True Feelings – Wahre Gefühle von Yamica (Tomomasa x Yasuaki) ================================================================================ Kapitel 1: Der Lebenskristall ----------------------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Der Lebenskristall Teil: 01/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Gedanken verloren betrat Yasuaki den Vorgarten von Prinzessin Fuji. Yorihisa stand wie immer vor dem Haupthaus und hielt Wache. Als er den Grünhaarigen erblickte, begrüßte er ihn, wie jedes Mal, mit einer Respekt zollenden Verbeugung. Ihn kaum wahrnehmend, zu sehr war er in seine Gedanken vertieft, schritt der Grünhaarige einfach an ihm vorbei, wobei er einen etwas ratlosen Blick seitens des Samurais erntete. Normalerweise gab der Onmyoji stets ein kleines Nicken von sich. Was war mit ihm los? Hatte er ihn nicht bemerkt, was er sich jedoch nicht vorstellen konnte… oder lag ihm etwas auf der Seele, was ihn für die Außenwelt verschlossen machte? Er wusste es nicht. Schweigend betrat Yasuaki das Zimmer, in welchem Prinzessin Fuji zusammen mit Akane saß. Die beiden Mädchen hoben die Köpfe und begrüßten ihn lächelnd. "Yasuaki-san... schön das ihr hier seid. Wir haben euch schon lange nicht mehr gesehen", meinte Akane aufgeregt und erhob sich sogar. Ein leises Lachen ließ sie zur Seite Blicken. "Was denn Tomomasa-san?" "Ach nichts, der Gute ist wohl nur sehr mit seinen vielen Verehrerinnen beschäftigt." "Verehrerinnen?", kam es staunend von Akane und auch Fuji-hime sah interessiert zu dem General, der Yasuaki nun mit einem spitzbübischen Grinsen ansah. "Natürlich, unser guter Onmyoji ist heiß begehrt in der Damenwelt." Nicht auf dessen Kommentar eingehend, kniete sich der Grünhaarige vor die Prinzessin und verbeugte sich kurz. „Fuji-hime… Miko-dono. Ich habe ein Anliegen. Ich ersuche euch um Erlaubnis ein paar Tage frei nehmen zu dürfen. Es gibt etwas Dringendes, das ich erledigen muss.“ Ernst blickte er die beiden Mädchen an, wartete auf eine Antwort. "Anou, können wir euch irgendwie behilflich sein? Dann müsst ihr es nur sagen." „Danke, aber das ist nicht notwendig. Ich benötige einfach nur etwas Zeit, dann kehre ich wieder zurück in eure Dienste.“ Nach einer weiteren Verbeugung fügte er noch hinzu: „Ist es mir nun gestattet für ein paar Tage aus euren Diensten entlassen zu werden?“ Ernst blickte er seine Gegenüber an. Er hatte keine Zeit zu verlieren. "Ja... ja natürlich", meinte Akane verwirrt. Der Onmyoji sah irgendwie gestresst aus und sofort erwachte Sorge in der Ryujin no Miko. "Aber wenn etwas ist, bitte ruft nach uns." „Danke für eure Hilfe.“ Ein letztes Mal verbeugte er sich noch, bevor er rasch aufstand und den Raum verließ. Jetzt, da er die Erlaubnis hatte, durfte er erst recht keine Zeit mehr verlieren. Hastig überquerte er die Terrassen, zog seine Schuhe wieder an und verließ das Grünstück. Er musste unbedingt zu seinem Meister… das war sein Ziel. Inzwischen verbeugte sich auch Tomomasa vor den beiden Mädchen. "Ich entschuldige mich hiermit ebenfalls. Falls nichts mehr anliegt werde ich mich nun zurück ziehen." Ein wenig verdutzt blickten ihn die beiden Mädchen an und bevor sie noch etwas sagen konnten, war der Andere auch schon verschwunden. „Was ist bloß los mit den beiden?“, fragte sich Akane und sah ratlos zu ihrer Freundin, welche ebenfalls ratlos schien. Yasuaki unterdessen schritt schnellen Schrittes die Straßen entlang, nicht wissend, dass ihm aus einiger Entfernung jemand folgte. Um ehrlich zu sein, Tomomasa war gerade einfach ziemlich langweilig. Die meisten seiner Geliebten waren gerade anderweitig beschäftigt, wohl mit ihren Ehemännern und sein Einsatz als General war auch nicht erforderlich, also hatte er Zeit... sehr viel Zeit und Yasuakis Verhalten war ihm ein einziges Rätsel und jenes galt es zu lösen, also folgte er dem sonst so wachsamen jungen Mann mit etwas Abstand. Trotzdem wunderte er sich etwas, dass er andere ihn nicht wie üblich anhand seiner Präsenz entdeckte, aber irgendetwas schien ihn unheimlich abzulenken. Es dauerte ein paar Minuten, bis der Grünhaarige an seinem Ziel ankam. Draußen auf der Terrasse saß auch schon sein Meister, welcher gerade dabei war zu meditieren. Kaum, dass Yasuaki sich ihm näherte, öffnete der ältere Mann seine Augen und begrüßte seinen Schützling. „Guten Tag Yasuaki. Es kommt selten vor, dass du mich besuchst… und das dann auch meist nur für irgendwelche offiziellen Tätigkeiten.“ Kaum, dass er fertig gesprochen hatte, verfinsterte sich sein Blick. In einer fließenden Bewegung stand er auf, zückte ein Siegel und warf es knapp an dem Grünhaarigen vorbei, welcher sich vor Schreck nicht zu rühren vermochte. Als das Siegel an einem Baum hängen blieb und anfing zu leuchten, konnte man einen Schrei hören, wonach wenig später ein etwas überrumpelter Tomomasa aus seiner Deckung nach vorne stolperte. "Aaah, verdammt, ich bin doch kein Dämon", meckerte der General wütend. „Dann lungert hier auch nicht heimlich herum!“, kam es gebieterisch von dem älteren Onmyoji. „Und du Yasuaki solltest deine Verteidigung nicht so schlaff lassen! Du hättest ihn auf der Stelle bemerken müssen. Was auch immer dir auf dem Herzen liegt, vernachlässige niemals deinen Schutz!“ Ein einfaches Nicken war des Grünhaarigen Antwort. Tomomasa aber verschränkte nun die Arme und machte keinerlei Anstallten zu verschwinden. Wenn er schon mal hier war, konnte er sich auch offiziell anhören, was sein Hachiyoukamerad für ein Problem hatte, dass es ihn sogar zu seinem Meister trieb. Diesem schien das allerdings gar nicht recht zu sein, dass der Andere hier war. Er hatte sich nicht umsonst „frei“ geben lassen. „Tomomasa-san, ich bitte euch zu gehen.“ Mehr hatte er dazu auch nichts zu sagen. Sich denkend, dass der Angesprochene tun würde, worum man ihn bat, drehte sich der Grünhaarige wieder zu seinem Meister um und schritt in Richtung Haus. Der Meister aber schmunzelte leicht, als er sah dass Tomomasa ihm einfach folgte. "Verärgert Yasuaki besser nicht, sonst könntet ihr euch an einen Baum gebannt wieder finden", warnte er den jungen Krieger, der nur selbstsicher lächelte. "Yasuaki würde niemals einem 'Freund' etwas antun, da bin ich mir sicher." „Sei dir da mal nicht so sicher“, erwiderte der Ältere und grinste dabei. „Mag sein, dass du sein Freund bist, aber wenn du ihm auf die Nerven gehst, dann wird er dich an den nächst besten Baum bannen, bis er denkt du hättest deine Lektion gelernt. Der Letzte, der ihn verärgert hat, hing über einen Tag an einem Baum, bis ihn mein Schüler wieder entließ.“ „Könnten wir uns bitte unter vier Augen unterhalten Shishou?“, fragte Yasuaki etwas gehetzt und entnervt und war schon dabei nach drinnen zu gehen. "Hast du ein Mädchen geschwängert oder was ist los?", wollte Tomomasa von ihm wissen. "Du siehst ziemlich fertig aus, wenn ich das mal so sagen darf." Ohne ein weiteres Kommentar schmiss Yasuaki fünf Bannzettel hinter sich, welche sich Sternenförmig anordneten und den vorlauten Tomomasa an den nächstbesten Baum hefteten. Schweigend trat er ins Haus, setzte sich drinnen auf eines der Sitzkissen und wartete, auf dass sein Meister herein kam. Dieser schüttelte nur den Kopf. „Ich hatte dich ja gewarnt.