Golden Fate von Bettyna (Sequel zu 'Deepest Gold') ================================================================================ Kapitel 25: Revelation ---------------------- Am nächsten Morgen saßen sie alle am Frühstückstisch zusammen. Für Seika war es ein wundervolles Gefühl, dass sie alle versammelt waren, denn auch Furiko war mit Hana herübergekommen, um ihnen Gesellschaft zu leisten, oder eher, um die Gesellschaft der Anderen zu genießen. Es erinnerte ein bisschen an alte Tage, wenn man nicht gerade an die ehemaligen Mitglieder von Akatsuki dachte, die nicht bei ihnen waren und warum das so war. Doch Furiko war sowieso ganz verändert, als noch zu gestern. Sie war immer noch ruhig, aber auch beruhigt. Deidaras Grab wenigstens bei sich in der Nähe zu haben, hatte ihr wohl viele Bedanken und Sorgen genommen. Kisame fand es auch toll, hier zu sein und endlich wieder ohne die andauernde Spannung, die sie hatten erdulden müssen, weil jede Minute etwas hätte passieren können. „Schön hast Du's hier eingerichtet, Kleine, da fühlt man sich gleich wie zu Hause!“, meinte Kisame neckisch, denn er würde sich sicher gleich anhören müssen, dass es nicht 'sein' Zuhause war und er sich gefälligst selber eine Bleibe suchen sollte! Doch das kam nicht, denn die Brünette nickte nur. „Du hast Recht. Mir kommt es vor, als würden wir hierher gehören, nicht wahr, Tokui?“, fragte sie ihren Sohn, der neben dem Haimann saß und sein Gesicht in seiner Schüssel Frühstücksflocken vergraben hatte. Als seine Mutter ihn etwas fragte, blickte er auf, schluckte herunter und lächelte ihr zu. „Ja, Okaa-san. Ich mag es hier wirklich!“, antwortete er ihr heiter und widmete sich wieder seinem Essen. Ein wenig misstrauisch beäugte Kisame die Szene. So etwas hatte er nicht erwartet und auch als er Itachi ansah, machte auch er einen gelassenen Eindruck. Die Nacht der Beiden schien wohl ziemlich... zufriedenstellend gewesen zu sein, dachte der Blauhäutige sich und unterdrückte ein breites Grinsen. Denn eigentlich war es gar nicht so selbstverständlich, dass sie hier einfach so beieinander saßen und frühstückten, vier der am meisten gesuchten Missing-Nins der Welt und dass sie sich hier vor allem noch so behaglich fühlten. Seika und Itachi saßen ja eigentlich im Wespennest und auch die Anderen würden nichts zu lachen haben, wenn man sie hier entdeckte. Doch seltsamerweise fühlten sie sich in diesem abgegrenzten Stadtteil von Konohagakure gut geschützt, obwohl die größte Gefahr für die neue Uchiha Familie eigentlich um die Ecke wohnte… Als ob eine Vorahnung dieser Gedanken provoziert hatte, wusste niemand, doch schon im nächsten Moment waren die eigentlich leicht ironischen Einfälle schon wieder vergessen. Durch das offene Fenster des Raumes, welche die angenehme frische Morgenluft herein ließ, waren plötzlich Stimmen und Schritte zu hören. Diese gehörten zu zwei Personen, die gerade durch das Eingangstor zum Haus schritten. Die eine Person war immer wieder entzückt, dieses schöne Grundstück zu besuchen, auf dem seit einigen Tagen ein Gefühl von Eintracht herrschte, die Andere war da eher argwöhnisch eingestellt, weil er eben nicht wollte, dass dieses Gefühl, welches wirklich deutlich zu spüren war, auch von ihm Besitz ergriff. Er weigerte sich, anzuerkennen, dass sich durch das Auftauchen dieser einen Frau sein Leben wieder total verändert hatte. Dabei ging es nicht um ihre Anwesenheit selber, sondern das mentale Chaos, dass sie in ihm ausgelöst hatte. Sollte er nicht wütend sein und sie angreifen, vertreiben, ja sogar töten? Er konnte nicht, doch es war seine Sturheit, die ihn antrieb. Er hatte jahrelang in Hass gelebt, Hass auf seinen Bruder, Abneigung gegen diese Frau. Sollte er das nun plötzlich einfach so aufgeben? Vielleicht wollte das ein Teil von ihm, doch ein anderer fürchtete, er könnte dadurch ins Leere fallen. Sein Körper, sein Kopf war in jeder Faser durchzogen gewesen mit dem Gedanken an Rache, seit seiner Kindheit, in der er plötzlich so Ruckartig in die Einsamkeit geworfen worden war. Er war allein gewesen, vollkommen schutzlos, die Ängste hatten