Love, that feels like a Dream von LarryIsMyTrueOTP (AkuRoku) ================================================================================ Kapitel 11: Chemie mit Liebesfaktor ----------------------------------- Kapitel 11: Chemie mit Liebesfaktor Verschlafen öffne ich meine Augen, als der Wecker anfängt zu klingeln. Ich schalte ihn aus, strecke mich einpaar Mal und gehe ins Badezimmer. Zähneputzen und Duschen läuft wie immer schnell bei mir. Ich ziehe meine Schuluniform an, betrachte mich noch mal im Spiegel, ob ich betrachtenswert bin und gehe dann in die Küche. Dad ist am Esstisch, um zum Abschied mit uns zusammen zu frühstücken. Ein ganz normales Familienmahl nimmt sein Ende. Larxene, Kairi und ich müssen zur Schule, Dad wieder zurück nach Frankreich. Das bereitstehende Taxi steht schon vor unserem Haus. Der Abschied fällt mir ehrlich zu schwer. Ich mag Abschiede überhaupt nicht, ich muss mich da immer zusammenreißen, dass ich nicht in Tränen ausbreche. Dad nimmt uns alle noch mal fest in seine Arme. Wie erwartet kann Kairi sich nicht beherrschen und fängt an zu weinen. Dabei kennt sie ihn grad mal seit gestern. Tja, was soll ich denn sagen … Ich lege meine Hand auf ihre Schulter, um sie zu beruhigen, was auch hilft. “Ich vermisse euch jetzt schon”, gibt Dad von sich und Larxene antwortet leicht lächelnd: “Wir dich auch.” Er winkt uns zu, sagt: “Auf wieder sehen”, steigt ins Taxi und wir sehen, ebenfalls winkend, zu, wie er langsam aus unserem Blickfeld verschwindet. Nach diesem bewegenden Augenblick, bleibt nicht viel Zeit, um Trübsal zu blasen, weil wir uns ja auf den Weg zur Schule machen müssen. Dort angekommen, geht jeder in seine Klasse. Naminé begrüßt mich herzlichste, nur Sora scheint mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein. “Was hat er?”, frage ich sie neugierig und deute auf den Brünetten. Naminé zuckt nur mit den Schultern und sagt: “Keine Ahnung, er ist schon seit gestern so komisch. Er will nicht sagen, was los ist. Aber mir ist da was aufgefallen.” “Ach ja? Und was genau?” “Nun, so nachdenklich sahst du auch aus, als du dich frisch in Axel verliebt hattest.” Die Röte kommt wieder ins Gesicht, wie soll es schon anders sein. Aber Naminé hat irgendwie Recht. Vielleicht liegt es an dem Kuss, von dem Riku mir und Axel erzählt hat. Vielleicht hat Sora sich tatsächlich in Riku verknallt und will es nur nicht zugeben. Alter Dickkopf. “Ach, bevor ich es vergesse, Roxas, wir haben heute eine Vertretungsstunde”, reißt mich Naminé aus meinen Gedanken. “Wirklich, in welcher Stunde und welcher Lehrer?”, frage ich sie neugierig. “Also, wir haben in der 3. Stunde Chemie mit Vexen. Geo fällt also aus, weil Xaldin krank ist. Es gibt aber noch mehr.” “Was? Nochmehr? Was denn?”, stöhne ich entgeistert auf. Chemie, schön und gut, aber mit Vexen?! Das ist so gut wie eine Todesstrafe! Naminé lächelt zuckersüß und sagt: “Die aus der 10. Klasse werden bei unserer Chemiestunde mitmischen. Vexen wird gleich 2 Klassen am Hals haben.” Sie kichert vor sich hin, während ich mir darüber Gedanken mache. Die aus der 10? 10. Klasse? Hey, in der Klasse ist Axel!!! Hurra!!! Meine Einstellung wandelt sich blitzschnell vom Negativen ins Positive! Ich kann es kaum erwarten. Nach zwei langweiligen Stunden kommt nun die erhoffte 3. Stunde: Chemie mit Vexen. Alle anderen meckern rum und beschweren sich, nur ich freue mich wie ein Honigkuchenpferd. Okay, ich bin verrückt geworden. Ich habe aber immerhin einen guten Grund, mich zu freuen. Und das ist definitiv nicht Vexen! Ich warte eine Weile, dann kommen endlich die Zehntklässler hinzu. Ich spring sofort auf, als ich Axel erblicke, renne auf ihn zu und werfe