Das Crystal-Internat von xxReikaxx ================================================================================ Kapitel 4: Saoru und Kiro! -------------------------- KAPITEL 4: Saoru und Kiro! Ich hielt Saoru, die immer noch nicht zu sich kam, zitternd im Arm und ich sah den Tod vor Augen. Plötzlich fing Midori unaufhörlich an, zu husten. Es ging ihr sehr schlecht und um ihr Leben, bangte ich in dem Moment am meisten. Ich versuchte ihr zu helfen, aber es hat alles nichts gebracht. Ihr Zustand verschlechterte sich immer mehr und am Ende sackte sie in sich zusammen. Voller Panik schrie ich, dass sie wieder zu sich kommen sollte, doch sie regte sich kaum noch. Ich hatte schreckliche Angst, dass ich sie auch sterben würde. Doch in diesem Moment hörte ich die Feuerwehrssirenen. 10 Minuten später wurden wir gerettet. Sofort wurden wir in ein Krankenhaus gebracht. Mich hatte es nicht sehr schlimm erwischt. Ich kam mit ein paar Verbrennungen und einer leichten Rauchvergiftung davon. Aber bei Saoru und Midori sah es anders aus. Saoru hatte eine Rauchvergiftung, erlitt Verbrennungen und einen schweren seelischen Schock. Sie hat nichts mehr gegessen und kein Wort mehr gesagt. Midori hatte eine schreckliche Lungenentzündung und eine schlimme Rauchvergiftung. Das Schlimmste bemerkte ich aber erst später… Sie wollte sich das Leben nehmen! Einige Male sagte sie, dass sie Schuld an dem Brand sei, Ich verstand es nie, wie sie darauf kam. Bis wir den Grund erfuhren. Eine Gasflasche, die im Hinterzimmer des Chemieraums, war nicht ganz zugedreht, deswegen strömte das Gas raus und drang bis in den Chemieraum, in dem Shin mit Versuche mit Feuer durchführte. Einmal wollte sie sich die Infusionsnadel aus der Hand ziehen, aber Saoru, die bisher nichts sagte, stand in der Tür und ich neben ihr. „Midori! Was soll der Mist! Hör auf damit!“, schrie ich. „Dann sagen Sie mir, was mir einen Grund zu leben gibt, Kanama-sama!!!“, schrie sie verzweifelt zurück. Plötzlich ging Saoru an ihr Bett und sagte leise: „Du darfst dir nicht wehtun. Du bist doch mein Schutzengel!“ In diesem Moment fing Saoru endlich wieder an zu sprechen und umarmte Midori… Diese schaute Saoru nur weinend aber dankbar an. Von diesem Tag an änderte sich einiges in der Akademie. Saoru stellte viel Blödsinn an. Aber sie war bei den Schülern sehr beliebt. Es war eine schöne Zeit. Doch 2 Jahre später ereignete sich wieder etwas Schreckliches. Es regnete in Strömen und deshalb wollte Midori das große Eingangstor schließen. Auf einmal erkannte sie einen kleinen Jungen im Regen. Er lag bewusstlos auf dem Boden. Midori brachte ihn schnell rein und untersuch.t.e…“, erzählt die Direktorin, doch schlagartig steht Kiro auf und verlässt das Zimmer. Ayumi schreckt auf: „Was ist den mit dem nur los? Hat er nicht alle Tassen im Schrank?“ Mit Tränen in den Augen sitzt Mitsuki da und wartet geduldig auf Frau Kanama’s Antwort. „Er kann den Teil der Geschichte nicht leiden…“, lächelt sie verständnisvoll und erzählt ernst weiter: „Midori untersuchte den Jungen. Er war schwer verletzt. Ich regergierte eine Weile und fand heraus, dass es kurz vor seinem Auftauchen einen verheerenden Autounfall gab. Eine kleine Familie, die aus einem Vater, Mutter und einem kleinen Jungen bestand, wurde von einem entgegenkommenden LKW, der durch den starken Regen die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, erfasst. Die Eltern waren sofort tot und der Junge war spurlos verschwunden. Dieser kleine Junge war Kiro!!!