ihn auffressen wollen, deshalb hatte er eine Perspektive gebraucht und diese war die Revanche gewesen, die Revanche an seinem Bruder, für das, was dieser ihm angetan hatte. Ja, Sasuke hatte gar nicht anders gekonnt und nun stand er, ein weiteres Mal hin du her gerissen, vor dem Haus von Itachis Frau und fragte sich, warum er eigentlich mit Sakura mitgekommen war. Warum eigentlich? Ja, genau. Sakura hatte Seika mit in die Stadt nehmen wollen, damit sie gemeinsam ihren Hochzeitskimono abholen konnten, doch die Rosahaarige wollte Seika auch mal aus dem Haus bringen und ihr so zu anderen Gedanken helfen. Die Brünette hatte in den letzten Tagen kaum freie Zeit für sich gehabt und sie sollte mal nicht arbeiten, sondern sich etwas amüsieren. Und Sasuke? Er hatte Sakura 'versprochen', dass er derweil ein Auge auf Tokui haben würde. Nun ja, solange es sich nur um ein Auge handelte, also die geteilte Aufmerksamkeit, ging das für den Schwarzhaarigen noch in Ordnung, solange er damit seinem Freund Naruto entkam, er ihn permanent zulaberte, wie toll er es doch fand, Sasuke nun endlich auch unter einer weiblichen Fuchtel zu sehen, obwohl Sakura ihn doch schon längerer Zeit nach ihrer Pfeife tanzen ließ - was verdammt noch mal nicht wahr war, behauptete der Schwarzhaarige jedenfalls. „Seika! Wir sind da, um euch abzuholen!“, rief Sakura fröhlich. Ihre Stimmung war in letzter Zeit nicht zu überbieten, das merkte sie auch selber, doch es störte sie nicht, im Gegenteil. Endlich bekam sie Sasuke dahin, wo er schon längst hingehörte und zwar vor den Altar! Vor wie vielen Jahren hatte ihre Schwärmerei für ihn angefangen? So vor zwölf, dreizehn Jahren. Doch nie, niemals war sie davon losgekommen, auch wenn es Phasen in ihrem Leben gegeben hatte, die wirklich tief an ihrer Hoffnung, dass er ihre Gefühle jemals erwidern würde, gekratzt hatten. Dazu zählten nicht nur die Jahre, in denen Sasuke gar nicht in Konohagakure gewesen war, viel zu oft war er in späteren Jahren auch mit dem Kopf nicht anwesend gewesen. Viel zu lange hatte er nicht bemerkt, dass es Menschen in seinem Leben gab, die alles für ihn tun würden, nur damit es ihm gut ging. Doch dann hatte sich etwas in dem jungen Mann verändert und er war wieder offener geworden, was wohl an zwei schicksalhaften Begegnungen gelegen hatte, denen eigentlich wirklich zu danken war. Nie würde Sakura ihr erstes richtiges Date vergessen. Doch noch wichtiger für sie war der Abend gewesen, als Sasuke ihr den Heiratsantrag gemacht hatte. Eigentlich passte Sasuke und Romantisch nicht in einen Satz, doch so seltsam es auch klingen mochte, für diesen Abend schien der Schwarzhaarige all seine Sorgen abgelegt zu haben und hatte sich so frei und unbeschwert gegeben, dass es zutiefst rührend gewesen war. Und jetzt, jetzt war es bald so weit, dass sie heiraten würden und Sakura war schon so aufgeregt, dass sie kaum mehr schlafen konnte. Da trat Seika aus dem Ausgang des Hauses heraus, doch sie sah gar nicht so aus, als ob sie fertig für einen Einkaufsbummel wäre, denn sie trug zwar einen passenden dunkelgrünen Yukata und darunter schwarze kurze Hosen, doch ihr Haar war nicht ganz trocken, als hätte sie erst vor kurzem geduscht und sich nicht beeilt, sich zu frisieren. Aber ihr Gesicht und ihre Attitüde strahlten so sehr, dass es einem vorkam, als würde nichts sie trüben können. Doch plötzlich tauchte unerwarteterweise hinter ihr ein riesiger Schatten auf, der sich überraschenderweise als blauhäutige Person heraus stellte. Und es gab eigentlich nur eine Person, auf die dieses Merkmal zutraf. Sakura und Sasuke blieben ruckartig stehen und starrten wie betäubt, als der Haimann hinter der Brünetten hervor kam, zusammen mit Tokui, der ihn an der Hand hielt. Der Riese grinste und winkte den beiden Besuchern mit seinem freien Arm fröhlich zu. Diese Geste ließ Sasuke scharf einatmen. Er träumte, oder etwa nicht? Nein, da stand wirklich dieser Mann, den Tokui selber als seinen Patenonkel beschrieben hatte. Im Kopf des Schwarzhaarigen machte es plötzlich Klick und seine Augen weiteten sich in einer schockierenden