A Lullaby For You - Wesker's Baby von MissZombieSlayer (Kindertheater) ================================================================================ Kapitel 8: My Justice For You - Alte Feinde ------------------------------------------- OH MEIN GOTT O.O Erst mal Big sorry das es so lange gedauert hat, wirklich Entschuldigung Entschuldigung Entschuldigung! Ich mein...ich wollte es Anfang März fertig haben...und nu haben wir, ähm...Juli oO Gott @.@ Aber als ich gerade anfangen zu schreiben wollt bin ich krank geworden und bin erst mal 2 Wochen lang nur gelegen <.< Eigentlich wollt ich nach dem Kapi dann noch ein eigenes Resi 5 praktisch schreiben vor dem Release ;D Aber dann wars schön zu spät, weil ich ja Wochen außer Gefecht war und als ich gesund war, hatte ich das Spiel dann schon in den Händen xD Dann konnt ich's gleich lassen und ich hatte ja ned mal das hier fertig @.@ Und dann is Schule so verdammt stressig geworden, dass einfache absolut keine Zeit mehr hier für war. Na ja Abschluss...da musste ich mich völlig darauf konzentrieren und musste irgendwo kürzer treten. Aber nu is es endlich fertig und ich hoffe, dass es wenigstens gefällt^^ Also ich muss sagen mir gefällts sehr gut :D Dann mal viel Spaß! P.S.: Das neue Design von den FF is absolut schrecklich <.< P.P.S.: Alle Rechtschreib- und Grammatikfehler sind von mir beabsichtigt und helfen mit bei meinem Plan die Welt zu zerstören ! :P ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 8 01.02.2009, Dienstag, 12 Uhr, Flughafen von Maputo, Afrika Einsam und dadurch etwas verloren wirkend, stand ein Mann mit einem doch auffälligen Körperbau vor der Propellermaschine. Ja er wirkte verloren und nachdenklich, aber dennoch ging von ihm eine gewisse Entschlossenheit aus. Es war eine Wirkung, die schwer zu beschreiben war, aber vielleicht umso leichter zu verstehen, könnte man ihm ins Gesicht Blicken, in seine Augen. Diese hatte er auf einen PDA gerichtet und las nun bestimmt schon zum zwanzigsten Mal die gleichen Nachrichten durch, und ging dabei immer wieder seine Antworten durch. Jedes Wort hatte sich sowieso schon in seine Gedanken gebrannt, aber wieder las er die Nachrichten…vielleicht um wohl wirklich noch mal sicher zu gehen, dass es Wirklichkeit war. Er würde also zurückkehren und etwas neues beginnen, obwohl es eher eine alte Rechnung war…die nun schon zu lange offen stand. Er hatte versucht weiter zu machen, alles hinter sich zu lassen und sich neuen Dingen zu widmen, doch es hatte ihn nun endgültig alles eingeholt. Jedoch konnte er erst ernsthaft nach vorne blicken, wenn es hinter ihm nichts mehr gab, das sich wie ein Schatten über ihn bog und ihn dann eines Tages verschlingen würde. Das wollte er verhindern…aber er wollte so vieles mehr…so vieles, so viele Gründe. Aber das einzige was zählte war, das es getan werden musste…ein für alle mal wohl. Ein Seufzen entglitt ihm. //So ist es…man verliert sich aus den Augen. Will einander schützen durch Schweigen und Verstecken…man muss es, die Aufträge die Prioritäten…bis man einander endlich wieder findet. Helfen und Retten erfordert seine Opfer. Doch man findet sich doch immer wieder…// Entschlossen sah der Mann nun kurz in den dunklen Nachthimmel, es schien fast so, als würde es etwas sagen. So etwas wie ein Stoßgebet oder ein Versprechen? Was es auch war, er schien daran festzuhalten, denn danach begab er sich mit festen Schritten zu dem Flugzeug. Zeit verging…das tat sie für jeden Menschen. Manchmal jedoch schien sie still zu stehen…schien nicht vergehen zu wollen und zog grausame Momente brutal in die Länge, sodass man glauben könnte, das sie nie ein Ende fanden. Jedoch ebenso oft kam es vor, das sie zu schnell verging…jede Sekunde so schön ist und man wünschte sie würden Ewigkeiten dauern. Und Jahre kamen einem so kurz vor, wie nur Tage…weil sie so schön waren wie sonst nichts. Beides hatte wohl jeder schon mal erlebt und würde es auch immer und immer wieder, so war das Leben. So ging es auch Albert Wesker, der großgewachsene blonde Mann, der wieder einmal mit sicheren, festen Schritten durch eine Forschungseinrichtung marschierte. Wie stets zielgerichtet…wie auch anders, an diesem Ort gab es nur einen Platz an dem er wirklich hinwollen würde. Schließlich war es ja nicht irgendeine Anlage, nein es war die seiner Frau. Sie hatte sie zwar ein wenig verlegen lassen, genau wie Albert die seinige, da der ewige Kampf gegen ihre Feinde dies einfach notwendig machten, jedoch war sie wieder ebenso aufgebaut…im Grunde war jeder Winkel gleich….sowie die Umgebung. Doch mit den entsprechenden Mitteln, da konnte man alles so tarnen und dementsprechend verändern, das es trotzdem verwirrend für andere war. Doch von Feinden…zumindest von den ‚wahren’ Verfechtern des ‚Guten’ hatten die bösen Wissenschaftler Napier und Wesker schon lange nichts mehr gehört. So hatten sie sich wahrlich auf ihre Ziele konzentrieren können, was ihnen immer sehr gefiel. Doch auf noch etwas, oder besser gesagt jemanden: Auf ihre kleine Tochter. Kayla war nun schon 2 1/2 Jahre alt und für ihre Eltern verging die Zeit viel zu schnell mit ihrem Wonnepropen. Nur zu gut konnten sich beide noch an den Tag erinnern, an dem sie das Licht der Welt erblickte. Der Tag an dem noch nichts so sicher war…weder über Kaylas Schicksal noch über die Beziehung…einfach nichts. Jedoch beide waren wenige Jahre älter geworden, wieder gereift und es hatte sich gefestigt…sie waren konstant geworden. So war bisher alles gut verlaufen, Kayla ging es prächtig…sie liebte ihre Eltern von ihrem kleinen und doch so großen Herzen. Und das in letzter Zeit alles eher ruhig war, gefiel ihr sowie den beiden Blondschöpfen sehr gut. Somit konnten sie meistens zusammen sein…und die Kleine hatte stets beide Elternteile um sich, was sie einfach liebte. Immer das hin und her hatte sie nicht gemocht…und oft geweint, wenn Daddy oder Mommy wieder nach kurzer Zeit weg mussten. Sie konnte sich zwar sehr gut alleine beschäftigen…nur wollte sie das meist nicht, zumindest wenn sie wusste das jemand da war, dann sollte der auch die ganze Zeit bei ihr sein. Und vor allem sollten Papa sowie Mama da sein…Kayla wollte ihre Eltern nicht voneinander weg haben. Kayla erforderte Zeit, viel Zeit sogar. Vielleicht sogar noch genau so viel wie nach der Geburt. Aber das war so…Kleinkinder brauchten auch sehr viel Aufmerksamkeit…das würde sich wohl erst ändern, wenn sie wirklich erst ein paar Jahre älter war. Die Kleine war so aufgeweckt, lernwillig und kontaktfreudig…so war es bei Kayla wohl noch schlimmer als bei einem anderen Kind. Jedoch war sie erzogen…und so lieb, das jede Sekunde mit ihr eine Freude war…und auch sofort verzeihbar wenn sie bockte oder quengelte. „Harleen?“ Albert Wesker öffnete langsam die Tür des Büros seiner Frau. Er wollte schon was sagen, hatte den Mund zum sprechen schon geöffnet, als er sah, das seine Harleen schlief. Da schloss er den Mund schnell wieder und er verformte sich zu einem Lächeln, einem natürlich sehr geringen, da es ja Wesker war. Aber er fand es immer so süß wenn sein Blondchen schlief…sie sah so friedlich aus….einmal friedlich, glücklich, entspannt und ungequält…so lieb wie ein Engel. Wach war das in dieser Art und Weise nie so…und sie so zu sehen das war dann schon immer sehr niedlich. Doch nun wirkte sie nicht so entspannt, denn Harleen lag mit dem Kopf auf der Tastatur ihres Computers. Sie war vor Erschöpfung mitten unterm Arbeiten eingeschlafen. //Meine arme Süße…wieso musste ich heute unbedingt das mit den Sekundärimplantationen machen und dich den ganzen Tag alleine lassen?// Die letzte Zeit war sehr stressig gewesen, da Harley eine völlig neue Idee zum Einsatz ihrer Plagas gefunden hatte. Mit Eunectes glaubte sie den perfekten Wirt gefunden zu haben…hier und da ein paar Veränderungen damit das ganze so mörderisch wurde wie sie das wollte. Es erforderte viel Arbeit und sie hängt sich wie stets tierisch rein, da die Blondine wirklich glaubte was Überragendes gefunden zu haben. Doch das war ja nur der halbe Grund, warum sie so überanstrengt war, dass sie nun mit dem Kopf auf dem Schreibtisch vor sich hin döste. Wie bereits erwähnt brauchte Kayla sehr viel Aufmerksamkeit. In letzter Zeit hatte sich das erheblich gesteigert. Zwar war ihre Tochter nicht mehr das klitzekleine Baby von vor einem Jahr, aber dennoch bedurfte sie vieler Zeit. Ging es nun nicht mehr drum, auf sie aufzupassen, sie zu behüten da sie so empfindlich war, wie als Säugling. Nein eher darum, das sie nun älter wurde und damit mehr Möglichkeiten hatte auf sich aufmerksam zu machen und das tat sie ständig. Früher hatte man ihr etwas Neues gezeigt, eine Rassel oder so, und Kayla war für die nächsten Stunden erst mal ruhig und beschäftigt gewesen. Man hatte sie gefüttert und dann schlief sie immer erst mal einige Zeit. Und nun…da wollte sie alles was sie machte, ihren Eltern vorführen. Ständig wollte sie Wesker und Harleen etwas zeigen…rief nach ihnen, wenn zu lange alleine war. Nun bekam sie das mit dem alleine sein auch mehr mit. Kayla war ziemlich das Gegenteil ihrer Eltern, zumindest in der Hinsicht. Harley und Wesker waren ziemliche Einzelgänger, waren es gewohnt mutterseelenallein zu sein….ihre Tochter jedoch wollte immer jemanden um sich herum. In letzter Zeit war das vor allem sehr krass…na ja bekanntlich waren 2 Jahre eh ein schwieriges Alter. Da die Kids anfingen ihre Grenzen zu testen…Kayla war sehr stur und im Grunde aufmüpfig…jedoch wussten die zwei Blondschöpfe wie man Kindern Grenzen zeigte. Vor allem Harley…Al war froh eine Ex-Psychologin als Frau zu haben…jedoch benutzte sie eher ihre geisteskranken Seiten dazu. Ob man es glaubte oder nicht, Kayla schadete es nicht. Sie war ein wirklich sehr gut erzogenes Mädchen. Aber da das Kind ständig nach ihren Eltern rief, zehrte das auch ganz schön an ihren Nerven. Hetzten sie früher schon wie verrückt von einem Labor zum anderen, doch nun hing ihnen Kayla immer noch ungeduldig am Rockzipfel. Somit war es sehr stressig für sie…und das Ergebnis sah man ja dann. „Harleen.“, sagte Al noch mal leise und trat auf seine Frau zu. „Formaldehyd!“, rief Harleen aus nachdem sie zusammengezuckt und hoch geschreckt war. Die Psychopathin schaute sich irritiert und erschrocken um. Albert grinste sich nur eins. Als Harley ihn dann schließlich gescheit ausmachte, entspannte sie sich wieder, seufzte und schüttelte den Kopf. „Na…hab ich dich aufgeweckt?“, kam es nur weiterhin, fast schon schadenfroh grinsend von Wesker. Derweil fand er es immer nur so niedlich von ihr und musste deshalb so grinsen. Nur bei Wesker wirkte es immer ein wenig anders als es sollte…einfach schadenfroh, spöttisch und eingebildet. Ähnlich wie bei Harleen automatisch fast alles irre wirkte. Die Blondine verstand sich mittlerweile darin, das Wahre aus Weskers Zügen zu filtern…doch wenn sie ein wenig sauer war, verstand sie es fast schonabsichtlich falsch oder machte sich keine Mühe dahinter zu sehen. Und dann…dann sah sie das wie alle: Ein selbstzufriedenes Grinsen, das man es ihm einfach nur aus dem Gesicht wischen wollte. „Grins nicht so hämisch“, brummte Harleen nur und blickte verbissen sowie leicht sauer drein. Ein wenig rau lachte der Blonde, ehe er über das helle Haar seiner Frau Strich und ihr einen Kuss auf die Wange gab. „Zum Glück hattest du kein Schriftdokument offen, sonst hättest du jetzt 20 Seiten voller Buchstabensalat“, meinte Wesker nur weiter und grinste. Harley strich sich über die Wange „Ja mir wär ein Kissen auch lieber als die Tastatur gewesen.“ Die Blondine musste seufzen, gähnte kurz und streckte sich. Ebenfalls rieb sie sich noch etwas die Augen, ehe sie zur Uhr schielte. „War eh nicht so lang…“ „Weißt du etwa wann du eingeschlafen bist?“, kam es von Wesker der Harley nur schmunzelnd an sah. Die Irre verzog nur etwas das Gesicht…Wesker schien sein Amüsement daran gefunden zu haben. „Nein…aber…ich weiß trotzdem wie spät es war, als ich noch gearbeitet hab, also…“ Albert merkte wie ihr Ton ein wenig in den Keller rutschte und somit auch ihre Stimmung. Der Blonde wusste dies zu verhindern. So packte er seine Harley, hob sie geschwind hoch und setzte sich selbst dann auf den Stuhl, mit ihr auf dem Schoß, ehe Harleen vor Schreck hätte zu zappeln anfangen können. Auf der der Stelle drückte er ihnen langen Kuss auf, was die die Blondine nach dem regelrechten Überfall wieder beruhigte. Harley legte langsam die Arme um ihn, da weder er noch sie Anstalten machten, sich von ihrem Gegenüber zu lösen. Immer noch küssten sie sich, als hätten sie sich Ewigkeiten nicht gesehen und als wäre es ihr letzter Kuss. Nach einiger Zeit aber lösten sie sich dann doch – fast schon wehmütig – von den Lippen des anderen und blickte sich ruhig an. Auch wenn Al eine Sonnenbrille trug…Harleen hatte schon lange gelernt regelrecht hindurch zu blicken. Musste sie bei ihm….sonst würde sie wohl verrückt werden, wenn sie nur selten seine Augen zu sehen bekam, das mochte wohl keiner: Mit jemanden reden ohne dabei richtig angesehen zu werden und Augenkontakt zu haben. Und die Blondine – das hatte Wesker damals gleich so an ihr fasziniert – sie hatte immer durch die verspiegelten Gläser seiner Sonnenbrille hindurch geschaut wie nichts. Hatte ihn durchschaut. Er wusste nicht….hatte Harleen nur so getan als würde sie genau wissen wie er guckte, was er dachte…oder war es nur wieder einer ihrer Tricks? Mittlerweile wusste er es aber: Sie konnte es. Wenn sie ihn an sah…sie schaute ihm direkt in die Augen. Wesker hatte es sich eh schon früh angewöhnt, die Brille in ihrer Gegenwart wegzulassen. Ihr war es lieber…vor allem da sie seine Augen regelrecht vergötterte und weil Wesker wohl der selbstverliebteste Egomane auf der Welt war, lies er sich kein Kompliment entgehen. „Hast du viel gearbeitet?“, fragte der Blonde schließlich nach und seine Stimme klang für ihn ungewöhnlich ruhig und warm. Jedoch beruhigte diese Frage, die seine Anteilnahme zeigen sollte, Harleen so gar nicht. Die Irre hob nur eine ihrer schmalen Augenbrauen. Schließlich war die Antwort aufgrund des Faktes das sie eingeschlafen war sowieso klar. Aber nun wollte sie mal nicht bissig sein, da Albert es ja nicht so gemeint hatte. Also nickte Harley nur und seufzte dabei leicht. „Ja…es gibt viel zu tun, wie immer. Für eine welteinnehmende Aktion braucht man apokalyptische Monster. Aber auch welche die wirklich etwas her halten und davon viele. Manche mit diesen Stärken und welche mit anderen Stärken…die perfekte Mischung eben. Wie du weißt hab ich wieder eine Idee…“ „Ja eine die du mir nicht mitteilen willst“, unterbrach Wesker sie und seine neutrale Stimme klang etwas beleidigt. „Weil ich mir noch nicht sicher bin…du kennst das doch selber. Forscher geben erst etwas bekannt, nachdem sie es hundertmal überprüft haben. Und bis jetzt existiert das ganze erst in meinem kranken Hirn, also…“ Albert nickte nur knapp, als Zeichen das er eben warten würde bis sie es ihm sagen wollte. Aber das reichte der Blondine nicht ganz, denn für sie wirkte er nicht nur so anteilnahmslos und gelassen wie sonst, nein eher noch ein wenig eingeschnappt. So stupste sie den Blonden leicht an und küsste seine Nasenspitze. Daraufhin zog er seinen rechten Mundwinkel nach oben und Harleen war zu frieden. Auf viele Reaktionen hoffte sie bei ihm gar nicht, dachte nicht mal dran. Es war eben seine Art…so kannte sie ihn und so war es normal. Es bedarf nur der Fähigkeit aus dem bisschen das er gab zu lesen oder auch aus dem Nichts zu lesen. Harleen war mal vor vielen Jahren, bevor sie Biochemikerin geworden war und nach vielen unmenschlichen Hinterhältigkeiten in die Anstalt kam wo sie ihren Bruder, Verstand und Sinn für Gerechtigkeit verlor, Psychologin gewesen. Somit war sie für ihn und er für sie gerade richtig. Sie verstand was er wollte…und seine Art machte ihr nichts aus weil sie trotzdem immer wusste was Sache war. „Was macht Kayla?“ „Die hab ich vor ein paar Stunden endlich in ihr Bett bringen können“, kam als Antwort von Harleen. Die Blondine rieb sich die Augen, sie sah ohne hin sehr müde und geschafft aus. //Die Arme.//, durchfuhr es Wesker da nur. Ja so was wir Mitgefühl empfand er für sie schon… denn Pläne und all das…wenn man außer dem nichts hatte, dann kämpfte man nicht genug. Dann wenn man nichts hatte, an dem man festhalten kann…jemand weiß der für einen da ist, dann ist all das nicht genug, es hielt einem nicht am Leben. „Sie ist fast ein wenig zu aufgeweckt, was?“, bemerkte Albert. „Oh ja. Wüsste ich nicht dass es nicht geht, dann würde ich sagen, dass daran dein Kaffee-Konsum Schuld ist und der in ihren Genen enthalten ist. Aber dazu hätte ich ihn trinken müssen, dann würde es stimmen.“ „Vielleicht ist sie nicht ganz ausgelastet…wir haben nicht so viel Zeit wie andere, wir können uns keinen Urlaub nehmen…“ „Trotzdem nehmen wir uns mehr Zeit als manch andere Eltern und wir schieben sie nicht bei Fremden ab. Wir machen das besser als so viele ‚Normale’.