“ „WAS??? Um Gottes Willen! Das war Kiro? Wie ging es weiter???“, kreischen die beiden Mädchen durcheinander. „Midori pflegte ihn und Saoru freundete sich mit ihm an. Er lernte nach längerer Zeit wieder, was es heißt, glücklich zu sein.“, meint sie weiter, doch sie wird von Ayumi unterbrochen. „Wenn er da angeblich so glücklich war, warum ist er jetzt so ein arroganter, sturer Kerl?“ „Wenn du mich weiterreden lässt, erfährst du es…“, seufzt Frau Kanama. Ayumi nickt und die Direktorin fährt fort: „Saoru und Kiro waren unzertrennliche Freunde! Doch 3 Jahre später brach erneut ein schlimmes Feuer aus. Der Grund dafür ist bis heute nicht geklärt. Die meisten Schüler konnten rechtzeitig aus dem Gebäude rennen, einige starben aber auch. Auch Midori, Kiro und ich konnten entkommen, doch schrecklicher Weise war Saoru nirgends zu sehen. Saoru war in ihrem Zimmer eingesperrt und konnte sich nicht befreien! Kiro rannte entschlossen in das brennende Gebäude um sie zu retten. Ich wollte hinterher aber die Feuerwehrleute hielten mich zurück! Saoru lag bewusstlos in ihrem Zimmer und Kiro versuchte die Tür einzuschlagen, aber sie klemmte zu sehr! Er gab aber nicht auf und es gelang ihm, zu Saoru zu kommen. Die Flammen drangen aber immer weiter in ihr Zimmer so das Kiro beschloss, durch das Fenster zu entkommen. Er schrie nach draußen, dass er mit Saoru springen will. Die Feuerwehrleute hielten es für zu riskant und verrückt, dass zwei Kinder aus dem 3. Stock springen, aber sie willigten ein und holten ein riesiges Sprungtuch. Doch Kiro rutschte ab und fiel zu früh mit Saoru in die Tiefe. Kiro schlug auf dem Boden auf und hielt Saoru fest im Arm. Ihr ist nichts passiert, bis auf ein paar Kratzer versteht sich. Doch er erlitt schwerste Verletzungen und verlor sein Gedächtnis! Saoru blieb immer in seiner Nähe und nach und nach kamen seine Erinnerungen zurück. Doch seit dem hat sich sein Verhalten verändert. Er ist nur noch sehr stur und lässt nichts an sich heran. Er macht alles nur noch im Alleingang und hat sein Herz verschlossen. Das war für Saoru eine schwere Zeit, denn immer hin war und ist Kiro für sie eine der wichtigsten Personen in ihrem Leben. Sie versucht, ihn immer und immer wieder zum lachen, zu bringen. Nein, ein Lächeln wäre für sie schon das Größte… Übrigens zeigte Saoru anderen gegenüber nie ihre Trauer, doch Kiro konnte immer an sie heran. Ihm gegenüber öffnete sie sich, aber sie merkte schnell, dass es ihn sehr beschäftigt. Daher unterdrückt sie ihre Gefühle, damit sie ihm nicht mehr zur Last fällt. Doch Kiro konnte immer durch ihre Fassade schauen. Mir wurde in dieser Zeit klar, dass die beiden jemanden brauchen. Daher habe ich beschlossen, die beiden zu adoptieren. Kiro ist bis heute gegen diese Entscheidung und gibt mir dass ständig zu spüren. Aber dass nehme ich gerne in den Kauf, da ich sehe wie sie sich weiterentwickeln… Na ja und heute stellte er sie zur Rede! Und das Ergebnis habt ihr ja gesehen. Habt ihr gedacht dass sie so viel in sich hinein gefressen hat?