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Everything/Nur mit dir

PxD
von

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Kapitel 03 [Truth or Dare]

Am nächsten Tag saß ich mit meinen Freunden unter der großen Eiche und unterhielt mich mit ihnen, aber ab und an hörte ich nicht wirklich zu, weil meine Blicke immer wieder auf David fielen, der auf einer Bank saß und mal wieder in eines seiner Bücher vertieft war. Kurzerhand entschloss ich mich dann einfach mal zu ihm zu gehen. Also stand ich auf und ohne eine Wort zu meinen Freunden zu sagen, ging ich einfach in seine Richtung.
 

„Hey!“, ließ ich von mir hören, als ich mich neben ihm auf die Bank sinken ließ.
 

Er blickte von seinem Buch auf und sah mich an. „Selber hey.“, sah er mich mit so einem süßen Lächeln an, wie ich es noch nie gesehen hatte. Irgendwie erwärmte es richtig mein Herz.
 

„Du sitzt hier so alleine. Willst du vielleicht mit zu uns kommen?“, fragte ich ihn, während ich auf die kleine Gruppe unter der Eiche zeigte. Davids Augen huschten in die Richtung, in die ich zeigte und schien nachzudenken. Zumindest spiegelte sich dieser Ausdruck in seinen nussbraunen Augen wider. Irgendwie konnte er mit seinen Augen viel mehr sagen als mir 1000 Worten.
 

Nach einer scheinbaren Ewigkeit schlug er dann sein Buch zu und nickte. „Okay.“
 

Freudestrahlend stand ich auf und zog David von der Bank hoch. Etwa eine halbe Minute später kamen wir bei der Menschengruppe an und David grüßte kurz alle mit einem leichten Wink.
 

„Also…“, begann ich. „…das sind Andy, Ashley, Seb, Mischa, Chuck, Jeff, Pat, Kaitlin und Tamara.“, zählte ich alle auf und zeigte dabei auf jeden einzelnen von ihnen. „Leute, das ist David. Wie einige von euch ja schon wissen.“, grinste ich etwas und ließ mich dann neben Pat in das Gras sinken.
 

David lächelte alle an und setzte sich dann neben mich. Wir versanken alle sofort wieder in ein ausgiebiges Gespräch und nach einer Weile erhob Kai plötzlich ihre hohe Stimme nur noch höher.
 

„Lasst uns wieder ein Spiel spielen.“, begann sie sofort begeistert. „Wie wär’s mit ‚Wahrheit oder Pflicht’?“
 

Wir spielten dauernd irgendwelche Spiele. Wir hatten dabei einfach Spaß und lernten jedes Mal aufs Neue etwas über die anderen. Es gab so viel, was man über jemanden erfahren konnte und wir waren jedes Mal erstaunt, dass wir den anderen vielleicht doch gar nicht so gut kannten, wie wir das immer dachten. Ich weiß gar nicht mehr wann oder warum wir das eigentlich eingeführt hatten, aber nun gehörte es einfach dazu und es war nicht mehr wegzudenken. Also stimmten wir natürlich alle zu, wobei David zuerst nicht wollte, aber mit unser aller Überredungskünste und dem Argument, dass das zu uns einfach dazugehörte und er auch zu uns gehört, stimmte er dann letztendlich doch noch zu.
 

Dann fing Kaitlin an durch die Runde zu sehen und sich ihr erstes „Opfer“ rauszupicken.

„Okay, David. Wahrheit oder Pflicht?“, wandte sie sich dann an David.
 

„Wahrheit…“
 

„Wen aus der Gruppe findest du vom bisherigen Eindruck am besten? Also auf Charakter und Aussehen bezogen.“, wollte sie ihn dann ausquetschen und sah ihn mit funkelnden Augen an.
 

Nun überlegte David wieder. Alle sahen ihn gespannt an und warteten auf seine Antwort was ihn scheinbar etwas nervös machte. Er sah sich einmal kurz in der Runde um und atmete dann tief durch.
 

„Pierre…“, kam es dann sanft von seinen Lippen und alle grinsten, als hätten sie das genau gewusst.
 

„Okay, du bist dran!“, klatsche Kaitlin dann in ihre Hände, immer noch dieses wissende Grinsen auf ihren Lippen.
 

„Wahrheit oder Pflicht, Pierre?“, wandte er sich dann an mich.
 