Vorahnung. Wenn der Haimann wieder da war, dann konnte eine andere Person nicht weit sein. Er trat aus dem Schatten des Hauses hervor. Verändert hatte er sich nicht, seine Züge waren vielleicht noch etwas ausgeprägter, doch Sasuke würde ihn überall erkennen. Es war sein Bruder Itachi. Er war wirklich hier. Seika hatte gesagt, sie hoffte, dass er kommen würde, denn er hatte es versprochen. Dieses Versprechen hatte er wirklich gehalten und war nun zu seiner Familie zurückgekehrt. Sasuke hatte es eigentlich nie bezweifelt und versucht, sich vorzustellen, wie es sein würde, wenn er nun tatsächlich vor ihm stehen würde. Kein Gedanke kam an das heran, was er jetzt fühlte. Es war Verwirrung, Wut, Schock, Hilflosigkeit. Sein Puls ging in die Höhe, sein Blut rauschte in seinen Ohren und vernebelte sein Denken. Warum musste er jetzt schon hier sein? Sasuke heiratete in ein paar Tagen und er wollte diesen Tag ganz sorgenfrei begehen. Doch jetzt war Itachi hier. Er war nun, da er selber geheiratet und schon einen Sohn hatte, der Patriarch des Clans. Sasuke hatte dies werden wollen, der hatte den Namen Uchiha weiter führen wollen, denn er hatte gedacht, seinem Bruder würde nichts daran liegen. Doch das Bild war nun ein ganz anderes. Schon wieder mischte Itachi sich in sein Leben ein und das wollte er nicht dulden! Er wollte nicht immer hinter ihm her hinken, nicht von ihm abhängig sein! „Hallo Sasuke“, hörte dieser Itachi sprechen und dessen Stimme erweckte in dem Jüngeren schöne und schlechte Erinnerungen zugleich. Doch die Schlechten waren zu übermächtig, sie drängelten sich vor und die plötzlich in ihm aufschäumende und überquellende Wut brauchte Platz in seinem Körper, sodass Sasuke ohne Rücksicht auf Verluste nach vorne stürmte. Der Durst nach Rache nahm unerträgliche Ausmaße an. Er würde seinen Bruder umbringen! Er würde ihn dafür büßen lassen, was er getan hatte, jetzt und sofort! Sasuke sah im wahrsten Sinne des Wortes rot, als seine schwarzen Augen zum Sharingan wurden, welches nur auf Itachi fixiert war. Er wagte es, hier aufzutauchen, sich das Recht zu nehmen, sich hier niederzulassen, an einem Ort, an dem er vor vielen Jahren die Familie betrogen hatte, nur weil es gerade seiner Laune entsprochen hatte! Wie dreist war es nun, dass er sich hier hin stellte und mir nichts, dir nichts 'Hallo' zu seinem Bruder sagte, der so lange Zeit wegen ihm gelitten hatte? Itachi sah seinem Bruder ausdruckslos entgegen, als ob ihn seine Reaktion nicht überraschen würde. Sakura war zu langsam, um den Schwarzhaarigen noch aufzuhalten, Kisame zog Samehada mit einem verächtlichen Schnauben, Tokui blickte perplex zwischen seinem Vater und seinem Onkel hin und her - und Seika trat einen Schritt nach vorne, um sich vor Itachi zu stellen. Sasuke bremste erschrocken in letzter Sekunde ab, sodass er kaum einen Meter von der Brünetten entfernt stehen blieb. „Was- Was soll das?“, zischte er gefährlich und außer Atem, obwohl er sich noch überhaupt nicht angestrengt hatte. Doch die Wut beschleunigte seinen Puls ungemein schnell. Mit geweiteten Augen blickte er zu der Frau, die ihren Kopf zur Seite geneigt hatte und ihn nicht anblickte, doch als ihre Augen zu ihm hoch wanderten, war der Ausdruck in ihnen so hart und determiniert, sodass sie wie zu einer menschlichen Mauer zwischen den beiden Uchihabrüdern wurde. Sie trat einen weiteren Schritt auf Sasuke zu und als sie fast direkt bei ihm stand, beugte sie sich leicht vor. „Ich werde es nicht zulassen, dass du Itachi vor Tokuis Augen angreifst.“, raunte sie ihm zu und ihre Stimme war leise, dafür aber umso gefährlicher. Obwohl es kalt über Sasukes Rückgrat lief, lachte er leise. „Ach ja? Was willst Du dann tun? Willst Du Dich also an seine Stelle begeben? Ist es etwa anderes, wenn seine Mutter gegen seinen Onkel kämpft?“, gab er leicht höhnisch und unbarmherzig zurück, doch anstatt die Brünette damit abzuschrecken, wurde ihr Blick nur noch bohrender. „Ja, denn Du bist nicht 'mein' Bruder!