Feel the Pain von minKeminKesaKumo (domesticated wolf) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Autor: Ich, noch immer Beta: deathly-silence Disclamer: Die Figuren + Umgebung gehören J.K. Rowling, die Bilder sind von deviantART.com 18.03.2009: dieses Chap spielt mal ausnahmsweise nicht in Remus Wachzeit ;) hab dabei Welle:Erdball - es geht voran - gehört... das merkt man XD Er rennt schon seit einer geraumen Zeit. Immer in eine Richtung, niemals zurückblicken. Seine Beine werden nicht müde, seine Arme schwingen im Takt mit, treiben ihn weiter nach vorne. Er wird immer laufen, er darf nicht anhalten. Unter seinen Füßen Moos. Es dringt zwischen seinen Zehen hindurch, kitzelt unter seinen Fußsohlen. Unzerstörbar und unaufhaltsam. Wie oft sein Körper es auch in den feuchten Erdboden presst, es schnellt immer wieder nach oben. Er hinterlässt keine Spuren. Niemand wird ihn finden. Neben ihm ein Rascheln, er wendet den Kopf nicht um. Keine Zeit, es geht voran. Seinen Weg kennt er, er muss ihn nicht sehen. Seine Augen kleben an einem Punkt am Himmel. Der Punkt leuchtet hell und wird immer größer. Jetzt erschallt das leise Trommeln seiner Füße. Sie berühren festen Stein. Das ständige, undurchdringliche Grün wird lichter, einzelne Bäume stechen hervor. Er verlässt den Wald, einen Berg hinauf, immer hinauf. Das Trommeln seiner Füße verdoppelt sich, jetzt sind es zwei Paar Beine, die unermüdlich rennen. Seine Zunge hängt ihm aus dem Mundwinkel, er atmet schwer. Die Muskelstränge an seinen Schultern ziehen sich zusammen und wieder auseinander. Unermüdlich. Ein Zucken in seinem Augenlid. Will ihn ablenken. Aber er hält weiter auf sein Ziel zu, immer gerade aus. Es geht voran. Dann ist er da, der helle Punkt. Strahlend weiß und schön. Fixiert am Himmel wie ein Schmetterling auf dem Sezierbrett. Bloß ohne das letzte verzweifelte Flügelschlagen. Seine Beine klappen unter ihm zusammen, sein Atem geht stoßweise. Er kann die weißen Wölkchen beobachten, die im Rhythmus seines Hechelns in die Nacht gestoßen werden. Er kann ihn jetzt sehen, den Mond. Mit einem Keuchen richte ich mich auf. So gut es geht, wenn man von einem schweren Arm festgehalten wird. Aber Sirius wacht nicht auf. Sein Atem stockt kurz und verfällt dann wieder in die selige Ruhe der Schlafenden. Der Traum war wichtig. Ich weiß es. Irgendetwas fehlt, irgendetwas wichtiges habe ich vergessen. Aber was? Er beginnt schon langsam, zu verschwimmen, so wie es die Angewohnheit von den Träumen ist. Aber etwas war anders an diesem. Wenn ich nur wüsste, was! Mein Herzschlag hat sich wieder beruhigt, der Schweiß auf meiner Stirn bildet einen kühlen Film. Meine Gedanken sind schwer wie meine Glieder. Ich glaube nicht, dass ich Sirius Arm heben könnte, um mich zu befreien. Also sinkt mein Kopf wieder aufs Kissen. Klare Sache. Meine Gedanken sind betrunken. Kein unbekanntes Gefühl. Aber diesmal vor Müdigkeit. Ich muss mich erinnern. Der Traum ist wichtig! Der letzte halbwegs klare Gedanke. Dann nur noch Farben, Träume. Mein Körper fährt runter, mein Geist ergibt sich dem Schlaf. Allgegenwärtige Schwärze. Und der Arm über meiner Hüfte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)