Mirror Image von Eiichi (Spiegelbild eines Toten) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10. ----------------------- ~~~~~~~~~KAPITEL 10~~~~~~~~~~~~~~ "Was?", rief Mokona entsetzt. "Wie, er ist weg?", wollte Shaolan wissen. Kurogane sah sich nochmal um und erblickte Kito. Der Wolf war inzwischen auch aufgewacht und tapte zu der Gruppe. "Kannst du ihn aüfspüren?", fragte Sakura und streichelte ihm über den Kopf. Heftig nickte Kito, weswegen Kurogane sich fragte, ob der Wolf sie verstanden hatte. Dann drehte er sich um und lief die Höhle heraus. Kurogane rannte ihm hinterher, blieb am Eingang der Höhle aber noch mal stehen, drehte sich um und rief: "Sakura, Mokona, ihr bleibt hier! Shaolan, nutzt der Stützverband von vorhin? Kannst du mitkommen?" Yuui hatte, als er mit ihm Holz holen war nebenbei auch einige stabile Stöcke gefunden und diese zur Stütze von Shaolans Fuß verwendet. Er hatte ausdrücklich empfohlen, dass der Braunhaarige sich noch weiter schonen musste, er aber eigentlich wieder laufen könnte. Als sie draußen ankamen keuchte Kurogane laut auf. Man konnte die Hand vor Augen nicht erkennen, so stark war der Schneesturm, der sich ihnen bot. Kurogane drehte sich kurz zu Shaolan um, der nickte und so machten sie sich auf den Weg Yuui zu suchen. 'Das ist nur meine Schuld‘, dachte Shaolan. 'Nur weil ich die Vergangenheit nicht ruhen lassen kann…‘ Von weiter vorne meinte er den Wolf heulen zu hören. Das laute Jaulen klang so, als wäre die Suche beendet. Er versuchte einen Schritt schneller zu rennen und stieß schließlich gegen Kurogane, der stehen geblieben war. "Was ist?“, rief ich laut gegen den Sturm an. Ich sah in die Richtung, in die der Rotäugige starrte und erschrak. Ein riesiges Monster, welches einem weißen Dämon glich starrte und mit glühend roten Augen an. "Schon wieder Dämonen!“ "Ja“, antwortete Kurogane. Er spürte die Erschöpfung des Jungen, da dieser kaum mit dem Tempo des Wolfes mithalten konnte. Dennoch griff der Halbblinde nach seinem Schwert und ging einen Schritt in Richtung Dämon. " Moment! Da vorne!“, stoppte er den Jungen. "Ist das etwas?“ "Yuui!“ Kurogane versuchte mit schnellen Schritten, an dem Dämon vorbeizuhechten. Doch dieser versperrte ihm den Weg und schoss eine Art magischen Strahls auf ihn ab. Kurogane wich gerade noch aus, als Shaolan sich mit einem Sprung auf seiner Schulter nach oben beförderte und mit dem Schwert voran auf den Dämon zu sprang. Mit einem einzigen Schwerthieb war das Monster ausgelöscht. Langsam löste sich der Sturm auf. Der Schnee um sie herum war geschmolzen. "Was ist hier passiert?!", keuchte Shaolan. Als Kurogane nach unten sah, erkannte er einige der Schriftzeichen auf dem nassen Boden wieder, die Fay ab und zu für seine Magie verwendet hatte. Mit wenigen Schritten war er zu dem Jungen, der im noch vorhandenen Schnee lag, gespurtet. Kurogane drehte ihn auf den Rücken und hob seinen Oberkörper ein Wenig hoch. "Sieh mal! Eine Feder!", rief Shaolan überrascht. Der Kleine hielt sie fest, als wolle er sie mit seinem Leben beschützen. Und so wie er aussah, hatte er das wohl gerade getan. Sein Gesicht war sehr blass und eine tiefe Wunde erstreckte sich über seinen Oberkörper. "Hey, Kleiner! Wach auf!", bat er den Kleinen flehend. "Er hat das Bewusstsein verloren!", stellte Shaolan fest, als Kurogane Yuuis kalte Hand in die seine, um den Puls zu fühlen. Währendessen zog Shaolan seinen Mantel aus und legte ihn über den Verletzten. "Wir müssen ihn unbedingt zurück zur Höhle bringen!", meinte Kurogane besorgt und hob den Jungen nun auf seinen Armen in die Höhe. Für ihn war es nicht verwunderlich, dass der Kleine fast nichts wog, es war bei Fay ja nicht anders gewesen. "Führ uns zur Höhle