Ebenbürtig von SesshomaruFluffy (Mein erster Snarry) ================================================================================ Kapitel 1: ~*~ -------------- Harry Potter, der Junge mit den grünen Augen und der Narbe auf der Stirn, schaute missmutig in seinem Kessel. Links von ihm versuchte Hermine fast schon verzweifelt Neville vor Dummheiten zu bewahren und zu seiner Rechten grübelte Ron fieberhaft, welche Zutat er nun hinzugeben musste. Es war immer schwer, sich nach den Sommerferien an Rezepte zu erinnern. Besonders für die Gryffindor-Schüler war es jedes Jahr ein Kampf ums Überleben. Zur Hälfte lag das an den Slytherins, die sie gehässig musterten. Aber vor allem ihr Zaubertranklehrer machte es ihnen nicht gerade einfach. Wie eine zu groß geratene Fledermaus huschte er zwischen den Tischen herum. Überall hatte er etwas auszusetzen, außer bei seinem Haus. "Harry, hilf mir doch mal!" "Ist ja gut. Was hast du denn für ein Problem?" Ron zog beleidigt einen Schmollmund. "Siehst du das etwa nicht?" "Nö." "Mensch, Harry! Muss ich diese blöde Knolle erst in dein Gesicht werfen?" Eine dunkle, schnarrende Stimme antwortete für den Jungen - der lebt. "Das würde ich Ihnen nicht raten, Mister Weasley. Eine Zutat behandelt man mit Sorgfalt. Aber bei Ihnen ist das wohl Unkraut, wie?" Beide drehten sich um. Wie versteinert starrten sie den Mann in schwarz an, der seine Arme vor der Brust verschränkt hatte. "Ähm, nein, Sir." stotterte Ron mit hochrotem Kopf. "So? Das hörte sich eben noch ganz anders an. Fünf Punkte Abzug von Gryffindor wegen Belügen einer Lehrkraft und weitere fünf Punkte, weil Sie die kostbare Zutat der Siegknolle als Schmetterball benutzen wollten!" zischte Snape mit einem schadenfrohen Grinsen. Erst jetzt bemerkte Harry, dass es plötzlich ziemlich leise in der Klasse geworden war. Er schielte zu Draco Malfoy herüber, der sich die Hand vor den Mund hielt, um nicht laut los zu brüllen vor Lachen. Seine Kameraden hingegen sahen ihn mitleidig an. Es war nichts Neues, dass Snape unfair Punkte abzog. "Und jetzt beeilen Sie sich. Die Stunde ist gleich um und Ihren Trank würde ich noch nicht mal zum Putzen meiner Schuhe verwenden." Der Tränkemeister machte auf dem Absatz kehrt und huschte weiter, nur um bei Neville stehen zu bleiben. Er zog fragend eine Augenbraue in die Höhe. "Was soll das werden?" knurrte er. Neville schaute ängstlich auf. "I-Ich schneide die Siegknolle, Sir." "Falsch! Sie sollen sie würfeln und nicht pulverisieren! Zehn Punkte Abzug von Gryffindor!" Wieder ging er weiter. Und Harry hörte ihn immer nur meckern. "Der wird echt zu einer Plage." flüsterte Ron. "Sei still, sonst hört er dich noch." murmelte Hermine. Endlich klingelte es zur nächsten Stunde. Verwandlung stand nun auf dem Stundenplan. Doch noch war der Alptraum nicht vorbei. Die Schüler füllten ihre Tränke in Phiolen ab, um sie Snape nach vorne an den Schreibtisch zu bringen. Harry und Ron waren die Letzten und traten missmutig vor den Pult. "Interessant. Sie haben tatsächlich 'einen Trank' fertiggestellt. Ich muss Ihnen nicht sagen, dass er die Farbe grün und nicht braun haben sollte, nicht wahr?" Der schneidene Tonfall nagte an Harrys Selbstbeherrschung. Wenn er jetzt widersprach, dann wäre Gryffindor wieder wegen ihm ein paar Punkte los. "Nun geben Sie schon her, Potter!" Etwas zu feste ließ er die Phiole in Snapes Hand fallen. Eher gesagt, mit viel Wut im Bauch. Severus zuckte fast zusammen über so viel Aggression. "Haben Sie etwas Falsches gegessen, Mister Potter?" fauchte der Lehrer gefährlich leise. "Nein, Sir." gab Harry ebenso zischend zurück. "Fein, dann treffen wir uns doch heute Abend um 19.30 Uhr zum fröhlichen Nachsitzen in