“ „Was für eine Geschichte… Ich habe Saoru völlig falsch eingeschätzt!“, seufzt Ayumi niedergeschlagen. „Das ist echt ein Schock… schnief… Das die beiden so ein Leben hinter sich haben… “, weint Mitsuki. „Tja… Ich hielt es für wichtig es euch zu erzählen…“, meint die Direktorin. „Wir sollten es ihr sagen!“, meint Mitsuki: „Dann kann sie sich auch uns anvertrauen…“, sagt Mitsuki, doch Ayumi macht den Vorschlag sofort nieder: „Bist du verrückt? Was denkst du, wie sie sich dann verhält?“ „Das stimmt, Ayumi-san! Saoru mag es überhaupt nicht, wenn man sie bemitleidet oder sich ihr gegenüber rücksichtsvoller verhält! Ihr habt ja Yuuki-san erlebt… oder?“, erklärt Frau Kanama. „Stimmt! Sie hat sie vor der Klasse zusammengestaucht…“, bestätigt Ayumi ihre Frage. „Aber Saoru lachte fast dabei…“, fällt es Mitsuki ein. „Weil sie Saoru ernst nimmt! Obwohl sie die Geschichte auch kennt… Schlürf!“, erklärt die Schulleiterin weiter und trinkt ihren Becher aus. „Die kennt die Geschichte???“, schreien die beiden empört. „Hust hust… japs! Klar, kennt sie… hust hust… die Geschichte!“, verschluckt sich die Frau. „Oh je, Kanama-Sensei!!!“, ruft Mitsuki und springt vom Stuhl. „Oh man! Warum haben Sie sich denn jetzt so verschluckt?“, fragt Ayumi, die in ihren unberührten Becher schaut. „Du… sei nicht so…so vorlaut! Keuch…“, beschwert sie die hustende Frau und will: „Trink lieber…“ Verlegen setzt Ayumi den Becher an und trinkt ihn auf ex aus. „Puhh! Zufrieden, Kanama-Sensei?“, grinst Ayumi. Grimmig schaut diese Ayumi an, beginnt aber plötzlich zu kichern: „Ich glaube du bist Saoru ähnlicher als es dir lieb ist…“ „Eh? Wie jetzt?“, wundert sich Ayumi. „Na ja… sie gibt auch meistens solche Kommentare ab… “, lacht sie weiter: „Und dieser Gesichtsausdruck!!!“ Verwirrt schaut sie Löcher in die Luft und steht plötzlich aus: „Okay! Ich geh jetzt mal zu ihr… ich will wissen, wie es ihr in zwischen geht“ „Oh? Ich möchte auch gerne mit!“, ruft Mitsuki und geht Ayumi hinterher. Noch immer sitzt Frau Kanama da und denkt lächelnd: //Bei diesen Mädchen, blühst du bestimmt etwas auf, meine liebe Saoru… und vielleicht kannst du Kiro-kun damit anstecken…// Zaghaft klopft Mitsuki an die Tür. „Saoru-san! Bist du wach? Können wir reinkommen?“, fragt Ayumi vorsichtig. Eine Zeit lang ist es still, aber dann meint Saoru leise: „Natürlich…“ Ayumi öffnet die Tür und geht zusammen mit Mitsuki herein. „Warum fragt ihr? Es ist doch auch euer Zimmer…“, meint Saoru, dreht sich zur Seite und zieht sich ihre Decke über den Kopf. Fragend schauen sich die beiden an und Ayumi beginnt: „Saoru-san… wir sind wegen dir hier… Wir wollte fragen, wie es dir geht?“ „Es geht mir gut! Muss nur bisschen schlafen… Morgen steh ich wieder auf der Matte…“, murmelt Saoru unter ihrer Decke. Traurig und verunsichert stehen Ayumi und Mitsuki vor ihrem Bett. //Sie errichtet wirklich eine Barriere… Wie traurig…Was sollen wir denn nur tun?