Ein neues Leben (ohne adult) von alandatorb (Harry xGinny, Ron x Hermine) ================================================================================ Kapitel 1: Das erste Erwachen ----------------------------- Alle Figuren und Orte sind Eigentum von J. K. Rowling Die Fanfic fängt nach dem vorletzten Kapitel des siebten Bandes, vor dem Sprung 19 Jahre weiter, statt. Die große Frage, was passiert nach dem Fall von Voldemort mit Harry und seinen Freunden, wird hier in einem Versuch beschrieben. ------------------------- Ein neues Leben Kapitel 1 Das erste Erwachen Harry wachte mit einem seltsamen Gefühl auf. Er tastete nach seiner Brille und fand sie wie immer auf dem Nachtisch neben seinem Bett vor. Welcher Tag war heute bloß, fragte er sich im Stillen. Er lag in seinem schönen bequemen Bett in Hogwarts und schaute an seinen Betthimmel. Harry fühlte sich innerlich wie auch körperlich wie erschlagen. Ron schnarchte noch leise in seinem Bett vor sich hin. Darüber musste er schmunzeln. Aber dann fiel ihm wieder ein, was in den letzten Monaten und vor allem gestern, oder war es vorgestern, geschehen war. So viele Freunde waren gestorben. Es war fast zu schmerzlich sich an alle zu erinnern, viele kannte er auch nur vom sehen, doch die Trauer um seine Freunde zerriss ihm fast das Herz. Wie mochte es da nur Ginny und ihrer Familie gehen. Gestern konnte er einfach nicht zu ihr gehen und sie trösten. Voldemort und seine Todesser hatten es wieder geschafft Familien auseinander zu reißen oder gar ganz zu zerstören. Dieser Kampf hatte viele Opfer gefordert und nicht alle hatten Glück gehabt, obwohl es ja gut ausgegangen war. Aber war es das wirklich. Der kleine Teddy, sein Patenkind, war jetzt ohne Eltern, wer sollte sich um ihn kümmern. Waren die Eltern der getöteten Schüler schon informiert und wie hatten sie es aufgenommen, konnte der Gedanke, dass ihre Lieben mitgeholfen hatten Voldemort zu besiegen, die Trauer ein wenig lindern? Kingsley war vorläufig zum Zaubereiminister ernannt worden. Ein guter Mann, der hoffentlich nicht von seinem Amt und dessen Machtstellung korrumpiert wurde, so wie es Dumbledore immer bei sich befürchtet hatte. Die Gesetze der letzten Zeit mussten ganz schnell geändert werden. Es durfte keinen Unterschied nach Reinblut, Halbblut oder Mugglegeborenem gemacht werden. Die Zauberer und Hexen, die diesen Gesetzen zum Opfer gefallen waren, musste geholfen werden. Dank Ollivander würden sie bestimmt wieder einen neuen Zauberstab bekommen, oder vielleicht waren doch nicht alle zerstört worden. Es gab so viele Dinge zu regeln und vieles musste sehr schnell gehen. Die vielleicht noch lebenden Todesser mussten gefangen gesetzt und verhört werden und solche wie Draco mussten eine Chance auf Reue und ein besseres Leben bekommen. Aber was war mit seinem Leben. Er hatte die Aufgaben von Dumbledore erfüllt. Voldemort war tot und Harry konnte es fast nicht fassen, er lebte noch. Seit er die Prophezeiung gehört hatte, hatte er mit einem frühen Tod gerechnet und war darauf vorbereitet gewesen. Was sollte er jetzt machen. Das Bild von Ginny kam ihm in den Sinn, wie gestern als er vor Voldemort stand und sich nicht gegen den tödlichen Fluch gewährt hatte. Ginny seine große Liebe, er konnte jetzt ohne Angst um sie mit ihr zusammen sein. Er müsste sich nur vor Ron in Acht nehmen, der immer im unpassenden Moment ins Zimmer stürmt, wie an seinem 17. Geburtstag. Der Tag, wo noch alle gelebt hatten und fröhlich waren. Wie es nur George verkraftet, dass sein Zwillingsbruder tot war. So viele mussten sterben, damit endlich ein Mann, der alles tat um seinen eigenen gefürchteten Tod zu umgehen, sterben konnte. Wie viele hatte Harry verloren, damit er sein Schicksal erfüllen konnte. Er sah vor sich noch einmal die Gesichter der Verstorbenen, die er so geliebt hatte. Seine Eltern, sein Patenonkel, sein Lehrer, gute Freunde und auch liebe Bekannte hatten ihr Leben geopfert oder verloren damit Harry den heutigen Tag erlebte. Einen Tag, an dem er nicht wusste, was er machen sollte. Aufstehen wäre ein guter Anfang, doch ihm graute bei der Vorstellung, das gleiche wie gestern zu erleben. Alle hatten ihn angestarrt, alle wollten wissen was im Wald passiert war, oder wovon er beim Kampf mit Voldemort gesprochen hatte. Harry würde seine Geschichte erzählen, aber noch nicht jetzt. Er konnte es einfach noch nicht. Ron gab ein leises Grunzen von sich. Dies war meist ein Zeichen, dass er bald aufwachen würde. Während Harry noch überlegte, wie er Ron sein Beileid noch einmal aussprechen sollte, schlug dieser seine Augen auf. Sie waren immer noch rot von den Tränen, die er um seinen toten Bruder geweint hatte. „Morgen“, murmelte er verschlafen. „Es ist doch Morgen, oder?