Aoi in Love von abgemeldet (Eine Liebesgeschichte über the GazettE) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Klobesuch mit Folgen ----------------------------------- „Gib mal die Cola rüber!“ Es war ein Tag wie jeder andere. Die fünf Jungs von the GazettE saßen im Proberaum und nahmen einen kleinen Snack zu sich. Vier Tracks waren schon im Kasten. Sie hatten sich eine Pause verdient. „Meine Stimme ist schon ganz heiser vom vielen Singen“, lachte Ruki. „Ja guck dir mal meine Finger an“, grinste Aoi und streckte seine Hände nach oben. Die Abdrücke der Gitarrensaiten waren deutlich erkennbar. „Mhmm.. diese Müsliriegel schmecken lecker“, bemerkte Uruha. „Ach du und deine Müsliriegel“, spottete Ruki, „Bloß nicht fett werden, du bist schlimmer als eine Frau!!“ „Ha ha!“, brummte Uruha beleidigt. „Okay Jungs, auf eure Posten. Es geht weiter“, meldete sich Hiroshi, der Produzent. „Och schon, ich hab aber noch ganz wunde Fingerspitzen“, maulte Aoi. Es war ein warmer Sommertag und die Jungs sehnten sich nach Badespaß im Swimming Pool. Doch harte Arbeit war angesagt. „Ich muss noch kurz aufs Klo“, meinte Reita. „Ich auch“, sagte Aoi sofort, „Meine Finger mal kurz unter’s kalte Wasser halten.“ „Na gut“, willigte Hiroshi ein. „Aber beeilt euch.“ Die beiden rannte los in Richtung Studio-WC. Aoi nahm sich das Waschbecken vor, während Reita sich zum Pissoir begab und seinen Hosenschlitz öffnete. „Aahh tut das gut“, meinte Aoi, der seine Finger im kalten Wasser abspülte. Dabei sah er in den Spiegel und erblickte ein Körperteil Reitas, das er eigentlich nicht sehen wollte. Peinlich berüht sah er schnell weg. „Gehen wir?“, fragte er. „Was hast du es denn so eilig?“, fragte Reita und verstaute seine Männlichkeit in der Jeans. „Ich geh schon mal vor...“, meinte Aoi und bevor Reita etwas erwidern konnte, war der Bandkollege schon verschwunden. Auf dem Weg zurück ins Studio kam der Gitarrist schwer ins Grübeln. Was war da eben vorgefallen? Warum hatte ihn der Anblick von Reitas bestem Stück so in Verlegenheit gebracht, schließlich hatte er ja auch so etwas in der Hose. Kopfschüttelnd schnappte er sich seine Gitarre und schlug die ersten Töne von „Cassis“ an. Wenig später kam Reita vom Klo zurück. „Was bist du denn so schnell abgehauen?“, fragte er seinen Bandkollegen. „Ach nichts, ich wollte Hiroshi nur nicht solange warten lassen“, log dieser und lief dabei leicht tomatenfarben an. „Also los Jungs“, rief Kai und veranstaltete einen Trommelwirbel. „Ichi, ni, san..“, zählte Ruki und die Band begann “Cassis” zu spielen. Zwei anstrengende Stunden später war der Song endlich im Kasten. „Schluss für heute“, verkündete Hiroshi. „Jetzt könnt ihr ja baden gehen.“ Er grinste. Draußen war es bereits dunkel. Müde und völlig ausgelaugt machten sich die fünf Jungs auf den Weg in Richtung Hotel. „Ich will nur noch ins Bett“, meinte Kai, „Ich habe mir heute die Seele aus dem Leib getrommelt.“ „Hat noch jemand von euch Lust, bisschen TV zu gucken? Ich hab gehört, heut kommt ein guter Actionfilm“, meinte Reita, der noch der Fitteste der fünf Jungs war. „Ja klar“, freute sich Ruki, „Besser als schlafen!“ „Ich geh ins Bett“, wiederholte sich Kai. „Ich auch...“, Uruha sah kaum noch aus den Augen. „Guckst du mit, Aoi?