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Lost Child

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Das Lager

„Komm schon, aufstehen...“, sanft strich Severus eine der dicken Strähnen aus Caens Gesicht, der aber kuschelte sich nur noch mal an ihn und schief weiter.
 

„He du, du warst doch Derjenige, der ein Date wollte!“
 

„Date!“, mit dem Wort schoss Caen regelrecht nach oben, mit strahlenden Augen und einem dicken Grinsen im Gesicht. Er blickte zu dem Älteren, der ihn recht verblüfft ansah. „Gehen wir? Jetzt gleich?!“
 

Severus hob nur belustigt eine Augenbraue. „Nackt?“, fragte er hochamüsiert.
 

Caen blinzelte, sah dann an sich herunter – und wurde feuerrot. „Ähm.... vielleicht doch nicht...?“
 

„Das dachte ich mir fast,“ lächelte der Tränkemeister. „Komm, gehen wir zusammen duschen. Und dann können wir los?“
 

„Was?“, fragte Caen überrascht. „Kein Frühstück?“
 

„Von Wegen, ich habe in etwas mehr als einer Stunde einen Tisch in einem kleinen Lokal reserviert.“
 

„Im Ernst?!“
 

„Oh ja,“ lächelte Severus und zog Caen die Decke weg. „Komm schon, gehen wir duschen.“
 

Noch immer rot ließ Caen sich zur Dusche ziehen, er verstand ohnehin nicht, warum er immer noch jedes Mal so reagierte. Sev und er... hatten in der vorherigen Nacht nicht das erste Mal experimentiert und zu zweit dauerte die Dusche dann doch noch mal etwas länger, bevor sie endlich angezogen waren. Wobei Caen den Älteren das erste Mal in Muggelkleidung sah – in einer Jeans, einem Rollkragenpullover, einem Gehrock und mit zurückgebundenen Haaren. „Wow...“
 

Severus wandte sich zu dem Anderen um und grinste nur. Er zog nicht oft Muggelkleidung an, aber er mochte sie, manchmal. Sie war eben was Anderes, gerade, wenn er keine elfischen Sachen tragen konnte, denn die der Magier waren ihm oft irgendwie zu plump. Er lächelte und küsste Caen sanft. „Du siehst selbst nicht schlecht aus,“ meinte er nur. Er hatte Caen auch ein Paar Jeans heraus gesucht, ein grünes Hemd und eine Jacke.
 

„Das sagst du nur so...“
 

„So was würde ich nie tun,“ meinte Severus ernst, strich über Caens Gesicht. „So, wollen wir los? Ich habe Hunger und wir sollten in fünf Minuten da sein.“
 

„Äh... oh... ja, klar!“
 

„Gut, halt dich an mir fest.“, schnell rieb Severus über den Portschlüssel, den er vorbereitet hatte.
 

Als Caen die Augen wieder öffnete, sah er eine kleine, verlassene Gasse, sie waren neben zwei großen Tonnen gelandet. „Sind wir hier richtig?“
 

„Keine Sorge, wir müssen nur aus der Gasse raus, das Cafè ist gleich um die Ecke.“
 

„Oh...“
 

„Ich weiß, was ich tue,“ grinste Severus nur und küsste Caen, nahm dann seine Hand und verschränkte ihre Finger miteinander, bevor sie aus der Gasse traten. Tatsächlich war das Café nicht weit entfernt, es war etwas Edles. Der Ältere trat zu dem Ober, murmelte etwas und schon wurde eine Kellnerin her gewunken, die sie Beide zu einem abgeschirmten, bequemen Ecktisch.
 

„Hi, ich bin Annie, ich bin Ihre Kellnerin,“ stellte die junge Frau sich vor und gab Jedem von ihnen eine der Karten. „Kann ich Ihnen schon etwas zu Trinken bringen? Kaffee, heiße Schokolade, Säfte, Tee?“
 

„Kaffe, schwarz,“ gab Severus knapp zurück. Er mochte zu Caen sanft und freundlich sein, doch bei den meisten Anderen war er es einfach nicht, da war er nur knapp angebunden und oft knurrig. Aber Alle hatten sich daran gewöhnt.
 