meinem Büro." Ein süffisantes Lächeln zierte die schmalen Lippen des Todessers. Harry zog scharf die Luft ein. "Gut, ich freue mich schon drauf!" "Treiben Sie es nicht zu weit, Bürschchen!" Ron zerrte an Harrys Ärmel. So langsam wurde es brenzlig. "Entschuldigung, Professor." Er hatte sich in Rage geredet, weshalb es sich auch nicht wirklich wie eine Entschuldigung anhörte. "Schön! Und jetzt raus! Alle beide!" "Das ist nicht dein Ernst." Hermine schüttelte fassungslos den Kopf. Sie wusste, dass Harry nur allzu oft zuerst handelte und dann nachdachte. Doch so etwas hätte sie ihm nicht zugetraut. Das war eine indirekte, ach was, eine offensichtliche Beleidigung gewesen. "Er hat es verdient! Diese kalten Augen schrieen nach einer Diskussion." "Harry... Er ist immer noch dein Lehrer." Der Schwarzhaarige grummelte nur etwas Unverständliches vor sich hin. Er hasste Snape bis aufs Blut! Und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Ansonsten würde die Fledermaus nicht so besessen davon sein, ihn zu foltern. Und das auf seine eigene Art und Weise. "Benimm dich heute Abend beim Nachsitzen. Es sei denn, du möchtest den Rest des Schuljahres Kessel schruben." sagte Hermine noch, dann war für sie das Thema beendet. Murrend nahm der Goldunge Gryffindors ihre Warnung zur Kenntnis. Er müsste sich wohl oder übel zusammenreißen. Schließlich wollte er nicht bis zum Ende seiner Zeit auf Hogwarts Nachsitzen. Er kam gute fünf Minuten zu spät! Keuchend stand er vor Snapes Büro. Verdammt, warum hatte er nicht auf die Uhr geschaut? Das hieß dann wohl eine Nacht Kesselschruben oder einen Haufen Seiten über Zaubertränke abschreiben. Mit einer Stinktwut klopfte er. Nichts. Kein gebrülltes 'Herein'. >Jetzt ignoriert der mich auch noch!< Wieder klopfte er und wieder bekam er keine Antwort. Der Geduldsfaden riss. "Professor Snape!?" rief er, so dass der ganze Kerker es hören konnte. Ruckartig wurde die Tür aufgerissen und pechschwarze, kalte Augen fixierten ihn. Harry schluckte. Ups! "Ich bin nicht taub, Mister Potter." "Und warum haben Sie mir dann nicht aufgemacht?" konterte der Gryffindor. "Mutig, mutig. Aber mehr ist nicht drin oder? Und jetzt verschwinden Sie!" Verwundert schaute Harry ihn an. Wie? Er durfte gehen? Einfach so? Ohne Strafarbeit? "Sind Sie krank?" Das war ihm jetzt wirklich rausgerutscht. Schnell hielt er sich den Mund zu. "Potter! Ich zähle bis drei, dann haben Sie drei Sekunen Zeit, um Ihr Leben zu verlängern!!" Harry rührte sich nicht, sah seinen Gegenüber einfach nur an. Und da war es. Der ausschlaggebende Punkt, der seine Wut in Luft auflöste: Mit einer zu vorsichtigen Bewegung lehnte sich der Tränkemeister an den Türrahmen. "Sind Sie verletzt?" "Das geht Sie gar nichts an!" Mit dieser Aussage hatte sich Snape verraten, was er wohl gerade selbst bemerkte. Er seufzte tief und verschränkte die Arme vor der Brust. "War das Voldemort?" Severus erstarrte. "Verkünden Sie das doch gleich im ganzen Schloss!" "Tchuldigung..." nuschelte der Junge und senkte den Kopf. "Gehen Sie, bevor ich es mir anders überlege." Harry ging aber nicht. Er konnte einfach nicht verstehen, warum sich der Professor nicht helfen ließ. "Nein." "Doch!" "Nein!" "Potter!!" "Bitte." Severus zog in alter Manier eine dunkle Augenbraue hoch. "Wollen Sie so unbedingt eine Strafarbeit?" "Natürlich nicht! Ich möchte nur wissen, was passiert ist." "Warum?" Es war nur ein Wort, aber es brachte Harry aus der Bahn. Ja, warum bestand er darauf zu erfahren, was geschehen war? Heute Morgen hatte er Snape noch verfluchen wollen. Nun hatte er tatsächlich Mitleid mit ihm. "N-Nur so?" stammelte er. Snapes Mundwinkel zuckten, aber er lächelte nicht. Obwohl diese Situation