“, lud Reita seinen Kumpel ein. „Ja.. von mir aus“, Aoi lächelte verlegen. Reita erwiederte sein Lächeln und widmete sich dann wieder Ruki. Aoi schwitzte. Verdammt, warum wurde ihm jetzt ganz warm ums Herz? Was war plötzlich los mit ihm? Kapitel 2: Filmabend mit GazettE -------------------------------- 2. Kapitel Als die Jungs das Hotel erreichten gingen Aoi, Uruha und Kai in ihr Dreierzimmer und Reita und Ruki checkten ihn ihr Doppelzimmer ein. Da Uruha und Kai sofort wie Steine ins Bett fielen, machte sich Aoi mit einer Tüte Chips auf dem Weg zum Doppelzimmer. Sein Herz pochte, was wenn gleich Reita die Tür öffnete? Er klopfte an. „Servus, komm rein“, Ruki stahlte ihm entgegen, „Oh du hast was mitgebracht, geb mal her!“ Bevor er auch noch etwas erwidern konnte, hatten ihm seine Kollegen die Chips abgenommen und sich aufs Bett geworfen. „Was stehst du hier so rum? Setz dich“, lachte Reita. „Ja..“, Aoi bewegte sich in Richtung Bett, während Ruki den Fernseher einschaltete. „Ey, der Film hat schon angefangen“, beschwerte sich Reita. Aoi setzte sich behutsam neben Reita. „Boah voll auf die Fresse!!!“, lachte Ruki, als im TV eine Bombe explodierte. „Voll geil!!!“ Reita und Ruki amüsieretn sich köstlich. Doch Aoi konnte kaum dem Film folgen. Immer wieder schielte er zum Bassisten hinüber und wünschte Ruki zum Mond. Und im Fernsehen sollte stattdessen ein schöner Film zum Weinen laufen. „Titanic“ oder so. Oh man, was war nur mit ihm los? Seid wann schaute er freiwillig „Titanic“ an? „Wasn’ los? Lach doch mal!“, stupste ihn Ruki plötzlich an. „Ach, kümmer dich um deinen eigenen Scheiß!“, fuhr ihn Aoi an und erschrak gleichzeitig. Der Gitarrist schlug die Hand vor dem Mund. „Oh Mist, sorry, das wollte ich nicht... gomen!!“ Ruki schaute ihn verwirrt an und schüttelte den Kopf. „Sag mal war die Cola heute Mittag verdorben oder was ist los mit dir?“ „Ach lass ihn doch schmollen. Mich hat er heute auch schon auf der Toilette stehen lassen“, wehrte Reita ab und Ruki widmete sich wieder dem Film zu. „Ich muss mal kurz pissen“, verkündete Ruki in der Werbepause. „Nakamura’s Babywindeln – so fühlt sich ihr kleiner Scheißer wieder wohl!!“, äffte Reita die weibliche Stimme im TV nach. Aoi lachte. Als Ruki im kleinen WC neben an verschwunden war, wusste Aoi dass er die Chance nutzen musste, Reita in ein Gespräch zu verwickeln. Doch was sollte er ihn fragen? Ihm wollte einfach nichts Intelligentes einfallen. „Der Film ist schön“, sagte er deshalb und wünschte sich gleich danach ein Loch zum Verschwinden. „Was?“, fragte Reita und wendete sich von der Werbung für chinesische Brat-Nudeln ab. „Ähm.. gute Schauspieler...ähm..“, Aoi begann zu stottern. „Ja“, grinste Reita. „Vor allem die weiblichen.“ „Ja, die auch“, bestätigte Aoi. „Am besten fand ich die Szene mit dem Auto, das explodiert ist. Und dir?“ „Willst du mit mir ne Filmkritik aufstellen oder was ist los?“, grinste Reita und schaute den Gitarristen durchdringend an. „Ähm, ne ich wollte nur....“ „Die haben einlagiges Klopapier, was für ne Schande!!!“, schimpfte Ruki und kam aus dem WC, „Da wischst du dir einmal über den Arsch und hast die ganze Kacke an den Fingern.“ Reita lachte: „Ich hoffe du hast dir wenigstens die Hände gewaschen!“ „Sicher!