Finde den Weg von chrono87 ================================================================================ Kapitel 4: Mit dem Leben davongekommen -------------------------------------- Mit dem Leben davongekommen Als ich wieder zu mir komme, finde ich mich in warmen angenehmen Sandstrand wieder. Sie Sonne brennt mir auf den Rücken, so dass ich denke, ich würde verbrennen. Als ich mich aufrichte, bemerke ich erst, dass ich am Kopf blute. Sofort sehe ich mich genauer um. Ich erblicke das Flugzeugwrack und frage mich, was hier nur passiert ist. Ich kann mich an die letzten Stunden nur schemenhaft erinnern. Alles was ich noch weiß ist, dass Schwester Amada mich in ein Flugzeug gesteckt hat und meinte, dass ich Chrono treffen würde. -Na die kann sich aber was anhören, wenn ich wieder zurück bin. Die alte Schachtel wollte mich wohl umbringen!-, denke ich grimmig. Dann schaue ich mir weiter die Umgebung an und stelle erschrocken fest, dass es in einiger Entfernung so aussieht, als wenn es auf der dortigen Insel brennt. Da ich viel zu weit weg bin, um etwas unternehmen zu können, suche ich mir erst mal meine Sachen zusammen und richte mich in der Nähe des Strandes häuslich ein. Wer weiß denn schon, wie lange ich auf dieser verfluchten Insel bleiben muss!? Ein Glück habe ich vorgesorgt und mir genügend Waffen und Munition mitgenommen. So kann mich wenigstens niemand angreifen. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste war, dass Schwester Kate und Schwester Amada gar nichts für das Flugunglück konnten und sich größte Sorgen um mich und Chrono machten. Schwester Kate geht besorgt in ihrem Büro auf und ab. Seid Stunden schon wartet sie auf Nachricht von Juan. Sie hatte ihn damit betraut dem Unglück auf den Grund zu gehen und herauszufinden, wo das Flugzeug von Chrono abgestürzt ist. Doch noch immer hat sie keine einzige Nachricht von ihm bekommen. So langsam ist de Ordensleiterin am Ende ihrer Nerven. Asmaria unterstützt in der Zeit Senior der versucht ein Radar zu bauen, mit dem er die Standorte von Chrono und Rosette von hier aus bestimmen kann. Das ist aber alles andere als leicht, denn alle fünf Minuten ruft Schwester Kate bei ihm an und fragt nach den Fortschritten. Asmaria selbst macht es wuschig, dass der alte Lustmolch seine genervten Empfindungen an ihr aus lässt. In der Zwischenzeit stellt Schwester Amada ganz andere Nachforschungen an. Sie will nicht wissen, wer das Flugzeug sabotiert hat, sondern, wie es sein konnte, dass sich jemand den Hangar mit den Flugzeugen nähern konnte, ohne das jemand etwas gesehen oder gehört hat. Abgesehen davon hat sie noch damit zu tun, einen Piloten zu finden, der sich traut mit ihrem Flugzeug zu fliegen. Das ist alles andere als leicht! Und erst dann kommt die Sorge um ihre Exorzistin. Dafür wird sie zwar von allen anderen Nonnen und Patern verachtet, aber ihr liegt mehr daran das Unglück aufzuklären, als eine verzogene Göre zurück zu bekommen. Auf der anderen Insel im Pazifik komme ich gerade wieder zu mir. Mir dröhnt der Schädel und meine Sicht ist noch reichlich eingeschränkt. Trotzdem erinnere ich mich an alles. Ich kann froh sein, dass ich so schnell gehandelt habe, sonst wäre ich womöglich schon längst tot oder aber sehr schwer verletzt. -Verdammter Dreck! Wie konnte das nur passieren? Wo bin ich hier überhaupt?