“, fauchte sie, doch Sasuke ließ sich das nicht gefallen! Er stieß Seika weg von sich und sprang sofort hinter her. Dann würde er eben gegen sie antreten und sie töten, wenn sie unbedingt wollte, auch so würde er seinem Bruder zeigen können, wie hart er trainiert hatte, um seine Rache zu bekommen! Es war sogar noch besser, mit Seika zu kämpfen, denn sie war sicher Itachis wunder Punkt. Er versuchte, die Brünette mit seiner hervor schnellenden Faust zu treffen, doch sie wich so schnell aus, dass er keine Chance hatte, sie auch nur zu streifen. Sasuke ließ nicht locker und stürmte ihr hinterher. Plötzlich konnte man die Rage deutlich auf seinem Gesicht sehen, das Gleiche konnte man auch seinen Bewegungen ablesen. Sein Bein schnellte vor, gleichzeitig war er aber nicht mehr dort, wo er vorhin gewesen war. Seine Bewegungen und Schläge waren so schnell, dass das normale Auge ihnen nicht folgen konnte. Seine Hiebe waren so hart, als käme seine Kraft von übernatürlichen Quellen. Seine Taktik war so ausgefeilt, sodass es kaum einen Zweifel daran gab, dass diese Situation nicht nur spontan zustande gekommen war. So ein Kampf hatte brutale Züge, er war unerbittlich, gespeist von Hass und Wut, wie sie nur jemand hervorbringen konnte, der etwas Schlimmes durchlebt hatte. So ein Kampf, ja. Doch dies war nicht so einer. Unumstritten waren Sasukes Fähigkeiten präzise wie der Lauf der Sonne um die Erde, doch gegen Seika war all dieses Können wieder zu Null neutralisiert. Sie war genauso schnell, sogar noch schneller, sie konnte genauso fest zuschlagen, sogar noch härter und sie konnte genauso rasch kombinieren, sogar noch besser. Die Brünette wich jedem Schlag von Sasuke aus oder blockte ihn, doch kein einziges Mal griff sie selber aktiv an. Das war aber auch nicht ihre Absicht. Sie machte einen eleganten Überschlag nach hinten, als Sasuke auf sie zu geschossen kam und rollte sich zur Seite ab, als er ihr sofort folgte. Verbissen wollte er sie treffen, ihr zeigen, dass sie nicht einfach so hier auftauchen und sich in seine Leben einmischen konnte, doch sie wich nur aus, wollte ihm nicht die Möglichkeit geben, dass er etwas tun würde, was er später vielleicht einmal bereuen könnte. Innerhalb einer Sekunde war er gleichzeitig vor ihr, hinter ihr, neben ihr, er selber, keine Klone, doch all das nutzte ihm nichts, denn er trat gegen das Licht selber an, welches Seika verkörperte. Sie tauchte unter seinen fliegenden Fäusten hinweg, stahl sich an seinen Hieben vorbei und blockte seine Hände federleicht. Es war nicht so, dass sie sich nicht anstrengte, denn das musste sie, sehr sogar. Sie hatte er hier immer hin mit einem rasenden Uchiha zu tun, der von seinem Sharingan Gebrauch machte, doch ihre Kräfte erlaubten es ihr, dass sie immer einen kleinen Schritt voraus war und so unbeschadet davon kam. Denn sie wollte sich auch nicht treffen lassen, nur ein einziges Mal würde sie es dulden, dass er sie berührte und dieser Zeitpunkt war nun schon fast gekommen. Die Brünette machte einen etwas weiteren Satz von Sasuke weg und dieser wandte sich ihr wieder sofort zu. Direkt rannte er auf sie hin und als sie diesmal ihre Arme hob, wusste, er, dass sie nicht ausweichen würde. Seine Fäuste krachten in ihre Handflächen und er sah genau, und plötzlich sehr geschockt, in ihre Augen. „Du- Du-“, keuchte er, als ihre Haut in unmittelbaren Kontakt kam und sie seine Hände mit ihren umschloss. Er traute plötzlich seinen Sinnen nicht, denn sie hatte auf einmal ihr ganzes Chakrasystem vor ihm offen dargelegt. Was, was tat sie da plötzlich? Mit jeder Sekunde hatte sie ihn zorniger gemacht, in der sie leichtfüßig seinen Attacken ausgewichen war. Sie sollte kämpfen, verdammt! Aber nein, es war, als hätte sie ihn zum Narren gehalten, indem sie ihm vorgeführt hatte, dass er sie nicht treffen konnte. Warum, hatte er sich gefragt, doch in einem einzigen Moment schien sich diese Frage zu beantworten. Da war etwas, das ihn augenblicklich bis ins Mark erschütterte. Ihr Chakra, welches er ohne Probleme fühlen und auch mit seinem Sharingan sehen konnte, lief in seltsamen Bahnen durch ihren Körper, nicht so, wie es bei anderen Menschen der Fall war, denn es staute sich in ihrem Bauch. Sasuke war kein