Finde den Weg von chrono87 ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog -Wie jeden Morgen wache ich auf und stelle fest, wie sinnlos die Tage sind. Es vergeht kein Tag, an dem ich wünschte, dass ich tot wäre. Lieber tot, als ohne Rosette zu leben. Wenn Schwester Kate bloß nie auf diese dumme Idee gekommen wäre, dann würde ich Rosette an meiner Seite haben, aber nein. Ein total eifersüchtiger Pater musste ja dafür sorgen, dass die Ordensleiterin auf die Idee kam, uns zu trennen. Wie ich ihn hasse. Das ich lebe, verdanke ich wohl den vielen Briefen und Anrufen von Rosette. -, denkt ich und verlasse mein Zimmer. Langsam schreite ich die Gänge entlang, die mich mal wieder zum Senior führen. Der alte Mann kommt ohne mich ja nicht mehr klar. Außerdem lenkt es mich ab. Wie jeden Morgen treffe ich den Grund, warum ich und Rosette getrennt worden sind. Pater Remington. Es hat lange gedauert, bis er endlich zugegeben hat, dass auch er Rosette liebt. Ich weiß nicht wieso oder warum, aber es hat sich so ergeben. Und nun sind wir Feinde. Bei jeder Gelegenheit will er mich fertig machen, dabei ist bei mir und Rosette noch gar nichts gelaufen. Schließlich hat er ja dafür gesorgt, dieser selbstverliebte Pater. „Guten Morgen, Chrono. Na wie geht es denn so ohne Rosette?“, stichelt der Pater mal wieder rum. Knurrend geh ich ihm aus dem Weg. „Wie jeden Tag.“, antworte ich knapp. Ein Glück kommt Schwester Kate gerade vorbei, sonst wäre es wohl wieder einmal zu einem handgreiflichen Gerangel geworden. „Morgen Chrono. Ich hab hier einen Brief für dich. Er kommt von Rosette.“ Ihre Worte lassen mein Herz gleich höher schlagen. „Guten Morgen, Schwester Kate. Danke für den Brief.“, erwidere ich noch schnell, ehe ich ihr den Brief abnehme und einige Meter renne, bis ich zu dem Lieblingsplatz von Rosette komme. –Was mag sie wohl dieses Mal schreiben. Ach, wenn ich dich doch in die Arme nehmen könnte. -, denke ich und reiße den Briefumschlag auf. Sofort fällt der Brief raus, auf dem ihre zierliche Handschrift zu lesen ist. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht, als ich das Papier entfalte und anfange zu lesen. Liebster Chrono, ich freue mich schon auf den Tag, an dem wir uns wieder sehen werden. All meine Hoffnungen ruhen auf diesen Tag. Wenn mir der Kontakt zu dir verwert sein würde, würde ich es nicht aushalten und sterben. Mein Herz und mein Körper sehnen sich so nach dir, aber ich halte durch. Nur für dich. Ich weiß, dass wir glücklich werden können, wenn wir diese Zeit überwinden. Ich teile dir noch mit, dass ich dich heute Abend, so zu um 18 Uhr anrufe. Sei bitte auf deinem Zimmer. Ich möchte deine Stimme hören, wenn ich schon nicht bei dir sein kann. Übrigens freue ich mich immer, wenn du mir schreibst. Da fällt mir ein, dass ich mich noch gar nicht für das Geburtstagsgeschenk bedankt habe. Es war eine tolle Idee von dir, mir einige Fotos und Sachen zu schicken. Dafür liebe ich dich ja auch so. Doch nun ist es bald an der Zeit, dass dein Geburtstag stattfindet. Und ich weiß einfach nicht, was ich dir schenken könnte. Mein Liebling, was wünscht du dir denn? So, ich muss leider Schluss machen. Sei nicht traurig. Bald kommt der Tag, an dem wir uns sehen. Bis dahin musst du die Ohren steif halten. In Liebe Rosette -Ja, ja, meine Rosette. Sie weiß was gut für mich ist. Ach, wie ich sie doch vermisse. Seid sie nicht mehr bei mir ist, gehe ich allen aus dem Weg. Ich habe keine sozialen Kontakte mehr zu den anderen Exorzisten. Die Einzigen, die mit mir reden und mit denen ich rede, sind Asmaria, Joshua, Pater Remington und Schwester Kate. Ach ja, Senior darf ich nicht vergessen. Aufträge nehme ich auch schon lange nicht mehr an. … Warum auch. Es gibt für mich doch gar keinen Grund. Rosette ist nicht bei mir, also habe ich weder etwas zu verlieren noch jemand den ich beschützen muss. -, denke ich seufzend, falte den Brief zusammen, steck ihn in die Jacke und sehe in den Himmel. Nach einigen Minuten, die ich dort verweile, stehe ich auf und geh zum Senior, der mich um Hilfe bat. Es widerstrebt mir zwar, aber er gehört zur Familie und außerdem kann ich mit Senior über alles reden. Das ist für mich sehr gut. Denn so habe ich jemanden, bei dem ich mir das Herz ausschütten kann. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)