“, meinte der Sänger. „Jetzt geht’s weiter, mit EXPLODING CARS und Mr Tokishima’s Beer!“, verkündete die Stimme im TV. Nach dem Film hatte Aoi leider keine Chance mehr mit Reita alleine zu sein und deshalb ging er ins Bett. Er hörte Kai und Uruha beim Schnarchen zu und grübelte. Was für ein Tag. Warum hatte er plötzlich so ein komisches Gefühl im Bauch, wenn er Reita begegnete? War er etwa... nein, das konnte doch nicht sein. Er war doch ein Mann!!! Kapitel 3: Ein neuer Tag ------------------------ 3. Kapitel Am nächsten Morgen schliefen die Jungs aus. Kai war der erste, der erwachte und er sorgte dafür, dass es auch seinen Zimmernachbarn so erging, indem er die Vorhänge zurückzog und ein herzhaftes „Guten Morgeeen!!“ verlauten ließ. „Halt’s Maul“, brummte Uruha und zug sich die Decke über den Kopf. Müde setzte sich Aoi im Bett auf und räkelte sich. „Na, wie war der Film?“, frage Kai den Gitarristen. „Gut“, sagte er, obwohl er sich kaum mehr an das Ende erinnern konnte. „Ruki und Reita schlafen bestimmt noch wie die Murmeltiere, aber die hole ich schon aus den Federn“, der Drummer verzog sich ins Badezimmer, während Aoi gähnend aus dem Bett stieg. Reita – dieser Name versetzte sein Herz ins Rasen. Er schlüpfte in seine Klamotten. Hatte er sich tatsächlich in einen Mann verliebt?! Es schien so. Aber warum so plötzlich? Warum hatte er nie vorher etwas bemerkt? „Kommst du mit frühstücken?“, Kai kam aus dem Bad. „Ja gleich. Uruha, raus aus den Federn!“, Aoi hüpfte in Richtung Badezimmer und versuchte im Vorbeigehen Uruhas Decke wegzuziehen, der diese aber erfolgreich festhielt. Aoi entkleidete sich wieder und ging unter die Dusche. Das Wasser war warm und angenehm. Er seifte seinen Körper ein und versuchte sich für den Bruchteil einer Sekunde vorzustellen, es wäre Reita, der ihn einseifte. „Ach was denk’ ich denn da“, murmelte er er und verscheuchte die Gedanken aus seinem Kopf. Als Aoi, Uruha und Kai zum Frühstück in den Esssaal gingen, stellten sie fest, dass Reita und Ruki noch fehlten. Sie holten sich Brötchen und schenkten sich Kaffee ein, als Aoi plötzlich von hinten einen Schubs bekam. Er drehte sich um und blickte in Reitas Augen. Vor Schreck ließ er die volle Kaffeetasse fallen. Es erzeugte ein lautes Klirrgeräusch, dass alle Hotelgäste im Raum verstummen ließ, als die Tasse auf dem harten Steinboden zerbarst. „Mensch hast du mich erschreckt“, stammelte Aoi und bückte sich nach den Scherben. „Scherben bringen Glück“, lachte Reita und schnappte sich ein Brötchen. „Ruki putzt sich noch die Zähne“, meinte er zu Kai, der nicht wusste ob er lachen oder weinen sollte. Aoi war wärendessen dabei, die Porzellanscherben aufzusammeln, als ein Kellner mit einer Kehrschaufel ankam. „Hier bitte, da können Sie die Scherben hineinlegen“, sagte er gespielt freundlich. „Autsch! Shit....“, genau in diesem Moment bohrte sich die Kante einer Scherbe in Aois Hand. Blut rann dem Gitarristen über den Handrücken. „Schnell, ein Pflaster!!“, rief Uruha aufgebracht. Der Kellner spurtete mit der vollen Kehrschaufel los, um einen Verbandskasten zu holen. „Ist es tief?“, fragte Reita und berührte Aois blutende Hand. Aoi wurde schwindlig. Er wusste nicht, ob vom vielen Blut oder von Reitas Berührung. Er schwankte. „Mir wird schlech...