Medic-Nin und hatte auch sonst keine großen medizinischen Kenntnisse, doch das, was er in Seika spürte, war unmissverständlich. „Du- Du bist-“, stammelte er und blickte der Brünetten entgeistert ins Gesicht. Das war der Grund, warum sie sich nicht hatte von ihm treffen lassen, weil er sie sonst vielleicht zufällig an einer Stelle verwundet hätte, die fatal gewesen wäre. Auch deshalb hatte sie gegen ihn kämpfen wollen, um ihren Mann zu schützen und Sasuke zu zeigen, wie sehr sie ihre Familie behüten würde und dass diese Familie noch eine größere Zukunft hatte, weil sie bald wieder Zuwachs erwartete. „Du bist schwanger...“, sprach der jüngere Uchiha letztendlich aus, zwar leise, aber immer noch so verständlich, dass alle Anderen es auch hörten. Der Kampf der Beiden war seltsam gewesen. Nur Itachi schien gewusst zu haben, um was es dabei ging, denn Sasuke griff an und Seika wich immer aus, sodass es eigentlich ein sinnloser Schlagabtausch war. Doch jetzt das. Kisame verschluckte sich, obwohl er gar nichts im Mund hatte und musste husten, Sakura schrie leise auf und Tokui, der den Kampf mit Spannung und Verwirrung zugleich beobachtet hatte, blickte nun mit großen Augen zu seinem Vater auf, neben dem er stand. „Otou-san...“, sagte er leise, doch in seiner Stimme lag eine dringende Frage, die er nicht aussprach. Natürlich wusste er, was das Wort bedeutete, welches sein Onkel da gerade zu seiner Mutter gesagt hatte. Doch er konnte es kaum glauben. Erst gestern hatte er daran gedacht, wie es wäre, wenn er auch ein Geschwisterchen hätte, und jetzt? War es jetzt sicher, dass er eines bekommen würde? Der Blick seines Vaters war ruhig und weich, als er ihm einer Hand auf den Kopf legte. Tokui brauchte keine weitere Antwort. Er schaute wieder wieder zu einer Mutter und war plötzlich erfüllt von so einem intensiven, aber nicht beschreibbaren Gefühl, dass er glaubte, er würde ein paar Zentimeter über dem Boden schweben. Sasuke konnte immer noch nicht fassen, was er da vernommen hatte, obwohl er es ja spürte. Da war etwas tief in ihrem Bauch, was zwar ein Teil ihres Chakras war, aber doch wieder etwas differenziert war, als würde es zur Hälfte zu jemand Anderem gehören. Schon als Sasuke das erste Mal Tokui getroffen hatte, war er Junge ihm so seltsam vorgekommen, weil er nicht nur wie eine Mischung von Itachi und Seika aussah, sondern sich genau so anfühlte. Das was er nun in Seika fühlte, dieses neue Leben, mutete genau so an und war trotzdem verschieden. Doch eines blieb sicher, es würde Seikas und Itachis zweites Kind werden. Und diese Tatsache entwaffnete Sasuke völlig. „Wie.. Wie weit…“, brachte er stückchenweise heraus, kaum fähig einen klaren Gedanken zu fassen. „Noch nicht weit. Gerade erst für ein paar Wochen…“, gab Seika ihm mit besänftigender Stimme zurück und senkte ihre Arme, sodass auch Sasukes Hände wieder locker nach unten an seine Seite fielen. Ja, er konnte rechnen und dies schien ihn noch mehr zu schocken. Konnte es ernsthaft wahr sein, dass dieses Kind den gleichen Altersunterschied zu seinem Bruder Tokui haben würde, wie Sasuke zu seinem Bruder Itachi? Wie konnte es überhaupt sein, dass der ältere Uchiha, der so schreckliche Dinge getan hatte, nun schon sein zweites Kind bekommen würde? Der, der am wenigsten von seiner eigenen Familie gehalten hatte? Und Seika? Sie war inoffiziell einer der talentiertesten Medic-Nin, die die Welt je gesehen hatte. Wie konnte sie schon wieder schwanger sein? Wollte sie es denn, wollte Itachi es? Natürlich hatte Sasuke keine Ahnung. Er wusste nichts über die wahren Umstände, er wusste nicht, was da wirklich zwischen Seika und Itachi war, ein Gefühl, dass keine normale Liebe war, sondern weit über das Verständnis eines anderen Menschen hinausging. So eine Beziehung, wie sie zwischen Seika und Itachi existierte, konnte zwischen zwei anderen Individuen nicht existieren, denn es gab sonst niemanden aus der Welt, der so war wie sie, von ihrer Vergangenheit, ihrem Wesen und ihrer stillen Hingabe her. Zwischen zwei anderen Personen wäre eine ähnliche Bindung schon längst zerbrochen, denn sie