Destined Couple von abgemeldet (~Uranus und Neptune~) ================================================================================ Kapitel 1: First Stage: Silver Millennium - Mission ---------------------------------------------------- Geschrieben hab ich die Story unter dem Namen *Kamui* deswegen nicht wundern, aber es ist meine Story! ;) Bitte Fehler überlesen und Gomen dafür ^^' Die Story ist in 4 Zeitabschnitte eingeteilt: -First Stage: Silver Millennium - Misson -Second Stage: Sailor War - Romance -Third Stage: Reinkarnation - Destiny Die Third Stage ist in 5 Unterkategorien eingeteilt: ~Prolog ~Moment of Destiny ~Mugen Gakuen ~10 Senshis ~Sailor Stars -Last Stage: Neo-Millennium - New Future Kleine Namenskunde für die japanischen Wörter -Senshi: Kriegerin -Fuku: Sailorkleidung -Henshinstick: Verwandlungsstab -Inners: Venus (Anführerin), Merkur, Mars, Jupiter -Outers: Uranus (Anführerin), Neptun, Pluto, Saturn -chan: Anrede von Freunden untereinander (.z.B. Usagi-chan) -san: Anrede für Ältere (z.B. die Inners sagen z.B. zu Haruka: Haruka-san) -sama: Anrede für eine wichtige Person ( z.B. Serenity-sama) -kun: Anrede für männliche Person oder ein burschikoses Mädchen ( z.B. Tenoh-kun) -Mugen Gakuen und Azabu Juban Gym sind die Schulen, die die Senshis besuchen Die Namen der Angriffe und Items (Talismane) sind die Originalnamen, weil die deutschen Versionen einfach nur gruselig sind So, langes Vorwort-jetzt gehts los!!! First Stage: Silver Millennium - Mission Glänzend, wie eine seltene Perle stand der Mond in runder Pracht am Himmel und erstrahlte im vollen Glanz. Je näher man auf die Oberfläche gelangte, desto näher und klarer wurden die verschwommenen Umrisse eines riesigen Schlosses. Durch die langen Gänge kam man zum Thronsaal. Die anmutige Königin saß auf ihrem Thron. Ihr silbernes Haar fiel ihr in zwei langen Zöpfen an den Seiten herunter. Ihr Blick ruhte auf den beiden Kindern, die ergeben vor ihr in Senshifukus knieten und ihren Worten lauschten. Ihre Augen strahlten. Sie schienen sehr stolz auf das zu sein, was man ihnen erklärte. Dann wurden die warmen Worte der Königin etwas strenger "Es ist eure Aufgabe die Erde und den Mond von Außen zu schützen. Eure Kräfte sind stärker, als die der Inneren Kriegerinnen. Und noch etwas wichtiges muß ich euch mitteilen!" Gespannt blinzelte das kleinere Mädchen mit den schönen türkisgewellten Haaren. Die Königin schaute neben sie. Das andere Mädchen war ein Stückchen größer. Ihre Augen konnte man fast nicht unter dem blondsträhnigen Haar erkennen "Neptun! Uranus!" "JA!" riefen sie beide aus einem Mund und kicherten leise. Das alles war sehr aufregend für sie "Eure zweite Aufgabe ist, die Talismane zu bewachen! Diese Aufgabe erfordert eure ganze Aufmerksamkeit, denn ihr dürft niemals mit dem dritten Talisman von Pluto in Berührung kommen. Das hätte sehr schlimme Konzequenzen. Denn die Zusammenführung der 3 heiligen Talismane ruft die schlafende Kriegerin des Todes, die niemals geweckt werden darf!" Die Mädchen nickten "Uranus!" Die blonde Kleine stand auf und lief auf die Königin zu "Ich überreiche dir das >Space Sword< den Talisman der Kriegerin des Windes!" Stolz hielt sie das verzierte Schwert in den kleinen Händen. Kurz erschrak sie, da es ziemlich schwer war. Dann lief sie an ihren Platz zurück "Neptun!" Das zarte Mädchen schaute schüchtern zu der Königin, die ihr einen hübschen Spiegel überreichte "Ich übergebe dir den >Deep Aqua Mirror< den Talisman der Kriegerin des Meeres!" Wieder lief auch sie zu ihrem Platz zurück. Die Königin setzte sich wieder. Kurz senkte sie den Kopf "Zu guter Letzt muß ich euch leider mitteilen, das ihr beide nun wieder in eure Paläste zurück kehren müßt. Es ist euch beiden strengstens untersagt Kontakt zu einander zu halten!" Die beiden Mädchen sahen sich kurz stirnrunzeld an. Sie zuckten die Schultern und hörten weiter zu "Das klingt in euren Ohren jetzt unverständlich, aber es ist zu eurem eigenen Wohl!" "Unserem eigenen Wohl?" wiederholte die etwas freche kleine Uranus ungläubig. Die Königin nickte. Wieder sahen sich die zwei kleinen Mädchen fragend an "Warum?" wagte die niedliche Neptun zu fragen. Sie sahen das es der Königin schwer fiel es ihnen zu sagen, doch sie versuchte es "Ihr beide seid die Kriegerinnen des Äußeren Sonnensystems! Eure Aufgabe besteht daraus, Eindringe aus anderen Galaxien abzuwehren. Nur das sollte euch wichtig sein!" "Aber ich verstehe es trotzdem nicht? Warum darf ich nicht mit Neptun kämpfen?!" Uranus kratzte sich verwirrt an ihrem sandblondem Schopf. Die Königin mußte lächeln. Die kleine Uranus war schon jetzt ganz schön aufgeweckt und nahm ihre Senshi Aufgabe sehr ernst. Dabei war sie gerade einmal 7 Jahre alt, wenn man ihr Alter in Erdenjahren zählte. Neptun war nicht weniger älter. Königin Serenity bemerkte das die zwei kleinen Senshis sich bereits füreinander interessierten und mußte handeln "Ich bitte euch zu euren Posten zurück zu kehren!" Da Uranus immer noch keine richtige Antwort bekommen hatte, war sie leicht eingeschnappt und drehte sich um. Das Schwert hielt sie mit beiden Händen fest umklammert. Noch einmal sah sie zu Neptun, die auch stolz ihren Spiegel festhielt "Schade das wir keine Freunde sein können..." Neptun strich sich eine ihrer Locken aus dem Gesicht "Ja, schade. Aber es war schön dich kennen gelernt zu haben, Uranus!" "Ja, ich habe mich auch gefreut!" lächelte die größere. Sie streckte Neptun die Hand hin "Wir sind aber trotzdem Freunde!" Neptun nahm ihre Hand "Ja" Mit leichtem Unwohlbehagen sah die Königin die Szene "~Hoffentlich sind sie noch zu jung, um zu bemerken, das sie füreinander bestimmt sind...~" hoffte sie im Stillen. In Wirklichkeit waren die beiden als Team auserkoren. Doch dann wären sie von ihrer Aufgabe abgelenkt und könnten sich nicht mehr darauf konzentrieren. Deswegen hatte man ihnen darüber nichts erzählt. Sie so schnell es ging von einander zu trennen, bevor sie ihre Bestimmung bemerken konnten, hielt die Königin für besser. Es tat ihr leid, doch die Mission war wichtiger. Als die beiden Kinder das Königreich wieder verlassen hatten, fühlte sie sich schlecht. Während die kleinen Kriegerinnen des Inneren Kreises bei ihr im Mondpalast leben durften, mußten Uranus und Neptun in ihren Geburtspalästen leben. Das war das Schicksal der Outer Senshis! Ende First Stage Kapitel 2: Second Stage: Sailor War-Romance ------------------------------------------- Second Stage: Sailor War-Romance (01-5) Viele Jahre waren vergangen. Jahre voller Isolierung und völliger Einsamkeit für die junge Outer Senshi. Sie stand auf dem Balkon und sah sich ihren Garten mit dem großen Springbrunnen in der Mitte an. Die länger gewordenen Locken reichten ihr jetzt bis über die Schultern. Der nächste Planet in ihrem Sichtfeld war der grünblaue Uranus. Sie seufzte leicht und wurde schwermütig "Uranus..." Nur noch schwach konnte sie sich an die andere Kriegerin erinnern. Sie müßte jetzt auch zu einer jungen Frau herangewachsen sein. Neptun konnte sich noch ein himmelblaues Augenpaar und ein warmes Lächeln erinnern. Zu lange war es her, seit sie die heiligen Talismane überreicht bekommen hatten. Neptun drückte ihren Spiegel an sich. Eigentlich war es ein ganz gewöhnlicher Spiegel, wenn man ihn so betrachtete. Nur manchmal zeigte er ihr ein Bild vom weit entfernten Mondkönigreich und die blaue Erde. Plötzlich klarte der Spiegel deutlich auf und Neptun hörte des Weinen eines Babys. Dann wurde die Spiegeloberfläche heller. Langsam erkannte Neptun die Umrisse der Königin. Sie hielt ein schreiendes Bündelchen auf dem Arm und schmuste mit ihm "Serenity, mein süßes Mädchen. Ich bin so glücklich über deine Geburt" ertönte die liebliche Stimme der Mondkönigin. Das Baby lachte und Neptun konnte 4 kleine Mädchen sehen, die freudig angerannt kamen. Sie mußte lächeln. Die Inneren Kriegerinnen waren noch so klein, wie sie und Uranus damals. Wieder wurde sie traurig. Allein der Gedanke an die Andere, machte ihr das Herz schwer. Überrascht zuckte Neptun zusammen. Aus ihrem Überwachungsraum wurde ihr Name aufgerufen. Schnell beeilte sie sich dort hin zu kommen. Vor dem großen Monitor erschien die Mondkönigin "Prinzessin Neptun!" Sie kniete nieder "Hoheit, ich habe es eben in meinem Spiegel gesehen und möchte euch gratulieren!" "Hab vielen Dank, Neptun! Zur Feier des Tages lade ich alle Senshis in den Mondpalast ein. Ich erwarte dich dann..." "Habt vielen Dank. Ich werde sehr gern eure Einladung befolgen!" Der Monitor wurde wieder schwarz. Neptun umklammerte sich. Sie konnte es noch gar nicht richtig glauben "Vielleicht darf ich ja auch Uranus wieder sehen?!" Ihr Herz klopfte stark "Wie sie wohl jetzt aussieht? Bestimmt ist sie sehr hübsch geworden?! Ob sie sich noch an mich erinnert?" Etwas betrübt senkte Neptun den Kopf "Bestimmt nicht, wir haben uns damals nur ganz kurz gesehen?!" In ihren Ohren erklang noch die piepsige Stimme "Wir sind aber trotzdem Freunde..." Neptun schloß die Augen und lächelte. Das gab ihr Hoffnung. Etwas ängstlich betrat Neptun den großen Saal. Überall waren Menschen, die sie anstarrten. Das verschreckte sie ein wenig, da sie so viele Menschen nicht gewohnt war. Außer ihr lebte nur noch der kleine Guardian mit ihm Palast. Alle Kriegerinnen hatten einen Mini-Guardian, der sie vertrat, wenn sie eine Mission zu erfüllen hatten. Unsicher blickte sie umher. Die Königin begrüßte sie "Bitte komm doch näher, Neptun!" Stolz schritt sie den kurzen Weg zum Thron entlang. Sie hatte sich dafür entschieden ihr Prinzessinnenkleid zu tragen. Sie war ja beides - Senshi und Prinzessin ihres Planeten. Erstaunt beäugte die Königin die junge Frau, die vor ihr ergeben kniete "Es ist schön dich wohlauf zu sehen, Neptun!" "Ich möchte Euch von ganzem Herzen meine Glückwünsche für Euch und Eure Tochter aussprechen!" "Vielen Dank!" "Ich habe eine Frage, Hoheit?!" knirschte sie etwas verlegen und die Königin ahnte es bereits. Sie nickte ihr zu "Ja, ich habe sie eingeladen und sie hat auch zugesagt, aber bisher ist sie noch nicht aufgetaucht. Ich erlaube euch beiden bis morgen Abend im Palast zu bleiben" Neptun verbeugte sich noch einmal und verließ dann den Thronsaal. Mit klopfendem Herzen eilte sie die Stufen herunter. Uranus würde vielleicht in den folgenden Stunden auch eintreffen. Dieser Gedanke machte Neptun schwindlig. Sie lief durch die Blumengärten. Tausende bunte Blumen blühten hier. Kurz blieb sie stehen und träumte vor sich hin. Wie schön alles hier war. Nicht so trostlos wie im Tritonpalast. Ihrem >Gefängnis< seit Geburt an. Irgendetwas zupfte an ihrem Kleid. Neptun drehte sich um und sah in die großen Kulleraugen eines Kindes. Beim genauen Hinsehen, erkannte sie, das die Kleine, eine der Innersenshis war "Prinzessin Neptun, spielst du mit uns?" piepste sie schüchtern. Der blaue Schopf und die gleichfarbigen Augen verrieten Neptun, das das Mädchen die künftige Sailor Merkur war. Neptun hockte sich zu dem Mädchen herunter "Du bist Merkur, richtig?" Das runde Gesicht begann zu strahlen "Ja, ich bin Prinzessin Merkur!" "Hallo Merkur. Ich freue mich, dich kennen zu lernen!" Von der anderen Seite kamen die restlichen kleinen Inners angelaufen. Die kreischenden Kinder verschreckten Neptun etwas, doch sie ließ sich von der Fröhlichkeit der Kleinen anstecken. Sie zeigte auf die Mädchen "Hm, du bist Prinzessin Mars?!" "Jaaaaa" antwortete die schwarzhaarige stolz. Neptuns Blick ging zu der brünetten mit dem Zopf "Dann bist du Prinzessin Jupiter!" "Stimmt!" "Die letzte im Bunde ist Prinzessin Venus!" Die blonde mit der Schleife im Haar nickte heftig "Ich bin auch die zukünftige Anführerin der Innersenshis!" brüstete sie sich stolz. Neptun lachte auf. Es tat gut mit jemandem zu reden. Im Tritonpalast hatte sie es sich angewöhnt in jeder Situation zu singen, um nicht gänzlich der erdrückenden Stille lauschen zu müssen. Oder wenn sie es überhaupt nicht mehr aushielt, ihre Violine zu nehmen und darauf zu spielen. Zusammen mit den Kindern saß sie in dem Blumenmeer und beantwortete ihnen die Fragen, die sie ihr stellten. Zwischendrin mußte sie lächeln "~Auweia, die fragen mich ja ein Loch in den Bauch?!~" Venus wedelte mit den Händchen "Ich hab gehört das Prinzessin Uranus heute auch noch kommt! Stimmt das?!" Neptun zuckte zusammen. Sie hatte die andere Prinzessin des Äußeren Kreises fast schon vergessen. Die veilchenblauen Augen von Venus sahen sie immer noch fragend an "Hm? Stimmt das nun?!" "Ähm...ich weiß nicht genau. Die Königin meinte zwar, das sie kommen würde, aber wann weiß ich nicht" "Ich wüßte gern wie die aussieht und ob die wirklich so stark ist" Mars und Merkur sahen Jupiter an. Neptun lachte auf. Die kleine Jupiter wurde von den anderen schon als Stärkste angesehen, doch das eine Senshi noch stärker als sie sein sollte, kratzte etwas an ihrem Selbstbewußtsein. Neptun erklärte ihnen, das sie und Uranus schon älter und somit größer waren. Jetzt kam von Venus wieder die Frage, wie groß und Neptun mußte lachen. Diese Kinder hatten das heute schon so oft geschafft. Merkur zeigte auf den Palast "Wir sollten wieder rein gehen. Die Königin vermisst uns bestimmt schon?!" "Kommst du mit, Prinzessin Neptun?" quietschte Mars und rüttelte an ihrer Hand. Je näher sie dem Thronsaal kamen, desto heftiger wurde Neptuns Herzschlag "~Sie ist hier. Ich kann es fühlen. Sie ist endlich da...~" Hoffnungsvoll schaute sie sich in dem Saal um. Menschen schwatzten durcheinander. Tanzten. Ließen unendliche Lobsagungen auf die geborene Prinzessin durch den Raum rufen. Neptun lief zur Königin und hatte rote Wangen bei ihrer Frage "Hoheit, ich kann die Anwesenheit von Uranus spüren?! Ist sie hier?" Die Königin erschrack leicht und nickte dann. Neptuns Augen strahlten "Habt Dank!" und huschte durch die Gänge. Doch enttäuschend mußte sie nach wenigen Minuten aufgeben. Sie konnte die andere Prinzessin nicht finden "~Uranus, wo bist du?!~" Ihre Schritte lenkten sie zu einem großen Balkon. Leichte Vorhänge wehten und der Blick auf die Erde war hier am Besten. Neptun konnte nicht wieder wegsehen "Wow, das ist ja wunderschön. Wie eine Kristallkugel..." schwärmte sie vor sich hin. Ein dumpfes kurzes Lachen erklang und zu Tode erschrocken zuckte das zarte Mädchen zusammen. Sie schien nicht allein auf diesem Balkon und vom Anblick der Erde fasziniert zu sein. Die zweite Person schob den Vorhang zur Seite, der sich um den Körper geschmeichelt hatte. Neptuns Augen musterten den Fremden. Er war groß, größer als sie. Bildhübsch und von der Kleidung her, wahrscheinlich ein Adliger vom Planeten Erde. Neptuns Herz klopfte bis zum Hals "~Wer ist das und warum klopft mein Herz so stark?~" "Du bist ganz schön groß geworden und richtig hübsch!" zwinkerte die Person ihr zu. Neptun runzelte die Stirn "Wer seid Ihr?!" Jetzt mußte ihr Gegenüber herzhaft lachen. Neptun stand immer noch da und wußte nicht, wie sie reagieren sollte. Die fremde Person strich sich die sandblonden strähnigen Haare aus dem Gesicht "Aber es ist sehr schön, dich wieder zu sehen, kleine Neptun..." "Mich wieder zu sehen?!" Die himmelblauen Augen der anderen Person fixierten sie "Ich bin es!" und reichte ihr die Hand "Uranus!" Dieses Wort, dieser Name ließ Neptuns Herz so heftig klopfen, das man es sogar sehen konnte. Flüsternd wiederholte sie es "Uranus..." Ihr Gegenüber lächelte "Ja Neptun, ich bin Uranus!" Sie sahen sich in die Augen und Neptun legte ihre Hand in die immer noch ausgestreckte von Uranus "Ich habe dich wirklich nicht erkannt!" Sie lachte "Ja, von einer Prinzessin erwartet man ja eigentlich auch, das sie schöne Kleider trägt?!" Neptun musterte Uranus. Sie trug einen dunkelblauen Anzug mit Goldaplikationen verziert und keinerlei Schnickschnack, wie die anderen Gäste. Neptun war jetzt auch etwas froh darüber das Uranus keine typische Prinzessin zu sein schien "Möchtest du tanzen, Neptun?" "Sehr gern..." Uranus führte sie in den Saal zurück. Hatte die zarte Neptun zuvor alle Angebote ausgeschlagen, so wollte sie jetzt ewig so tanzen. Sie träumtre sich in ihre eigene kleine Welt und nahm die restlichen Gäste nicht mehr wahr. Nur noch Uranus! Unter den Haarsträhnen blitzten ihre blauen Augen hervor, die Neptun so viel Wärme schenkten mit ihrem Blick. Auch Neptun erwiderte den Blick mit zartem Lächeln. Dieses Gefühl, was sie in sich verspürte war ihr so fremd und doch das schönste, was sie je empfunden hatte. Die kleinen Innersenshis standen da und Venus schwärmte "Hach, Prinzessin Neptun hat's guuut..." Mars flüsterte ihr zu "Das ist Prinzessin Uranus wenn ich mich nicht irre?!" Venus und Jupiter kreischten auf "HÄÄÄ? Wirklich?!" Doch als sie das nächste mal hin sahen, waren die beiden Outer Senshis verschwunden. Unbemerkt, sich vom Trubel hatten sie sich entfernt und liefen durch die große Gartenanlage "Geht es dir wieder besser, Neptun?" fragte Uranus etwas besorgt, nachdem Neptun über einen Schwindelanfall geklagt hatte. Sie lächlte "Ja, die frische Luft tut mir gut" Doch auch das sich Uranus um sie kümmerte, bewirkte einen großen Teil. Neptun setzte sich auf den Brunnenrand, an dem sie angekommen waren. Das junge Mädchen zog sich die Schuhe aus und tauchte die schmerzenden Füße in das kühle Wasser. Ein entspanntes Seufzen entfuhr ihr und Uranus mußte kichern "Neptun ohne Wasser ist undenkbar!" Neptun errötete zart. Uranus setzte sich zu ihr und strich mit den Fingerspitzen über die Wasserobfläche "Mir geht es mit den Wind genauso. Wenn ich ihn nicht spüren kann, dreh ich durch! Ich brauche ihn, genauso wie du das Wasser?!" Liebevoll gab ihr Neptuns Blick recht. Ihre romantische Zweisamkeit wurde von den heran eilenden Innersenshis beendet. Sie umringten die beiden Outers und stellten frech ihre Fragen "Warum bist du wie ein Junge angezogen, Uranus?" quietschte Venus und Mars fügte hinzu "Du bist doch eine Prinzessin?!" Uranus verleierte die Augen "~Wieso wußte ich, das diese Frage jetzt kommt?!~" Doch sie blieb tapfer und stillte das Wissenbedürfnis der jüngeren Inners. Sie und Neptun waren jetzt beide 15 Jahre alt. tbc... (02-5) Eine junge Frau kam auf die kleine Versammlung zu. Die Inners standen sofort gerade "Königin Serentiy!" "Hier steckt ihr also?!" Sie mußte amüsiert lächeln. Uranus und Neptun hatten jeweils eine der quirlligen Mädchen auf dem Schoß. Neptun, Merkur und Uranus, Jupiter. Stolz hatte Jupiter ihr erzählt, das sie jetzt schon ziemlich stark war und sich wünschte auch so kräftig wie ihr Vorbild zu werden. Uranus hatte gelacht und ihr gesagt, das sie als Kind schon angefangen hatte zu trainieren. Auch Merkur hatte in Neptun das perfekte Vorbild gefunden. Beide beherrschten das Element Wasser. Mars und Venus lauschten den Geschichten der beiden Outers. Da sie ja schon älter waren, hatten sie schon Kampferfahrungen. Die Königin streckte ihre Hände aus "Kommt ihr kleinen Quälgeister! Es ist Zeit für euch schlafen zu gehen. Unsere Gäste sind noch bis morgen Abend da?!" Sie sah Uranus und Neptun an. Lächelte und ging. Im Stillen hoffte sie das es nicht so war, doch es schien zu spät. Der Erste Blick auf die Beiden hatte ihr gezeigt, das sie viel lieber allein sein wollten. Der Ball war beendet. Die noch wenigen Gäste begaben sich in ihre Gästezimmer. Behutsam legte die Königin ihr strampelndes Töchterchen in die Wiege "Träume süß, kleine Serentiy. Eines Tages wirst du die neue Königin des Mondes sein" "Die Kleine ist wirklich süß!" Die Königin drehte sich um. Freudig begrüßte sie ihre Freundinnen, die extra aus einem anderen Sonnensystem gekommen waren, um die neugeborene Prinzessin zu sehen. Im Blickwinkel konnte sie sehen, wie Uranus und Neptun sich zu ihren Unterkünften begaben. Vor der Tür, die zu Neptuns Zimmer führte blieben sie stehen "Es hat mich sehr gefreut, dich wieder zu sehen, Neptun!" "Ja, es war auch schön..." "Hm, eigentlich bin ich noch gar nicht müde?!" gestand Uranus etwas spitzbübisch grinsend. Neptun mußte lachen. Doch dann beugte sie sich zu ihr herunter und gab ihr einen Kuß auf die Hand "Gute Nacht Prinzessin!" "Danke, dir auch Uranus!" Beide sahen sich noch einmal in die Augen. Als Uranus ihrem Gesicht näher, schloß Neptun die Augen. Ihr Herzklopfen drohte sie zu ersticken. Nur noch einen Atemhauch waren Uranus Lippen von ihren entfernt. Doch Uranus wich zurück und ballte ihre Hand "Es tut mir leid!" und rannte davon. Etwas verloren stand Neptun da. Sie verstand aber. Langsam schloß sie die Tür hinter sich und lehnte sich dann dagegen. Sie sah auf ihre Hand. Wieder beschleunigte sich ihr Herzschlag. Sie trat auf ihren Balkon heraus. Die Erde konnte man von hier aus wieder in voller Schönheit bewundern. Sie setzte sich auf den kleinen Absatz und schaute in die Sterne. Eigentlich nichts Neues für sie. Wenn sie unter der Kuppel im Tritonpalast stand, konnte sie die Planeten Uranus und Pluto sehen. Hier waren es die Erde, der Merkur und die Venus. Mit etwas Anstrengung noch den Mars und oder sogar den Jupiter. Aber weiter nicht mehr. Den verbotenen Planeten Saturn nur noch mit dem Fernrohr. Kurz war sie abgelenkt, doch dann mußte sie wieder an den beinahe-Kuß mit Uranus denken. Mit roten Wangen seufzte sie leicht "~Warum ist sie weggerannt?! Wie fühlt sie sich jetzt?!~" Grübelnd lag Neptun wach. Sie konnte nicht schlafen. Obwohl sie eigentlich todmüde sein mußte. Doch die quälende Frage nach Uranus machte ihr zu schaffen. So sehr, das sie es nicht mehr in ihrem Zimmer aushielt und nach Uranus suchte. Die Königin sah Neptun durch die leicht beleuchteten Gartenflur laufen. Verzweifelt rief sie nach der blonden Outersenshi "Uranus, Uranus wo bist du?!" Nachdem sie die Gärten kreuz und quer durchgelaufen war, blieb sie am Brunnen stehen "Uranus..." hauchte sie nur noch erschöpft. Es raschelte in der Dunkelheit und als Neptun sich umdrehte, sah sie wie die Outersenshi langsam aus der Dunkelheit des Gartens hervortrat. Neptun stand auf und lief zu ihr hin "Uranus!" Der Blick des größeren Mädchens war irgendwie traurig. Neptun nahm ihre Hand "Uranus, bitte sag mir, was du für mich empfindest?!" flehte Neptun fast. Uranus drehte den Kopf zur Seite "Mehr als es gut ist!" Sie strich eine von Neptuns aufgewehten Locken zur Seite "Neptun..." Wieder schloß die kleinere Outersenshi die Augen, als Uranus ihr näher kam. Diesmal wich sie nicht zurück. Neptun wurde bei dem Kuß heiß und schwindlig. Ihr Herzklopfen raubte ihr die letzten Sinne. Immer fester hielten sie sich und wollten nicht mehr die andere loslassen. Neptun hatte sich an Uranus geschmiegt und lauschte mit geschlossenen Augen, ihrem Herzschlag. Neptun wünschte sich, das die Zeit stehenblieb. Morgen mußten sie wieder in ihre Paläste zurück, in der nur Einsamkeit und Leere auf sie warteten. Doch noch quälender war die Erkenntnis, sich wieder von der anderen Senshi trennen zu müssen und sie vielleicht nie wieder sehen zu dürfen. Jetzt! Das Hier war alles, was im Moment wichtig war. Vergessen sogar die Lebenswichtige Mission. Mit mitleidigem Blick sah es die Königin von ihrem Balkon aus. Die hielt die kleine Tochter im Arm und gab ihr das Fläschchen "Uranus, Neptun...nun habt ihr es doch von allein heraus gefunden..." Sie sah, wie Neptun sich weinend in Uranus Arme kuschelte "Das ist so ungerecht!" "Ich werde schon nach Sonnenaufgang zurück kehren!" "Aber wir dürfen bis zum Abend bleiben?!" schniefte die zarte Neptun "Bitte bleib bis---" "Je ehr ich gehe, desto leichter wird es für uns beide!" sagte die Blonde kühl, doch Neptun spürte, wie schmerzhaft der Gedanke der Trennung für sie war "Ich verstehe die Worte der Königin heute, als sie meinte, sie verbietet uns den Kontakt zueinander um unserer bester Willen?! Sie wollte genau DAS hier verhindern...doch es ist zu spät!" Neptun lehnte den Kopf gegen Uranus Schulter "Gegen das Schicksal kann man nichts machen. Es war so gewollt!" "Trotzdem...Ich werde gleich nach dem Sonnenaufgang zurück in den Mirandapalast kehren!" Sie sah Neptun mit einem liebevollen Blick an "Es ist besser so..." Neptun nickte. Uranus konnte ihre Haare nicht in Ruhe lassen. Sie hatte sie eine der schillernden Locken um den Finger gewickelt und lächelte "Man könnte denken, das Meer selbst verbirgt sich in deinen Haaren. Mal leuchtet es grün, dann blau..." Sie sah ihr in die Augen "Ebenso wie das tiefe Blau, in denen man ertrinken könnte. Selbst jemand der es nicht weiß, erkennt sofort welche Senshi du bist!" Neptun lächelte. Ihre Wangen war zartrot "Und du, du bist so wild und ungezähmt wie der Wind selbst. Deine Augen erinnern mich an einen schönen Sommertag ohne Wolken am Himmel..." schwärmte Neptun. Uranus mußte kichern. Solch eine Beschreibung hatte sie auch noch nicht gehört "Vielen Dank, kleine Neptun. Ich fühle mich sehr geschmeichelt. Wir sollten jetzt schlafen gehen, bevor wir noch die ganze Nacht hier sitzen und reden!" "Das würde mir nichts ausmachen..." Uranus drehte sich um und lächelte "Mir auch nicht!" Sie zwinkerte ihr zu "Aber unsere Rückwege sind weit und anstrengend. Ich wünsche dir eine gute Nacht!" Neptun seufzte. Wie sollte diese Nacht gut werden ohne Uranus Anwesenheit?! Durch die sehr nahe Sonne, wurde es viel schneller hell, als auf den weit entfernten äußeren Planeten. Neptun rieb sich noch ganz verschlafen die Augen. Dann trat sie langsam auf den Balkon heraus. Der Sonnenaufgang hinter der anderen Seite des Mondes war ein Anblick, den sie noch nie gesehen hatte "Oh wow..." Dann hörte sie die piepsigen Stimmen der Innersenshi, die immer näher kamen. Sie rüttelten an der Tür "Aufstehen, Prinzessin Neptun!" krähten sie alle gleichzeitig. Fröhlich zerrten sie die größere Outersenshi aus dem Zimmer "Du mußt mit uns in den Garten kommen!" "Dort blühen gaaanz viele Rosen und in dem See ganz hinten sind Fische!" erklärte Venus. Die Mädchen schubsten und zerrten Neptun an "Komm mit!" "Mars! Das heißt BITTE!" belehrte Merkur die Freundinnen. Lächelnd gab Neptun auf, doch als die Mädchen sie an einem anderem Zimmer vorbei schubsten, sah sie das es leer war. Betrübt musterte sie das kleine gemütliche Zimmer "~Uranus...~" Das Bett war leer, doch man sah das jemand dort geschlafen hatte. Die Decke war noch leicht zur Seite geschoben. Neptun riß sich los und lief in das Zimmer. Sie konnte nicht richtig atmen vor Herzklopfen. Es roch nach Rosen. Neptun schloß die Augen "Der Duft des Windes..." Sie blinzelte sich die Tränen weg, die aufstiegen. Sie setzte sich auf den Bettrand, nahm das zarte Band, was Uranus bei sich getragen hatte an sich und roch daran. Das zarte Mädchen schniefte immer mehr "Uranus...Uranus, warum bist du schon gegangen?! Du hast dich nicht einmal von mir verabschiedet?!" wimmerte Neptun und lag auf dem Bett. Durch das Wimmern wurde die Königin angelockt "Neptun?!" Das Mädchen zuckte zusammen und schreckte hoch. Schnell versuchte sie das Band zu verstecken "Hoheit!" "Was machst du denn hier so allein?! Komm mit uns in den Garten. Uranus wartet sicher schon auf dich!" "Uranus? Aber ich dachte---" "Die Mädchen haben nicht locker gelassen, bis sie mit ihnen zum See gegangen ist!" erklärte die Königin. Neptuns Augen erstrahlten "Dann ist sie noch hier?" Die Königin nickte. Erst jetzt sah sie, das die Königin die kleine Prinzessin auf dem Arm hielt "Ihre Augen strahlen wie zwei Sterne. Sie wird bestimmt einmal sehr hübsch sein, wenn sie größer ist. Ich verspreche, das ich die Prinzessin mit meinem Leben beschützen werde!" "Jetzt geh schon! Uranus werden sonst noch mehr Löcher in den Bauch gefragt?!" Neptun schien über den weißen Mamorboden zu fliegen. Die Mädchen waren laut und Uranus konnte nur schwer unterdrücken, das sie genervt war. Sie wünschte sich kurz ihre Ruhe im Mirandapalast zurück, doch war auch gleichzeitig froh so viel Leben um sich haben. Völlig außer Atem kam Neptun am See an. Uranus sah sie stumm an. Neptun verstand sie aber auch so. Erleichtert lächelte sie ~"Du bist noch da...