//, fragt sich Mitsuki im Stillen. „Okay! Dann ruh dich gut aus! Wir sehen uns ja dann!!! Bis später… Nervensäge…“, grinst Ayumi und geht aus dem Zimmer. Mitsuki dreht sich schockiert um und meint leise: „Ayumi-san!!! Warum sagst du so was zu ihr?“ „Bis morgen, blöde Nuss und Tsuki-chan…“, ruft Saoru ebenfalls grinsend. Die beiden gehen aus dem Zimmer und Mitsuki versteht Ayumi’s Reaktion langsam. „Du… Ayumi-san…“, fängt sie an. „Hm? Ist was?“, fragt Ayumi und bleibt stehen. „Ach nichts! Vergiss es einfach!“, verneint sie und geht weiter. Ayumi schaut ihr nach und meint: „Sag mal… Hast du Lust, etwas Trinken zu gehen?“ „Eh? Ich trinke jetzt doch keinen Alkohol!“, antwortet sie leicht empört. „Du meine Güte! Ich meinte doch keinen Alkohol! Es gibt doch auch andere Sachen… Ich will jedenfalls keinen Tee!“, meint Ayumi und streicht sich die Haare aus dem Gesicht. „Oh! Verstehe, na dann gerne!“, kichert Mitsuki und geht mit Ayumi zusammen in den Speisesaal. 4 Minuten später sitzen sie an einem der Tische. Ayumi hat ein belegtes Brot und eine Cola vor sich stehen und Mitsuki hat eine Tasse Kaffe und Sushi. „Passt Kaffe und Sushi zusammen???“, will Ayumi wissen. „Hab ich schon öfters so bestellt! Willst du was abhaben?“, kichert Mitsuki. „Hm? Gern, eins von dem da bitte!“, freut sich Ayumi und zeigt auf eins der Röllchen. Mitsuki reicht ihr das gewünschte Susi-Röllchen herüber. Nach einer Weile geht einer der neuen Schüler auf die beiden zu: „Ähm… Hallo! Ich bin Kameda Shin!“ „Hi, Shin-kun!“, begrüßen die beiden den fremden Jungen und stellen sich ebenfalls vor. „Freut mich euch kennen zu lernen, Ayumi-san und Mitsuki-san! Ich bin ja mit euch in der Klasse! Sagt mal, heute Morgen hat wurde doch dieses orange-haarige Mädchen vor die Tür geschickt. Wie hieß sie noch… Saoru!“, meint er. Still sitzen beide da und werden durch seinen Namen wieder an die Geschichte erinnert. „Das erklärt, warum Saoru aus der Aula gerannt ist!“, stellt Mitsuki fest. „Hä? Was? Ich verstehe es nicht!“, meint Ayumi, während sich Shin zu den Mädchen an den Tisch setzt. „Shimatsu-Sensei hat doch die Namensliste vorgelesen! Shin’s Namen hat sie erstens etwas leiser vorgelesen und zweitens ist Saoru da auch anscheinend aus der Aula gegangen! In ihr kam das sicher alles wieder hoch!“, erklärt Mitsuki. „Stimmt! Jetzt wo du es sagst!!!“, leuchtet es Ayumi ein. „Ich würde gerne auch verstehen, warum sich hier alles um meinen Namen dreht!“, seufzt Shin. Ayumi und Mitsuki zögern erst, doch auf sein Drängen hin, erzählen sie Shin die Geschichte. Dieser hört aufmerksam und mitfühlend zu. Am Ende ist er völlig erschüttert und meint: „Wie schrecklich… die beiden haben wirklich sehr viel verloren! Saoru habe ich ja heute ja ein wenig kennen gelernt, aber diesen Kiro kenn ich nicht! Ich würde ihr sehr gerne helfen…“ Ayumi sagt seufzend: „Das wollen wir auch!“ „Freunde dich doch einfach mit ihr an! Ich bin sicher, das ihr dass auch schon hilft! “, schlägt Mitsuki vor. „Wow! Meinst du, dass sie das auch so sieht?“, fragt er unsicher. „Bestimmt! Und wenn du einen Fehler machst, bekommst du es eben mit mir zu tun!“, murmelt Ayumi. „Ich finde euch beide echt super! Danke!“, strahlt Shin. „Keine Ursache!“, kichern die beiden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)