redeten so wenig, doch verstanden sich so gut, dass es einem Wunder glich. Doch es war, als wären die Beiden zusammen geschaffen, doch danach auseinander gerissen worden, bis sie sich wiedergefunden hatten. Jedes Fünkchen Wut in Sasuke hatte sich zu Nichts gewandelt. Er stand nur vor Seika da und wusste nicht, was er sagen und tun sollte. Er starrte sie und seinen Bruder abwechselnd an und bemerkte erst jetzt, dass dieser gar nicht sein Sharingan aktiviert hatte, schon die ganze Zeit über nicht. Er hätte also erst gar nicht versucht, sich zu verteidigen? Sasuke war sich trotzdem klar, dass er Itachi töten sollte, und seine Frau und dessen Sohn auch, doch nichts wäre falscher als das. Er konnte seinen Bruder nicht töten, den er als Kind so abgöttisch geliebt hatte, auch nicht seinem Neffen konnte er etwas antun, diesem intelligenten, wohlerzogenem Jungen, der so sehr ein Uchiha war, wie er im Buche stand, auch konnte er keinen Finger an seine schöne Schwägerin legen, die ihm eigentlich nie wirklich etwas getan hatte und nun wieder ein Baby in sich trug, ein weiteres Kind von ihr und Itachi, welches doch ganz deutlich zeigte, dass die Verbindung, die Heirat der Beiden nicht nur einfach willkürlich geschehen war. Sasuke wandte seinen Kopf ab, denn er konnte dem Blick der Anderen nicht mehr standhalten. In seinem Hals steckte ein Klumpen, den der nicht herunter schlucken konnte. Was war das für ein Gefühl, so ergriffen und hilflos zu sein? Warum lösten sein Bruder und dessen Familie das in ihm aus? „Warum? Was wollt ihr- von mir?“, fragte Sasuke nach, denn diese ganze Aktion war doch geplant gewesen, oder? Wollte Itachi ihn nun auf diese Weise fertig machen und damit noch mehr Salz in eine Wunde streuen, die sowieso schon weit klaffte? Es ertönten Schritte und nur ein paar Augenblicke später erschien der ältere Uchiha bei Seika und legte seine Hände von hinten auf ihren Bauch. „Nichts, Sasuke. Wir wollen nur hier leben. Mit Deiner Akzeptanz“, sprach Itachi ruhig und er und sein Bruder sahen sich zum ersten Mal seit vielen Jahren ohne Wut, Hass und Rachegedanken in die Augen, ohne Sharingan. Trotz allem, was passiert war, waren sie immer noch Brüder, das ließ sich nicht verleugnen, vor allem, weil sie die letzten des Clans waren und ihr Schicksal, obwohl etwas geschehen war, was sie emotional so weit voneinander getrennt hatte, eng miteinander verbunden war. Sie waren Brüder, sie kamen vom selben Fleisch und Blut und würden dies in alle Ewigkeit bleiben, in ihren Köpfen und Herzen. Trotzdem tat der Gedanke weh. „Wieso? Wieso jetzt?“, fragte der Jüngere nur, denn jeder Wille, nun zu streiten, war in diesem Moment verflogen. War er es denn nicht müde, jahrelang ruhelos auf der Suche nach Vergeltung zu sein? Ein Teil seines Denkens war nur darauf ausgerichtet gewesen, immer zu, auch wenn er dachte, er könnte für einige Zeit ruhen. Doch weil in diesem Moment auch diese Gedanken verschwunden waren, fühlte er sich müde und geschwächt, wie schon lange nicht mehr. Vor allem, weil Itachi ihn so mild ansah, nicht feindselig. Das Gesicht, dass Sasuke in seinen Träumen verfolgte, war nicht mehr vorhanden. Itachi zeigte sich zwar immer noch distanziert, doch nicht mehr meilenweit entfernt. Diese Erkenntnis brachte eine Art Schock mit sich, denn Sasuke wurde plötzlich aus der Welt gerissen, die er immer für richtig gehalten hatte. Jetzt war es aber anders. „Weil wir nur hier in Sicherheit sind“, antwortete Itachi und drückte Seika nur noch fester an sich. Die Brünette seufzte leise und lehnte sich gegen ihren Mann. Doch plötzlich war Schluss mit der Ruhe. Jubelnd schnappte Kisame sich Tokui und kam zu den Anderen gelaufen. Er grinste – wie ein Honigkuchenpferd, wenn so etwas bei einem Haimann überhaupt funktionierte. „Ich glaub’s ja nicht, meine Kleine wird noch mal Mami!