-, fragte ich mich wütend, denn ich habe Angst davor Rosette versetzen zu müssen. Aber dann kann ich wieder klar sehen und stelle fest, dass auf der gegenüberliegenden Insel ebenfalls ein Flugzeug abgestützt ist. Ich rechne eins und eins zusammen und mir wird klar, dass meine geliebte Rosette auf der anderen Insel aufgeschlagen ist. Der Gedanke, sie nie wieder lebend zu sehen, beflügelt mich dazu, das Siegel zu brechen, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich nehme mein wahres Ich an und fliege über den Pazifik zu der anderen Insel. -Hoffentlich komme ich nicht zu spät! Bitte lass sie am Leben sein. Ich würde es nicht ertragen sie zu verlieren.-, denke ich immer und immer wieder, während ich mich mit raschem Tempo der Insel nähere. Nach einigen Meilen kann ich schon die ersten Flugzeugteile sehen. Ich ahne schlimmes, doch dann kommt der Strand in mein Blickfeld und ich kann erkennen, dass dort Fußspuren sind. Sofort setze ich zur Landung an und nehme mein übliches Äußeres an. Erst dann mache ich mich auf die Suche nach meiner Rosette. Da ich ihre Gegenwart genau spüre, weiß ich, dass sie zwar angeschlagen ist, so wie ich auch, aber lebt. Und das ist das wichtigste für mich. Nach einigen planlosen Versuchen Rosette zu finden, die dann auch noch gescheitert sind, beschließe ich nach ihr zu rufen. Obwohl meine Kehle sehr trocken ist und ich ziemlich erschöpft bin schreie ich mir fast die Seele aus dem Leib. Und wie durch einen dummen Zufall renne ich direkt in sie hinein. Wir beide fallen in den Sand und sehen uns erschrocken an. Mir fällt vor Erleichterung ein riesen Stein vom Herzen, als ich sie so lebendig vor mir sehe. Dafür rutscht mir das Herz in die Kniekehle, weil sie eine Waffe auf mich gerichtet hat. „Rosette, mach keinen Mist und leg die verdammte Waffe weg!“, knurre ich sie an, damit sie ja nicht auf dumme Gedanken kommt. Sie scheint mich wohl erst jetzt zu erkennen, denn während sie ihre Waffe in den Sand fallen lässt, laufen ihr Bäche von Tränen über die Wanden und fallen ebenfalls in den Sand. „Chrono, bist du es wirklich?“, fragt sie mit brüchiger Stimme. Ich kann sie verstehen, immerhin ist es wirklich erstaunlich und nur schwer zu glauben, dass wir beide einen Absturz überlebt und dann zusammen gefunden haben. „Ja, mein Liebling, ich bin es.“, flüstere ich ihr meine Antwort zu. Dann nehme ich sie in die Arme und wir sinken beide in den Sand. Vor Erleichterung sind mir die Knie weich geworden. Abgesehen davon bin ich noch immer ziemlich erschöpft und angeschlagen. Anscheinend merkt sie das auch, denn sie wischt sich die Tränen weg und stemmt sich zusammen mit mir hoch. „Du musst dich ausruhen, Chrono. Hier einfach schutzlos liegen zu bleiben wäre viel zu riskant. Ich habe mir vorhin einen Unterschlupf aufgebaut.“, berichtet sie mir und dann schleißt sie mich dorthin. Ich versuche ihr das alles so einfach wie möglich zu machen. Im Unterschlupf angekommen, kümmert sich Rosette rührend um meine Wunden. Allerdings bekomme ich nicht wirklich viel mit, denn durch die Anstrengung und Erschöpfung schlafe ich ein. Als ich nach drei tagen wieder zu mir komme, liegt Rosette schlafend neben mir. Anscheinend hat sie sich die ganze Zeit um mich gekümmert. Mir geht es nun schon viel besser. Ich kann mich ohne Schmerzen wieder uneingeschränkt bewegen. Und diese wiedergewonnene Bewegungsfreiheit nutze ich auch gleich, um meine Angebetete sanft über die Wange zu streicheln. Sie fängt an zu schnurren und lächelt zärtlich. „Ich liebe dich Rosette. Lass mich nicht mehr allein.