„Für mich eine heiße Schokolade, bitte,“ bat Caen freundlich, wobei er aber nicht aufhörte, mit den Fingern des Älteren zu spielen. Die Frau nickte und verschwand, während die Beiden ihre Karten aufschlugen.
 

„Hmmm...was nimmst du?“
 

„Was zum Essen vermutlich,“ gab Severus nur trocken zurück, lächelte aber dann und schlug Caens Karte auf einer anderen Seite auf: „Kuck mal,“ schlug er vor: „Ein Frühstück für zwei Personen. Mit ziemlich großer Auswahl. Pancakes, Rühreier, verschiedene Brötchen, eine Auswahl von Wurst und Käse, dazu Orangensaft.“
 

„Hört sich nach... viel an, aber durchaus lecker.“
 

„Dann ist es eben viel,“ meinte Severus nur und bestellte dieses Frühstück, das auch kurz danach, mit mehreren Tabletts, gebracht wurde. Sie frühstückten in aller Ruhe, es blieb auch nicht mal so viel übrig. Dann zahlte der Ältere, nahm Caen wieder an die Hand und lief mit ihm los, erst in mehrere Apotheken, wo er holte, was er brauchte, dann in einen Muggelmarkt, wo er weitere Dinge besorgte und erst, als all die Dinge geschrumpft und verstaut waren, begann das eigentliche Vergnügen.
 

Sie liefen durch die Londoner Innenstadt, gingen mal in diesen und in jenen Laden, dann über einen großen Markt. Zu Mittag schaffte Caen es, mit großen Augen und Bettelblick, Severus zu einer Pizza zu überreden, dann liefen sie weiter, in einen Buchladen, wo Severus einiges kaufte, auch ein Süßigkeitenladen fiel ihnen zum Opfer, wobei es da Caen war, der einen Rundumschlag tätigte.
 

Danach gab es auch noch das versprochene Eis und erst am frühen Abend kamen sie zurück. „Das war toll,“ gestand Caen, als sie dann, einige Stunden später, in ihrem Bett lagen. „Das war bisher der schönste Tag überhaupt...“
 

Severus lächelte nur. „Nun, dann denke ich, werde ich das bei Gelegenheit zu toppen wissen,“ meinte er nur und küsste den Jüngeren sanft. Denn das war in seinen Augen nicht wirklich eine Herausforderung. Wie würde Caen erst kucken, wenn er ihm sein Reich zeigte, oder mit ihm durch die Welt reisen würde, um ihm all die Dinge da zu zeigen. Die Pyramiden, die hängenden Gärten in der magischen Welt, Pisa. Da waren viele Dinge, die den Grünäugigen sicher begeistern würden. Ja, wenn dieser elendige Krieg endlich vorbei sein würde, würde er Caen für die üblichen zwei Jahre und länger nicht mehr von seiner Seite lassen...
 


 


 

„Ric!“
 

Der Dämon wandte sich um, blickte seinen Geliebten an. „Was hast du?“, fragte er ruhig.

„Ich denke, es ist in den nächsten Tagen soweit!“
 

„Was?!“
 

Salazar legte einen Brief seines Sohnes vor den Anderen. „Es ist Wochenende, ich denke, du wirst zwei Tage ohne mich klar kommen müssen, Tom sagt, er hat das Camp von Dumbledore gefunden und es ist bedrohlich groß, damit hat er nicht gerechnet. Der Alte hat doch mehr Verbündete gefunden, als gut ist, ich muss sofort den gesamten Rat in Bewegung setzen!“
 

„Was genau hast du vor?“, warf Godric sofort ein. „Du kannst nicht plan und verstandlos losstürmen! Das weißt du ganz genau!“
 