“ Ergeben seufzte Tomomasa. Eigentlich sollte man seine Hachiyoukräfte nicht für etwas Banales missbrauchen, aber in seinen Augen war das hier wichtig und er rief seine Kräfte, um die Bannzettel zu lösen, kaum dass die Onmyoji außer Sicht waren. Dann ging er näher zum Haus, aber nur so weit, dass er die Stimmen der beiden Männer hören konnte, die kleine Maus, die zwischen seinen Füßen herum wuselte, bemerkte er gar nicht erst. „Also, mein Schüler, was ist denn so wichtig, dass du so gehetzt zu mir kommst und sogar so damit beschäftigt bist, dass du sogar deinen Schutz vernachlässigst?“ Eine Weile herrschte Schweigen, dann begann Yasuaki zu erzählen. „Heute Morgen habe ich gegen einen Dämon gekämpft, welcher am Rande des Landes gewütet hat. Kurz bevor ich ihn jedoch bannen konnte hat er mir etwas wegnehmen können… meinen Kristall… welchen ich stets um meinen Hals zu tragen pflege… an einer Kette.“ Ein wenig beschämt, dass ein niederes Wesen wie ein Dämon imstande war so etwas bei ihm zu vollbringen, senkte er den Kopf. Tomomasa jedoch horchte umso mehr auf. Was für ein Kristall konnte so wertvoll sein, dass Yasuaki dermaßen durch den Wind war und vollkommen neben sich stand? „Ein Dämon hat es also geschafft dir deinen Lebenskristall zu stehlen? Hmmm… das ist schlimm. Nur dank dieses Kristalls bist du in der Lage zu überleben, solange du keinen Seelenpartner gefunden hast. Mit seiner Hilfe habe ich dich damals erschaffen. Wenn du ihn nicht in binnen der nächsten zwei Wochen zurück bekommst, wirst du dich im Nichts auflösen… und sterben.“ Ernst kamen die Worte aus dem Munde des Meisters, welcher sich nachdenklich seinen Kinnbart rieb. Yasuaki unterdessen nickte nur und starrte zu Boden. Keine Gefühle zu haben, bedeutete nicht, dass man nicht am Leben hing und so sehr sich Yasuaki auch einredete, keine Gefühle zu haben, sie waren da, wenn auch noch klein und schwach, aber seit er zu Akanes Beschützer geworden war, wuchsen sie immer mehr. Tomomasa war indes das Grinsen vergangen und er begriff die Tragik der Situation sofort und überlegte bereits wie er dem anderen helfen konnte. „Wie bekomme ich den Kristall zurück? Der Dämon ist in seine Welt geflüchtet, in welche nicht mal ein Onmyoji gehen kann“, kam es schon fast verzweifelt von dem Grünhaarigen, welcher noch immer starr auf den Boden vor ihm blickte. „Hmmm… es gibt eine Möglichkeit, wie du dorthin gelangen kannst, aber ich muss dich warnen, es wird sehr gefährlich werden. Die unreinen Wellen dort werden dich schwächen und ohne den Kristall bist du ohnehin nur noch in Besitz der Hälfte deiner eigentlichen Kräfte.“ „Das ist nichtig. Ich muss dorthin, wenn es eine Chance gibt, dann bitte sagt sie mir.“ Eine Weile überlegte der Meister, ob er es tun sollte, entschied sich letzten Endes dafür. „Nun gut… hier sind fünf spezielle Siegel, welche du in Sternenform anbringen musst. Du musst dich dann in die Mitte des Symbols stellen und dich auf deinen Kristall konzentrieren, sodass sich das Tor öffnet. Wie du allerdings zurück kommst, kann ich dir nicht sagen, da ich selbst diesen Weg noch nie beschritten habe und nichts in den alten Schriften darüber verzeichnet ist.“ Nickend nahm Yasuaki die 5 Siegel an, verbeugte sich noch einmal vor seinem Meister, ehe er sich aufrichtete und das Haus verließ. Tomomasa blieb kurz zurück und musste sich sammeln. Wenn sie Yasuaki verloren, würde auch die Miko und ihr Schutz geschwächt werden, ebenso jeder der anderen sieben Hachiyou, waren sie doch unweigerlich alle miteinander verbunden. Schließlich sammelte er sich wieder und folgte dem Kleineren, dessen Weg in die Wälder der Berge führte, wo niemand ihn stören würde. An einem, seiner Meinung nach, geeigneten Platz angekommen, legte er die Siegel an ihre Stellen und fing mit dem Ritual an. Kurz bevor sich jedoch das Tor öffnete, konnte er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spüren. Doch ehe er in der Lage war herauszufinden, zu welcher Person diese Hand gehörte, waren sie schon durch das Tor gezogen worden und nun in der Dämonenwelt. Sofort drehte er sich um und was bzw. wen er da sah, verschlug ihm glatt die Sprache. „Du…“ Kapitel 2: Eine andere Dimension -------------------------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Eine andere Dimension Teil: 02/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Tomomasa hielt sich den Kopf. Ihm war schwindlig von der Reise und er musste sich erst einmal orientieren. Yasuaki nun los zu lassen, würde bedeuten das Gleichgewicht zu verlieren, also blieb seine Hand wo sie war. Einfach abwartend, bis es dem Anderen wieder besser ging, blieb der Grünhaarige einfach stehen, Tomomasa mit einem wütenden Blick anstarrend. Warum hatte der Größere das auch nur gemacht? Warum musste er immer tun und lassen, was er wollte? "Hui, das war ja ein heißer Trip", lachte Tomomasa schließlich etwas unsicher. "Ist ja heftiger als jeder Opiumrausch." Nicht gerade sanft schüttelte Yasuaki dessen Hand ab und drehte ihm den Rücken zu, blickte sich ein wenig um, ehe er einfach in irgendeine Richtung lief. Sollte der feine Herr doch machen was er wollte, ihm war das egal. Er war wegen etwas Wichtigem hier und nicht um diesem ewig schwafelnden Frauenschmeichler zuzuhören. Aber Tomomasa folgte ihm natürlich einfach und auch das Geschwafel stellte er noch lange nicht ein, sondern wollte nun genau wissen, was es mit diesem Kristall auf sich hatte, wie er aussah, damit er ihn auch erkennen würde, falls er ihn fand. Denn eines war sicher, Tomomasa war fest entschlossen Yasuaki bei der Wiederbeschaffung seiner Lebensenergie zu helfen. Lange hörte sich der Grünhaarige die Reden des Anderen an, ehe er kalt fragte: „Warum interessiert dich das eigentlich? Das kann dir doch vollkommen egal sein. Eine Puppe, die zu nichts taugt, ist eh nichts wert, also was willst du hier?“ Tomomasa blieb wie vom Donner gerührt stehen. "Eine Puppe?" „Ja eine Puppe“, kam es abermals kühl von dem Kleineren. „Und nun lasst mich in Ruhe.“ "Wieso zum Teufel eine Puppe? Und nein, ich werd sicher nicht hier allein zurück bleiben, also vergiss das gleich wieder." „Es ist nicht eure Angelegenheit, also haltet euch da raus. Falls ich scheitere, ist es auch nicht wichtig.“ Langsam richtig verärgert, drehte sich Yasuaki um und ging schnellen Schrittes weiter. Innerlich schmerzten ihn seine eigenen Worte. Natürlich war es ihm nicht egal, ob er für immer verschwand, aber er wollte keine Schwäche zeigen… außerdem hatte er als Onmyoji nur an seine Aufgaben zu denken. Zu mehr war er nicht da… eben wie eine Puppe. Aber so einfach ließ sich ein General Tachibana nicht abwimmeln, sondern folgte dem zierlichen Mann ohne Probleme. "Nun ja, für euch mag es nicht wichtig sein. Für Akane umso mehr. Stellt euch nur vor, wie viele Tränen sie vergießen würde, wenn ihr einfach nicht mehr zurückkommen würdet." „Sie wird es überstehen. Ich bin nur zu ihrem Schutz da… und ohne den Kristall kann ich das nicht mehr. Also… entweder ich schaffe es und diene ihr weiter… oder ich schaffe es nicht und werde mich auflösen. Fertig.