“ „Wir sind perfekt…die beinahe ultimative Lebensform, die Herrscher über alles wenn es nur klappt….wir müssen also alles perfekt machen“, kam es mit einem machtgierigen Grinsen von Wesker, der seiner Frau einen Handkuss aufdrückte. Selbst durch die Brille konnte man seine Augen leicht funkeln sehen. „Na ja…was ist ein Kind das nicht spielt und rumfetzt? Das ist ein krankes Kind, also…da müssen wir eben durch bis sie sich mehr alleine beschäftigt.“ „Wird sie das jemals all zu sehr tun?“, meinte Albert mit einem schiefen Grinsen. Harleen konnte ihm da nur zustimmen. Kayla war das so anders als sie zwei: Sie wollte immer jemanden bei sich haben, sie war kontaktfreudig und unheimlich gesellig. Harleen und Albert wollten gerade mal den anderen um sich haben und das war’s. Dieses Gefühl nicht allein sein zu wollen das hatte sich erst nach ihrer Begegnung langsam entwickelt. Oft war Kayla haargenau wie ihre Eltern…aber dann wider rum völlig anders, eben ein eigenständiger kleiner Mensch mit seinen ganz speziellen Eigenschaften. „Ich wird jetzt wieder öfter da sein, versprochen.“ „Gut.“ Darum war Harley wirklich froh. Alberts Gegenwart machte die Kleine ruhiger. Kayla war kein Baby mehr…denn diese nahmen die Stimmung und Gefühle der Menschen in ihrer Gegenwart auf. Kayla schien das manchmal jetzt immer noch zu tun. Aber das tat wohl jeder Mensch irgendwie…war ein nervöser und ängstlicher Mensch da, der riss in einem in die Verzweiflung mit. Merkte Harleen selbst das sie ruhiger war wenn Wesker anwesend war…die Kühle die er ausstrahlte, diese schien Kayla erst Recht zu ergreifen. 13.03.2009, Freitag, 21 Uhr, Craven Avenue 11, Toluca’s Glen, Nordamerika „Das dürfte nun alles sein was wir haben.“ „Nicht gerade wenig.“ „Aber auch nicht so viel als dass es uns beweisemäßig etwas bringt, sonst hätten wir alleine schon etwas bewirkt.“ „Nun bin ich ja da…“ „Yeah…aber du wirst das Ruder nicht großartig rumreißen, oder bist du Superman oder was?“ Dem Sprecher kam es im Moment jedoch so vor, als würde sein Gegenüber das denken. Dies lies ihn seinen Blick verfinstern und die Arme verschränken. „Nein das nicht. Aber schon mal was von positiv denken gehört? Ich meine das allgemein, nicht auf mich bezogen. Es ist Zeit das zu beenden…ein für alle mal, egal wie.“ „Schon gut Jungs…jetzt hört wieder auf. Wir sind hier um das nun wirklich handfest zu planen und ihm alles zu erläutern, schafft ihr das?“ „Yes Ma’am“, stimmten die beiden Männer zu. „Gut dann können wir ja weiter machen…also, du bist dir sicher, dass du dies so machen willst?“ Fragend schaute die Frau zu dem größeren der beiden Männer. Dieser nickte aber nur entschlossen. „Ja“ „Du weißt, dass uns das nicht so gefällt…aber da wir bisher nicht all zu weit gekommen sind, lassen wir dich das hand haben wie du willst.“ „Euer Vertrauen bedeutet mir viel, ich versuch zu tun was ich kann.“ „Das glaub ich dir, Kumpel.“ Der Andere nickte ihm nun aufmunternd zu und lächelte dabei etwas, was auch seine Miene etwas erhellte. „Also…Leute, wenn ich mich nach dem vereinbarten Zeitpunkt nicht melde, dann wartet ihr eine Stunde…was ihr danach tut bleibt euch überlassen.“ Ein zustimmendes Nicken der anderen beiden erfolgte. Die Frau jedoch wusste, dass sie nicht mal die Stunde verstreichen lassen würde, nein sie würde sofort aufbrechen um zu sehen ob etwas passiert ist…das beschloss sie sich jetzt schon mal für sich. Noch ein Weilchen sprachen, planten und diskutierten sie. Es erschien einem fast schon so, als würde das niemals enden…dass sie es so wollten. Aber waren da einfach Sorgen und die Sicherheit…schließlich würde es nun ernst werden. Dennoch kam es dann: „So das war’s.“ Einer der zwei Männer packte einige Dokumente und Aufzeichnungen seiner Freunde ein. „Nun gibt es kein zurück mehr.“ „So soll es sein.“ „Sei aber vorsichtig“, kam es besorgt von der Frau. Der Mann nickte nur und lächelte die zwei etwas an. „Ich melde mich bei euch, wenn ich angekommen bin“, meinte er noch ehe er das karge, leere Gebäude verließ. „Die neue Gattung von ihnen wird mit allem überwacht wie Sie es angeordert haben. Und…und sie macht hervorragende Fortschritte, Mr Wesker.“, erklärte ein Forscher keuchend während er versuchte mit Wesker Schritt zu halten. „Mhm“, machte der Blonde aber immer nur und ging weiter voran. Dem Angestellten schien es so, als machte er dies um ihn zu ärgern oder als wolle Wesker in den Olympischen Spielen beim Schnell-Gehen gewinnen. Oder hatte es sein Chef nur eilig? Na ja, Albert Wesker hatte es generell sehr eilig. Seine Zeit war stets kostbar, wie er selbst zu sagen pflegte. Alles plante und kalkulierte er immer…keine Sekunde verschwendete er…zumindest nicht hier. „Also der Erythrozyten-Wert hat sich etwas erhöht, wie Sie es vorausgesagt haben, Mr Wesker Sir. Und der Rest des Blutbildes passt unter den Umständen der Veränderungen, es hat sich korrekt eingependelt und stabilisiert.“ „Gut.“, bemerkte Wesker nun endlich. Dies lies den Wissenschaftler etwas erleichtert seufzen, er dachte schon von seinem Boss niemals eine richtige Anteilnahme zu erhalten. Nun aber schielte Wesker zu dem Mann, selbst durch seine Sonnenbrille hindurch konnte man seine Augen etwas funkeln sehen, dies und sein gesamter Ausdruck wirkten etwas verärgert. „Und schauen Sie, dass sie weiterkommen und mir nicht weiter Dinge erzählen wo ich wusste, dass es so geschehen wird, weil mein Verstand weit über Ihren und dem der anderen hier hinausgeht.“ Verdutzt und eingeschüchtert blinzelte der Forscher, er schluckte und suchte schnell das Weite…mit Wesker war nicht zu spaßen, das wusste wohl jeder. Nachdem er abgerauscht war, schüttelte Albert nur den Kopf. Jedoch wurde das weitere Vorhaben des Blonden durch ein unangenehmes und penetrantes Piepsen seines Multifunktions-PDA’s unterbrochen. Schnell holte er ihn aus der Halterung an seinem Gürtel und schaute beunruhigt darauf. //Annoying.//, durchfuhr es den Umbrella Chef da nur. Er kannte den Ton nur zu genau und das Display seines kleinen ‚Zaubergeräts’ blickte rot auf: Eine nicht autorisierte Person war eingedrungen. Und das bedeutete Ärger. Auf diesen war Wesker niemals scharf, es sollte immer alles nach Plan laufen…nach seinem Plan. Tja…leider war es nur selten so, schon immer. Damals zu S.T.A.R.S. Zeiten…der Verrat war im Endeffekt ganz anders gelaufen als er sich das ausgemalt hatte. Tja oft lief es auch äußert gut für Al und er bekam was er wollte wie er es wollte…aber dann wieder…. Er musste ja nur Ada und die Las Plagas erwähnen…aber dadurch war etwas geschehen was er niemals geplant hätte. Er war seiner Frau begegnet, durch die Hinterlast der Asiatin…und das war wohl eines der besten Dinge die ihm jemals widerfahren war. Das in vielen Hinsichten, neben das mit dem Gefühlen und der Liebe, der Seelenverwandtschaft…da war natürlich das andere, das große was für die zwei immer wichtig war: Ihre Ziele. Und durch Harleen – und sie genau so durch ihn – war er weit gekommen, sehr weit. Somit konnte es auch ab und zu positiv sein, wenn etwas ‚schief’ lief. Aber wenn Wesker mal ganz ehrlich war…das mit ihr war eine Ausnahme gewesen, sonst war es immer nur schlechtes. Diesmal sollte es nicht anders sein. So eilte der Blonde voran um das ‚Problem zu beheben’. „Puh.“ Die erste Barrikade war geschafft, blieben nur noch…viel zu viele. Aber ein aufgeben gab es für den durchtrainierten Mann nicht. Seine Ausbildung war hervorragend, so würde er das schon irgendwie schaukeln. Gab es irgendeine Form der Gerechtigkeit hier auf Erden, dann schon. Doch davon musste man gar nicht erst anfangen, da ja hier alles nur drunter und drüber lief. Ab und zu gab es Wunder, nach Jahren tauchten vermisste auf, Geißeln kamen frei, nach einem Unglück wurden viele Überlebende geborgen. Aber all das…es musste doch nicht geschehen oder? Psychopathen die andere, entführen, foltern und ermorden. Diebe die einem für ein paar Dollar abstechen. Banden die nur aus Spaß aufschlitzten und andere verprügelten. Ja…die kleinen Wunder und Gerechtigkeiten die manche widerfuhr, das war nicht genug…nicht wenn man sich den Rest anschaute. In der heutigen Zeit lief alles nur noch schief…komplett schief. Doch das größte Übel, den größten Wahn…den versuchte er hier jetzt zu verhindern und nun endgültig zu beenden. Sonst würde die ohne hin schon schlechte Erde komplett den Bach runter gehen oder etwas…etwas an das er nicht mal denken wollte. So wurde er immer weiter angetrieben, er würde nicht aufgeben, niemals. Vorsichtig, auf jede Bewegung und jedes Geräusch schlich er weiter. Er wusste wo lang er musste…jedenfalls ungefähr. Hatten ihm seine Verbündeten ja gesagt, dass ihre Infos alt waren und sich einiges geändert haben konnte. Dies entsprach der Wahrheit, der kampferprobte Mann hatte es schon erfahren müssen. Die Sicherheitsvorkehrungen waren verschärft, aber diese hatte er durch den Einsatz seines Verstandes und seines zu Höchstleistungsfähigen Körpers auch überwunden. Und dann waren die Gänge etwas anders…der gesamte Aufbau…hier und da noch sehr gleich, manchmal ein wenig anders. Auf gut Glück irgendetwas finden zu müssen, das wäre äußerst gefährlich wenn man einfach ohne Plan überall rum rannte, da wohl fast überall die Lakaien des größenwahnsinnigen Bösewichts waren. Zum Glück war er bis jetzt noch keinem begegnet. Aber dies sollte sich nun ändern: Plötzlich hörte er aus einiger Entfernung Stimmen und dann wurden sie auch schon sich nähernde Stimmen. Natürlich ging er sofort taktisch vor, denn schließlich beruhte sein Plan darauf unentdeckt zubleiben. Nicht wie sonst, ja sonst schoss er sich seinen weg einfach frei…aber dies war einfach zu oft die einzige Möglichkeit. Aber diesmal wollte er klüger sein. Schnell huschte der Mann in eine finstere Einbuchtung und presste sich an die Wand. Dann kamen die Gestalten auch schon näher. Es waren 'einfache' Wachen in einheitlichen schwarzen Klamotten. Sie unterhielten sich ein wenig, jedoch war bei den Gesprächsfetzen die er einfangen konnte nichts Relevantes dabei. Sie gingen an ihm vorbei ohne ihn zu bemerken. So konnte es weiter gehen. Er setzte seinen Weg fort, folgte einer Abzweigung nach rechts, danach folgte er dem ‚Pfad’ normal gerade aus bis zur nächsten Tür. Dort angekommen tippte er kurz in das kleine Plasma-Bedienungsfeld und die elektronische Tür öffnete sich. Zum Glück gab es Bereiche in der Anlage, die man ohne Code, Fingerabdrücke, etc. erreichen konnte. Der Kerl hatte ja nicht vor in den höchst geheimen Forschungskomplexen rum zu rennen, da wollte er nicht hin und käme es ja auch nicht. In dem Raum wo er sich nun befand, standen nur kleinere Glasbehälter mit merkwürdigen Pflanzen darin. Sonst waren überall Pinnwände und Aktenschränke, diese waren aber verschlossen. Jedoch probierte er es nicht aus…im Moment interessierte sich der ‚Eindringling’ nicht für Beweißsicherung oder dergleichen. Das hier war fast schon etwas Persönliches. Er war gekommen um alles zu ändern, damit was hier vorging zu beenden. Er hatte sich nur noch seinem Training hingegeben damit es perfekt wurde und er diesen Tag glorreich beenden würde. Nur kurz lies er seinen Blick schweifen und machte sich sofort wieder daran weiter zu eilen, jedoch war die andere Tür versperrt und er konnte sie nicht öffnen. Er würde wohl wirklich einen Code brauchen, aber wie sollte er den beschaffen. Tja gar nicht //Muss eben das getan werden wie immer.// Der Mann hob seine M92FBeretta und schoss einfach auf das Bedienungsfeld neben der Tür. Es gab einen Kurzschluss und die elektronische Tür öffnete sich wieder. Jedoch war ihm auch klar, dass er sich damit bemerkbar gemacht hatte und den Alarm ausgelöst hatte…nun hieß es schnell sein und schießen. Er eilte so schnell es ging weiter. Im nächsten Raum waren Röntgenbilder zu sehen und Aufzeichnungen von irgendwelchen Experimenten. Der durchtrainierte Mann nahm dies alles innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde war, weiter beachtete er es nicht, weil es für sein Vorhaben im Moment nicht von Belangen war. Doch Recht viel konnte er nicht machen, da im nächsten Moment von der Decke – aus einem Lüftungsschacht – eine Kreatur gesprungen kam. Das laute Klirren des Gitters auf dem Boden warnte den Mann zum Glück rechtzeitig, als dann auch schon das Monster vor ihm stand: Sein Aussehen zeigte, dass es einmal menschlich gewesen sein musste aber nun schon lange nicht mehr war. Es ging zwar auf zwei Beinen, jedoch sah der Kopf völlig verunstaltet aus, lies aber immer noch darauf schließen dass es einmal humanoid gewesen war: Ganz normal saßen die Augen im Kopf, dessen Form eigentlich auch noch normal war nur im Vergleich zu dem großen Körper etwas zu klein wirkte. Die Augen besaßen keine Pupillen und glühten in einem unnatürlichen grün. Lippen besaß das Etwas nicht, nein das gefräßige Maul mit den langen spitzen Zähnen prangte im Gesicht. Der Kopf war haarlos und wie der Rest des Teiles war die Farbe leicht dunkelrot. Weiterhin ‚zierten’ das Monster zwei lange Klingen, die es wie Arme bewegen konnte und an deren Plätze waren, doch natürlich setzte es sie als Waffen ein. Und zuletzt saßen auf dem Buckel des Dinges drei Tentakel mit jeweils einem langen spitzen Stachel daran. Sofort schnappte das Monster mit seinen Klingen wie mit einer Schere nach dem Mann, dieser aber duckte sich gekonnt hinweg. Er lies sich von der Überraschung und dem Viech was vor ihm stand nicht aus der Fassung bringen. Das Adrenalin rauschte zwar durch seinen Körper, sein Herz schlug wild, jedoch waren er und sein Verstand es die seinen Körper beherrschten. Nach dem ausweichen schoss er auch schon mit seiner M92F präzise auf den Kopf des Monsters. Dieses schrie grollend auf, jedoch tot war es noch nicht. Aber komischerweise schien dies den Mann nicht zu überraschen…er kannte sich wohl damit aus. Als es gerade wieder auf ihn zu stürmen wollte, da schoss er der Kreatur ins Bein, wobei es ziemlich schwunghaft zu Boden fiel und im nächsten Augenblick schon einen tritt von ihm bekam. Der gesamte Kopf platzte dabei merkwürdigerweise und der Körper blieb leblos liegen. Der Niederstrecker des Biestes trat auf den Kadaver zu und blickte mit verbissenem Gesichtsausdruck darauf nieder. //Immer wieder etwas neues, gefährlicheres, größeres und fieseres….das hört wohl nie auf, was?// Sogleich eilte er dann aber weiter, schließlich war ja der Alarm vorhin aktiviert worden. Es war ihm somit klar, dass hier bald Unzahlen von Wachen sein würden…doch diese waren weniger beunruhigend. Es waren die anderen ‚Wachen’ die ihm sorgen machten die auch ohne Alarm auf ihn lauerten, wussten, dass er hier nicht her gehörte. So lief er weiter und landete in einem langen, langen ging der dazu noch eher dunkler war, als die vorher. Davon aber nicht beirrt, eilte der kampferprobte Mann mit der Beretta im Anschlag weiter. Mittendrin aber geschah etwas völlig unerwartetes, sodass er sich schon sehr zusammenreißen musste, richtig zusammen zu zucken. Ja urplötzlich schlug eine Kugel nur wenige Millimeter an seinem Hinterkopf vorbei, in die Wand. Die nächste Kugel hätte ihn fast getroffen, hätte er nicht sofort nach dem ersten Schuss Deckung gesucht. Dieser Schuss…das Geräusch…er kannte es…er würde es niemals vergessen. Diesen feinen kleinen Unterschied würde er auf ewig erkennen. Es war das Geräusch einer Samurai Edge. Er riss den Kopf herum und erblickte dann mit seinem leicht entsetzten und nun noch mehr verbissenen Ausdruck jemanden, der ihm trotz der Umstände seines Anliegens einen leichten Magenkrampf verursachte- Dieses Gesicht…niemals würde er es vergessen, niemals. Die Statur…kein einziges Detail hatte er in den Jahren vergessen, es war da wie damals. Zwar war nicht so viel zu erkennen, da sich die völlig schwarze Kleidung des Mannes mit den schlechten Lichtverhältnissen des Ganges perfekt kombinierte, jedoch funkelte die verspiegelte Sonnenbrille des Mannes etwas. Und auch seine blonden Haare stachen zumindest ein wenig heraus. „Ich denke ich gehe richtig mit der Annahme, wenn ich sage dass du hier nicht zufällig auftauchst…Chris.“ Chris…diesen Namen betonte der große Mann mit so einer Abscheu, dass es fast schon zischend klang und er jeden Moment spucken würde, weil er sein gegenüber so sehr hasste. Ja nun war seine Stimme ertönt…die Stimme die Chris Redfield in seinen Leben ebenfalls nie vergessen würde. Sie ging ihm durch Mark und Bein und löste immer nur unglaubliche Wut und Abscheu in ihm aus. Niemanden hasste er so sehr wie diesen blonden Kerl, niemanden verachtete er mehr. Niemanden sonst wünschte er dem Tod…nein das war nicht seine Art. Er war jemand der alles und jeden retten wollte, doch irgendwas hatte der in schwarz gekleidete in ihm getötet. Eine gewisse Gutmütigkeit, einen gewissen Optimismus, die Leichtigkeit von früher. Und auch die Weise wie er Dinge sah und beurteilte. Jetzt galt es weniger zu retten, als um Dinge zu erfüllen egal um welchen Preis. Doch etwas war wichtiger als alles andere…und das hatte mit ihm zu tun. Mit ihm…Albert Wesker, dessen Ausdruck eine Mischung aus seiner typischen Gleichgültigkeit und Spott war. „Verdammt richtig gedacht, Wesker!