zurück, ja?", wies Shaolan den Wolf an. Als sie nach kurzer Zeit in der Höhle ankamen, kam ihnen schon die besorgte Sakura entgegen. Sie fiel, gleich nachdem die Feder Yuuis Hand entwichen war, in Ohnmacht. Shaolan fing sie auf und legte sie auf ihr Lager. Dann sammelte er alle verfügbaren Decken zusammen und trat neben Kurogane. Dieser hatte Yuui bereits neben dem Feuer auf Shaolans, inzwischen blutgetränkten, Mantel gelegt. Schnell kramte er einen sauberen Lappen aus seiner Tasche hervor und warf ihn Shaolan zu. "Hol Schnee damit!" Ohne ein Wort ging Shaolan schnell raus. Kurogane wusste, dass er wohl starke Schmerzen in seinem Fuß haben musste, war aber froh, dass er sich diesmal nicht so anstellte. Kurogane hob erneut den Körper des Jungen ein Wenig an, um ihn sein Oberteil auszuziehen. Es klebte an der Wunde, leicht zuckte der Magier zusammen. Vorsichtig legte er ihn wieder auf den Mantel. Shaolan kam wieder herein und gab ihm dien in den Lappen gewickelten Schnee. Yuui hatte hohes Fieber, was auf den Blutverlust zu schließen war, sein Atem war besorgniserregend flach. Einen Teil des Schnees schmolz Shaolan in einer Schüssel, den anderen Teil wickelte Kurogane fest in den Lappen und legte dieses Knäuel auf Yuuis Stirn. Er hoffte das Fieber damit ein bisschen runter zu bekommen. Mokona hatte ihn in der Zwischenzeit ein weiteres Stück Stoff gereicht, der Krieger tauschte es kurz in das nun lauwarme Wasser und säuberte vorsichtig die Wunden. Die seltsame Wärme hatte ihn aus dem tiefen Schlaf aufwachen lassen. Aber immer noch hing ein schwerer Schleier über seinen Lidern. Das letzte woran er sich erinnerte war, dass er nach der Feder suchen wollte. Als er den Zauber einsetzte, womit er den Schutzbann, welcher die Feder umgab, lösen konnte, war ein riesiger Dämon erschienen. Er war so schnell aufgetaucht, dass Yuui die Feder gerade noch greifen konnte, bevor er einen starken Schmerz gespürt hatte und dann nichts mehr. Jetzt lag er auf etwas warmen. "Großer Bruder?", flüsterte er. Erschrocken stellte er fest, wie schwach und leise er klang. Die Augen schwach geöffnet, erkannte er das Gesicht des Älteren. Er sah so schrecklich traurig aus. "Sprich nicht!", brummte er, versuchte dabei beruhigend zu klingen. Ihm wurde langsam klar, das dieses wärmende Etwas der Arm des Menschen war, der ihn gerettet hatte. Vorsichtig schmiegte er sich etwas an die angenehme Wärmequelle. "Mir ist furchtbar kalt", hauchte er, bevor alles um ihn rum langsam, aber sicher, verschwamm. Einen Moment wunderte sich Kurogane über die Vertrautheit, in der der Kleine ihn 'großer Bruder' nannte, fragte dann aber: "Hast du Schmerzen?" "Nein" Langsam driftete der Junge in seinen Armen wieder in die Bewusstlosigkeit zurück. "Er wird sterben!", ertönte die vertraute Stimme der Hexe. Der Krieger schaute auf und blickte direkt in das ernsthafte Gesicht. Mokona quiekte: "Yuuko-san!" Shaolan war aufgestanden und wollte wissen: "Gibt es keine Möglichkeit, ihn zu retten?" "Doch und sie wird euch bekannt vorkommen!" Kurogane sah kurz runter in das blasse, aber friedlich wirkende Gesicht des Blonden. Alles in allem, war das genau die selbe Situation wie in Tokyo, nur... "Einer von euch muss zu seinem 'E' werden!", fuhr sie mit den Erklärungen fort. "Aber fehlt dazu nicht eine Entscheidende Komponente?", fragte Shaolan. "In den Adern des Jungen fließt bereits Vampirblut! Ihr braucht nur ein Mittel, um es zu aktivieren!" "Wie soll man Blut aktivieren können?", harkte Kurogane nach. Yuuko lächelte milde und hob nun ein Fläschchen mit bläulicher Flüssigkeit in die Höhe. "Wenn er dies zu trinken bekommt, wird er zum Vampir, dann ist es eure Entscheidung ob er ein 'E' bekommen soll!" "Was passiert wenn niemand zu