~" Die Stille wurde durch die kreischenden Mädchen unterbrochen. Aufgeregt zeigten sie auf die Wasseroberfläche "Da ist ein Fisch!" Jupiter versuchte ihn zu fangen und verlor das Gleichgewicht. Die beiden Outersenshis mußten lachen und Neptun zeigte ihnen, wie man es richtig machte. Sie stellte sich mit den nackten Füßen bis zu den Knöcheln in das Wasser und wartete. Als ein Fisch geschwommen kam, gab sie den Mädchen die Anweisung ihn jetzt zu packen. Tatsächlich hielten sie ihn fest "Wow, das ist super, Prinzessin Neptun!" Uranus klatschte auch leicht in die Hände. Die Mädchen hatten mit Neptun eine kleine Wasserschlacht begonnen. Das Lachen der Outersenshi erhallte über den ganzen Platz. Sie hatten Spaß. Die Königin, die weiter weg stand und die kleine Serenity mit dem Fläschchen fütterte, sah das Uranus und Neptun nur noch Augen für einander hatten. Doch sie wußte, das sie sich trotzdem auf die beiden später verlassen konnte. Sie schickte die 4 quirlligen Mädchen zum Unterricht und nahm die beiden älteren ins Gespräch "Ich möchte euch beide um einen Gefallen bitten?!" "Ja Hoheit!" Uranus ging auf die Knie "Alles was Ihr verlangt, doch wenn es um Neptun gehen sollte---" Sie schaute zu ihrer Partnerin "...dann werde ich wohl ungehorsam sein!" sagte sie selbstbewußt. Neptun erwiederte "Ja Hoheit, auch ich verweigere jede Art von Befehl, wenn es um Uranus geht!" Die Königin konnte nicht böse auf die beiden sein und erzählte ihnen, was sie ihnen verschwiegen hatte "Wie ich sehe, versteht ihr euch bereits so, wie es sich für Teampartner gehört?!" "Teampartner?" "Ja ihr beide seid als Team auserkohren worden! Uranus, der Wind und Neptun, das Meer! Ihr ergänzt euch in allen Hinsichten und solltet eigentlich zusammen kämpfen..." "Verstehe...deswegen habt Ihr damals gesagt---" "Uranus!" "Ja?" Die Königin lächelte "Du bist die Anführerin der Outer Senshis. Auf deinen Schultern lastet etwas mehr Verantwortung als auf denen von Neptun und Pluto. Doch ich bin mir sicher, das Neptun dir eine gute Stütze sein wird!" Die kleinere Outersenshi nahm ihre Hand "Ja, das werde ich!" Zufrieden nickte die Königin. Uranus hatte die kleine Serenity entdeckt und tippte ihr Näschen an "Hey süßes Prinzeßchen. Ich verspreche dir, das dir nichts passiert, solange ich lebe!" (03-5) Als die Sonne sich hinter der anderen Mondfläche senkte, knieten Uranus und Neptun wieder im Senshifuku vor dem Thron "Wir danken Euch Königin Serenity, das wir bei Euch sein durften" "Bitte paßt gut auf die Innersenshis und die kleine Prinzessin auf. Wir werden die Erde und den Mond mit unserem Leben verteidigen, wenn Gefahr droht!" Zustimmend nickte die Königin. Sie umarmte die beiden Mädchen "Ich bin stolz auf Euch!" Sie konnten nur schwer das alles wieder verlassen. Jahrelange Einsamkeit und plötzliche Lebensfreude hatten nur kurz zum wechseln gebraucht. Vor dem Schloß versuchte Uranus cool zu bleiben "Also dann, war schön dich wieder zu sehen..." "Uranus..." Sie strich Neptun eine Träne weg "Nicht weinen, Neptun! Das bin ich nicht wert! Unsere Planeten liegen nah bei einander. Wenn ich aus meinem Fenster sehe, dann sehe ich diese Türkisblaue Kugel und..." Sie schluckte "Und weiß, du..." "Uranus! Hör auf!" schrie Neptun fast unter ihren Tränen. Sie warf sich der größeren in die Arme "Ich lasse dich nicht gehen!" Uranus ballte ihre Faust. Drehte den Kopf weg und kniff die Augen zu, doch dann konnte sie nichts mehr gegen ihre Tränen tun und umklammerte Neptun fest "Ich will dich nicht verlassen!" Alles hinauszögern nützte nichts. Uranus ließ Neptun los, gab ihr einen Kuß auf die Wange und konzentrierte sich auf ihre Kraft. Bevor Neptun sich noch bedanken konnte, sah sie, wie sich die blonde Senshi auflöste. Die blauen Stiefeletten klackten laut, als Uranus zum Kontrollbildschirm rannte. Ihren Guardian, der sie begrüßte, ignorierte sie komplett. Sie gab die Koordinaten des Neptun ein und der große Bildschirm zeigte ihr den Meeresplaneten. Sie zoomte näher heran. Konnte den Tritonpalast gut erkennen, doch dann wurde das Bild unterbrochen. Mit beiden Fäusten schlug sie laut aufschreiend auf die Amaturen "Prinzessin?" fragte der Guardian vorsichtig "Ist alles in Ordnung?!" Keine Antwort erhielt der kleine Wachposten und gab es auch auf, noch auf eine zu warten. Mit ebengleichem Hoffen hatte Neptun den Mirandapalast angegeben. Er wurde ihr auch in seiner vollen Pracht gezeigt, doch als sie näher heran kam, blendete das Bild aus. Die meeresblauen Augen füllten sich mit Tränen "Warum?! Ich wollte doch nur einen Blick..." "Prinzessin?!" versuchte der Guardian sie zu trösten "Ihr dürft Eure Aufgabe nicht vernachlässigen!" "Aber ich wollte doch nur noch einmal ihr Gesicht sehen?!" schniefte Neptun und vergrub das Gesicht mit beiden Händen "Bitte seid nicht traurig. Ich bin mir ganz sicher, das es Prinzessin Uranus genauso geht wie Euch!" Neptun nickte "Ja, denn unsere Herzen sind Eins..." Unzählige Jahre lang versuchte sie vergeblich ihrem Spiegel etwas zu entlocken, doch er gewährte ihr nur einen kurzen Blick ins Mondreich. Aus der kleinen Prinzessin war ein niedliches Mädchen geworden. Ihre Haare glänzten wie Gold und ein jeder hatte sie gern. Auch sie trug die langen Haare zu hängenden Zöpfen, genau wie die Königin. Sie spielte mit den Innersenshi verstecken und fangen in dem riesigen Garten. Neptun mußte lächeln, als die Prinzessin hinfiel und zu weinen anfing. Die 4 Freundinnen kamen angelaufen und halfen ihr wieder auf. Es piepste im Kontrollraum und so schnell sie es konnte, lief Neptun dorthin. Der Guardian war auch ganz aufgeregt "Ein Funkspruch von Prinzessin Uranus ist eben eingegangen!" "Ja, ich es vernommen?!" Sie drückte auf den Bildschirm und konnte kurz das blonde Mädchen sehen. Sie lächelte "Neptun!" "Uranus..." Schwärmend legte Neptun den Kopf schief "Steht dir gut!" "Hm?" "Dein Kleid!" grinste die kleinere Outersenshi frech. Uranus sah an sich herunter. Das dunkelblaue Kleid hatte einen sehr tiefen Decolltéausschnitt und sah an Uranus aus, wie eine Zweite Haut "Ähm ja, das muß ich leider hier tragen!" Neptun kicherte und auch Uranus lachte, dann wurde sie ernst "Die Königin erschlägt uns, wenn sie das erfährt, aber ich kontaktiere dich aus einem besonderem Grund! Ich weiß nicht wo es herkommt, doch ich spüre eine seltsame Energie, die immer größer wird. Ich wollte dich fragen, ob du---" "Ja! Seit Tagen schon?! Ich frage mich auch was das sein könnte?!" "Ein Feind?" "Ich weiß es nicht..." "Sei auf jeden Fall vorsichtig. Ich darf dir nicht zu Hilfe eilen, wenn---" "Ich weiß..." "Neptun, ich...Leb wohl!" Der Bildschirm wurde schwarz und Neptun schüttelte weinend den Kopf "Nein, bitte red weiter mit mir. Wenigstens deine Stimme will ich hören..." Der Guardian sah sie traurig an. Uranus wollte etwas sagen, doch sie hatte nicht den Mut dazu gehabt. Sie schlug wieder auf die Amatur "Verdammt!" "Prinzessin...?" "Laß mich in Ruhe!" fauchte Uranus ihr winziges Abbild an "Ich will allein sein..." Sie vergrub den Kopf in den angewinkelten Beinen und schluchzte. Der Guardian fiel fast vom Glauben ab. Noch nie hatte die toughe Prinzessin eine Träne vergossen! Er verneigte sich und tat, wie ihm befohlen. Unter dem hallenden Schluchzen war ein Name heraus zu hören "Neptun..." Ein paar Jahre waren wieder vergangen. In ihrem Bett lag Neptun und schlief. Ihre Wangen glänzten von ihren Tränenspuren. Sie glaubte keine mehr haben zu können, doch immer wenn sie in einen tiefen Traum fiel, stiegen sie wieder auf. Plötzlich war es blendend hell im Raum. Neptun wachte auf und sah, wie ihr Spiegel leuchtete. Dann erklang die Stimme der Königin "Neptun! Ich bitte dich zum Palast zu kommen!" "Ja, ich bin sofort da?!" "Dann erwarte ich dich!" Gerade als das Licht erlöschen wollte "Königin---" "Ja Neptun?" Sie druckste etwas herum "Ist es wegen der seltsamen Energie, die Uranus und ich spüren?!" "Du erfährst es, wenn du im Palast angekommen bist. Ich freue mich..." Mit einer großen Hoffnung im Herzen, betrat Neptun als Sailorsenshi den großen Thronsaal. Ihre Augen suchten schnell nach ihrer Partnerin, doch von Uranus fehlte jede Spur. Neptun senkte den Kopf, doch riß sich zusammen und versuchte zu lächeln "Herzlich Willkommen Neptun! Du bist richtig erwachsen geworden?!" "Danke Majestät!" Hinter dem kleinen Vorhang kam ein bildhübsches Mädchen hervor. Neptun starrte sie an "Seid Ihr wirklich Prinzessin Serentiy?" Das blonde Mädchen mit den langen Zöpfen kicherte "Ja?!" Sie zog ihr weißes Kleid etwas zur Seite "Ich bin Prinzessin Serenity!" Das Mädchen kam jetzt neugierig angelaufen "Und du bist eine der großen Outersenshis?" Neptun mußte kichern "Ich bin Sailor Neptun!" Sie stellte sich in Kampfpose. Prinzessin Serenity zupfte an Neptuns Arm "Kennst du auch die Anderen?" Neptuns Lächeln starb und wurde zum aufgezwungenen "Ja, Uranus ist eine gute Freundin..." "Wie ist sie so?" fragte Serenity neugierig. Nur schwer konnte sich Neptun beherrschen "Sehr nett und stark..." "Hm, vielleicht können wir ja Freundinnen werden?" Die Meereskriegerin sah die Prinzessin an "Wie meint Ihr das?" Die süße Mondprinzessin nahm Neptuns Hand "Ich möchte das Uranus und du auch hier lebt! Morgen ist mein 14. Geburtstag und ihr seid zu meinem Ball eingeladen" verkündete Serenity stolz. Die Königin lächelte "Als Serenity davon erfuhr, das Uranus und du allein auf euren Planeten lebt, da war sie entsetzt und hat gesagt, das ihr auch mit uns leben sollt!" "Ist das denn möglich?" fragte Neptun vorsichtig nach "Unsere Guardians werden in unseren Palästen solange die Stellung halten!" erklang eine dunkle, sanfte Stimme im Halbdunkel. Alles starrte zum Eingang des Saals. Dort stand eine große Gestalt. Neptuns Herz drohte zu zerplatzen vor Glück "URANUS!" Nichts hielt sie mehr und sie fiel ihr um den Hals. Lachend drückte Uranus sie an sich "Hey, du wirfst mich ja fast um?!" "Du hast mir so gefehlt..." "Du mir auch!" Sie gab ihr einen zarten Kuß auf die Wange "Und du bist noch hübscher geworden!" "Kaum zu glauben, aber wir haben uns fast 300 Jahre lang nicht mehr gesehen, wenn man es richtig rechnet. Ein Erdenleben zählt nur knapp 20, doch im Universum, wo sie Zeit eingefroren ist---" "Das ist Strafe!" kicherte Uranus, doch strahlte dann "Die nun ein Ende hat!!!" Über den langen Flur konnte man 4 junge Mädchen laufen sehen. Sie redeten alle durch einander und lachten. Die blauhaarige Merkur blieb stehen "Sind das da Uranus und Neptun?!" "Wo?" fragte Venus und auch Mars war sich sicher "Ja, das sind sie!" Neugierig liefen sie zu den beiden "Was macht ihr denn hier?" "Pöh! Wir können auch wieder gehen?!" zickte Uranus die Mädchen an und mußte dann lachen "Wir werden auf euch aufpassen und mit euch trainieren!" erklärte Neptun, die noch immer nicht richtig glauben konnte, das sie jetzt eine Wächterin im Mondpalast war "Das war der Wunsch unserer Prinzessin!" Die 4 Innersenshi jubelten auf "Dann sind jetzt alle Senshis vereint?!" Merkur hob den Finger "Nicht ganz! Pluto und Sat---" "PSSST!" deuteten die anderen schnell "Die letzte Kriegerin" fing sich Merkur "können nicht mit uns leben!" "Pluto bewacht die Pforte der Zeit! Sie ist die einzige Kriegerin, die leider nicht mit uns kämpfen kann, obwohl sie zu meinem Team gehört!" Venus faltete die Hände "Wow bist du klug, Uranus!" "Hm, blond heißt nicht gleich automatisch blöd!" Merkur, Mars, Jupiter und Neptun lachten. Frech streckte sie Venus die Zunge heraus und strich ihr dann über den Kopf "War doch nur Spaß!" "Ich mag dich nicht mehr!" "Auch gut!" Doch alle konnten sehen, das es nicht stimmte. Die Königin winkte Uranus und Neptun zu sich. Sie schien den beiden etwas zu erklären, denn die Mädchen nickten und winkten "Bis gleich!" "Wir kommen gleich wieder!" Sie folgten der Königin in einen großen Raum. (04-5) Die Inners rätselten immer noch, was so wichtig war. Nach ein paar Minuten standen Uranus und Neptun wieder bei ihren Freundinnen. Sie trugen jetzt die selbe Kleidung, wie die 4. Ein kurzes Kleid in ihren Elementfarben und einem goldenen Gürtel. Bänder um den Hals und goldene Armreifen "Jetzt sieht man, das ihr zu uns gehört!" lächelte die heran eilende Serenity. Alle liefen zusammen in den Garten. Sie hängte sich bei Uranus ein "Ihr beiden müßt mir alles erzählen, was ihr so lange gemacht habt!" flehte sie mit ihren großen blauen Augen. Da die süße Prinzessin kaum von Uranus Seite wich, beobachtete Neptun sie. Venus und Jupiter grinsten sich an "Na, ist da jemand eifersüchtig?!" "Irgendwie ja..." gestand Neptun "Ich habe sie so lange nicht mehr gesehen und jetzt kann ich sie jede Sekunde um mich haben. Ich sollte mich bei Serenity-sama bedanken, anstatt sie eifersüchtig zu verfolgen!" "Serenity sieht in Uranus vielleicht eine große Schwester, weil sie so viel Stärke ausstrahlt!" Venus konnte Merkur nicht Recht geben "Hmmm, ich würde sagen, sie ist verknallt!" "Danke! Das ist genau das, was ich hören wollte!" zischte Neptun sauer und stand auf. Als sie ein Stück gegangen war, blieb sie stehen "~Was ist bloß los mit mir?! Ich koche ja richtig vor Eifersucht! Ich weiß doch, das Uranus mich liebt?! Wieso zweifele ich dann plötzlich so? Sie wäre bestimmt jetzt auch viel lieber mit mir allein und spielt die Coole nur, um die anderen nicht zu verletzen. Vorallem nicht die Prinzessin! Ihr haben wir es zu verdanken, das wir nun zusammen sein können...~" Neptun seufzte lächelnd "~Dann soll sie eben mit ihr ein bischen flirten. Ich bin die jenige, die ihr Herz besitzt!~" Erst gegen Abend öffnete sich die Tür zu dem gemeinsamen Zimmer. Neptun hatte nur den Windzug verspürt, doch sie schaute weiterhin stur auf den blauen Planeten. Uranus biß sich auf die Unterlippe "~Auweia, sie scheint ziemlich sauer zu sein?! Na ja kein Wunder...~" Mit beiden Armen umschlang sie die kleinere Freundin "Hast du Lust auf einen Spaziergang?" "Und wie lange sind wir allein?" fragte Neptun etwas schnippisch zurück "Die Innersenshis schlafen schon! Und die Prinzessin ist auch endlich eingeschlafen?! Du siehst also, wir sind ganz allein!" Neptun drehte sich um und lächelte Uranus etwas schwermütig an "Ich habe mich fast 500 Jahre nach dir gesehnt und jetzt, wo wir endlich zusammen sind, haben wir keine Zeit für einander?!" "Hier auf dem Mond vergeht die Zeit langsamer. Hier ist heute gerade einmal ein Tag vergangen. Zu Hause wären es schon wieder 10 Jahre..." "In Einsamkeit und Trauer..." Uranus drückte ihr das Kinn hoch und küßte sie, um nicht in noch mehr traurige Erinnerungen zu fallen. Neptun nahm Uranus Hand und legte sie auf ihr klopfendes Herz. Uranus nickte "Laß uns den Spaziergang verschieben..." Sie hob Neptun auf die Arme und trug sie zum gemeinsamen Himmelbett. Sich angrinsend drückten die Innersenshi die Türklinke herunter "Auf 3!" "Pssst, leise damit wir keinen Ärger kriegen!" ermahnte Merkur die anderen, weil sie von der Idee der Freundinnen nicht sonderlich begeistert war "Man bespitzelt kein Liebespaar! Das gehört sich nicht!" "Wie süüüüß!" quietschte Venus leise, als sie sah, wie Uranus und Neptun Arm in Arm da lagen. Böse grinsten die 3 anderen "Hui" "Wir gehen lieber mal?!" Kaum hatte sie die Tür wieder geschlossen, rannten sie lachend über den großen Flur. Aprupt blieb Mars stehen und die anderen prallten gegen ihren Rücken "Was soll das denn?!" beschwerten sie sich "PSSST! Seht mal!" Sie zeigte auf den Thronsaal der halb offen stand "Das ist die Königin der Erde. Und das neben ihr, ist ihr Sohn Prinz Endymion!" Jupiter und Venus schielten zu Merkur "Was du alles weißt?!" Das kleine Genie wurde ganz rot. Zögernd stand Serenity vor der Tür zu Uranus und Neptuns Zimmer. Sie hatte schon 3 Mal die Hand an die Tür gelegt und wollte klopfen. Sie hörte innen leises Kichern. Uranus und Neptun waren also schon wach. Beide balgten sich in dem großen Bett herum mit gegenseitigem Durchkitzeln. Neptun verlor das zarte Machtspiel und wurde auf den Rücken gedreht. Beide waren außer Atem und sahen sich in die Augen. Neptun strich eine blonde Strähne weg, die Uranus unordentlich im Gesicht hing. Als es still war, traute sich Serenity und klopfte jetzt zaghaft. Innen hörte man ein freches "Wir schlafen noch!" von Uranus und Neptuns kichern. Von der Tür aus erinnerte die Prinzessin an das Versprechen "Aber du wolltest mir doch tanzen beibringen, Uranus?!" Die Blonde schlug die Bettdecke stöhnend über sich zusammen "Ich hab aber keine Lust aufzustehen..." murmelte sie darunter. Neptun schubste sie an "Das ist ja interessant!" "Ich bin ganz unschuldig. Das war die Idee der Königin! Sie hat gemeint das eine Prinzessin des äußeren Kreises elegant genug sei, um Serenity-sama ein paar Tanzstunden geben zu können?!" "Und dabei hat sie an dich gedacht?" "Ey! Was soll der fragende Unterton?" Schneller, als Neptun reagieren konnte, wurde sie gepackt und wieder durchgekitzelt. Immer noch etwas unlustig lief Uranus mit Serenity mit, nachdem sie sich umgezogen hatte. Zu ihrer großen Verwunderung sahen die Mädchen, wie leicht Serenity über den Boden schwebte, als Uranus sie führte. Neidisch waren die Mädchen "Serenity-sama hat's wirklich gut. Ich möchte auch mal mit Uranus tanzen" schwärmten Jupiter und Venus zusammen. Merkur schüttelte den Kopf "Uranus ist ein Mädchen! Vergeßt das nicht! Auch wenn sie noch so jungshaft aussieht und sich benimmt?!" "Na und?" wurde sie von den Freundinnen, inklusive Mars, angeherrscht "Das macht doch nichts!" Merkur gab es auf und entfernte sich von der Truppe. Ihr kam Neptun entgegen "Hallo Merkur. Bist du nicht bei den anderen?" "Die haben alle nur Augen für deine Freundin Uranus! Aber ich muß sagen, das sie wirklich sehr nett ist. Ich freue mich schon auf das Training mit euch" "Heute feiern wir alle den Geburtstag unserer Prinzessin und morgen beginnt das Training!" Da sie nun doch etwas neugierig geworden war, lief Neptun zu den anderen "Unglaublich! Serenity-sama kann plötzlich tanzen!" "Das liegt bestimmt an Uranus?!" Neptun räusperte sich und die Mädchen rutschten auseinander. Sie kicherte und erklärte es ihnen "Es ist tatsächlich der Verdienst von Uranus, das die Prinzessin plötzlich tanzen kann. Sie hat die Fähigkeit. Die Prinzessin wird nicht von einem steifen Tanzlehrer geführt, sondern einer Outersenshi, die ebenfalls eine Prinzessin ist! Das ermutigt Serenity-sama und deswegen klappt es?!" Sie hörten, wie Uranus der Mondprinzessin die Anweisungen gab "Schritt rechts! Drehung und Stehen!" Die Königin gesellte sich zu den Mädchen "Und? Wie sieht es aus?" "Bis heute Abend auf dem Ball kann Serenity-sama tanzen!" versicherte ihr Neptun. Serenity stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Uranus einen Kuß auf die Wange, bevor sie davon lief. Neptun wippte mit dem Fuß "Ich faß es nicht!" "Laß ihr doch den Spaß, Neptun. Du hast ihn dafür Nachts mit Uranus!" Neptun lief rot an und versteckte ihr Gesicht hinter den Händen. Als Serenity am Gästetrakt vorbei rannte, sah sie einen jungen Mann und eine Frau "~Wer ist das?~" doch nach nur wenigen Minuten, waren sie verschwunden. Das Mädchen kümmerte sich nicht darum und freute sich sehr auf den Abend. Still saß Neptun am Brunnen. Sie spielte mit den Fingerspitzen im Wasser "~Schon wieder hast du keine Zeit für mich, Uranus...~" Sie hörte zwar das sich jemand näherte, doch sie war so in Gedanken, das sie leicht erschrak, als sie umarmt wurde "Hey, was machst du denn so allein hier?!" "Nichts..." "Oh, da ist aber jemand ziemlich angefressen!" "Und das wundert dich?" Uranus hockte sich zu ihr "Neptun! Wir haben jetzt Zeit für uns. Die Mädchen sind in ihrem Unterricht und die Prinzessin hat sich hingelegt, damit sie heute Abend wach genug ist. Wir können nun unseren Spaziergang machen, wenn du magst..." Neptun ließ sich von ihr hochziehen "Und heute Abend auf dem Ball werde ich nur mit dir tanzen! Selbst wenn mich die Prinzessin um einen Tanz bittet!" Händchen haltend liefen sie durch die Gartenfelder. Das sie von Serenity beobachtet wurden, wußten sie nicht. Sie seufzte "Ihr habt es gut...Ich möchte mich auch verlieben..." Sie sah ihnen nach "Ich beneide dich Neptun!" Aufgeregt stand Serenity in ihrem neuen Kleid vor dem Spiegel. Erst auf dem Ball durften die Freundinnen der Prinzessin gratulieren. Das Mädchen nahm die Glückwünsche jeder einzelnen Senshi entgegen. Und die Königin hatte eine große Überraschung für ihre Tochter. Sie rief das Mädchen zu sich und führte sie einen langen Gang entlang. Ganz am Ende war eine schwere Tür. Die Königin öffnete sie mit ihrer Macht und winkte Serenity zu sich "Seid gegrüßt, liebliche Prinzessin!" ertönte eine sanfte Stimme in leichten Nebel "Ich möchte Euch meine Glückwünsche übermitteln?!" "Wer bist du?" "Ich bin die Wächterin des Tores zu Raum und Zeit! Sailor Pluto!" Hinter Serenity tauchten Uranus und Neptun auf "Sailor Pluto?" Nur schwach konnte man tatsächlich eine schwarzgekleidete Senshi erkennen "Sei auch du gegrüßt Uranus! Anführerin der Krieger des äußeren Kreises. Ich gehöre zu deinem Team, doch ich kann leider nicht mit dir kämpfen. Wenn es die Zeit will, werde ich an deiner Seite stehen und dir helfen..." "Pluto!" Die Königin nickte ihr zu und die Tür wurde wieder geschlossen. Im Thronsaal wollte Serenity gerade ihre Tanzbitte an Uranus richten, als Neptun die Hand der Blonden nahm und sie wegzerrte. Besorgt knieten Uranus und Neptun am nächsten Tag vor der Königin. Neptun hatte in der Nacht eine seltsame Energie gespürt und bat zum Tritonpalast zurück kehren zu können, um nach zu sehen. Ohne auf die Blicke der anderen zu achten, gaben sie und Uranus sich einen Abschiedskuß. Wieder waren Tage vergangen. Noch immer gab es von Neptun kein Lebenszeichen. Unruhig drehte sich Uranus von einer Seite auf die andere im Schlaf. Plötzlich fuhr sie schweißgebadet und schwer atmend hoch "Neptun...!" Sie spürte einen tiefen Schmerz in sich, als hätte man ihr einen Dolch ins Herz gerammt. Sie hielt es nicht mehr aus und rannte zum Thronsaal "Bitte verzeiht meinen Egoismus aber ich muß wissen was mit Neptun passiert ist. Ich finde sonst keine Ruhe!" flehte sie die Königin an. Sie nickte ihr zu "Ich verstehe dich! Bitte komm schnell zurück, egal was es mit Neptun auf sich hat. Du wirst hier gebraucht!" "Ja!" Uranus konzentrierte ihre Energie zur Verwandlung und teleportierte sich zum Tritonpalast. (05-5) "NEPTUN!" schrie die blonde Kriegerin und rannte durch die verwinkelten Gänge "NEPTUUUN!" Wieder bekam Uranus keine Antwort und wurde fast wahnsinnig "Wo steckst du verdammt?!" Sie folgte den seltsamen Geräuschen die aus einem Raum kamen. Beißender Gestank kam ihr entgegen, als sie sie Tür öffnete. Schleimige Wesen, die den Planeten angegriffen hatten, zogen ihre Bahnen durch den Raum. Die am Boden liegende Senshi interessierten sie nicht. Geschockt sah Uranus, das Neptun sich nicht mehr rührte "NEEEPTUUUN!" Neben Uranus, die Hals über Kopf losrennen wollte, leuchtete etwas auf. Das Licht formte sich zu ihrem Space Sword "Das kann ich jetzt echt gut gebrauchen!" Sie hob es in die Höhe und ließ es herunter schnellen "SPACE SWORD BLASTER!" Goldene Blitze zuckten und trafen die Monster. Damit waren sie von Neptun abgelenkt "Ja, kommt nur her, ihr häßlichen Viecher! Euch mach ich fertig!" Verschwommen sah Neptun, blaue Stiefel. Hörte eine verzerrte Stimme und nahm schwach einen bekannten Duft wahr "Uranus..." flüsterte sie leise. Ihre Angreifer schrieen auf und wurden immer weniger. Dann blendete sie ein helles Licht "WORLD SHAKING!" Ein lauter Donnergrollen war das letzte, was die zarte Neptun vernahm, bevor sie in eine erneute Ohnmacht fiel. Hart knallten die Absätze von Uranus Schuhen, als sie zu ihr rannte "NEPTUN!" Sie sah die vielen Verletzungen. Neptun mußte hart gekämpft haben. Fast bis zu ihrem Ende. Im Todeskampf hatte sie nach ihrer Partnerin gerufen, die sie auch trotz der weiten Entfernung gehört hatte. Uranus hob die schwerverletzte Freundin hoch und trug sie in das Gemach der Prinzessin. Der Guardian schwebte besorgt über ihnen "Wird sie wieder gesund?" "Ich weiß es nicht..." Erschrocken zog Uranus ihre Hand wieder von Neptuns Stirn zurück "Sie hat sehr hohes Fieber. Ich brauche eisigkaltes Wasser, am besten noch Eis! Und jede Menge Decken!" "Ich kümmere mich darum!" Uranus kniete vor Neptun und hielt ihre Hand. Im Fieberschlaf murmelte Neptun einen Namen "Ura...nus..." "Ich bin hier..." "Uranus..." flüsterte Neptun weiter wimmernd. Sie spürte eine zarte Bewegung in ihren Haaren "Ich bin bei dir. Und ich gehe nicht ehr weg, bis du wieder gesund bist!" Von weitem beobachteten die Guardians die Szene, nachdem sich auch Uranus kleiner Helfer zum Tritonpalast aufgemacht hatte. Sie hielten sich an den Händen und beteten mit, das Neptun wieder aufwachte und gesund wurde. Neptuns Fieberwahn beschehrte ihr Alpträume. Immer wieder sah sie, wie das Mondreich vernichtet wurde und die süße Prinzessin Selbstmord beging. Dann wechselte ihr Szenario und sie sah, wie Uranus tot zu Boden fiel, nachdem eine dunkle Gestalt mit einem langen Stab das letzte Leben auf dem Mond ausgelöscht hatte "NEEEIIIIIN!" schrie Neptun und schreckte hoch. Völlig benebelt vom Fieber nahm sie nicht gleich wahr, wo wie lag "Wo bin ich? Wo sind die..." Dann sah sie die schlafende Senshi. Uranus war vor Erschöpfung halbwegs auf dem Bett eingeschlafen. Neptun konnte es nicht glauben und berührte zaghaft das makellose Gesicht. Erleichtet stellte sie fest, das es sich um keinen Wunschtraum handelte "Uranus...du bist hier. Du hast mein Rufen gehört! Du bist gekommen um mich zu retten. Ich bin so schwach gewesen..." Leise murrte es und das blonde Mädchen rieb sich verschlafen die Augen. Sie hatte eine von Neptuns Tränen abbekommen und sah sie noch ganz verschlafen an "Hey, bist du endlich wach?!" Neptun sagte nichts. Sie warf sich in Uranus Arme und klammerte sich fest "Es tut mir leid. Ich konnte sie nicht allein besiegen. Es waren zu viele und sie haben mich völlig überrascht" "Pssst, ich bin ja bei dir. Du mußt dich für nichts entschuldigen. Du hast tapfer gekämpft!" Sie drückte ihr das Kinn sanft an. Die Wasserblauen Augen waren voller Tränen "Du bist eine sehr starke und stolze Outersenshi! Das solltest du nie vergessen!" "Ja!" Beide sahen sich tief in die Augen und legten sich küssend auf das Bett. Im Mondreich waren 2 Tage vergangen, ohne das sich Uranus gemeldet hatte. Besorgt hatte die Königin die beiden Kriegerinnen gerufen. Doch es kam kein Lebenszeichen. Die Monitore im Miranda und Tritonpalast waren abgeschalten. Damit hatte Uranus eines der wichtigen Gesetze gebrochen. Doch Neptun war immer noch verletzt und Uranus würde lieber eine Strafe auf sich nehmen, als sie so in den Kampf zu schicken! Die zarte Schönheit ließ sich geduldig die neuen Verbände anlegen "So langsam heilen deine Wunden!" "Aber ich bin immer noch durch das Fieber geschwächt...Die Königin macht sich sicher große Sorgen um uns?!" "Ich traue mich nicht sie zu kontaktieren..." Neptun nahm ihre Hand "Wir melden uns morgen bei ihr und erklären ihr alles. Ich bin mir sicher, sie wird es verstehen!" Uranus lächelte "Du weißt, wie du mich aufheitern kannst" Neptun schenkte ihr ein warmes Lächeln. Durch den kleinen Spalt der angelehnten Tür, schauten die Guardians neugierig zu ihren Kriegerinnen. Sie genossen ihre Zweisamkeit, die ihnen eigentlich streng verboten war. Tief in der Nacht, fing Neptun an sich immer mehr unruhig zu bewegen. Uranus, die neben ihr lag, wachte davon auf "~Was hat sie denn?