“, rief ihm Redfield nur entgegen. Auch den Namen seines ehemaligen Vorgesetzten betonte er nur mit einer unglaublichen Wut im Bauch. In einer Entfernung von ihm stand Wesker da und blickte ich nur an…was er dachte, das konnte Chris nicht sagen. Wesker…sein Gesicht, seine Stimme. Sie würden ihn immer an seine Taten erinnern, würde immer Bilder in seinen Kopf aufleben lassen, die er zu vergessen versuchte. Das grausame dahinscheiden seiner Freunde, Kollegen…einer nach dem anderen. Wer war noch übrig von den S.T.A.R.S.? Es war alles nur Glück, dass sie es lebendig aus dem Herrenhaus geschafft haben…die paar. Wesker hatte sie alle tot sehen wollen. Sein Tod…wohl von ihm geplant. Sonst wäre er ihm später nicht auf dem Island begegnet. Und das mit Kräften die einfach unglaublich waren. Wieder war es Glück, dass Wesker Chris nicht töten konnte. Denn der Ex-S.T.A.R.S. war dem Blonden absolut unterlegen gewesen. Aber auch der Explosion war Wesker entgangen…alles was er und die Anti-Umbrella-Aktivisten versucht hatten auch. Wesker war zu klug, zu geschickt, zu stark. Chris hatte es aufgegeben. Aber nach all den Jahren wollte er es noch einmal, ein letztes mal versuchen. Denn er merkte, dass es ihn sonst niemals los lassen würde. Er konnte erst in Ruhe leben, wenn er wusste, dass es Wesker nicht tat. Albert Wesker war krank, seine Pläne waren krank und pervers. Er würde alles tun um dies auch genau so zu erreichen, wie er es sich ausmalte, das wusste Chris. Und was er sich in seinem kranken Hirn ausdachte, das konnte Redfield…nein es gab nicht einmal ein Wort dafür. Er verstand einfach nicht, wie ein menschliches Wesen überhaupt so etwas wollte und denken konnte. Jedoch…Wesker hatte für Umbrella gearbeitet…es wunderte Chris nicht, dass er dann so war. Diese ganzen Bekloppten von dem Pharmakonzern dachten doch sie wären Götter. Chris dachte, dass Wesker wohl ein wenig zu lange in den Laboren gewesen war und die giftigen Dämpfe sein Hirn völlig zum spinnen gebracht hatten. Und nun…nach all der Zeit stand er wieder vor ihm…und der Hass war der gleiche wie immer. Da hatte sich absolut nichts geändert. So standen sich die erbitterten Gegner, Albert Wesker und Chris Redfield gegenüber. „Ach Chris, ach Chris…“ Wesker begann seinen Kopf leicht zuschütteln und seine Lippen verformten sich zu einem spöttischen, selbstüberschätzendes Lächeln. „Du kannst es nie gut sein lassen, oder? Immer wieder lasse ich dich davon kommen, bin so gut und lass dir eine Chance…breche dir nicht auf der Stelle das Genick…aber was tust du? So töricht. Ich weiß nicht was deine Dummheit noch übertrifft…gibt es da überhaupt etwas?“ Wesker hob den Kopf kurz gespielt, nachdenklich nach oben. Chris Blick zeigte die Abscheu und die nun steigende Wut dem Blonden gegenüber immer mehr. „Spar dir deinen Hochmut Wesker!“ „Weil er vor dem Fall kommt? Willst du mir das sagen?“ „Sagen und zeigen, du verräterischer Bastard!“ „Ach jetzt geht das schon wieder los…“ „Halt deine Klappe! Du zeigst kein bisschen Reue aber dann sei nicht so respektlos! Du hast den Tod so vieler zu verschulden!“ Joseph Frost Richard Aiken Forest Speyer Kenneth J. Sullivan Enrico Marini Edward Dewey Kevin Dooley …und so viele weitere, die Chris aber nicht kannte, es waren mit Sicherheit viel mehr als er sich dachte und viel mehr als Wesker wirklich zu geben würde. „Ach ja? Hmm….ich kann mich wohl nicht mehr so genau an ihre Namen und Gesichter erinnern. Mittel zum Zweck Chris, Mittel zum Zweck.“ Albert lächelte nur wieder kalt und verächtlich. Da ging es mit Chris durch. Er hatte so hart trainiert, dass er sich unter Kontrolle hielt. Er hatte sich so verändert…war ständig steif. Aber nun schaffte es Wesker innerhalb kürzester Zeit ihn so zu reizen. Grade dieser gefühllose Klotz. Dies schaffte wirklich nur Wesker…weil er immer auf einen Punkt drückte, der Chris wahnsinnig machte. So rannte er mit einem Geräusch der Wut auf Wesker los, zückte im Rennen noch sein Messer und wollte es ihm in die Brust rammen. Doch dann…vor einer Sekunde stand der Blonde da noch und mittendrin war er schon ein Stück weiter drüben, das in nicht mal Bruchteil einer Sekunde. Wesker war besser geworden, viel besser. Das missfiel Chris jetzt sehr…es machte das ganze komplizierter. Doch im Moment sah Redfield sowieso rot. Im nächsten Augenblick bekam der BSAA-Agent dann auch schon einen Schlag von Wesker gegen den Hinterkopf, den heftigen Tritt seines ehemaligen Captains konnte Redfield zum Glück gerade noch ausweichen. Chris schaute dann zu, dass er wieder etwas Abstand zu dem Umbrella Chef gewann. Durch Weskers extreme Schnelligkeit und Agilität war das alles eh sehr gefährlich. Chris hatte den Blonden damals in der Spencer Manson, unten im Labor….kurz vor Weskers ‚Tod’ senil genannt, aber seine körperliche Verfassung und Können hatte er nie angezweifelte. Nach all den Jahren hatte er sich eher gesteigert. Was er früher bewunderte…war jetzt nur noch ein Problem und er musste es ausmerzen, Wesker irgendwie schwächen. Trotz des kleinen Abstands der nun wieder herrschte, landete der Blonde im nächsten Moment schon wieder einen Treffer. Wesker war einfach zu schnell, mal da und mal da. Chris würde brauchen sich einzugewöhnen. Kein Training der Welt konnte einem auf einen Kampf mit Albert Wesker vorbereiten, gab es keine Maschine oder sonstiges, die seine Schnelligkeit nachahmen konnte. Beim nächsten Hieb den der Blonde austeilen wollte, den konnte Chris sogar abfangen. Er hielt seine Faust fest und schaffte es so dann, Wesker eine zu verpassen. Als Redfield jedoch seine Beretta auf den Kerl mit der Sonnenbrille richten wollte, da bekam er von ihm so einen heftigen Handkantenschlag gegen die Brust, sodass er ein gutes Stück nach hinten flog. Wesker hatte so eine unglaubliche Kraft….wahrlich unglaublich. Chris hatte das Gefühl, dass alle seine Rippen gebrochen waren…waren sie nicht, jedoch tat es schon verdammt weh…und dann noch der harte Aufprall auf den Rücken. Der BSAA-Agent stöhnte kurz etwas und versuchte sich wieder aufzurichten. Da vernahm er schon Weskers Schritte, der mit einem leisen Lachen auf ihn zu kam und sich die Hände rieb. Da riss sich Redfield zusammen, sprang schnell auf die Beine und flüchtete erst mal. Es musste ein Plan her. Na ja er hatte ja einen…jedoch konnte man eine Konfrontation mit Wesker niemals richtig planen, alle Vorkehrungen würden doch eh nur zerstört werden. Hinter sich vernahm der Braunhaarige das schallende, düstere Lachen von Albert. //Oh Chris was machst du nur?! Glaubst du, du kannst hier Schutz suchen? Das hier ist meine Anlage…mein Terrain.// Ja Wesker konnte sich denken wohin Chris lief…aber der Ex-S.T.A.R.S.-Agent war auch nicht ohne. Er war nun ein Stück durch die verzwickten Gänge der Anlage gelaufen…und wartete…lauerte regelrecht. Auf wen? Natürlich auf Wesker. Es war nicht Chris’ Art, aber bei Wesker hatte er sonst keine Möglichkeit. Man musste hinterhältig vorgehen, alles andere konterte er…jeden Schlag von vorne wich der Blonde einfach aus. Vorsichtig schritt Albert durch die eher dunkleren Gänge, seine Sonnenbrille verfinsterte das ganze noch zusätzlich. „Komm schon raus Redfield! Komm…das hat doch keinen Sinn. Benimm dich nicht wie ein Kaninchen und versteck dich. Stell dich wie ein Mann…das habe ich dir doch beigebracht.“, rief Albert mit seiner kühlen, tiefen Stimme. So im Dunkeln versteckt, Weskers drohende Schritte und seine Stimme die fast schon wie Sirenen in seinen Ohren klingelten…Chris bekam da ein ganz komisches Gefühl. Aber lange dachte er daran nicht…er…musste…Wesker…besiegen. Ein Gefühl…die Gefahr aus dem Hinterhalt. Albert wirbelte herum, aber zu spät. Chris hatte sich hinterrücks auf ihn gestürzt. Nun fielen beide Männer mit einem unglaublichen Schwung gegen eine Tür, die sie mit ihrem Schwung augenblicklich aufrissen und in dem großen Raum landeten. Mit den typischen Kampfgeräuschen und Schnaufen rangelten die zwei miteinander. Mit unglaublicher Kraft hielt Redfield den blonden Egomanen, fest von hinten umklammert. Dieser wollte den anderen natürlich von sich runter haben und versuchte dies auch so gut er konnte. „Geh runter von mir du erbärmlicher…“, knurrte Al. „Probier’s doch, Wesker!“, zischte im Chris nur entgegen. Redfield hatte seine beiden Arme um Alberts Hals herum gelegt und drückte unerbittlich zu. Das Atmen fiel dem Blonden immer schwerer und er wurde langsam sauer…richtig sauer. Die ganze Sache begann Albert zu nerven und lästig zu werden. Aber was war von Redfield anders zu erwarten? Er war einfach wie eine Ratte im Keller bei den Essensvorräten. „Langsam werde ich deiner überdrüssig, Chris!“ Wesker bekam den Arm des Braunhaarigen zu fassen und schleuderte ihn dann mit fast schon einer Leichtigkeit, die eben nur ein Mutant aufbringen konnte, nach vorne. Chris stöhnte wegen dem Schmerz des Aufpralls wieder auf, aber so schnell es ging rappelte er sich wieder auf. Auch sein Widersacher war schon wieder auf den Beinen. Wesker zog seine Samurai Edge. Da täuschte Chris einen Angriff an, die der Blonde sofort blockte. Er kannte seinen Captain…und er hielt ihm genau den Arm mit der Waffe gegen seinen. Nun konnte Redfield seinen Plan ausführen: Er holte mit der andere Hand aus um Wesker seine Beretta aus der Hand zu schlagen und augenblicklich hielt Chris im seine genau an die Stirn. Doch da…ehe Redfield etwas denken oder überlegen konnte, tun konnte. Da fiel ihm etwas auf. Dass die Tür aufgegangen hatte er gar nicht gemerkt. Eine Tür am Ende des Raumes, die sich von ihm gegenüber befand. Nun stand eine Frau ein Stück und etwas weiter links, hinter Wesker. Chris konnte sie ganz genau sehen. Sie hatte blondes, kurzes Haar…es war nicht ganz schulterlang. Ihr überschlanker Körper war mit einer schwarzen Hose und einem schwarzen Korsett bekleidet, dazu trug sie noch eine kurze schwarze Jacke. Die kniehohen Lederstiefel und ihr sehr stark geschminkter Lidschatten - ebenfalls in schwarz - rundeten das Bild ab. Ihr Ausdruck…sie war völlig emotionslos. Ja…hatte quasi keinen Ausdruck. Sie starrte ihn nur an…jedoch wirkte sie dabei dennoch kühl, distanziert, feindselig. In ihren zimtfarbenen Augen sah er aber etwas…Chris wusste nicht was…aber es beunruhigte ihn irgendwie. So etwas Verborgenes, Schlummerndes...Warnendes lag darin…er konnte es nicht beschreiben. Wesker merkte, wo Redfields Blick hinging. Doch er wusste, dass der von ihm trainierte Soldat trotzdem wachsam war…nun was zu tun konnte Al nicht riskieren…Chris’ Finger war fest am Abzug. Der Blonde hatte nicht gesehen wer eingetreten war…jedoch wusste er, dass es Harleen war. Er spürte ihre Anwesenheit…sie hatte so eine Aura…und das lag nicht nur am Parasiten. Es war einerseits gut das sie hier war, damit war ihm klar, dass der ‚Gute’ keine Chance hatte. Doch andererseits sah es Al nie gern, wenn sein Mädchen in Gefahr war…und Redfield war Gefahr pur. Dieser verdammte Kerl hatte ihn schon so viel verbaut. Wegen ihm waren fast alle seine Pläne anders verlaufen als gedacht. Zum Glück hatten sie trotzdem funktioniert, aber nicht so reibungslos wie Wesker sich das vorgestellt hatte. Ja Chris war für Wesker wie Sand in seiner Unterhose…und er kam immer und immer wieder. Es nervte ihn tierisch…gerade wo Al dachte, dass endlich mal alles gut verlaufen würde. Die Forschungen klappten durch die Hilfe seiner Frau super, er kam seinem großen Ziel immer näher, mit Harleen lief es prächtig und sie hatten eine wunderschöne, gesunde Tochter, die sich bestens entwickelte. Und als er wohl fast alles hatte, was er brauchte um sich richtig gut zu fühlen….nein da war es ja selbstverständlich, dass Redfield wieder auftauchen musste. Wesker war wahrlich kurz vor der Weißglut, auch wenn man es ihm nicht anmerkte…innerlich schäumte er. Und er kannte seinen Ex-Agenten…er hatte die Angewohnheit ihm alles zu versauen und kaputt zu machen. //Nein nicht jetzt…nicht jetzt. Alles läuft so perfekt. Chris…wenn du mir einen meiner Schätze nur anfasst, dann wird dich der Satan bald in der Hölle begrüßen dürfen!// Harleen wusste nicht was da vor sich ging, sie hatte keinen blassen Schimmer. Sie hatte unglaublichen Radau gehört, gespürt dass etwas nicht stimmte. Sofort war sie dort hin geeilt…und was fand sie? Jemand hielt ihren Mann eine Waffe an den Kopf. Sie reagierte nicht sofort über, sondern wartete erst mal bedacht ab. Harley musste die Lage überprüfen. Der letzte Strich war getan. Mit ihrem breiten, süßen Kinderlächeln schaute Kayla auf ihr Bild nieder. Wenn man es betrachtete war es eben ‚nur’ sinnloses Kindergekritzel, aber sie fing ja erst an damit, war aber schon geschickter als wohl alle anderen in ihrem Alter zuvor. Die Kleine nahm ihr Bild, das sie mit ihren Wachsmalkreiden gemalt hatte, und verließ ihr Zimmerchen. Mit ihren kurzen Stummelbeinchen tippelte sie voran um ihre Mommy zu suchen. Irgendwo hier musste sie sein…Kayla wusste ja, dass sie nicht weiter weg durfte, als von den paar wenigen Räumlichkeiten, die sich in der Nähe Daddys Büro befanden. Ihre Mutter war irgendwo nach nebenan gegangen. Aus einem Zimmer hörte sie was, da musste ihre Mami sein…und vielleicht und Papa. Mit großem Wille streckte sich Kayla zur Türklinke und schaffte es mit müh und Not sie zu öffnen. Das kleine Mädchen sah ihre Mami und lief freudig lächeln zu ihr, griff nach ihrer Hand und hielt ihr das Bild hin. „Mommy…“ Harleen glaubte los zu schreien, als plötzlich Kayla rein kam. Und auch Weskers eigentlich nicht vorhandenes Herz, rutschte ein Stockwerk tiefer. Hätte er keine Sonnenbrille auf, hätte man nun einen ziemlich geschockten Blick von ihm zu sehen bekommen. Harley schluckte nur…sie wurde leicht nervös. Ihr Ausdruck blieb aber kalt…so wie Weskers. //Okay…schon gut…ihr passiert nichts. Niemand tut ihr was…niemand. Nur über meine Leiche. Das schafft niemand, nein keiner kommt an sie ran…vorher reiß ich ihm alle Gliedmaßen ab!// Harleens Beschützerinstinkt Kayla gegenüber war enorm…zu Anfangs war nichts, es war ja absolut nichts gegenüber ihrem Kind da gewesen. Aber dafür nun umso mehr. Jeder wusste, wie Mütter waren wenn es um ihr Kind ging…und Harleen war eine psychopathische Mörderin mit Verlustängsten. Mehr musste man nicht sagen. Beschützend legte Harleen ihren rechten Arm um Kayla, nahm ihre Zeichnung in die linke und nahm sie mit dieser auch noch an die Hand. //Ruhig…schon gut…niemanden passiert was.//, sprach sie sich zu und wurde ruhiger. Ja Harley wusste…Kayla würde keiner etwas tun können, das würde sie um nichts zu lassen…und was sie nicht wollte geschah nicht. Als das kleine Mädchen reingekommen war, entglitten wohl Chris als einzigen ein wenig die Gesichtszüge. Wer war die Kleine? Wer war die Frau? Das war das, was Redfield nun als einziges mehr interessierte. //Gut…das ist die Mutter von dem Mädchen…aber wer ist sie?// Warum sollte sie hier sein? Vielleicht eine Geschäftspartner von Wesker…das könnte sein ja. Er machte öfters irgendwelche Deals, die eh nur krumm und falsch für die anderen liefen. Aber wiso hatte sie ihr Kind hier? Das verstand er nicht. Ja es war ihres…hatte das Mädchen gesagt und er konnte genau die Ähnlichkeit in dem Gesicht des Kindes zu dem der Blondine sehen. Doch da bemerkte Chris etwas…er sah die Gesichtskomponenten von noch jemand anderem in dem Antlitz der Kleinen. Und da weiteten sich seine Augen wirklich. Wesker… …ja das Kleinkind hatte auch etwas von ihm. //Nein das gibt’s nicht. Kann es gar nicht geben…Nein.// Er sah einen Ring an der rechten Hand der Blondine. Einen Ehering. Eine verheiratete Frau war hier in Weskers Anlage mit ihrem Kind…wenn sie nur eine Geschäftspartnerin war…nein, das wäre völlig absurd und unlogisch…aber… Redfields Blick huschte sofort zu Weskers Hand. Verdammt! Er trug Handschuhe. Chris wollte seine Eingebung nicht wahr haben. Kombinierte man war es das einzig Logische. Aber…er wollte nicht dass es so ist, es war so völlig absurd und unvorstellbar für ihn. Jedoch…es war eben das einzige was Sinn ergab. Kayla hatte von ihrer Mommy nach vorne gesehen und hatte nun erst bemerkt was los war. Ihr Kinderverstand konnte nicht ganz begreifen was los war. Das Mädchen musste schon länger hinschauen um ein wenig etwas zu verstehen. Aber sie spürte die Anspannung….sie sah dass ihr Daddy in Gefahr war. //Der Mann ist böse//, durchfuhr es die Kleine. Kayla drückte die Hand ihrer Mutter fester und verfinsterte das kleine Gesichtchen. Mit einemmal riss sie sich los und eilte zu ihrem Vater nach vorne. Harleen weitete kurz etwas die Augen „Kayla!“, zischte sie leise. Die Blondine wollte noch nach ihr schnappen, aber da war sie schon zu weit nach vorne gewuselt. Wesker spürte, wie sich Kayla wie so oft an seinem Bein einhielt. Richtig wütend und das Kindergesichtchen völlig garstig verzogen schaute sie zu Chris hoch. Die Kleine haute mit ihrem Patschehändchen gegen Chris’ Bein. „Lass Daddy!