Ein folgenschwerer Fehler von chrono87 ================================================================================ Kapitel 2: Ein Albtraum beginnt ------------------------------- Ein Albtraum beginnt Chrono ist mittlerweile wieder im Orden. Er wurde von einem netten Polizeibeamten zurück gefahren, denn sein eigenes Auto ist nur noch Schrott. Im Orden wird er schon von Pater Remington und Schwester Kate erwartet, die von dem Unfall gehört haben. Sofort wird er mit Fragen nur so überhäuft. „Wie geht es Rosette? Was macht das Kind? In welchem Krankenhaus befindet sie sich?“ Chrono ist so fertig, dass er gar nicht weiß was er sagen soll. Er bricht vor ihnen zusammen. Pater Remington schafft es noch rechtzeitig Chrono mit Joshua im Arm aufzufangen. Er bringt Chrono und seinen Sohn mit Hilfe von einigen männlichen Exorzisten auf sein Zimmer. Dort kann er sich in Ruhe erholen. Sofern er dann wieder bei Kräften ist, werden Kate und Juan noch einmal versuchen, mit ihm über Rosette zu sprechen. In der Zwischenzeit ist Rosette operiert worden und liegt nun unter Narkose in ihrem Krankenbett. Die Ärzte haben sie unter ständiger Beobachtung gestellt, denn es ist eine Frage der Zeit, ob sie erwacht. Erst dann kann man sagen, ob sie durchkommt. Im Moment schläft die junge Frau. Ihr Körper ist fast an jeder Stelle mit Bandagen umwickelt. In ihrer Nase steckt ein Schlauch und sie hängt am Tropf. Nebenbei sind fast alle Geräte, die es in Krankenhaus gibt, an Rosette angeschlossen worden. Man misst ihren Blutdruck, Ihre Hirnströme und ihren Herzschlag, um auf Veränderungen vorbereitet zu sein und sofort darauf reagieren zu können. Nebenbei ist ständig eine Schwester bei Rosette. Am nächsten Tag ist Chrono der Erste, der an Rosettes Krankenbett steht. Seine Sorge um seine Geliebte hat ihn schon um sechs Uhr früh aus dem Bett getrieben. Nun sitzt er an ihrem Bett und hält ihre Hand. Immer wieder bildet er sich ein, dass sie mit ihm redet oder dass sie sich bewegt. In seinen Gedanken stellt er sich vor, was passiert wäre, wenn dieser Unfall nie zu Stande bekommen wäre. Doch er wird immer wieder aus diesen Vorstellungen gerissen, denn immer wieder kommt eine Schwester in das Zimmer, um nach Rosette zu sehen. Am Nachmittag kommen dann Senior, Kate und Asmaria ins Krankenhaus. Sie bringen Joshua mit, der friedlich in seinem Kindersitz schläft. Chrono nimmt seinen Sohn zärtlich auf den Arm und legt ihn zu Rosette, die noch immer ohne Bewusstsein ist. „Was haben den die Ärzte gesagt?“, fragt Asmaria leise nach. Chrono seufzt schwer. Er lehnt sich zurück und sieht die junge Frau an. „Sie sagen immer wieder, dass wir abwarten müssen. Aber das geht doch nicht. Mir geht die ganze Sache so an die Nieren, dass ich schon darauf und dran bin, hier bei ihr zu bleiben, doch davon hält mich Joshua ab. Er braucht mich jetzt. Wenn seine Mama schon nicht bei ihm sein kann, dann will ich ihm wenigstens alles geben.“, erklärt Chrono. Asmaria kann ihn nur zu gut verstehen. Auch sie macht sich große Sorgen um ihre beste Freundin. Senior legt Chrono eine Hand auf die Schulter und lächelt leicht. „Keine Sorge. Rosette hat bisher immer alles geschafft und das wird sie jetzt auch. Wir müssen nur vertrauen in ihr haben und dann wird alles gut. Du kennst sie dich.