~" Neptun zuckte zusammen, als sie Uranus Wärme auf sich spürte "Pssst, hast du schlecht geträumt?" "Nein...es ist mehr eine Vorahnung?! Etwas schreckliches wird passieren!" Sie schmiegte sich an ihre Partnerin "Ich sehe ein Mädchen mit einem langen Stab. Sie hat so kalte Augen. Als würde sie der Tod persönlich sein!" "Aber wer...?" Sie sahen sich entsetzt an und sprachen es aus "Sailor Saturn!" Die Königin war erschrocken zusammen gezuckt. Auf dem Mond fand gerade ein Ball statt. Ihre Tochter hatte sich unsterblich in den Erdenprinzen verliebt, nachdem sich beide heimlich getroffen hatten. Das mißfiel den Erdenbewohnern, die von einem Wesen namens Metaria manipuliert worden waren und jetzt den Mond angriffen. Die Innersenshis wurden von der Erdenprinzessin Beryll, die von Metaria besessen war, besiegt. Endymion beschützte Serenity, doch überlebte den Angriff nicht. Die Königin rief noch einmal nach ihren beiden letzten Kriegerinnen. Neptun hielt ihren Spiegel in der Hand und sah das Grauen, das sich abspielte "Das ist schrecklich!" "Wir können nichts mehr tun. Es ist bereits zu spät..." "Ich habe die ganze Zeit eine dunkle Vorahnung gehabt?!" "URANUS! NEPTUN! HELFT UNS!!!" ertönte der Ruf der Königin. Die beiden sahen sich an und nahmen sich an den Händen. Als sie auf dem Mond ankamen, hatte die Königin mit ihrer letzten Kraft die böse Macht besiegt, doch lag im Sterben, da sie den Silberkristall benutzt hatte "HOHEIT!" riefen die beiden und eilten zu ihr. Lächelnd sah sie zu ihnen "Uranus...Neptun..." "Es tut uns leid!" "Ich hab die Gesetze gebrochen und die Monitore ausgeschaltet!" weinten die beiden und fielen auf die Knie "Bitte vergebt uns!" "Ich bin mir sicher, das ihr einen guten Grund hattet und die Situation nicht ausgenutzt habt..." "Neptun war schwer verletzt und ich habe sie---" "Ich weiß...Bitte weckt sie! Sie soll das Ende einleiten, damit es eine Wiedergeburt unseres Königreiches geben kann..." "Aber wieso?! Warum?" riefen beide entsetzt. Doch die Königin konnte ihnen keine Antwort mehr geben. Neptuns Kopf lehnte an Uranus Schulter "Sie will das wir Saturn erwecken...Aber wenn die Kriegerin des Todes die Sense schwingt, verschwindet alles im Nichts?!" "Die Königin wird schon wissen, was sie uns befohlen hat!" Sie konzentrierten sich und riefen ihre Talismane. Als sie sie in den Händen hielten, wußten sie das es kein zurück mehr gab "Pluto! Du mußt uns helfen, damit wir die letzte Kriegerin wecken können!" rief Uranus ihre Mitstreiterin. Vor ihnen erschien eine Gestalt. Neptun drückte sich an Uranus "Wer ist das?" Die dunkelhaarige Kriegerin lächelte die beiden an "Seid gegrüßt, Uranus und Neptun. Ich bin Sailor Pluto!" "Pluto? Du bist die legendäre Wächterin der Zeit?" fragte Neptun noch etwas skeptisch nach. Sie erhob ihren Stab, der wie ein Schlüssel geformt war. Das Herzförmige Emblem auf der Spitze begann zu leuchten "Es ist an der Zeit die Talismane nun zu vereinen!" Das Schwert und der Spiegel begannen zu glühen. Das Licht wurde so hell, das die 3 zusammen fuhren, als es wegflog "War es das?!" "Uranus, ich hab Angst!" Beschützend legte sie den Arm um Neptun "Ich auch..." "Saturn wird nun erwachen und hierher kommen!" Plutos Stimme klang in Neptuns Ohren immer noch unheimlich. Ein Lichtkegel materialisierte sich vor ihnen und eine Senshi wurde daraus geformt "Oh nein!" "Saturn..." Die lilagekleidete Kriegerin öffnete die Augen und Neptun lief es eiskalt den Rücken herunter. Dunkel und bedrohlich erklang ihre Stimme "Ihr habt mich gerufen?" "Bist du die, die man die Botin des Verderbens nennt?" Das Mädchen sah zu Pluto "Ich bin die Kriegerin der Zerstörung und Wiedergeburt! Ich bin Sailor Saturn!" Neptun starrte auf den Stab, den sie in der Hand hielt "Das ist die Sense aus meinem Traum. Jetzt wird alles enden..." Die eigentlich hübsche und sehr junge Kriegerin erhob die Sense und rief laut "DEATH REVOLUTION!" Dann ließ sie die Sense nieder schnellen. Kurz war es still, dann folgte ein lauter Knall. Saturn drehte sich zu den anderen 3 Kriegerinnen um "Seid unbesorgt. Ihr habt das Richtige getan. Der Untergang hier ist die Zukunft für euch! Ihr werdet ein neues Leben erhalten, genau wie die Prinzessin und ihre Freundinnen. Ihr werdet euch in einer anderen Zeit wiedersehen!" Sie sah Uranus an und verbeugte sich leicht "Meine Zeit ist noch nicht gekommen, um mit dir kämpfen zu dürfen, Uranus. Aber wir 4 werden eines Tages Seite an Seite stehen..." Saturn löste sich leicht auf "SATURN!" rief Uranus ihr nach. Dann wirkte die Macht der kleinen Senshi. Die beiden äußeren Kriegerinnen sackten auf die Knie. Sie spürten wie das Leben sie langsam verließ. Pluto mußte zum Tor zurück kehren und konnte nur zusehen, wie Uranus und Neptun ihre Leben verloren. Second Stage Ende! Next Stage "Reinkarnation-Destiny" coming soon... Kapitel 3: Third Stage: Reinkarnation-Destiny --------------------------------------------- Die Third Stage ist in 5 Unterkategorien eingeteilt: ~Prolog ~Moment of Destiny ~Mugen Gakuen ~10 Senshis ~Sailor Stars ~Prolog~ Hinter den Wolken blinzelte die Sonne hervor. Es war Sommer. Überall blühten Blumen und Schmetterlinge flogen von Blüte zu Blüte. Eine Gruppe kleiner Kinder lief mit Kescher, Schreibblock und Malstiften bepackt über die Wiese. Bei dem Schulausflug sollten die Kinder Schmetterlinge fangen, abzeichnen und später einen Bericht darüber schreiben. 5 Kinder hatten eine Stelle entdeckt, wo es besonders viele gab und lauerten auf die bunten Insekten "Da, da ist wieder einer!" rief eines der Mädchen und zeigte aufgeregt ihren Freunden die Stelle. Die kleine Gruppe kicherte und gab sich gegenseitig den Befehl, leise zu sein "Pssst" machten sie. 3 Mädchen und 2 Jungs hockten im Halbkreis und berieten, wie sie es anstellen sollten "Hm, wenn wir uns von hinten anschleichen, dann fliegen sie weg, weil wir die Sonne im Rücken haben!" erklärte die brünette Hiromi, die ihre Haare zu zwei Zöpfen geflochten trug "Also müssen wir es anders machen!" "Ich hab auch eine Idee!" piepste Sakura, die kleinste von ihnen mit den schwarzen kinnlangen Haaren und der Blumenspange "Wir umzingeln sie!" Die anderen 4 seufzten. Kichernd saß die größte von ihnen da. Ihr freches Lächeln verriet das sie als einzige, wirklich einen Plan hatte "Schmetterlinge können euch meilenweit riechen. Deswegen müssen wir es im Windschatten versuchen. Überlasst das mir!" Sie stellte sich auf und schloß die Augen. Das Gesicht war zum Himmel gerichtet. Die Kinder flüsterten "Was macht sie da?" "Keine Ahnung, aber irgendwie kann sie mit dem Wind reden?!" Lachend kugelten sich die anderen. Das niedliche Mädchen schnaufte kurz auf "Lacht nicht! Das stimmt! Ich kann mit dem Wind sprechen?! Also, der Wind kommt aus dieser Richtung. Das heißt also, wir müssen in die entgegen gesetzte laufen!" Sie rannten los und legten sich auf die Lauer "Achtung..." flüsterte Sakura. Ein Schmetterling setzte sich auf eine Blüte "Jetzt!" Gezielt zappelte der Schmetterling im Netz. Alles jubelte und umarmte die große Freundin "Du bist eine Genie, Haruka-chan!" "Hihi, der Wind hat mir verraten, wie wir sie am besten fangen können!" grinste sie. Die kleine Gruppe saß da und zeichnete den bunten Falter ab. Danach ließen sie ihn wieder frei. Die Lehrerin hatte ihnen aufgetragen viele verschiedene Schmetterlinge zu fangen und zu zeichnen. Den ganzen Tag verbrachte die Schulklasse auf der Wiese. Ein Schmetterling kam auf die Mädchen zugeflogen und setzte sich auf den hübschen Sonnenhut von Haruka, der blonden im Bunde "Oh, ist der schön!" schwärmten alle. Der Falter war regenbogenfarben und größer als die anderen. Sie nickten sich zu und versuchten ihn zu zeichnen. Stolz zeigten sie sich ihre Zeichnungen. Haruka kratzte sich am Kopf "Hm, zeichnen ist nicht so meine Stärke?!" kicherte sie verlegen, da ihr Schmetterling etwas mißraten war "Sieht ehr wie eine Libelle aus?!" Die anderen lachten mit ihr "KINDER!" hörten sie die Rufe ihrer Lehrerin "WIR WOLLEN ZURÜCK GEHEN! DIE SONNE GEHT BALD UNTER!" "JAHA!" riefen sie zurück und rannten los. Haruka flog der Sonnenhut herunter und sie lief zurück "Ich komme gleich nach" rief sie den Freunden zu und war verschwunden. Suchend schaute sie sich um "Mama schimpft mit mir, wenn ich ihn nicht finde. Sie hat ihn mir erst gestern gekauft?!" Dann entdeckte sie ihn "Juhu!" Als sie ihn aufhob, entdeckte sie einen kleinen Vogel "Oh...Kannst du nicht mehr fliegen?" Sie sah, das einer der Flügel weiter abstand "Hast du dich verletzt?" Sie hob ihn auf die Hand "Was mach ich jetzt mir dir?" Sie überlegte kurz "Ah, ich hab's!" Sie nahm ihren Hut ab und legte den Vogel behutsam hinein. Er piepste leise "Ich nehm dich mit. Vielleicht kann unsere Lehrerin dir helfen?!" Plötzlich spürte sie einen starken Luftzug und drehte sich um. Sie sah, wie die nicht weit entfernte Stadthälfte von Tokio von einer riesigen Flutwelle bedroht wurde. Die Welle brach darüber und zerstörte binnen wenigen Minuten die Stadt "NEIN!" Der Wind wurde zum Orkan und zeigte ihr noch mehr Verwüstung "Was ist hier los?!" Ihr legten sich zwei Hände auf die Schultern. Als sie aufsah, sah sie eine schöne junge Frau, die seltsam gekleidet war. Sie hatte die gleiche Frisur und Haarfarbe "Wer bist du?" fragte das kleine Mädchen ängstlich. Liebevoll lächelte das große Ebenbild sie an "Hab keine Angst vor mir. Mein Name ist Uranus. Ich bin die jenige, die noch fest in dir schläft. Aber schon bald wird das alles hier, was du gesehen hast, Wirklichkeit werden..." "Kannst du denn nichts dagegen machen?" Uranus schüttelte den Kopf. Haruka liefen die Tränen über die Wangen "Aber das ist schrecklich?!" Sie sah, wie ihre Freunde zu Stein geworden waren und wie ein Knall alles zerstörte "NEEEEIIIIN..." "Das sind nur deine Visionen, die dir die Zukunft zeigen, wie sie werden könnte. Du bist kein gewöhnliches Mädchen, sondern etwas ganz besonderes. Ein zum leben erwachter Stern! Doch deine Zeit ist noch nicht gekommen. Aber die Veränderung in dir wird immer öfter zu Tage treten. Bald wirst du erwachen und deinem Schicksal folgen. Es wird dich schon bald suchen und finden. Sie ist der Schlüssel zu deinem Erwachen!" Haruka verstand kein einziges Wort und weinte nur "Bitte rette meine Freunde!" "Das ist nicht meine Aufgabe! Ich wache über dich, bis zu dem Tag, an dem wir Eins werden. Bis dahin wirst du noch viele schreckliche Dinge sehen, die dich quälen. Aber nur so kannst du verstehen, das du geboren wurdest, um die Zukunft zu verändern" "DU LÜGST!" schrie Haruka ihr Alter-Ego an. Uranus strich ihr über den Kopf "Du wirst es bald verstehen..." Sie löste sich auf und alles war wieder, wie vorher. Als Haruka sah, das der kleine Vogel in ihrem Hut verstorben war, schrie sie auf. Die Kinder zuckten zusammen, als ein goldenes Licht plötzlich erstrahlte "Was ist das?!" "Haruka-chan ist noch da hinten!" Das Licht verschwand und die Kinder fanden ihre Freundin am Boden liegend. Sie rüttelten sie wach. Schwerfällig öffnete das Mädchen die Augen "Haruka-chan, ist alles in Ordnung?" "Du weinst ja?!" Schnell wischte sie sich die Tränen weg und lächelte. Trotzdem war sie auf der Rückfahrt ungewöhnlich still "~Du bist kein gewöhnliches Mädchen, sondern etwas ganz besonderes. Ein zum leben erwachter Stern!~" Genau wie es Uranus ihr gesagt hatte, träumte Haruka von nun an immer das gleiche. tbc... Kapitel 4: Third Stage Chapter 01 ~Moment of Destiny~ ----------------------------------------------------- Doch ihr ging es nicht allein so. Unruhig warf sich das Mädchen in ihrem Bett hin und her. Ihr türkis gelocktes Haar war zu einem Zopf geflochten und hing ihr leicht über die Schulter. Sie hörte eine Stimme und sah, wie ihr Ebenbild vor ihr kniete "Such die 3 Talismane! Und rette die Welt. Dann wird das alles, was du gesehen nicht passieren..." Schwer atmend saß das Mädchen aufrecht im Bett und hielt die Bettdecke noch fest "Schon wieder..." Das Mädchen legte sich zurück. Sie starrte die Decke an. Ihr Zimmer war in tiefes Blau getaucht und erinnerte an den Grund des Meeres "Die 3 Talismane...Was hat das zu bedeuten?!" Sie stand auf und zog sich ihre Schuluniform an. Ein hellblauer Faltenrock, der über die Knie reichte. Eine kurzärmlige weiße Bluse und ein hellblaues Halstuch. Ihre Haare trug sie offen, nur mit einem Haarreifen zurück gehalten. Kurz sah sie ihr Spiegelbild mit leerem Blick an. Ihre Augen waren Wasserblau und ihr Haar erinnerte an die Wellen des Meeres "Wer bin ich wirklich?!" "Michiru-chan? Bist du schon wach?!" rief eine weibliche Stimme sie. Das Mädchen warf sich die Haare zurück in den Nacken und verließ das Zimmer. Erstaunt betrachtete die Mutter ihre fast 15 jährige Tochter. Immer wieder staunte sie über deren unglaubliche Schönheit. Michiru hielt einen großen Zeichenblock umklammert und einen Ovalen Kasten "Ich bin fertig, Mama!" "Denkst du daran, das du morgen bitte---" "Ja! Ich komme gleich nach der Schule nach Hause und trödel nicht noch rum!" "Du bist ein liebes Mädchen. Dein Geburtstag morgen darfst du dir so gestalten, wie du möchtest?!" "Dann möchte ich gern ans Meer!" Die Mutter seufzte "Michiru...du und dein Meer" "Ich kann nun man nichts dafür. Ich liebe das Meer und würde am liebsten am Strand wohnen?!" Ein Hupen brachte das steife Gespräch zum Ende. Mutter und Tochten konnten irgendwie nicht richtig miteinander. Der Mann verneigte sich vor Michiru und hielt ihr die Tür auf. Das Mädchen setzte sich in die Limousine und wurde zur Schule gebracht. Der Chaffeur rückte den Spiegel zurecht "Hast du heute wieder ein Konzert, Michiru-chan?" "Ja!" "Ich hoffe das du einmal eine berühmte Violinistin wirst!" Das Mädchen lächelte "Danke" Sich streckend stand das blonde Mädchen auf dem Balkon ihres Elternhauses. Sie machte ein paar Strechübungen. Die Tür öffnete sich und ihre Mutter betrat das Zimmer "Haruka, du bist schon wach?" "Mama! Wie oft soll dir noch sagen, das ich vor der Schule trainieren gehe?!" "So früh am Morgen?" Das 15 jährige Mädchen schüttelte den Kopf. Sie schnappte sich ihre Sporttasche und lief aus ihrem Zimmer "~Schon wach...Ich schlafe nicht mehr seit diesem Tag! Doch jetzt kommen die Träume auch am Tag?! Es wird immer schlimmer. Und jedesmal ist etwas anders...~" Auf dem Sportfeld war es totenstill und keiner war da, um sie zu stören. Sie zog sich die Jacke aus und lief eine Runde. Sie liebte es mit dem Wind um die Wette zu laufen. Er war wie ein Teil von ihr und sie schien fliegen zu können. Vergessen die schrecklichen Träume. Nur für einen Augenblick war alles in Ordnung. Doch das Glück hielt nicht lange. Alles wurde in tiefes Rot getaucht. Häuser stürzten zusammen und lösten sich auf. Haruka stand mitten in der Vision. Sie konnte nicht entkommen. Wie immer. Doch etwas war diesmal anders. Ein schwaches grünes Licht erschien vor ihr und eine Stimme rief sie "Die Stille, sie kommt immer näher..." "Wer bist du?" "Dein Erwachen ist nahe!" sprach das Mädchen in dem Licht "Wir werden uns bald begegnen..." "HÖR AUF MICH ZU QUÄLEN!!!" schrie Haruka und das goldene Licht erstrahlte wieder. Das Mädchen war verschwunden und Haruka sackte auf die Knie. Das Licht kam von ihrer Stirn. Die Vision war ebenfalls weg. Keuchend hockte Haruka auf den Knien "Was ist das für eine Kraft in mir? Woher kommt die?!" Sie fühlte ihr Stirn. Das Licht war noch zu schwach, um durchzubrechen. In der Umkleidekabine stand Haruka vor dem Spiegel. Sie hielt sich die strähnigen Haare aus der Stirn und fühlte ihre Stirn ab mit der anderen "Da ist nichts...Aber diese Kraft kommt von da?!" Sie hörte kurz die Stimme des Mädchens "Dein Erwachen ist nahe!" "Mein Erwachen..." Haruka ballte ihre Fäuste und zerschlug den Spiegel. Michiru lief gedankenverloren durch den kleinen Park, in der Nähe ihrer Schule. Die Sonne brannte und sie suchte unter den schattigen Bäumen nach Kühle. Kurz wurde ihr schwarz vor Augen. Sie hörte das Meer rauschen und sah eine Flutwelle, die sich über Tokio ergoß. Alles Leben verschwand und eine Stimme rief sie "Neptun, deine Zeit ist nun gekommen. Dein Erwachen ist bereit!" Michiru sah wie ein kleiner Stab vor ihr erschien und auf sie zuschwebte "Wach auf, Sailor Neptun!" befahl ihr die liebliche Stimme sanft. Michiru griff nach dem Stab. Hielt ihn hoch und rief ihre Formel, ohne sie zu kennen "NEPTUN PLANET POWER-MAKE UP!" und wurde von einer Welle umschlungen. Als das Wasser sie wieder freigab war sie als Senshi gekleidet mit meeresgrünem Röckchen und gleichfarbigen Matrosenkragen. Eine tiefblaue Schleife am Rücken und vor der Brust. Sie hielt sich die Stirn "Was ist denn mit mir passiert?!" "Sailor Neptun! Du bist die Kriegerin des äußeren Wasserplaneten Neptun und stehst unter seinem Schutz. Du bist die Kriegerin des Meeres!" "Die Kriegerin des Meeres?" "Finde deine Partnerin Sailor Uranus und such mit ihr die 3 Talismane. In 3 reinen Herzen von Menschen sind sie verborgen. Wenn ihr die Talismane findet und sie vereint, dann erscheint der Heilige Gral. Mit ihm könnt ihr die Welt retten und die bedrohliche Stille abwenden, die diese Welt bedroht!" "Wer bist du und warum gibst du mir so eine Aufgabe?!" Vor ihr erschien ein Traumbild, das ihr eine schöne junge Frau mit goldglänzendem Haar und ein hauchzartes weißen Kleid zeigte "Ich bin Neo-Königin Serenity!" Neptun ging auf die Knie "Verzeiht meine Unhöflichkeit, meine Königin. Ich habe Euch nicht erkannt?!" "Wie ich sehe, bist du jetzt richtig erwacht, Neptun! Ich verlasse mich auf euch. Rettet die Erde und wendet die Bedrohung ab. Das ist eurer Auftrag in dieser Welt!" "Ich habe verstanden. Ich werde Uranus suchen und mit ihr die Talismane!" Der Senshifuku verschwand und Michiru war wieder normal gekleidet. Sie hielt den hübsch verzierten Stab in der Hand und betrachtete ihn von allen Seiten "Ich bin also eine Sailor Senshi?! Sailor Neptun..." Kurz wurde sie schwermütig "Uranus...Ich erinnere mich an dich...Du warst mein Partner! Wir haben Seite an Seite gekämpft und uns gegenseitig den Rücken gedeckt. Ich werde dich finden. Bitte warte auf mich.." Sie drückte den Stab an sich und begann zu weinen. Sie hatte sich an noch etwas anderes erinnert. Als Michiru nach dem Schulschluß über den Schulhof der großen Eliteschule lief, wurde ihr zwar nach gesehen, doch keiner grüßte sie oder lief zu ihr hin. Sie hatte sich daran gewöhnt und so konnte sie auch keiner beim zeichnen stören. Nach der Schule lief sie am liebsten zum Stadion, da sie dort allein sein konnte. Das heute eine Leichtathletikgruppe dort trainierte, hatte sie nicht gewußt. Michiru wollte gehen, doch sie entschied sich dann doch zu bleiben. Die Läuferinnen waren alle in ihrem Alter ungefähr. Auch groß und hübsch. Ein Mädchen band sich die Haare zusammen und fluchte über die Strähnen, die nicht im Gummiband bleiben wollten "Tja solche Probleme hat Tenoh-san nicht!" kicherte eine andere "Apropos Tenoh-san! Wo ist sie?" "Sie ist noch in der Umkleidekabine" "Das die immer eine Extrabehandlung braucht?!" "Ist halt nicht jeder so stinkreich wie sie!" Die Tür öffnete sich und ein sehr großes Mädchen lief langsam auf die anderen zu. Michirus Blick war nur auf sie gerichtet. Michirus Herz klopfte stark. In ihr begann es zu brennen und ihre Stirn leuchtete schwach auf. Die große Blonde beachtete niemanden und schien sich auch für nichts und niemanden zu interessieren. Die anderen Mädchen himmelten sie an, doch das ließ sie sichtlich kalt. Die Athletinnen würden heute ihren Ersten Lauf starten, bevor sie nächste Woche zum Wettkampf antreten durften. Heute wurde ausgelost, wer von ihnen teilnehmen durfte. Gespannt sah Michiru ihnen zu. Die Mädchen starteten alle gleich, doch schon nur kurzer Zeit hatte die große Blonde sie alle weit hinter sich gelassen. Michiru wußte woher ihr starkes Herzklopfen kam. Es war dieses Mädchen! Als sie durch das Ziel lief, war sie kaum aus der Puste und auch überhaupt nicht so verschwitzt, wie die anderen. Sie strich sich mit einer arroganten Geste die Haare aus dem Gesicht. Der Trainer kam auf sie zu "Tenoh-san?" "Hm?" "Du bist die Siegerin und somit---" "Das wußte ich auch schon vorher!" gab sie gelangweilt als Kommentar und ging. Die Mädchen kreischten ihr nach "HARUKA-SAN! DU BIST DIE BESTE!" Keines Blickes würdigte sie ihre Mitstreiterinnen. Es schien sie nicht sonderlich zu interessieren, das sie gerade einen 5000 Meter Lauf ohne Probleme gemeistert hatte. Michiru stand immer noch an den Baum gelehnt "Tenoh Haruka...Du scheinst mit dem Wind zu laufen?! Wie als wäre er dein Elemet und du seine Göttin..." schwärmte Michiru leicht. Dann kichere sie "Mir geht es mit dem Meer genauso!" Um etwas über die Läuferin heraus zu finden, setzte sich Michiru am Abend an ihren Laptop. Sie laß die wenigen Informationen "Seltsam, als hätte jemand alles gelöscht und Tenoh-san würde nicht existieren?! Das ist eigenartig..." Sie lehnte sich zurück und schloß die Augen "Uranus..." Eine Woche war vergangen und Haruka hatte den Wettkampf haushoch gewonnen. Sie nahm eine erfrischende Dusche und lief dann in ihr Zimmer. Laut knallte die Tür und Haruka warf sich bäuchlings auf ihr Bett. Sie war allein in dem großen Haus "Es muß doch noch mehr geben für mich?!" Sie war gelangweilt von ihrem reichen Leben und das es offensichtlich niemanden gab, der sich für sie interessierte aus ihrer Familie. Sie war ein Teenager und hatte ihre schwierigen Phasen, doch Haruka war alles leid, was sie umgab. Vorallem die Visionen vom Ende der Welt. Immer öfter erschien jetzt in ihnen das Mädchen mit der grünen, warmen Aura. Sie sprach von Bestimmung und einer Mission, die sie beide erfüllen müßten. Haruka schloß müde die Augen. Wenigstens einmal für 5 Minuten wollte sie traumlos sein. Alles war schwarz. Es gab weder einen Weg nach vorn, noch einen zurück. Das grüne Licht blendete sie. Haruka hatte genug und fauchte das seltsame Mädchen an, das sie rief "LAß MICH ENDLICH IN RUHE! VERSCHWINDE!!!" "Ich brauche dich!" "Aber ich habe keine Lust gegen wen auch immer zu kämpfen oder was auch immer du von mir verlangst?!" "Du mußt aufwachen damit du---" "HÖR MIT DIESEM TERROR AUF!" "Aber auch ich leide unter diesen Träumen. Nur wir beide können das Ende der Welt verhindern. Warum willst du das nicht verstehen, Uranus?!" Haruka hielt sich die Ohren zu. Das Mädchen verschwand mit gesenktem Kopf "Dein Schicksal sucht dich schon und wird dich bald finden..." waren ihre letzten Worte. Haruka saß auf der Bettkante. Sie hielt sich mit beiden Händen den Kopf und die Augen zugekniffen "~Warum nennt sie mich Uranus? Was hat das alles zu bedeuten? Als ich 10 war, wurde ich schon einmal so genannt...~" Kurz erinnerte sie sich daran zurück und hörte wieder die Worte der Kriegerin, die vor ihr aufgetaucht war "Mein Name ist Uranus. Ich bin die jenige, die noch fest in dir schläft...Ich wache über dich, bis zu dem Tag, an dem wir Eins werden...Du bist kein gewöhnliches Mädchen, sondern etwas ganz besonderes. Ein zum leben erwachter Stern! Bald wirst du erwachen und deinem Schicksal folgen. Es wird dich schon bald suchen und finden. Sie ist der Schlüssel zu deinem Erwachen!" Haruka seufzte auf "Das Mädchen aus den Träumen...Sie ist schuld an diesen Visionen!" fluchte sie und schlug in ihrer Wut gegen den Türrahmen. Erschrocken wich sie zurück, als sie zu ihrem Spiegel gesehen hatte. Ihr Spiegelbild war anders gekleidet als sie. Trug einen dunkelblauen Rock, eine gelbe Schleife vorn und eine goldene Tiara auf der Stirn. Sie reichte Haruka die Hand und auf ihrer Stirn begann es golden zu glühen "Das ist das letzte Mal, das wir uns gegenüber stehen. Deine Zeit ist nun gekommen! Lauf nicht mehr davon und stell dich deinem Schicksal. Du kannst es sowieso nicht verhindern! Es ist dir bestimmt, seit dem Tag deiner Geburt, wieder als Sailor Uranus aufzuwachen! Also hör auf, dich feige verstecken zu wollen! Ob du es glaubst oder nicht: Ich bin Du! Du in naher Zukunft und dein Erwachen ist nicht mehr fern. Sie wird dich finden!" "Wer? Wovon sprichst du?!" "Du bist ihr schon begegnet, doch du hast sie nicht wahr genommen. Aber sie dich! Sie stellt bereits Nachforschungen über dich an, denn sie weiß inzwischen, wer du bist!" "Das Mädchen aus den Visionen, das mich immer ruft?" "Kannst du dich denn nicht an deine Partnerin Neptun erinnern?!" "Neptun?" "Die Neo-Königin hält euer Gedächtnis verschüttet, damit ihr euch nur auf eure Aufgabe konzentrieren könnt. Doch die schicksalhafte Bestimmung kann selbst die Königin nicht beeinflussen!" Uranus lächelte "Lauf nicht vor Neptun davon! Damit verletzt du sie nur. Sie hat genug gelitten und braucht dich wirklich. Du wirst es verstehen, wenn du ihre Hand genommen hast..." "WARTE!" Doch Uranus war verschwunden. Haruka sah nur noch ihr richtiges Spiegelbild "Neptun...Dieser Name sagt mir überhaupt nichts..." Gemächlich zog Michiru ihre Bahnen im Haus eigenen Schwimmbad. Ihre Gedanken kreisten nur um das Mädchen, das sie von nun an täglich heimlich beobachtete und der Wunsch sie kennen lernen, brannte immer stärker in ihrem Herzen "~Tenoh Haruka...Ich kann nur noch an dich denken. Deine Erscheinung! Deine Augen! Dein ganzes Wesen! All das hat mir dein wahres ICH verraten...aber ich habe Angst dich zu treffen. Was ist wenn du mir nicht glaubst?! Mich abweist und verachtest? Aber ich muß dich ansprechen?! Je länger ich zögere, desto mehr verlässt mich der Mut, dir alles zu erzählen...und dir zu sagen, was ich fühle~" "MICHIRU-CHAN?" Das Mädchen tauchte auf und schüttelte ihre Haare "Was ist denn?!" "Du hast heute Abend ein Konzert! Hast du das vergessen?" "Nein Mama, aber ich wollte mich sowieso gerade umziehen gehen!" Die Frau sah ihr nach "Manchmal frage ich mich, ob du wirklich meine Tochter bist...?!" Michiru hatte es gehört, da sie hinter einem Pfeiler stehen geblieben war. Sie senkte den Kopf "~Ich muß euch verlassen...Mein neues Leben wird bald beginnen!~" Sie lief hoch in ihr Zimmer und zog ein schwarzes kurzes Kleid aus dem Schrank. Band sich die Haare mit einem Band in der Mitte zusammen und legte sich eine goldene Kette um. Ein letzter Prüfender Blick in den Spiegel und sie setzte sich dann. Zart trug sie den neu gekauften Lippenstift auf und steckte sich Ohrringe in Tropfenform an. Zufrieden lächelte sie "~Ich werde nichts vermissen...~" Sie nahm ihren Geigenkasten und öffnete ihn. Darin lag eine wunderschöne Stradivari, die geplegt war. Michiru schloß sie fast zärtlich in die Arme "~Ich habe als Neptunprinzessin schon gern Geige gespielt und mich danach gesehnt das Uranus mich am Klavier begleitet...Vielleicht klappt es ja in diesem Leben?!~" Sie legte die Geige zurück, schloß den Kasten und stieg in die bereitstehende Limousine. Das Publikum war gefesselt und applaudierte, bis die Handflächen schmerzten. Die meisten konnten nicht glauben, das dieses zarte, zerbrechlich wirkende Mädchen, einen solchen Zauber verbreiten konnte mit ihrem Geigenspiel. Die männlichen Fans waren von Michirus Schönheit fasziniert und überhäuften die Mittelstüflerin mit Blumen und Liebesbriefen. In ihrer Stargarderobe warf sie die Briefe aber in den Mülleimer. Ihr Herz gehörte der schönen Athletin Tenoh Haruka! Morgen war es soweit. Morgen würde sie die kühle blonde Läuferin treffen. Der Gedanke daran machte sie schwindlig. Was sollte sie ihr sagen? Wie würde sie reagieren?! Michiru hatte den Kopf auf die Arme gelehnt "Ich habe so Sehnsucht nach dir..." Kaum war sie wieder zu Hause, verschwand sie gleich in ihrem Zimmer. Das Licht ließ sie aus und trat auf ihren Balkon. Der Vollmond und abertausende Sterne leuchteten am Himmel. Michirus Herz war schwer. Sie hatte es noch nie gefühlt, doch jetzt war sie sich sicher. Sie wollte nicht Uranus-sondern Haruka! Wenn Haruka ihr Schicksal als Sailor Senshi akzeptieren würde, dann hätte Neptun ihre Partnerin zurück, aber was war mit Haruka? Würde sie Michiru auch privat mögen und mit ihr zusammen sein wollen? Heimlich hatte sich Michiru ein Bild aus dem Internet ausgedruck und schaute es traurig an. Haruka lächelte auf dem Foto. Was sehr selten war! Sie drückte es an sich "Bitte erinnere dich an mich..." Eine Träne tropfte auf das Papier "Ich liebe dich..." flüsterte sie sich selbst zu. Zitternd und mit verschwitzten Händen stand Michiru an der Strecke im Stadion. Haruka würde gleich laufen. Und Michirus Freundin Elza Gray, die für ein Jahr aus Amerika nach Japan gekommen war. Beide hatten sich angefreundet und als Michiru erfahren hatte, das Elza mit Haruka zusammen in einem Lauf antreten würde, sie gefragt, ob sie mitkommen dürfte. Michiru schlug das Herz bis zum Hals, als Haruka ihre Trainingskleidung auszog. Sie trug darunter ein grünes knappes Hemd und orange Shorts. Ihre Startnummer war die 10; Elzas die 8. Haruka stand an ihrem Startblock und wartete auf den Startschuß. Eine Vision überrannte sie kurz. Als sie wieder zu sich kam, bekam sie nur halbwegs mit, das Elza sie etwas gefragt hatte. Haruka gab keine Antwort. Sie wollte sich nur auf den Lauf konzentrieren. Die 1000 Meterläufe gaben ihr die Freiheit, die sie brauchte. Und seit ein paar Tagen hatte sie endlich einen Platz in einem Ralleyteam bekommen. Sie hatte ihre Leidenschaft für Motoradrennen und Formel 1 entdeckt. Ihr Sponsor war mehr als zufrieden mit der Schülerin. Sie fuhr sogar die erfahrensten Piloten gegen die Wand. Der Startschuß erklang und die Läuferinnen sprinteten los. Elza konnte sich gut schlagen, doch Haruka überholte sie ohne Probleme. Ein Ergebnis das Michiru auch erwartet hatte. Schließlich war Haruka ja auch die Beherrscherin des Windes. Elza seufzte und gratulierte Haruka, die sich bereits schon wieder umgezogen hatte. Sie wollte nur noch nach Hause fahren und dann in ihren Rennwagen steigen "Haruka-san!" "Hm?" "Du bist wirklich die Schnellste Läuferin, die ich je gesehen habe!" Desinteressiert zog sich die Blonde den Reißverschluß der Jacke zu und griff ihre Sporttasche "Warte mal, ich möchte dir jemanden vorstellen. Sie ist ein kleiner Fan von dir und wollte dich mal kennen lernen..." Das hatte Haruka jetzt gerade noch gefehlt. Sie wußte zwar, das sie beliebt war, aber das beruhte nicht auf Gegenseitigkeit. Elza trat einen Schritt zurück "Michiru-chan, komm her! Trau dich!" Hinter ihr kam ein wunderschönes Mädchen hervor. Haruka konnte ihren Blick nicht von ihr wenden. Diese Erscheinung kam ihr bekannt vor "Das ist eine gute Freundin von mir. Kaioh Michiru!" Elza gab das Wort an sie "Tenoh Haruka!" Michiru schluckte. Das war ihr Stichwort, das sie sich selbst gesteckt hatte. Sie atmte tief durch "Tenoh-san, ich sehe, das du kaum ausgepowert bist. Das muß daran liegen, das du mit dem Wind um die Wette laufen kannst..." "Wie meinst du das?" "Er ist dein Element und du seine Göttin!" Harukas Augen blitzten auf "~Du bist das also!