„Das habe ich nicht vor!“, mit einer schnellen Bewegung seines Zauberstabes rief Salazar eine Karte der Gegend hervor. Mit einem Zauberstab zeichnete er einen Kreis: „Hier, das ist das Lager. Hier hat der Alte sich verbarrikadiert. Zusammen mit seinen neuen Verbündeten, es sind Viele, aber die Meisten sind Sterbliche, scheinbar aus der ganzen Welt. Engstirnige Irre. Ich werde den Rat zusammenrufen. Sieh her. Dieser Wald und der Fluss sind ein natürlicher Wall für uns, wenn wir unser Lager hier aufbauen.“ Er deutete auf eine Erhöhung in der Landschaft. „Ich werde zusehen, dass zuerst einige Fae und Elfen hin gehen, um das Lager mit starken Zaubern für die Anderen unsichtbar zu machen, die Zwerge sollen einen Schutzwall errichten, während wir das Lager aufbauen, dann können wir binnen zwei Wochen zuschlagen!“
 

„Willst du Caen immer noch mit lassen?“, fragte Godric leise. Er hatte nichts gegen den Plan einzuwenden, aber er wollte nicht, dass sein Baby mit auf das Schlachtfeld kam.
 

„Wir haben es ihm versprochen,“ gab Salazar leise zurück. „Aber er wird nur bei den Flankenschützen sein, Ric. Bei den Zentauren und Elfen, weit weg von der Frontlinie. Da kann ihm nichts passieren, Fawkes hat doch gezeigt, dass er auf den Kleinen achtet. Severus und seine Truppen sind mit uns an der Front.“
 

„Das... Sal, das ist dumm, ich meine, du und er, was wenn euch Beiden...?“
 

Sanft strich der Vampir seinem Gefährten über die Wange. „Du weißt so gut wie ich, dass Caen Severus’ Tod nicht lange überleben würde.“
 

Godric nickte düster: „Dann werden wir auf Severus achten müssen.“
 

„Ja. Aber wir werden Caen sicher nicht daran hindern können, mit in diese Schlacht zu ziehen. Er wird aber geschützt sein, ich will auch Sirius bei ihm postieren, nur zur Sicherheit.“

„Also gut,“ murmelte Godric. „Machen wir es so, los, geh, bereite Alles vor.“
 

„Das wird also das Ende dieser dummen Scharade,“ stellte Caen fest. Es waren drei Tage vergangen und ihr Lager stand, sie sahen manchmal, in der Nähe des Flusses, ihre Gegner, deren Lager beobachteten sie mit Hilfe magischer Spiegel.
 

Severus stand hinter dem Jüngeren, vor ihrem gemeinsamen Zelt, seine Arme um dessen Taille geschlungen, er küsste den Anderen in den Nacken, drückte ihn fester an sich. „Ja, bald ist es vorbei,“ stimmte er zu. Er hoffte nur, dass es auch zu ihren Gunsten enden würde. Sie waren erst vor einer Stunde angekommen, nachdem die Vortrupps das Lager aufgeschlagen hatten. Um sie herum liefen Veela, Zentauren, Pixies, Elfen, einige Schwarzmagier, Fae und Dämonen herum. Unter Anderem Sirius’ Vater. Sie waren Viele und doch kamen auf einen von Ihnen mindestens Zehn Weißmagier unter Dumbledores Knute. Allerdings würde sich das Verhältnis ändern, wenn die Vampire eintreffen würden, ausgerüstet mit gefährlichen Spezialpfeilen.
 

„Ich muss gleich zur Besprechung.“
 

„Was ist mit mir?“
 

„Caen, ich werde dir Alles sagen, was du wissen musst,“ versprach Severus ruhig. „Aber erst mal ist es wichtig, dass wir unter uns reden. Deine Anwesenheit würde einige Leute schwer irritieren, weil sie dich nicht kennen.“
 

Der Jüngere seufzte und nickte. Er musste es weder verstehen noch mögen, aber er musste es hinnehmen, was ihm schon allein deswegen schwer fiel, weil er gerade jetzt den Älteren absolut nicht aus den Augen lassen wollte. „Beeilst du dich?“
 

„Ja. Und du bist in der Zeit nicht allein.“
 

„Sev?“ Warum nicht allein? Was konnte ihm hier schon geschehen?
 