“, rief er und Itachi ließ seine Frau los, damit diese für Kisames Umarmungsattacke frei war und er selbst aus der Schusslinie kam. Der Griff fühlte sich schließlich an wie ein Schraubstock, doch Seika wusste, dass er es ja gut meinte. Und er schien wirklich total aus dem Häuschen zu sein, denn so ausgelassen fröhlich hatte sie ihn das letzte Mal gesehen, als er gehört hatte, dass Furiko und Deidara auch ein Kind bekommen würden. Schnell trat der Blauhäutige aber wieder zurück, denn Tokui hatte sie nach vorne gedrängt und zog nun leicht am Yukata seiner Mutter. „Okaa-san?“, fragte er und Seika ging in die Hocke, um ihren Sohn in den Arm zu nehmen. Sie lächelte ihm sanft zu. „Tut mir Leid, dass ich es Dir nicht früher gesagt habe“, flüsterte sie ihm zu und küsste ihn auf die Stirn. Doch der Junge war keinesfalls beleidigt, er lächelte leicht zurück und umarmte seine Mutter um den Hals, strahlte dabei jedoch so, dass seine Freude Seika regelrecht ansteckte. Auch dieses Bild versetzte Sasuke einen weiteren mentalen Stoß. Diese Familie, die er da vor sich sah, Mutter, Vater, Sohn und Patenonkel hatte so etwas natürliches, bodenständiges an sich, dass der jüngere Uchiha kaum glauben konnte, dass es sich bei den Erwachsenen um Missing-Nins von Akatsuki handelte, Verbrecher und Mörder, die von Shinobi auf dem ganzen Kontinent gejagt und verachtet wurden, dafür, dass sie angeblich Individuen ohne Gefühle und Gewissen waren. Doch keiner kannte diese Menschen wirklich, niemand wusste, wie sehr 'menschlich' sie wirklich waren, oder vielleicht wollte man so etwas auch nicht wissen. Die Leute brauchten andere Personen, denen sie ihre Fehler in die Schuhe schieben konnten und verleumdeten sie, machten sie zu den Sündenböcken der Gesellschaft. Doch was steckte hinter dieser Fassade? Konnte es sein, dass selbst Sasuke nicht alles über seinen Bruder wusste? Es musste doch so sein, anders konnte es sich der Jüngere nicht logisch vorstellen, dass dieser Mann vor ihm wirklich derselbe Uchiha Itachi war, der vor vielen Jahren seinen ganzen Clan ausgerottet hatte, nur deswegen, um zu testen, wie weit er selber gehen konnte. Auch Sakura konnte nicht mehr daneben stehen und nur zusehen. Ihr trieb die Szene beinahe die Tränen in die Augen. Sie wusste zwar von Sasuke, was Itachi für böse Dinge getan hatte. Doch sie selber hatte den älteren Uchiha ein paar Mal getroffen und selber einen Eindruck von ihm gewonnen. Das erste Mal hatte sie ihn vor neun Jahren gesehen, als sie zur Hilfe gerufen wurde, da Gaara, der Kazekage entführt worden war. Sie hatten mit der alten Chiyo aus Sunagakure zusammen gearbeitet und waren auf Itachi getroffen, der dann zwar gegen Kakashi gekämpft, sich aber alles andere als aggressiv oder psychopatisch gegeben hatte. Die nächsten beiden Male hatte sie den Uchiha erst wieder in Situationen angetroffen, bei denen Seika schon bei ihm gewesen war und da hatte sich der Schwarzhaarige schon völlig differenziert verhalten. War er also wirklich das, wofür alle Bewohner von Konohagakure und auch Sasuke ihn hielten? Am meisten freute sich Sakura aber für die Brünette. Sie war eine wirklich liebe Person, missverstanden von vielen, aber davon unberührt, mit einem festen Ziel und einer Denkweise, die jedem gegenüber gerecht war, der auch ihr nichts tat. Sie wusste sich immer richtig zu verhalten und wenn sie eine Freundschaft schloss, dann war diese zwar beschaulich, aber aufrichtig. Viel Glück hatte die Frau in ihrem Leben nie gehabt, sie war strebsam gewesen, hatte trainiert, die Welt bereist, doch sie war einsam gewesen – bis zu dem Zeitpunkt, als sie von den Akatsuki entführt worden war. Dies hatte sie völlig verändert, denn sie hatte den Mann gefunden, mit dem sie sich zur Perfektion ergänzte. Und wie man sah, ging sie auch in ihrer Rolle als Ehefrau, Mutter und Kunoichi auf, als wäre es für sie das Natürlichste, das existierte. Sakura kam näher und sie und Seika umarmten sich kurz, aber herzlich. Sie hatten ganz die Zeit vergessen. Eigentlich waren sie und Sasuke wegen ganz anderen Dingen hier her gekommen, doch dann waren das Auftauchen von Itachi und Kisame und der Kampf dazwischen gekommen. Aber Sakura hatte einen Termin und den musste sie unbedingt wahrnehmen. Seika wusste das. „Ah, wir müssen los, nicht wahr? Gut. Tokui, pass ja auf Deinen Vater, Onkel und Patenonkel auf, ja?