“ „Ja, es ist morgen, aber ich weiß nicht ob es guter Morgen wird. Es ist so viel passiert und ich weiß nicht, ob alles wieder gut werden kann. Es tut mir so Leid um deinen Bruder. Ich weiß nicht, was ich sonst noch sagen kann. Ich hoffe nur, dass du mir verzeihen kannst, das er gestorben ist und ich es überlebt habe.“ „Ach erzähl doch nicht so einen Unsinn. Du wolltest für uns alle dein Leben opfern, damit wir nicht von Voldemort getötet werden konnten. Mein Bruder war alt genug und wusste, dass es um Leben und Tod ging. Du konntest nicht alle retten. Ich werde meinen Bruder sehr vermissen, aber ich bin froh, dass du Voldemort besiegen konntest. Ohne dich wären noch viel mehr Menschen gestorben. Für dich stand unser Überleben an erster Stelle und nicht irgendwelcher Ruhm oder Ansehen.“ Harry war es richtig warm ums Herz bei diesen Worten geworden und seine Gesichtsfarbe wurde immer dunkler. „Ich habe dich einmal verlassen und deine Fähigkeiten als Anführer angezweifelt, Harry, diesen Fehler werde ich nicht noch einmal machen. Lass uns gemeinsam aufstehen und nach unten in den Aufenthaltsraum gehen, dort sind wenigstens nur welche aus unserem Haus. Vielleicht sind Ginny und Hermine schon wach und warten auf uns. Aber wenn du jetzt anfängst mit den Gefühlen meiner Schwester zu spielen sind wir geschiedene Leute.“ Harry musste über den doch recht qualvollen Blick von Ron fast lachen. Dass sein Freund sich immer noch nicht daran gewöhnt hatte, dass seine Schwester in Harrys Augen das schönste Mädchen der Schule war, konnte er nicht recht verstehen. „Schon gut. Ich meine es sogar sehr ernst mit ihr und so wie sie im Raum der Wünsche Luna vorgeschoben hat, so dass ich nicht alleine mit Cho in deren Aufenthaltsraum gehe, glaube ich es liegt ihr noch immer sehr viel an mir.“ „Sie hat nie aufgehört dich zu lieben, ich hörte sie damals oft in ihrem Zimmer weinen, nach eurer Trennung. Darum war ich doch so sauer, als ich euch an deinem Geburtstag in ihrem Zimmer zusammen sah.“ Sie lächelten sich an, doch dieses Lächeln erreichte ihre Augen noch nicht ganz. Zu viel Trauer lag noch vor ihnen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Der Weg nach unten war für Harry nicht so schwierig wie befürchtet. Es waren nicht viele im Raum und diese sahen Harry wohl an, dass er noch nicht bereit war über irgendetwas zu reden. Ron hatte Recht behalten, zwei sehr bekannte Gesichter drehten sich ihnen zu, als sie in die Nähe der Sessel kamen. Hermine und Ginny saßen dort. Beide mit sehr roten Augen. Ginny sah Harry an. Dieser breitete seine Arme aus und sie beeilte sich zu ihm zu kommen. Er war sehr froh, dass sie ihm so vertraute und schloss seine Arme fest um sie. Ginny fing leise an zu weinen, doch Harry ließ sie nicht los und drückte sie nur noch fester an sich. Es war ein schönes Gefühl einen geliebten Menschen im Arm zu haben und seinen Atem zu spüren. Harry wusste endlich, was er heute und auch später tun wollte. Er wollte Ginny erst wieder loslassen, wenn sie dazu bereit war und wenn es eine Ewigkeit dauern würde. Alles was er jetzt erlebte war kostbar. Dafür hatte er gekämpft. Für diese Liebe, dieses Glück und für Hoffnung. Der Tod gehörte mit zum Leben und man musste ihn akzeptieren. Jetzt war die Zeit der Trauer, aber es würde wieder eine Zeit des Glücks und des Frohsinns kommen, daran glaubte Harry ganz fest. Er lehnte seinen Kopf an den von Ginny und ließ auch seinen Tränen freien Lauf. Tränen um die Toten, um die Verletzten. Aber immer mit mehr neuer Hoffnung in sich. -------- Das war es erstmals im nächsten Kapitel geht es dann weiter mit Harry und Ginny, wie weit könnt auch ihr entscheiden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)