“, weiter kam er nicht. Blass und mit verdrehten Augen sackte er in sich zusammen. Kapitel 4: Annäherungsversuche ------------------------------ 4. Kapitel Aoi schlug die Augen auf. Er lag flach auf dem Boden. Seine Beine lagen auf einem Hocker, sodass sie erhöht waren. „Er ist aufgewacht“, hörte er Reitas Stimme neben seinem Kopf. „Mensch Junge, du hast und einen ganz schönen Schrecken eingejagt!“, Reitas Stimme klang vorwurfsvoll. Aoi schielte erst nach Reita und dann nach seiner Hand, die inzwischen verbunden war. Plötzlich spürte er etwas, was er nicht für möglich hielt: Reitas Hand strich über seinen Kopf. Hatte er sich das nur eingebildet? Er sah zum Bassisten hoch. Der lächelte. „Hier hinten liegt er!“, hörte Aoi Uruhas aufgebrachte Stimme. Bald erschien der zweite Gitarrist mit einem Sanitäter im Schlepptau. „Er ist einfach umgekippt, die Hand haben wir verbunden.“ „Kein Problem, ich bin okay!“, sagte Aoi und versuchte aufzustehen, doch der Sanitäter drückte ihn zurück auf den Boden. „Erst mal liegen bleiben. Tut Ihnen etwas weh?“ „Nein...doch meine Hand“ „Ja das sehen wir uns erst einmal an“. Der Sanitäter begann Aois Hand auszuwickeln. „Wie geht’s ihm??“, Kai und Ruki kamen angestürmt und schauten den Gitarristen besorgt an. „Gut, keine Angst“, antwortete Reita für Aoi und fügte ein lächelndes „Stimmt’s?“ hinzu. „Ja“, bestätigte der Gitarrist. Der Sanitäter kramte eine Salbe aus seinem Arztkoffer und begann sie, Aoi aufzutragen. „Au, das brennt“, zuckte dieser zusammen. Genau in diesem Moment spürte er, wie Reita nach seiner Hand griff und sie festhielt. Er schaute hoch und sah ES – Reitas blitzendes Lächeln, das ihn einfach umwarf. Ihm wurde taumelig. „Halte durch, Aoi-chan!“, flüsterte Reita leise, so dass nur er es hören konnte. Hatte er sich eben verhört? Doch ein Blick in Reitas zwinkernde Augen bestätigten das eben Gehörte. “So, der Patient ist versorgt. Gute Besserung! Am besten bringt ihn jemand in sein Zimmer“, verkündete der Sanitäter. „Das erledige ich“, sagte Reita sofort und half Aoi auf die Beine. Dieser erzitterte unter Reitas Hand, die wie ein heißes Eisen auf ihm lag. Langsam, von Reita gestützt, gingen sie in Richtung Zimmer. ‚Sag was’, dachte Aoi leise. Doch Reita schwieg. „Danke, dass du mich stützt“, sprudelte es aus Aoi heraus. „Kein Problem mache ich doch gerne“, antwortete Reita. Sie waren im Zimmer angekommen und Aoi schloss auf. Drinnen ließ er sich erst einmal aufs Bett fallen. Mit einem Plups landete Reita neben ihm auf dem breiten Hotelbett. „Du hast uns ganz schön erschreckt“, lächelte der Bassist. „Vor allem mich. Ich hatte richtige Angst um dich!“, fügte er leise hinzu. „Ja? Wieso denn?“, schaute ihn Aoi verwundert an. „Frag’ doch nicht soviel“, lächelte Reita und sein Gesicht kam seinem so nahe. Er konnte Reitas Atem auf seiner Haut fühlen. „Da seid ihr ja!“, Kai kam ins Zimmer gerannt. Blitzschnell zog Reita seinen Kopf zurück und schaute eben so erschrocken wie Aoi den Drummer an. „Is’ was? Ich wohn hier!“, grinste dieser und warf sich auf sein Bett. Kapitel 5: Alles nur Spiel? --------------------------- 5. Kapitel Er rannte einen schmalen Kiesweg entlang. Der Horizont war rot gefärbt von der untergehenden Sonne, die die Erde küsste. Weit in der Ferne erkannte er hin. Er kam auf ihn zu. Wurde größer und größer. „Reita!