~" "~Haruka-san...hast du meine Botschaft verstanden?~" Haruka hatte sie erkannt, doch wies Michiru sofort kalt zurück "Ich muß mich auf meinen Auftritt vorbereiten! War nett dich kennen gelernt zu haben!" Michiru hörte die Lüge aus ihrer Stimme heraus. Haruka machte sich überhaupt nichts aus ihr. Trotzdem versuchte es Michiru noch einmal "Würdest du mir irgendwann einmal Model stehen, damit ich mein Bild beenden kann?" Haruka winkte ab und ging. Elza knurrte "Was für eine eingebildete Ziege?!" Sie schreckte kurz zusammen. Michirus Zeichenblock war zu Boden gefallen und die süße Schülerin weinte bitterlich. Elza war etwas verwirrt, doch hob den Block auf "Hey, was ist denn los?! Magst du sie so sehr?" "Du verstehst das nicht..." "Hör auf zu weinen. Das ist diese arrogante Zicke nicht wert!" Haruka stand nur wenige Meter entfernt und hatte es gehört "~Sie hat recht...weine nicht wegen mir!~" Haruka fühlte sich schlecht und fuhr zielos mit ihrer brandneuen Maschine an der Strandpromenade entlang. Ihr Herz hämmerte "~Mein Schicksal hat mich gefunden, doch ich habe ihre Hand zurück geschlagen...Was würde passieren, wenn ich sie nehme?! Was wird dann aus mir? Ich habe Angst vor der Verantwortung, die ich tragen soll...~" Immer schneller raste Haruka und wollte nur den Wind spüren. Das einzige das was ihr keine Angst machte und vor dem sie weglaufen wollte. In der Bucht von Tokio lag ein großes Kreuzfahrtschiff vor Anker. Ihr Ziel! Dort würde sie heute Abend ein Klavierkonzert geben. Noch eine Leidenschaft, die nicht jeder kannte. Den Security zeigte sie ihren Ausweis, den sie von der Agentur bekommen hatte "Willkommen an Bord, Tenoh-san!" Haruka wurde zu ihrer Garderobe begleitet. Als sie an den Türen entlang kam, laß sie im Vorbeigehen den Namen Kaioh und wußte, das es sich nur um das schöne Mädchen von vorhin handeln konnte "~Sie ist also auch heute Abend hier?! Welch Zufall...~" Als Haruka ihr Spiel begann, verlor sie sich in ihrer eigenen Melodie. Michiru war im Saal und hörte ihr zu "~Du hast als Uranusprinzessin immer auf deinem Flügel gespielt. Ich habe dir immer zugehört und mir gewünscht, das wir einmal ein Duett spielen...Heute Abend ist das fast der Fall~" Haruka spürte Michirus Anwesenheit jetzt deutlich und öffnete kurz die Augen, um sie zu suchen. Nur Michiru hörte die wahren Klänge des Stücks, das Haruka spielte. Sie sagte ihr alles, was sie empfand und wovor sie Angst hatte. Michiru lächelte "~Ich verstehe dich. Ich weiß, das es schwer für dich ist. Dein ganzes Leben wird sich ändern und deine Träume sind in Gefahr. Aber ich bin für dich da und du kannst mir vertrauen~" Der Saal applaudierte und Haruka ging. Michiru betrat die Bühne. Sie hoffte so sehr, das auch sie Haruka eine Botschaft schicken konnte. Zu ihrer Verwunderung saß die Blonde jetzt wieder im Saal und hörte ihr zu. Also war sie ihr doch nicht so egal, wie angenommen. Die Leute ringsrum tuschelten. Sie lästerten über Michiru. Als es Haruka zu dumm wurde, stand sie auf und ging. Was wußten die dummen Menschen schon von Michiru?! Genauso wenig, wie sie selbst. Die Treppe war mit einem riesigen Bild versehen. Haruka mußte nicht auf den Künsternamen schauen. Sie wußte es auch so. Es war kein buntes Bild von einer glücklichen Welt, sondern ein Augenblick aus den Visionen, die sie quälten. Haruka seufzte und schloß die Augen "Unheimlich, nicht wahr?" "Was willst du?!" "Mit dir reden!" "Ich habe keine Zeit für sowas..." Michiru lächelte "Du mußt viel trainieren für die Meisterschaft, Haruka-san. Ich bin gut informiert über dich! Du hast sogar an meiner Schule einen großen Fan, der gern mit dir zusammen sein würde?!" Wieder sah Haruka zu dem Bild "Was für eine abgedrehte Fantasie muß ein so unschuldiges Mädchen haben, wenn sie so was zeichnet?!" "Mach dich nicht lustig über mich! Du weißt sehr wohl, das das keine Fiktion ist! Wir beide wissen das!" Jetzt reichte es Haruka. Sie hatte endgültig die Nase voll davon und fuhr Michiru an "Laß mich mit diesen Schwachsinn ein für alle Mal in Frieden! Wenn du denkst, du kannst die Welt retten, dann bitte...Aber ohne mich! Mich geht das nichts an! Es interessiert mich auch nicht und vorallem: Hör auf mir nach zu laufen! Ich habe kein Interesse an dir oder deinen Spinnereien!" "Wie kannst du so etwa sagen?! Ich hab genug von deinem Egoismus! Natürlich geht es dich was an! Es ist genauso deine Welt! Glaubst du mir macht es Spaß täglich gegen diese Monster zu kämpfen, die die Erde bedrohen? Ich habe aber keine andere Wahl, Haruka!" Leicht war die Blonde zusammen gezuckt. Das die zarte Michiru so schreien konnte, hätte sie nicht gedacht. Die Motoren heulten auf. Es war heiß und roch nach Benzin. Heute war Harukas erstes richtiges Rennen in der Formel 1 als neue Pilotin. Ihr Debut als Rennfahrerin! Doch ihr Start war verschoben worden, da es Probleme gegeben hatte. Sie lief die Boxengaragen entlang, um sich abzulenken, da sie schon ziemlich aufgeregt war. Als sie an einem halbgeöffneten Tor vorbei ging, sah sie einen Jungen, der hier als Aushilfe arbeitete, zusammen gekrümmt auf dem Boden. Sie lief zu ihm "Ist alles in Ordnung mit dir?" "Tenoh-kun, hilf mir!" flehte er und umklammerte sich. Beruhigend strich sie ihm über den Rücken "Was ist denn passiert?!" Im nächsten Moment riß ein Schatten ein Loch in die Kleidung des Jungen. Er hatte sich vor Harukas Augen in ein seltsames Wesen verwandelt. Es mußte in ihm gesteckt haben und war jetzt hervorgebrochen. Das Monster war riesig und Haruka verstand langsam, das alles doch wahr gewesen war, was Michiru ihr erzählt hatte. Sie hatte von Monstern gesprochen, gegen die sie kämpfen mußte "~Was um alles in der Welt ist das?!~" Etwas hilflos stand sie dem Wurmartigen Wesen gegenüber und überlegte, was sie jetzt tun könnte. Ihr Blick fiel auf eine am Boden liegende Eisenstange "Mach das du verschwindest, du Monster!" Sie hielt die Eisenstange fest und wollte auf das Wesen losstürmen "Tenoh-kun, hilf mir!" erklang die Stimme des Jungen und Haruka hielt inne. Das Monster war ja in Wirklichkeit der Junge gewesen "~Was soll ich jetzt machen? Ich könnte den Jungen verletzten...~" Das Monster bewegte sich vorwärts und griff das Mädchen an. Haruka ging zu Boden. Sie sah die blitzenden Zähne des Monsters. Es fletschte die Zähne richtig und schoß auf sie vor. Haruka war wie gelähmt und blieb liegen "~Das ist also mein Ende...~" Das Monster hatte sie fast erreicht, als ein blendendes goldenes Licht erschien und einen Stab formte. Automatisch griff sie danach, ohne zu wissen, was es war. Wenn es ihr helfen würde zu überleben, dann würde sie alles akzeptieren! Nur noch wenige Zentimeter trennten sie von dem Ding, das sie wie hypnotisiert anzog "~Mir ist, als wollte meine Hand ein Eigenleben entwickeln. Mein ganzer Körper reagiert auf dieses Licht?!~" "NEIN!" Haruka erwachte aus ihrem Trance und der Stab fiel klappernd zu Boden. Sie drehte sich nach der Stimme um. Ein Mädchen stand im halbdunkel am Tor, doch Haruka hatte sie erkannt "~Kaioh Michiru? Was macht sie denn hier?!~" "Du darfst den Stab nicht einfach so sorglos nehmen! Dein ganzes Leben wird nicht mehr so sein, wie vorher, wenn du ihn berührt hast!" Sie erhob ihren eigenen Henshinstick und verwandelte sich vor Harukas Augen in ihr wahres Ich. Nun war es endgültig. Michiru würde sie in die Sache mit hinein ziehen. Haruka wußte nicht, was sie denken sollte. Das war also ihr Schicksal! Michiru kämpfte als Senshi gegen das Monster und brachte es zu Fall. Wütend fauchte Haruka sie an "Das Monster ist in Wahrheit ein Kind! Aber das scheint dir ja völlig egal zu sein?! Du bist eine kaltblütige Mörderin!" "Es ist meine Pflicht, die ich erfüllen muß. Ein Menschenleben ist nichts, im Vergleich zu der gesammten Menschheit!" Beide stritten wieder. Haruka war so verzweifelt, das dieses so zarte Mädchen, so eiskalt zu sein schien. Beide bekamen nicht mit, das sich die Kreatur hinter ihnen wieder aufbaute und angriff. Blitzschnell, da sein Ziel Haruka war, sprang Neptun vor sie und wurde selbst schwer verwundet dabei. Sie schrie vor Schmerzen, doch ihre Gedanken waren bei dem Mädchen, dem sie eben das Leben gerettet hatte "~Selbst wenn ich jetzt sterben sollte, so will ich, das du weißt, was ich für dich empfinde, Haruka-san...~" Sie sammelte ihre letzten Kräfte und vernichtete das Monster mit ihrer Waffe "DEEP SUBMERGE!" Es löste sich auf und gab den Jungen wieder frei. Erleichtert stellte Haruka fest, das Sailor Neptun nur ohnmächtig geworden war, durch ihre Schmerzen. Haruka hielt sie in ihren Armen "~Du hast mir das Leben gerettet, obwohl ich die ganze Zeit so ekelhaft zu dir gewesen bin. Vorhin da hab ich dich noch gehaßt, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, was ich von dir halten soll?! Du bist mir so vertraut und doch so fremd...~" Benommen blinzelte Neptun. Sie sah in Harukas sorgenvolles Gesicht "~Hat sie mich etwa die ganze Zeit festgehalten? Sie sieht aus, als ob sie gleich weinen würde~" Michiru konnte den mitleidigen himmelblauen Augen Harukas nicht mehr standhalten und drehte sich weg. Das Rennen war vergessen. Selbst wenn man sie jetzt rufen würde, würde Haruka nicht kommen. Sie war völlig verwirrt und begann mit ruhigem Ton eine Frage zu stellen "Wieso hast du mich gerettet?" Neptun konnte ihr nicht ins Gesicht sehen. Zu sehr hatte sie Angst dann etwas zu sagen, das sie vielleicht bereuen würde "Du willst einmal eine berühmte Violinistin werden. Das geht aber nicht mehr, wenn du deinen Arm verletzt?!" Etwas sarkastisch lachte Michiru leise auf. Was kümmerte sie das, was Haruka ihr sagte?! Sie hatte schon zu viel Dinge gesagt, die sie verletzt hatten. Außerdem schmerzte sie nicht der Arm "Haruka-san, ich will nicht das du deine geliebte Freiheit aufgibst, nur weil ein daher gelaufenes Mädchen dir Schauergeschichten vom Ende der Welt erzählt..." "Es tut mir leid!" Neptun stiegen immer mehr Tränen in die Augen "Ich bin so glücklich gewesen, als ich gespürt habe, das du Uranus bist! Aber du sollst freiwillig erwachen" "Werde ich dann auch so stark wie du?" Neptun lächelte "Das bist du doch auch so! Du bist so unbefangen und frei wie der Wind. Ich würde wirklich alles dafür geben, um mit dir zusammen sein zu können..." Haruka erinnerte sich an die Worte auf dem Schiff. Michiru hatte sich selbst gemeint "Ich bin feige und laufe vor allem weg, weil ich keine Verantwortung übernehmen will. Glaubst du so ein Feigling eignet sich als Senshi?" Sie stand vor dem Stab, der noch auf dem Boden lag "Du wist nie wieder die gleiche sein, wenn du ihn nimmst..." "Wenn ich aufwache, verschwinden dann die Alpträume?" "Ja!" Haruka lächelte Neptun an "Ich habe nichts zu verlieren-nur zu gewinnen!" Der Meeressenshi lief eine Träne die Wange entlang "Uranus ist die Stärkste der Outersenshis und deren Anführerin! Wenn sie zurück kehrt, dann kann ich meine Mission auch leichter erfüllen..." Das Licht, das den Raum erhellte, als Haruka den Stab berührte, wurde schwächer. Auf Harukas Stirn glühte ein blaues Symbol und das Licht hatte ihre gefangene Macht befreit. Ein Windstoß hüllte das Mädchen ein und gab sie wieder frei. Man erkannte jetzt, das Haruka, wie Neptun gekleidet war. Ihr Rock war tiefblau und ihre Schleife sonnengelb. Neptun hielt sich beide Hände vor das tränenüberströmte Gesicht "Uranus!" Sie rannte auf die größere Senshi zu und fiel ihr um den Hals "Du bist wieder da. Ich hab dich so schrecklich vermißt!" "Neptun..." Schweigen herrschte zwischen ihnen, nur das Schluchzen Neptuns war zu hören. Die Neo-Königin zuckte zusammen. Sie spürte die neue Senshi "~Uranus ist erwacht!~" Sie lief schnell in einen großen hellen Saal. Dort glühten bunte Steine. Die Königin lächelte "Ich kann ihren Starseed sehen. Sie ist tatsächlich erwacht!" Leicht nahm Uranus von Neptun Abstand "Erzähl mir etwas über diese Mission?!" "Unsere Aufgabe ist es, die 3 Talismane zu finden. Sie befinden sich in den reinen Herzen der Menschen. Wir müssen diese Menschen ausfindig machen und die Talismane aus ihren Herzen befreien..." "Und die Menschen? Was wird aus ihnen?!" Neptun senkte den Kopf "Sie werden ohne den Kristall ihres Herzens nicht weiter leben können, aber wir müssen die Welt retten! Wir müssen 3 Leben opfern dafür...Nur 3..." "Ich verstehe!" "Uranus, ich bin keine Mörderin und ich tue das nicht, weil es mir Spaß macht - sondern weil ich daran glaube! Ich bin eine Kriegerin und ich werde meine Mission erfüllen!" Neptun verwandelte sich zurück und Michiru rannte davon. Haruka hockte in der Garage in der hintersten Ecke. Sie betrachtete den Stab. Er war hübsch verziehrt. Eine blaue Kugel steckte obenauf "Mein Uranus..." flüsterte sie zu sich "Wie konnte ich das alles vergessen?" Michiru war zurück gekommen. Ihre Augen waren rot verweint "Du bist noch da?!" "Willst du dich zu mir setzen?" "Wenn ich darf?" Haruka klopfte leicht neben sich. Die Rennstrecke war völlig leer. Alles war dunkel und still. Michiru setzte sich neben Haruka und sah sie scheu an "Es tut mir leid, das ich dich so belästigt habe..." "Das hast du nicht..." "Du kannst ruhig ehrlich zu mir sein, Haruka-san!" "Haruka!" Michiru lächelte "Haruka...Kannst du dich an alles erinnern?" "Nicht wirklich?!" "Mir geht es genauso" seufzte Michiru "Aber an eines schon..." Haruka griff ihr unter das Kinn und drehte sie zu sich. Michiru war schwindlig. Sie konnte Harukas Atem an ihren Lippen spüren. Dann ließ Haruka von ihr ab "Ich geh schlafen. Wenn ich jetzt endlich ohne Alpträume schlafen kann, dann will ich das ausnutzen..." "Schlaf gut und träum was schönes..." rief Michiru ihr sehnsüchtig nach. Haruka schwang sich auf ihre Maschine und fuhr davon. 2 Tage waren vergangen. Aus Angst sich ihrer Gefühle stellen zu müssen, behandelte Michiru, Haruka jetzt abweisend und kühl. Auch weiterhin lief Haruka bei Wettkämpfen mit und hatte gerade eine Strecke hinter sich gebracht. Als sie zurück zum Start ging, entdeckte sie Michiru "~Wieso ist sie schon hier?~" Sie atmete durch "Hallo! Bist du extra den weiten Weg hierher gekommen?" "Ich muß dir doch den Kommunikator geben?! Damit du mich kontaktieren kannst, falls ein Notfall eintritt!" "Ich dachte du wolltest mir beim Trainig zusehen?! Hat dich doch auch vorher interessiert..." "Dafür habe ich keine Zeit!" Haruka ballte die Faust hinter ihrem Rücken. Sie versuchte es noch einmal "Ich habe Durst. Kommst du mit was schönes kaltes trinken? Ich lad dich ein!" Michiru drehte sich weg "Es gibt nichts weiter zu bereden. Ich hab dir schon alles gesagt!" Jetzt reichte es Haruka "TU DOCH NICHT SO SCHEINHEILIG!" Sie war wütend und verzweifelt. Warum wurde sie jetzt so behandelt? "~Warum tust du mir jetzt so weh? Du hast doch deinen Willen gekriegt?!~" "Ich weiß nicht was du meinst. Außerdem muß ich jetzt wirklich gehen!" Michiru rannte schnell die Treppenaufgänge nach oben. Sie kämpfte mit sich, um sich nicht noch einmal umzudrehen "~Ich darf es nicht zulassen. Nur meine Mission ist wichtig. Nichts anderes!~" Haruka stand noch unten und schaute ihr nach, bis sie unsanft am Arm gepackt und umgedreht wurde "Du gehst ihr jetzt sofort nach und entschuldigst dich!" Immer noch etwas verwundert sah Haruka in das Gesicht der rothaarigen Elza, ihrer Laufkonkurrentin. Elza schrie sie an "Was zwischen euch läuft, interessiert mich nicht, aber ich werde nicht zulassen das du Michiru unglücklich machst! Hast du mich verstanden?" "Laut und deutlich..." maulte Haruka. Sie wollte Elza am liebsten eine klatschen, denn das ausgerechnet sie die Sache gesehen und offenbar auch noch verstanden hatte, machte Haruka noch wütender. Doch sie stimmte zu und hoffte Michiru noch einholen zu können. Michiru zuckte zusammen, als sie Harukas Schritte hörte "~Nein, komm nicht näher...bitte...~" Sie versuchte ruhig zu bleiben "Was ist denn noch?" Bei ihrem kühlen Unterton wurde Haruka noch wütender. Sie seufzte und ging um Michiru herum "Wem willst du eigentlich was vormachen? Mir oder dir selbst?!" Michiru versuchte ihre aufsteigenden Tränen herunter zu schlucken "Kannst du es denn nicht verstehen? Wir müssen unsere Mission mit allen Mitteln erfüllen! Alles andere ist unwichtig! Nur wir beide können die Welt retten!" "Soweit hab ich das endlich auch kapiert, aber das ist nicht der Grund für dein Verhalten jetzt! Ich bin sehr stur und es fällt mir schwer an etwas zu glauben, aber ich will wissen ob du das selbe auch für mich empfindest! Überleg es dir in Ruhe..." Noch einmal drehte sich Haruka zu ihr um und lächelte sie an. Dann drehte sie sich um und ging. Michiru schluchzte "Ja, ich liebe dich! Aber das ist unwichtig. Die Mission hat absoluten Vorrang. Es darf nichts darüber stehen!" Sie lächelte durch ihre Tränen "Vielleicht in einem anderen Leben..." und rannte davon. tbc... Kapitel 5: Third Stage Chapter 02 ~Mugen Gakuen~ ------------------------------------------------ ~Mugen Gakuen~ Schon zum 3. Mal versuchte Michiru an der Tür zu klopfen, doch sie zog die Hand immer wieder zurück "~Ich hab sie bestimmt stark gekränkt. Was ist, wenn sie mich überhaupt nicht mehr sehen will? Vielleicht ist ja auch gar nicht zu Hause?!~" Doch das Motorad stand in der Einfahrt. Es gab nur Zwei Möglichkeiten: Entweder weiter vor einander davon laufen oder sich zusammen zu setzen und über alles reden! Sie atmete tief durch "~Du bist doch kein Kind mehr, Michiru! Jetzt stell dich ihr und sag es ihr!~" rief sie sich selbst zur Ordnung und klopfte endlich. Es dauerte eine Weile, bis sie Schritte auf dem Laminatboden innen hörte. Das Licht ging an und das Schloß klackte. Michirus Herzschlag verdoppelte sich. Die Klinke wurde herunter gedrückt und die Tür öffnete sich. Verdutzt schaute Haruka ihren nächtlichen Besucher an "Hallo?!" Sie war total verschlafen und rieb sich die Augen "Michiru?" "Ich weiß, es ist schon spät, aber ich muß unbedingt mit dir reden!" "Auf einmal?" "Bitte..." Haruka ging zur Seite und schloß hinter ihr die Tür "Wie hast du mich eigentlich gefunden?" Dann nickte sie aber "Stimmt ja, du bist gut informiert über mich. Wahrscheinlich hast du mich schon lange vorher ausspioniert!" "Soll ich wieder gehen? Wenn ich dich belästige, dann sag es mir?!" Haruka stellte ihr als Antwort einen frischen Tee hin und setzte sich ihr gegenüber "Also, worüber wolltest du mit mir reden mitten in der Nacht?!" Michiru druckste etwas herum und versuchte noch etwas Zeit zu schinden "Du siehst richtig niedlich aus in dem Pyjama. Er ist dir etwas zu groß" "Lenk nicht ab!" "Entschuldige...Ja, du hast recht gehabt. Ich mache mir etwas vor. Dir und Mir! Doch nur, weil nichts mehr zählen darf als unsere Mission! Sie ist das wichtigste. Ihr müssen wir unsere Hingabe opfern. Die Talismane sind das Einzige, woran ich denken sollte..." Sarkastisch lachte Michiru "Aber es geht nicht! Da ist noch etwas anderes, an das ich ständig denken muß" Haruka drehte den Blick zur Seite. Sie konnte sehen, wie Michirus Hand zitterte, die sie zur Faust geballt hatte "Deswegen müssen wir Abstand von einander halten!" "Wie stellst du dir das vor?! Das ist nicht so einfach..." Michiru sah auf "Kannst du dich erinnern?" "Ja! An alles!!!" Haruka stand auf und lief zum Fenster. Mit dem Rücken zu Michiru blieb sie stehen "An alles..." "Dann weißt du es..." Stille herrschte im Raum. Bedrückende Stille. Michiru entschloß sich, den Ersten Schritt zu tun. Das war sie Haruka schuldig, nachdem sie nun alles wieder wußte. Damals hatte es doch auch funktioniert?! Sie hatten sich auf einander verlassen können und trotzdem ihre Pflichten erfüllt. Haruka spürte Michirus Wärme an ihrem Rücken, doch sie reagiere nicht. Auch nicht, als das kleinere Mädchen ihr sanft die Handflächen auf die Schultern legte Sie strich mit den Fingerspitzen bis auf den Handrücken von Schultern herab. Haruka lief es heißkalt den Rücken herunter. Was wollte Michiru eigentlich? Erst hing sie wie eine Klette an ihr, das man sie schon als Stalkerin bezeichnen konnte. Dann ging sie ihr aus dem Weg, so oft es ging und jetzt stand sie hier und brachte sie vollends durch einander. Haruka atmete tief durch "Was willst du wirklich von mir?!" "Wie meinst du das?!" "Du weißt sehr genau, wie ich das meine!" Michirus Wangen wurden rot. Doch sie rief sich selbst zur Vernunft "Sag mir, das ich mich auf dich verlassen kann. Mehr möchte ich nicht!" "Lügnerin! Aber ich verspreche dir, das du dich auf Uranus verlassen kannst!" "Und auf dich?" Haruka zeigte ihr nur das Handgelenk. Sie hatte den Kommunikator um. Michiru nickte. Das war ihr Antwort genug. Sie war erleichtert, denn Haruka schien ihre Aufgabe endlich ernst zu nehmen und auch zu akzeptieren. Tränen tropften auf den Glastisch. Michiru konnte sie nicht mehr unterdrücken. Hilflos sah Haruka, wie das zarte Mädchen zusammen brach und sich nicht mehr beruhigen konnte "Verzeih mir..." wimmerte sie "Es tut mir alles so leid. Du kannst jetzt nicht mehr zurück in dein altes Leben. Ich hab dir alles kaputt gemacht. Deine Träume und deine Familie mußt du auch verlassen. Du mußt nur für den Auftrag von nun an leben. Die Königin erwartet uns schon. Wir sollen zu ihr kommen und---" "Du hast mir nichts kaputt gemacht! Ich hatte nichts in diesem Leben außer Einsamkeit und Langeweile. Erst durch dich habe ich erfahren, wer ich wirklich bin und was der Sinn meines Lebens ist!" Haruka hielt Michiru an den Schultern fest und lächelte sie an "Ohne dich würde ich immer noch nur noch in den Tag hinein leben. Du hast mich befreit!" "Denkst du das wirklich, Haruka?" Sie nickte nur und Michiru fiel ihr um den Hals "~Es geht nicht! Ich kann dich nicht aufgeben?! Bitte vergebt mir, Königin Serenity! Das könnt ihr nicht von mir verlangen?!~" Haruka hielt sie schweigend fest. Es war zu spät... Ergeben knieten beide Kriegerinnen vor dem Thron der Neo-Königin "Uranus, es ist so schön dich wieder zu sehen!" "Danke Hoheit! Ich verspreche meine Pflicht mit meiner ganzen Hingabe zu erfüllen und opfere mein Leben, wenn es sein muß!" Neptun schloß die Augen kurz. Serenity hatte es gesehen und seufzte. Die beiden taten ihr leid "Ich schließe mich Uranus an!" Neptun klang richtig entschlossen "Ich wünsche euch viel Glück" Die Senshis erhoben und liefen aus dem Thronsaal "Uranus!" rief Serenity sie "Ja?" Etwas verlegen lächelte die Königin "Bitte paß gut auf Usagi auf. Bitte versprich mir, das du sie beschützen wirst!" Uranus nickte und holte Neptun ein "Hm, ich bin schon gespannt auf die Prinzessin in der Gegenwart!" Sie liefen bis zu einer Nebel umhüllten Pforte "Seid gegrüßt, Uranus und Neptun!" "Pluto!" Die Wächterin der Zeit schloß die beiden Freundinnen in die Arme "Es ist so schön euch euch weider zu sehen. Ich wünschte, ich könnte mit euch kommen..." "Wir schaffen das schon!" zwinkerte Uranus und nahm Neptuns Hand "Hab ich Recht?" Mit roten Wangen sah sie zu ihr und nickte lächelnd. Pluto erhob ihren Schlüssel und richtete ihn auf das große Tor. Es öffnete sich "Die Raum-Zeit Pforte ist jetzt offen. Ihr könnt hindurch gehen!" Beide nickten sich zu. Ihr stilles Zeichen. Sie liefen lange, bis sie auf dem Dach eines riesigen Hochhauses standen "Das ist also Tokio im 20. Jahrhundert?!" "Sieht sehr primitiv aus!" "So lange ich weiterhin Autorennen fahren kann und mit dem Motorad durch die Gegend rasen, ist mir das so ziemlich egal!" "Uranus! Wir sind nicht hier, um uns zu amüsieren?!" "Entschuldige!" "Wir müssen die Death Busters ausfindig machen und sie vernichten!" "Und die 3 Talismane, die sich in den reinen Herzen der Menschen verbergen, finden!" "Mit ihnen müssen wir in Besitz des Heiligen Grals kommen. Dann ist die Gefahr abgewendet! Die Energie der Death Busters ist in diesem Gebäude am stärksten!" Neptun zeigte auf ein großes Hochhaus, das in Mitten einer Grünanlage stand. Um es herum waren drei weitere Gebäude in Dreiecksform "Unsere Erste Aufgabe ist es, das Versteck der Death Busters zu enttarnen und dort werden wir beginnen!" "Also gehen wir ab morgen zur Schule!" "Ja! Auf die Mugen Gakuen!" "Gut!" Neptun schaute neugierig zu Uranus "Ich bin schon gespannt, wie du in der Uniform aussiehst?!" Uranus lachte "Du wirst es schon früh genug sehen!" "Mhm!" Sie betraten ihre Appartments, die sie in den riesigen Poldern besaßen. Auf dem großen Bett lagen die Sachen schon bereit. Einmal für Michiru die Mädchenschuluniform und einmal für Haruka, die der Jungs "Perfekt! Sie hat an alles gedacht!" Das Telefon klingelte und Haruka hörte Michirus Stimme "Hast du die Formulare schon gesehen?" "Nein, ich probier gerade meine Uniform an!" "Ich hab meine auch an!" kicherte Michiru, dann wurde sie wieder ernst "Sie dürfen uns nicht enttarnen, sonst haben wir unsere Leben verspielt..." "Ich weiß...Ich hol dich morgen früh ab und wir gehen gemeinsam zum Direktor, uns vorstellen. Das wird ein Spaß!" "Ich wünsche dir eine gute Nacht, Haruka...Haruka?...Haruka?! Ist alles in Ordnung?" "Ja...Schlaf gut! Bis morgen..." Sie drückte den OFF Knopf. Michiru hörte das tutende Geräusch. Betrübt legte sie auf "~So langsam wird es Ernst! Es ist kein Spiel mehr?! Ab morgen beginnt unsere Mission!