einfach nur lächerlich war. Seit wann war Potter weich geworden? Wie sollte so ein Möchtegern-Held den dunklen Lord besiegen? "Gute Nacht!" Mit einem lauten Knall hatte er dem Bengel die Tür vor der Nase zugeschlagen. Harry war sprachlos. Er starrte die dunkle Holztür an und wusste nicht, ob er jetzt wütend sein sollte. Wie in Trance schlenderte er zurück zu seinen Freunden. Am besten erzählte er davon erst einmal nichts. Er musste in Erfahrung bringen, was genau passiert war, sonst würde er wahnsinnig werden! Zwar hatten Ron und Hermine ihn mehr als perplex angeschaut, als er nach knapp einer halben Stunden wieder im Gemeinschaftsraum gestanden hatte, aber sie stellten keine Fragen. Zum Glück. Denn Harry hätte nicht gewusst, was er sagen sollte. Er verstand das alles ja selbst kaum. Snapes Verhalten war einfach merkwürdig gewesen. So benahm sich sein Hasslehrer sonst nie! Im Unterricht verhielt sich der düstere Mann wie immer. Er nörgelte herum und zog den Gryffindors unfair Punkte ab. Nur eins war anders. Er ignorierte Harry James Potter. Nicht mal ein einziger böser Blick oder eine fiese Bemerkung, gar nichts. Im Gegensatz dazu bekamen Ron und Neville die gewohnten Standpauken. Selbst Hermine wurde wegen einem klugscheißerischem Kommentar ermahnt und verlor fünf Punkte. Nach der Doppelstunde war Harry gut gelaunt. Er reichte Snape die Phiole, die sie dieses Mal in Einzelarbeit angefertigt hatten. Doch der Professor schaute nicht mal von seinen Unterlagen auf, er nickte nur und nahm das Fläschchen entgegen. Draco sah ihm ungläubig hinterher, als er das Klassenzimmer verließ. Im Eiltempo rannte er ihm nach und packte ihn grob an der Schulter. "Was für ein Spiel ist das?" Der Gryffindor schaute ihn verwirrt an. "Was meinst du, Blondi?" "Lüg nicht! Warum ist Snape so... nett zu dir?" Harry konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Nett. Dieses Wort hatte er noch nie mit dem Tränkemeister in Verbindung gebracht. Eher fies, kalt, arrogant, überheblich, gemein, abweisend usw. "Ich habe keine Ahnung, wovon du redest." Und das war nicht gelogen. "Du verfluchte Brillenschlange!" "Malfoy! Was hast du für Komplexe?" mischte sich nun auch Ron ein. "Er ist eifersüchtig." erklärte Hermine. "Du elendes...!" Harry unterbrach ihn. Er wusste, welche Beleidigung sonst gekommen wäre. "Geh dich woanders ausheulen." Das Trio ließ Draco einfach stehen. Hinter der nächsten Ecke blieben Hermine und Ron jedoch stehen. Seine Freunde hatten ihm geholfen, dass war für sie selbstverständlich, aber sie wollten scheinbar aufgeklärt werden. "Ich kann euch nichts sagen, ich weiß selbst nicht, was los ist. Glaubt mir, bitte!" Skeptisch musterten sie Harry, gaben aber nach. Sie würden ihn zu nichts zwingen. Irgendwann würde er ihnen schon alles erklären, dass hofften sie jedenfalls. Es war bereits Nachmittag, als Harry in der Bibliothek ein bestimmtes Buch über Verwandlungen suchte. Er hatte Hermine versprochen, es ihr zu bringen, während sie seine Hausaufgaben nach Fehlern untersuchte. Endlich war er fündig geworden. Dumm nur, dass dieses olle Buch so weit oben stand. Mühsam kletterte er auf Regal, das zu schwanken anfing. "Potter!" bellte eine ihm bekannte Stimme. Vor lauter Schreck ließ er los und es kam, was kommen musste. Harry fiel rücklings runter und prallte gegen Snape, den er mit zu Boden riss. Das Resultat ließ ihm die Schamesröte ins Gesicht steigen. Er war auf dem Professor gelandet bzw. auf dessen Schoß. "Ähä! Hallo." Er biss sich auf die Unterlippe. Was sollte das denn? Er benahm sich wie eine verliebte Fünfjährige! "Runter." knurrte Severus. Sofort sprang er auf. Wenigstens hatte er das Regal nicht umgehauen... "Sind Sie so