Love me, Baby von -Gwenny- (...please...) ================================================================================ Kapitel 6: Das Konzert ---------------------- Abwesend beobachtete der Blonde seinen kleinen Drummer, der immer wieder durch den Backstagebereich huschte und mit seinen Stick auf alle möglichen und unmöglichen Gegenständen herum trommelte. Der Kleine war wirklich unheimlich aufgeregt, das konnte man immer ganz schön beobachten und er tat das schon ziemlich lange und es war immer wieder total niedlich. Schließlich konnten sie allerdings auf die Bühne und er schnappte sich Bela kurz, ehe er ihm auf den Rücken klopfte und mit ihm und Rod die Bühne betrat. Sofort kam ihnen lauter Applaus entgegen und er grinste breit, als er schließlich auf seinem Platz stand und durch die Halle sah, die gefüllt tausend mal größer aussah als leer. Er spürte sein Blut in den Adern pulsieren und war gerade nur noch glücklich. Kurz tauschte der Blonde Blicke mit Bela und Rod, bevor sie dann schließlich anfingen zu spielen und das Publikum total begeistert mitsang. Das war wirklich das pure Glück, es fühlte sich so gut an!! Allerdings änderte sich das zirka in der Hälfte des Konzertes. Er hatte schon bemerkt, das Bela heute viel stiller war als normalerweise, seine blöden antworten bekam er zwar, aber es war anders, es war stiller als sonst und dazu kamen dann diese kleinen pupatären Teenagermädchen in den ersten reihen die Bela gerade zu an schmachteten. Er versuchte sie zwar so gut es geht zu ignorieren – sie und das Gefühl sie deswegen zu hassen – aber das war nicht so einfach, wie er sich das vorgestellt hatte. Es war seltsam, sonst hatte er das nie so wirklich wahrgenommen oder unheimlich schlimm gefunden, aber heute bekam er fast einen Anfall wegen diesen Tussen!! Er blickte durch den Raum und sah immer wieder diese Schilder, auf denen Liebesschwüre an Bela standen und Ähnliches!! Er versuchte zwar sich weiter auf das Lied zu konzentrieren und nicht zu seufzen, das allerdings war schwer. „Ich mag sie noch genauso wie am ersten Tag!!“ Immer wieder zogen diese Plakate seinen Blick auf sich und als er schließlich eines mit dem Text 'Bela kiss me!' sah schluckte er schwer. Es reichte, es reichte ihm langsam wirklich und er musste dem jetzt Luft machen!! „Ich mag sie noch genausoooooo ok...es reicht!!“ meinte er dann schließlich angepisst, auch wenn er versuchte, dass nicht zu erst klingen zu lassen. Sauer sah der Blonde zu den Mädchen in den ersten Reihe und hörte auf zu spielen, wobei er dann hörte wie Bela noch weitersang – kurz darauf aber auch aufhörte und fragend zu ihm hinsah. Langsam legte er seine Gitarre beiseite und setzte dann eines seiner typisch breiten Grinsen auf – damit es nicht zu sehr auffiel wie seine Gefühle gerade in ihm rumorten und sah zum Publikum, das etwas verwirrt aussah. „Ich sag euch jetzt mal was!!“ meinte er und ging kurz darauf auf Bela zu, der immer noch etwas daneben da stand und ihn genau im Auge behielt. Das war ihm aber egal!! der Gitarrist stellte sich hinter den Schwarzhaarigen und schlang langsam seine Arme um dessen Hüfte, ehe er sich an seinen Rücken kuschelte und noch etwas nach vorn lehnte, sodass er durch das Headset-Mikrofon des Drummers reden konnte. „Wenn Bela jemanden küsst, dann nur mich!“ schmunzelte er. Zum Glück bekam er es hin seine Stimme relativ scherzhaft zu halten, was ihn schon beruhigte, es sollte keiner sehen, dass er es todernst meinte. Das hatte er gerade gespürt. Bela sollte nur ihn küssen, er wünschte sich das so sehr!! Schnell drehte er den Kleineren an den Schultern zu sich herum und küsste ihn leidenschaftlich, aber ziemlich zärtlich. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und es fühlte sich unheimlich gut an, das hätte er nie gedacht!! Zufrieden schloss er die Augen und hoffte einfach, dass das hier gut ging und Bela ihn nicht gleich von sich weg stieß. Leider leider erwiderte der Kleinere den Kuss zwar nicht, aber er spürte, wie er seine Hände an seine Schultern lag und sich darauf eine Gänsehaut über seinen Körper zog. Und am liebsten hätte er den Kuss noch deutlich länger gezogen – gegen den der Andere sich zum Glück nicht wehrte – aber sie hatten hier noch ein Konzert zu geben. Während er den Kuss löste leckte er ihm noch kurz über die Lippen und schaltete nebenbei das Mikro des Schlagzeugers aus, damit nur diese die Worte hörte, wie jetzt über seine Lippen kamen. Er hatte sich nur ein bisschen von ihm wegbewegt und hauchte ihm jetzt entgegen: „Ich will, dass du nur mich küsst...und mir allein gehörst!“ Daraufhin löste er sich ein bisschen weiter von ihm. Er meinte es durchaus ernst, aber irgendwie sollte er Bela nun auch nicht überfordern und grinste auch ziemlich schnell wieder auf, ehe er ihn an den Hüften packte. „So und jetzt wird gefickt!