mich ihm regelrecht um den Hals. Na toll, jetzt bin ich genauso wie Larxene früher. “Hey, hey, Roxy, nicht so stürmisch, ich freu mich auch, dich zu sehen, mein Engelchen”, bekomme ich von ihm als Begrüßung zu hören. Ich lasse von ihm ab und schaue in diese wundervollen Smaragd-Augen. Ich bin wie hypnotisiert. Erst ein “Passt auf, jetzt kommt Vexen” bringt mich zurück zur Wirklichkeit. Ich und Axel setzen uns auf die nächstbesten Stühle, neben mir gesellt sich noch Sora, immer noch in Gedanken vertieft. Riku macht es sich neben Sora bequem, doch er bemerkt ihn nicht, oder täuscht er das nur vor? Dann kommt Vexen in den Raum und wir begrüßen ihn, wie es sich gehört. Er bereitet einen kleinen Versuch vor und erklärt dabei: “In diese leere Dose gebe ich jetzt Wasserstoff hinzu. Dann lass ich dieses Streichholz darüber verbrennen und jetzt wartet, was passiert.” Und so warten wir einige Zeit, es wird immer langweiliger. Auf einmal hören wir aber so ein komisches Summen. Es scheint von der Dose zu kommen. Wir warten gespannt weiter ab. Dann … PANG!!! Mit einem lauten Knall fliegt die Dose hoch bis an die Decke. Meine Fresse, ist das ein Schreck! Von der plötzlichen Miniexplosion überrascht, klammere ich mich fest an Axel. Der grinst und beruhigt mich, in dem er mir über den Rücken streichelt. Ich erhole mich schnell von dem Schock, schaue rüber zu meinen Nachbarn und ruckartig sage ich: “Oh, wie süß!” Sora hat sich nämlich vor Schreck an Riku festgedrückt. Über meinen Kommentar wird dem Braunhaarigen erst bewusst, was er da grade macht und wird rot wie eine Tomate. Er lässt schnell vom Silberhaarigen ab und starrt nur noch verlegen Luftlöcher. Nach dem Ende dieser Stunde ist Pause. Ich und Axel holen Riku ein, der in Begriff ist, denn Raum zu verlassen. “Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, mit Sora über den Kuss zu reden”, meint mein Rothaariger. Riku ist sich nicht ganz sicher. Wir lassen aber nicht locker, und ich sage: “Du kannst das, Riku, glaub mir. Außerdem bin ich mir jetzt nach dieser Chemiestunde hundertprozentig sicher, dass Sora dich auch mag.” Der Angesprochene schaut mich verdutzt an, denkt eine Weile nach und nickt dann zustimmend und mit einem entschlossenen Blick folgt er Sora, der gerade an uns vorbei gegangen ist. “Man, wir sind gute Seelsorger”, lacht Axel vor sich hin, “wir können eigentlich gut damit Geld verdienen.” “Es gibt aber etwas, was du viel besser kannst, als Seelsorger zu spielen.” “Ach ja? Und was wäre das?”, fragt er mich mit einem Grinsen im Gesicht. Ich stelle mich auf Zehenspitzen, nehme mit meinen Händen sein perfektes Gesicht und flüstere ihm zu: “Du kannst sehr gut küssen.” Das ist für uns das Stichwort, unsere Lippen wieder zu einem Kuss verschmelzen zu lassen. Es ist aber wahr, so jemand, der so gut küssen kann, wie Axel, gibt’s gar nicht. So zärtlich, warm, und wenn er an meiner Unterlippe knabbert, könnte ich immer dahin schmelzen. Es ist … einfach nur geil! Besonders lange hält unser Glücksgefühl aber nicht an. Als wir nämlich grade zu einem Zungenkuss ansetzen wollen, werden wir von Sora aus unserer Traumwelt gerissen. Er klingt unheimlich glücklich und aufgeregt. Axel und ich schauen rüber und sehen ihn und Riku, die uns zuwinken. “Was ist denn?”, fragt Axel ein wenig genervt. Kann ich verstehen, das bin ich auch. “Erstmal danke für euren Ratschlag, Leute. Es ist nämlich was Tolles passiert”, antwortet Riku. Ich weiß genau, was passiert ist, ich frage aber trotzdem, um sicher zu gehen, woraufhin Sora lachend seine Arme um Rikus Oberkörper legt und sagt: “Ich und Riku sind jetzt ein Paar!” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)