“ Warum taten ihm seine eigenen Worte nur so weh? Sicher… im Prinzip stimmte alles, was er sagte, aber… es war so gefühllos. Eine Puppe sollte doch keine Gefühle haben… oder? "Na, deswegen darf es diese Option einfach gar nicht erst geben", entschied Tomomasa und ging weiter, Yasuaki mit sich ziehend. "Wir haben gegen Akram persönlich gekämpft, also werden wir das auch irgendwie hinbiegen, nicht wahr mein Freund?" Er wollte schon etwas dazu sagen, doch irgendwie fehlten ihm die Worte. Wie gebannt blickte er auf die Hand des Größeren, welche seinen Arm umschlossen hielt und mit sich zog. /Freund…/ Es war… irgendwie seltsam dieses Wort aus seinem „Mund“… na ja… eher in seinen Gedanken zu hören. Er hatte es noch nie benutzt… wozu auch? Es gab keinen Anlass dazu. Schweigend ließ er sich von dem Anderen ziehen, welcher die Führung übernommen hatte. Scheinbar waren es Tomomasa magische Kräfte die diesen nun lenkten und zielstrebig voran führten. Sie waren noch nicht lange unterwegs, als ihnen die ersten Dämonen in den Weg traten, zu Yasuakis Bedauern jedoch nicht der gesuchte Vertreter seiner Art. Aber ehe Yasuaki sich versah, baute sich sein Kamerad vor ihm auf. Noch hörte Tomomasa zu deutlich die Worte des alten Onmyoji, dass Yasuakis Kräfte nun nur noch halb so stark waren, wenn überhaupt und er weiter schwächer werden würde, je länger sein Lebenskristall nicht bei ihm war. Doch so leicht ließ sich der Grünhaarige nicht bevormunden. Er wusste, der Andere hatte erst seit kurzem seine Hachiyou-Kräfte und war sich absolut nicht sicher, ob dieser auch wusste, wie man sie richtig einsetzte. Er hingegen wusste, wie man welche Fähigkeit einsetzte und was am hilfreichsten war. So kam er hinter dem etwas größeren hervor, zeichnete einen Stern in der Luft und schmiss ein paar Bannzetteln in die Richtung der Dämonen. Ein paar wurden auch vernichtet, doch schon hier zeigte sich, dass Yasuaki nicht mehr ganz auf der Höhe war. Schon jetzt bildeten sich erste Schweißperlen auf seiner Stirn. Half Magie nicht mehr weiter, war es eben üblich auf handfestes zurück zu greifen und Tomomasa zog sein Schwert und erledigte die verbleibenden Dämonen und atmete danach noch nicht einmal schneller, sondern sah lächelnd zu Yasuaki, auf ein Lob wartend. Dieser jedoch sah ihn gar nicht an. Stattdessen blickte er sich um, hoffend irgendein Zeichen des Dämons zu finden, welcher ihm den Kristall abgenommen hatte. Als er glaubte eine kleine Präsenz zu spüren, ging er einfach weiter. Seufzend folgte ihm Tomomasa und studierte nachdenklich Yasuakis Kehrseite. Die Haltung des Jungen war auch schon mal aufrechter gewesen, fiel ihm jetzt erst auf. Es schien beinahe, als würde eine zentnerschwere Last auf seinen schmalen Schultern ruhen. Tatsächlich war es so, dass ihm jeder weitere Schritt schwerer fiel. Schon jetzt bemerkte er die Wirkungen durch den Verlust des Kristalls. Stundenlang wanderten sie umher, ohne auch nur das kleinste Zeichen zu erhalten. Unwillkürlich entglitt dem Onmyoji ein Seufzen. Mit jeder Minute, welche verging, fühlte er sich schlechter. Er glaubte fast, ihm werde übel. Sein Magen schien sich selbstständig zu machen. So was kannte er normalerweise gar nicht… und er musste erkennen… dass dieses Gefühl mehr als nur nervend war. Tomomasa hatte wieder aufgeholt und ging nun neben dem 21-jährigen her und betrachtete ihn immer wieder besorgt von der Seite. "Sollten wir vielleicht eine kleine Rast einlegen?", schlug er deswegen zögernd vor. Natürlich hatten sie keine Zeit, aber vielleicht würde eine kurze Pause helfen, dass der andere seine verbleibenden Kräfte wieder sammeln konnte. Ein paar Mal ignorierte er diese Frage, bis ihm die ewige Fragerein auf die Nerven ging. „Nein“, kam es deshalb entschieden von ihm, auch wenn sein Körper eine andere Sprache verlauten ließ. Immer mehr kam er ins Schwitzen und seine Beine wurden ebenfalls stets schwerer. Noch dazu wollten seine Lungen auch nicht mehr ganz. Trotzdem blieb er stur und setzte seinen Weg weiter fort. Das wieder kehrende Stolpern beunruhigte den General immer mehr. Er war der Ältere, eigentlich müsste er ein Machtwort sprechen, aber Yasuakis ganzes Verhalten hatte etwas verzweifeltes an sich, auch wenn er angeblich noch zwei Wochen Zeit hatte, doch scheinbar würde sein Körper bereits vorher aufgeben. Nach ein paar weiteren Stunden allerdings konnte er wahrhaftig nicht mehr dagegen sprechen eine Pause einzulegen, als sein Körper die Entscheidung für ihn übernahm und einfach zusammenklappte. Seine Beine knickten ein und er verlor den Halt. Erschrocken zog er die Arme vor das Gesicht und kniff die Augen zusammen in der Erwartung gleich hinzufallen. Doch alles was er spürte, war ein Arm, der seinen Fall abbremste und dann zurück zog und gegen einen starken Körper gepresst wurde. Behutsam setzte ihn Tomomasa ab und ließ ihn sich weiter anlehnen. "Du hast es übertrieben. Das hast du nun davon. Noch haben wir etwas Zeit, also verbrauch nicht gleich alle Energie, das tut man bei einem Rennen auch nicht." Wie es nun mal seine Art war, wollte Yasuaki einfach wieder aufstehen und weiter laufen. Allerdings gab es hier zwei Dinge, welche ihn daran hinderten. Zum einen seine eigenen zwei Beine, welche sich weigerten sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen und zum anderen Tomomasas Arme, welche um seinen Oberkörper geschlungen waren und ihn festhielten. Als er versuchte sich mit den Armen aufzurichten, wurde ihm schwindelig, wodurch er näher an den Körper hinter ihm gedrückt wurde. Genervt schnaufte er auf und blieb sitzen. Das durfte doch einfach nicht wahr sein… er musste weiter… hatte keine Zeit zu verlieren. Außerdem war ihm diese Situation höchst unangenehm. Er mochte es eigentlich gar nicht, wenn ihm jemand so nahe kam… geschweige denn ihn so berührte. Der einzige Mensch, welcher ihn jemals berührt hatte… und das war auch eigentlich nur an der Wange oder auf dem Kopf, war sein Meister gewesen. "Du willst wohl unbedingt weiter, was?", seufzte Tomomasa. „Ja, mir bleibt nicht viel Zeit“, war die kurze Antwort. Als er wieder versuchte sich aufzurichten, stellte sein Körper sich gegen ihn, indem seine Augenlider auf einmal schwer wurden und er Probleme hatte diese offen zu halten. Auch sein Kopf fühlte sich um einiges schwerer an und sank nach hinten an die breite Brust des Anderen. „Was…“ "Wird wohl nichts mehr draus. Schlaf etwas, danach fühlst du dich sicher besser." Doch um Yasuakis Wunsch zu entsprechen, hob ihn der Ältere hoch und ging mit ihm weiter. Kaum noch in der Lage etwas dagegen zu äußern fielen Yasuaki die Augen zu und sein Kopf sank auf des Größeren Brust. Seltsamerweise fühlte er sich sogar… geborgen. Tomomasa ging stundenlang weiter, bis er selbst das sehr leichte Gewicht überdeutlich in seinen Armen spürte. Bei einer kleinen Felsformation legte er Yasuaki ab, um zu rasten. Fast drei Stunden lang schlief der Grünhaarige noch, bis seine Augenlider zu flattern begannen. Als er bemerkte, was vorgefallen war, richtete er sich ruckartig auf. „Verdammt!