“, maulte sie grantig. Und da hatte er es…dass was er versucht hätte zu verdrängen. Aber nun wusste er es: Das war Weskers Kind. Es war sein Kind. Das verstand Chris nicht. Die Kleine schaute ganz normal aus…steckte in keimen Glastank, hatte nirgends irgendwelche Schläuche oder sonst was. Wirkte nicht…na ja…wie ein ‚Experiment’. Das wäre das, was Chris’ von Wesker erwarten würde. Aber…die Blondine…das musste dann logischerweise seine….Frau sein. //Nein Wesker nicht…Wesker nicht. Er nutzt alle nur aus, für ihn sind alle nur schwach außer ihm. Und niemals könnte ihn jemand mögen…nein, nicht so einen verachtungswürdigen Menschen wie er. Nicht diesen verlogenen, falschen Bastard!// Der BSAA-Agent war im Moment völlig vor den Kopf gestoßen. Er war von der ganzen Sache total überrumpelt worden. Und er wusste nun nicht mehr was er tun sollte. Wesker hatte vieles aus Chris’ gemacht, ihn geprägt und verändert durch seine Schandtaten. Aber so weit, dass er jemanden töten würde, der eine Familie hatte, den jemand vermissen würde…so weit hatte ihn der Ex-Captain nicht gebracht. So was konnte er nicht tun…nicht hier und jetzt…er war nicht in der Lage dazu. Nicht wo er unter den Augen seiner Tochter und Frau war. Chris wollte nicht der Mörder ihres Vaters sein, er wollte sich nicht vorstellen, wie das Kind um seinen Vater weinte. Es strömte so viel auf ihn ein…Chris wusste gar nicht mehr was er denken sollte. Er hörte so viele Stimmen und Alarmglocken bei sich. Der Agent konnte nun rein gar nichts tun…er war einfach ins kalte Wasser geworfen worden. Wesker sah, wie Chris drein schaute, wie seine Hand leicht zu zittern begann und wie sein Finger ein wenig den Abzug los lies. Und da der Blonde ja nicht so ‚gut’ wie Redfield war, nutzte er dieses Zögern von ihm auf der Stelle aus. Dieser kleine Moment, dieser Millimeter den er vom Abzug gewichen war reichte Wesker vollkommen aus. Auf der Stelle hatte er den Braunhaarigen entwaffnet. Es bedurfte Albert nur einen gekonnten, festen Griff und leicht ablenkenden Schlag gegen Redfields Hand. Genau in dem Moment auch, machte Harleen einen großen Schritt nach vorne und riss Kayla zurück. Das gefiel ihr gleich gar nicht, weil sie bei ihren Papa bleiben wollte, aber Harley hatte sie ja stark genug gegriffen, das sie nicht aus konnte. Dass sie nun etwas grob zu ihrem Töchterchen war, war der Psychopathin egal, Hauptsache sie kriegte Kayla von dem Feind ihres Mannes weg. Durch Weskers Aktion wurde Chris zumindest einigermaßen wieder aus seiner Trance gerissen, jedoch war er noch unsicher was er tun sollte. Aber Albert gab ihm die Antwort: Seinen Angriffen ausweichen. Was anderes blieb dem Ex-S.T.A.R.S.-Agent nicht übrig. Albert wollte seinen ehemaligen Unterstellten nun erst mal von seiner Familie weg haben. Wenn es nur Harleen wäre, gut….sie würde mit ihm Redfield fertig machen…oh ja sie würde es ihm zeigen. Chris hatte es ja noch nie mit einer wahrlich Verrückten zu tun gehabt. Da war er und die Ashford-Zwillinge ein verdammter Witz dagegen. Aber nun war seine kleine Kayla da…und da verstand Albert keinen Spaß. Sie hatten sich entschieden die Kleine normal aufzuziehen, aus ihr keine Kampfmaschine oder sonst was zu machen. Sie war sein kleiner Engel, somit würde er sie immer beschützen, niemand würde ihr nur zu nahe kommen. Somit wollte er Chris nichts wie weg haben. Da entbrannte wieder ein Handgemenge zwischen den beiden, was aber alles andere als unprofessionell ausschaute. Beide hatten ein perfektes Training…würde es hier nicht um was gehen und wären sie keine erbitterten Feinde, dann wäre es spektakulär zu beobachten. Als eben die zwei sich gerade wieder gegenseitig versuchten rum zu schleudern, da wurde Kayla nervös und richtig biestig. Sie begann zu quengeln und zu maulen, wand sich unerbittlich herum. Harley hatte Schwierigkeiten sie fest zu halten. „Kayla! Halt still, auf der Stelle! Hörst du!“, sprach ihre Mutter ihr fest und bestimmt zu. Das Mädchen macht nur noch fester weiter, zog und strampelte so fest sie nur konnte. Das die Kleine nicht auf sie hörte, wenn sie es wahrlich ernst meinte, das kannte Harleen gar nicht von ihr. Mittendrin, konnte Harley das sich sträubende Kind einfach nicht mehr halten. Kayla eilte dann wieder ein paar Schritte nach vorne. In diesem Moment geschah etwas unglaubliches, etwas auf das Harleen und Wesker wohl schon so lange warteten, in letzter Zeit gar nicht mehr daran gedacht hatten. Aus der Kehle des Kleinkindes drang ein gellender Schrei, der einem durch Mark und Bein ging, der einem drohte das Trommelfell zu zerreißen. Alle Anwesenden pressten sich sofort die Hände auf die Ohren, verzogen die Gesichter vor Schmerzen und wankten ein wenig. Vor allem Harleen schien daran sehr schwer zu leiden, sie ging fast in die Knie. Chris taumelte ein wenig rückwärts…es war so unerträglich. //Gott…das soll aufhören…Argh!// Albert zwang sich dazu eine Hand weg zu nehmen, um Redfield nun einen heftigen Stoß mit dem Ellbogen verpassen. Der BSAA-Agent stand nämlich wieder genau vor der offenen Tür und durch die Attacke von dem Blonden krachte er ziemlich hart gegen die Wand. Chris nahm aber danach erst mal die Beine in die Hand, er hatte sich entschieden, dass es das Beste war zu gehen. Er wüsste nicht was er tun sollte, nach den Einblicken die er eben erhalten hatte und ein Kampf wäre jetzt sowieso unmöglich. Albert schaute ihm nach und entschied sich ihn laufen zu lassen. Hauptsache er war weg von seiner Familie, er würde ihm jetzt nicht nachjagen. So verschreckt wie seine Kleine war. Nachdem Chris verschwunden war, war Kayla auch wieder still. Ihre Eltern schauten sie nur mit großen Augen an. Harleen wirkte noch etwas geläutert, Al aber ging auf sein Mädchen zu. Kayla schaute ihren Daddy mit großen traurigen Augen an. So nahm Wesker sie hoch. Sofort legte sie ihre kleinen Arme um ihren Vater und drückte sich fest an ihn. Kayla murmelte fast schon schluchzend vor sich hin, kuschelte sich fest an Wesker. „Ist schon gut, Kayla. Es ist alles wieder in Ordnung. Ist doch nichts passiert. Ganz ruhig, meine Prinzessin. Es ist alles gut“, sprach er ihr für ihn ganz ungewohnt sanft und verständnisvoll zu. Liebevoll und beruhigend strich er ihr über den Rücken. „Ich hab so was schon mal erlebt.“ „Dann kommt diese Fähigkeit von dem Parasiten?“ „Ja…denn ich habe das schon mal bei mir selbst fest gestellt. Fast schon so eine Art…na ja…Sonarschrei. Es ist eine typische Eigenschaft der Plagas. Jedoch ist das bei mir nur passiert, als ich nicht mehr ganz bei mir selbst war…ein Schutzmechanismus des Parasiten in einer Extremsituation.“ „Also kam des von dem Plagas und nicht direkt bei dir? Also bei Kayla war das jetzt anders…“ „Albert…sie hatte Angst um ihren Vater, das war eine Extremsituation“, ermahnte ihn Harley und blickte den Blonden eigendringlich an. „Aber du hast Recht…das war wirklich etwas anderes. Das scheint wohl wirklich eine ihre Fähigkeiten zu sein.“ „Jetzt fängt es an sich zu zeigen.“ Harleen und Albert hatten an das ganze schon gar nicht mehr gedacht. Zuerst waren sie so erpicht darauf, dass es sich zeigte was das Kind konnte, was der perfekte Zusammenschluss von Virus und Parasit bewirkten. Aber nach der ganzen Zeit, da war es dann gar nicht mehr wichtig für sie. Schließlich…das Baby war schnell einfach nur ihr kleiner Schatz geworden, wie für normale Eltern auch, kein Objekt der Wissenschaft. „Ja…weil sie wohl älter wird. Wir müssen aufpassen, nicht das sich ihre Kräfte nun immer mehr zeigen und Kayla sie überhaupt nicht kontrollieren kann.“ Albert nickte eifrig „Wahrlich.“ Ja das war eine schwierige Sache. Vor allem war es bei den Las Plagas immer wichtig, dass man einen starken Willen hatte, sonst kontrollierte einem der Parasit. Und Kayla war ja noch so klein, so was konnte auf diese Art und Weise noch gar nicht. So konnte das mit der ernormen Macht die in der Kleinen schlummerte, ziemlich böse enden, wenn es außer Kontrolle geriet. Wesker und Harley hofften, dass sich das alles einrenken würde. Die Fähigkeiten Schritt für Schritt kamen, damit das Kind damit klar kam. „Ich denke das wird schon werden…“, begann Wesker nach dem er sich obligatorisch geräuspert hatte, „…sie wurde damit geboren, das war noch nie der Fall. Sie ist das gewohnt, somit ist all dies für Kayla normal und ihr Körper wird das schon schaffen. Viel eher, als jemand von uns Harleen. Wir bekam all das mittendrin und deswegen wird uns das immer irgendwelche Nachteile bescheren und wir müssen auf Dinge achten…bei ihr denke ich wird das nicht der Fall sein. Sie ist damit auf die Welt gekommen und wird auf alles perfekt eingestellt sein.“ Die Blondine nickte „Ja…so wird es wohl sein.“ Kayla schlief völlig erschöpft in ihrem Gitterbettchen…als wäre nichts gewesen. Somit hatte Wesker wohl wirklich Recht. Vielleicht würde es hier und da ein paar kleine Problemchen geben, aber im Grunde war sie tatsächlich perfekt auf alles eingestellt, so wie sonst keiner der solch Kräfte in sich trug. „Ich denke wirklich nicht, dass wir uns um Kayla Gedanken machen müssen. Wir sollten in nächster Zeit einfach immer ein Auge auf Veränderungen haben…aber sonst wird sich das schon von selbst regeln, nehme ich mal an“, sprach Albert noch und nickte sich selbst bestätigend zu. Die zwei Wissenschaftler diskutierten noch etwas darüber, ehe ein Schweigen entstand. Wesker war mal wieder völlig in seine Gedanken vertieft...Harleen wusste genau warum, und das war auch der Grund warum sie erst mal nichts sagte. Sie beobachtete ihren Mann einfach etwas, denn dieser Ausdruck von Wesker…der gefiel ihr nicht ganz. „Und das war also Chris Redfield?“, fragte sie aber dann noch schließlich. Harleen hatte Chris zuvor niemals zu Gesicht bekommen, außer auf Fotos oder so. Aber sie war ihm nie gegenüber gestanden, bis auf vorhin. Albert jedoch hatte ihr viel von ihm erzählt, da sie sich nun doch schon so lange kannten, dass sie sich einiges von ihren früheren Leben erzählten. Sonst würde das nicht so klappen wie jetzt…man musste sich schließlich kennen…bei ihnen war das nicht anders. „Mhm“, bemerkte Wesker nur und nickte etwas. Trotz der Sonnenbrille war Harley klar, dass sein Blick an ihrem vorbei ging und er eigentlich schon wieder grübelte. Sie wartete noch kurz, ehe sie ihre Hand kurz an seinen Arm legte, um ihn aus seinen Gedanken zu holen. Was auch wirklich was brachte, da Al sie nun endlich richtig ansah. „Und?“, kam es nur von Harleen die nicht mal selber wusste was sie damit erfragen wollte. Jedoch war ihr klar, dass es der Blonde schon deuten würde…er sollte einfach anfangen mit ihr zu reden. Der schwarz gekleidete Mann nahm die verspiegelte Sonnenbrille ab und sah zu seiner psychopathischen Frau. Er herrschte wieder kurzes Schweigen. „Na ja…es wundert mich kein bisschen, dass er doch noch aufgetaucht ist. Ich hatte zwar geglaubt, er hat sich endlich anderen Dingen zu gewendet und ich ihm damals den Rest gegeben…aber er kann es anscheinend nicht ruhen lassen.“, begann Albert zu sprechen. Oh ja Wesker wunderte dies schon etwas. Er hatte eigentlich nicht geglaubt Chris wieder zu sehen, er schien wie Kennedy von damals alles vergessen zu wollen. Aber da auch der US-Agent es nicht sein lassen konnte, somit war doch auch klar, dass Redfield dies sowieso niemals tun würde. Wieder hatte er sich an seine Fersen gehängt und war sogar ziemlich weit gekommen. Jedoch würde er weiter nicht kommen. //Chris…du wirst das perfekte Ende bekommen. Es muss genau richtig sein. Aber sterben musst du…sogar bald, sehr bald. Du bist ein Hindernis in meinen Plänen…und das kann ich einfach nicht zu lassen, nein das geht nicht. Ich hasse solche nervigen kleinen Bazillen.// Weskers Blick bohrte sich in die Wand hinter der Blondine mit dem dunklen Augen Make-Up. Jedoch starrte er völlig hindurch…er wirkte regelrecht besessen. //Redfield…er gibt niemals auf, eigentlich hätte es mir klar sein müssen. Es ist wohl sein Hobby mir den Tag zu vermiesen. Aber nicht noch einmal Chris, nicht noch einmal. Damals in der Spencer Mansion…auch alles anders gekommen, als ich da wollte. Er hätte mir fast den T-Veronica-Virus verbaut und noch so einiges. Aber nie hat er es geschafft…und dies wird er auch nicht, dafür werde ich sorgen. Er kommt niemals wieder so weit, als dass er etwas für mich Wichtiges belangen könnte. Es wäre in seinem Interesse gewesen von mir fern zu bleiben, denn ihm mal das Leben zur Hölle zu machen wäre eines der Dinge gewesen, für die ich nun einfach keine Zeit mehr habe. Die Zeit ist rar…und kostbar, genau so kostbar wie die Welt wenn man sie nur richtig formt. Aber nun…da er da ist…da habe ich es mir nach den Jahren verdient ihn leiden zu lassen und ein kleines Späßchen zu haben. Er soll erfahren, was es bedeutet einen Albert Wesker in seinen Vorhaben zu stören…// Auf seinem Gesicht bildete sich ein übles Grinsen. Wesker war normal nicht so, als dass er sich tausend verschiedene Tode für jemanden ausdachte. Bei ihm musste es schnell und präzise gehen. Er plante seine Zeit perfekt ein und hauptsache die Probleme waren weg. Entweder lag es an dem Einfluss seiner psychisch gestörten Frau oder daran, dass es bei Chris anders war und Wesker ihn aus tiefster Seele hasste. Es war wohl beides zutreffend. Das ganze brannte sich in seine Gedanken. Normalerweise war Wesker immer vorsichtig, aber zurzeit lief alles so gut, da würde er wohl mit dem ‚kleinen’ Chris fertig werden. Harleen beobachtete Al nur weiterhin. Sie war eine Meisterin dadurch alles aus Menschen zu saugen und zu deuten, auch ohne dass sie irgendwas sagten oder taten. Die Blondine war ja einmal Psychologin gewesen, jedoch kamen dieses Wissen und das Talent nicht davon. Harley würde es hundertmal betonen, dass alles was man da lernt und erfährt alles nur unbedeutsamer Schwachsinn ist und man nie perfekt sein würde, verstehen würde. Erst als sie das wurde, was sie früher heilen sollte verstand sie. Das meinte zumindest sie. Seitdem verstand sie sich darin aus Menschen zu lesen und sie zu manipulieren. Ihre Sichtweise wurde anders und vor allem hatte sie nun schon alles erlebt und hatte erst das ‚wahre’ Gesicht der Menschheit gesehen. Die Psychopathen waren doch die besten Psychologen, jedoch nur, wenn sie sich ihres Zustandes bewusst waren, so wie sie es war. Somit war auch Wesker für sie nicht schwer zu knacken, auch wenn er nicht mir ihr redete. Vor allem kannte sie ihren Mann doch, auch wenn er manchmal Seiten zeigte, die sie sehr überraschten. Harleen beobachtete Wesker mit verschränkten Armen…der Blick wie der einer professionellen Psychologin. Hätte Harley jetzt etwas zum schreiben da, hätte sie sich wohl Notizen über sein Verhalten gemacht. Aber für sie war Alberts Fall im Moment sehr klar. Er hatte ihr ja von Redfield erzählt, Harley wusste, dass Chris der einzige war, den ihr Mann wahrlich hasste. Denn Al hob sich so was für ‚besondere’ Menschen auf. Der Umbrella Chef hatte ihr geschildert was damals so alles passiert ist, sie verstand, dass Chris sein Erzfeind war und warum ihn Wesker so hasste. Jedoch hatte er ihr nicht genau alles erzählt…das war Harleen auch klar. Denn Harley wusste….bei der Beziehung der zwei war nichts normal, kein normales ‚Ich-hasse-dich-Du-hasst-mich’-Ding. „Was willst du jetzt tun?“, wollte die Las Plagas Expertin wissen. Wesker zuckte nur etwas mit seinen breiten Schultern „Das was getan werden muss“, kam es nur trocken und ganz typisch von ihm. Harley überlegte ob sie etwas sagen sollte, sodass wieder eine Pause entstand…jedoch ergriff Wesker vor ihr das Wort. Er lehnte den Kopf etwas nach hinten und begann in einem Plauderton zu sprechen: „Weißt du…Chris ist schon ziemlich nervig. Er hängt an mir wie eine Klette, seitdem er damals erfuhr, dass ich noch lebe. Ich nicht gestorben bin und samt er ganzen Mansion hops gegangen bin. Er hat sich völlig auf mich fixiert, wahrlich. Redfield scheint es mir schon sehr übel zu nehmen, dass ich die Truppe in den Tod gelockt habe und will mir das wohl immer noch mit barer Münze heim zahlen.“ Wesker schüttelte etwas den Kopf und lachte leise sowie leicht amüsiert. Harley wusste nicht ganz, was er da tat. Irgendwie schien sein Blick wieder mehr durch sie hindurch zu gehen. Aber sie sagte einfach mal nichts. Albert war einfach so…so anders wenn es um Chris ging. Das hatte sie bei den Erzählungen schon immer gemerkt…sein Blick, so voller Hass. Und nun merkte sie erst wie stark das ganze war. „Und stets rennt er mir seitdem nach und will alles kaputt machen. Jedoch…er tut dabei so, als würde er das aus guten Willen heraus tun, dass er ach so heilig ist und das tut um alle zu retten. Die alte, alte Leier eben. Dabei geht es doch da nur um mich…das weiß ich. Chris geht es nicht darum, die Welt zu retten oder sonst was…ihm geht es darum mich zu vernichten. Und wenn man es ihm sagte…er glaubt es nicht. Tja…ich dachte ich hätte ihn in die Flucht geschlagen, lange Zeit bevor wir uns kennen lernten, na ja…da habe ich mich wohl einmal getäuscht. Jedoch…tief im inneren habe ich gewusst, dass er wieder kommen wird…irgendwas wird ihn immer weiter treiben. Doch…diesmal wird er sein Ende finden, ich bin seiner nun überdrüssig. Zuerst war es ja amüsant…jetzt jedoch wird er ein richtiger Quälgeist, unterbricht und nervt mich wenn ich es gerade überhaupt nicht gebrauchen kann. Eine ärgerliche Sache der ich den Gar aus machen muss. Nur leider…wird er mir so nicht davon kommen. Nicht nur ich habe es bei ihm übertrieben…er genau so bei mir…so wird er es sein, der alles zurück bekommt.