Woah, er fand mich am besten aus der Gruppe. Er fand, dass ich am besten aussehe. Was sollte ich denn nun bitteschön davon halten? Ich meine, er war auch nicht von schlechten Eltern. Er war süß. Ich hatte mich mittlerweile auch schon an sein blondes Haar gewöhnt. Aber es sah am besten aus, wenn er es nicht hoch gelte. Wenn es einfach nur lässig auf seinem Kopf lag, so wie drei Tage zuvor. Das stand ihm richtig. Es machte ihn richtig heiß. Woah, Moment!! Hatte ich das gerade gedacht? Shit, ja ich hatte es gedacht.
 

Ich wurde sofort aus meinen Gedanken gerissen als ich meinen Namen erneut aus seinem kleinen Mund hörte.
 

„Wahrheit.“, sagte ich einfach schnell, ohne zu wissen ob er mich das überhaupt gefragt hatte, aber ich hatte schon mal keine Lust auf Pflicht, also sagte ich einfach vorher genanntes.
 

„Ok…“, begann er und machte eine kurze, scheinbare, Denkpause, bis er weiter sprach. „Ähm…hast du schon mal einen Jungen geküsst?“, kam es dann leise, aber für alle hörbar aus seinem Mund.
 

Ich sah kurz zu Seb, der scheinbar genau wie ich sofort rot wurde. Ja, das hatte ich. Aber es war eher ein Missgeschick bei einer Weihnachtsfeier von Mischa. Sie hatte so gut wie überall in ihrem Haus Mistelzweige aufgehängt, weil sie unbedingt ihren Schwarm küssen wollte, aber statt ihr und Kyle, standen dann plötzlich Seb und ich unter einem dieser Dinger. Ashley hatte das natürlich gesehen und fing sofort an zu kreischen und rief, das wir uns gefälligst küssen sollten. Seb und ich sahen uns verlegen und nervös an, denn eigentlich wollten wir das gar nicht, aber alle Mädels starrten uns an und warteten nur darauf, dass wir endlich unsere Lippen aufeinander legten. Okay, ein paar Freunde von mir, die schwul waren, waren auch dabei und warteten mit großen Augen. Dann nach einer halben Ewigkeiten küsste wir uns einfach ganz schnell und trennten uns dann. Es dauerte fast eine halbe Stunde bis wir uns wieder in die Augen sehen konnten. Aber ich musste gestehen, dass er schöne weiche Lippen hatte. Sie passten auf jeden Fall zu Seb.
 

„Ja, das habe ich…“, nickte ich dann kurz und spielte mit meinem Shirt. Die anderen fingen an zu kichern, da sie wussten wann und unter welchen Umständen ich welchen Jungen geküsst hatte. Seb und ich sahen nur auf den Boden, weil uns das peinlich war und aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Dave immer zwischen ihm und mir hin und her sah und dann ein verstehendes „Aaaah“ von sich gab.
 

Ich hob meinen Kopf wieder und Pat tätschelte ihn mir. „Das muss dir doch nicht peinlich sein. So was ist doch total normal.“, aber er konnte nicht anders und fing lautstark an zu lachen, was die anderen mitriss und sie auch alle lachten.
 

„Ihr seid so doof, ey. Wenn euch mal so was passiert, dann lach ich auch, bis ich nicht mehr kann“, nickte ich beleidigt, verschränkte die Arme vor der Brust und zog einen Schmollmund.
 

„Wie süß.“, hörte ich dann Dave neben mir kichern. Er hielt sich eine Hand vor den Mund und sah mich mit strahlenden Augen an.
 

„Was ist süß?“
 

„Die Art wie du beleidigt bist. Das sieht niedlich aus, dafür, dass du ein Kerl bist.“
 

„Ach halt den Mund. Ich bin nicht süß!“, versuchte ich mich zu wehren. Versuchte dieser Junge mit mir zu flirten? Er sollte das gefälligst sein lassen, sonst würde die Gefahr bestehen, dass ich vielleicht über ihn herfalle. Verdammt, ich sollte aufhören so was zu denken!
 

„Genug gelacht, geflirtet und was auch immer!“, kam es dann von Andy. „Wir müssen langsam mal wieder rein!“
 

Gesagt, getan. Wir standen alle auf, gingen noch ein paar hundert Meter gemeinsam und trennten uns dann, um in unsere Klassen zu gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-10-04T12:32:26+00:00 04.10.2008 14:32
OMG
*schlapplach*
*nicht mehr einbekomm*
Ich stelle mir das mit Seb und Pie so genial vor X'D
Oh man
Des is bisher mein Favi-Kapü, aber mal sehen was noch kommt =)


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