“ "Was?!" Tomomasa schreckte auf, hatte nur gerade etwas leicht gedöst. „Wie lange habe ich geschlafen?“, fragte Yasuaki gehetzt. Er hoffte, es war nicht lange, sodass er nicht allzu viel Zeit verloren hatte. "Vielleicht sechs oder sieben Stunden..." Schnell stand er auf und blickte sich um, versuchte eine Präsenz des Dämons auszumachen, welcher ihm den Kristall gestohlen hatte. Nur sehr schwach konnte er etwas ausmachen. Seine Kräfte nahmen immer weiter ab. Innerlich seufzend ging er in die Richtung, aus welcher er die Präsenz gespürt hatte… gar nicht auf den anderen Hachiyou achtend. Doch Tomomasa folgte ihm, auch wenn er langsam selber spürte, dass er etwas müde war. Aber noch vertraute er in Yasuakis Kräfte und wenn dieser meinte den Dämonen gespürt zu haben, würde er ihm folgen, denn falls es zum Kampf kam, wären zwei Hachiyou einfach besser als einer. Was beide nicht wussten war, dass nicht nur das Fehlen des Kristalls mehr und mehr an Yasuakis Kräften zehrte, sondern auch die Dunkelheit und negative Energie in der Dämonenwelt. Durch den Kristall war der Grünhaarige ein „Geschöpf des Lichtes“, wodurch die negative Energie wie Gift für ihn war. Kapitel 3: Die einsame Rose --------------------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Die einsame Rose Teil: 03/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Stunden vergingen, in welchen sie noch immer kein Zeichen des Dämons gefunden hatten. „Warum folgst du mir?“, wollte er endlich wissen. Ihm wurde es langsam aber stetig unangenehm, dass der Andere da war. "Weil ich den Rückweg nicht kenne?", meinte Tomomasa grinsend, auch wenn es zum Teil der Wahrheit entsprach. Vielleicht hätte er ihn gefunden, ja, aber so sicher war er da auch wieder nicht. „Warum hast du mich nicht gleich von Anfang an in Ruhe gelassen? Dann wärst du auch jetzt nicht hier.“ "Wenn ich das getan hätte, hätten dich die Dämonen vorhin aufgefressen. Wäre doch ein Jammer gewesen, oder nicht?" „Ich komme schon zurecht. Ich bin darin ausgebildet worden jegliche Art von Dämonen zu bekämpfen. Ich weiß was zu tun ist. Bei dir ist das anders“, schnaufte der Grünhaarige langsam genervt. "Anders?" Tomomasa hob die Augenbrauen fragend. "Willst du deine Energie nicht lieber darauf verwenden den Dämonen zu finden, als mir hier eine Strafpredigt zu halten?" Kurz überlegte er, ob er darauf antworten sollte. „Normalerweise müsste man davon ausgehen, dass du alt genug bist und weißt, was du tust, aber was machst du… bringst dich in Gefahr, obwohl du nicht mal weißt, was zu tun ist…“ Er wusste überhaupt nicht, warum er das gesagt hatte, doch als er es ausgesprochen hatte, wurde ihm seltsam warm im Körper. Tomomasas Lächeln erstarb augenblicklich. "So denkst du also von mir? Nicht gerade nett von dir Abe no Yasuaki. Schließlich gibt es noch Menschen mit Gefühlen, die verletzt werden können." Warum… warum erschütterte ihn diese Aussage nur so? Weshalb fühlte sich sein Herz nur so an, als ob man ihm einen Stich verpasst hätte? Etwas verletzt wendete er den Blick wieder ab, wobei er kurz stehen blieb und sich an die Stelle fasste, wo das Herz saß. Was war hier los? Auch Tomomasa war diese Regung nicht verborgen geblieben und er machte ein paar Schritte auf Yasuaki zu und trat dicht hinter ihn, so dass er den Duft der feinen, weichen Haare des Jüngeren sogar riechen konnte. "Doch nicht ganz so gefühllos wie du immer dachtest, was?", hauchte er dem anderen ins Ohr und Yasuaki konnte die Wärme spüren, die von Tomomasas Körper ausging. Sofort hielt sich Yasuaki das Ohr zu, in welches der Andere gehaucht hatte. Er hatte eine Gänsehaut bekommen, was er gar nicht gewohnt war. Das war noch nie passiert. Auch war eine Hitze in seinen Kopf gestiegen und sein Herz hatte angefangen schneller zu schlagen. Schnell drehte er sich zu dem Größeren um, wusste nicht, was er sagen sollte. "Was denn? Kein Problem? Wolltest du das sagen?", zog ihn Tomomasa auf. Die Verletzung war von kurzer Dauer gewesen, nun galt es zurück zu schlagen. Er wusste noch immer nicht, was er sagen sollte. Ihm blieben die Worte einfach im Hals stecken. Was war das nur für ein Gefühl? Weshalb irritierte der Andere ihn nur so? Wortlos drehte er sich um und wollte schon weiter gehen, wurde jedoch durch zwei starke Arme aufgehalten. "Du bist gar nicht so kalt wie du immer tust", wurde leise in sein Ohr geflüstert. Er glaubte dabei sogar Tomomasas Lippen daran zu spüren, aber noch viel deutlicher konnte er die Arme fühlen, die sich von hinten um ihn geschlungen hatten und ihn fest hielten. "Es mag ja einfach sein, immer den Gefühlslosen zu mimen, aber du weißt inzwischen sicher selber auch, dass du das nicht wirklich bist, dass man dir das nur eingeredet hat. Du hast die Worte der anderen Menschen vernommen, wie sie über dich reden, wie sie dich als einsame Rose mit Dornen bezeichnen, als schön, aber kühl wie ein Frühlingsregen und all das lässt dich glauben, dass du das wirklich bist, nicht wahr? Du bist schön, ganz ohne Zweifel, aber keineswegs so kalt, wie du uns glauben lassen willst... ich kann die Hitze in deinem Innern spüren. Sie will nur noch befreit werden." Mit jedem weiteren Wort von Tomomasa wurde sein Innerstes heißer. Er glaubte sogar innerlich zu brennen. Sein Herz schlug immer schneller und sein Kopf glühte. „To… mo… ma… sa… -san…“, stotterte er, wobei sein Zittern sich noch verstärkte. Leicht wand er sich in dessen Griff. "Was willst du in Zukunft tun, wenn du deinen Kristall wieder hast? Weiter leben wie bisher oder endlich richtig leben? Ich kann dir nur helfen, wenn du wirklich richtig leben willst." „Ich… was ich will…“ Ein wenig unsicher blickte der Grünhaarige auf den Boden. Was wollte er tun, wenn er seinen Kristall wieder hatte? Es war seine Aufgabe der Miko zu dienen und die Stadt vor Dämonen zu beschützen. Gab es denn da noch mehr? "Vielleicht lässt du dir ja was zeigen, wenn wir erst deinen Kristall wieder haben, ne?", hauchte Tomomasa ein letztes Mal, ehe er Yasuaki wieder frei gab und weiter ging, als wäre nichts gewesen. Erschrocken drehte sich der etwas Kleinere zu dem Anderen um. Als dieser jedoch einfach weiter ging, zuckte er nach ein paar Schrecksekunden die Schultern und lief einfach weiter. Was der Größere auch immer damit gemeint haben mochte… es war ihm egal. Doch sie waren noch keine Stunde unterwegs, als er die Präsenz des Dämonen verstärkt wahrzunehmen begann, aber ständig das Gefühl hatte, dieser sei in einer anderen Richtung. Ziemlich orientierungslos blickte er sich um, versuchte dessen Präsenz zu lokalisieren. Leider wollte es ihm nicht so recht gelingen. Innerlich verfluchte er sich, dass seine Kräfte immer weiter abnahmen. Er schaffte es einfach nicht sein Chi auf einen Punkt zu fokussieren und so die negative Energie, welche er suchte, ausfindig zu machen. Tomomasa stand abwartend an einer Weggabelung und sah Yasuaki nur ausdruckslos an. Es klappte einfach nicht. Egal auf welchem Wege er es versuchte, er schaffte es einfach nicht seine Energie zu konzentrieren. Eine Weile blickte er seine Hände stumm an, bis sein Blick zu seinem Begleiter hinüberwanderte. Sollte er ihn fragen? „Tomomasa-san…?