“ Sein fieses Grinsen wich dann einer eiskalten Miene. Harleen wurde klar, dass sie diese Feindschaft zwischen den beiden niemals begreifen würde. Sie hasste ja fast alles und jeden…ja so war es einfach. Die irre Blondine hatte sich nie damit aufgehalten, sich an denen zu rächen die ihr das mit der Anstalt angetan hatten. Ihre Peingier von damals zu bestrafen und es dann gut sein zu lassen. Dazu hatte sie das ganze zu verrückt werden lassen…sie wollte jeden Menschen dafür bezahlen lassen. Sie verspürte keinen solchen Hass den Schuldigen gegenüber, wie Wesker bei Chris, für sie wäre damit nicht alles erledigt. Sie hasste alle gleich viel. Dass dies natürlich nicht ganz stimmte war klar, sie tötete aus Spaß…bei diesen Leuten wäre es etwas anderes. Nur eben setzte sie sich höhere Maßstäbe…der Tod ihrer Peiniger würde ihren Schmerz nicht trösten, ihren Wahn nicht beenden. Jedoch bei Wesker und Chris…Al wollte alle nur immer schnell weg haben, bei Redfield war das etwas anderes. Denn er verrannte sich gedanklich regelrecht darin, das sah Harleen kommen. Und das war nicht gut…ganz und gar nicht. Vor allem nicht bei Wesker, das war nicht seine Art. Die Blondine merkte wie abwesend Al war. Sie sah es kommen dass er sich in die Sache verrannte und nur noch an die eine Sache dachte…sie wusste, dass er an das wohl immer und oft gedacht hatte. Diesen Moment…an dem Moment seinen Feind niederstrecken zu können. Er fing an sich das ganze in Gedanken auszumalen, jeden Schnitt, alles was er ihm antun würde…jedes Wort würde er sich zu recht legen…würde es immer wieder in seinen Gedanken durch gehen und perfektionieren. Und je mehr er dies tat…desto mehr verrannte er sich darin, je mehr würde es anders kommen. Deswegen schaute sie ihn einige Sekunden still an…es war ein komischer Blick, ein wissender, durchdringender Blick. Sie wollte aber nichts sagen, sie wollte nur auf ihn aufpassen. Sie wollte nicht das so was wieder passierte – was auch immer, Al hatte es ihr nie exakt erzählt – aber sie wollte nicht, dass Chris Wesker noch mal in den Tot stürzte. Nun war sie da, er hatte jemanden….jemanden auf den er sich wirklich verlassen konnte, wie es sonst eben nur die Guten kannte und wohl deswegen immer gewannen. Aber nun…niemand würde Wesker etwas tun können….denn sie war an seiner Seite. Jedoch würde sie nichts sagen. //Ich bleib einfach bei ihm und passe auf ihn auf, Nun hat er jemanden, der für ihn da ist und aufpasst. Und pass bloß auf Redfield…du kommst nicht mal nahe genug an Albert ran…// „Warum habt ihr mir nichts gesagt?!“ „Beruhige dich Chris und setzt dich…“ „Jetzt komm mir nicht mit so was!“, sprach Redfield nur energisch und lief wütend auf und ab. Sehr ernst und aufgebracht schaute er zu Jill Valentine und Leon S. Kennedy. „Wieso habt ihr mir das nicht gesagt? Was wäre wenn ich es geschafft hätte ihn endlich zu besiegen?! Dann hätte ich danach fest gestellt, dass ich nicht besser bin wie er selbst. Dass ich einfach jemanden töte ohne nach zu denken, ohne Gewissen oder Reue. Dass es mir egal ist ob andere dann darunter leiden. So weit hat Wesker mich noch nicht gebracht, als dass ich das täte! Aber durch euch hätte ich fast einen schlimmen Fehler begangen. Ihr hättet mir sagen müssen, dass er eine Frau und ein Kind hat!“ Nun erhob sich auch Leon ruckartig „Jetzt komm runter Chris! Was hätten wir machen sollen? Dir sagen dass er sich ne komplett irre angelacht hat, die jeden in ihrer Nähe ausweiden möchte? Und das ihr Kind wohl ebenfalls zu sonst was wird? Was hätte das gebracht?! Hättest du uns geglaubt…oder was hättest du gedacht? Also…jetzt beruhige dich und setz dich hin!“ Redfield öffnete schon den Mund um etwas zu sagen, lies es aber doch und schloss ihn so wieder. Der muskulöse BSAA-Agent setzt sich anschließend demonstrativ laut auf einen der Stühle, verschränkte die Arme vor der Brust und schaute nur verbissen drein. „Chris hör zu…als Wesker vor einiger Zeit mit mir ‚sprach’, da wurde klar das er was vor hat, was sich keiner von uns denken könnte. Umbrella und all das war ihm egal, ist was immer noch. Alles nur Schein und Mittel zum Zweck. Ich weiß nicht was er plant, aber….du hättest seinen Blick sehen sollen…“ Jill schwieg kurz und entsann sich zurück…die Brünette schüttelte sich leicht. Kein angenehmer Gedanke. „Und wir können von Glück reden, dass wir noch leben. Wir konnten uns gerade noch befreien ohne Schaden davon zu tragen. Die wollten uns das letzte mal bei lebendigem Leibe verbrennen lassen, wahrscheinlich glauben sie eh, dass wir tot sind. Deswegen ist es die perfekte Zeit…Wesker ist nicht vorbereitet auf einen Angriff, wir hingegen schon. Wir müssen ihn aufhalten“, erklärte Leon eindringlich. „Ich denke nicht, dass seine Frau dabei tatenlos zu sehen wird, wenn ich ihm noch mal zu nahe komme.“ „Ja das…“ Auf diese Reaktion von Kennedy hin legte Redfield den Kopf schief und blickte ihn schon sehr überrascht, fast schon schockiert an. „Soll ich die etwa auch umbringen oder was? Also…Nein! Wesker ist nicht normal, eine Gefahr, ein Terrorist…“ Im nächsten Moment warf ihm Kennedy ein paar Fotos vor die Nase. „Da.“ „Was ist das?“, wollte Chris wissen und zog die Bilder zu sich her. Leon antwortete nicht, Chris sollt sich das erst mal anschauen. Dieser tat das auch gleich…und was er erblickte war einfach…unmenschlich. Die Fotos zeigten mehr als bizarr zusammen gerichtete Leiche…wusste der Teufel was mit ihnen angestellt worden war. Wer tat so was? So was konnte doch kein Mensch vollbringen…das war so vollkommen abartig und… Redfield gingen schon die Bezeichnungen aus…so was hatte er nur selten, oder eher noch nie gesehen. Er schaute mit einem nun eher weniger selbstüberzeugten Blick zu Leon auf, schaute ihn fragend an. „Das war seine Frau“, antwortete dieser nur trocken. „Sie ist noch schlimmer als er, viel schlimmer. Wesker tut Dinge nur für seine Pläne…“ „Hatten ihr die Leute nichts getan?“ „Absolut gar nichts. Sie hatten nur das Pech zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Die macht so was einfach so…aus Spaß. Und sonst ist sie genau wie er. Trotz der völlig zerstörten Psyche, ist sie höchst intelligent und eine Meisterin der biologischen Wissenschaft. Ich mein…was sie über die Las Plagas weiß….Saddlers Wissen war ein verdammter Witz dagegen, er war ein Witz gegen sie.“ „Sie hat diese Parasiten? Ich dachte…“ „Ja hat sie…und dann haben sich Wesker und sie zusammen geschlossen. Zwei Irre mit ebenso verrückten Plänen. Der eine übertrifft den anderen. Chris…kannst du dir vorstellen wie das enden kann?“, klinkte sich nun Jill mit ein. Sie schaute ihren alten S.T.A.R.S.-Kollegen sehr ernst mit ihren blauen Augen an. Redfield schielte derweil noch mal auf die Fotos, wobei sich sein Magen unangenehm zusammen zog. „Ja…ihr werdet wohl Recht haben.“ „Zusammen werden die sonst was machen, das wird die ganze Weltordnung ändern. Und über all gibt es schon Anzeichen dafür, dass sie dem immer näher kommen. Keiner von den beiden ist normal…er ist größenwahnsinnig und sie ist ne geistesgestörte Mörderin.“, sprach Kennedy weiter. „Glaubst du wir tun das gerne, Chris? Aber es muss getan werden und einer muss es tun....so war das schon immer.“ „Und wenn wir beide töten müssen…was wird dann aus dem Kind? Dann hat es niemanden mehr.“ Jill seufzte an dieser Stelle laut und sah zu Boden „Aber Chris hat Recht…was ist mit dem Kind?“ Nun herrschte ziemliches Schweigen im Raum, keiner der Anwesenden wusste eine Antwort. Allen dreien war klar, dass Weskers Treiben nun endlich ein Ende bereitet werden musste. Eine Seele für Milliarden. Ein geringer Preis, oder? In ihm war sowieso nichts menschliches mehr…hatte Chris gedacht. Seit dem heutigen Tag waren da Zweifel. Der Blick der Blondine, sie hatte sich wirklich um Wesker gesorgt. Das Mädchen liebte ihn, er quälte sie nicht und benutzte sie nicht. Und der Blonde selbst…er hatte ihn nicht verfolgt, er wollte ihn wohl wirklich nur von seiner Familie weg haben. „Na ja…“, begann Leon nach der langen Pause, „…was ist das schon für ein Kind? Die zwei würden ja nur sonst was aus ihr machen. Wesker plant sicher schon sonst was…eine neue Killermaschine.“ „Für mich sah sie aber ziemlich normal aus!“, zischte Redfield ihm fast schon regelrecht entgegen. Die zwei Männer funkelten sich schon sehr an. Dies geschah öfter, merkte Valentine…sie verstanden sich oft wirklich so gut, waren ein super Team…aber dann wiederum gab es solche Momente. Sie waren wohl beide sehr führungsstarke Personen und gerieten deswegen manchmal aneinander. „Jungs…“ Erneut herrschte Schweigen in der Gruppe. Leon sah zu Boden…jedoch wurde sein Blick einsichtig und er sah ruhig zu Chris auf. „Jeder hier hat Recht. Und es ist eine verdammt schwierige Situation und Entscheidung für uns, eben weil wir noch ein Gewissen haben, es nur gut meinen und nicht so sind wie unsere Feinde. Wir tun es doch auch nur zum Wohle der anderen, sonst würden wir so etwas doch auch nie tun. Wir wollen nur helfen. Chris…“ Der Braunhaarige unterbrach ihn mit einem zustimmenden Nicken. „Ich weiß doch das das alles stimmt, Leon….nur…“, er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und seufzte, „…ich frage mich in letzter Zeit, ob es das alles wert ist. Die Schmerzen, die Anstrengungen, die Isolation, die Schuld…“ In diesen Moment legte ihm Jill die Hand auf die Schulter und sah ihn mit ihren blauen Augen sanft an. „Chris…es ist es wert. Denn jemand muss die Welt retten…“ „Du bist dir sicher, dass wir drei es schaffen sollten die Welt zu retten?“ „Jeder kleine Sieg ist ein Erfolg und bringt uns dem näher. Denn wenn wir so eine Bedrohung sehen, die so verhärend sein könnte und sonst nimmt erkennt…dann müssen wir sie doch aufhalten, nicht? Bevor es zu spät ist…“ Der BSAA-Agent blickte seiner alten Partnerin einen Augenblick still an, danach blickten sich die drei Anwesenden ebenfalls an. „Gut.“, kam es im Endeffekt von Redfield. Ganz sanft und liebevoll küsste sie ihren Mann. Es war ungewöhnlich, wenn Harley mal so bedacht und ruhig an die Sache ging. Hatte sich das seit dem Anfang sowieso geändert, ja anfänglich wäre so was absolut nie bei ihr vorgekommen. Aber wie wollte ihr Wesker immer lehren: Wie richtige, normale Paare miteinander umgingen. Ja mittlerweile waren sie eigentlich sehr gut darin, trotz der Art der beiden die wohl einen anderen Partner in die Flucht geschlagen hätten, jedoch bei ihnen verstand es der andere und fanden die Macken ihres Partners eigentlich ganz süß. Aber nun tat sie es weil sie merkte, dass ihr Mann an was zu beißen hatte…und um jemanden zu entspannen, ja da hatte sie das früher auch schon gekonnt, nur war der Wille nicht da. „Baby…ich bin gerade am Nachdenken über was Kompliziertes und mir steht der Kopf schon sonst wo.“ „Darum mach ich das ja, damit du dich entspannen kannst“, bemerkte sie lächelnd. Der Blonde konnte sich nur ein geringes Lächeln aufzwingen „Ich könnt mich aber nicht darauf konzentrieren und du weißt, ich will es wenn dann richtig machen.“ Harley nickte verständnisvoll, ging von ihm runter und legte sich auf der Seite, neben ihm aufs Bett. Ihren Kopf stützte sie auf die Hand und so sah sie Wesker ruhig aber fragend an. Der Blonde seufzte etwas und betrachtete seine Liebste neben ihm. Sie sah wie immer so reizend aus in ihrer schwarzen Designer-Unterwäsche. Und was tat er? Er dachte über diesen verdammten Redfield nach, was er dann wollte und wie er bezwingen konnte…und dies lenkte ihn von seiner wunderschönen Frau ab, sodass ihn dieser Anblick zur Abwechslung mal völlig kalt lies…und das wobei sie sich doch solche Mühe gab. Albert hätte niemals gedacht, dass Gedanken an Chris an davon abhielten würden mit seiner Frau zu schlafen. Auch noch mit dem Effekt, dass er nicht dachte jemals ne Frau zu haben…tja er hatte eben jemanden gefunden, der noch würdig wäre mit ihm in seine Pläne einzugehen. „Honey…was ist los? Das beschäftigt dich nun die ganze Zeit schon…“ „Harleen, du solltest das doch verstehen, oder? Ich mein, du bist da doch nicht anders…wenn du erst mal in deiner Killerphase bist, da malst du dir auch nur noch aus wie du ihnen die grausamsten, letzten Stunden bereitest.“ „Al…bei mir ist das was anderes, schließlich bin ich das. Das ist meine Art, ich bin irre hast du mal gesagt…schon vergessen? Aber du tust so was nicht, das ist einfach nicht deine Art. Dieser Redfield…der lässt dich anders sein und das ist eine Art, die gefährlich ist.“ „Harley, ich weiß was ich tue, du kennst mich.“ „Ja, aber…“ „Nichts aber, okay?!“ Es herrschte eine Weile Stille. Die Blondine wollte von Anfang an nichts sagen, aber Albert war immer noch so komisch…das entsprach ihm nicht. Und wenn er sich mal anders verhielt und dann auch noch so…das beunruhigt sie. Sie machte sich doch nur Sorgen um ihren Mann, sie wollte ihn nicht verlieren. Das Wenige was ihr was wert war und das sie auch hatte, das wollte sie beschützen und vor allem behalten. Albert hingegen verstand sie nicht. Was glaubte sie denn von ihm? Er hatte sich immer unter Kontrolle, während der ganzen Zeit die sich nun schon kannten, da war eigentlich fast nie ausgerastet. Wesker war stets kontrolliert und plante…er hatte ihn nie Anlass zur Sorge gegeben indem Bereich. Oder…hatte sie womöglich Recht? Albert seufzte etwas. Die Blondine schaute ihn ernst an. „Al…Baby, ich will nur nicht, dass du dich da in was hinein verrennst. Nach dem was du mir alles erzählt hast, kann Chris sehr gefährlich werden, eben gerade weil du ihn nie gleich tötest, ihn provozieren und quälen willst für seine Täten. Aber bitte, je länger er atmet desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass er dir etwas tun könnte. Und je mehr du planst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Redfield dir alles verbaut. Albert, tu mir einfach den Gefallen und auch dir selbst, nimm es nicht mehr als etwas Persönliches an. Denn dann macht es dich wütend und Wut kann einem blind machen und das würde er ausnutzen.“ Ganz ruhig hatte ihr Wesker zu gehört und so ungern er zugab, dass jemand anderes Recht hatte, so musste er es dennoch. Harleen hatte nämlich Recht und er sollte auf sie hören. Vielleicht war das in der Vergangenheit sein Problem gewesen…deswegen rannte Chris immer noch rum und wollte ihm schon wieder den gar ausmachen und diesmal wohl auch seiner Familie. //Nein…das wird nicht passieren. Und wenn du das Glück hast und schnell stirbst, aber an meine Familie kommst du nicht ran.// So nickte der Blonde seiner Frau zu und lächelte sie dann fast schon egozentrisch an. „Weißt du, ich habe noch nie klügere Worte von einer Frau in Unterwäsche gehört.“, bemerkte er schließlich grinsend worauf Harley lachte und schon küsste er seine Frau. Sie hatte tatsächlich Recht. Vor allem hatten sie morgen einiges zu erledigen und wegen dieser Rache-Sache würde er vielleicht noch irgendwelche Fehler begehen, würde unachtsam werden und das war wirklich nicht seine Art. 16.03.2009, Montag, 16 Uhr, auf der A 680, außerhalb von Middlesbury Albert und Harleen waren gerade auf dem zurück zu ihren Anlagen. Sie hatten schon ziemlich weit weg müssen, aber das waren sie mittlerweile schon gewohnt…ja ewiges hin und her fahren waren sie wahrlich gewöhnt. Sie hatten gerade erst das kleine Nest namens Middlesbury, das einige Kilometer von der Stadt entfern war in deren Umgebung sich ihre Anlagen befanden, hinter sich gelassen. Es würde noch etwas dauern, bis sie wieder ‚daheim’ waren, so weit man das so nennen konnte. „Gut also, wir fahren zurück zu in deine Anlage und liefern dort die Mittelchen ab und deine Leute sollen sie einräumen. Danach müssen wir dann erst mal das Experiment so weit bekommen, das es die gewünschten Werte besitzt, das könnte sich als etwas schwierig erweisen“, sprach Harleen während sie auf dem Display ihres PDA’s rum tippte. Von Wesker kam als Antwort nur ein leichtes Nicken, mehr hatte sie auch gar nicht erwartet. Nach einiger Zeit dann, da waren sie dann fast schon da. Sie befanden sich schon in der abgelegenen Gegend, in der kaum noch eine Straße war…eher als Schotterweg konnte man das bezeichnen. Bis jetzt konnte man eigentlich nichts sehen außer einer leeren Gegend. Und war es bei Al eh nicht so ‚schlimm’ wie bei Harleen, ihre Forschungseinrichtung lang ja mitten in der größten Wildnis so weit von der Stadt und jeglichem entfernt. Mittendrin jedoch platzte ein Reifen, die zwei erschraken und Wesker schaffte es gerade noch den Wagen unter Kontrolle zu bringen. Versuchte alles mit den Lenkrad wieder auszusteuern, riss es dann herum und brachte das Auto somit zum stehen. „Was zur…“, kam es nur von Al und stieg leicht geladen aus um nach dem Schaden zu sehen. Auch Harleen verlies den Wagen so gleich, bevor jedoch die zwei feststellen konnten, dass der Reifen nicht geplatzt sondern zerschossen wurden, da sahen sie schon die Schuldigen. Nicht all zu weit weg standen, Jill Valentine, Leon S. Kennedy und…Christopher Redfield. Sie hatten genau recherchiert und gewusst wo sie zu welchem Zeitpunkt sein würden. Weskers Blick verfinsterte sich, was man aufgrund seiner verspiegelten Sonnebrille jedoch nicht sah, er wirkte ausdruckslos und völlig neutral wie die meiste Zeit. „Das darf doch wohl jetzt nicht wirklich wahr sein“, zischte Harleen leise und schritt zu Albert, in der Hand hatte sie immer noch den silbernen Koffer, in dem die ganzen Mittel waren die sie für ihre Experimente geholt hatten. Jedoch prallte eine Kugel aus dem Lauf von Jills Pistole gegen den Henkel des Koffers, sodass Harleen ihn sofort fallen lies und er aufging. Böse funkelte sie zu den Feinden. „Jill, Kennedy…sie leben also noch…tze tze, hätte ich jetzt nicht gedacht“, spottete Wesker und sah zu den ‚Guten’. „Und was wollt ihr nun tun? Mich besiegen, danach verhaften lassen oder umbringen?