Vampir im Wandschrank von P-Chi ================================================================================ Kapitel 2: Ein Tatoo,das keins ist. ----------------------------------- Nach schier 1 und halb endlosen Stunden Nachsitzen,die der Direkor ihr nach Schulschluss aufgeschwatzt hatte, sas sie schmollend in sich gesunken im Bus und versuchte vergeblich dieses Blondienchen neben ihr zu ignorieren,das schamlos per Handy mit ihrem Freund flirtete. In solchen Momenten war sie heilfroh nicht von irgendeinem Typen bessesen zu sein und ihn wann immer es geht anzuschmachten, um sein ohnehin schon großes Ego, zu erweitern.Da konnte sie gut drauf verzichten. Außerdem war es ja nicht so dass sie keine Angebote bekam,weil sie nicht hübsch genug war.Daran lag es bestimmt nicht. Ihr honigfarbener Teint,ihre gold-grünen Augen, die sie hinter braunen Kontaktlinsen verstecken musste und ihre braunen und gelockten Haare, die stark an die Farbe von Kaffee erinnerten, waren nun wirklich nicht der Grund dafür.Und ihre 1, 76 m waren auch nicht zu verachten. Selbst die Jungs aus ihrer Klasse,waren kleiner als sie.Die sollten mehr Milch trinken. Also, es lag warscheinlich daran,dass sie einfach keinen Smalltalk betreiben konnte, ohne sofort die Augen zu verdrehen.Fey sagte nur das nötigste. Wer damit ein Problem hatte: Bitte sehr. Das war ihr vollkommen gleich. Die Typen mit denen sie früher etwas zu tun hatte,merkten es spätestens beim zweiten Date. Danach war Schluss,und sie schmissen sich an andere Weiber. Oh,welch überraschung. Noch später dann, wurde Fey es einfach leid und ging überhaupt nicht mehr aus. Alles zum Leidwesen ihrer Stiefmutter Naomi - Die verkuplungs Künstlerin,schlecht hin! Das flirtende Mädchen verabschiedete sich widerstrebend von ihrem Freund und packte das Handy in ihre Tasche.Danach sah sie nur noch verträumt auf die Decke des Buses und versuchte warscheinlich die Flecken zu zählen. Noch heute fragte sich Fey,wie diese Flecken da wohl hinkamen. Als das Blondienchen bemerkte wie Fey sie misstrauisch musterte,lächelte diese sie strahlend an und fragte mit zuckersüßer Stimme, "Stimmt etwas nicht?" Erwartete sie eine Antwort?! "Nein,nichts" Ertappt, wandte Fey sich ab und starrte wieder aus dem Fenster.Einige Minuten später,musste sie auch schon aussteigen. Der Bus hatte am Ende der Stadt angehalten.Pech für die liebe Fey, dass ihr Vater in einem schönen,großen Haus auserhalb der Stadt wohnte. Im Prinzip hatte sie ja nichts dagegen.Nur der Wald neben dem Spielplatz,der wiederum hinter dem Haus lag, machte ihr Angst.Er war so groß und finster. Böser Wald. Das erste mal, war sie mit acht dort drinnen gewesen. Danach nie wieder. Fey schluckte und atmete einmal tief ein und aus,dann straffte sie die Schultern und ging zielstrebig in Richtung Wohnsitz. Außer Puste und ein paar schmerzende Blasen später,stand Fey vor der Haustüre,ihren Schlüssel bereit in der Hand haltend. Wie sie es immer tat, blickte sie zum Wald und versuchte vergeblich etwas hinter den dicht bewachsenen Baumstämmen zu erkennen.Was sie zu finden hoffte,blieb selbst ihr ein Rätsel. Typisch Fey. Man sah den Wald vor lauter Bäumen nicht. Schulterzuckend öffnete sie die Tür und trat ein. Sofort wehte ihr ein starker Kamillenduft entgegen, der bestimmt von der Haushälterin Mary kam, die sich mal wieder Tee gönnte, anstatt sauber zu machen. "Freya? Bist du das?", ertönte eine krächzige Stimme aus der Küche. Freya, so wie die Göttin der Liebe, Fruchtbarkeit und Schöhnheit, war ihr richtiger Name, aber alle -bis auf Mary- nannten sie Fey. "Ja,ich bin's", gab Fey wie gewöhnlich zurück und warf den Ranzen neben die Tür,auf einen kleinen Hocker. Dann zog sie sich ihre Schuhe aus und schlüpfte in karrierte Hausschlapfen. Erschöpft tappte Fey in die Küche und sah -wie konnte es anders sein-,Mary am Tisch Tee trinken. Ihr Vater und seine komische Braut wussten natürlich nicht das sie das tat und Fey hatte auch nicht vor es ihnen zu beichten,da sie Mary mochte und es nicht leiden konnte, wenn sie schlecht drauf war. "Und? Hattest du ein Date?", fragte sie grinsend mit einem schelmischen Unterton. Mary war ungefähr 50 bis 60 Jahre alt,hatte aber die Neugierde eines Kleinkindes in sich, die sie in ihrer Anwesenheit auch oft zur Schau stellte. Fey schüttelte den Kopf uns setzte sich an den Tisch. "Nein,Mary", sagte die Schülerin ruhig und nahm sich einen Keks der in einer Schüssel mit seinen Kompanen dahin vegetiert hatte. Plötzlich schnappte sich Mary ihr Handgelenk und riss es zu ihr rüber.Fey vergass.Auch Marys stärke war nicht zu verachten. "Au",maulte sie und lies vor schreck ihren Keks fallen. "Ist das ein Tatoo?", fragte die ältere Dame erfreut und beäugte neugierig ihre Handfläche. "Hä? Was