“ Langsam klärte sich der Blick des Älteren wieder und er richtete ihn direkt auf Yasuaki. "Hai...?" „Ich ähm…“ Sollte er ihn wirklich darauf ansprechen? Alleine der Gedanke war ja schon absurd. Allerdings… wenn er es nicht tat, würden sie vermutlich niemals weiter kommen. „Ich brauche deine Hilfe. Meine Energie reicht nicht aus. Ich kann sie nicht fokussieren. Du musst mir deine leihen, damit ich den Dämon aufspüren kann.“ Wenn man genau hinsah, konnte man eine leichte Verfärbung seiner Wangen sehen. Es war nur zu ersichtlich, dass ihm diese Situation alles andere als behagte. Doch Tomomasa kam zu ihm und trat hinter ihn, legte seine Hand auf Yasuakis und die Drachenperle leuchtete auf, als ein Teil seiner Energie in Yasuaki überging. Auch wenn es etwas peinlich war, so musste sich der Grünhaarige selbst eingestehen, dass diese Berührung gut tat. Er konnte richtig spüren, wie Tomomasas Energie und Wärme in ihn übergingen. Kurz schloss er die Augen und wer genau hinhörte, konnte ein erleichtertes Seufzen von seinen Lippen hören, als er die Augen schloss und ihrer beider Energien fokussierte. Fast sofort spürte er die Präsenz des Dämons, auf dessen Spur sie waren. Selbst Tomomasa konnte durch die Verbindung die Anwesenheit spüren und drängte Yasuaki zur Jagd. Kaum hatte sich die Verbindung zwischen den Beiden gelöst, rannte Yasuaki auch schon los. Er durfte keine Zeit mehr verlieren. Als er ein paar Meter weit gerannt war, blieb er stehen und blickte zu seinen Begleiter zurück. „Kommst du?“, fragte er fast hoffnungsvoll. Verdammt… woher kam nur plötzlich dieses starke Herzklopfen? Das konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen! Tomomasa riss sich zusammen. Das ganze hatte ihn ordentlich Kraft gekostet, mehr als der Playboy zugeben wollte, doch im Stich lassen wollte er Yasuaki auf keinen Fall. Auch Yasuaki fühlte sich alles andere als kräftig. Doch sie mussten endlich ihr Ziel erreichen. Den Rest des Tages verbrachten sie damit Dämonen und andere Hindernisse zu überwinden. In dieser Zeit sprach niemand von ihnen. Beide wurden von Mal zu Mal müder und die Erschöpfung stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Als dann Tomomasas Beine einfach nachgaben und dieser zu Boden sank, entschied sich der Grünhaarige eine Pause zu machen. Sein eigener Körper schrie selbst förmlich danach. Außerdem konnte er dem Anderen auch mal was Gutes tun, denn schließlich hatte dieser ihm Stunden zuvor noch geholfen. So ließ er sich neben seinem Kameraden nieder, nachdem er einen Bannkreis um sie herum errichtet hatte. Wenigstens dazu war er noch imstande. So besonders prickelnd fand es Tomomasa nicht, dass der andere ihn in diesem desolaten Zustand sah und eigentlich wäre er gerne weiter gegangen, aber da hatte ihm sein Körper einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Mondai nai. Wenn wir uns ausgeruht haben, dann gehen wir weiter. Bis dahin sind wir in meinem Bannkreis geschützt“, war alles, was der Grünhaarige hervorbrachte, bis ihm seine Augen zu schwer wurden und er einschlief. Tomomasa nickte zwar, doch er versuchte wach zu bleiben. Es könnte ja sein, dass Yasuakis Bannkreis schwächer wurde, wenn dieser schlief. Mit dieser Befürchtung hatte er Recht gehabt. Kurz nachdem der Grünhaarige eingeschlafen war, verschwand die schützende Wand aus Energie. Wenige Minuten später jedoch geschah etwas, was Tomomasa erschrecken sollte: An gewissen Stellen schien Yasuakis Körper anfangen zu flimmern und durchsichtig zu werden. Angst flammte in Tomomasa auf und Adrenalin wurde ausgeschüttet, so dass er sich wieder zu erheben vermochte. Langsam hob er Yasuaki hoch, um weiter zu gehen. Hier zu bleiben würde keinen Sinn machen. Sie mussten endlich den Dämonen finden, sonst wäre alles umsonst. Als der Andere ihn hochhob, hielt sich der Kleinere instinktiv an seinem Träger fest. Er konnte im Schlaf dessen Nähe und Wärme spüren, welche so unsagbar gut tat. Die Etappen des Schlafes für Yasuaki wurden immer länger und nahmen auch an Häufigkeit zu, je länger sie im Reich der Dämonen blieben. Jedes Mal, wenn er überprüfte in welcher Richtung sich der gesuchte Oni befand, so benötigte er die Hilfe seines Begleiters. Seine Beine wollten schon gar nicht mehr richtig. Sein Meister hatte Recht gehabt: alleine würde er das hier vermutlich nicht schaffen. So brannte eine Frage auf seiner Zunge, welche er unbedingt stellen wollte. So kam es, dass er abends, als beide in einer Art Höhle Unterschlupf suchten, das Gespräch mit Tomomasa suchte. „Darf ich dich mal was fragen? Warum tust du das alles hier für mich?“ "Hmm... wenn nicht ich, wer dann?" „Darum geht’s nicht. Es ist nicht deine Angelegenheit. Und trotzdem bist du mir von Anfang an gefolgt… obwohl ich dir gesagt habe, du sollst verschwinden. Warum? Warum hast du nicht auf mich gehört?“ „Weil ich ein sturer Hund bin?" „Das ist keine Antwort!“, kam es aufbrausend von Yasuaki, welcher sich auf seinen Knien aufgerichtet hatte. „Warum bringst du dich für mich in Gefahr? Warum setzt du dein Leben für mich aufs Spiel? Warum riskierst du alles für eine Puppe? Warum…“ Er konnte nicht mehr weiter sprechen… sprechen tat weh. Seine eigenen Worte taten ihm in der Seele weh. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, so musste er zugeben, dass er froh war über des anderen Anwesenheit. Aber… er verstand die ganze Situation nicht, in der sie sich befanden… und diese Empfindungen, welche in ihm zu erwachen schienen. "Weil wir Freunde sind", meinte Tomomasa schlicht und Yasuaki hatte das Gefühl, jemand würde ihm den Boden unter den Füssen wegreißen. Sein Herz schien bei diesem einen Satz buchstäblich einen Aussetzer zu machen. „Fr… Freunde…?“ Was war das? Etwas Warmes lief über sein Gesicht… verteilte sich über beide Wangen. Verdutzt strich er sich über eine und bemerkte, dass sie feucht war. Er weinte… aber warum? Fragend blickte er sein Gegenüber an. Kapitel 4: Zwei Leben --------------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Zwei Leben Teil: 04/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Doch Tomomasa schien ebenso überrascht. Das hatte er nun wahrlich nicht gewollt. Ja, er wollte das Yasuaki zugab dass er Gefühle hatte und auch verletzt werden konnte, aber zum Weinen hatte er ihn nicht bringen wollen. "I-ich... tut mir leid." Wofür auch immer er sich entschuldigte, er wusste es nicht. Trotzdem griff er in seinen Kimonoärmel und holte ein Taschentuch hervor, welches er Yasuaki anbot. Dieser jedoch schüttelte nur den Kopf. Was war das nur? Eine seltsame Wärme breitete sich in ihm aus. Aber weshalb? Er weinte doch…das bedeutete doch, dass man traurig war oder? Aber dann fühlte man sich doch nicht warm und… geborgen. Ein kleines Lächeln fand unwillkürlich seinen Weg in Yasuakis Gesichtszüge und ein rosiger Schimmer zierte seine Wangen. Tomomasa wischte ihm nun selber die Tränen weg und seufzte. "Wir sollten weiter, was meinst du? Hier drin finden wir den Dieb sicher nicht." Stumm nickte er und wollte schon aufstehen, doch seine Beine gaben einfach nach. Er konnte gar