“ lachte er auf und schob den Kleineren nach hinten über dessen Drumms und deutete an ihn von hinten zu nehmen. Die Reaktion des Publikums auf ihren Kuss hatte er leider nicht mitbekommen, aber das jetzt und sie lachten und jubelten alle ziemlich laut auf. Sie hatten schon teilweise seltsame Fans!! Spätestens jetzt schien auch Bela wieder ins Geschehen zu kommen und lachte auf. „Farin nicht so stürmisch, hier könnten Minderjährige im Raum sein!“ wies er ihm dann schließlich in die Schranken und er zog sich lachend zurück. Schön, dass er Bela nicht für den Rest des Konzertes nun überfordert hatte. Er zog sich wieder zurück hinter sein Mikro und bekam da auch wieder seine Gitarre. „Gut kommen wir zurück zu schöneren Dingen als küssen, ficken und heiße Schlagzeuger!“ schmunzelte er und hing sich sein Schmuckstück um. „Kommen wir zurück zu Musik!“ Damit hatte er es hoffentlich nun geschafft das Konzert ohne weiteres vorzusetzen. Und es war auch so, Bela redete zwar nicht gerade mehr als vorher auch schon, aber es klappte etwas besser und sie konnten nach der zweiten Zugabe die Bühne dann endgültig verlassen. Breit grinsend und absolut glücklich schnappte der Blonde sich im Backstagebereich ein Handtuch und trank einen Schluck, ehe er sich die Haare trocknete. Seine Gedanken schweiften wieder zu dem Kuss mit Bela ab, es hatte sich so gut angefühlt und er wünschte, dass sie das wiederholen könnten. Aber er glaubte nicht daran, leider. Langsam sah er zu Bela, der jetzt mit Rod nach hinten kam. Der Schwarzhaarige hatte sich noch ein bisschen die Leute angesehen, ehe ihn der Durst und seine nassgeschwitzten Haare doch in den Backstagebereich trieben. Dort setzte er sich dann schließlich hin und angelte sich eine Wasserflasche, die er erst einmal halb leer trank und sich den Rest überschüttete. Das war angenehm kühl, auch wenn es sich auf seiner heißen Haut verdammt kalt anfühlte. Seufzend starrte er die Flasche dann an und musste an das Konzert zurückdenken. Irgendwie hatte es heute bei ihm nicht funktioniert und Farin..abwesend schielte er zu dem Blonden hin, der neben ihm saß. Der hatte ihn total verwirrt, auch wenn er es irgendwann einfach als Scherz abgetan hatte wie alles was er so auf der Bühne abzog. Wirklich daran glauben konnte er aber nicht, auch wenn er das gerne tun würde. „Na, Felse, alles klar??“ fragte der Blonde dann und riss ihn damit so ziemlich aus seinen Gedanken. Da fragte der wirklich ob alles klar war?? „Das fragst du noch??“ Er sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Das war ein absolut geiles Konzert und jetzt einen trinken gehen...“ lachte er dann schließlich auf und stand auf, während er mit seinem Blick nach Rod suchte. „...aber zuerst muss ich aus diesen Hosen raus!“ Schmunzelnd machte er sich dann halbwegs auf den Weg zu den Garderoben. Er sollte sich endlich ablenken von diesen Gedanken und seinem Herzklopfen in Farins Gegenwart. „lass dich nicht aufhalten, gehst du alleine oder muss ich nachher mehr Schnapsleichen aufsammeln??!“ rief der Gitarrist ihm dann noch fragend hinterher, worauf er sich kurz umdrehte. „Ich denk ich geh mit den Jungs aus der Crew, bis dann!“ damit verschwand er dann schließlich nach hinten und auf den Weg zu seiner Garderobe. Irgendwie fühlte er sich gerade wirklich gar nicht gut. Deswegen war er auch froh, als er die Tür seiner Garderobe sah, die aber langsam vor seinen Augen verschwamm. Ihm war schlecht und irgendwie wurde ihm schwindlig. Was war denn nun los?? Er sollte sich wirklich hinsetzten oder gegen, denn es fiel im deutlich schwer gerade stehen zu bleiben und sich nicht immer an der Wand neben sich abzustützen. An seiner Tür angekommen öffnete er diese und fiel schon halb hinein, bevor er sich schnell hinsetzte und eine Hand an sein Handgelenk legte. Er zwar schlecht in erste Hilfe und hatte keine Ahnung, aber irgendjemand hatte ihm mal beigebracht wie man den Puls messen konnte und das versuchte er mit der Wanduhr. Allerdings fand er seinen Puls nicht – vielleicht war er zu tief?? - und wurde langsam ein bisschen panisch. Er bekam immer schwerer Luft und er wollte, dass es aufhörte sofort!! Und er brauchte Hilfe!! Zittrig kämpfte er sich auf die Beine und versuchte wieder nach draußen zu kommen und nach Hilfe zu rufen. Allerdings kam kein Wort über seine Lippen und er musste erst durchatmen. Was sollte der Mist, warum ging es ihm so schlecht?? Er fiel gegen die Wand neben sich und biss sich auf die Unterlippe, er brauchte Hilfe. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das nächste Kapitel *.*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)