~" Etwas verlegen musterten sie sich, als Michiru die Tür öffnete "Wow!" entfuhr es Michiru "Du siehst toll aus?! Ich würde dich echt für einen Jungen halten!" "Das ist ja auch meine Absicht! Du siehst hübsch aus in der Uniform!" "Vielen Dank!" Als beide über den Schulhof der Mugen Gakuen liefen, sahen ihr alle Schüler nach "Wow!" hörten sie am häufigsten. Die Mädchen tuschelten aufgeregt "Das sind Kaioh Michiru und Tenoh Haruka!" "Im Ernst?" "Sehen die toll aus..." "Meint ihr, die sind ein Liebespaar?" "Tenoh-san ist ein Mädchen!" "Aber sie sieht so toll und cool aus!" schwärmten die Mädchen. Michiru mußte sich das Grinsen verkneifen "Du bist jetzt schon der Star der Schule! Spätestens in einer Stunde ist dein Schubfach voller Liebesbriefe und Heiratsanträge!" "Ich geh wieder nach Hause..." seufzte Haruka. Kaum das die beiden in ihrer Klasse waren, hatte Haruka schon zwei Briefe auf dem Tisch liegen. Michiru kicherte "Ich hab's dir gesagt?!" Das blonde Mädchen seufzte. Es war immer das Gleiche. Schon an ihrer Mittelschule war alles in sie verknallt gewesen, egal ob Junge oder Mädchen. Hauptsächlich die Mädchen! Eigentlich war sie selbst daran Schuld, doch sich wie ein Mädchen kleiden oder verhalten, war noch nie für Haruka in Frage gekommen. Vielleicht als Kind, aber seit sie das Teenageralter erreicht hatte, hatte sie alle Röcke aus ihrem Schrank geschmissen und sich mit Händen und Füßen gegen >Mädchenkleidung< gewehrt. Es hatte keine 3 Tage gedauert und Haruka war der absolute Mädchenschwarm an der Schule geworden. Michiru nahm es gelassen, das Haruka ab jetzt ständig von hübschen Mädchen umringt war, die sie anhimmelten. Schließlich war sie so etwas wie ein Star. Die Neo-Königin hatte beiden frei erlaubt, ihre Leben wie sie es wollten, zu gestalten und Haruka war zum Motorsport und zum Formel 1 gegangen. Michiru gab Violinkonzerte und zeichnete am liebsten den ganzen Tag, wenn sie allein in ihrem Appartment war, nach der Schule. Haruka war irgendwo allein mit dem Motorad unterwegs oder trieb sich den Spielhallen Tokios rum. Das Pausenklingeln ertönte. Lange hatte Haruka nicht ihre Ruhe. Sie lag unter dem blühenden Kirschbaum, der auf dem Schulgelände stand. Das war ihr Lieblingsplatz geworden. Sie hörte schon das Kichern einiger ihrer Verehrerinnen, die sich versuchten leise zu nähern "Haruka-san?" "Was ist?!" "Du bist doch so gut in Physik?! Könntest du mir vielleicht Nachhilfe geben?" stotterte das hübsche Mädchen mit rotem Kopf. Haruka stand auf und kam auf sie zu. Das Mädchen lief ein paar Schritte Rückwärts und blieb mit dem Rücken zur Schulmauer stehen. Ihr Herz hämmerte und sie bekam jetzt gar nichts mehr raus. Haruka, eine Hand lässig in der Hosentasche stand direkt vor ihr. Jetzt sah man wieder einmal, wie groß die Blonde eigentlich war. Die andere Hand streifte den Ärmel des Mädchens, als sie sich an der Mauer abstützte "Hm, eigentlich hab ich gar keine Zeit, aber vielleicht sich da doch was machen?!" Sie liebte es inzwischen mit den Mädchen zu flirten und hatte entdeckt, das sie eine unvergleichbare Königin darin war. Das Mädchen schwitzte richtig. So nah war ihr Haruka "Wann hättest du denn Zeit zum lernen?!" "Heute Abend! Ich bin doch im Kochkurs und der geht bis 17:00! Danach hab ich Zeit!" "Ok, dann hol ich dich---" Ein Räuspern unterbrach sie. Michiru stand mit einem Lächeln vor ihnen "Tut mir leid, Kleine, aber Haruka hat heute noch ihr Training!" Haruka grinste. Michirus Augen blitzten richtig vor Eifersucht "Stimmt! Hätte ich beinahe vergessen..." Sie kam auf Michiru zu, die sich die Haare zurück in den Nacken warf. Beide gingen zusammen vom Platz. Die Mädchen rätselten "Sind die nun zusammen, oder nicht?!" "Ich würde sagen Nein, denn Kaioh-san hätte ihr sonst eine Szene gemacht!" "Also wenn Haruka-san meine Freundin wär und mit anderen flirten würde, dann würd ich sie aber anschreien!" Was die Mädchen nicht wußten, war das Haruka von Michiru eine anständige Predigt bekam, als sie verschwunden waren. Hinter der Schule war ein kleiner Park. Haruka lehnte mit dem Rücken an einem Baum. Ihre Augen waren geschlossen und sie hörte Michiru zu "Vergiß nicht, warum wir hier sind, vor lauter Flirten!" "Keine Angst, das ist nur Spaß für mich! Ich habe ein paar Informationen gefunden über unseren Direktor, Professor Tomoe!" "Gut! Dann haben wird endlich einen Anfang?!" "Er scheint mehr als nur ein Schulleiter zu sein. Er ist Wissenschafter und wurde aus der Vereinigung der Professoren ausgeschlossen, weil er mit seinen Experimenten zu weit gegangen ist und versuchte eine neue Rasse Mensch zu züchten!" "Klingt ganz so, als gehöre er zu den Death Busters?!" "Das ist noch nicht alles! Er hat eine kleine Tochter!" Michiru sah Haruka an "Was?" "Und rate mal, auf welche Schule sie geht! Sie heißt Hotaru und sollte eigentlich nicht mehr leben, wenn man den Berichten, die ich gefunden habe, Glauben schenken darf!" "Interessant!" Haruka grinste ihr Siegerlächeln. Michiru stellte sich auf die Zehenspitzen und küßte ihre Wange "Du bist stärker geworden, Uranus!" "Wir müssen zurück, sonst machen wir uns verdächtig!" Sie liefen zurück. Zurück in die Schule, aus der es für sie im Moment kein Entkommen mehr gab. Sie waren so zu sagen >gefangen< auf dem Gelände. Nach dem Schulschluß liefen sie zusammen die belebten Straßen von Tokio entlang "All diese Menschen haben keine Ahnung von dem Unheil, das sie bedroht?!" "Schon seltsam..." "Ja, irgendwie?!" Michiru lächelte und blieb vor einer Konditorei stehen "Hm, hast du Lust bei mir einen Kaffee zu trinken?" "Ist das eine Einladung?" Haruka zeigte in Richtung der Straße "Ich bin dort drüben!" "Gut, bis gleich!" Sie trennten sich. Michiru drehte sich nach ihr um und auch Haruka. Sie stand vor einer Spielhalle und trat ein. Zwei Mittelstüflerinnen saßen vor dem Rennfahrerspiel und feuerten sich gegenseitig an. Haruka mußte lachen "~Kinder...~" dann trat sie ein und fragte, ob sie denn mal fahren durfte. Die Mädchen hielten sie für einen Jungen und kamen aus dem schwärmen nicht mehr heraus "Wahnsinn, sieht der toll aus!" Solche Sprüche war Haruka inzwischen gewöhnt und lächelte nur. Das blonde Mädchen mit der roten Schleife schubste ihre Freundin zur Seite "Aber natürlich?!" flötete sie. Sie war sich sicher, wenn sie den gutaussehenden Jungen in dem Rennspiel beeindrucken konnte, würde er sich vielleicht für sie interessieren?! Sie trat das Gaspedal durch und lobte sich selbst "~Minako, das wird ein Kinderspiel. Er ist bestimmt schon sehr beeindruckt von mir~" Sie schaute kurz neben sich und glaubte nicht, was sie sah. Haruka saß mit verschränkten Armen da und schaute dem Spiel zu. Das andere Mädchen erinnerte Haruka an das Spiel "Ähm, du mußt auch mitspielen, sonst geht das nicht?!" "Keine Sorge! Ich gebe ihr nur ein bischen Vorsprung, sonst fällt sie gleich in der Ersten Runde aus?!" Das Mädchen, Minako war sauer und trat das Pedal bis zum Anschlag durch "~Was bildet sich dieser Lackaffe eigentlich ein? Ich werde die Erste Rennfahrerin, die Weltmeister wird!~" Haruka fand jetzt, das der Abstand reichte und begann das Spiel. Erfahren, wie sie war, trat sie das Gaspedal langsam und bedacht durch. Minako konnte sehen, wie Haruka aufholte "~Wie schnell fährt der denn?!~" In den nächsten Minuten war Minakos roter Flitzer, von Harukas gelben überholt worden "~AHHH, ich wurde überrundet..." Haruka kicherte in sich hinein "Nicht schlecht! ich wußte gar nicht, das so hübsche Mädchen ein Gefühl für solche Spiele haben?!" Minako wurde rot "Oh ja, das höre ich oft!" Die Tür öffnete sich und Michiru betrat die Spielhalle "Da bin ich, Haruka!" Die Freundinnen sahen, wie Haruka zu dem fremden Mädchen hinlief "Bis dann!" "Auf Wiedersehen..." seufzten sie. Michiru sah Haruka von der Seite an "Wie ich sehe, hast du eine neue Freundin?!" "Bist du eifersüchtig? Die Kleine ist zwar noch ein Kind, aber unheimlich süß..." "So hübsch, wie die ist, ist sie bestimmt seine Freundin..." jammerte Minako etwas unsicher, nachdem Haruka und Michiru gegangen waren. Sie beschloß ihnen aber zu folgen, um mehr Informationen zu bekommen. Mit wachsender Hoffnung sah Minako, wie Haruka und Michiru an einer Autowerkstatt, getrennte Wege gingen "Juhu, sie haben sich getrennt. Dann sind sie vielleicht ja doch nur Freunde?!" Minako fühlte sich genervt und plärrte ihre Freundin an "Usagi-chan! Geh schon mal vor!" "Aber ich will doch auch wissen, er das ist, Minako-chan?!" "Kümmere du dich um Mamoru-san!" In der Werkstatt trat Haruka an den Mechaniker herran "Kameda-san?!" Er schaute hoch "Ah Tenoh-san! Heute nicht auf der Rennstrecke?" "Ich hab im Moment Pause. Kann ich etwas zusehen?!" "Natürlich!" Da sie alles mit Motoren interessierte, hatte sie sich mit dem Mechaniker, der auch auf der Rennstrecke für ihr Team arbeitete, angefreundet. Minako und Usagi hatten Haruka bis zur Werkstadt verfolgt. Haruka hatte die beiden Mädchen längst entdeckt, die versuchten, sich zu verstecken "Hey, ihr beiden! Habt ihr denn nichts besseres zu tun, als mir nachzulaufen?!" "Wir haben nur zufällig den gleichen Weg..." kicherte Minako errötet und Haruka lachte "Aha!" Sie trat heraus "Tenoh Haruka! 1. Jahr Oberstufe der Mugen Gakuen!" Sie drehte sich zu den beiden um "Das hat euch doch interessiert, oder?!" Minako und Usagi waren hellhörig "JA!" "Ok, hm was könnte ich euch noch verraten?!" "Ich möchte wissen, wer das Mädchen vorhin war!" traute sich Minako zu fragen "Ist sie deine Freundin?" Haruka sah die zwei verwundert an "Meine Freundin? Meint ihr Michiru?!" "Also ist es wahr?" wimmerten Minako und Usagi. Harukas leicht verwirrter Blick wurde ganz weich "Sie ist das wertvollste für mich!" Theatralisch lagen Minako und Usagi am Boden. Damit war der Traum wohl zu Ende. Doch Haruka ging mit Minako auf Augenhöhe "Aber du mußt deswegen ja nicht gleich aufgeben Vielleicht geb ich dir ja eine Chance?!" "Du kannst es einfach nicht lassen!" ertönte Michirus Stimme und Haruka drehte sich um. Michiru seufzte "An deiner Stelle würde ich das Süßholzgeraspel schnell vergessen, denn Haruka flirtet mit so ziemlich jedem Mädchen!" "Das ist nicht wahr!" "Was? Willst du damit behaupten, das ich lüge?" neckten sie sich. Minako nahm ihren Mut zusammen, auch wenn Michiru einfach nur unbeschreiblich schön war "Darf ich dich etwas fragen?" "Natürlich!" "Bist du seine Freundin?" Usagi wollte es auch wissen "Ja oder Nein?!" Michiru ließ die beiden etwas zappeln, bis sie antwortete "Nein!" Das war die Antwort auf die Usagi und Minako gewartet hatten, doch Minako kannte jetzt keine Freunde mehr "Usagi-chan! Das war dein Stichwort um zu verschwinden!" "Aber...?!" "Du hast schließlich Mamoru-san!!!" Das ihre Freundinnen Rei, Ami und Makoto auf sie warteten zum gemeinsamen Lernen, war ihnen völlig egal. Usagi und Minako hörten zu, als Haruka davon erzählte, das Motorsport ihre große Leidenschaft war und sie sich wünschte, die Beste Formel 1 Pilotin zu werden. Jedoch glaubten Minako und Usagi immer noch, das die große Blonde, ein Junge wäre und gerieten immer mehr ins Schwärmen. Michiru fügte noch etwas hinzu "Harukas großer Traum ist es damit berühmt zu werden!" "NEIN! Das war einmal so, aber jetzt nicht mehr! Es macht mir nur Spaß und vermittelt mir die Freiheit, die ich brauche!" "Wovon träumst du denn dann jetzt?" fragte Minako und Harukas Stimme klang jetzt entschlossen "Das unmögliche zu schaffen, egal was ich dafür opfern muß!" Michiru, die wußte, was sie damit meinte, legte ihre Hand auf Harukas. Die stille Geste zeigte der Blonden, das sie ihrer Partnerin in allen Dingen vertrauen konnte und Michiru sie niemals ihrer Freiheit berauben würde. Minako und Usagi waren hin und weg "Er ist unglaublich..." "Ich wünschte Mamo-chan wäre auch so!" Durch den Aufschrei des Mechanikers wurden die 4 aufgeschreckt. Da Haruka immer noch eine Senshi-Anfängerin war, wollte sie gleich losstürmen, da ihr Bekannter in Gefahr war "KAMEDA-SAN!" Michiru hielt sie fest "Haruka!!!" Ihr Entsetzten wich Entschlossenheit "Ich verstehe!" Sie nutzten das glühende Licht aus, um zu verschwinden. Minako und Usagi sahen mit an, wie das erschienene Monster, ein Daimon, den Mechaniker seines Herzkristalls beraubte "Minako-chan, wir müssen uns verwandeln!" erinnerte sie Usagi, als der Daimon verschwunden war-genauso wie Haruka! Was Minako enttäuscht feststellen mußte. Usagi schubste sie zur Seite und beide riefen ihre magischen Formeln "VENUS STAR POWER-MAKE UP!" "MOON COSMIC POWER-MAKE UP!" Beide verwandelten sich in Sailor Venus und Sailor Moon. Mit hoher Geschwindigkeit kam ein Motorad angerast. Das seltsame Monster, das die Form eines Formel 1 Wagens hatte, konnte es im Seitenspiegel sehen. Es waren Haruka und Michiru "Alles fertig?" "Ja!" Haruka fuhr gegen die Bande und schräg nach Oben. Dann sprangen sie ab. Die Maschine krachte auf den Daimon, der die Kontrolle verlor. Sailor Moon und Venus wollten gerade anfangen zu kämpfen, als sie von zwei völlig fremden Senshis unterbrochen wurden. Völlig erschrocken sahen sie das Duo an, das sich als Sailor Uranus und Sailor Neptun vorstellte "Wir suchen das gleiche wie du!" herrschte Uranus den Daimon an und Neptun fügte hinzu "Wir werden dich nicht damit entkommen lassen!" "Ihr seid Sailor Senshis?" "Aber woher kommt ihr?!" Die Fragen von Moon und Venus blieben unbeantwortet, denn Uranus und Neptun hatten den Kampf schon mit dem Daimon aufgenommen "WORLD SHAKING!" "DEEP SUBMERGE!" Damit schwächten sie ihn und überließen ihn Sailor Moon "MOON SPIRAL HEART ATTACK!" Das war das Ende des Daimons. Uranus hielt den Herzkristall in der Hand und seufzte enttäuscht "Nein, das ist nicht das was wir brauchen..." Sie drehte sich zu den jüngeren Senshis um "Sailor Moon! Bring das bitte wieder seinem Besitzer zurück!" Sie fing den Kristall. Uranus und Neptun verschwanden im Sonnenuntergang. An der Strandpromenade standen sie am Geländer und sahen den Kreuzfahrtschiffen zu, die sich Abfahrtsbereit machten "Schon wieder ein Mißerfolg!" "Du bist zu ungeduldig, Haruka?!" "Ich will die Talismane finden!" "Das werden wir schon..." Michiru sah sie an "Du warst heute richtig gut!" "So langsam gewöhne ich mich daran. Aber es sind immer noch 2 verschiedene Persönlichkeiten...Uranus ist so hart und Haruka völlig anderes?!" Michiru kicherte "Bist du dir da sicher?" Sie lächelte "Ich sehe keinen Unterschied!" und kuschelte sich an Harukas Arm "Haruka ist nur etwas verträumter, mehr nicht!" Der Meereswind spielte mit Michirus Haar und Haruka konnte nicht wiederstehen. Sie strich eine Haarsträhne zur Seite "Hast du Lust noch auf einen Spaziergang?!" "Gern..." Mit einem leichten Abstand zueinander liefen sie durch den Sand. Die Sonne war halb im Meer verschwunden. Michiru hatte ihre Schuhe ausgezogen. Sie liebte es das Wasser zu spüren. Das war ihr Freiheitsmoment. Haruka beobachtete sie leicht. Wie ein kleines Kind freute sich Michiru, als sie eine große Muschel gefunden hatte "Schau mal, Haruka. Die kommt in meine Vitrine!" "Hast du nicht schon das halbe Meer da drin?!" lächelte sie. Michirus wasserblaue Augen strahlten "Aber nicht so eine Schöne!" Haruka lachte. Diese wenigen Momente des Friedens genossen sie richtig. Langsam wurde es dunkel. Die ersten Sterne zeigten sich. Michiru fror in ihrer Schuluniform. Auch die Schuhe hatte sie wieder an. Sie rieb sich die Arme und hatte plötzlich Harukas Jacke um "Und was ist mit dir?" "Ich bin cool genug!" grinste Haruka und Michiru kicherte. Ihr Herz klopfte, als sie sich lange in die Augen sahen. Verstecken mußten sie sich nicht mehr, doch versuchten so gut es ging, ihre Gefühle voreinander zu unterdrücken, um die Mission nicht zu gefährden. Doch nicht immer funktionierte es. Jetzt gerade im Moment drohte die Fassade zu kippen. Dann ging alles ganz schnell. Michiru stellte sich auf die Zehenspitzen. Haruka beugte sich etwas zu ihr herunter und sie küßten sich vor der romantischen Kulisse des Meeres und den Lichtern des nahegelegen Stadtteils. Es war nicht ihr Erster Kuß! Bevor sie zur Königin gegangen waren, hatte sie sich noch einmal zusammen gesetzt. Dabei wieder gestritten und auseinander gegangen. Als Haruka dann klar geworden war, das sie Michiru wirklich liebte, war sie ihr nach gegangen. Am Strand, kurz vor dem Sonnenaufgang war es dann geschehen. Zum Ersten Mal hatten sie ihre Gefühle ausgesprochen und sich dann das Versprechen gegeben, auf einander aufzupassen. Da Minako hoffte, Haruka wieder zu sehen, war sie wieder am nächsten Tag in die Spielhalle gegangen. Ihre Schwärmerei für Haruka hatte die restlichen Freundinnen neugierig gemacht "Ich faß es nicht, das ihr unser gemeinsames Lernen geschwänzt habt, nur weil euch ein Oberschüler den Kopf verdreht hat?!" fauchte die schwarzhaarige Rei. Schuldig senkten Usagi und Minako die Köpfe. Plötzlich öffneten sich die Türen zur Spielhalle und Michiru lächelte "Seid ihr auch wieder hier?!" Minako sprang hoch "Michiru-san! Sag sofort wo Haruka-san ist!" Michiru schaute sie kurz an, dann kicherte sie "Na hier!" Doch die Überraschung war jetzt riesengroß für die Mittelstüflerin. Haruka hatte ihre Krawatte abgenommen und die Jacke ausgezogen. Nun konnte man deutlich sehen, das es sich bei Minakos vermeintlichem Traumboy, um ein Mädchen handelte "Das darf nicht wahr sein..." "Ich hab ja auch nie behauptet das ich ein Junge bin! Das wart ihr allein!" Die Schadenfreude war ihr aus der Stimme heraus zu hören und Minako wollte am liebsten vor Scham im Erdboden versinken. Nach ein paar Rückschlägen, waren sich Haruka und Michiru nicht mehr ganz so sicher, wie am Anfang. Immer mehr zweifelten sie an ihrer Aufgabe. Zwar hatten sie sich etwas mit den 5 Innersenshis angefreundet, aber wußten nicht, wer sie wirklich waren. Der Vollmond strahlte vom Himmel herab. Er beleuchtete die gespenstischen dunklen Polder. Ganz oben stand Haruka an ihrem Fenster und telefonierte mit Michiru "Denkst du die Königin ist enttäuscht von uns?" "Wir haben bisher unser Bestes gegeben! Ich bin mir sicher, das wir bald Erfolg haben, Haruka!" versuchte Michiru die Freundin aufzubauen. Doch Haruka hatte die Angewohnheit bei Vollmond melancholisch zu werden. Sie war eben doch ein Mädchen, auch wenn sie es so gut es ging, versteckte "Ich kann nicht mehr so recht an die Mission glauben..." "Reiß dich zusammen! Wir wußten, das es nicht leicht werden würde?!" "Entschuldige..." "Du hörst dich an, wie ein weinerliches Mädchen!" "Vielleicht bin ich das ja auch?! Und all meine angebliche Stärke ist nur eine Einbildung...All mein ganzes Wesen ist nur Lug und Betrug?! Ich bin nicht so stark, wie du denkst!" "Haruka, du bist von einem Tag auf den Anderen zur gnadenlosen Senshi geworden und mußt jedesmal Stärke zeigen, wenn wir einen Kristall gefunden haben. Es ist nicht leicht einen Menschen sterben lassen zu müssen, doch für unsere Mission ist das nun mal leider---" "Ich kann das nicht! Wenn wir die 3 Talismane mit einander vereinen, dann..." Michiru hörte sie schluchzen "Saturns Erwachen ist das was wir unbedingt vermeinden müssen?! Dazu gibt es auch nur wieder einen Ausweg..." "Warum sagst du sowas? Niemand hat die Absicht Saturn zu wecken?! Wir müssen nur die Talismane vereinen, um den heiligen Gral zu bekommen. Saturns Erwachen wird damit nicht bewirkt! Das Eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Aber wir müssen trotzdem auf Nummer sicher gehen und Saturns Widergeburt töten...Haruka?" Durch den Telefonhörer war nur ein erstickendes Schluchzen zu hören. Michiru senkte den Kopf. Es war unheimlich Haruka so verzweifelt und hilflos zu sehen. Von ihrem Fenster konnte sie sehen, wie das blonde Mädchen auf dem Boden saß und den Kopf auf den angewinkelten Knien hatte "~Sie weint...Sie weint tatsächlich?! Ich habe sie noch nie so gesehen?!~" Michiru fühlte sich schuldig. Am liebsten wollte sie rüber laufen, doch sie blieb am Fenster stehen "~Als wir uns trafen, warst du voller Träume. Ein aufsteigender Stern in der Welt des Rennsports. Dein Traum war es, die Erste Formel 1 Pilotin zu sein und mit dem Wind Eins zu werden. Ich habe dir alles zerstört...Ob du mir jemals verzeihen kannst? Du bist nicht die Uranus von früher, die ich gekannt habe! Sie war so stark und von nichts abhängig?! Du bist sanft und einfühlsam, wenn auch nur mir gegenüber...~" Wütend über sich selbst schlug Michiru gegen die Fensterscheibe "Ich habe die ungezähmte Göttin des Windes in Ketten gelegt!" Unzählige, unterdrückte Tränen kamen jetzt zum Ausbruch "VERGIB MIR!!!" Es regnete schon den ganzen Tag und würde wohl auch heute nicht mehr aufhören. Irgendwann in der Nacht hatte Michiru doch geklingelt und war bei Haruka geblieben. Das Telefongespräch hatte Haruka so aufgewühlt, das sie von ihrer Kindheit geträumt hatte, als sie mit ihren Klassenkameraden auf dem Schulausflug gewesen waren. Dort hatte alles angefangen. Zum Ersten Mal waren die Visionen aufgetaucht und hatten ihr gezeigt, was sie wirklich war. Michiru wachte auf, als sie Harukas unruhigen Schlaf bemerkte hatte. Entsetzt stand sie vor dem Mädchen, das sonst so jungshaft war, das Michiru manchmal wirklich nahe daran war zu behaupten, Haruka wäre ein Junge?! Doch eben hatte sie das Gegenteil bewiesen. Haruka schlief zwar tief und fest, doch die Tränen rannen ihr über die Wangen. Sanft strich Michiru sie weg "~Das ist alles meine Schuld...Ich hätte dich nicht so drängen sollen eine Kriegerin zu werden. Ich habe dir nur Unglück gebracht!~" Wie schwer mußte es für Uranus gewesen sein, mit ansehen zu müssen, wie die kleine Usagi vom Feind gequält wurde, als er ihr den Kristall ihres Herzens genommen hatte? Sie mochte Usagi! Das war selbst Michiru nicht verborgen geblieben. Frech nannte Haruka das lebenslustige Mädchen >Odango< und beschützte sie unwissend als Senshi. Gestern aber war etwas passiert, das keine von ihnen für möglich gehalten hätte. Sie wußten nun, wer sie waren. In einer Falle des Feindes mußten sie ihre Senshi-Idenditäten preisgeben, um nicht zu sterben. Die 5 Mädchen, mit denen Haruka gnadenlos geflirtet hatte aus Spaß, waren in Wirklichkeit die Innersenshis der Mondprinzessin. Und Usagi war Sailor Moon! Das war ein schwerer Schock für Haruka als Uranus gewesen. Doch damit war auch das Versteckspiel zu Ende "IHR SEID HERZLOS!" hatten die anderen Uranus nachgerufen, als diese mit Neptun, wütend die Gruppe verlassen hatte "Warum ist euch der Kristall wichtiger als das Leben eines Menschen?" Diese Frage konnten sie Sailor Moon nicht beantworten. Die Antwort lastete selbst auf ihnen. Doch sie mußte den Mädchen widersprechen! Haruka/Uranus war nicht Herzlos!!! Als Usagi sich freiwillig in die Falle des Feindes begeben hatte, um Mamoru zu retten, hatte Harukas Verzweiflung den Höhepunkt erreicht. Wütend, nichts dagegen tun zu können und doch sichtlich erleichtert, als sich heraus stellte, das sich in Usagis Herzem kein Talisman verbarg, war sie an diesem Tag gewesen. Am Ende hatte sie sogar den Senshis geholfen, als diese in Gefahr waren. Doch das schienen die vergessen zu haben. Irgendwann war Michiru über ihr Grübeln auch wieder eingeschlafen. Am Morgen schlich sie sich aus der Wohnung. Es war vielleicht besser die vergangen Tage zu vergessen und sich wieder völlig auf die Aufgabe zu konzentrieren. Zu ihrer Verwunderung stand Haruka plötzlich in ihrer eigenen Schwimmhalle. Michiru war völlig in ihre eigene Welt abgetaucht, als sie dem Rauschen ihrer Muschel zugehört hatte. In ihrer Traumwelt stand sie in ihrem Meer. Möven kreisten über ihr und eine sanfte Windböe spielte mit ihren Haaren. Doch die Stimme die sie rief, holte sie in die Realität zurück "Bist du wieder in deine Welt geflüchtet, zu der ich keinen Zugang habe?" Michirus Herz klopfte ihr bis zum Hals. Harukas Blick hatte irgend etwas trauriges an sich "Und läßt mich hier allein zurück?!" Michiru lächelte "Heute Nacht habe ich davon geträumt, das wir endlich am Ziel sind. Der Traum war so realistisch. Als ich aufgewacht bin, hatte ich das Gefühl immer noch zu träumen..." "Ein gutes Zeichen..." "Glaubst du das wir es schaffen?" "Ja, heute werden wir die Talismane finden!!!" Die Stadt schien unter einer dicken Regenwolkenschicht zu versinken. Nach der Schule war Haruka bei Michiru im Polder geblieben. Während Michiru schwimmen war, saß Haruka an dem großen Fenster. Sie sah den Regentropfen zu. Plötzlich piepste das Telefon. Freunde, die sie anrufen konnten, hatte sie nicht. Sie waren ja nicht zum Freunde finden in die Zeit gekommen. Zu ihrer Verwunderung war es ihre Gegnerin Eudial, die zu den Death Busters gehörte. Nach der Enttarnung in der Tiefgarage kannte sie jetzt natürlich ihre Senshi-Idenditäten. Was beide nicht wissen konnten, war das ihr Feind eine Information besaß, die sie beide etwas angingen. Sie gab den beiden die Koordinaten für den Treffpunkt. Eine Kirche auf einer Halbinsel! Michiru war in den Raum gekommen. Haruka war sehr angespannt. Jetzt hieß es: Alles oder Nichts! Mit kritischem Blick betrachtete Haruka ihre Hände "~Sie sind schmutzig und bereit zum töten...Heute wird Blut daran kleben!~" Betrübt sah Michiru sie an. Sie hatte Angst, denn einen Teil aus ihrem Traum hatte sie Haruka verschwiegen. Verträumt spielte Michiru mit Harukas Hand "Du hast wunderschöne Hände. Sie sind so zart und weich. Sie sind rein!" "Ich werde mich mit allen Mitteln wehren, wenn Eudial mich angreift. Ich werde vor nichts zurück schrecken!!!" "Ich auch!" Sie spürten, das sie sich in große Gefahr begeben würden. Beide saßen sich gegenüber. Bis sie sich immer näher kamen. In der Silhouette der untergehenden Sonne konnte man sehen, wie sie sich küßten. Der Regen hatte aufgehört. Die Sonne schien golden durch die Wolken. Usagi lag auf ihrem Bett. Sie mußte über die vielen Worte nachdenken die zwischen ihren Senshis und Uranus gefallen waren. Ihr kleiner Bruder kam ins Zimmer "Da ist ein Anruf für dich. Irgend eine deiner Freundinnen. Haruka oder so?!" Usagi wurde hellhörig. Haruka rief sie an? Was hatte das zu bedeuten?! Sie klang freundlich am Telefon und erklärte ihr kurz und knapp, wo sie sich mit ihr treffen wollten. Usagi lief sofort los. Doch auch die kleine Chibi-Usa, ihre Tochter aus der Zukunft machte sich schnell auf den Weg, zu ihrem künftigem Vater Mamoru. Sie erzählte ihm von dem Telefonat "Haruka und Michiru?" "Ja, sie haben Usagi angerufen und Usagi ist dann weg gegangen?!" "Das macht mir etwas Sorgen! Wenn ich richtig informiert bin, dann sind diese beiden in Wahrheit Uranus und Neptun?!" Chibi-Usa nickte "Ja, das stimmt! Aber ich glaube nicht, das sie Usagi etwas antun wollen..." Die niedliche Kleine stockte plötzlich. Sie hatte eine Frau mit langen schwarzgrünen Haaren gesehen "~Puu?~" Mamoru sah in ihre Richtung "Ist etwas?" Chibi-Usa verneinte. Usagi erreicht den Treffpunkt. Ein Hochhaus, in dem es ein riesiges Aquarium gab. Michiru hielt sich dezent im Hintergrund. Sie überließ Haruka das Gespräch. Usagi war von den bunten Fischen fasziniert "Das ist wundervoll hier. Darf ich mit den anderen auch hierher kommen das nächste Mal?!" "Usagi!" Die blonde mit den Zöpfen zuckte leicht zusammen "Wir wollten dir nur sagen, das wir wissen, wo sich die Talismane befinden! Wir werden jetzt unsere Mission erfüllen!" Das Licht wurde ausgeschaltet "Aber warum? Warum braucht ihr diese Talismane so?!" "Das geht dich nichts an! Ich kann dir nur den Rat geben: Misch dich nicht weiter ein!!!" Haruka griff nach Usagis Brosche und riß sie ihr nach einem kurzen Gerangel ab "Das werde ich so lange behalten!" "Aber Haruka-san, wieso---?!" "Wenn du uns weiterhin bei unserer Mission behinderst..." Sie hielt ihren Henshistick in der Hand "...werde ich keine Gnade mehr für dich kennen!" Sie hob den Stab in die Höhe "URANUS PLANET POWER-MAKE UP!" "NEPTUN PLANET POWER-MAKE UP!" riefen die beiden entschlossen. Als Senshis standen sie vor Usagi. Die Tür hinter ihnen öffnete sich und ein Helicopter wartete bereits auf sie. Sich ihrem Schicksal entgegen stellend, erhob sich der Helicopter in die Höhe. Usagi konnte ihm nur nachschauen "Haruka-san...Michiru-san..." "Du mußt sie retten!" rief eine Stimme. Als Usagi sich umdrehte, sah sie eine junge Frau. Sie kam ihr seltsam bekannt vor, doch verwarf den Gedanken. Sie stellte sich als "Meioh Setsuna" vor. Usagi hörte ihr zu, was sie zu sagen hatte, während der Helicopter auf der Halbinsel landete. Jetzt wurde es ernst. Neptun rief sich den Auftrag ins Gedächtnis "Wir werden gleich sehen, wer die Träger sind!" "Uranus...Wir beide werden nicht aufgeben, egal was passiert. Du kannst dich auf mich verlassen" Sie berührte die Hand ihrer Partnerin. Uranus lächelte "Du auch!" Neptun war zufrieden. Das Tor öffnete sich und die beiden traten ein. Entschlossen schritten sie den dunklen Gang entlang "Sie läd uns zwar hierher ein, aber empfangen tut sie uns nicht!" äußerte sich Uranus. Links und Rechts an den Wänden waren rote Platten. Neptun blieb stehen "Hm? Ist etwas?!" fragte Uranus leicht angespannt "Ich weiß nicht..." Die Platten bewegten sich und das Senshiduo stand Rücken an Rücken "Paß auf!" "Das war eine Falle!" "Natürlich ist das eine Falle, ihr Dummköpfe!" erklang Eudial's Stimme "Und ihr seid mir voll auf den Leim gegangen!" In ihrem Versteck stand Eudial vor einem Kicker. Auf dem hatte sie die Platten angeordnet und zog jetzt die verschiedenen Stäbe. Uranus und Neptun wichen den Platten mit Geschick aus, doch eine Platte raste auf Uranus zu. Neptun stieß sie zur Seite und wurde selbst getroffen. Noch bevor Uranus jedoch reagieren konnte, drehte sich die Platte um und verschwand mit Neptun in der Wand. Lachend erklärte Eudial, Uranus jetzt, das sich der Träger des Talismans nun in ihren Händen befand. Ungläubig stand die blonde Senshi noch verzweifelt an der Wand. Sie wollte die Worte der Feindin nicht glauben "~Neptun soll einen Talisman in sich tragen? Nein, das glaube ich nicht!