“, flüstere ich der schlafenden Schönheit zu. Diese öffnet die Augen und strahlt mich glücklich an. „Ich liebe dich auch, Chrono. Keine Sorge. Ich werde nicht mehr zulassen, dass wir getrennt werden, mein Liebster. Dafür möchte ich aber deine Frau werden. Ich möchte nicht mehr von dir getrennt werden können und mir scheint, dass dies der einzige Weg dafür ist.“, flüstert sie mir zu. Ich sehe sie mehr wie überrascht an. „Seit wann kennst du die Hochzeitsrituale der Teufel, Liebling?“, frage ich interessiert nach. Daraufhin verzieht sie das Gesicht zu einem wunderschön und sinnlichen Lächeln. „In Miami hatte ich sehr viel Zeit für mich und da habe ich einige Nachforschungen angestellt.“, erwidert sie sanft und ruhig. „Das ehrt mich sehr. Und du bist sicher, dass du diese Entscheidung nicht mal bereuen könntest?“, frage ich sie zärtlich nach, doch sie schüttelt nur den Kopf. Und ehe ich mich versehe liege ich nackt unter ihrem reizvollen Körper und spüre deutlich, dass sie eine wunderbare Wirkung auf mich hat und an ihrem Blick erkenne ich, dass sie sich der Macht, die sie über mich hat, durchaus bewusst ist. Nun kann ich mich nicht mehr zurückhalten, denn die Leidenschaft in mir bringt mein Blut in Wallung. Ehe ich mich versehe, liege ich auf ihr und vollführe mit ihr zusammen den Liebesakt. Am Morgen nach einer so heißen und leidenschaftlichen Nacht, sind ich und Rosette sehr entspannt und überaus glücklich. „Na, meine Gemahlin, wie fühlt ihr euch heute?“, frage ich meine Schönheit. Diese lächelt glücklich. „Und ihr, mein Gemahl? Wie fühlt ihr euch?“, erwidert sie grinsend. Ich streichelt über ihren Bauch und schau ihr dabei tief in die Augen. „Ich fühle mich großartig. Ich habe eine wunderschöne und einfühlende Ehefrau und bald auch einen Erben.“, flüstere ich ihr zu. Ehe sie etwas erwidern kann, ertönt das Geräusch eines Flugzeugs über der Insel. Wir sind so neugierig, dass wir an den Strand gehen und von dem Flugzeug gesehen werden. Dieses setzt zur Landung an und nachdem es ruhig und sicher gelandet ist, steigt eine aufgelöste Schwester Kate aus. Sie sieht völlig anders aus als vorher. Die Umstände des Flugzeugabsturzes hat sie zwar noch immer nicht klären können, doch die Sorge um ihre Exorzisten scheint ihr keine Ruhe gelassen zu haben. „Gott sei Dank habe ich euch endlich gefunden. Ich habe mir große Sorgen gemacht.“, platzt es aus ihr raus. „Uns geht es gut und wir wollen nicht mehr getrennt werden!“, sage ich sofort, damit sie ja nicht erst was anderes sagen kann. „Aber Rosette wird...“ „Tut mir Leid, aber ich werde mich nicht von meinem Gatten und dem Vater meines ungeborenen Kindes trennen.“, fällt Rosette ihr ins Wort. Dies ist zu viel für die Ordensleiterin. Sie klappt zusammen. Als sie wieder zu sich kommt, gibt sie ihr Einverständnis und wir kehren zusammen nach New York zurück. In einer Hinsicht ist unser Leben durch die Trennung verändert. Wir führen keine offene Beziehung mehr. Durch unsere Heirat und die Zeugung unseres Sohnes sind Rosette und ich endlich vereint und niemand wagt es mehr uns zu trennen. Von nun an werden wir ein erfülltes Leben führen. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)