“ In nächsten Augenblick jedoch stand Wesker nicht mehr auf den Fleck wie zuvor, er war regelrecht verschwunden, man sah seine Silhouette kurz huschen jedoch man irgendetwas tun oder sonst was könnte da war er schon ganz wo anders. Und zwar genau neben Jill, packte sie an der Gurgel und verpasste nebenbei Leon einen Schlag ins Gesicht. „Ja genau das, Wesker“, kam es verbissen von Chris der in diesen Moment seinem ehemaligen Captain mit dem Schaft seiner Waffe einen heftigen Schlag an die Schläfe verpasste. Instinktiv lies dieser dabei Jill los, wodurch diese hart zu Boden fiel und hustete. Während Redfield ihr hoch hilf, kümmerte sich Kennedy um Wesker. Der Umbrella Chef wich nur jedem schlag des Agenten mit einer Leichtigkeit aus, die wahrlich erstaunlich war. Und ehe sich Leon versah, stand Wesker vor ihm, packte ihn und warf ihn hinter sich. Einen Tritt von de Brünette, die nun plötzlich hinter ihm aufgetaucht war, fing nun Harleen ab. Sie hielt Jills Bein fest und warf sie gegen Chris. Eine Kraft die man dem zierlichen Persönchen niemals zutrauen würde. Albert nickte seiner Frau boshaft lächelnd zu. Die zwei waren im Kampf das perfekte Team, sie konnten wirklich gut miteinander, als hätten sie wie Jill und Chris zusammen trainiert. Nun lagen alle drei Feinde am Boden, Harley schritt zu Leon und Wesker zu seinen alten Untergebenen. Auf den Lippen des großgewachsenen Blonden lag ein überlegenes Lächeln, wie es für ihn ganz typisch war. Gott wie Chris es hasste…er hasste Wesker noch mehr wenn er so lächelte und so überlegen tat, so selbstverliebt und wertete dann alle anderen ab. „Ach ihr zwei…tze tze…die Schüler wenden sich immer gegen den Lehrer, was? Aber sie werden nie besser sein als er, vergesst das nicht.“, den letzten Satz zischte der Mann mit der Sonnenbrille absolut boshaft. In diesen Moment verpasste er beiden gleichzeitig einen heftigen Tritt, Jill und Chris stöhnten leicht auf, machten sich aber sofort daran aufzustehen. Mit verbissener und entschlossener Miene, sahen sie ihren ehemaligen Captain entgegen, der hingegen schüttelte nur finster lachend den Kopf. Bei einem Geräusch hinter ihm, sah sich Wesker um, um nach Harleen zu sehen. Er tat es immer wieder, in jeden verdammten Kampf guckte er nach ihr. Und jedes einzelne Mal war es sein Fehler, so oft sie ihm auch sagte, er solle das lassen, er tat es nicht. Chris hatte dann auch schon seine Faust in Weskers Gesicht platziert, was diesen aber nur weniger kümmerte. Er drehte sich Gesicht ganz langsam zurück, zog nur etwas wütend die Oberlippe hoch und brummte dabei genervt. Dann packte er den BSAA-Agenten auch schon an den Schultern, rammte ihm sein Knie in den Bauch und schleuderte ihn danach wieder gekonnt weg. Im selben Moment hatte sich Harley die anstürmende Jill gekrallt. Sie drehte ihre Arme auf den Rücken und hielt sie somit fest. „Lass mich los.“ „Als würde ich das tun“, lachte die irre Blondine. Aus den Augenwinkel nahm sie dann auch schon war, wie Leon ihr mit seiner Waffe eine verpassen wollte. Ein hinterhältiges Lächeln tauchte auf ihren Lippen auf und sie duckte sich auch schon weg, sodass Kennedy Jill traf und nicht Napier. Erschrocken stellte er dies fast und hielt die torkelnde Valentine fest. „Wesker.“, zischte Chris der seine Waffe auf Albert gerichtet hielt. Dieser grinste ihm nur hassenswert entgegen und nun gesellte sich ihm auch schon seine Frau dazu. Ihr Gesicht zeigte auch nur eine Mischung aus Spott und Amüsement. Da hatten sich tatsächlich zwei gefunden. Chris’ Blick sprang von einem zum anderen der beiden. Wer würde den ersten Schritt machen? Würde er es rechtzeitig bemerken? „Und Chris…mal wieder da um es zu beenden?“ „Du würdest nicht lachen, wenn du wüsstest wie ernst mir das ist.“ Finster lachte Wesker auf „Ach so es ist dir also ernst? Entschuldige das ändert die Sache natürlich.“ Weskers bescheuertes Grinsen und sein Ausdruck kotzten Chris schon unheimlich an. „Komm dir bloß nicht so toll vor Wesker!“ Der Umbrella Chef schüttelte den Kopf „Ach Chris, ach Chris… wenn du wüsstest wie sehr ich deine hitzige und absolut nervtötende Art doch vermisst habe. Keiner löst sonst bei mir den Drang aus, ihm eine richtige rein zu geben.“ Gesagt getan, wieder setzte Wesker zum Spurt an und war eher er anfing ja schon vor Chris, schlug ihm ins Gesicht und verpasste ihm einen schmerzhaften Handkanten Schlag gegen die Brust. In den Moment konnte Redfield nicht glauben, wie sehr seine Rippen schmerzten. Ehe er etwas tun konnte, packte ihn der Blonde an der Gurgel und hielt ihn hoch. „Fahr zur Hölle Wesker, du wirst bekommen was du verdienst“, hustete er. Erneut lachte Al nur rau und einfach böse auf. „Ja ja…Fahr zur Hölle, das kenne ich mittlerweile, Chris. Das macht dich auch nicht zum Sieger und tut mir auch nicht weh. Also was soll das? Schimpf ruhig weiter, das macht dich nicht zu einem Helden. Warum willst du immer einer sein, huh? Irgendwelche Komplexe? Mal jemanden verrecken lassen? Hmm…ach ja wie wärs mit Richard Aiken oder Joseph Frost? Hm Chris? Kennst du sie noch? Deine Freunde...schon längst verfault während du hier rum läufst, ungerecht nicht war? Aber sei nicht all zu traurig, langte bist du nicht mehr quietsch lebendig.“ „Ach ja Wesker? Bisher hast du’s auch nie geschafft. Soll ich dir noch mal deine dumme Visage verbrennen, dann kriegste keine Frau mehr ab“, würgte Chris hervor. Auf diese Frechheit von ihm hin schüttelte ihn Albert etwas und sah ihn richtig boshaft an. Diesmal merkte man es, weil seine Augen durch die Brille hindurch etwas aufglühten. Weiterhin beobachtete die Blondine das ganze. Aber sie wollte wirklich einfach zu sehen und versuchen das Verhältnis der zwei näher bestimmen zu können. Sie wusste gerne alles….war genau informiert, sodass sie manipulieren und sonst was konnte. So war sie einfach. Harley studierte weiterhin das Verhalten der zwei. Alberts Aura…sie war anders, seine Ausstrahlung. Er wirkte in der Anwesenheit dieses Kerls anders… Sie wusste nicht was es war…aber seines sonstige Gelassen- und Kühlheit war völlig verflogen. Er wirkte wütend und jähzornig, dass was er sonst nie war. Und wieder war sie etwas beunruhigt, er hörte nicht auf das, was sie ihm letzte Nacht gesagt hatte. „Genau so frech wie gedacht Redfield!“, kam es nun von Harley. Albert blickte zu ihr, er hatte sie fast vergessen, aber nun lächelte er. Albert ließ Chris runter um dann auch schon seinen Arm von hinten um seinen Hals zu legen und fest zu halten. Dieser werte sich stark, aber das wurde nichts…Wesker war zu stark. Nun konnte er dessen Frau sehen, die auf ihn zu kam. Sie wirkte nun ganz anders als vor 3 Tagen. Dieser Grinsen auf ihrem Gesicht, ihr Blick…sie wirkte regelrecht wahnsinnig. Als Chris sie so ansah, schenkte Harleen ihm nur ein Grinsen dass erst Recht durch ihren Blick ein wenig irre wirkte. Na ja…bei Harley wirkte so gut wie alles irre….weil sie’s einfach war, durch und durch wahnsinnig. „Er kriegt immer ne Frau, außerdem hat er eine…halten Sie mich für so oberflächlich? Na ja…dann ist mir klar warum Sie nicht mal ne Freundin haben und auch keine kriegen werden. Ach Redfield…Zeit wird’s oder wollen sie ihr Leben weiter verschwenden?“ Chris sagte nichts, er spürte nur wie Weskers Griff fester wurde…Gott hatte der Kerl eine Kraft, sie war viel enormer als früher. Alberts Grinsen wurde er größer und schaute stolz zu seiner schönen Frau //Zeig’s ihm Baby!// Harleen packte Chris am Knie und drückte schmerzhaft zu. Ehe sie aber etwas Richtiges tun hätte können, ertönte Jill’s Stimme. „Nimm deine Griffel von ihm!“, rief sie und im nächsten Moment spürte Harleen einen fiesen Pieckser. Valentine hatte ihr mit voller Wucht eine der Spritzen aus dem Koffer, in das Bein gerammt. Harleen schnaufte wütend und wankte kurz zu Seite. Schnaubend zog sie sich das Ding aus dem Bein und schleuderte es wutentbrannt zu Boden. Chris hatte die Chance genutzt, er hatte sich aus Weskers Griff befreien und sogar einen gekonnten Tritt landen können. Der Blonde taumelte kurz etwas rückwärts und wich einen Schuss von Redfield aus und das wirklich nur sehr knapp. Nun waren die zwei Bösewichter wütend, sehr sogar. Jill schluckte etwas, denn in Harleens Augen loderte ein Feuer aus Hass, Wahn und Mordeslust. „Ich breche dir jeden einzelnen Knochen und bevor du stirbst, werde ich dich zum quieken wie ein Schwein bringen du erbärmlicher Haufen Mist”, schnaufte sie in völliger Rage und ging auf sie zu. Als Jill ihre Waffe heben wollte, erschien für eine Sekunde ein Tentakel aus Harleens Hand und schlug sie weg. Und als die Brünette ihrem Schutz noch nach blickte, da hatte sie die Wahnsinnige schon am Hals gepackt und drückte sie schon nach unten. Der Mann mit der Sonnebrille war jeden von Chris’ Schüssen ausgewichen und nun hatte er ihm schon einen fiesen Handkanten schlag von unten gegen das Kinn gegeben. Plötzlich jedoch geschah alles sehr schnell. Eben sah es noch so aus, als wäre es gleich das Ende für Chris und Jill gewesen. Es ertönte nun aber ein Motorengeräusch und ehe sich Wesker versah war Redfield weg. Er hatte sich schnell zu Leon auf das Motorrad geangelt. //Kennedy dieser Dreckskerl…jedes mal versaut der mir die Tour…jedes beschissene Mal. Und ich dachte keiner ist so nervig wie Chris…die zwei sind echt vom gleichen Schlag.// Alberts sonst so nichtssagendes Gesicht war nun voller Wut und Hass. Harleen hingegen konnte sich nicht mal umblicken, als sie schon einen Hieb gegen den Rücken vernahm und Chris zog Jill nun auch aufs Motorrad und die drei flohen. Die Blondine sah ihnen nach „Verdammt!“ Harley blickte zu Al „Du hast Recht…die sind echt so…“, den Rest schluckte sie runter. Albert reagierte jedoch nicht. //Dieses mal bist du entkommen Chris, das nächste Mal wenn wir uns sehen bist du tot.// Als er wieder aus seinen Gedanken war, schritt er zu seiner Frau. „Alles okay bei dir?“, wollte er wissen. „Was war das für Zeugs?“ Harleen hob die Spritze auf, die aber völlig leer war…so seufzte sie. „Wenn ich das nur wüsste.“ Albert legte seine Hände an ihre Arme und strich darüber „Wird dir schon nichts ausmachen, sonst hätte sich bei der Menge schon was gezeigt…und du bist gegen so vieles immun.“ „Ja…wirst wohl Recht haben, hoffentlich.“ Albert hatte die letzten zwei Tage damit verbracht alle Hebel in Bewegung zu setzen und seine Feinde zu finden, alles heraus zu finden. Er hatte alles geplant um seine Rache zu bekommen und sie endlich los zu werden und Chris zu zeigen, was er von ihm hielt. Er war heute wieder den ganzen Tag damit beschäftigt gewesen und…er wusste nun was er brauchte. Nun schritt er gerade durch die Forschungseinrichtung seiner Frau, er hatte sie heuet noch gar nicht gesehen und freute sich schon wieder auf sie. Als er gerade durch den langen ging Schritt, der zu ihren Privatgemächern führte, da hörte er wie Kayla weinte. Jedoch wurde die Sache dann merkwürdig: Wesker hatte noch ein weites Stück zu gehen - da die Gänge immer verdammt lang waren – aber Kaylas Schreie verstummten nicht. Je näher Wesker desto lauter wurde sein Mädchen. Er verstand das nicht und langsam beunruhigte ihn das. Machte Harleen nichts? War sie nicht da? „Harleen? Kayla?“ Albert verschnellerte seinen Schritt und als Kayla immer noch nicht den Anschein machte auf zu hören zu weinen, da rannte er einfach. Irgendwas stimmte da nicht, wäre Harleen da, da hätte sich Kayla schon ein wenig beruhigt…aber Harley musste doch eigentlich da sein, wenn die Kleine schrie war sie immer gleich da. Endlich beim Kinderzimmer seiner Tochter angekommen, riss er sofort die Türe auf und riss geschockt die Augen auf: Harleen lag vor Kaylas Gitterbettchen auf dem Boden und rührte sich nicht. Die kleine Kayla stand nahe an die Gitter gedrückt da, hielt sie mit ihren kleinen Händchen fest umschlossen. Immer wieder wiederholte sie weinerlich „Mama“. Die Tränen liefen ihr über die Wangen und sie hatte schon einen hoch roten Kopf vom schreien. „Oh Gott Harley!“ Al kniete sich sofort auf den Boden und zog sie sich. „Schatz…sag was…Harleen!“ Er hob ihren Kopf besser an und klopfte ihr leicht gegen die Wange. Sie atmete zwar flach aber sie tat es. Was war nur passiert? „Hey! Komm sofort jemand her!“, rief Albert nur mit voller Kraft und dann kamen auch schon einige Angestellte gelaufen die erschrocken auf ihre Chefin sahen. „Bringt sie sofort ins Sanitäterzimmer und kümmert euch um sie, ich bin sofort da. Los!“ Die Männer nickten heftig, hoben ihre Chefin hoch und brachten sie schnellstens weg. Wesker kümmerte sich nun erst mal um seine Tochter, er musste sie beruhigen. Er hob sie aus ihrem Bett und nahm sie auf den Arm. „Beruhige dich, Süße. Komm schon Kayla, ganz ruhig.“ „Mama“, schluchzte sie wieder nur. „Mama geht’s bald wieder gut, Kayla. Versprochen. Es wird alles wieder gut, vertrau Daddy. Komm…beruhige dich, Kleine. Ich bin doch da, es wird alles wieder gut. Pscht…“ Kayla lies sich nur ein wenig beruhigen, aber zumindest hörte sie auf zu schreien und zu weinen. Danach rief Albert Theodor, Harleens rechte Hand, zu sich und vertraute ihm seine Tochter an. William war mit Sherry weg gefahren, leider…ihn hätte er zurzeit wirklich gebraucht. Aber Harleens Handlanger traute er auch, na ja trauen konnte man es nicht nennen, er wusste er würde alles machen was ihm sagte, weil Harley es so wollte. So übergab er ihm das Kind, weil er sich jetzt um seine Frau kümmern musste. Albert schwirrte die ganze Zeit im Kopf rum, was denn nur geschehen war. Jedoch verdrängte er diese brennende Frage, Harleen würde sie ihm beantworten, wenn sie wieder bei Bewusstsein war. Ja…da war er sich sicher. Nach einigen Stunden war dies sogar wirklich der Fall. Er und die Angestellten der Blondine hatten alles richtig getan und es hatte geholfen. Albert hatte Harleen Blut abgenommen und schnell es ging untersucht, denn den Zustand kannte er und wusste das irgendwas in ihren Körper sein musste, was sie nicht vertrug. So konnte er ihr ein Gegenmittel geben…und dann war sie nach einiger Zeit wieder aufgewacht. Albert saß sogleich an ihren Bett „Hey Babe…alles klar? Wie fühlst du dich?“ Wesker nahm ihre Hand und strich etwas darüber. Harley setzte sich auf, verzog leicht das Gesicht und hielt sich den Kopf. „Die Wahrheit?“ „Ja das würde ich schon sehr begrüßen.“ „Na ja…dann dreht sich alles ein wenig und ich fühle mich schwach. Aber halb so wild.“ Okay…das hörte Wesker gerne. Es war alles wieder Ordnung. „Oh warte…ich bin gleich wieder da.“ Al sprang auf und holte schnell Kayla, die immer noch völlig unruhig war. Sie wusste dass mit ihrer Mutter nicht stimmte, sie verstand das wie ein Erwachsener und war nicht ruhig ehe sie sah, dass Mommy nichts fehlte. Deswegen holte Wesker sie sogleich, weil es seine Tochter halb umbrachte. Sie war ein Kleinkind, aber machte sich schon Sorgen…und hatte eine solche Angst, wie es Al noch nie gesehen hatte. Im Krankenzimmer angekommen, setzte er seine Kleine zu Harleen aufs Bett. Ihr Sprössling krabbelte sofort zu seiner Mutter und kuschelte sich fest an sie. „Mami! Alles gut?“ Harley strich Kayla beruhigend über ihr kleines Köpfchen. „Ja Mami geht’s gut, meine Süße. Es ist alles okay.“ Die Kleine kuschelte sich fest an ihre Mutter und Harleen streichelte liebevoll ihr Kind. Eine Hand hielt Al und blickte seine Frau an. Eine zeitlang saßen sie einfach so da, bis Kayla ganz ruhig war und wohl langsam schon am einnicken war. „Harleen…was ist denn passiert?“, wollte er schließlich wissen und schaute sie schon äußerst fragend an. Die Blondine runzelte etwas die Stirn „Na ja, das war so…“ Vor ca. 3 Stunden: „Okay ich habe alles in die Dokumente eingetragen, brauche jetzt schnell noch dieses hier…“, Harleen beugte sich zu ihrem Schreibtisch und schnappte sich das Dokument, „…die allopathische Dosis habe ich verabreichte und die Blutungsdauer somit verlängert. Jetzt muss ich dann wieder rechtzeitig zurück um das neue Mittel in Hochpotenzen zu spritzen…genau.