seinem 'E' wird?", quiekte Mokona neugierig. Kurz meinte Kurogane ein leichtes Flackern in den Augen der Hexe zu sehen, doch dann antwortete sie: "Dann wird er sich anfänglich kaum kontrollieren können! Er wird vielleicht eine Gefahr bedeuten, jedoch ist er dann nicht auf dich angewiesen!" "Was muss ich tun?", fragte der Ninja, der längst beschlossen hatte, dass er zu Yuuis 'E' werden würde. "Wenn ihr das wirklich durchziehen wolltet, müsst ihr ihm diese Flüssigkeit komplett einflössen, danach - unbedingt danach! - dann das Blut seines zukünftigen 'E's. Nur so könnt ihr ihn retten!" "Ich mach’s!" "Gut. In dem Land, in dem ihr euch befindet, wächst eine seltene, magische Blume. Sie ist schneeweiß und in ihrer Blüte ist ein Edelstein. Ihr müsstet sie in dem nahegelegenen Dorf finden. Bringt mir sie und ihr bekommt das Mittel!" "Dann wird er sterben!", reagierte Shaolan sofort. "Beeilt eucht! Er wird wohl noch ein paar Stunden durchhalten, solange er nicht erfriert." "Shaolan! Weck Sakura. Sie muss sich um ihn kümmern, während wir diese Blüte holen!" Sakura war, nachdem Shaolan ihr alles erklärt hatte, hellwach. "Du musst unbedingt aufpassen, dass er nicht friert! Und versuch die Blutung zu stillen!", wies Kurogane die Prinzessin ein. "Ja!" Sakura hatte alles Verbandszeug aus ihrer Tasche gekramt, Fay hatte ihr einiges beigebracht. Dieses Wissen versuchte sie nun zu nutzen. Allerdings kannte sie sich nur grob aus. Etwas verzweifelt schaute sie auf den unprofessionellen Verband, den sie fest um die Wunde gewickelt hatte. Die Mullbinde müsste die Blutung wenigstens kurzzeitig aufhalten. Langsam wurde die Sache knapp. Die beiden hatten Moko-chan mitgenommen, aber Kito war noch da. "Wenn die Beiden sich nicht beeilen, wird es eng werden.", seufzte sie traurig. Kurogane rannte in Richtung des Dorfes, in die das Tierchen sie wies, gefolgt von Shaolan. Nun standen sie vor den großen Toren, vor denen sie gestern noch verwiesen wurden. Der Krieger klopfte beherzt an die riesigen Türen. Hinter ihm trat der ruhige Mann von gestern auf sie zu. "Hatte ich euch nicht gesagt, ihr sollt verschwinden?" "Wir brauchen eure Hilfe", erklärte Shaolan. "Womit könnten wir Euch denn helfen?" na wenigstens schien er den Ernst der Beiden erkannt zu haben. "Wir suchen eine magische Blume. Sie soll weiß sein, mit einem Edelstein!", meinte Shaolan. "Das Leben unseres Freundes hängt davon ab!", ergänzte Kurogane. Kurz musterte der Fremde die Beiden. "Fremde sind hier nicht willkommen! Wenn ihn euch eine dieser Blumen gebe, werdet ihr verschwinden, verstanden?" Daraufhin ging der Mann an ihnen vorbei, durch eine Tür in den Toren und verschwand im Dorf. Nach einer Weile kam er zurück und hielt eine alte Holzbox in den Händen. Kurz öffnete er sie, damit Kurogane sich von ihrem Inhalt überzeugen konnte. "Nehmt und geht!" So schnell wie möglich machten sie sich auf den Weg zurück in die Höhle. Dort wartete auch schon die fast schlafende Sakura, die bei dem Anblick den Männer wieder hellwach war. Eilig rief Mokona die Hexe und sie Wiederholte die Forderungen noch einmal. "Hier ist deine Blume!", sagte Kurogane und gab Mokona die Holzbox, welches das Ding sofort verschluckte. Wenige Sekunden später hielt er das Fläschchen in den Händen ~~~~~~~~~~~~~~ENDE~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, wie man an dem Titel des Kapis ablesen kann, hatte ich ursprünglich vor nur 20 zu schreiben, aber damit werd ich wohl leider nicht hinkommen, oder zum Glück? bei pittelchen 15 schreib ich nochmal vorsorglich halbzeit dazu xD Hoffe, alle die Lausers komki gelesen haben geben ihr die schuld, was mit yuui passiert ist *wegrenn* Erue Faybier Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)