blöd oder tun Sie nur so?" "Wie bitte?" "Ein einfacher Schwebezauber aus der ersten Klasse und Sie hätten das, was Sie wollen." Harry starrte perplex zu dem Buch hoch. Natürlich! Er zog seinen Zauberstab hervor und richtete ihn auf das Objekt der Begierde. "Wingarduim Leviosa." sagte er laut und deutlich. Das Buch schwebte wie durch Geisterhand zu ihm herunter. Glücklich nahm er es entgegen und schaute dann wieder zu Snape. "Es geht doch." schnaubte dieser und wandte sich ab. "Professor! Warten Sie!" "Was denn noch?" "Nun, ich, was ist in jener Nacht passiert und warum waren Sie heute so, äh, nett zu mir?" Severus's Augenbraue wanderte nach oben. "Nett? Ganz bestimmt nicht." schnarrte er. "Dann eben nicht. Aber Sie haben mich nicht... Ach, Wie wissen, was ich meine!" "Seien Sie einfach froh darüber." Snape machte wieder Anstalten zu Gehen. Entschlossen stellte sich Harry ihm in den Weg. "Was soll das?" zischte der Lehrer. "Ein Todessertreffen oder?" "Ich sagte bereits, es geht Sie nichts an." "Warum sind Sie dermaßen stur?" "Es reicht! Aus dem Weg, Mister Potter!" "Sie sind ein Todesser, wie er im Buche steht", mitten im Satz merkte Harry bereits, dass er besser den Mund halten sollte, "Man kann Ihnen gar nicht vertrauen!" Das hätte er nicht sagen sollen! Mit einem heftigen Ruck machte er Bekanntschaft mit dem Regal hinter sich. Snape umklammerte seine Schultern so fest, dass es weh tat. "Aua! Lassen Sie mich los!" "Potter." Huch? Keine Wut und auch kein Hass lagen in der dunklen Stimme. "J-Ja?" "Ich bin ein Todesser, dass gebe ich zu. Aber ich bin es nicht freiwillig. Dafür sind Sie ein Bastard, der seinem Vater in allen Eigenschaften gleicht." Ruhig und sachlich glitten diese Worte über Severus's Lippen. Harry schaute fassungslos in seine schwarzen Augen, die ihn durchbohrten. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Plötzlich wurde ihm heiß. "Denken Sie darüber nach." erklang wieder diese samtige Stimme. Dann wurde er losgelassen. Snape rauschte mit wehender Robe davon, während Harry am Regal herunter sank und auf dem Boden sitzen blieb. Was hatte er nur angestellt? Nein, viel mehr noch, was hatte er seinem Professor da nur angetan? Es war genau 20.00 Uhr, als der Junge - der lebt - sich seinen Tarnumhang überwarf und in den Gang hinaus schlich. Er hatte sich etwas in den Kopf gesetzt, was er auch durchziehen würde. Entschlossen schlug er den Weg in den Kerker ein. Es dauerte nicht lange, bis er vor Snapes Büro stand. Er klopfte, dieses Mal eher zaghaft. Wieder bekam er keine Antwort. >Ist er nicht da oder will er mir nicht aufmachen?< Er versuchte es erneut. Aber es blieb still. In seiner mutigen Art als Gryffindor drückte er einfach die Klinge herunter. Aber die Tür war verschlossen. Verzweifelt überlegte er, ob er seinen Zauberstab benutzen sollte, als er ein Geräusch hörte. Schnell verschwand er hinter der nächsten Ecke. Er war zwar unsichtbar, aber man konnte ihn immer noch berühren. Wieder hörte er dieses Geräusch, es kam näher und er erkannte es als Stöhnen. >Ach du Schei...!< Es war Snape, der den Gang entlang taumelte. Von seiner Eleganz war wenig übrig geblieben. Er stützte sich an der Wand ab. Seine Robe war an einigen Stellen zerrissen und blutig. Schnittwunden übersäten seinen Körper. Aber am schlimmsten war wohl die Verletzung an seinem rechten Bein. Er presste seine Hand auf die Wunde. Blut lief an seinen schlanken Fingern herunter. Harry vergaß jede Vorsicht. "Professor!" "Potter, was...?" Er brach ab, weil eine weitere Schmerzwelle ihn erfasste. Ohne zu zögern legte sich der Gryffindor den Arm des Tränkenmeister über die Schulter und gab ihm somit Halt. "Ihre Tür ist zu." "Ich weiß. Passwort