“ Er lächelte. Sein Gegenüber stand nun direkt vor ihm. „Endlich. Darauf habe ich so lange gewartet“, sagte Reita und drückte ihn fest an sich. Eben wollten sie in einen innigen Kuss versinken als Reita den Kopf hob und leise flüsterte: „Aufwachen!“ Er schlug die Augen auf. „Aufwachen! Du hast lange genug geschlafen, wir müssen ins Studio!“, Uruha stand vor ihm. Er hatte alles nur geträumt. „So ein Mist“, brummte er. „Was?“, fragte Uruha. „Ach nichts...“ Aoi krabbelte auf allen Vieren aus dem Bett und folgte Uruha in die Eingangshalle. Die anderen warteten schon. Als er Reita ansah, zwinkerte dieser. Er lächelte. Nein, er hatte nicht alles geträumt – Reita hatte vorhin tatsächlich versucht ihn zu küssen. Oder hatte er sich das nur eingebildet? Die Fünf trotteten zum Studio, das nur wenige Häuserblocks enfernt lag. „Willkommen Jungs“, empfing sie Hitoshi lachend. „Na, wieder fit? Aoi – geheilte Finger... ach du Schande, deine Hand ist ja eingebunden, was hast du denn angerichtet. Hey Uruha, Kai.. wie geht’s euch?“ „Ich kann trotzdem spielen“, meinte Aoi tapfer und stiefelte zu seiner Gitarre, die er auch gleich zu stimmen begann. Auch die anderen begaben sich zu ihren Instrumenten. „Aoi ist heut schon zusammengeklappt“, berichtete Kai. „Ja, hat uns ganz schön erschreckt, der Gute“, Ruki schaltete sein Mikrofon von OFF auf ON. „Ja, Jungs, hängt das nicht so an die große Glocke“, versuchte Aoi seine Bandkollegen von weiteren Ausführungen abzubringen. „Okay, an die Arbeit, Jungs“, Hitoshi gab den Einsatz und The GazettE begannen die ersten Töne eines neuen Tracks anzustimmen. „Das war nichts, gleich noch mal!“ Zwischendurch erhaschte Aoi einen Blick auf Reita, aber der schien so in seine Bassnoten vertieft zu sein, dass er Aois Blicke nicht bemerkte. In der Pause verschwand Reita auf die Toilette. Das war die Gelegenheit, ihn unter vier Augen zu sprechen. Aoi hüpfte ihm hinterher. „Du Reita, können wir kurz sprechen?“ „Ja sicher, aber ich muss aufpassen, dass ich nicht daneben pinkle“, witzelte der Bassist. Sie schlossen die Tür hinter sich. „Du ... war das vorhin.. also ich weiß auch nicht“, stammelte Aoi. „Komm zum Punkt“, Reita zog die Augenbrauen hoch. „Wolltest du mich vorhin küssen?“, sprudelte es aus dem Gitarristen heraus. „Was?“, Reita lachte. „Reita... egal ob du’s mir glaubst oder nicht, mir kam’s so vor. Liebst du mich etwa?“, Aoi wurde bei den Worten knallrot im Gesicht. „Natürlich liebe ich dich, du bist mein Bandkollege“, runzelte Reita die Stirn. „Nein... anders... ich meine... ach egal...ich hätte dich erst gar nicht fragen sollen!“, ohne weitere Worte verließ Aoi enttäuscht die Toilette. Kapitel 6: Ende gut, alles gut ------------------------------ Bevor es zum letzten Kapitel meiner Fanfic "Aoi in love" kommt, möchte ich mich bei den Lesern für die lieben Kommentare bedanken. Oft kam die Kritik, die Kapitel länger zu gestalten. Vielen Dank für diesen Hinweis ich werde ihn in den nächsten Fanfics beherzigen. Und nun viel Spaß mit dem letzten Kapitel vom "Aoi in Love", ich werde mich am Ende nochmals an euch richten. Liebe Grüße Miyu ______________________________________________________________ 6. Kapitel Am nächsten Tag stand ein Konzert in Tokio an. Die Jungs reisten früh morgens an, da der Soundcheck schon um 10:00 Uhr stattfand. „I WILL WALK TOGHETER, to future not promised to yet. It keeps walking togheter, to the future which you are..”, sang Ruki vor sich hin. “Hey Aoi, warum bist du auf einmal so ruhig? Geht’s dir noch nicht so gut?