“ Harleen war absolut im Stress, sie rannte in ihrem Arbeitszimmer nur auf und ab, räumte hier eine Akte hin und nahm da wieder eine weg. Danach musste sie an sich noch Ordnung schaffen, damit nicht noch was abhanden kam. Zurzeit gab es einfach mal wieder viel zu viel zu tun und irgendwie fühlte sich Harleen in letzter Zeit so verdammt matt. Aber dies musste sie ignorieren und machte einfach weiter, ohne sie lief hier einfach nichts und diese Dinge mussten eben getan werden, schließlich hatte sie ein Ziel. Auch wenn Harleen an manchen Tagen schon das Gefühl hatte das alles zu machen nur damit sie es machte, da die Forschungen und die ganze Arbeit hier sie aussichtslos und ewig lang schienen. Es gab immer was zu tun und jeden Tag dies das, manchmal hatte sie echt das Gefühl als würde sie das ewig machen ohne jemals was davon zu haben. Aber wenn wieder so ein Durchbruch und eine neue Entdeckung kam, ja dann war wieder dieses Gefühl da, dass man etwas erreichte, dass einem seinem Ziel näher brachte und die harte Arbeit hatte sich gelohnt. Aber mittlerweile war sie ja nicht nur Wissenschaftlerin und Bösewicht, nein sondern auch Mutter. Harleen musste sich um ihre Kleine auch noch kümmern und dann war der Stress wirklich immer geballt. Kayla konnte sich zwar selbst beschäftigen, aber im Grunde mochte sie das gar nicht. Im Gegensatz zu ihren Eltern war sie sehr gesellig und wollte eigentlich immer jemanden um sich herum haben, was das ganze noch schwieriger gestaltete. Vor allem in dem Alter, früher steckte man ihr den Schnuller in den Mund und hatte erst mal Zeit. Aber nun wollte sie viel mehr von ihren Eltern und quengelte dann immer ganz schön, haute und rüttelte über all dagegen, bis sie sich auch mit ihr beschäftigten. Na ja…Eltern sollten sich auch völlig auf ihre Sprösslinge konzentrieren, wenn sie noch so klein waren, jedoch konnten Harleen und Albert ja nicht einfach in Urlaub gehen. Sie waren die Bosse und vor allem war ihre Arbeit nicht normal, da gab es keine Freizeit. „So Süße…“ Harleen ging zu Kayla die gerade noch auf dem Boden ihres Arbeitszimmers spielte und hob sie hoch. „Mami muss noch einiges erledigen und deswegen musst du wieder ein dein Zimmer und ohne mich auskommen, okay? Ich beeil Engelchen, versprochen.“ „Ja schnell“, maulte Kayla der das wieder überhaupt nicht passte. Die Blondine hob ihr Kind auf den Arm und wollte gerade zur Tür, als sie auf einmal kehrt machte. „Ver-….“, sie stoppte gerade noch, „…jetzt hät ich fast die Unterlagen vergessen, Mann Mann Mann.“ Harley schüttelte den Kopf, jetzt fing schon wieder diese Vergesslich- und Schussligkeit wieder an. Sie musste einfach an so vieles denken…es ging irgendwann nicht mehr alles. In ihrem Zimmer dann, setzte die Blondine Kayla in ihr Gitterbettchen – das sie wohl nicht mal lange haben würde. „Meinen Pingu“, forderte die Kleine und regte schon ungeduldig die Hände nach oben. „Warte Schatz, ja?!“, mahnte Harleen und sah sich nach ihrem Stofftier um. Kayla hatten diesen Pinguin immer noch, schon seitdem sie ein Baby war. Er schaute schon ein wenig geläutert aus und war trotz vielem waschen etwas grau, aber sie liebte das Ding einfach und würde es ihr jemand wegnehmen, dann wäre erst mal die Hölle los. „So hier…und da hast du auch deinen Hunter.“, sagte Harleen als sie ihrer Tochter die Plüschtiere reichte. Sie sah sich danach aber wieder stirnrunzelnd um „Oh je, da muss ich jetzt etwas aufräumen.“ Die Blondine legte die Akten zur Seite und verräumte einige Spielsache die verstreut rum lagen. „Wann kommt Papa?“, wollte Kayla wissen. „Ich weiß nicht genau wann, Schatz. Später aber erst.“ Bei dieser Antwort seufzte das Kind etwas. Dieses ‚später’ kannte sie nun schon zu genüge und hatte es jetzt schon satt. Denn immer dauerte es viel länger als man dachte und bedeutete eine Ewigkeit, zumindest für ein Kleinkind. Harleen fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, irgendwie kam gerade ein ziemlich übles Gefühl in ihr hoch. Ihr Kopf tat auf einmal weh und alles schien sich zu drehen und irgendwie…sie wusste nicht Recht. Sie ging aus der Hocke, hob das letzte Stück auf und tat es in den Schrank, danach wollte die zur Tür, musste aber erneut kehrt machen und ihre Unterlagen holen, die sie wieder fast vergessen hatte. Und noch im Gehen wurde ihr total schwindlig, sie hatte das Gefühl als hätte sie eine Kraft mehr in den Beinen. //Verdammt! Was ist denn los?!// Harley hielt sich noch etwas an der Kommode fest und wollte dann zur Tür. Sie hatte so vieles zu machen…es musste getan werden, der Tag hatte auch nur 24 Stunden. Aber bei den nächsten paar Schritten, da merkte sie schon wie ihr die Knie tatsächlich ganz weich wurden und sich nun alles drehte. Was er der Stress? Ja sie hasste diese Hektik, war’s aber gewohnt. Oder…war es wegen dem Kampf von vor zwei Tagen…diese…verdammte…Mittel… Im nächsten Augenblick fiel sie einfach mit einem ‚Rums’ zu Boden. Kayle schaute auf: Ihre Mutter lag völlig bewegungslos zwischen ihrem Bett und der Tür. „Mami?“ Sie reagierte aber nicht. Kayla verstand sofort, dass mit ihrer Mutter irgendwas nicht stimmte. Sie stand und begann an den Gittern ihres Bettes zu rütteln. „Mami!!!“, kam es schon weinerlich von ihr. Wieder nichts. Da begann die Kleine zu weinen und zu schreien. Irgendetwas war mit ihrer Mutter...und Kayla wollte hier raus, sie wollte so ihrer Mommy. Aber hier kam sie eben nicht raus, deswegen hatte Harleen ja da rein gesetzt. Die Kleine schrie und weinte, dass ihr Kopf allmählich schon rot anlief. „…und den Rest kennst du ja“, erzählte Harley zu Ende. Albert schwieg ein wenig und nicht mal seine Frau konnte sagen, was er denn im Moment dachte. Er löste sich aus seiner Starre und dem Schweigen und gab seiner Harleen einen Kuss auf die Stirn. „Ja es war dieses verdammte Zeugs. Das hat deinen Körper völlig geschwächt bis du letztendlich umgekippt bist. Oh Harley…“ „Schon gut“, bemerkte sie nur lächelnd und fuhr ihren Mann über die Wange, „du warst ja dann für mich da.“ „Nein nicht gut“, murmelte Albert. Hätte er jetzt nicht seine Brille auf, da hätte Harleen einen ziemlich wütenden Blick sehen können. Albert ballte eine Hand zur Faust. Jetzt war er wütend, wirklich sehr wütend. Zuerst hatten Redfield und seine Mitstreiter wenigstens nur ihn immer genervt und die Suppe ein wenig versalzen. Aber dass er seine Anhängsel hier her schleppte und sie sich schon an seiner Frau vergriffen…das ging nun zu weit. Seiner Familie würde keiner was tun, es war seine Familie…und was einem Albert Wesker gehörte, da kam niemand ran. Aber sie hatten Harleen verletzt und das würde er ihnen nun heimzahlen und zwar tausendfach. //Du fängst immer wieder an Redfield, immer und immer wieder. Ohne dich hätten die anderen doch schon aufgegeben…so oft wie wir sie schon halb umgebracht haben. Ich verspreche dir eines Redfield: Morgen bist du tot. Niemand bringt meine Familie in Gefahr.// Am nächsten Tag war die Blondine schon wieder top fit. Harleen steckte alles immer gut weg, schließlich war sie ja so einiges gewohnt, Dinge…die Wesker niemals zu lassen würde, dass es ihr noch mal jemand antat. Was ihm lieb und teuer war, das bekam niemand. Und wer nur einen Finger daran legte, der starb. Er war Albert Wesker…ihn hielt man nicht zum Narren. Doch mittlerweile hingen an Harleens Sorgen an ihren Al. Ihr ging es wieder ganz gut, als wäre nichts gewesen. Sie war da wirklich hart im nehmen und vor allem war sie Mutantin. Aber Wesker…er verhielt sich so komisch, das hatte mir Redfield Auftauchen angefangen. Er redete kaum mehr, starrte oft vor sich hin und tat nichts. Grinse mittendrin so komisch und war manchmal einfach weg. Harley war klar, dass Al seine Rache plante. Es musste wie immer perfekt sein, der perfekte Auftritt und Redfield perfektes Abtreten. Wesker musste immer alles planen. Und plante er nicht oder wurde ein Plan zu Nichte? Na ja das war es, was ihr Sorgen bereitete. Wie sollte sie ihm helfen? Er wollte nicht auf sie hören, überhaupt nicht, vor allem distanzierte er sich in letzter Zeit. Harley verstand wie sonst niemand…sie war eine Mordartkünstlerin und der Tod von anderen war das schönste für sie. Sie plante und malte sich das aus, rings um sie war dann alles vergessen. Aber nicht Al, so war er nicht. Er verlor seinen weitumfassenden Blickwinkel, er beschränkte und fixierte sich. Sie war irre, das wusste sie. Sie tät Dinge die verdammt selbstzerstörerisch waren und das weil sie eine Psychopathin war. Jedoch war er immer die Vernunft von den beiden gewesen, die Harleen ermahnte. Und nun…nun war er wie sie und das passte nicht zu Al. Weil sein Verstand nicht so umschaltete wie ihrer, als dass er ihn aus einer verdammt brenzlichen Situation bringen würde. Seine Gegner waren nicht dumm…sie hatten schon vieles erreicht und wussten womit sie es zu tun hatten. „Al…der Forscher meinte, du hast die letzte Spritze vergessen…“ „Ja na und…hat er ja gemerkt, also…“ „Was ist denn nur mit dir los?“ „Nichts ist mit mir los! Hör auf so zu fragen!“, fuhr Wesker seine Frau an, wie er es fast noch nie getan hatte. Harley blinzelte verdutzt, so eine Art kannte sie von Al gar nicht. Er konnte schon pampig und verdammt verletzend werden, aber noch nie hatte er sie regelrecht angebrüllt. Nicht so…ohne Grund. Er hetzt neben ihr weiter. Sein Ausdruck war verkrampft und verbissen. Harleen wollte sich das jetzt nicht mehr länger mit an schauen. Sie hielt ihn am Ärmel fest. „Bleib stehen und sie mich an wenn ich mit dir rede, bitte. Albert…was ist denn los?“ „Ich habe etwas zu tun und jetzt halt mich nicht auf, Harley!“ „Wegen Redfield? Baby seitdem du ihn wieder getroffen hast bist du total verändert!“ Nun schaute er zu seiner Frau, er wirkte nun ruhig aber ernst. „Und du verstehst das nicht?“, fragte Wesker in einem Tonfall der schon wieder eher nach ihm klang. Harleen senkte etwas den Blick. Natürlich verstand sie das…nur…es war so komisch, er war so anders. Sie spürte regelrecht, dass etwas schief gehen würde und ihren Mann wollte sie um keinen Preis auf der Welt verlieren. Und Kayla brauchte ihren Vater auch…Al sollte nicht leichtsinnig handeln. „Wie sagst du immer zu mir Darling: ‚Dein Schweigen ist auch eine Antwort.’ Also Harleen. Ich tue was ich tue, das ist meine Sache. Chris ist mein Feind…und wenn ihn jemand tötet dann ich, das ist mein Privileg. Für alles was er je getan hat soll er es nun endgültig zurück bekommen. Ich bin seiner nämlich nun überdrüssig.“ Harley sah Wesker kurz an. Es geschah genau das, was ihr Sorgen machte. Albert war richtig versessen auf Chris, das merkte sie….seine Art im Moment, das hatte sie noch nie bei ihm gesehen. Und sie machte ich ein wenig Sorgen….nun machte er schon Fehler bei den Forschungen, weil er nur Augen für Chris hatte. Und das machte ihr fast schon Angst, denn das konnte übel enden. „Überdrüssig? Das denke ich nicht…du steigerst dich rein Al, das ist nicht deine Art.“ „Ach und du glaubst zu wissen wer ich bin, was?!“ Wesker schüttelte den Kopf und sah fast schon enttäuscht und wütend drein. Trotz der Sonnebrille erkannte Harl den Blick und ihr gefiel er gar nicht. Wieder war er so…genau so, so war er normal nicht zu ihr. Er war immer überlegt und kontrolliert. Sie war sonst so pampig und manchmal etwas zickig, Wesker war höchstens übertrieben sarkastisch oder aus versehen ein Arschloch, oder eher aus Gewohnheit. „Das hab ich nicht verdient“, bemerkte Harleen nur leise und geknickt. Wesker wollte schon etwas sagen, ließ es aber dann. Sie hatte ihm nichts getan und er fuhr seine Frau so an. Aber Al verstand ihr Problem nicht. Wieso redete sie immer wieder daran rum? Traute sie ihm nicht? Er wusste was er tat, verdammt! Er war kein Idiot! Er war Albert Wesker…er machte immer alles richtig, immer. „Wieso vertraust du mir nicht, Harleen? Glaubst du nicht an mich? Ich dachte du kennst mich?! Wir sind nun schon so lange zusammen, du weißt dass ich alle schaffe was ich will, oder? Oder?!“, fragte er energisch. „Ja, aber…“ „Nichts aber! Ich tue was ich will und du redest mir da nicht rein. Das ist etwas…etwas was mich schon lange verfolgt, fast schon Ewigkeiten. Schatten aus der Vergangenheit. Ich werde diesen nervigen Redfield auslöschen, zu lange ist er mir ein Dorn im Auge. Und ich werde ihm zeigen wozu ich fähig bin, wer ich wirklich bin. Chris hat doch keine Ahnung, er mit seinem Spatzenhirn. Seine Denkweiße ist so beschränkt, aber ich werde sie ihm heute öffnen. Er soll sehen, dass er mir nie wirklich etwas verbaut hat…er hat mich nur bestärkt mir das zu holen was ich will, alles was ich will. Erst zerquetsche ich ihn und dann alle seiner Anhängsel, die meinen mich aufhalten zu können!“ „Albert…bitte bitte. Verbeiß dich daran nicht zu sehr. Du bist jemand der plant und bei denen bringt ein Plan nichts, sie machen das kaputt. Und du…“, sie vollendete den Satz nicht, sonder sagte dann, „…lass mich mitkommen. Wir sind ein Team, ich bin für dich da, immer. Ich…“ „Harleen…“, Wesker schüttelte den Kopf, „…das ist etwas was ich tun muss, ich alleine.“ Die Blondine sah den Sonnebrillenträger etwas an…nickte danach ernst. Das verstand sie mehr als alles andere. Bei ihr gab es auch denke, wo sie erwarten würde, dass er sich gefälligst raus hielt. Das gab es wohl bei jedem…und weil sie ihn liebte, respektierte sie dies, das musste sie als seine Frau. „In Ordnung, Albert. Aber…sei vorsichtig, okay? Ich werde Kayla nicht sagen, dass ihrem Vater etwas passiert ist“, letzteres bemerkte sie ziemlich streng und sah ihn auch so an. Chris eilte über die große freie Fläche, von der in einiger Entfernung ein paar baumbewachsene Passagen waren. Redfield hatte vorhin ein ähnliches Gespräch wie Wesker gehabt. Er hatte Jill und Leon erklärt, dass er es nun zu Ende bringen musste…und zwar er alleine. Der BSAA-Agent wusste, dass Wesker das alles persönlich nahm…er war so verdammt nachtragend. Jedoch war Chris klar, dass er selbst dies genau so war. Auch wusste er, dass Wesker den anderen was antun würde nur um ihn zu strafen und zu schwächen, er kannte ihn…er hatte es auf ihn abgesehen. Genau sie wie er aus wohl auch auf Wesker…er hatte es zwar vor ein paar Jahren aufgegeben, es hatte ihn aber nie in Ruhe gelassen. Dieser man hatte damals alle seine Freunde und Kollegen auf dem Gewissen. Er durfte nicht lebend rum laufen! Und vor allem war Wesker völlig krank! Was auch immer er vor hatte, es war gewaltig und genau so abartig wie er…er würde nicht davor zurück schrecken. Auch wenn Chris eher an Geld, Frauen und Macht dachte. Wie verrückt Wesker eigentlich war, das wusste er überhaupt nicht. Er wusste nur eins, dass die Fehde zwischen ihm und seinen Ex-Captain auf ewig bestehen würde. So machte er sich auf dem Weg zu Wesker…Redfield hatte da so ein Gefühl. Ein Gefühl als wäre der blonde Teufel nicht all zu weit, als hätte er genau das gleiche vor wie Chris selbst. Der muskulöse Mann eilte weiter und urplötzlich rammte sich eine Kugel vor seinen Füßen in den Boden. Suchend sah sich Chris um…zu sehen war nichts…außer ein altes Haus ein paar Meter vor ihm. Das war ihm gar nicht aufgefallen und sonst war nichts in dieser Gegend. Weskers Anlage lag zwar nicht so weit entfern und nicht im Nichts und es war auch nicht so als, als wäre sie völlig unbekannt…jedoch war sie sicher nicht großartig zentral oder so. Als Redfield die alte Baute von außen beäugte und näher kam…da verstärkte sich dieses komische Gefühl von vorhin, es drückte sich regelrecht in seine Bauchgegend. Er hatte da so eine gewisse Vorahnung… Er zog seine M92F und hielt sie im Anschlag. Der gut trainierte Mann war gefasst auf jede Bewegung und jedes Geräusch. Er gefasst darauf sofort zu reagieren. Jeder Muskel in seinem Körper war gespannt und jeden Schritt machte er bedacht. Wie er es bei den S.T.A.R.S. gelernt hatte, sicherte er jeden Eingangsbereich ehe er ganz rein ging. Er drückte sich zuerst an die Wand, wirbelte dann schnell herum um hielt seine Waffe nach vorne. Zu sehen war aber nie etwas. Das Gebäude wirkte völlig kalt und leer, es wäre dort noch nie jemand gewesen. Als er jedoch weiter rein kam, sah er einige alte, staubige Möbel. Bald stand der Braunhaarige vor einer Treppe. Er zögerte etwas. Entschied sich dann aber doch hinauf zu gehen. Chris trat so leicht er konnte auf. //Nur keine Geräusche.//, durchfuhr es ihn. Und als er dann auf der letzten Stufe angekommen war, erblickte er ein altbekanntes Gesicht: Wesker saß auf einem schweren Eichenstuhl im anderen Ende des Raumes, hinter ihm war ein großes aber dreckiges Fenster. Die Beine hatte er übereinander geschlagen, die Arme auf den Beinen abgewinkelt und die Fingerspitzen aneinander gelegt. Als er Redfield sah, legte sich auf seine schmalen Lippen ein boshaftes und kaltes Lächeln. „Oh Chris…welch Freude.“ „Für mich nicht, Wesker!“, kam es nur leicht zornig von ihm und er zeigte energisch mit seiner Waffe auf den Blonden. Gespielt verletzt tippte Wesker mit seiner Hand gegen seine Brust „Ich bin verletzt, Redfield. Und ich dachte immer, dass wir so ein gutes Verhältnis haben.“ Bei diesen Worten des Blonden wurde der Ausdruck von Chris noch verbissener und sein Blick füllte sich mit Hass. „Wie soll das Spiel diesmal verlaufen?