. Aber das wäre zweitrangig.« Oscar erhob sich aus ihrem Sessel und ging ein paar Schritte. »Habt Ihr in Versailles diese Angelegenheit verbreitet?«, verlangte sie zu erfahren. Jetzt war ihre Stimme wieder die eines Hauptmanns. »Nein. Ich schwöre es Euch bei meinem Leben. Ich habe keinem etwas erzählt. Selbst meiner eigenen Familie nicht.« Oscar wusste nicht warum, aber sie glaubte ihm. Er war einfach nicht der Typ Mann, der mit Intrigen versuchte, an sein Ziel zu kommen. »Ich war schon eine Weile nicht mehr in Versailles. Was wird am Hof genau erzählt?«, wollte er wissen. »Nun. Das ich heirate.« Oscar drehte sich zu ihm um. »Und man munkelt, dass Ihr derjenige seid, den ich heiraten werde.« Girodel sah überrascht aus. »Ich habe wirklich mit niemanden darüber gesprochen. Das müsst Ihr mir glauben.« »Ich glaube Euch, Graf«, nickte Oscar. Eine kleine Pause entstand. »Sagt, Lady Oscar. Habt Ihr eine Entscheidung getroffen? Wollt Ihr meine Frau werden?« Er kam auf sie zu. »Graf. Ich…« Ja… Was sollte sie nun sagen? Würde sie seine Frau werden? Wollte sie seine Frau werden? Hatte sie sich überhaupt schon entschieden? Gab es für sie überhaupt die Möglichkeit, eine Entscheidung zu treffen? War es nicht schon eine beschlossene Tatsache?… Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Graf Girodel ihre Hand in die Seine nahm. »Bitte Lady Oscar. Egal wie Eure Antwort aussieht. Sagt sie einfach frei heraus.« Oscar sah nach unten zu seiner Hand, welche ihre warm umschlossen hielt. Nichts… Da war rein gar nichts… Seine Berührung löste kein Kribbeln in ihr aus. Keine Schmetterlinge. Kein Herzrasen. Nichts. Hatte sie ihre Antwort gefunden?… »Ich habe mich entschieden, Graf Girodel.« Oscar löste vorsichtig ihre Hand aus seiner und hoffte, dass sie das Richtige tat. »Es tut mir leid, Graf. Aber… Ich kann nicht Eure Frau werden.« Sie entfernte sich abermals zwei Schritte von ihm und drehte sich dann erneut zu ihm um. Sie konnte kaum glauben, was sie gerade tat. Sie widersetzte sich ihrem Vater. Und dieses Mal war es keine Banalität. »Versteht mich. Ich könnte Euch niemals die Frau sein, die Ihr verdient… Ich würde mein Herz betrügen.« »Ihr liebt einen Anderen. Richtig?« Graf Girodel trug es mit Fassung. Es schien fast so, als hätte er ihre Antwort schon erahnt. »Ich… Es tut mir wirklich leid.« Mit diesen Worten drehte sie sich um und rannte, ungeachtet des Kleides, hinaus. Vor der Tür stieß sie fast mit ihrem Vater zusammen, der gerade im Begriff war, wieder in den Salon zu kommen. »Oscar! Wo willst du hin?«, brüllte er ihr nach. »Du kannst doch nicht Graf Girodel hier alleine stehen lassen.« Er trat in den Salon, in dem Girodel alleine stand und auf seine Hand sah. »Graf. Was ist passiert?« »General. Es scheint, als ob sich Oscar entschieden hat.« Er sah ihn lächelnd an. »Sie hat zugestimmt?« Stirnrunzelnd sah er zur Tür. »Aber warum-« »Nein, General. Sie hat abgelehnt.« »WAS!?« Er fuhr zu ihm zurück. »Wie kann sie es wagen!« »Bitte General. Ich bin ihr nicht wirklich böse deswegen«, entgegnete Girodel ruhig. »Ich muss gestehen, dass ich mit dieser Antwort irgendwie gerechnet habe. Das sie jedoch einen anderen Mann liebt… Das hätte ich nicht vermutet.« »WAS?!« General Jarjayes sah Graf Girodel fassungslos an. Er konnte nicht glauben, was er da gerade hörte. Graf Girodel lächelte. »Ein entflammtes Herz kann man eben nicht erobern? Es war ein Wunschtraum von mir, dass Lady Oscar meine Frau werden würde… Bitte seid nicht zu streng mit ihr.« Er verneigte sich zum Gruß und ließ den fast vor Wut überschäumenden General alleine im Salon stehen. -Fortsetzung folgt-... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)