~" Sie rannte, wie ihr verhöhnend aufgetragen war, zum Ende des Ganges. Dort war eine riesige Tür. Sie sollte hindurch gehen und sah entsetzt, wie die süße Neptun an der Platte gefangen war. Als sie losstürmte, wurde sie von Pfeilen beschossen, die aus den Platten kamen. Uranus stürzte zu Boden. Eudial erklärte ihr, das nur sie über den Gang laufen durfte. Neptun kam zu sich und sah die Freundin am Boden "Uranus..." Eudial hatte eine Waffe bei sich "Na dann wollen wir mal nachschauen, welchen der Talismane du hast!" Uranus lachte leise verhöhnend auf "Die Talismane befinden ausschließlich in reinen Herzen! So ein schlechter Mensch wie ich, hat garantiert keinen?!" "Das werden wir ja gleich sehen!" Sie hielt die Waffe über ihre Brust "Du hast ja keine Ahnung!" Neptun riß sich los und wurde von den Pfeilen niedergestreckt. Doch sie stand auf "Uranus, ich helfe dir!" "NEIN! BLEIB WO DU BIST!" schrie sie die Partnerin an, um sie zu schützen. Doch Neptun ertrug alle Attacken, bis die Pfeile aufgebraucht waren Verletzt schleppte sie sich bis zu ihr. Der Wunsch ihrer Partnerin helfen zu wollen, machte sie stark. Eudial war eine kurze Weile überfordert. Wie konnte die so zerbrechlich wirkende Sailor Neptun, solche Kräfte entwickeln? Uranus sah sie mit zitternden Augen an "~So sehr...So sehr liebst du mich? Oh Michiru, ich wünschte, ich hätte es dir noch einmal sagen können?!~" Mit schwachen Schritten kam Neptun gelaufen "Ich lasse dich nicht sterben, Haruka..." Die Blonde war immer noch wie gelähmt. Eudial richtete die Waffe auf Neptun, als sie ihr zu nahe gekommen war. Entsetzt mußte Uranus mitansehen, wie ihre Neptun zu Boden fiel, während sich der glitzernde Kristall in einen Spiegel verwandelte. Michirus Lächeln tanzte vor Uranus Augen. Ihr Herz schrie. Sie konnte es immer noch nicht glauben "Ein Talisman..." "Ja und du bist die Nächste!" "3 Talismane braucht man, um den Heiligen Gral zu erschaffen...Ist das die Strafe für unsere Sünde, Messias?" fragte Uranus in den Himmel, obwohl sie nie an etwas geglaubt hatte. Als Eudial sich Uranus verknöpfen wollte, erschien plötzlich Usagi. Sie schubste die Feindin in den Abgrund und rannte zu den beiden Senshis. Sie sah erschrocken, das Neptun leblos am Boden lag und über ihr der Talisman schwebte "Oh nein, Neptun?! Bitte Talisman verwandle dich wieder in das Herz von Michiru-san und---" "Laß den Unsinn!" herrschte Uranus sie an "Endlich ist der Erste Talisman gefunden..." Usagi sah Uranus an. Wie konnte sie nur so etwas sagen und auch noch so ruhig sein. Sie saß nur da "Aber Neptun ist doch deine Partnerin?!" "SEI STILL!" Uranus griff sich die Waffe "Typisch von dir Michiru, das du dich wieder allein in deine Welt zurück ziehst..." und warf Usagi die Brosche zu "Die gehört dir!" Sie legte sich die Waffe über der Brust an "Und mich läßt du hier zurück..." Als Usagi registrierte, was Uranus vor hatte, griff sie ein "Nein, das darfst du nicht tun, Haruka-san!" "Laß los! Ich habe einen zweiten Talisman in mir und brauche ihn für die Mission!" "Aber wir können die Welt auch gemeinsam ohne die Talismane retten?!" Mit liebevollem Blick sah Uranus die naive Usagi an "Du bist so süß Odango. Es wäre schön, wenn du Recht hättest?!" Sie stieß das Mädchen zur Seite "Versprich mir, das du den letzten Talisman findest!" Uranus legte sich die Waffe an und ein lauter Knall erhallte die Kathedrale. Weinend hockte Usagi vor der am Boden liegenden Uranus, während über ihr ein schönes, verzieres Schwert schwebte. Sie und Neptun waren wieder vereint. Zu ihrer Verwunderung und Erleichterung erkannte Usagi, das Uranus noch lebte. Doch es würde nicht mehr lange dauern, bis der letzte Hauch aus ihr weichen würde "Bitte Uranus sag mir, wie ich die Talismane wieder in eure Kristalle zurück verwandeln kann?!" flehte sie "Nein, es ist gut so...Endlich sind sie erschienen. Jetzt fehlt nur noch der Dritte...Dann müssen sie vereint und dem Messias übergeben werden..." Da Usagi ihre Freundinnen um Hilfe gebeten hatte, waren diese schon als Senshis verwandelt, zu der Kathedrale gekommen. Erschrocken sahen sie, wie die beiden Outers am Boden lagen. Uranus wurde immer schwächer. Als sie zum letzten Mal die Augen öffnete, glaubte sie den gesuchten Messias zu erkennen "Endlich habt ihr zu uns gefunden, Messias..." "Messias?" wiederholten die Senshis "Ja, er ist der Auserwählte, der mit dem heiligen Gral die Welt vor der Stille retten wird! Wenn er den Gral bekommt...ist die Bedrohung abgewendet..." Uranus schloß die Augen und ihr Kopf neigte sich zur Seite. Usagi schrie weinend auf. Auch wenn sie sich nicht wirklich mit ihr verstanden hatte, so lagen sie und Neptun ihr, doch am Herzen. Sie kämpfte für sie, bis es zu einer weiteren Überraschung kam. Die geheimnisvolle Meioh Setsuna stellte sich als dritte im Bunde der Outers, Sailor Pluto heraus. Sie ließ das Emblem auf ihrem Time Staf erglühen und hielt es in der Hand "Das ist der dritte und letzte Talisman! Das Wappen der Zeit!" erklärte sie Eudial, die sich Spiegel und Schwert unter den Nagel gerissen hatte. Doch Plutos Macht entriß ihr die Talismane. Im Dreieck schwebten sie vor ihr. Pluto schloß die Augen. Ihre Stirn begann zu glühen. Das Symbol der Senshi erschien. Ebenso wie bei Neptun und Uranus. Beide lösten sich auf und materialisierten sich vor Pluto. Usagi, die sich in Sailor Moon verwandelt hatte, sah, wie die leuchtenden Herzkristalle aus den Talismanen zu ihren jeweiligen Besitzerinnen zurück flogen. Sekunden später schlugen Neptun und Uranus die Augen wieder auf. Neptun konnte noch nicht glauben, das sie wieder am Leben war. Uranus war erstaunt, als sie sah, was vor ihnen war "Die Talismane?!" "Dann sollen wir wohl doch nicht so sterben?!" Beide lächelten sich an. Pluto nickte ihnen zu "Erinnert ihr euch wieder?" "Ja!" Uranus griff nach dem Schwert "Mein Space Sword!" "Mein Deep Aqua Mirror!" "Sie waren die ganze Zeit in uns? Aber wieso?!" "Weil sie nur euch gehören!" beantwortete Pluto die zweifelnde Frage von Uranus " Die Talismane sind eure wahren Herzen!" Als die Talismane von ihren Hüterinnen berührt wurden, erstrahlten sie. Dort wo sich die Lichtenden berührten erglühte es. Das Licht erschuf einen Gegenstand "Der Heilige Gral!" "Da ist er endlich!" "Nun haben wir es am Ende doch geschafft?!" Eudial, griff die drei an. Ihr Ziel war es den Gral zu bekommen, doch auch Sailor Moon rannte los. Sie erreichte ihn und erhielt neue Kräfte. Den Gral zu bekommen, war ihre Bestimmung gewesen. Irgendwo tief unter der Mugen Gakuen schrie eine Mädchenstimme. Sie schien unbeschreibliche Schmerzen zu haben. Der Kampf mit Eudial war beendet. Sailor Moon in ihrer neuen Form, besiegte sie. Uranus wandte sich zum gehen. Sie schaute kurz zu Neptun, die ihr zunickte und in einem kleinen Abstand folgte. Beide fühlten sich nicht sonderlich wohl, als sie gemeinsam in den Helicopter stiegen. Bis zum Polderviertel sprachen sie kein Wort miteinander. Sie hatten Angst etwas falsches zu der anderen sagen zu können. Michiru schloß die Tür zu ihrem Appartment auf. Gerade wollte sie eintreten, als Haruka sie an sich zog "Haruka, was..." Die Blonde sagte nichts. Sie hielt sie einfach nur fest. Sie suchte nach den Worten, die sie ihr sagen wollte und brachte ein leises "Verzeih mir..." über die Lippen. Michiru sah sie an "Ich bin einfach zu nichts zu gebrauchen. Nicht einmal als Senshi!" "Du warst großartig!" Haruka biß sich auf die Lippen. Sie fühlte sich einfach nur mies "Ich hab dich im Stich gelassen! Ich hab einfach nur zugesehen, als du...Ich bin nichts weiter als ein Großmaul und Feigling!" Michiru strich über Harukas Wange "Du bist eine wundervolle Senshi geworden! Ich bin fest davon überzeugt, das du nicht besiegt wurdest, sondern dich freiwillig geopfert hast, nachdem du verstanden hast, das du eine Talismanträgerin bist!" Haruka war überrascht. Genauso war es gewesen. Sie hatte ihr Leben schließlich selbst beendet, nachdem ihr das klar geworden war. So sehr vertraute Michiru ihr? Jetzt fühlte sie sich noch schlechter. Wie konnte sie an ihrer Senshi-Partnerin zweifeln?! Haruka mußte hier weg. Michiru rief ihr nach, doch Haruka war schneller. Niemand konnte sie einholen, wenn sie einmal lief. Sie holte ihre Maschine aus der Garage und fuhr davon. Immer schneller. Die Straßen waren durch das Regenwetter fast leer. Haruka raste so schnell, bis sie selbst kaum noch etwas erkennen konnte. Sie war wütend. Über sich selbst und das fehlende Vertrauen in Michiru. Am Meer blieb sie stehen. Hier war es stockfinster. Ein paar Schritte tat sie, dann setzte sie sich und schaute auf die weite See. Nur ab und zu ließ sich der Mond hinter den Wolken blicken. Als er kurz sein Licht auf das Mädchen warf, sah man die Tränenspuren auf ihrem Gesicht. Immer noch quälte sie die Frage, warum ausgerechnet sie einen Talisman gehabt hatte. Die Worte der Königin rief sie sich kurz ins Gedächtnis "Die Talismane verbergen sich in 3 sehr reinen Herzen. Ihr erkennt sie daran, das sie sich in einen Spiegel, ein Schwert und ein Wappen verwandeln. Diese 3 heiligen Artefakte stehen für Treue, Ehre und Aufrichtigkeit! Der Spiegel steht für die Treue! Das Wappen die Ehre..." Haruka mußte leise lachen "Und das Schwert die Aufrichtigkeit! Ausgerechnet ich soll diese Eigenschaft symbolisieren?!" Sie ließ sich rückwärts nach hinten fallen. Blieb mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, liegen. Die Sterne konnte man jetzt nicht mehr zählen, als die letzten Wolken verschwunden waren "~Andererseits ist es aber auch irgendwo logisch, denn zur Aufrichtigkeit gehört die Treue!~" Haruka schreckte hoch. Jetzt hatte sie es verstanden! "~Michiru! Es war von Anfang an vorher bestimmt! Wir wurden zur Zeit des Silver Millennium für einander geboren?! Wir sollten ein Team werden und zusammen kämpfen! Unsere Geburtsplaneten sind kein Zufall und auch nicht unsere Elemente. Das alles ist vorher bestimmt gewesen. Ich lebe nur für dich...~" Schnell machte sie sich auf den Rückweg "~Egal, wenn wir unsere Leben verlieren. Wir werden immer wieder zurück kommen und zusammen stehen. Das tiefe Meer und der weite Himmel brauchen einander. Das ist unser Schicksal!~" Als Michiru sah, wie das rotweiße Motorad auf ihr Gelände fuhr, rannte sie zur Tür. Riß sie auf und nahm die Treppen mit Zweierschritten. Haruka nahm ihren Helm ab. Michiru kam aus dem Polder gelaufen. Man hörte ihre Sprintschritte auf dem Kiesboden "Haruka!" rief sie und schämte sich nicht ihrer Tränen. Fest schlossen sie sich in die Arme "Es tut mir leid! Ich habe es jetzt endlich verstanden! Wir gehören zusammen, egal welches Leben!" "Für alle Zeiten!" tbc... Kapitel 6: Kapitel 6: Third Stage Chapter 03 ~10 Senshis~ --------------------------------------------------------- Unruhig drehte sich Michiru im Schlaf hin und her. Besorgt weckte Haruka sie. Michiru schien sich vor irgendetwas erschreckt zu haben im Traum. Sie war ganz blaß und atmete immer noch heftig "Ist alles in Ordnung?" "Dieser Schatten...Er verfolgt mich im Traum seit Sailor Moon neue Kräfte erhalten hat. Es ist ein Mädchen. Ihre Augen sind so kalt und tot. Sie steht auf einer Säule und hält einen langen Stab in der Hand. Sie macht mir Angst..." Michiru zitterte richtig "Sie verkörpert das absolut Böse!" Haruka schloß sie in die Arme "Wir werden gegen die Death Busters mit allen Kräften kämpfen!" Seit 3 Tagen hatte Michiru diese düsteren Vorahnungen. Haruka war bei ihr geblieben über Nacht. Sie waren nun richtig fest zusammen und verbrachten jede ruhige Sekunde miteinander. Heute hatte sie schon nach ein paar Stunden Schulschluß. Michiru saß vor ihrer Staffellei und zeichnete ein Bild. Haruka war allein unterwegs, da sie eine Untersuchung, was die Tochter von Professor Tomoe anging, durch führen wollte. Zu ihrem leichten Mißgefallen hatte sich die kleine Chibi-Usa mit Hotaru angefreundet. Aber so war es auch wieder etwas einfacher, sie zu überwachen. Haruka spürte die Anwesenheit eines neuen Daimons und folgte der Spur, die ihr der Wind zeigte. Unterwegs traf sie auf Chibi-Usa und Hotaru. Das war die Gelegenheit etwas über die ständig kränkelte Hotaru heraus zu finden. Sie ging zwar genauso wie sie und Michiru auf die Mugen Gakuen, doch Informationen waren nicht zu finden. Das hatte Haruka stutzig gemacht und sie wollte Nachforschungen anstellen. Laut alten Zeitungsberichten hatte das Mädchen damals einen Brand nicht überlebt! Durch den Rückspiegel beobachtete sie die schwarzhaarige, blasse Hotaru. Das Mädchen war immer in Schwarz gekleidet. Sprach meistens nur, wenn sie etwas gefragt wurde und überhaupt-Haruka spürte eine seltsame Kraft die von ihr ausging. Der Daimon tauchte in einem Park auf und Haruka wollte heimlich ihre Techniken verbessern. Allein stellte sie sich dem Gegner, doch die kleine Chibi-Usa war ihr gefolgt. Da sie auch eine Sailorsenshi war, rief sie sofort nach Usagi und den Inners. Das paßte Uranus nicht wirklich, doch den Daimon besiegen konnte auch sie nicht allein. Flüchtend rannte er zur Straße. Dort stand noch Harukas Auto. Hotaru, die einen erneuten Schwächeanfall erlitt, entwickelte urplötzlich ungeheuere Kräfte. Sie schaffte es allein durch diese starke Kraft, den Daimon unfähig zu machen. Erst Sailor Moon konnte ihn vernichten. Uranus hatte gesehen, das Hotaru von einer roten Aura umgeben war und ihre Augen geglüht hatten. Jetzt war sie noch mißtrauischer als vorher "~Sie ist definitiv kein gewöhnliches Mädchen!~" Um ihre Vermutungen weiter ausarbeiten zu können, gab sie Usagi die Warnung, die kleine Chibi-Usa von Hotaru fern zu halten. Michiru hörte den Schlüssel im Schloß klacken. Es freute sie, denn das würde heißen, das Haruka heute wieder die ganze Nacht bei ihr bleiben würde "Hey, da bin ich wieder!" "Hast du etwas über Hotaru herausgefunden?" "Ja...Aber auch nicht mehr, als vorher! Was hast du denn diesmal gemalt?" Michiru drehte ihr das Bild zu. Etwas erleichtert sah Haruka, das es keine Untergangsszenarien waren, sondern ein Meeresbild. Auf dem Meersgrund konnte man ein Schiffswrack erkennen und bunte Korallen, die auf Steinen wuchsen "Sehr schön!" Michiru lächelte und widmete sich wieder, dem noch nicht ganz beendetem, Meisterwerk. Haruka saß auf der Couch und blätterte Michirus Skizzenblock durch. Egal, wie oft sie das schon getan hatte-sie blieb immer am gleichen Bild hängen. Es trug den Titel >Kaze no Megami*< und war Michirus ganzes Herzblut. Sie hatte es mit besonders viel Liebe gezeichnet. Doch auch Haruka liebte es. Wenn sie sich nicht wohl fühlte, sah sie sich das Bild an. Michiru legte ihre Pinsel zur Seite. Sie kuschelte sich an Harukas Schulter "Das ist mein Lieblingsbild..." schwärmte sie leicht und gab ihr einen Kuß auf die Wange "Ist ja auch mein Lieblingsmotiv darauf zu sehen?!" Haruka lächelte sie an. Michiru zog sie von der Couch hoch. *Kaze no Megami=Göttin des Windes Wieder wachte Michiru in der Nacht schweißgebadet auf "Hast du wieder schlecht geträumt?" "Ich sehe sie immer deutlicher..." "Am besten wir fragen Pluto ob sie uns genaueres sagen kann!" Michiru nickte einverstanden. Nach dem Unterricht trafen sie sich mit ihr auf dem Dach des Meioh Polders. Etwas nachdenklich saßen die Drei da "Sie hat eine Art Waffe in der Hand?!" "Beschreib ihn!" forderte Setsuna die Freundin auf. Seit Pluto als Meioh Setsuna auch auf der Erde lebte, hatte sie sich gleich ihrer Outersenshi Anführerin Uranus angeschlossen. Michiru senkte den Kopf "Es sieht aus, wie eine Sense oder so?!" Haruka und Setsuna zuckten zusammen "Saturn!" "Die Kriegerin der Zerstörung!" "Dann ist sie unser wahrer Feind!" "Verdammt! Wir müssen verhindern, das Sailor Saturn erwacht!" "Der Messias der Stille darf den heiligen Gral nicht in die Hände bekommen!" Haruka und Michiru nickten Setsuna zu. Sie würden alles dafür tun, um das zu verhindern. Usagi und Chibi-Usa trafen sich mit ihren Freundinnen in einem Planetarium. Wie erwartet tauchten auch die Feinde dort auf. Setsuna holte Usagi und die Innersenhis während eines Vortrages aus dem Raum. Die Mädchen hatten ein Recht die Wahrheit zu erfahren. Sie hielt ihren Time Staf in der Hand und bat die Mädchen, sich auf die rote Kugel zu konzentrieren. Sie zeigte ihnen, das Ziel der Death Busters. Alles war zerstört und wo einmal Natur gewesen war, herrschte nur noch totes Gebiet "Das ist die Stille! Die völlige Vernichtung der Erde!" "Das ist schrecklich!" "Unsere Gegner haben einen mächtigen Gott an ihrer Seite. Den Messias der Stille!" erklärte sie ihnen weiter "Wenn er den heiligen Gral in die Hände bekommt, wird alles, was ihr hier gesehen habt, Wirklichkeit werden. Deswegen haben Uranus und Neptun so verzweifelt nach den Talismanen gesucht. Sie mußten den Gral mit ihnen erschaffen. Sie haben den Auftrag, den Messias des Lichtes zu suchen, um die Bedrohung abzuwenden" "Aber wer ist der Messias der Stille?!" fragte Ami-chan, alias Sailor Merkur. Setsunas Blick wurde dunkel "Sie wird sich uns bestimmt bald offenbaren!" Genau wie Haruka und Michiru, vermutete sie, das die kleine Hotaru etwas mit den Death Busters zu tun hatte. Vor allem weil ihr Vater ja Professor Tomoe war. Ein Kreischen kam aus dem Vortragssaal. Schnell verwandelten sich die Mädchen und kämpften als Senshis. Der gerufene Daimon schoß mit schwarzen Sternen um sich. Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt erlitt Hotaru einen Schwächeanfall. Chibi-Usa wollte zu ihrer Freundin laufen, doch sie wurde zurück gehalten "Warte!" Das Mädchen drehte sich um "Uranus!" "Laß sie! Ich will wissen was passiert!" "Aber es geht ihr nicht gut. Sie braucht---" Ein Stern raste auf Hotaru zu, die getroffen wurde und in einem dunklen Licht erstrahlte. Jetzt hatten Uranus und ihr Team den Beweis. Auf der Stirn des Mädchen erschien das Planetensymbol des Saturn! Die drei Outers gingen in Position "WORLD SHAKING!" "DEEP SUBMERGE!" "DEATH SCREAM!" Mit Entsetzen sah Sailor Moon, wie die 3 Waffen auf Hotaru zurasten. Chibi-Usa stellte sich vor Hotaru "NEIN!" Sailor Moon riß sie beide zur Seite und der vereinte Angriff ging daneben. Uranus war wütend "GEHT AUS DEM WEG!" "Aber warum?" wollte Sailor Moon wissen "Sie ist Sailor Saturn! Die Kriegerin des Todes und der Zerstörung!" "Wir dürfen nicht zu lassen das sie erwacht!" gab Neptun ihrer Partnerin, Deckung da sie von den Inners haßerfüllt angesehen wurde. Auch Pluto stellte sich auf die Seiter ihrer Anführerin "Sailor Saturn ist eine Bedrohung für diese Welt!" Hotarus Kräfte verließen sie und sie brach zusammen. Haruka trat gegen den erst besten Gegenstand, der ihr vor die Füße kam "VERFLUCHT!" Klappernd ging der Mülleimer zu Boden. Doch besser fühlte sie sich nicht. Michiru packte sie an den Schultern "Komm, laß uns gehen..." "Ab jetzt müssen wir uns in die Computer einhacken, damit wir ihr Versteck finden!" "Die Gelegenheit ist auch günstig. In ein Paar Tagen wird es einen Vortrag geben. Wir haben dann Zeit!" "Ok!" Haruka hatte sich etwas beruhigt. Als Hotaru verschwunden war, wußten sie, das es sich bei ihr um keinen Menschen handelte "Denkst du, die Death Busters haben Hotaru damals manipuliert?" fragte Michiru leise, da Haruka immer noch ziemlich sauer war "Denkbar! Schließlich war sie tot!" Die Maschine fuhr vom Parkplatz. Michiru klammerte sich an Haruka, da sie etwas schneller als sonst fuhr. Doch Angst brauchte sie nicht zu haben. Haruka wurde vom Wind selbst geführt. Sie erreichten ihre Polder. Michiru griff Harukas Hand "Heute Nacht möchte ich bei dir schlafen..." Harukas grinste "Du willst doch nur wissen, wie ich mein Zimmer eingerichtet habe" Das Erste was Michiru ins Auge fiel, war der große schwarze Flügel. Sie strich über die Tasten "Du hast als Prinzessin schon gerne auf deinem Schneeweißem Flügel gespielt. Ich habe dir immer zugehört..." Haruka lief zu ihr und setzte sich. Mit geschlossenen Augen spielte sie die Mondscheinsonate. Michiru saß auf dem Teppich und träumte vor sich hin. Das Klavierspiel stoppte. Haruka rannte zum Fenster. Sie spürte den auffrischenden Wind "Der Kampf kommt immer näher! Und jetzt, wo wir Gewißheit haben, das Sailor Saturn tatsächlich existiert, wird es noch schwerer werden! Ich denke nicht, das wir überleben wer---" Michiru stand hinter Haruka und löste ihr die Knöpfe des Hemdes der Schuluniform. Haruka sagte nichts. Ließ es geschehen. Langsam zog Michiru ihr das Hemd die Schultern herunter. Küßte Harukas Rücken Millimetergenau von einer zur anderen Seite "Vergiß Saturn für ein paar Stunden!" "Michiru..." Sie nahm Haruka an die Hand und zog sie mit sich ins Schlafzimmer. Harukas war himmelblau und golden. Das Himmelbett war das gleiche, wie Michirus. Besorgt schaute Chibi-Usa, die zum Haus von Hotaru gerannt war in die Zimmer. Das riesige Haus war leer. Nur Stille und Dunkelheit herrschte. Die Kleine fing an zu weinen und erschrak, als sie jemand berührte. Es war Setsuna "Puu?!" "Kleine Lady..." "Habt ihr Hotaru weggebracht?" "Das Haus war schon leer, als ich hier angekommen bin" erklärte ihr die große Freundin "Du bist schuld das sie weg ist! Uranus hat ihr Angst gemacht!" "Das stimmt nicht! Hotaru ist Sailor Saturn! Das mußt du verstehen, kleine Lady!" "Ich hasse dich!" fauchte Chibi-Usa sie an und weinte. Setsuna brachte das Mädchen zu Usagi und Mamoru zurück. Als sie gehen wollte, wurde sie gefragt, warum sich Haruka und Michiru als Schüler der Mugen Gakuen ausgaben. Erst wollte sie nicht darüber reden, doch dann erklärte sie es ihnen "Professor Tomoe ist der Kopf der Death Busters! Um das Versteck der Invasoren heraus zu finden haben sich Uranus und Neptun als Schüler dort aufnehmen lassen. Sie bringen die Vorraussetzungen für diese Schule mit. Deswegen schöpfte man auch keinen Verdacht!" "Aber Hotaru ist keine von den Death Busters!" ertönte trotzig die piepsige Stimme von Chibi-Usa "Sie hat niemandem etwas getan und ich werde sie beschützen, wenn ihr ihr weh tun wollt!" "Es ist im Moment besser, wenn ihr euch aus den Angelegenheiten heraus haltet!" riet Setsuna, Usagi und den Inners "Uranus und Neptun haben hart für ihre Nachforschungen gearbeitet. Wenn ihr euch jetzt da einmischt, geraten sie wahrscheinlich in Gefahr!" Als sie gegangen war, beschlossen die Innersenshi trotzdem ihre eigenen Untersuchungen an der Mugen Gakuen durch zu führen. Tief in der Nacht passierte auf dem Schulgelände etwas seltsames. Alle Schüler liefen wie hypnotisiert in die Schule. Von Dach des Tenoh-Polders aus, beobachten Haruka und Michiru das Geschehen "Es geht los! Ich kann den Sturm spüren!" "Dieser Kampf wird über das Schicksal der Menschheit entscheiden..." "Gehen wir!" Die letzte der Hexen, zu denen auch Eudial gehört hatte, versammelte die Schüler. Sie lachte und rief "Opfert eure Herzen für unseren Gott! Eure Herzen werden den Messias der Stille erwecken!" Nachdem die Herzkristalle gestohlen waren, fielen die Schüler leblos auf den Boden "Die besten Schüler haben die besten Herzen! So ist es gut!" Die Innersenshis hatten sich unter die Schüler gemischt, doch sie wurden von der Hexe entdeckt und wegteleportiert. Zwei Mugen Gakuen Schülerinnen hatten sich bisher gut verstecken können. Sie würden auch jetzt nicht auffallen. Es waren Haruka und Michiru. Sie folgten der Spur, die ihre Feinde ihnen unbemerkt gezeigt hatten. Ein Loch in einer anderen Dimension. Der Gang war lang und dunkel. Nach einer Weile wurde es heller. Lachend stand Proessor Tomoe vor einem Altar, der von einer magische Barriere umgeben war. Auf dem Altar lag die bewußtlose kleine Chibi-Moon. Die wieder erweckte Kaorilite, die Uranus und die Innersenshis gemeinsam besiegt hatten, hatte sich Chibi-Usa gezielt ausgesucht, um ein ganz besonderes Herz für den finsteren Gott zu stehlen. Entsetzt versuchten Uranus und Neptun die kleine künftige Mondprinzessin zu retten, doch Uranus scheiterte schmerzhaft an der Barriere. Die Innersenshi hatten den Kampf gegen die Hexe gewonnen und den Weg gefunden. Auch sie sahen mit Entsetzen, das Chibi-Moon geopfert werden sollte. Sailor Moon wollte ihr helfen und stürmte los "PAß AUF!" schrie Uranus ihr nach, da sie die Barriere bereits zu spüren bekommen hatte. Sailor Moon rannte ebenfalls dagegen und stürzte. Der lachende Professor und Kaorilite drehten sich zu dem abgedunkelten Bereich hinter ihnen um. Er wurde erhellt. Die gestohlenen Herzen waren der unheimlichen Gestalt auf dem Thron verabreicht worden und begannen zu wirken. Eine schaurige Aura umgab die Person. Doch die Senshis konnten ihren Augen nicht trauen, denn die vermeintliche böse Gestalt, war niemand anderes als die kleine Hotaru! Ihre Augen funkelten rot. Neptun und Uranus waren verzweifelt "Nein! Sailor Saturn darf nicht erweckt werden!" "Sie wird die ganze Welt zerstören!" Chibi-Moon öffnete die Augen und sah in das Gesicht von Hotaru. Böse lächelnd schoß eine Hand aus dem Körper des Mädchens und entriß Chibi-Moon den Herzkristall. Die Senshis konnten nur zuschauen. Die kleine Chibi-Usa lag leblos auf dem Altar. Der gestohlene Herzkristall wurde von der manipulierten Hotaru verschluckt. Auf die 7 Sailorsenshis wartete eine unglaubliche Überraschung. Statt der erwarteten Sailor Saturn, verwandelte sich Hotaru in eine völlig fremde und erwachsene Frau "Wer ist das?" "Das ist nicht Sailor Saturn!!!" Die Inners waren genauso ratlos "Aber wer ist sie dann?" "Ich bin Mistress 9!" erklang die dunkle, unheimliche Stimme der Frau "Der Messias der Stille!" Das Outersduo verstand nun gar nichts mehr. Es gab nur Lücken in ihren Informationen. Nicht einmal so etwas auch nur geahnt hatten sie "Professor Tomoe muß sie damals bei dem Unfall an die Death Busters---" "CHIBI-USA!" schrie Sailor Moon und trug die Kleine in Sicherheit, als die Barriere zerstört wurde. Schnell, da alles einzustürzen drohte, rannten die Mädchen nach draußen. Von dort aus konnten sie nur noch getrennte Wege gehen, denn Uranus und Neptun wollten nicht mit den Innersenshis kämpfen. Uranus lief an Pluto vorbei "In 2 Stunden auf dem Dach des Tenoh-Polders!" Noch bevor sie fragen konnte, was ihre Anführerin vorhatte, lief sie weiter. Zu Neptun. Kurz sahen sie sich an, dann legte Uranus ihren Arm um Neptuns Tailie und ging mit ihr davon. Pluto nickte "Ich habe verstanden!" Venus und Jupiter sahen ihnen nach "Ich werde aus den beiden nicht schlau?!" "Was sollte das denn eben?" Pluto schwieg behahrlich. Mit voller Wucht und ihrer ganzen Wut, schlug Haruka gegen den Eisenpfosten am Eingang. Keine Miene verzog sie. Michiru senkte den Blick "Ich verstehe überhaupt nichts mehr. Zuerst sind wir selbst die Talismanträger. Dann ist der 3. schon längst befreit und gehört Pluto. Und jetzt ist auch noch Sailor Saturn nicht die, die sie sein sollte?!" "Zum Glück!" Haruka sah zu Michiru "Sonst hätten wir jetzt ein mächtiges Problem!" "Ja!" Sie reichte der kleineren Freundin die Hand. Michiru legte sie in Harukas. Beide stiegen in den Fahrstuhl und fuhren zu Harukas Appartment. Das Licht ließen sie ausgeschaltet. Michiru hatte längst verstanden. Kurz nahm sie Harukas Hand. Haruka konnte die Wärme des Mädchens an ihrem Rücken spüren "Hast du Angst Michiru?" "Nein..." flüsterte sie. Laut knatterten die Routorblätter des bereitstehenden Hubschraubers auf dem Polder. Langsam verschwand die Sonne und die Nacht brach herein. Die Tür zum Dachgeschoß öffnete sich. Hand in Hand betraten Uranus und Neptun das Dach. Pluto drehte sich zu ihnen um. Sie lächelte etwas gequält, da