“, sagt er grinsend. Da muss ihm sogar Kate Recht geben. „Komm schon, Chrono. Lass dich nicht so hängen. Das würde Rosette nicht wollen. Außerdem musst du für deinen Sohn stark sein. Wie du schon gesagt hast, musst du für deinen Sohn Joshua da sein.“, sagt Schwester Kate aufmunternd. Chrono nickt ihr dankend zu. Dann kommt auch schon der Oberarzt, der sich mit Chrono über Rosette unterhalten will. „Ah, da sind Sie ja, Herr Crusade. Ich möchte mit ihnen über ihre Freundin reden. Hätten sie wohl eine Minuten für mich Zeit?“, fragt der Oberarzt nach. Der lilahaarige junge Mann erhebt sich und geht zusammen mit dem Arzt in ein leeres Behandlungszimmer, wo sie sich unterhalten können. „Ich muss ihnen leider mitteilen, dass ihre Freundin im Koma liegt. Wenn sie nicht in einer Woche erwacht, dann müssen wir die Geräte abstellen.“ Chrono ist total geschockt. Er weiß gar nicht, was er dazu sagen, geschweige denn denken soll. „Ich weiß ja, dass es ziemlich hart ist, aber wenn wir sie weiter an den Geräten behalten, dann wird ihr Gehirn einen Schaden erleiden und sie wird nie wieder selbstständig etwas machen können.“, sagt der Arzt. Chrono schluckt schwer. „Denken Sie gut über die Konsequenzen nach und entscheiden sie dann, was sie machen.“, sagt der Arzt noch, ehe er Chrono aus dem Zimmer begleitet und ihn dann wieder seinen Freunden übergibt. Da der Teufel bleich wie der Tod ist, wird er gleich von allen gefragt was denn los sei. „Was hat der Arzt gesagt, Chrono? Du wirkst so, als wenn du jeden Moment umkippst.“, sagt ein sehr besorgter Senior. Chrono setzt sich erst einmal und atmet tief ein und aus. „Der Arzt sagte mir, dass Rosette im Koma liegt. Wenn sie nicht in einer Woche erwacht, dann werden die Geräte abgestellt, weil ihr Gehirn sonst bleibende Schäden bekommt.“, berichtet der Teufel. „Ab … Aber das würde ja bedeuten, dass Rosette dann für Tod erklärt wird.“, sagt Asmaria, die total geschockt ist. Chrono nickt nur stumm. Nach drei Tagen kommt Chrono erneut ins Krankenhaus. Eigentlich will er nur seine Entscheidung mit dem Oberarzt besprechen. Dabei wirft er auch gleich einen Blick in Rosettes Zimmer. Und was er sieht, lässt ihn das Blut in den Adern gefrieren. Rosettes Zimmer ist leer. Total in Panik rennt Chrono durch das Krankenhaus. Er sucht den Oberarzt, den er dann auch prompt findet. Der werte Arzt sitzt in seinem Büro und unterschreibt gerade einen Totenschein. Als er Chrono erblickt steht er auf und führt den Teufel zu einem Stuhl, der vor dem Schreibtisch des Arztes steht. „Wo haben Sie meine Freundin gelassen?“, fragt er nach. Der Arzt setzt sich hinter seinem Schreibtisch und sieht den Teufel mitleidig an. „Ich kann Sie sehr gut verstehen …“, fängt der Arzt an, doch Chrono unterbricht ihn. „Ich will nur wissen, wo sich meine Freundin befindet.“, erwidert Chrono sehr gereizt. Der Arzt schluckt schwer. Es fällt ihm nicht leicht, Chrono die Wahrheit zu sagen. „Ich warte auf eine Antwort.“, hängt Chrono noch an seiner Aussage ran. Der Arzt atmet tief ein und aus. Dann sagt er Chrono endlich, was er wissen will. „Es tut mir Leid, aber ihre Freundin ist in der letzten Nacht verstorben.“, erwidert der Arzt. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)