geschützt. Haben Sie... etwa versucht bei mir einzubrechen?" "Können wir später darüber reden?" "Wehe, Sie merken sich das Passwort!" "Ich schalte auf taub." "... Nachtschatten." keuchte Snape der Tür entgegen, die daraufin aufschwang. Wankend schaffte es Harry seinen Lehrer in einen der zwei Sessel zu bugsieren. "Was kann ich tun?" fragte er danach. "Verschwinden." zischte Severus. "Ich denke nicht dran." "Sie sagen, ich bin stur. Was sind Sie dann?" "Ein Gryffindor." "Na schön. Die unterste Schublade an meinem Schreibtisch." Harry öffnete sie. Dort lagen zwei Phiolen. Eine war hellblau, die Andere dunkelblau. "Welche?" "Beide." Er reichte dem Professor die Fläschchen. Zuerst trank dieser die hellblaue Flüssigkeit, woraufhin er irgendwie erleichtert wirkte. Bestimmt ein Schmerzmittel. Schließlich leerte er auch das dunkelblaue Fläschchen. Kurz verzog er noch das Gesicht. Harry schaute interessiert zu, wie die Wunden langsam immer kleiner und schmaler wurden, bis sie schließlich verschwunden waren. "Wow! Was war das denn?" "Ein Wundheiltrank mit dreifacher Stärke." Snape sank tiefer in den Sessel und schloss die Augen. Die Erschöpfung war ihm anzusehen. "Es tut mir Leid, was ich in der Bibliothek zu Ihnen gesagt habe. Es war nicht richtig. Sie riskieren Ihr Leben, um für Dumbledore zu spionieren. Und vor allem ich habe nicht das Recht dazu, Sie zu beleidigen." "Ihr Vater hat sich nie entschuldigt. Vielleicht besitzen Sie ein wenig mehr Anstand als er." Snape hatte die Augen geöffnet und sah ihn an. Harry wurde wieder so verdammt heiß. "D-Das ist gut zu wissen, Sir." "Es war ein Todessertreffen." "Was?" "Sie wollten doch wissen, was passiert ist. Der dunkle Lord war mit meinen Informationen nicht zufrieden. DAS war die Strafe." Der Junge mit den grünen Augen schnappte nach Luft. "Und Sie nehmen das so gelassen hin?" Severus lächelte schwach. "Ich bin es gewohnt." "Also war das nicht das erste Mal?" "Sagen Sie Dumbledore nichts davon, verstanden!?" "Ich verstehe. Er weiß es nicht. Gut. Aber zuerst..." Harry umfasste Snapes Kinn mit Zeigefinger und Daumen. Fragend hob dieser eine Augenbraue, doch der Gryffindor sah ihn einfach nur an. Hitze stieg ihm in den Kopf. Er drohte in den dunklen Augen seines Gegenübers zu versinken. Da war keine Furcht, auch kein Zweifel. Nur knallharte Erkenntnis. "Verzeihen Sie. Ich habe da etwas in mir falsch interpretiert" Dann senkte er seine Lippen auf die seines Lehrers. Geschockt riss Severus die Augen auf. Harry genoss es, diese kalten Tunnel einmal so verwirrt zu sehen. Er intensivierte den Kuss, wurde leidenschaftlicher. Am Ende zwang er mit sanfter Gewalt die Lippen des Professors auseinander und plünderte dessen Mundhöhle. Snape erwiderte den Kuss nicht, aber er wehrte sich auch nicht. Er hockte wie versteinert in dem Sessel. Harry ließ wieder von ihm ab und grinste breit. "Und DAS war meine Belohnung für die Hilfestellung." Hastig verließ er das Büro. Aber Severus war viel zu überrumpelt, um ihm nachzulaufen. Hatte er Halluzinationen oder war das echt gewesen? Nein, unmöglich! Er strich sich über die leicht geschwollenen Lippen. Fast war ihm so, als könnte er den gierigen Kuss des Jüngeren noch spüren. ******************************************************************************************* Tja, mein erster Snarry^^ Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ihr mir ein paar Kommis hinterlasst! Wenn ihr wollt, dann könnte ich mich dazu überreden lassen eine Fortsetzung zu schreiben;) Dazu bräuchte ich aber ein wenig Hilfe. Sagt mir, was euch gefallen hat und was nicht! Nur, bitte nicht zu hart bewerten>.< LG, euer SessFluff Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)