nicht schnell genug schauen, sodass er sich auf einmal auf Tomomasas Rücken befand… Dieser hatte ihn doch tatsächlich Huckepack genommen. „Tomo…“ "Kein Wort... auch nachher nicht zu den anderen, klar so weit?", brummte dieser nur und stapfte weiter. Besonders schnell war er auch nicht mehr, aber langsam voran kommen, hieß immerhin vorwärts zu kommen und nicht an einem Ort zu verweilen. Und was kaum mehr einer zu hoffen gewagt hatte, am nächsten Morgen stießen sie an einem Fluss auf den gesuchten Dämon, der sie ziemlich perplex anstarrte, ehe er wütend aufbrüllte. Tomomasa setzte Yasuaki lieber ab und zog sein Schwert. Dieser schaffte es nach der langen Pause auch endlich wieder zu stehen. Sofort zückte er ein Pergament und zählte bis zehn, ehe er einen magischen Stern zeichnete und das Siegel in Richtung Dämon warf. Leider waren seine Kräfte schon so gedrosselt, dass das Siegel nicht die gewünschte Wirkung erzielte. Der Oni ging sofort auf Angriff über, da Flucht wohl aussichtslos wäre. Die erste Attacke wehrte Tomomasa noch mit seinem Schwert ab, aber er spürte den Schlag mehr als deutlich, bis hoch in seine Schultern. Tatkräftig versuchte Yasuaki seinem Begleiter zu helfen, setzte alles ein, was er konnte, um den Oni abzuwehren. Leider waren die Zeit und der Ort gegen ihn. Er war schon so lange von seinem Kristall getrennt und die negativen Wellen der Dämonenwelt hatten nicht gerade positiv auf seinen Zustand gewirkt. Seine Angriffe wollten einfach keine Wirkung zeigen. Doch Tomomasa konnte den Kristall erkennen, auch wenn dieser in einem Lederbeutel am Gurt des Dämons hing. Fest entschlossen griff er sein Katana fester und forderte seinen Gegner erneut heraus. "Komm schon. Zeig endlich was du kannst, außer klauen wie ein Rabe." Das ließ sich der Oni kein zweites Mal sagen. „Du elender Wurm. Du wirst gleich sehen, was du davon hast!“ Damit sprang er auf seinen Herausforderer zu und attackierte ihn mit Schlägen. Yasuaki unterdessen ging in die Knie. Sein Körper fühlte sich so seltsam an. Etwas schien ihn förmlich von innen heraus zu zerreißen. Wer in diesem Moment zu dem Knienden blickte, konnte erkennen, dass sich dessen Körper immer mehr aufzulösen begann. Mittlerweile waren es nicht nur einzelne Stellen, sondern der gesamte Körper, welcher durchsichtig wurde und zu schimmern anfing. Aber endlich bekam Tomomasa den Lederbeutel zu fassen, riss ihn vom Gurt und warf ihn zu Yasuaki. Der Kristall purzelte aus dem Beutel und rollte direkt vor Yasuakis Knie und augenblicklich bekam dessen Körper wieder eine feste Form. Doch dadurch, dass Tomomasa den Beutel zu seinem Freund geworfen hatte, hatte er sich seitlich von dem Dämon weggedreht, welcher die Situation ausnutzte. So schnell und kraftvoll er konnte schlug er zu und versenkte seine Krallen in dessen Brust… direkt durch das Herz. Ungläubig weiteten sich die Augen des Grünhaarigen und sein Blick wanderte nach unten zu der Klaue. Während Tomomasa fast zeitlupenmäßig zu Boden sank, erwachte Yasuaki aus seiner Starre, krallte sich seinen Kristall, stand auf und schmiss alles, was er an Siegeln zur Verfügung hatte auf den Dämonen und bannte ihn binnen kürzester Zeit. Schnell rannte er zu seinem Kameraden, welcher blutüberströmt auf dem Boden lag. „Tomomasa-san…?“ "Ya-su-a.... ki...", kam es röchelnd von Tomomasa, denn nicht nur das Herz war verletzt worden, auch seine Lungen und Blut rann auch aus seinem Mund und seine Augen blicken den jungen Onmyoji angstvoll an. /Verdammt seine Wunden sind zu schlimm. Was soll ich jetzt machen? Er wird sterben./ „Ruhig Tomomasa-san. Du darfst nicht sprechen.“ Alleine der Anblick seines verletzten Freundes jagte dem Onmyoji Schuld- und Angstgefühle ein. Er wollte ihn nicht sterben lassen… das durfte er einfach nicht! Aber gab es denn eine Chance ihn zu retten? Ja, die gab es… aber konnte er das tun? Aber was für eine andere Wahl hatte er denn? Keine! Entschlossen holte er seinen Kristall aus seinem Ärmel und hielt ihn über die Brust des Verwundeten. „Mondai nai“. Das war alles, was er sagte, bevor er den Kristall mit dessen Herz verband. Tomomasa schüttelte den Kopf. Selbst im Todskampf begriff er, was der andere gerade im Stande war zu tun und wehrte sich dagegen. Sie hatten so viel getan, um den Kristall wieder zu bekommen. Er wollte ihm ihn nicht wieder wegnehmen. Mit aller Kraft drückte er den Kristall in die Wunde. „Mondai nai!“ In seiner jetzigen Position konnte der Liegende eh nicht viel ausrichten. So gelang es dem Grünhaarigen schließlich den Kristall in Position zu bringen und ihn zu aktivieren, sodass sich Tomomasas Herz buchstäblich darüber schloss und sich mit ihm verband. Auch all seine anderen Wunden fingen an zu heilen. Der Blutfluss versiegte und das Herz begann wieder kräftig und gleichmäßig zu schlagen. Auch die Atmung wurde ruhiger, als das Blut sich aus den Lungen zurück zog und die Risse sich verschlossen. Mit einem leichten Lächeln beobachtete Yasuaki die Entwicklung. Als die Heilung vollendet war, brach er jedoch zusammen, direkt auf den Liegenden. Es dauerte eine ganze Weile, ehe Tomomasas Augenbrauen sich leicht zusammen zogen, ehe er zögernd die Augen öffnete. Er spürte etwas schweres, das auf ihm lag und blickte nach unten. Yasuaki rührte sich nicht mehr. Das Flimmern seines Körpers hatte wieder angefangen und seine Kräfte waren aufgebraucht. Er hatte alles in Tomomasas Heilung hineingesteckt. Sofort ruckte dieser auf und zog den anderen in seinen Arm. "Nein! Verdammt noch mal, nein, Yasuaki! Warum... warum hast du das getan?", schrie er den zierlichen Hachiyou an und sein Herz krampfte sich erneut zusammen, weil ihm klar wurde, dass nun nichts mehr den anderen retten würde. Schwach bewegten sich seine Augenlider, kämpften darum sich zu öffnen… scheiterten jedoch kläglich. Es wäre fast vorbei gewesen, wenn nicht auf einmal Abe no Seimeis Stimme in Tomomasas Kopf erschienen wäre. „Tomomasa-san. Du kannst meinen Schüler retten, wenn du ihm Energie gibst. Der Kristall besitzt Energie genug um euch beide am Leben zu erhalten. Allerdings musst du es wollen, da dieser nun ein Teil von dir ist.“ "Was? Ja.. ja... das will ich ja, nur wie...?" Tomomasa verzweifelte beinahe und hielt den bewusstlosen Yasuaki weiter im Arm und sah auf ihn herab. „Lege deine Hand auf seine Brust, über das Herz und konzentriere deine Energie darin. Lass sie in ihn fließen. Folge einfach deinem Herzen.“ Tomomasas Hand zitterte, als sie sich auf Yasuakis Brust legte und er die Augen schloss, um die Energie wandern zu lassen. Fast sofort verfestigte sich der Körper des Grünhaarigen wieder und sein Herzschlag wurde kräftiger. Wenige Augenblicke später öffneten sich seine Augen. „Tomo… masa… san…“ Der Ältere konnte nicht anders und lächelte Yasuaki an. "Den Göttern sei Dank", hauchte er und zog den Kleineren in eine feste Umarmung. Noch nicht ganz bei Kräften lehnte er sich an den Größeren, atmete dessen Geruch ein und ließ sich von den starken Armen halten. Es war angenehm warm hier und er fühlte sich geborgen. "Gehen wir nach Hause", schlug Tomomasa nach einer Weile vor, während der er Yasuaki immerzu liebevoll über den Rücken gestreichelt hatte. Nickend löste sich der Kleinere von dem Anderen, wobei er zu seinem Missmut feststellen musste, dass durch die Loslösung auch die Wärme verschwand. Ein kleines enttäuschtes Seufzen entwich unwillkürlich seinen Lippen, während er sich daran machte ihren Rückweg zu ebnen. Doch kaum dass er stand, war Tomomasa neben ihm, um ja sicher zu gehen, dass er nicht schwächelte und womöglich wieder umkippte. Ein dankbares Lächeln legte sich auf Yasuakis Lippen. Irgendwie war ihm das alles hier nun wesentlich vertrauter. Zumal die Nähe des Größeren beruhigend wirkte. „Leg deine Hände auf meine, sodass ich das Tor öffnen kann.