es der kleinen Chibi-Usa sehr schlecht ging und sie nur noch mit der Hilfe von Mamoru am Leben gehalten werden konnte. Sie bemühte sich zu verstehen, das Uranus und Neptun diese 2 Stunden genutzt hatten, um sich über alles im Klaren zu sein. Auch ihrer gegenseitigen Gefühle für einander. Neptun bekam zartrote Wangen "Was ist?" fragte sie leicht verunsichert "Du bist auf einmal so erwachsen!" Nun wurde Neptun noch röter und Uranus fing an zu kichern "Ich finde das nicht komisch?!" "Entschuldige, aber wenn selbst sie das merkt, dann---" "Du aber auch, Uranus!" bemerkte Pluto. Schnell verstummte die Blonde und wurde feuerrot "Ähm, ja...Wir sollten uns lieber auf unsere Aufgabe konzentrieren!" versuchte sie abzulenken. Jetzt mußte Neptun lachen. Pluto schüttelte den Kopf "Ich glaub's ja nicht?! Die Welt befindet sich vor ihrem Untergang und ihr..." "Können wir jetzt bitte das Thema wechseln?" "Vorhin warst du aber nicht so prüde, Uranus?!" "Schluß jetzt!" Die drei stiegen in den Hubschrauber. Ihr Ziel war die Mugen Gakuen-die Hauptbasis ihrer Feinde. Die Innersenshis versuchten schon ihr möglichstes um in die Basis zu gelangen, doch die neue Barrieren, bestehend aus unzähligen Daimos. Die griffen sie immer wieder an und schafften es sogar Sailor Moon zu entführen. Mistress 9 holte sie sich, da sie den Heiligen Gral besaß, den sie brauchte, um ihren bösen Plan zu vollenden. Fast ungesehen, da die Daimos mit den Inners beschäftigt waren, konnten die drei Outers an die Schule heran fliegen. Doch dann wurden sie entdeckt. Die Daimons umzingelten den Hubschrauber. Uranus versuchte auszuweichen, doch sie saßen in der Falle. Die Daimons drückten den Hubschrauber immer mehr zusammen. Innen schrieen die drei, weil sie mit Elektostößen gequält wurden. Plötzlich gab es einen lauten Knall. Der Hubschrauber war explodiert! Erstaunt öffneten Uranus und Neptun die Augen. Sie waren am Leben. Doch die Explosion?! Sie bemerkten dann, das sich nichts bewegte und sie eigentlich in den Trümmern des Hubschraubers standen. Erschrocken drehten sie sich um. Plutos Time Staf glühte. Ihr Talisman, der Garnet Orb, erstrahlte "Pluto?!" "Was ist hier passiert?!" fragte Neptun noch ungläubig. Die schwarze Senshi lächelte "Ich habe die Zeit angehalten!" "Was?" "Laßt uns gehen, solange es noch funktioniert!" "Aber wie hast du das gemacht?!" wollte Uranus wissen. Pluto senkte den Kopf "Ich konnte euch damals nicht retten...Deswegen habe ich es jetzt getan! Eigentlich ist es mir als Wächterin der Zeit strengstens verboten dieses Gesetz zu brechen und es wird hart bestraft!" "Warum? "Wie wirst du bestraft, wenn du es trotzdem tust?!" Doch die Antwort konnte sich Neptun schon denken "Ich muß euch nun verlassen. Ich hoffe so sehr, das ihr den Messias erkennt und die Welt rettet..." Die Zeit begann wieder zu laufen und das Senshiduo wurde weggeschickt. Sie landeten etwas unsanft auf dem Boden der Mugen Gakuen. Jetzt explodierte der Hubschrauber richtig. Uranus ballte ihre Fäuste und schrie "PLUUUTOOO!" Die Wächterin der Zeit war verschwunden "Pluto...Warum?!" Neptun nahm Uranus Hand und nickte ihr zu. Beiden war klar, das sie allein weiter mußten. Um die Daimons wenigstens etwas aufzuhalten errichteten die 4 Innersenshis mit Hilfe ihrer Kräfte eine Barriere. Im Inneren der zerstörten Schule hatte Sailor Moon eine unglaubliche Entdeckung gemacht. Inzwischen der Trümmer und Gerüste lag die kleine Hotaru. Uranus und Neptun hatten den Hauptweg zur Basis gefunden. Am Ende erwartete Professor Tomoe die beiden. Ein paar komische weiße Gestalten standen links und rechts von ihnen "Was soll das hier sein?!" "Endlich kann ich sie ausprobieren. Gefallen sie euch? Das sind meine Daimonpuppen! Ich habe sie selbst geschaffen!" Uranus zögerte nicht lange, als aus dem ehemaligen Schulleiter ein riesiger Daimon zum Vorschein kam. Er, ein Germatoid hatte sich damals bei dem Unfall im Labor in ihm eingenistet. Er war ein Übermensch, der sich als Außerirdischer mit einem Menschen verbunden hatte. Uranus hob die Hand in die Höhe "WORLD SHAKING!" Der Daimon wurde zerfetzt, doch der kurze Triumpfmoment hielt nicht lange an. Die kleinen Bröckchen, die vom Daimon übrig geblieben waren, fuhren in die Puppen. Sie griffen das Duo an "Jetzt machen sich meine Karatestunden und Leichtathletik endlich mal bezahlt!" scherzte Uranus, während sie sich mit Kicks zur Wehr setzte. Nach einigen Versuchen brachten sie die beiden Senshis in ihre Gewalt und wollten sie vernichten. Vor ihnen erschienen die Talismane, als sie zu scheitern drohten. Sie griffen danach und traten endlich als das Duo auf, als das sie vorgesehen waren. Rücken an Rücken standen sie und fixierten ihre Gegner. Zuerst hielt Neptun ihren Spiegel gegen die Daimons. Diese lösten sich auf, bis der Echte zurück blieb. Damit war ihr Teil erfüllt. Uranus zog ihr Schwert, stürmte auf ihn zu und besiegte ihn. Zusammen rannten sie weiter. Sailor Moon war der infamen Mistress 9 in die Falle gegangen. Sie hatte sich in Hotaru verwandelt und sich verraten, als sie mit ihr geredet hatte. Doch dadurch war Sailor Moon nun fest davon überzeugt, das Hotaru immer noch lebte und man sie retten konnte. Uranus und Neptun konnten es nicht verhindern, das Sailor Moon nach einem erneuten fiesen Trick von Mistress 9, ihr den Gral gab. Professor Tomoe, der von einem Daimon besessen war, versuchte Mistress 9 wieder zur Vernunft zu bringen, doch die Hoheit der Death Busters kannte weder ihn noch konnte sie etwas mit der kleinen Hotaru anfangen. Sie machte auch das Duo unschädlich und täuschte dann einen Schwächanfall vor, wie es immer Hotaru getroffen hatte. Sailor Moon konnte die Qualen nicht ertragen, die Mistress 9 ihr vorspielte. Sie ließ den Gral erscheinen "NEIN! DAS VERBIETE ICH DIR!" schrie Uranus und heulte fast vor Wut, als Mistress 9 den Heiligen Gral in den Händen hielt "Jetzt ist alles aus!" "Alles, wofür wir gekämpft haben!" Mistress 9 zerstörte den Gral und rief mit einem zerstörerischem Strahl den Mächtigen dunklen Planeten Pharao 90. Mit seiner Kraft würde er dann die Stille verbreiten. Ein riesiger Wirbelsturm schlug Kegelförmig eine tiefe Schneise in die Gegend um die Mugen Gakuen. Die 3 Polder erzitterten. Immer noch gefangen, mußten Uranus und Neptun zusehen. Ihr ganzer Einsatz schien umsonst gewesen zu sein. Immer mehr Gebäude fielen der zerstörerischen Kraft zum Opfer "Unsere Alpträume werden jetzt Wirklichkeit..." wimmerte Neptun verzweifelt "Wir haben versagt..." Doch auch die Innersenshis mußten sich geschlagen geben und konnten die Daimons nicht mehr aufhalten. Ihre ganze Hoffnung lag nur noch bei Sailor Moon! Mistress 9 war von dem Energiestrahl des finsteren Planeten getroffen worden. Professor Tomoe und Sailor Moon hatten sie allerdings beschützt, in der Hoffnung, doch wieder die kleine Hotaru zurück zu bekommen. Als Mistress 9 spürte, das sich Hotaru in ihr anfing zu wehren, kämpften beide um die Oberhand, was Hotaru überraschend gewann. Das Symbol des Planeten Saturn erglühte auf ihrer Stirn. Uranus stand das blanke Entsetzen im Gesicht "Saturn! Sie ist erwacht!" Ein warmes Licht erschien vor Mamoru, der seine kleine künftige Tochter in den Armen hielt und sie mit seiner Lebensenergie am Leben erhielt. Das Mädchen, das Mamoru sah kam ihm bekannt vor "Hotaru-chan?" Sie schüttelte den Kopf "Nein, ich bin Sailor Saturn!" In ihren Händen hielt sie den Herzkristall der kleinen Chibi-Usa. Sie gab ihn ihr zurück und verschwand mit einem Lächeln "Ich bin froh, das du wieder gesund bist, Chibi-Usa-chan..." Saturn kehrte zum bestimmten Ort des Kampfes zurück. Sailor Moon und das Outerduo sahen sie an "Da ist sie!" meinte Neptun, die schwer verletzt war. Als Mistress 9 besiegt worden war, gab es eine gewaltige Explosion und die 3 übrig gebliebenen Senshis waren zu Boden geschleudert worden. Uranus stampfte wütend mit dem Fuß auf "BIST DU NUN ZUFRIEDEN MIT DER SITUATION? ANTWORTE MIR!!!" Ihre Kräfte waren am Ende und sie sackte zusammen. Sailor Moon konnte sie sogar verstehen. Zur Verwunderung aller, aber war Saturn nicht so gefährlich, wie Uranus und Neptun angenommen hatten. Die kindliche Senshi hatte ein liebliches Lächeln und nickte Uranus kurz zu. Sie erinnerte sich "~Stimmt ja...Saturn gehört zu meinem Team?! Aber sie ist doch die Kriegerin des Todes, die nie geweckt werden darf?~" Das es stimmte, zeigte Saturn, als sie die Hand ausstreckte und ein langer Stab sich formte. Neptun erschrack "Die Sense der Stille!" Saturn richtete sie auf Sailor Moon "Ich bin die Einzige, die gegen den dunklen Pharao kämpfen kann!" "Aber du bist allein und---" "Ich bin die Kriegerin des Todes, weil ich die Macht habe einen ganzen Planeten mit einem Schlag auszulöschen, aber..." Sie senkte den Kopf und lächelte dann "Wenn ich die Macht gegen das Böse einsetze, zerstört sie mich und die Gefahr ist abgewendet!" erklärte sie "Deswegen lebt nun wohl!" Das Mädchen sprang in das Herz des Pharao. Man hörte nur noch wie sie ihre Waffe benutzte "SATURN DEATH REVOLUTION!" "SATUUURN!" schrie Uranus. Sailor Moon versuchte an die Macht des heiligen Grals zu gelangen und rief ihn, doch nichts passierte. Die Innersenshi schickten ihr ihre letzte Energie für den Kampf. Auch Uranus und Neptun schenkten ihr den letzten Funken Hoffnung, den sie noch besaßen. Die verborgene Macht in Sailor Moon erwachte, als sie die Kräfte der 6 Kriegerinnen in sich spürte. Was hatte Mistress 9 verhöhnend zu ihr gesagt, als der Gral von ihr zerstört worden war? Um den Pharao aufhalten zu können, bräuchte sie ein Herz das noch reiner war als der Gral. Doch das wäre unmöglich, denn der Gral bestand aus den 3 reinsten Herzen der Welt. Ein letztes Mal rief Sailor Moon den Gral "CRISIS MAKE UP!" Ihr Herzkristall erstrahlte und gab ihr neue Kräfte. Fragend sahen sich Uranus und Neptun an, als Sailor Moon in das Herzstück flog, um Saturn zu helfen. Das Herzstück, das aus einem Feuerball bestand, explodierte und verschwand. Der Wirbel, der alles zerstört hatte, löste sich auf. Die Ebene füllte sich mit Wasser. Die Innersenshi erwachten wieder, doch von Sailor Moon fehlte jede Spur. Schmetterlinge zogen eine Spur vom Mond bis zu dem Krater, der zum See geworden war. Die Schmetterlinge bildeten eine Form und plötzlich stand Sailor Moon dort, wo die Trümmer der übrig gebliebenen Mugen Gakuen lagen. Sie hatte einen leeren Blick und schien auch mehr tot als lebendig. Auf ihrem Arm hielt sie ein winziges Bündel. Die wiedergeborene Hotaru! Dann brach sie völlig entkräftet zusammen. Was genau geschehen war, wußte keiner. Uranus und Neptun waren verschwunden, als die Innersenshi zu ihrer Mondprinzessin liefen. Noch etwas skeptisch schaute Haruka zu Michiru, die Sailor Moon das Baby abgenommen hatte "Sag mal, du willst sie doch nicht etwa behalten?!" "Wieso nicht?!" lachte sie "Das ist doch die Chance..." Haruka zog eine Augenbraune nach oben "Was für eine Chance?" "Ach Nichts!" Haruka seufzte "Na gut, aber morgen bringen wir sie zu ihrem Vater zurück?!" "Ja..." "Hey, nicht traurig sein! Ich bin mir sicher, das sie ab jetzt zu uns gehört?!" Michiru nickte ihr zu und schaute wieder zu dem Baby "Saturn hat uns gerettet und das sie wiedergeboren wurde, zeigt das sie nun als Senshi mit uns mitkämpfen darf?!" "Dann ist ja mein Team endlich auch komplett!" Doch beide erinnerten sich "Pluto...Ich frage mich, was aus ihr geworden ist?!" Michiru legte Hotaru in die kleine Körbchentasche "Ich bin sicher, das es ihr gut geht. Die Königin hat sie einmal gerettet, da wird sie ihr bestimmt auch diesesmal vergeben..." "Ich fahr noch mal kurz ne Runde!" rief Haruka, während sie die Tür schon halb ins Schloß warf. Michiru hätte es ihr eh nicht ausreden können. Sie lief zum Fenster und sah, wie die Freundin sich auf ihre Maschine setzte und den Motor aufheulen ließ "Kann es sein, das du eifersüchtig bist, Haruka?!" fragte sie sich lächelnd. Hotaru meldete sich wimmernd. Michiru war ihrer Kurz-Zeit-Mutterrolle schon völlig verfallen. Sie gab dem Kind die Flasche und wiegte sie im Arm, bis sie eingeschlafen war. Haruka war zum Krankenhaus gefahren, in dem der verletzte Professor Tomoe lag, um sich nach ihm zu erkundigen. Morgen würden sie ihm Hotaru zurück bringen. Als sie die Tür zu dem Strandhaus, das Michiru gehörte öffnete, sah sie das Bild, was ihr etwas unbehaglich war. Michiru saß auf der Couch, hielt Hotaru im Arm und gab ihr die Flasche. Sie hatte Haruka nicht gehört und die blonde Freundin blieb auch leise im Türrahmen stehen. Nach ein paar Minuten, die sie Michiru nur beobachtet hatte, betrat sie das große Wohnzimmer. Zärtlich kniff sie Hotaru in die Wange "Na du? Spann mir nicht meine Freundin aus?! Da gibts Ärger!" "Warst du bei Professor Tomoe?" Haruka setzte sich "Ja, es geht ihm gut. Er kann morgen Besuch empfangen!" "Hast du das gehört? Deinem Papa geht es gut und morgen darfst du zu ihm!" lächelte Michiru während sie das Baby hochhob und knuddelte "Er kann sich an nichts mehr erinnern. Aber hat schon nach seinem Töchterchen gefragt. Er freut sich dich in Arme schließen zu können?!" Hotaru hatte Harukas Zeigefinger mit beiden Händchen umklammert und lachte, als diese den Finger spielerisch immer wegziehen wollte "Wow, bist du stark, kleine Saturn?! Du wirst dieses Mal ein kerngesundes Mädchen sein!" "Na komm, Zeit für dich ins Bettchen zu gehen!" Michiru stand auf "Gute Nacht" rief Haruka ihnen nach. Michiru legte Hotaru in das Bettchen "Schlaf gut. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder, wenn es das Schicksal will?!" Sanft wurde Michiru nach Hinten gezogen und stieß leicht an Haruka "Laß uns etwas spazieren gehen" flüsterte sie ihr ins Ohr. Das Meer hatte Michiru ja gleich vor der Haustür. Die Nacht war Sternenklar. Man konnte nur die beiden Schatten sehen, die am Wasser standen. Haruka umarmte Michiru und beide küßten sich. Das grünschwarze Haar wehte im leichten Wind. Die Frau lächelte "~Wie schön, das es euch gut geht, Uranus und Neptun"~ Sie drehte sich um "~Wir sehen uns bald wieder~" Als der Schulbus an dem Café entlang fuhr, klebte die kleine Chibi-Usa an der Scheibe. Sie hatte einen gelben Sportwagen gesehen "~Haruka-san! Michiru-san!~" Was die niedliche künftige Mondprinzessin nicht wissen konnte, war das die beiden tatsächlich in dem Café saßen. Zum letzten Mal gab Michiru, Hotaru die Flasche. Haruka mußte grinsen "Die Rolle steht dir!" "Schade, das wird uns von ihr verabschieden müssen. Ich würde sie gern---" "Nanana! Vergiß nicht, das ihr Vater auf sie wartet?!" Haruka schaute auf die Uhr "Wir müssen gehen!" Auf der Fahrt zum Krankenhaus fuhren beide am Meer entlang. Haruka schaute neben sich. Michiru hielt Hotaru im Arm. Die Kleine war eingeschlafen. Kurz kamen dem blonden Mädchen die Erinnerungen an ihre Zeit vor ihrem Erwachen wieder in den Sinn. Sie sah den Streit auf dem Kreuzfahrtschiff. Der Kampf mit dem Daimon und wie Neptun sie gerettet hatte. Die letzte Erinnerung, war der Kampf in der Kathedrale mit Eudial, als der Erste Talisman gefunden worden war. Sie schwor sich im Stillen von nun an auf Neptun heimlich aufzupassen und sie zu beschützen. Im Krankenhaus wurden sie schon erwartet. Glücklich schloß Professor Tomoe sein süßes Töchterchen in die Arme. Da er das Krankenhaus heute, zwar noch im Rollstuhl, verlassen konnte, fuhr er mit Hotaru den Park entlang. Eine Krankenschwester begleitete ihn. Michiru unterdrückte ihre Tränen, als sie sah, wie die Kleine lachend auf den Schoß ihres Vaters saß und mit großen Augen alles betrachtete. Sanft legte sich eine Hand auf Michirus Schulter "Alles in Ordnung?" "Ja, es geht schon wieder?! Es tut nur etwas weh..." "Laß uns gehen. Wir müssen noch etwas überprüfen, bevor wir wieder nach Hause können?!" Michiru nickte ihr zu und versuchte stark zu sein, doch ein paar Tränen kullerten ihr über die Wangen "Entschuldige..." "Wir werden sie wiedersehen. Ich freue mich auf den Tag, an dem Saturn zu uns gehört!" Michiru kuschelte sich an Haruka. Die Wärme der Freundin gab ihr wieder die Kraft, die sie für den letzten Auftrag brauchte. Deprimiert, da sie nicht wußte was aus Uranus und Neptun geworden war, saß Usagi an der Kampfstelle. Ami überprüfte die Gegend, doch sie konnte keine böse Energie mehr spüren. Rei konnte es nicht ertragen ihre Beste Freundin so zu sehen "Usagi! Du hast alles getan! Ich bin sicher, das es ihnen gut geht!" "Ja..." gab sie nur leise von sich. Plötzlich horchten alle auf. Die Klänge einer Violine ertönten. Dieses Spiel konnte nur Michiru sein. Als die 5 Mädchen den Klängen folgten, sahen sie die beiden hoch oben auf den Trümmern der Mugen Gakuen "MICHIRU-SAN! HARUKA-SAN!" riefen sie. Usagi rannte glücklich auf sie zu "VERSCHWINDE, SAILOR MOON!!!" zischte Haruka und warf den Stein, den sie zuvor in der Hand hatte, ihr vor die Füße. Kurz waren sie verschwunden, doch Michiru kam auf Usagi zu "Deine Naivität macht mich krank!" "Du hast die Welt zwar gerettet, aber trotzdem werden wir dir nicht vergeben!" Usagi sackte auf die Knie. Warum waren die beiden jetzt so gemein zu ihr? Haruka fauchte sie an "Du bist eine Schande für alle Sailor Senshis!" Das konnten die Inners nicht zulassen. Makoto ließ ihrem Ärger Luft "Ich mag dich Haruka-san, aber das du so mit Usagi-chan sprichst, werde ich nicht zulassen!" Haruka lachte verächtlich "Von mir aus!" "Hört auf! Sailor Moon hat ihr Bestes getan und ihr hackt auf ihr rum?!" "Ihr Bestes getan, das ich nicht lache! Sie hat alles noch verschlimmert!" verteidigte Michiru ihre Partnerin "Wenn du wirklich der Echte Messias bist, dann beweis es!" Sie hielt ihren Henshinstick in der Hand. Minako und Rei verteidigten Usagi "Laßt Usagi-chan in Ruhe! Sie hat genug gekämpft?!" Haruka zeigte ihren Stab. Beide grinsten sich böse an und verwandelten sich. Sie beleidigten die Inners weiter und brachten sie dazu, sich ebenfalls zu verwandeln "Uranus, Neptun. Wir haben nichts gegen euch, aber wir werden nicht zulassen, das ihr so mit Usagi-chan umspringt!" "Sailor Moon hat ihr Leben riskiert!" "Ja na klar! Sie hat alles erst noch schlimmer gemacht!" zickte Neptun "Aber sie haben doch Recht!" rief Usagi "Ich hab Mistress 9 den Gral gegeben und damit die ganze Sache noch verschlimmert. Aber ich bin immer noch davon überzeugt, das es trotzdem richtig war?!" "Du mußt dich nicht vor denen rechtfertigen!" gab Mars zurück. Usagi ballte die Fäuste "Ich kämpfe nicht! Also verwandelt euch zurück?!" Nach einigen weiteren Stänkerein nahm Usagi ihre Brosche "MOON COSMIC POWER-MAKE UP!" Uranus beschimpfte sie weiter "Oho, sie traut sich doch noch?!" Neptun beschwor ihre Waffe "DEEP SUBMERGE!" Sailor Moon wurde zwar getroffen, doch sie weigerte sich immer noch zu kämpfen und forderte das Duo erneut auf, sich zurück zu verwandeln "Ich hab aber keine Lust dazu!" "Bist du etwa eine feige Prinzessin?" keiften sie die Mondsenshi erneut an "Ich kämpfe nicht gegen euch!" "WORLD SHAKING!" Die goldene Energiekugel raste auf Sailor Moon zu. Sailor Moon nutzte die kurze Aufregung der anderen und sprang hinter Uranus. Die sportliche Senshi versuchte sich mit gezielten Kicks das Mädchen von Leib zu halten und Neptun hielt ihr die Hände auf dem Rücken zusammen. Gemeinsam wollten sie Sailor Moon nun endgültig fertig machen "Du sollst unendliche Kräfte haben? Das ich nicht lache!" verhöhnte Neptun sie, während Uranus mit vollem Anlauf auf sie zugerast kam "~Wehr dich doch endlich richtig, sonst macht sie dich fertig!~" "~Wir haben uns wohl geirrt?! Sie ist nicht---~" Plötzlich ging von Sailor Moon ein strahlendes Licht aus. Uranus konnte nichts mehr sehen und auch Neptun war geblendet. Sie ließ Sailor Moon los. Das Senshiduo prallte zusammen, da Uranus ihre Geschwindigkeit nicht mehr bremsen konnte. Beide lagen am Boden. Standen auf und knieten vor Sailor Moon zur Überraschung der Inners, nieder "Vergebt uns unsere ruppigen Methoden!" "Aber wir mußten sicher sein, das Ihr wirklich die Macht besitzt, die man der Mondprinzessin nachsagt?!" entschuldigten sie sich "Uranus...Neptun..." "Wir haben unsere Aufgaben erfüllt und kehren nun in unsere Zeit zurück!" "Es war schön euch kennen gelernt zu haben, künftige Neo-Königin!" "Was?! Aber ihr habt doch den Messias, den ihr gesucht habt, noch gar nicht gefunden?!" Uranus sah sie an. Dann mußte sie lachen "Du bist einfach süß, Odango!" "Mit deiner naiven Unschuld hast du sogar die Kriegerin des Todes auf deine Seite gebracht?!" kicherte Neptun. Beide gingen langsam davon. Sailor Moon hatte nichts verstanden, doch das ihre beiden neuen Freundinnen sie nun verlassen mußten. Mit hoher Geschwindigkeit raste der gelbe Sportwagen über die Straßen. Das Ziel war zum letzten Mal der Strand. Still saßen sie im Sand und sahen der Sonne zu, wie sie im Meer zu verschwinden schien "Ich möchte eigentlich gar nicht nach Hause zurück?! Mir gefällt es hier in dieser Zeit..." traute sich Michiru auszusprechen, was sie beide heimlich dachten. Haruka legte den Arm um Michiru "Vermißt du denn deine Familie nicht?" "Nicht wirklich?! Außerdem..." Sie sah zu Haruka "Fühle ich mich bei dir viel geborgener!" "Geht mir genauso! Ich meine, so eine richtig Familie hab ich nicht. Meine Mutter hat sich nie für mich interessiert und mein Vater ist kaum zu Hause. Ich bin immer allein gewesen und hab mich dann in den Sport geflüchtet. Aber das hat mich auch gelangweilt. Außer Laufen und Motorsport hat mir das alle nichts gebracht?!" "Du bist noch nie so offen gewesen wie heute?! Was ist los? Hat da jemand Kummer wegen Usagi-chan?!" fragte Michiru frech lächelnd "Ich mag sie...Sie ist so süß. Zum Glück können wir jetzt endlich normal mit ihr umgehen?!" Michiru lachte auf. Das war Haruka so schwer gefallen, da sie Usagi sofort gemocht hatte. Michiru schubste sie an "Kann es sein, das du dich so ein kleines bischen in die Kleine verknallt hast?!" "Hm, kann sein!" "Was?" Sie schmollte leicht, doch wußte ja, das alles nur Spaß war. Haruka packte sie auch schon im nächsten Moment und Michiru spürte den Sand unter sich "Doch du bist mir das Liebste auf der ganzen Welt!" Michiru schlug das Herz bis zum Hals. Nicht jeden Tag schaffte es Haruka eine Liebeserklärung auszusprechen. Sie brach sie ehr einen ab dabei. Michirus Arme langten nach oben "Ich liebe dich!" Gerade als sich Haruka zu ihr herunter beugte und sie küssen wollte, erklang die Stimme der Königin "Uranus! Neptun! Bitte kommt zum Kristallpalast! Ich muß euch etwas sehr wichtiges sagen!" "Das scheint echt wichtig zu sein?!" kicherte Haruka und half Michiru auf. Beide konzentrierten sich auf ihre Kräfte und wurden von einem Licht umgeben. Das Licht wurde erst wieder vor dem glitzerndem Kristallpalast schwächer "Wir sind wieder in Kristall-Tokio!" "Kaum zu glauben, das das ein und die selbe Stadt ist, in der wir eben noch waren?!" Neptun nahm die Hand ihrer Partnerin "Komm, die Königin wartet schon?!" Ergeben knieten sie vor der Königin "Es ist schön euch gesund zu sehen!" Uranus traute sich nicht der Königin in die Augen zu sehen. Ihr Herz klopfte wie verrückt. Eben hatte sie noch Usagi-chan am liebsten umarmen wollen und nicht mehr loslassen, jetzt stand die edle Königin vor ihr "Uranus?" Sie schreckte leicht hoch "Was?" Neptun kicherte "Verzeiht Hoheit, aber unsere liebe Uranus scheint an Usagi-chan einen Narren gefressen zu haben" Uranus knurrte leicht ertappt und die Königin lächelte "Möchtet ihr lieber im 20. Jahrhundert weiter leben?" Beide sahen die Königin an "Ihr könntet ein völlig normales Leben dort führen. Und ein bischen auf Usagi aufpassen?!" "Meint Ihr das wirklich ernst?" fragte Neptun noch einmal vorsichtig nach und die Königin nickte "Ich möchte das ihr glücklich seid" Neptun schaute zu Uranus und sie zu ihr. Sie wußten, das Serenity nicht nur das plötzlich wieder getauschte Leben im 30. Jahrhundert meinte. Dankbar verneigten sich die beiden Senshis. Dann führte die Königin sie in einen Raum, den sie zuvor noch nie betreten hatten. Erstaunt blieben sie vor dem großen Energieball stehen "Was ist das hier?!" "Das Neptun, sind die Kristalle der Sailor Senshi. Sie werden Star Seeds genannt! Jede Senshi besitzt einen Starseed in der Farbe ihres Elements. Doch die Farben werden von Tag zu Tag blasser. Etwas bedroht die Energie der Kristalle?!" "Und was könnte das sein?" Die Königin senkte den Kopf "Tut mir leid Uranus, aber das weiß ich nicht..." "Wenn jede Senshi einen Starseed besitzt...was passiert dann mit ihr, wenn man ihren Kristall entreißt?!" "Uranus!" "Entschuldige, aber ich finde das ziemlich beunruhigend?!" "Sie hat Recht, Neptun! Verliert eine Senshi ihren Starseed, kann sie ohne ihn nicht weiter existieren!!! Sailor Kriegerinnen sind zum leben erwachte Sterne, die ihre Macht aus den Starseeds beziehen" erklärte ihnen die Königin "Wird der Starseed einer Senshi gestohlen, stirbt diese und kann nicht mehr zurück kehren..." Mit großen Kulleraugen schaute die kleine Hotaru zu den herunterfliegenden Kirschblüten, da sie unter einem großen Kirschbaum saß. Sie sah eine junge Frau, die auf einem Kristallfelsen stand und betete. Es war die Neo-Königin, die sich dann in eine völlig neue Sailor Moon verwandelte. Ihr Lächeln war warm und Hotaru mußte kichern. Sie streckte ihre Händchen nach dem Traumbild aus. Professor Tomoe nahm sie auf die Arme "Na mein Liebling? Hast du etwas schönes geträumt?!" Hotaru kicherte und schaute zur Seite. Ihr Vater folgte dem Blick und sah die junge Frau, die dort stand. Sie lächelte "Hallo Hotaru!" Das süße Kind streckte die Händchen nach ihr aus. Sie wußte, wer das war. Vor dem großen Becken des Aquariums standen Haruka und Michiru. Die große Blonde langweilte sich etwas, doch Michiru zu liebe, kam sie immer mit. Michiru konnte sich nicht sattsehen an den bunten Fischen "Hast du immer noch nicht genug? Du kennst die Fische doch schon auswendig?!" Michiru kicherte "Es ist einfach nur schön so! Ich liebe die Atmosphäre" Ihre Wangen waren zartrot, als sie zu Haruka dabei sah. Die Blonde seufzte "Na ja, ich liebe es mehr mit meinem Motorad herum zu rasen und den Wind zu spüren!" "Du bist echt schwer von Begriff manchmal!" kicherte die türkishaarige Schönheit und ging mit einem frechen Blick zum Ausgang des Dachgeschosses. Dort oben war ein richtiger schöner Park angelegt. Ein angesagter Geheimtreffpunkt für frisch verliebte Päärchen. Haruka war ihr gefolgt "Hm? Was meinst du?!" Michiru war in der Versuchung die Hand gegen den Kopf zu hauen, dann sah sie die unzähligen Sternschnuppen "Das ist ungewöhnlich?!" "Vor allem um die Jahreszeit?!" Michiru sah in ihren Deep Aqua Mirror "Ich kann aber nichts ungewöhnliches entdecken?!" "Dann ist es wohl doch nur ein einfacher Sternschnuppenregen!" "Wenn du meinst?!" Sie lehnte ihren Kopf an Harukas Schulter, doch so schnell wie die Sternschnuppen gekommen waren, waren sie wieder verschwunden. Eines war merkwürdig. Jeder, der den Sternschnuppen zu gesehen hatte, beklagte sich plötzlich über Schmerzen. Michiru kam das nicht geheuer vor "Was ist hier los?" "AU!" schrie Haruka und schaute auf ihre rechte Hand. Sie blutete. Aber woher?! Verwundert sahen sie sich den Glassplitter an, den Michiru sanft mit einem Trick aus der Wunde gesaugt hatte. Sie spuckte ihn in ihr Taschentuch "Merkwürdig?! Wo kommt der denn her?" Der Splitter begann zu zucken. Haruka schlug das Taschentuch schnell zur Seite "Vorsicht Michiru!" Der Splitter landete auf dem Boden und wuchs zu einer seltsamen Gestalt heran "Was ist das?!" "So wie es aussieht solltest du deinen Spiegel mal zur Reparatur bringen!" "Mach dich nur lustig?!" "Entschuldigung!" kicherte Haruka noch, dann wurde sie ernst "WER BIST DU?" "Ihr Menschen des weißen Mondes! Ihr Abschaum sollt meine Rache zu spüren bekommen!" rief eine dunkle Frauenstimme. Haruka und Michiru konnten den Glasfiguren nicht mehr entkommen. Gerade wollten sie sich verwandeln, als sie eine Stimme hörten, die sie erzittern ließ "DEATH SCREAM!" Beide sahen wie die Glasfiguren zersplitterten "Kann das wirklich sein?" "Aber ja! Sie ist es?! Sailor Pluto!!!" "Was machst du denn hier?!" Die schwarze Senshi senkte den Kopf "Es ist etwas seltsames mit dem Raum-Zeitgefüge geschehen. Irgend etwas stört---" "Ist das Kind da, etwa Hotaru?" Harukas Stimmlage nach zu urteilen war sie kein bischen erfreut darüber. Pluto hielt das Baby auf dem Arm "Ja, wir werden sie brauchen?!" "NEIN! Das kommt nicht in Frage!" "Aber Uranus, wir brauchen Saturn?!" "Ist mir egal! Ich will sie nicht---" Die zerstörten Glasfiguren fingen an sich wieder aufzubauen "Wir können später weiter reden!" Haruka und Michiru vergewisserten sich, das niemand sie sah und zogen ihre Henshinsticks "Dann müssen wir wohl wieder in Aktion treten!" "Wir werden anscheinend nie Ruhe finden?!" Behutsam legte Pluto das schlafende Baby zwischen den Blumenbeeten ab, damit sie der Gefahrenzone entkam "Los! Verwandelt euch jetzt!" "NEPTUN PLANET POWER-MAKE UP!" "URANUS PLANET POWER-MAKE UP!" Je mehr sie die Glasfiguren zerschlugen, desto mehr wurden es "Das hört nicht auf" seufzte Neptun, doch ihre Langeweile sollte schnell in Todesangst um Uranus weichen. Eine Glasfigur hatte die große Senshi angegriffen und war mit ihr durch das Dachgeländer gestürtzt "UUURAAANUUUS!" Mit ihrer letzten Kraft konnte Neptun ihre Partnerin festhalten. Zwar drohte Uranus weiter herunter zu rutschen "Du bist viel zu schwer?!" "Außerhalb des Bettes sollst du doch nicht über mein Gewicht sprechen?!" "Entschuldige!" "HOTARU!" hörten sie die Stimme von Pluto. Eines der Glaswesen hatte das Baby entdeckt "Wag es dir, dem Kind etwas anzutun!" Mit irrem Blick und ausgestreckten Krallen stand es vor dem Baby "NEIN!" schrie Pluto. Kurz bevor die Krallen Hotaru erwischten, öffnete das Baby die Augen und das Planetensymbol des Saturn erglühte auf ihrer Stirn. Das Licht das von ihr ausging hüllte die 3 Outers ein und gab ihnen neue Kräfte. Zusammen besiegten sie die Glaswesen und starrten erstaunt auf das Kind, das auf sie zu tapste "Unglaublich?!" "Bist du wirklich Hotaru?!" Die Kleine nickte "Aber du warst doch eben bis vor ein paar Minuten, ein kleines Baby?!" hinterfragte Uranus das Kind "Die Zeit eilt uns voraus!" sprach Hotaru mit dunkler Stimme "Die Prinzessinn des Mondes ist in großer Gefahr!" "Die Prinzessin?" fragte Neptun "Was geschieht mit ihr?" kam von Uranus. Hotaru konnte darauf noch keine Antwort geben. ~Wovon träumst du? Was sind deine wahren Träume und Ziele?! Kannst du mir antworten, wenn ich dich das frage? Kannst du deine Träume verwirklichen?! Oder opferst du sie für deine Bestimmung als Senshi?! Bist du glücklich, so wie es jetzt ist? Oder willst du dein altes Leben zurück?