Der Ältere deutete auf drei Elfen, die im selben Moment strenge Haltung einnahmen. „Das sind zwei meiner persönlichen Wachen,“ erklärte er. „Sie werden ab jetzt immer in deiner direkten Nähe bleiben, das Andere ist Mariba, ich kenne sie schon lange, sie ist meine absolute Vertraute.“
 

„Hier, im Camp, kann mir doch nichts geschehen...“
 

„Nein, aber ich würde mich einfach besser fühlen...“
 

Caen lehnte sich an den Anderen. „Also gut,“ murmelte er nur. „Wenn du unbedingt willst und solang sie nicht in unser Zelt hinterher kommen.“
 

„Nein, nichts dergleichen, sei bleiben im Vorzelt, da sind auch ihre Betten, in unseren Bereich werden sie nicht treten.“
 

„Na gut...“
 

„Und jetzt geh bitte in unser Zelt, ich bin da, so schnell es geht, aber wundere dich bitte nicht, wenn das erst heut Nacht ist. Glaub mir, Ratssitzungen sind das Dümmste, was es gibt und das Langwierigste noch mit dazu.“
 

„Ist gut...“, langsam wandte Caen sich um, blickte in Severus’ dunkle Augen. „Komm bitte schnell wieder...“
 

„Ich werde so schnell kommen, wie es geht.“ Sanft küsste er seinen Geliebten. „Und jetzt geh. Bitte.“
 

Mit einem letzten Blick zu Severus trat Caen in ihr Zelt, das von Außen eher klein wirkte, innen aber wirklich luxuriös war. Der Ältere hatte ihm erklärt, dass es sein Schlachtzelt sei, das er immer nutzte, wenn er auf Krieg gewesen war.
 

Da setzte er sich auf das mit Fellen ausgelegte Lager und starrte auf die Zeltbahnen über sich – so lange, bis eine Flamme erschien und Fawkes auftauchte, ihn kurz musterte und dann eine Schriftrolle in seinen Schoß fallen ließ. „Fawkes, was hast du denn da?“, fragte er ruhig. Der Phönix landete auf seinem Bein, schob die Rolle zu ihm. „Schon gut, ich lese sie ja schon.“

Rasch entrollte er das Dokument und Vers für Vers wurde er bleicher.
 

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Ein Kind

Zweifach geboren

Durch Feuer und Schmerz geschritten

Gezeichnet und doch sanft

Zum Höhepunkt des Krieges
 

Kalter Hass, kalte Augen

Weißer Bart doch ohne Glauben

Gier und Macht geblendet

Er am Ende Alles pfändet
 

Entführt und wieder gefunden

Wird es kämpfen

Denn nur diesem Kind wird es gegeben sein

Zu beenden, was schon vor langer Zeit begann
 

Krieg und Flucht

Blut und Schmerz

Hass und Mord

Bricht sein Herz?
 

Grüne Augen die die Welt anders sehen

Sanfte Schwärze ohne Gefahr

Wenn es nicht gebrochen wird

Der Sieg auf ihrer Seite ist
 

Bad aus Blut und Bad aus Schmerz

Vereinigt was zerstritten

Unter grünen Augen

Die Welt neu entstehen kann

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Caen starrte auf die Rolle, während Alles in ihm sich verengte, kurze Zeit dachte er, er würde keine Luft mehr bekommen. Er wusste, wer da gemeint war, wenn er nicht gemeint wäre, hätte Fawkes ihm dieses Dokument nicht zugespielt.
 

Er.
 

Nur er konnte diesen Krieg beenden. Es lag in seinen Händen und Jemand hatte es gewusst, aber kein Wort darüber verloren. Sev nicht, wüsste der Andere davon, er hätte Caen nicht mal hier in dieses Lager gelassen, sondern ihn in ein Zimmer in Hogwarts eingeschlossen, bis Alles vorbei gewesen wäre. „Ich muss ihn ausschalten, nicht wahr?“, frage Caen leise und blickte zu dem Phönix.
 

Der nickte nur.
 