“ Sachte legten sich die großen, warmen Hände auf Yasuakis und sofort schien dieser von Wärme umgeben zu sein. Ein warmes Licht umhüllte die Beiden, ehe sie mitsamt diesem verschwanden. Auf einer Wiese, weit außerhalb der Stadt, tauchten sie wieder auf. Ein erleichtertes Seufzen entglitt Yasuaki, als er die weitaus reinere Atmosphäre fühlte. Für Tomomasa machte es normalerweise keinen großen Unterschied, doch nun fühlte auch er sich wesentlich befreiter. „Tomomasa-san… arigatou.“ Der Angesprochene sah nach unten und lächelte nur. "Nichts zu danken. Ist doch gerade noch mal gut gegangen unser kleines Abenteuer. Ich frage mich nur, wie lange wir wirklich weg waren. Die Ernte scheint mit einem Mal vorbei zu sein." Etwas verwirrt sah sich Tomomasa um, doch tatsächlich waren die Felder bereits abgeerntet und es war kühler, als er es in Erinnerung hatte. „Die Zeit läuft in den verschiedenen Dimensionen anders“, erklärte Yasuaki ruhig und ging schon einmal vor. Er wollte noch einmal zu seinem Meister. Tomomasa folgte ihm einfach, nun auch nicht mehr bereit den anderen alleine zu lassen. "Trotzdem sehr seltsam. Nicht das sich meine süßen Kirschblüten alle Sorgen um mich gemacht haben", meinte er grinsend mit einem Augenzwinkern. Eine Augenbraue hochziehend, blickte er den Größeren an. „Was immer du auch damit meinst.“ Damit drehte er sich um und ging einfach weiter. Er kannte sich mit so etwas nicht aus. Kapitel 5: Eigene Entscheidung ------------------------------ Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Eigene Entscheidung Teil: 05/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Wie sich herausstellte, waren inzwischen fast drei Monate vergangen und man hatte kaum noch mit ihrer Rückkehr gerechnet. Umso glücklicher war Akane, als die beiden vermissten Hachiyou wieder vor ihr standen und nur mit Mühe beherrschte sie sich, den beiden nicht um den Hals zu fallen. „Mondai nai“, war das Einzige, was man von dem Grünhaarigen in seiner gewöhnlichen Tonlage zu hören bekam. Er war ja noch nie ein Mann vieler Worte gewesen. So ging er einfach durch die kleine Menge hindurch auf Fujihimes Zimmer zu, um ihr Bescheid zu geben, dass sie wieder zurück seien. Doch Akane schien bemerkt zu haben, dass etwas anders war als sonst und sah fragend zu Tomomasa. Der aber konnte nur mit den Schultern zucken und sah Yasuaki nachdenklich hinter her. „Yasuaki-dono. Ich bin so froh, dass ihr wohlbehalten wieder zurückgekehrt seid. Was ist mit Tomomasa-dono? Geht es ihm ebenfalls gut?“ „Mondai nai. Er befindet sich draußen bei den Anderen.“ Mit einer Verbeugung stand er auf und ging aus dem Zimmer. Er musste noch einmal dringend zu seinem Meister um mit ihm etwas über seine jetzige Situation zu besprechen. Tomomasa sah hoch, als Yasuaki wieder zurück kam und blickte ihn fast erwartungsvoll an. Doch es schien als würde der Onmyoji genauso weiter leben wollen wie früher. Als Yasuaki bei den Anderen vorbeilief, blieb er kurz stehen und warf verstohlen einen Blick auf den größeren Hachiyou zu. „Kommst du mit?“, war die kurze Frage, wobei er ihn fast flehend anblickte. Er hatte das Gefühl, als ob es wichtig war, dass der Andere dabei war, wenn er mit seinem Meister sprach. Warum jedoch, konnte er nicht sagen. Erstaunt weiteten sich Tomomasas Augen, doch dann nickte er und verabschiedete sich schnell von den anderen. Akane blickte ihnen hinter her und schien zu überlegen. "Hmm, nicht nur Yasuaki-san hat sich verändert, nicht wahr? Auch Tomomasa-san ist anders." „Ja“, kam es bestätigend von Takamichi, welcher seine Brille zu Recht schob. So hatte er seinen alten Freund noch nie erlebt. Es war kein witzig gemeinter Spruch oder etwas dergleichen von ihm gekommen. Weder vorhin, als sie gekommen waren, noch eben, als Yasuaki den Größeren gefragt hatte, ob er mitkäme. Etwas hatte sich verändert. Es schien fast so… als ob die „Beziehung“, wenn man das im Fall der Beiden sagen konnte, fester… tiefer geworden wäre. Schweigend lief Yasuaki in seinem üblichen Tempo außerhalb der Stadtmauer entlang, Tomomasa an seiner Seite. „Wir werden zu meinem Meister gehen.“ "Und was willst du von ihm wissen?" „Warum wir beide noch leben. Warum ich nicht gestorben bin. Und was nun werden soll“, kam es kurz und knapp. Er wusste selbst nicht genau, was er sonst noch alles fragen sollte. Sein Kopf war seltsam voll und sein gesamter Körper fühlte sich seltsam an. "Warum kannst du es nicht einfach annehmen? Warum musst du immer alles hinterfragen?", wollte Tomomasa wissen und war stehen geblieben. Es konnte ihnen doch egal sein weshalb sie beide noch am Leben waren, Hauptsache sie waren es doch. „Ich muss wissen, was aus mir und dir werden soll. Ob meine Fähigkeiten beeinflusst sind… inwieweit unsere Verbindung reicht.“ Man hätte fast glauben können, der Grünhaarige hätte Angst. Angst vor der Ungewissheit, Angst davor, dass er nicht mehr gebraucht würde. Eine kaputte Puppe schmeißt man schließlich weg… man behält sie nicht. "Und wenn schon. Du fühlst dich doch gut oder nicht?" Diese Frage ließ Yasuaki stocken. „Fühlen…?“ Wie er sich fühlte… wie sollte er das beschreiben… wie sollte er es wissen? Eine Puppe fühlte doch nichts. Unwillkürlich griff er sich an sein Herz und senkte den Blick. Seine so schon recht zierliche Gestalt begann zu zittern. "Hey, was ist?" Sofort war Tomomasa an seiner Seite. "Vielleicht solltest du dich erst einmal ausruhen, bevor du deinen Meister mit Fragen konfrontierst." „Fühlen… wie beschreibt man das? Ist das diese Leere die ich in mir spüre… oder diese Wärme, welche ich in der Zeit in der Dämonenwelt manchmal gefühlt habe? Was ist das? Wann weißt man, dass man fühlt?