~ Der Wind spielte mit dem strähnigen, sandblondem Haar. Man hörte, wie sich die Wellen an der Strandküste brachen. Sterne waren heute unzählige zu sehen. Eine schmale Sichel des Mondes konnte man auch erkennen. Leichte Schritte waren zu hören auf dem Terrassenboden. Haruka drehte sich nicht um. Brauchte sie auch nicht. Sie kannte die Schritte und vor allem das Parfüm, das ihr entgegen getragen wurde vom Nachtwind. Sie schloß die Augen und atmete den süßen Duft ein. Der warme Körper Michirus schmiegte sich an Harukas Rücken "Schläft sie?" "Ja, sie ist gleich ganz fest eingeschlafen!" "Schon verrückt..." "Hm?" "Das sie so schnell gewachsen ist! Das macht mir Sorge?!" Michiru schubste Haruka an "Jetzt versau nicht die schöne Stimmung!" "Entschuldige! Komm her" kicherte Haruka, legte den Arm um Michiru und sah sich gemeinsam mit ihr den Sternenhimmel an. Wie ein typisch verliebtes Paar genossen sie die wenigen Momente, die sie friedlich zusammen sein konnten, ohne Kampf und Angst um das Leben der Partnerin. Michiru schaute zu Haruka. Ihre Wangen waren zartrot. Haruka lächelte und beugte sich ein Stück zu ihr herunter. Michiru ging auf die Zehenspitzen... "Ähm, ihr beiden, könnt ihr das bitte kurz unterbrechen?! Ich muß mit euch sprechen!" Setsuna bedauerte es sehr, sie in diesem romantischen Augenblick gestört zu haben, aber ihr Anliegen war wichtig. Trotzdem war Michiru leicht sauer "~Hätte sie nicht bis nach dem Kuß warten können?~" Auch Haruka war nicht wirklich froh über den verpatzten Kuß "Was gibt es denn?!" Sie klang ziemlich beleidigt und Setsuna kam lieber gleich zum Punkt, als Michiru sich total zickig auf die Couch fallen ließ "Ich habe euch doch von der Anormalie im Raum-Zeitgefüge erzählt?!" "Ja und weiter?" "Michiru!" "Irgend etwas ist verändert worden. Das könnte schlimme Auswirkungen haben auf unsere Prinzessin und ihre Zukunft?!" "Was für Auswirkungen?!" Jetzt war Michiru auch beunruhigt "Ich habe vorhin, als der Sternschnuppenregen war, eine seltsame Energie gespürt und dann sind wir von diesen komischen Glasfiguren angegriffen worden!" Haruka schaute kurz auf ihren rechten Handrücken. Die Wunde war noch zu sehen "Ich hatte einen Glassplitter in der Hand...Der ist von Oben gekommen?!" "Ja, das war schon merkwürdig!" "Und Hotaru? Heißt das, sie wächst so schnell, damit sie sich in Saturn---" "HARUKA!" Die Blonde schwieg sofort. Michiru hätte ihr am liebsten eine geknallt. Das süße Kind war aufgewacht und stand jetzt mitten im Wohnzimmer. Michiru versuchte ihr Bestes und schickte sie wieder ins Bett "Worüber habt ihr über mich geredet, Michiru-Mama?!" "Das erzähl ich dir morgen. Jetzt solltest du schlafen. Es ist schon spät?!" "Aber ich möchte das wissen?!" schmollte das schwarzhaarige Mädchen. Michiru hob sie auf die Arme und versprach ihr etwas "Wenn du so groß bist, das du es verstehst, dann sagen wir dir alles, was du wissen mußt! Aber jetzt gehst du ins Bett zurück und schläfst" "Ok! Aber darf ich Haruka-Papa noch Gute Nacht sagen?" "Das hast du doch vorhin?!" Michiru sah sie gespielt schmollend an und mußte kichern "Na gut, lauf hin!" Hotaru kuschelte sich an Haruka und ließ sich zurück tragen "So du Frechdachs, jetzt bist aber brav und schläfst?!" "Versprochen!" Den großen Kulleraugen konnte Haruka nicht wiederstehen und ließ sich breitschlagen, die Kleine zum Bettchen zu tragen. Michiru mußte kichern "Du siehst aus, wie eine frischgebackene Mutter, wenn sie dich so rumkriegt?!" "Danke! Das mußt aber gerade du sagen?! Wer ist hier ständig am knuddeln und kuscheln mit ihr, hm?!" Beide lachten. Sie liefen zurück ins Wohnzimmer "Hoffentlich hat sie nicht all zuviel gehört?!" "Sie wird es schon selbst herausfinden, wer sie wirklich ist und wer wir sind..." Haruka biß sich auf die Unterlippe. Es war nicht so leicht. Schließlich hatte sie Hotaru noch bis vor ein paar Monaten töten wollen?! Sie schaute auf die Uhr "Ich geh schlafen. Sonst komm ich morgen früh nicht aus den Federn und verpaß noch den Flug?!" "Ja, ich auch!" Setsuna nickte ihren beiden Freundinnen zu "Dann wünsche ich euch eine Gute Nacht und je einen guten Flug!" "Danke!" Michiru wollte gerade in ihr Zimmer gehen, als sie sanft festgehalten wurde und sie Harukas Stimme an ihrem Ohr hörte "Schlaf mit bei mir!" "Damit mir die Trennung von dir noch schwerer fällt?" Sie riß sich jetzt schon zusammen, nicht loszuweinen, doch es klappte nicht richtig "Ich fange jetzt schon mit weinen an..." "Es ist doch nur für eine Woche?! Genauer gesagt sind es knappe 3 Tage!" "Ich will aber keine Sekunde ohne dich mehr sein!" Michiru warf sich Haruka in die Arme und schluchzte los "Ich vemisse dich jetzt schon?!" Haruka war ganz still, doch sie kämpfte ebenfalls mit ihren Tränen. Sie würde für ein Rennen nach Monaco fliegen und Michiru für ein Konzert nach Paris "Die Stadt der Liebe ohne dich..." Haruka lachte auf, doch man hörte deutlich raus, das sie weinte. Die gepackten Koffer standen schon im Flur des schönen großen Hauses. Vorsichtig schaute Setsuna am Morgen in Michirus Zimmer. Das Bett war immer noch unbenutzt und sie schloß gleich wieder die Tür. In der Küche brodelte die Kaffeemaschine vor sich hin. Setsuna klopfte einmal leicht gegen Harukas Zimmertür. Nichts! Noch einmal. Wieder nichts! Dann ein drittes Mal und etwas lauter "Haruka? Michiru? Euer Flug geht in 3 Stunden!" "Wir kommen gleich!" rief Michiru ziemlich lustlos. Sie lag in Harukas Armen und wollte eigentlich nur noch ihrem Herzschlag zuhören. Bis Paris würden sie noch zusammen fliegen, dann mußte Haruka von Paris weiter mit dem bereitgestellten Jet nach Monaco zum Formel 1 Grand Prix, an dem sie teilnahm. Wenn dieser vorbei war, würde sie wieder nach Paris fliegen und dort mit Michiru noch 2 Tage verbringen, bevor sie nach Japan zurück flogen. Michiru seufzte "Wozu treten die anderen eigentlich an?! Die können deinen Namen doch gleich schon vorab in den Pokal meiseln?!" Haruka lachte "Gegen meinen Wind hat doch sowieso keiner eine Chance!" "Du bist süß!" Eine Stunde später waren beide fertig mit allem und ruhten sich noch etwas auf der Couch aus. Hotaru kam angerannt und ließ sich ausgiebig von ihren >Eltern< knuddeln. Sie kletterte auf Harukas Schoß und hörte ihr zu "Du bist schön brav, während wir weg sind und hörst auf alles was Setsuna dir sagt?!" "Ja!" Michiru mußte schon wieder kichern. Sie bekam dafür einen sanften Rippenstoß. Hotaru krabbelte jetzt zu ihr "Michiru-Mama, bringst du mir was zum Spielen mit?!" Haruka bekam einen Lachkrampf "Das hast du jetzt davon, weil du sie so verhätschelst!" grinste sie schadenfroh. Doch Hotaru schmollte auch sie an "Du auch, Haruka-Papa!" "Mal sehen?! Nur wenn du schön brav bist!" Michiru hob den Zeigefinger "Hör schön, was Papa dir sagt!" "Hey!" Die drei lachten auf. Haruka stand auf "Wir müssen langsam los?!" Michiru stellte Hotaru auf den Boden zurück, die sich sofort an beiden festkrallte "Nicht weggehen!" wimmerte sie beim Abschied und konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Haruka wuschelte ihr durch das schwarze kurze Haar "Wir sind bald wieder da! Du kannst ja das Rennen im Fernsehen sehen und mich anfeuern?!" Hotaru nickte "Mach ich!" Als die Tür zufiel, konnte man Hotaru heulen hören. Bis zum Flug waren es noch knappe 2 Stunden Zeit. Haruka bog plötzlich ab und Michiru wunderte sich still "~Wo will sie denn hin?~" Stur fuhr Haruka weiter. Michiru erkannte dann das Gelände. Es war die Rennstrecke, wo sie immer trainierte. Die anderen Fahrer, die dort auch gerade ihre Runden drehten, schauten auf "Ist das Tenoh-kun?" "HEY! Wie gehts euch Losern?!" grinste Haruka frech, da sie ja allein das Team vertrat beim Rennen "Mach mal halblang, du Angeber!" Haruka mußte noch mehr grinsen. Michiru schüttelte den Kopf "Sie ist unmöglich!" Ihre Kumpels gaben ihr die Hand "Ich dachte, du bist längst unterwegs?!" "Ja, mein Flug geht auch demnächst, aber vorher wollte ich euch noch etwas beim Trainig zuschauen. Vielleicht kann es ja einer von euch irgendwann mal mit mir aufnehmen?!" "Boah Tenoh, du nervst!" kam entnervt von einem Fahrer. Es machte ihr sichtlich Spaß, ihre Kollegen zu ärgern "HARUKA!" rief es und die Jungs trauten ihren Augen kaum, als Michiru angelaufen kam "Unser Flug!" Sie zeigte auf die Uhr "Ja, ich komm gleich!" Michiru seufzte. Den Jungs fiel die Kinnlade herunter "Nein, sag nicht, das ist deine Freundin?!" Haruka grinste frech "Das ist nicht wahr! Kaioh Michiru und du, Tenoh-kun? Das überleb ich nicht?!" Wieder lachte Haruka auf. Die Jungs bemerkten nicht ein einziges Mal, das sie die ganze Zeit, von einem Mädchen vorgeführt worden. Und Haruka war auch nicht darauf bedacht, den 'Irrtum' aufzuklären. Sie hatte sich schon seit ihrer Teenagerzeit daran gewöhnt, das man sie für einen Jungen hielt. Sie liebte dieses Spiel und würde es so lange spielen, bis sie die Lust daran verlor. Michiru fragte sich die ganze Zeit, wie man das nicht bemerkten konnte?! Haruka war doch deutlich ein Mädchen? Ihre zarten Hände. Die weiche Haut. Michiru wurde rot. Gut, das waren Eigenschaften, die NUR sie wußte, doch im Gesicht sah man es doch auch?! Haruka war so bildhübsch und diese schlanke Gestalt, konnte auch nur ein Mädchen haben "Die sind alle entweder blind oder blöd!" Haruka lachte "Beides!" Michiru musterte sie. Das Hemd, das Haruka trug lag ziemlich dicht an. Dann lächelte sie "~Nur ich weiß es...~" Viel zu schnell vergingen die Stunden, die sie zusammen im Flugzeug saßen. Fest umarmt standen sie auf dem Flughafen in Paris. Michiru schluchzte heftig. Haruka überspielte es mit lachen "Ach komm, die 3 Tage?!" Doch Michiru spürte es an der festen Umarmung, das Haruka sich nur verstellte. Zum Ersten Mal in aller Öffentlichkeit, ohne auf nur einen einzigen Menschen zu achten, küßten sie sich. Michiru lief ein heißkalter Schauer über den Rücken entlang. In ihrem Bauch kribbelte es so heftig, das sie glaubte ihr knickten die Beine weg. Ihr Herzschlag drückte sich so stark gegen ihr süßes Kleid. Jeden Moment würde es herausspringen. Da Haruka es ihr nicht sagen konnte, tat sie es eben so. Zwei Leute näherten sich dem Paar. Ein Mann und eine Frau. Sie hielten je ein Schild in der Hand. Auf denen die Namen der Personen standen, die sie abholen sollten "Ich hör mir dein Konzert an!" "Und ich seh mir dein Rennen an!" Michiru lächelte "~Auch wenn es langweilig sein wird, weil ich ja weiß, wer gewinnt!~" Die Frau lief auf Haruka zu "Tenoh-kun?" "Kaioh-san?" fragte der Mann. Beide nickten und gingen mit ihnen mit. Haruka und auch Michiru wurden gleich von Presse und Promi-Journalisten belagert. Sie wollten es natürlich wissen. Michiru versuchte zu lächeln, doch noch war Haruka in Sichtweite. Die Fragen prasselten jetzt auf Michiru ein "Sind sie schon lange ein Paar?!" "Wir leben für einander!" erklärte Michiru mit einem Herzklopfen, das ihr schwindlig wurde "Die schön Violinistin und der hübsche Formel 1 Pilot! Das ist eine echte Sensation!" Haruka stieg in den Jet ein. Auch sie mußte sich die Fragen der mitreisenden Journalisten und Fotografen gefallen lassen "Wie lange sind sie und die schöne Michiru-san denn schon ein Paar?" "Ein Leben lang!" kam leicht desinteressiert. Haruka haßte es, wenn jemand in ihrem Privatleben herumstocherte. Das ging niemanden etwas an "Darf ich sie noch etwas fragen?" "Wenn es nicht zu Michiru ist?!" Die Frau, die Haruka betreute, verstummte gleich "Ähm, nicht so direkt?!" versuchte sie sich rauszureden, während sie Haruka weiter anbaggerte. Haruka drehte sich mit einem vernichtendem Blick zu ihr "Darf ich fragen, ob sie beide miteinander vielleicht verheiratet sind? Ich habe einen Ring an ihrem Finger gese---" "Ja! Und wir haben ein Kind!!!" Schnell bereute Haruka ihre große Klappe "~Na super! Wann lern ich endlich meine Klappe zu halten?!~" "Das ist ja großartig?!" Die Presse war nun hellauf begeistert und löcherte sie mit Fragen "Wann haben sie geheiratet?!" Haruka war in der Versuchung die Flugzeugtür zu öffnen. Die 3 Tage schlichen dahin. Michiru lag in ihrem Bett auf dem Hotelzimmer. Noch ein paar Stunden war sie noch allein, dann würde Haruka wieder bei ihr sein. Im Fernsehen lief die Wiederholung der Übertragung des Rennes. Michiru sah verträumt zu, wie Haruka von dem Zweit und Drittplazierten mit Sekt und Champagner übergossen wurde. Das war so ein Brauch unter Rennpiloten. Sie lachte. Niemand erkannte sie als Mädchen. Wieder konnte Michiru sich nicht helfen. Die Leute mußten alle blind sein! Haruka wurde in Großaufnahme gezeigt "~Sieht denn niemand außer mir ihr zarte Schönheit? Und so gut verstecken, kann sie sich auch nicht wirklich?! Wenn man genau hinschaut, sieht man es! Ich könnte sie nie für einen Jungen halten?!~" Es klopfte an der Tür und Michiru stand auf. Sie hatte ja eine Limousine zum Flughafen bestellt und wußte, das man ihr Kleid abholen wollte für die Reinigung. Sie öffnete die Tür, doch sah nicht hin und drehte sich gleich wieder um "Das Kleid liegt über dem Stuhl. Aber bitte bringen sie es---" "Ihr Kleid interessiert mich nicht, Kaioh-san!" Michiru blieb in der Pose stehen. Diese dunkle, sanfte Stimme. Langsam drehte sie sich um. Lässig an der Tür gelehnt lächelte Haruka sie an. Michiru konnte es nicht glauben und rannte auf die zu "Haruka!" Sie fiel ihr um den Hals "Was machst du denn schon hier?!" schniefte sie "Ich hab es einfach nicht mehr ohne dich ausgehalten!" kam die ehrliche Antwort. Michiru zerrte sie ins Zimmer, schloß die Tür ab und schubste sie abküssend zum Bett "Hey, langsam. Ich bin noch nicht mal richtig umgezogen?!" "Das kannst du später machen!" Michiru war schwindlig. Sie hatte sich in die Decke gekuschelt. Haruka nahm sie fest in die Arme "Übermorgen sind wir wieder zu Hause..." seufzte Michiru "Ich möchte gern manchmal mein altes Leben zurück. Aber ich bin glücklich, so wie es ist!" Haruka lächelte "Ich denke auch viel darüber nach, aber ich hatte vorher nichts! Jetzt bin ich glücklich!" "Ich bin gespannt, wie es Hotaru geht?!" "AAAHHH!" zuckte Haruka zusammen und saß jetzt aufrecht im Bett "Ich hab ihr Geschenk vergessen! Mist, das liegt noch im Hotelzimmer?!" "Da wirst du ihr wohl etwas neues kaufen müssen?!" Doch daran dachte Haruka nicht. Sie holte ihr Handy heraus und telefonierte herum. Michiru wunderte sich, wie gut Haruka englisch sprechen konnte "~Aber als berühmter Rennfahrer muß man das auch~" lächelte sie in sich und musterte Haruka genau. Die Blonde hatte sich nur schnell eine Short und ein Top übergezogen "~Wenn dich deine Fans jetzt so sehen würden, würden sie umkippen!~" "Ok! Thank you!" Sie klickte das Telefonat weg und drehte sich grinsend um "Die schicken es hierher!" "Du bist echt unglaublich?!" Michiru fiel etwas ein und sie holte ein Magazin hervor "Ach ja, Tenoh-san! Ich wollte eine Erklärung hierfür?!" Sie zeigte auf das Interview und Haruka wurde rot "Die haben mir so dumme Fragen gestellt und da hab ich denen eben Antworten gegeben?!" "Aha!" "Bitte bitte nicht böse sein wegen---" "Ich hab geweint, als ich es gelesen hab..." "Das tut mir leid! Ich hab einfach was gesagt, ohne nachzudenken?!" knirschte sie "Ich find die Antworten schön und es stimmt ja auch irgendwo?!" Beide hielten sich in den Armen. Langsam wurde es dunkel "Lust auf eine kleine, besondere Stadtrundfahrt?" "Mit dir durch die Stadt der Liebe?" fragte Michiru verträumt und Haruka flüsterte ihr etwas ins Ohr "Ich glaube, heute ist der 6. März, wenn ich mich richtig erinnere?!" Michiru wurde knallrot. Sie hatte ihren eigenen Geburtstag vergessen, aber versuchte es zu überspielen "Ich geh mich schnell umziehen!" Sie riß den Kleiderschrank auf und zog eines ihrer schönsten Kleider heraus. Es war schneeweiß und erinnerte an ein Designerhochzeitskleid. Haruka lag auf dem Bett und träumte vor sich hin. Sie konnte es spüren. Diesen Abend mußten sie noch einmal so richtig genießen, denn ihre Pflicht als Senshis würde ihnen bald wieder alles abverlangen. Setsuna horchte auf. Ein Auto fuhr die Auffahrt entlang. Sie schaute auf die Uhr und lächelte. Der teure Sportwagen stoppte und zwei Türen schlossen sich. Kaum wurde die Haustür geöffnet, hörte man ein lautes trappsen "Wir sind wieder da?!" rief Michiru und das trappsen kam immer näher. Dann knallte eine Tür "MICHIRU-MAMA! HARUKA-PAPA!" kreischte es und Hotaru rannte auf die beiden zu. Erstaunt sahen sie das Mädchen an "Meine Güte, bist du gewachsen?!" "Du bist ja jetzt so groß, wie ein 5 jähriges Kind?" Setsuna kam angelaufen "Hallo ihr beiden! Willkommen zurück! Sie wächst von Tag zu Tag immer mehr. Seit ihr abgeflogen seid, ist sie um das doppelte gewachsen?!" Hotaru zerrte an Harukas Hose "Hast du mir was mitgebracht, Haruka-Papa?" "Erst will ich wissen, ob du brav warst?!" Hotaru versuchte es mit ihren Kulleraugen. Setsuna sah das Kind schief an "Verdient hat sie es eigentlich nicht?! Sie hat viel angestellt, als ihr weg wart!" "Stimmt nicht!" quietschte das kleine Mädchen "Ich war lieb!" Haruka hob sie auf die Arme "Na gut. Wir haben dir ja versprochen, das wir dir etwas mitbringen?!" Sie holte hinter ihrem Rücken ein Plüschtier hervor. Eine rote Katze mit einer blauen Schleife. Michiru kicherte "Och wie süüüß! Haruka-Papa hat ihr Geschenk sogar extra einfliegen lassen, weil sie es im Hotelzimmer vergessen hatte?!" "Dankeschön!" piepste Hotaru und drückte Haruka einen dicken Kuß auf die Wange auf "Hm, welche Ehre?!" Nur 2 Wochen später war Hotaru wieder gewachsen. Sie war jetzt so groß, wie eine 7 jährige. Michiru deckte den großen Tisch und rief nach Hotaru. Das Kind kam angeflitzt, da es Abendessen gab. Sie zappelte auf dem Stuhl herum und trommelte mit dem Löffel auf dem Tisch "Hunger! Hunger! Hunger!" Haruka sah sie schief an und das Mädchen war still. Setsuna und Michiru stellten die Teller hin. Auf Hotarus Wunsch gab es neben der Vorsuppe, ihre geliebten Spaghetti "Juhu! Lecker!" rief sie begeistert und haute kräftig rein. Die 3 großen Outers lächelten. Dieses kleine Kind sorgte in dem großen Haus für Leben. Sie war ein richtiger Wirbelwind geworden. Kein Vergleich mehr zu früher. Hotaru war kerngesund und lebenslustig. Das es ihr geschmeckt hatte, zeigte Hotaru, indem sie den letzten Klecks Tomatensoße ableckte. Michiru fiel fast die Gabel aus der Hand "Hotaru!" Die Kleine schaute kurz auf und machte dann weiter. Setsuna und Haruka lachten. Die Tage verflogen fast. Die Kleine saß konzentriert auf dem Boden. Vor ihr schwebte eine Art Mini-Galaxie. Haruka hockte neben ihr "Ähm, ich nehme den da!" Sie zeigte auf einen Stern. Hotaru grinste "Du hast verloren, Haruka-Papa!" "Mist!" Michiru brachte zwei Gläser Limonade "Na ihr beiden? Wer gewinnt denn heute?!" Haruka seufzte "Hotaru liegt schon wieder ganz vorn?!" Seit ein paar Tagen hatten sie zusammen ein Spiel erfunden. Hotaru hatte die Fähigkeit ein komplettes Sonnensystem zu simulieren. Dabei ging es darum, die Planeten und Sterne, die der Gegner sich ausgesucht hatte, ihm abzunehmen. Michirus Blick war auf eine blaugrüne Kugel gefallen. Sie lächelte "Mein Neptun..." "Spielst du mit, Michiru-Mama?" "Warum eigentlich nicht?!" Die drei wurden von Setsuna belächelnd beobachtet "~Ihr seht aus, wie eine kleine Familie!~" Haruka schubste Hotaru leicht an "Du schummelst?!" "Nein! Gar nicht wahr!" verteidigte sich das kleine Mädchen. Michiru mußte oft zwischendrin kichern, wenn sich die Kleine und Haruka halb in die Haare bekamen. Hotaru tippte einen grünen Planeten an "Ey!" ereiferte sich die Blonde gleich "Das ist meiner!" "Jetzt nicht mehr, ätsch!" "Mein Uranus!" "Nein, nicht mehr!" Michiru war von der Leuchtkraft eines Punktes fasziniert "Der Mond ist so schön, wie eine seltene Perle?!" "Usagi..." flüsterte Haruka und ertappte sich, wie Tränen in die Augen stiegen "Ich frage mich, wie es ihr geht und was sie gerade macht?!" "Bestimmt ist sie mit den anderen gerade wieder beim Lernen im Hikawatempel?!" Michiru lehnte sich an Haruka "Du vermißt sie, hm?!" "Irgendwie ja?!" Hotaru simulierte eine Sonnenfinsternis, wie sie vor kurzem geschehen war. Erschrocken sahen die beiden Outers, wie die Erde schwarz wurde und ein dunkler Schatten das Licht des Mondes erlöschen ließ "Was ist das?!" "Der Mond! Er hat seinen Glanz verloren?!" Hotaru schreckte zusammen und verlor das Bewußtsein. Haruka hielt die Kleine im Arm "Hotaru! Hotaru komm zu dir?!" Die Kleine kam wieder zu sich, kuschelte sich verstört ängstlich in die Armes ihres 'Papas' und schluchzte los "Der schwarze Schatten...Er macht mir Angst?! Ich hab so Angst" Beruhigend strich ihr Haruka immer wieder über das Köpfchen "Wir sind ja bei dir und beschützen dich!" Michiru und Setsuna schauten genauso besorgt zu dem Simulationsbild. Der Schatten, der den Mond eingehüllt hatte, bedeutete eine neue Bedrohung. Verzweifelt kämpften die Inners gegen merkwürdige Glasfiguren. Ihre Kräfte waren fast am Ende, als ein Wasserschwall die Gegner für eine Weile außer Gefecht setzte. Sie drehten sich um "Neptun!" "Uranus!" "Pluto" "Hallo! Lange nicht gesehen?!" grinste Uranus frech "Ihr seid immer noch die gleichen, wie vorher?!" "Uranus, Neptun, Pluto! Bitte helft uns?!" flehte Sailor Mars. Die blonde Senshi schaute zu ihrem Team "Sollen wir das wirklich machen?!" Dann trat sie einen Schritt zurück "Dein Auftritt!" Hinter ihr kam eine sehr junge Senshi hervor. Sie hielt eine Sense in der Hand "Ich bin die Kriegerin des Todes und der Wiedergeburt. Ich bin Sailor Saturn!" Sailor Chibi-Moon hatte Tränen in den Augen "Hotaru-chan?!" "Es freut mich dich wieder zu sehen, Chibi-Usa-chan?!" Die anderen Senshis konnten es nicht glauben "Aber Hotaru-chan? Du bist ja so groß geworden?!" "Ja, damit ich meine Aufgabe erfülllen und meiner Prinzessin dienen kann!" Das kleine Mädchen gab den 7 restlichen Senshis die Anweisung sich auf ihre Kräfte zu konzentrieren und sie Sailor Moon zu übertragen. Sie schlossen die Augen und ließen auf ihrer Stirn jeweils ihre Planetensymbole erscheinen. Sailor Moon spürte eine starke Kraft in sich. Ihre Brosche veränderte sich und sie strich mit den Worten "MOON ETERNAL-MAKE UP!" darüber. Ein goldener Lichtstrahl gab ihr eine völlig neue Kleidung mit Flügeln "Eternal Sailor Moon!" Auch einen neuen Moonstick erhielt sie und konnte die Glasfiguren mit ihrer neuen Attake besiegen "STARLIGHT HONEYMOON THERAPY KISS!" Da Usagi die neuen Kräfte noch nicht kontrollieren konnte, verlor sie sie schnell wieder. Saturn nickte ihr zu "Das war die wahre Macht von Sailor Moon!" "Wow, nicht schlecht!" staunte Uranus "Mit der neuen Macht, konnte sie die Gegner ganz allein besiegen?!" Jupiter war ebenfalls beeindruckt "Aber warum hat Sailor Moon eine so neue große Kraft bekommen?" fragte Venus leicht skeptisch und Saturn erzählte den Mädchen alles "Der neue Feind, der uns bedroht hat es auf Sailor Moon abgesehen. Ich kann euch nur soviel sagen, das eine tiefe Dunkelheit den weißen Mond und seine Prinzessin bedroht. Diese gefährliche Dunkelheit hat sich in den Spiegeln versteckt. Deswegen müßt ihr Acht geben, wenn ihr in einen Spiegel schaut?!" Nach einigen Grübeln wußte Usagi die Antwort auf den Feind. Sie hatte schon die ganze Zeit überlegt, wer es sein könnte. Seit einigen Tagen war Mamoru so komisch gewesen. Er klagte über Schmerzen im Auge, als sie zusammen mit den Inners dem Sternschnuppenregen zugesehen hatten. Eigentlich wollte Chibi-Usa ins 30. Jahrhundert zurück kehren, doch konnte es nicht. Danach hatte Mamoru einen Splitter ins Auge bekommen. Seitdem war er nicht mehr er selbst. Die Senshis waren zu der Wohnung gelaufen, denn Sailor Moon hatte einen schrecklichen Verdacht. Mit dem Sternschnuppenregen war auch eine komische Krankheit aufgetaucht. Jeder, der von einem Splitter getroffen worden war und diesen in seinem Körper hatte, war süchtig danach, in einen Spiegel zu schauen. Mamoru ebenfalls! Immer schneller rannten die Inners die Treppen herauf, während Uranus und Neptun draußen gegen die Glasfiguren kämpften. Da es immer das gleiche war, verlor Neptun schnell die Lust daran "Warum kann nicht endlich mal Frieden herschen?!" "Wieso? So haben wir genug Beschäftigung und müssen nicht sinnlos die Zeit totschlagen?!" kam unbedacht von Uranus, die es inzwischen liebte, zu kämpfen. Neptuns Begeisterung hielt sich in Grenzen "So, dann ist es also sinnlose Zeit mit mir zusammen zu sein?!" "So hab ich das nicht gemeint!" "Sondern?" Sie richtete ihren Spiegel auf die Angreifer "SUBMARINE REFLECTION!" Uranus übernahm den Rest "Das ist gutes Training für mich! SPACE SWORD BLASTER!" Inzwischen waren die Senshis an Mamorus Wohnung angekommen. Sailor Moon sah mit Entsetzen, wie in dem Spiegel, vor dem Mamoru stand, sich eine Gestalt materialisierte "Mamo-chan!" rief Sailor Moon "Bitte komm da weg!" Doch er schubste die Freundin brutal zur Seite und trat näher an den Spiegel. Jetzt zeigte der Feind. Die Innersenshis erkannten sie sofort "NEHELENIA!" riefen sie gleichzeitig. Sie hatten erst vor kurzem gegen die dunkle Königin des Neumondes und ihren Dead Moon Circus gekämpft und sie eigentlich besiegt. Uranus und Neptun gesellten sich ihnen. Sie kannten den Feind zwar nicht, doch waren auch hier bereit, zu kämpfen. Die vermeintlich geglaubte, besiegte Königin des Neumondes, griff nach Mamoru und zog in den Spiegel. Verzweifelt versuchte Sailor Moon ihn zurück zu holen, doch zeitgleich passierte etwas ungeahntes mit der kleinen Chibi-Usa. Sie fing an sich kurz aufzulösen. Pluto zuckte zusammen. Das hatte sie also die ganze Zeit gespürt! tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)