“, sagte Seika mit einem Zwinkern zu ihrem Sohn, welcher ein wenig verwirrt schaute, doch Itachi schmunzelte leicht darüber. Die Rosahaarige sah die andere Frau ein wenig skeptisch an. War es denn schlau, die Männer alleine zu lassen? Wer wusste schon, was Sasuke tun würde, wenn die beiden Frauen nicht mehr da waren? War die Brünette sich denn so sicher? Gut, einen verlässlichen Faktor gab es doch. Tokui war wohl der einzige Garant, dass er sich einigermaßen zusammenreißen würde. Die Brünette strich dem Jungen über den Kopf und ging dann trotzdem zusammen mit Sakura davon. Auf dem Hof vor dem Haus, welches nun Itachi gehörte, entstand eine furchtbar seltsame Stimmung. Kein Wunder. Minuten vorher hätte der jüngere Bruder den Älteren ohne zu zögern umgebracht, und nun? Sasuke wusste überhaupt nicht, wie er sich verhalten sollte und stand stocksteif da. Auch für Itachi war dieser Moment wirklich sehr bizarr. Es war seit Jahren nicht mehr vorgekommen, dass er und sein Bruder sich einfach so gegenüber gestanden waren. Es war überhaupt sehr lange her, als sie sich das letzte Mal gesehen hatten und so musterten sie sich gegenseitig. Eigentlich hatte der Ältere mit keiner anderen Reaktion gerechnet und trotzdem war es überraschend, Sasuke so wütend zu sehen. Ein Stück Vergangenheit kam plötzlich zurück, die Erinnerung an eine unbeschwerte Kindheit, bevor die Oberhäupter der Stadt beschlossen hatten, sich in die Geschäfte des Clans einzumischen. Doch sie waren keine Kinder mehr, sie waren nun erwachsene Männer, die Beide ihren eigenen Weg gegangen waren und viele Dinge durchgemacht hatten, was sie zu dem gemacht hatte, was sie nun waren. Bedeutete das nicht, dass sie mittlerweile völlig voneinander entfernt waren? Ja, sie waren andere Menschen als damals und weil Itachi mit seiner Frau und seinem Sohn vorhatte, ab jetzt hier zu bleiben, in Konohagakure, auf dem Uchiha Gelände und in Sasukes Nähe, mussten sie doch zwangsläufig etwas tun, damit sie wieder einigermaßen miteinander auskamen, oder? Doch weder Itachi noch Sasuke, die sich beide dessen bewusst waren, taten etwas, sondern starrten sich nur mehr oder weniger ausdruckslos an. Nun, aufstrebendes soziales Verhalten war eigentlich nie ihre Stärke gewesen, erst die Frauen, die nun an ihrer Seite waren, hatten ihren Beitrag dazu geleistet, dass sie sich geöffnet hatten. Doch diese beiden Frauen waren nun nicht da und der Schatten, den es zu überspringen gab, war lang und sehr dunkel und die beiden Brüder beinahe unüberwindbar stolz. „Otou-san? Sasuke-oji-san?“, ertönte plötzlich die Stimme von Tokui und der Junge griff nach der Hand seines Vaters. Er mochte es nicht, wenn er und sein Onkel sich so ansahen. Er wusste zwar nicht warum, doch er hatte mitbekommen, dass sie sich nicht besonders mochten, doch das wollte der Junge nicht. Er würde jetzt auch ein Geschwisterchen bekommen und er wusste, dass er es sehr lieb haben würde. Und sein Onkel musste ihn, seine Mutter und seinen Vater doch beschützen, denn sie waren deshalb hier her gekommen, um in Sicherheit zu sein. Das hatte seine Mutter doch erklärt! Itachi sah seinen Sohn an und erkannte auch dessen Absicht. Dass ein kleiner Junge mutiger war, als er selber, ließ ihn leicht schmunzeln. „Gehen wir rein“, sprach Itachi schließlich und die Worte schlossen eindeutig auch Sasuke mit ein, denn der Blick des Älteren war auf den Jüngeren gerichtet. Itachi, Tokui und auch Kisame drehten sich um und gingen zurück in Richtung Haus. Sasuke zögerte zwar, ob er wirklich mitkommen sollte, doch plötzlich erfasste ihn ein Gefühl, von dem er nicht gedacht hatte, dass es jemals im Zusammenhang mit seinem Bruder in ihm auftauchen würde: Neugier. Was würde der Ältere nun tun? Wie würde er sich verhalten? Immerhin war er ja derjenige, der für dieses eisige Verhältnis zwischen ihnen verantwortlich war. Jedenfalls schien es nicht so zu sein, als wollte Itachi seinem Bruder den Kopf abreißen. Und so erlaubte Sasuke es sich, mit seinem Bruder und seinem Neffen mit zu gehen, um zu sehen, wie es war – dieses neue Leben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)