für ein Tatoo?" "Na,das da" Sie deutete auf die bläulichen Linien,die sich von ihrer Handfläche abhoben. Freya runzelte die Stirnund und beugte sich ebenfalls über ihre Hand. Tatsache. Da war etwas auf ihrer Hand,was aber sicher kein Tatoo war.Das müsste sie doch wissen. Schließlich bekam sie nur Blackouts wenn sie getrunken hatte. Was aber nicht der Fall war.Sie hatte heute noch nicht einmal die Chance dazu bekommen ihren geliebten Cappuchino zu trinken. Woran nur Mr.Himmelblau schuld war! So ein Blödmann! "...stimmts,Freya?" Fey zuckte zusammen und wandte sich wieder Mary zu."Tut mir Leid.Ich habe nicht zugehört" Mary seufzte theatralisch und zeigte mit ihrem knochigen Finger auf den Abdruck. "Wirklich Kindchen.Du solltest nicht so viel denken.Also,findest du nicht, dass das hier wie ein Kreuz aussieht?" Sie strich über zwei gekreuzte Linien. "Stimmt",gab Fey zu. "Und die Zeichnung dahinter sieht mir doch stark nach einer Rose aus" "Jaa...",stimmte sie gezwungener maßen wieder zu. "Und das hier ist eindeutig ein Kreis!",sprach Mary das offensichtliche aus und schloss Feys Hand zu einer Faust.Freya nickte einfach und sah sie schief an."Das ist kein Tatoo",versicherte sie ernst. Woraufhin sie von Mary ein wissendes erntete. "Das ist bestimmt nur Farbe" "Aber sicher doch" Das klang nicht sehr glaubwürdig. "Du glaubst mir nicht!" Marys grinsen wurde breiter und sie nahm sich noch einen Schluck Tee,um ihr kichern zu ersticken. Empört schnappte Fey sich einen Keks und stapfte damit in ihr Zimmer. Sie riss die Balkontür auf und lies die kühle Nachtluft in ihr Zimmer.Sie hatte bereits gesagt,dass sie nicht wollte das jemand ungefragt in ihr Heiligtum ging,also musste sie es selbst durch lüften. Fey hatte nichts dagegen.Sie war ja immer so ordentlich.Einer ihrer guten Eigenschaften.Leider war ihre Stiefmutter nicht so. Sie benahm sich wie ein 28 jähriges Show Girl -und sah auch so aus-,obwohl sie bereits auf die 40 zu steuerte! Als Feys Vater sie geheiratet hatte, sah Naomi nicht älter als sie lebst heute aus.Hoch lebe die Medizin! Mittlerweile aber hatte Freya sie um längen übertroffen.Ihre Stiefmutter hatte das mit rauchendem Kopf mitbekommen. Hah,das wärmt einem doch das Herz. Ein lautes Heulen störte ihren Gedanken gang,und sie zuckte unwillkürlich zusammen.Das hörte sich an,als ob jemand einen Stock in Weichteile gerammt bekam. Kein wirklich schöner Gedanke. Fey ging wieder hinein und schloss die Glastüre hinter sich. Warum eigentlich heulten Kojoten zu so früher Stunde? Naja,normalerweise heulten sie gar nicht.Weil es in diesem rießigen Park keine Kojoten,oder Wölfe geben dürfte.Wunderbar.Noch ein Grund sich zu fürchten.Sie sollte mal daran denken einen beschwerde Brief zu verfassen. Einen Moment lang starrte Fey noch in den Wald.Dann zog sie die Vorhänge zusammen und legte sich in ihr weiches Doppelbett.Und was nun? Schließlich war die Sonne noch nicht untergegangen und müde war sie auch nicht.Aber da hatte sie auch schon die Augen geschlossen und driftete ins Reich der Träume ab. Ein Windhauch riss sie aus ihrem schönen Traum,in dem sie gerade mit der netten Mary einen Cappuchino getrunken hatte. "...nicht sein!" "Und warum nicht?" "Sie ist noch ein Kind!",hörte sie jemanden sprechen und blinzelte verschlafen. Fey setzte sich auf und schlich sich zum Balkon,woher die Stimmen kamen. Es schien als wären alle Geräusche erstorben,als sie in der Tür zum stehen kam. Nur der Wind wehte umher und machte sich keine Gedanken um die beiden Gestalten auf ihrem Balkon,die sie anstarrten. "Hmmm...?",murmelte Freya leise und rieb sich ein Auge,während sie mit dem anderen versuchte,die ungebetenen Besucher zu mustern. Leider war alles was sie erkennen konnte,zwei glühende Augenpaare. Durch den Mond der hinter den beiden im Himmel thronte,konnte sie nur zwei große Schatten auf ihren Balkon sehen."Hä...?" Die beiden Schatten blickten sich kurz an,dann kam der kleinere der beiden auf sie zu."Wie ist dein Name?",fragte die eher jungenhafte Stimme mit den grau-schwarzen Augen. "Opra Whinfrey",antwortete Fey und kicherte leise.Immer noch zu müde,um einen klaren Gedanken zu fassen. Der größere der beiden,der sich zuvor an die Brüstung gelehnt hatte,stand nun direkt neben dem anderen Typen und sah mit seinen silber-blauen Augen auf sie hinab."Wie ist dein Name?",knurrte diese,wesentlich männlichere Stimme,die Fey einen Schauer über den Rücken laufen lies. "Freya",sagte sie mit einen schwachem lächeln auf den Lippen,bevor sie wieder dem Schlaf wich und zu Boden sank. So,das war Kapitel zwei.Es ist mehr... Und besonders interessant ist es auch noch nicht,aber kommt noch,kommt noch^^ Hosted by Animexx e.V. 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