„Toll,“ murmelte Caen nur leise. Er starrte noch ein Mal auf die Rolle, auf der auch ein Name stand. Cassandra. Das sagte ihm etwas. Zumindest keine Idiotin. Das war Jemand, der wirklich Visionen gehabt hatte. Sogar seine Beschreibung stimmte weitgehend und die von Dumbledore. Es hing an ihm. Das Schicksal seiner Familie, Severus’ Leben, das der Anderen, die sich in diesem riesigen Lager aufhielten, Alles hing an ihm, bei ihm liefen alle Fäden zusammen.
 

Erneut blickte er auf die Schrift in seinen Händen. Das Gewicht der Verantwortung sackte wie ein Stein auf ihn herab und er hatte keine Wahl, außer er wollte, dass Alle starben. Er wusste er musste etwas tun, um das Blutbad zu verhindern, um dafür zu sorgen, dass die Schlacht zu ihren Gunsten ausgehen würde, aber was?! Verdammt noch mal, er war doch kein Stratege, er war noch nicht mal ein verdammter Krieger! Er war... ein Junge, der hier war, um wenigstens etwas mitzuhelfen! Er war ein Bogenschütze an der Flanke! Und dazu noch einer mit persönlichen Glucken am Hintern! Wie sollte er denn die abschütteln? Wie nach Vorn kommen? Dumbledore würde sicher nicht direkt an der Frontlinie kämpfen! Er musste aber zu dem Alten, um ihn zu stoppen!
 

„Ist mein Leben nicht so schon kompliziert genug?“, fragte er leise und irgendwie verzweifelt. Er wusste, er konnte Niemandem etwas sagen, denn Irgendwer wusste es und hatte Nichts gesagt und wenn Andere es erfuhren, würde er ganz schnell weg vom Fenster sein.
 

Fawkes trällerte nur leise.
 

Es dauerte eine Weile, bis Caen sich wieder regte, beruhigt durch de Klänge des Phönix, er stand von dem Bett auf, blickte auf das Pergament, dann ließ er es in seiner Hand verbrennen. Wenn er es nur versteckte, lief er in Gefahr, dass das Schriftstück gefunden werden würde. Und er somit vom Lager weggebracht werden würde. Das wollte er nicht. Er wollte nur, dass das hier endlich Alles ein Ende hatte, dieses Kämpfen, die Gefahr. Denn nur dann konnte er mit Sev zusammen sein, richtig zusammen sein, seine Ruhe haben. Ohne zurück in die magische Gemeinschaft zu müssen, wo man mit dem Finger auf ihn zeigte und ihn ein Monster nannte.
 

Er wollte das hier als beendet wissen, auch, weil Tom und Sirius die Nase gestrichen voll hatten. Sie waren dieser Heckenschlacht mindestens so müde, wie seine Eltern, die ihn ja unterstützt hatten, um ihr Ziel schneller zu erreichen, in diesem Krieg, der sich nun schon fast sechzig Jahre hinzuziehen schien. Da hätte Jeder die Nase gestrichen voll.
 

Die letzten Ascheschnipsel ließ Caen mit einem weiteren gemurmelten Wort irgendwo hin verschwinden, bevor er sich wieder auf das Lager setzte. Eigentlich hatte er, während er auf Severus wartete, etwas lesen wollen, aber er hätte sich nicht auf ein einziges Wort konzentrieren können. „Ich schaffe es,“ murmelte er leise. „Irgendwie, ich werde es schaffen.... ich muss es schaffen!“
 

Mit dem Gedanken verbrachte er, ohne es zu merken, Stunden. Am Rande bekam er mit, wie die Frau, die Sev ihm vorgestellt und deren Namen er schon wieder vergessen hatte, ein Tablett herein brachte und auf dem Tisch abstellte. Sie fragte ihn, ob Alles in Ordnung wäre, er nickte nur. Das Essen aber rührte er kaum an.
 

Mit diesen Gedanken fiel Caen in einen unruhigen Schlaf, der Alles Andere, als friedlich war und erst viel später, als der Ältere endlich zurück kam und sich zu ihm legte, wurde er wieder ruhiger. Automatisch wandte er sich in den Armen um, schlang seine Finger um den Nacken seines Gefährten.
 