“, fragte Uhruha seinen Kumpel besorgt. „Was? Ach nööö.. ich bin nur aufgeregt wegen dem Konzert heute Abend.“ „DU bist aufgeregt??“, fragte Kai verwirrt, „Das ist ja mal was ganz Neues.“ „Ach lasst ihn doch ihn Ruhe“, mischte sich da Reita ein. Aoi guckte auf und lächelte. Reita sah weg. Der Soundcheck verlief reibungslos. Die Halle war riesig und die Bühne genau nach dem Geschmack der Jungs. Kurz vor dem Konzert fand ein Interview statt. „Wir haben gehört, dass Aoi gestern zusammengebrochen ist. Was ist daran wahr?“, fragte der Reporter naseweis. „Was, woher wissen sie das?“, stammelte Aoi. „Ja, es stimmt. Er hatte einen kurzen Schwächeanfall, aber es geht ihm wieder gut“, antwortete Ruki professionell. Der Reporter fragte sie noch über das kommende Album und die anstehenden Auftritte in Südkorea aus. Dann war der große Augenblick gekommen und die Jungs mussten auf die Bühne. „Konnichi waaa!!!“, begrüßte Ruki die kreischende Fanmenge. Aoi schaute zu Reita und sah gerade noch, wie dieser beschämt wegsah. Die Jungs begannen mit „Silly God Disco“ und „Taion“. Aoi rockte so gut er konnte, aber er war heute nicht so gut wie sonst. Er war schwer enttäuscht und sein Herz fühlte sich an wie ein Stück Stein. Ruki kündigte „Cassis“ an. Gerade wollte Aoi in die Saiten hauen, da rief Reita plötzlich: „Stop Stop!“ „Was ist los?“, flüsterte Ruki ihm zu. „Gib mir mal dein Mikrofon“, hauchte Reita dem Sänger zu. „Was, wieso...“ Doch der Bassist hatte das Mikro schon geschnappt. „Eettooo...“, begann er, „Ich möchte an dieser Stelle etwas sagen, was mich die ganze Zeit sehr bewegt hat. Es mag einige von euch erschrecken, doch ich bitte euch ruhig zu bleiben und es zu verstehen. Es fällt mir nicht leicht, aber ich möchte es hier, vor allen Leuten tun“, er stoppte. Dann sah er zu Aoi und sagte: „Aoi-chan... ich liebe dich!“ Es wurde mucksmäuschen still in der riesigen Halle. Aoi schluckte. Damit hätte er nicht gerechnet. Tränen stiegen ihm in seine Augen. Reita kam auf ihn zu. „Ich...“, begann Aoi, doch Reita presste ihm seinen Finger auf die Lippen. „Pssst, sag jetzt nichts“, sagte er. Er umschlang Aois Nacken und noch ehe ein weiteres Wort fiel versanken die beiden in einen zärtlichen Kuss. Und weit, weit fort vernahmen die beiden den tosenden Applaus der Menge. _______________________________________________________________ So das wars. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Ich wollte, dass das ganze ein romantisches Ende nimmt, ein Ende von dem wir Mädels nur so träumen *smile* Ich hoffe, das ist mir gelungen... ich bin zur zeit am überlegen, ob ich eine Fortsetzung von "Aoi in Love" schreiben soll... selbstverständlich mit längeren Kapiteln!! Falls es euch interessiert, wie es mit Aoi und Reita weitergeht, lasst es mich wissen. Liebe Grüße und alles Gute eure Miyuuuu ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)