“, fragte der BSAA-Agent fast schon gelangweilt. Der Umbrella Chef lies sich dadurch gar nicht irritieren, er drückte sich nur elegant von dem Stuhl hoch und machte beiläufige Gesten mit der Hand. „Ach…was willst du denn Chris? Na ja…ich sag dir wie…“ Wesker hatte während des Redens nicht zu ihm geschaut, bei dem letzten Satz aber schon. Er riss den Kopf regelrecht herum, sein Ausdruck war sehr boshaft und warnend. Nun wusste man, dass er was vor hatte, ja auch Chris merkte es. Er wollte gerade zurück weichen, als der Blonde aber schon vor ihm stand. Diese Fähigkeit wat so verdammt nützlich und ein Verhängnis für andere. Schon packte er Chris am Arm und wollte ihn gegen eine alte Kommode werfen, Redfield machte aber seine Bewegung machte, packte dabei Weskers anderen Arm und drehte ihn ein schmerzhaft in die andere Richtung. So ließ der Blonde Redfield los, dieser wich erst mal zurück. Die zwei standen sich nun in einiger Entfernung gegenüber. Beide leicht in den Knien, in Kampfhaltung…bereit zum Abwehren und zum Angreifen. Wesker starrte in Chris’ Augen, auch er fixierte sein Gegenüber, jedoch durch die Brille konnte er die Augen von dem Blonden nicht sehen. Wieder ein Vorteil, er würde schlechter erkennen können, wann sein ehemaliger Captain zum Angriff ansetzte. Die zwei ehemaligen S.T.A.R.S.-Mitglieder begannen im Kreis zu schreiten, ließen den anderen nicht aus den Augen. Wesker bewegte ein Mal ignorierend und auch provozierend seinen Kopf schnell nach rechts und lies, wodurch die Gelenke grausam knackten. Wie aus dem Nichts machte Chris dann einen regelrechten Sprung nach vorne, wich aber auf der Stellte nach rechts aus und schoss auf Wesker. Dieser konnte dem Schuss gerade noch so entgehen, es war wirklich ganz knapp. „Lass uns das lieber auf altmodische Weise regeln, von Mann zu Mann.“, kam es nur von Wesker. Der schnappte sich auch schon Chris’ Arm, haute seine Hand gegen die Wand, worauf dieser mit einem leichten Stöhnen die Waffen fallen lies, die dann von Wesker die Treppe runter gekickt wurde. Albert hielt ihn immer noch am Arm fest und schleuderte Chris einmal um sich selbst auf den Boden. Dieser ignorierte den Schmerz den sein Rücken erfasste und rollte sich schnell weg, um nicht sofort von Wesker erwischt zu werden. „Diesmal bist du selber Schuld Chris“, zischte er während er wieder auf seinen ‚Schüler’ zu ging, „Du kannst es nicht gut sein lassen. Ich mache mein Ding und habe dich gelassen, aber du musstest mir wieder nach spionieren. Du klebst an mir wo ein Insekt…eines das ich zertreten werde.“ „Wenn du dich da mal nicht täuscht, ‚Captain’. Du überschätzt dich schon seit langem zu sehr und dein Hirn scheint mit dem Alter nur noch weicher geworden sein.“ Ein finsteres Lachen war von dem Blonden zu vernehmen „Und du bist in all den Jahren kein bisschen gereift…außer deiner Gesichtsbehaarung.“ Wesker wirbelte vor Chris einmal herum und lies dabei seinen Mantel vor dem Gesicht von Redfield hoch flattern, damit ihn das für eine Sekunde ablenkte und schon verpasste er ihm einen gezielten Handkantenschlag gegen die Nase und setzte mit einem Tritt nach. Wieder landete Redfield auf dem Boden und kam dabei etwas gegen eine Kommode auf der noch eine Öllampe stand, die brannte. Das Öl verteilte sich auf dem Boden und fing Feuer…und dieses fackelte langsam vor sich hin und steckte immer mehr Dinge in Brand: Alte Stofffetzen und Holzmöbel. Doch die zwei ließen sich davon nicht all zu sehr beirren. Albert wollte gerade den Braunhaarigen mit seinem Bein den Brustkorb zerschmettern, als Chris ein gekonntes Ausweichmanöver vollzog und schon wieder oben war. Auf der Stelle war er Wesker sein Messer hin, dem der natürlich auswich, aber noch im selben Augenblick setzte der BSAA-Agent zum Angriff an. Er verpasste dem Blonden einen harten Schlag mit seinem Ellbogen ins Gesicht, sodass Wesker etwas zurück ging. „Du wirst niemals erreichen was du willst, Wesker! Verrückte gehen immer unter!“ „Verrückt bin ich also, hm? Nur weil deine Gedanken zu begrenzt sind, Redfield! Schon immer! Du kannst nichts erkennen und planen du siehst immer nur die Gegenwart, du wirst niemals etwas erreichen.“ „Solange ich erreiche, dass ich ab heute nie wieder dein dummes, unsinniges Gefasel hören muss…das reicht mir schon!“ „Du weißt nicht wovon du redest, Chris! Die Welt wird bald nicht mehr so sein wie du sie kennst.“ „Was?!“ Etwas geschockt riss er die Augen auf und schaute verwirrt zu Wesker. Dieser breitete etwas seine Arme aus und lachte heroisch. „Oh ja! Ein neues Gleichgewicht, eine neue Ordnung. Seitdem ich auf dieser Welt bin wird sie zu Grunde gerichtet. Und das will ich verhindern! Ich will Macht…die absolute Macht! Und was nützt die mir, wenn der Planet auf dem ich herrsche bald nicht mehr existiert wegen ein paar dummen Idioten. Ich werde das alles ändern, ich werde bestimmen. Ein neuer Herrscher, neue Regeln. Oh…ich werde alles sein Chris, so wie es schon immer sein sollte. Ich gebe die Befehle und jeder wird sich befolgen…weil ich ein Gott bin.“ „Ein Gott?!“, Chris glaubte sich eben verhört zu haben und lachte auf, „Jetzt hast du komplett deinen Verstand verloren, Wesker!“ Ja er dachte wirklich, dass der Blonde nun völlig verrückt war. //Der hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank!// Er hatte sich seit damals verändert, entweder war er irrer geworden oder er hatte seinen Wahnsinn nie richtig ausgelegt. Der Ex-S.T.A.R.S. spurtete zu dem Blonden, jedoch fing dieser seinen Schlag problemlos ab. Danach drehte er Chris’ Arme auf den Rücke und hielt ihn so fest, dieser ließ sich das aber nicht gefallen. Er schlug mit seinen Kopf nach hinten, sodass Wesker los ließ und sich erst mal seine Nase hielt. Redfield setzte nach, wuchtete sein Knie in Alberts Magengegend und schaffte es sogar seinen alten Captain zu Boden zu werfen. Chris wollte sich gerade auf ihn stürzen, als der Blonde schon wieder stand. Die zwei verkeilten sich regelrecht ineinander, hielte sich gegenseitig an den Armen fest und drückte umher. Die zwei stolperte durch den Raum, der schon völlig in Flammen stand. Ja das komplette Haus brannte, wäre es nicht so abgeschieden, dann wäre die Feuerwehr schon längst ausgerückt. Der Qualm wurde immer mehr und bald würde die Luft verbraucht sein. Doch die Männer kämpften weiter, obwohl sie die zunehmende Hitze spürten. Immer wieder drückten sie sich gegenseitig nahe ans Feuer und Chris glaubte schon, das Wesker ihn diesmal das Gesicht verbrennen würde. Aber bei ihm würde es nicht wieder so heilen… Schnaufend rangelte sie umher und schließlich bekam Wesker seinen Gegenspieler richtig zu fassen und schleuderte ihn mit voller Wucht aus dem Fenster. Die Scheibe zerbrach klirrend und Chris landete hart auf dem Boden. Der BSAA-Agent machte schmerzerfüllte Geräusche…Wesker hingegen sprang nur elegant herab und landete vor Chris. Er wollte gerade noch was sagen und danach Redfield wirklich zertreten wie ein lästiges Insekt. Eigentlich wollte er ihm im Staub knien sehen, um sein Leben bettelnd…aber nun…er wollte sein Blut sein, über all. Jedoch konnte er dies nicht in die Tat umsetzen. Redfield hatte ein größeres Stück Glas der zerborstenen Scheibe aufgehoben, danach war er aufgesprungen und hatte es Wesker in die Brust gerammt. Dieser lies einen schmerzerfüllten Laut los und torkelte rückwärts. Wütend schnaufend betrachtete er das Glasstück, das in seiner Brust steckte. Voller Hass fasste er daran und zog es mit einem schnellen Ruck aus. Regelrecht knurrend betrachtete er das Ding und schaute danach zu Chris. Weskers Sonnebrille war ihm vorhin schon von ihm geschlagen worden, als Redfield ihm seinen Ellbogen ins Gesicht gerammt hatte. Und nun glühten Weskers katzenhaften Augen ungemein. Aus dem rot-orange war ein intensives rot geworden und er wirkte verdammt bedrohlich und brutal. Nun war Wesker sauer….verdammt sauer. Sein Atem war laut und sein Blick hassverzerrt. „Damn you!“ Mit unglaublicher Kraft schleuderte er die Scherbe zu Chris, die ihm nur um einen Millimeter an der Wange verfehlte. „Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass du eine Änderung der Welt im Wege stehen kannst, Redfield! Du bist so einfältig, dass es einfach nur noch peinlich ist.“ „Was ich glaube oder nicht ist doch meine Sache! Ich halte mich nicht für einen Gott!“ „Oh…ich werde heute dein Schicksal besiegeln, somit entscheide ich über Leben und Tod!“ „Du bist erbärmlich, Wesker! Und du hast ein erbärmliches Leben!“ „Ach ja?! Ich habe in meinem ‚erbärmlichen’ Leben mehr erreicht, als du jemals könntest!“ „Mich wundert es, wie ein alter, seniler Typ wie du noch eine abkriegen konnte. Was hast du ihr versprochen? Die Diamanten der gesamten Erde, wenn du erst mal darüber ‚herrscht’ und ‚allmächtig’ bist?“, spottete Redfield. Weskers Miene verzog sich noch mehr „Du solltest nicht über Dinge reden, wovon du keine Ahnung hast…also red über gar nichts mehr! Und glaub mir…heute stirbst du, also überleg dir deinen letzten coolen Spruch gut. Du und deine kleinen Mitstreiter habt meiner Frau eine Bewusstlosigkeit beschert und du hast meine Tochter verängstigt. Niemand kommt auch nur zu nahe an meine Familie…und du hast die Linie klar überschritten!“ Chris lachte regelrecht amüsiert auf „Das ich nicht lache! Dir bedeutend niemand etwas außer dir selber, Wesker. Die Frau tut mir so leid, die glaubt dir wahrscheinlich noch. Wie lange dauert es, bis sie in einem Glastank steckt oder du ihr ne Kugel zwischen die Augen jagst, hm? Aber noch viel mehr leid tut mir das Kind, das kann ja nicht mal was tun. Ach…du widerst mich an Wesker!“ „Du hast niemanden Chris, außer Valentine und Kennedy die dich wohl nur dazu brauchen um mich zu beschäftigen. Denk doch mal nach! Mit ihm hat sich Jill die ganze Zeit rumgetrieben und mit ihm gekämpft, du warst ihr egal. Du hast wirklich niemanden Chris. Also red nicht über Familie und Liebe, als wüsstest du irgendetwas davon. Wenn du stirbst wird dir niemand nach trauern außer deine Schwester und die hat sicher auch schon die Schnauze davon voll, dass du dich nie bei ihr meldest.“ Redfield ballte seine Hand zur Faust. „Wesker…du elendiger Mistkerl.“, murmelte er wütend. //Denk dir nichts Chris, er weiß nichts…nichts…er ist Wesker. Er kennt wieder dich, noch dein Leben!// Da schüttelte er den Kopf „Weißt du eigentlich, was du da vom Stapel lässt, du Verrückter?! Ich habe immer jemanden, ich habe meine Freunde die zu mir stehen. Und wen hast denn du, hm? Du warst immer allein und wirst es auch sein. Zu dir hält niemand, weil du ein selbstverliebter, egoistischer Bastard bist! Niemand würde sein Leben für deines aufs Spiel setzen oder dich jemals retten wollen. Du kannst auf niemanden zählen, wenn du vorm Abgrund stehst. Warum glaubst du wohl, hast du mich noch nie besiegen können? Weil du niemanden hast! Und du bist noch so dumm und kapierst es nicht, willst es nicht anders. Aber alleine schaffst du’s nicht Wesker, hörst du?! Du schaffst es nicht!“ „Ich…schaffe…alles!“, schnaufte er wutentbrannt. In dem Moment rannte der Blonde auf den anderen Mann zu und schleuderte Chris in hohen Bogen von sich weg. Danach stand er schon schnaubend über ihn und zog ihn mit beiden Armen hoch. „Du bist so lästig, deine Existenz muss eliminiert werden!“, zischte er ihm entgegen, als ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfern waren. Wesker wollte den Braunhaarigen gerade mit aller Kraft in den Boden Rammen, als Chris jedoch einen richtig fiesen Hieb machte. Er schlug sein Bein genau zwischen Weskers Beine, worauf dieser ihn sofort los lies und leicht zurück taumelte. „Dreckige, kleine Made“, schimpfte er. „Sorry Wesker, ich spiel nicht mehr nach den Regeln.“ „Gut…ich tu es auch nie“, kam es nun einigermaßen gelassen von den Blonden der geschickt seine Beretta zückte und Chris eine Kugel in den Arm jagte, danach schwang er die Waffe talentiert in der Hand und steckte sie wieder weg. „Verlogener Bastard! Du hast…“, fing Redfield an, währen er sich den Arm hielt, wurde aber dann von Al unterbrochen. „Ich weiß ich weiß…aber ich tue das was ich will. Wie gesagt…meine Spielfeld, meine Regeln, mein Wille.“ Danach stürmte der Blonde auf Chris zu und es entbrannter wieder ein heißer Kampf zwischen ihnen, Schläge und Tritte auf dem höchsten Niveau verschiedener Kampftechniken wurden vollführt sowie geblockt. Jeder bekam mal was ab, sodass beide schon Blut verloren. Zum Ende hin aber, dominierte Wesker den Kampf, da Chris ja angeschossen war. Beide hatten sich an die Nähe einer Schlucht gekämpft, von der sie nur noch knapp entfernt waren. Schnaufend standen sie sich nun gegenüber, Redfield war gerade einem Schlag des ‚Gottes’ ausgewichen. Als mittendrin auf Weskers Lippen so ein unglaublich teuflisches Lächeln erschien, das Chris fast schon erschrocken drein schaute. „Goodbye, Chris“, sagte Albert mit seiner tiefen, kühlen Stimme und verpasste Redfield einen kräftigen Stoß. Dieser spürte schon wie er viel und das kein Boden da war, um ihn aufzufangen. Seine Augen funkelten kurz und er packe Wesker fest am Arm, verkrallte sich regelrecht darin. //Wenn dann fällst du mit mir!// Alberts Augen weiteten sich etwas, er merke schon wie er vorn über fiel und dass er mit Chris den Sturz antreten würde…er konnte sich nicht befreien. Jedoch dann spürte er einen weiteren Griff an seinen anderen Arm, der ihn zurück hielt. Und im nächsten Moment bekam der BSAA-Agent einen heftigen Tritt ins Gesicht. Er wurde stark nach unten gedrückt, verlor den Griff an Wesker und fiel alleine in die Schlucht. Albert hingegen wurde zurück gezogen und spürte wieder festen Boden. Als er sich umdrehte, blickte er ins Gesicht seiner Frau. Harleen schaute ihn ruhig und wissend an, Al wollte etwas sagen, aber sie winkte ab. Harley schielte etwas über den Rand der Schlucht, ehe sie sich wieder ihren Mann widmete. „Ich habe doch gesagt, ich bin immer an deiner Seite…ich bin immer da wenn du mich brauchst. Wir sind ein Team, wir kämpfen zusammen und müssen uns aufeinander verlassen können.“ Wesker sagte immer noch nichts…er schaute sie nur an, als er Harleen plötzlich zu sich zog, sie küsste und sie anschließend fest an sich drückte. „Es klingt dumm bei mir, aber ich liebe dich. Ich tue es wirklich, so sehr…“ Die Blondine löste sich etwas von ihm und sah Al fragend an, dieser blickte sich kurz um. „Chris hat immer gesagt, dass ich eine traurige, einsame Gestalt bin. Dass ich nichts erreichen kann, weil ich allein bin und mir niemand hilft. Da hatte er wohl Recht. Die ‚Guten’ sind immer mehr und warum läuft alles nicht so wie wir es wollen? Weil sie wohl wirklich immer gewinnen, da sie jemanden haben der ihnen hilft egal bei was. Und nun…er hatte Unrecht, so Unrecht. Ich habe dich, du tust alles für mich und bist für mich da. Somit werde ich, wir gewinnen und alles erreichen. Ich bin so dankbar dafür, dass ich dich habe, meine Hübsche. Denn ich brauche auch jemanden der zu mir hält, sonst könnte ich wohl wahrlich nicht endgültig gewinnen.“ Wesker hatte nämlich gemerkt wie Recht Chris hatte. Die Guten gewannen wohl wirklich immer, weil sie jemanden hatten der ihnen bei stand. Und er...er war wirklich immer alleine gewesen. Klar...Bösewichter trauten niemanden und machten alles alleine, dass die nicht so schnell jemanden zum verbünden fanden war klar. Aber Harleen hatte damals Recht gehabt: Wieso sollten sich zwei vom gleichen Schlag nicht helfen? Damit kamen sie weiter und konnten den Feinden endlich eins drauf geben. Wesker war klar geworden, wäre er jetzt alleine gewesen wie sonst immer, dann wäre er mit Chris gestürzt. Niemand hätte an ihn gedacht...Chris hätte wohl jemand gesucht oder doch noch gerettet...aber Wesker selbst wäre auf sich selbst gestellt und verloren gewesen. Harleen hörte ihm zu und lächelte. Diese Worte von ihm waren sehr weise und vor allem bedeuteten sie ihr sehr viel. Liebevoll strich sie über seine Wange „Ich bin da…du kannst dich auf mich verlassen.“ Erneut umarmten sie sich, ehe sie an die Schlucht schritten und hinunter blickten. „Ist er tot?“ Albert schüttelte den Kopf „Nein…da ist er wie ich: Er ist erst tot, wenn ich seine zermalmte Leiche vor mir habe. Bis dahin kommt er wieder.“ Danach verließen die zwei Bösewichter diesen Ort und gingen zu Alberts Anlage zurück. Und wie Recht Wesker mit seiner Annahme hatte. Chris hing an einer großen Wurzel und versuchte sich gerade auf einem hervorstehenden Felsen neben sich zu hangeln. „Das ist noch nicht vorbei, Wesker!“, schnaufte er. ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dam dam daaaaaaaaam! Das war's :D Und gefällts? =) Wenn manches etwas anders und irre erscheint, das is der Dead Space Einfluss xDD Seid froh, dass nicht noch Necromorphen und Typen in geilen Anzügen gekommen sind ;D *räusper* Alsooo... xD Mann Wesker musste einfach wieder seinen Gottkomplex raus hängen lassen xD Das war einfach zu lustig! also mir gefällts muss ich sagen :D Jaaaa...bei den toten STARS musste Joseph natürlich ganz nach oben =( AUF JOSEPH >.< Obwohl ich bemerkten möchte, das Jill an seinem Tod Schuld is und ned Wesker xDD Und was ich als nächstes mach...ich weiß ned. Wahrscheinlich eins, wo deine ganzen Ideen darin vorkommen Baby^^ So ich hoff es hat gefallen^^ lg Amazone Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)