Severus runzelte über das Verhalten die Stirn, er konnte sich keinen Reim darauf machen. Erst fand er heraus, dass der Jüngere nicht gegessen hatte, dann schlief er schlecht und nun wurde er auch noch umklammert, als ginge es um Leben und Tod. Vielleicht war diese Schlacht doch zu viel emotionaler Stress für seinen Kleinen. Vielleicht hatte er aber nur einen schlechten Traum gehabt....



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  sky74
2008-11-08T10:49:01+00:00 08.11.2008 11:49
Hallo Da-chan,

das war wieder ein sehr gelungener Teil. Das Date hat mir sehr gefallen. Sev in Muggelkleidung beim Shoppen und Pizza essen ... allein die Vorstellung. *rofl*

Und jetzt wird es also richtig ernst, ja?! Was das wohl noch gibt. Möchte doch zu gerne wissen, von wem Fawkes die Rolle (die Prophezeiung war wirklich gut gemacht *Autorin lob und Keks geb*) bekommen hat. Von Caens Familie ja dann doch wohl eher nicht.

So wie es aussieht, wird Caen also wieder "Dummheiten" machen und auf eigene Faust losziehen. Kleiner Schlingel... Wenn Sev und seine Eltern, Tom und Siri dahinter kommen, werden sie bestimmt die Verzweifelung bekommen, wo sie doch extra alles versuchen, um Caen zu schützen und ihn in die "hinterste Reihe zu verbannen".

Werde also (un)geduldig *g* abwarten, wie es weiter geht.

Liebe Grüße und bis zum nächsten Teil.

Bye
sky





Von:  tashgi007
2008-11-06T23:28:32+00:00 07.11.2008 00:28
deine ff ist toll! ♥
Von:  dragoni
2008-11-06T19:53:54+00:00 06.11.2008 20:53
Spanend spanend hoffe ja sehr das alles gut wird ...
bin schon sehr auf das nächste kap.gespannt.^^
LG
Dragoni
Von:  ai-lila
2008-11-05T23:25:10+00:00 06.11.2008 00:25
Hi~~

Kein Wunder, das Cean so nervös ist.
Vor dieser Schlacht hätte ich vor Angst sicher Durchmarsch. -.-
Vor allem wenn ich wüsste, das gerade ich mit einem Irren kämpfen müsse.

Klasse Kapi. ^______^b
Bin gespannt, wie es weiter geht.
lg deine ai
Von:  leewes
2008-11-05T22:43:54+00:00 05.11.2008 23:43
waaaaaaasssss?????? warum will er denn nicht wenigstens sev oder einwm der anderen die rolle zeigen?????? das ist doch totaler wahnsinn.... weiß er denn nicht das sev fast umkommen wird vor sorge??? von seinem dad mal ganz zu schweigen...
aber ich freu mich schon darauf wie es weiter geht...
ach ja die prophezeihung ist einfach nur super..*g*
bis dann
lee
Von:  Bessere_Haelfte
2008-11-05T21:36:27+00:00 05.11.2008 22:36
ui das war ja mal guT!

nur etwas tragish
Von: abgemeldet
2008-11-05T21:28:26+00:00 05.11.2008 22:28
hi
wieder mal ein gelungenes kapitel jetzt wird es nämlich interessant weil so viele enden offen sind
bin ja mal gespannt wie die ganzen fäden der geschichte dann so langsam wieder zusammenlaufen
mach weiter so denn die story ist echt cool aufgebaut
lg
__Kai__
Von:  Caratinu
2008-11-05T18:54:13+00:00 05.11.2008 19:54
Tolles Kapitel
Von:  mathi
2008-11-05T18:19:15+00:00 05.11.2008 19:19
hi,
das kapitel ist klaaaaaaaasse :)
für caen wird jetzt alles anstrengender, stressiger...
ich hoffe es wird bald frieden geben :)
mathi
Von:  sann
2008-11-05T17:21:04+00:00 05.11.2008 18:21
tolles kapi
wie soll er das denn schaffen?
er ist doch kein krieger
schreib schnell weiter


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