“ Fast schon verzweifelt hob er den Kopf und sah seinem Gegenüber tief in die Augen. "Wenn man sich solche Dinge fragt, dann fühlt man sicher. Zumindest Verunsicherung und ja, auch Wärme ist ein Gefühl." Überrascht weiteten sich seine Augen. Das hätte er nun wirklich nicht erwartet. Er fühlte also im Prinzip die ganze Zeit? Aber… als Puppe ging das doch nicht. Also stimmte es vielleicht doch? War er… vielleicht doch ein Mensch… eine Person? Leise seufzend senkte er den Kopf wieder und ließ sich an Tomomasas Brust sinken. Seltsamerweise ging es ihm sofort besser. Eine Wärme durchfüllte ihn, welche angenehm war. Lag es daran, dass dieser seinen Kristall im Herzen trug oder war mehr daran? Tröstend fuhr Tomomasa dem Jüngeren über den Oberarm. "Ausruhen ist denk ich wirklich erst einmal die bessere Option. Einen Tag können deine Fragen sicher warten. Komm mit. Ich nehm dich mit zu mir." Etwas kam es Tomomasa vor, als würde er ein kleines, streunendes Kätzchen mit sich nehmen, aber genau an so etwas erinnerte ihn Yasuaki gerade unheimlich. Ein Nicken war die einzige Antwort, welche er daraufhin erhielt. Den Weg bis zu Tomomasas nicht gerade kleinem Haus legten beide schweigend zurück. Er wusste ohnehin nicht, was er sagen sollte. Auf dem Gründstück des Generals angekommen, blickte sich der Grünhaarige um. Alles war sehr großzügig gestaltet und naturbewusst gehalten. Es war ein ruhiger Ort… perfekt um sich zurück zu ziehen und was das Beste war… das Haus lag außerhalb der Stadt, sodass man seine Ruhe hatte. Es gefiel ihm hier. Tief atmete er den Geruch der Bäume ein, ließ ihn auf sich wirken. Ein Arm um seine Schulter ließ ihn zu Tomomasa aufschauen. "Komm, ich zeig dir dein Zimmer. Es ist direkt neben meinem, also wenn etwas ist, kannst du einfach rüberkommen, ja?" Schweigend nickte der Angesprochene und ließ sich von dem Größeren in das Haupthaus führen. Alle Zimmer waren großzügig eingerichtet und hatten eine Tür, welche in einen Teil des Gartens führte. Tomomasas Zimmer war das Größte von allen. Links daneben war ein etwas kleineres, in welches der Grünhaarige geführt wurde. "Wenn etwas ist, zögere nicht um Hilfe zu bitten. Die Angestellten sind da, um deine Wünsche zu erfüllen, in Ordnung?" Etwas unbeholfen nickte er. Er war das alles nicht gewohnt. Ein Leben im Tempel war simpel gestaltet. „Mondai nai…“, nuschelte er vor sich hin und ging in das Zimmer, blickte sich um. Was er nicht wusste war, dass man die eine Wand, welche sein Zimmer von dem Tomomasas trennte, verschiebbar war. Das wurde ihm erst bewusst, als man ihn zum Abendessen rief, er aber nicht reagierte und daraufhin eben jene Schiebetür sich öffnete und Tomomasa besorgt ins Zimmer spähte. Erschrocken drehte Yasuaki sich um. Er war dabei gewesen sich zum Schlafen umzuziehen und war in nichts anderem als seiner Unterwäsche bekleidet. "Oh, entschuldige", machte Tomomasa, allerdings keine Anstallten sich zurück zu ziehen, oder auch nur den Blick abzuwenden. "Hast du das Rufen der Bediensteten nicht gehört? Es ist Abendessenszeit." Noch etwas geschockt schüttelte der Grünhaarige den Kopf. „Wo… wo sind denn die Schlafsachen und… das Bad? Ich würde gerne baden.“ "Willst du nur ins Bad, oder lieber ins Onsen?" „Ein Onsen wäre nicht schlecht. So kann ich die Bäume betrachten.“ Tomomasa nickte und wartete bis Yasuaki ihm folgte. Schon fast erleichtert atmete der Grünhaarige auf, als sie den Onsen erreichten. Langsam entkleidete er sich wieder und ließ sich in das heiße Wasser gleiten. Was für ein Anblick, fuhr es Tomomasa durch den Kopf. Schöner als jede Blume, so zart und zerbrechlich und doch so kämpferisch. Verwirrt schüttelte der 31-jährige den Kopf. So langsam machten ihm seine eigenen Gedanken Angst. Yasuaki war schließlich ein Mann, egal wie zierlich er gebaut war. Genießerisch räkelte der sich im Wasser, schüttete sich immer welches über das Gesicht. Dann schließlich entwand er seine Haare, ließ die ganze Pracht über seine Schultern und seinen Rücken gleiten. Und Tomomasa konnte nicht verhindern, dass er hörbar die Luft ein sog. Okay, er musste weg. Ganz schnell. Sonst geschah etwas mit ihm, was er nicht unbedingt befürwortete. Der Jüngere bekam davon gar nichts mit. Gründlich pflegte er seine Haare, wusch sie, wrang sie aus, ehe er aufstand und in all seiner Pracht wieder aus dem Onsen herauskam. Tomomasa reichte ihm geistesgegenwärtig ein großes Handtuch. Mit einem Nicken bedankte er sich und hüllte sich in den großen Stoff ein. "Fühlst du dich nun besser?", wollte Tomomasa wissen, nachdem er seine Sprache wieder gefunden hatte. Dieses Mal bekam er auf diese Art Frage sogar eine Antwort. „Ja… ich denke schon.“ Kleinlaut fügte er noch an: „Jetzt habe ich Hunger.“ Tomomasas Finger krampften sich zusammen. Bei den Göttern, am liebsten würde er diesen Jungen, am liebsten würde er ihn... einfach nur knuddeln. Aber er beherrschte sich und nickte nur. "Willst du mit mir essen oder lieber in deinem Zimmer?" „Wie du willst… Mondai nai“, war das einzige, was er dazu sagte, während er sich trocken rieb. "Nein", entschied Tomomasa mit einem Mal streng. "Du wirst entscheiden." Ein wenig erschrocken zuckte der Kleinere zusammen und drehte sich zu dem Anderen um. „Warum willst du…“ Doch als er Tomomasas Gesichtsausdruck sah, verkniff er sich den Rest des Satzes. „Ich esse mit dir.“ Warum hatte der Größere nur so reagiert? Augenblicklich erschien ein Lächeln auf Tomomasas Gesicht. "Gute Entscheidung. Alleine zu essen ist doch öde." „Warum… warum sollte ich entscheiden?“, fragte Yasuaki schließlich. Er verstand dessen Intention nicht. Warum hatte er so reagiert? "Weil du es kannst. Weil du keine Puppe bist, sondern ein Mensch mit freien Entscheidungen." Verdutzt blieb der Kleinere stehen. „Keine… Puppe…“, wiederholte er kleinlaut für sich und blickte zu Boden. Etwas in ihm wurde warm bei diesen Worten… sie taten gut. Leicht lächelnd folgte er dem Anderen ins Haus, in das Esszimmer, wo schon die ganzen Speisen auf sie warteten. Es war eine sehr reichhaltig gedeckte Tafel, aber nach diesem Abenteuer nahm Tomomasa an, dass sie beide einiges nachzuholen hatten. Kapitel 6: Noch mehr Empfindungen --------------------------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Noch mehr Empfindungen Teil: 06/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Was niemand gedacht hätte: Yasuaki verputzte Unmengen von Essen. Sein Hunger schien kaum ein Ende zu nehmen. Ständig nahm er sich noch einen Nachschlag und die Dienerschaft musste einige Speisen nachbringen. Nach etwa einer Stunde schließlich war er gesättigt und seufzte wohlig auf, rieb sich seinen Bauch, ehe er sich für das Mahl bedankte. Tomomasa gluckste leise. Durch das viele Essen hatte Yasuaki sogar ein kleines Bäuchlein bekommen, womit ihn der Ältere nun sofort wieder aufzog. Obwohl das überhaupt nicht seine Art war, wurde der Grünhaarige leicht rot um die Nase. Was war bloß an diesem Tomomasa, dass er solche Reaktionen in ihm hervorrief? Er verhielt sich doch sonst nie so. "So, nun bist du gebadet, satt und hoffentlich zufrieden. Ich denke Schlaf wird das nächste Bedürfnis sein, nicht wahr? Alles andere können wir morgen zusammen in Angriff nehmen." Er hatte überhaupt nicht die Möglichkeit etwas darauf zu erwidern, da war der Größere schon aufgestanden und zur Tür getreten. Schweigend stand auch er nun auf und lief ihm nach. Als er wenige Minuten später in seinem Bett lag, starrte er an die Decke. Er konnte einfach nicht einschlafen. Sein Körper zeigte ihm zwar deutlich, dass er Ruhe benötigte, aber trotzdem wollte der Schlaf einfach nicht kommen. Seine Gedanken wanderten immer wieder wie von alleine hinüber zu dem anderen Zimmer, wo Tomomasa sich ebenfalls zurückgezogen hatte, was der matte Lichtschein der unter der Schiebewand hindurch schimmerte bewies. „Warum… warum denke ich nur die ganze Zeit an ihn? Was ist nur los mit mir?“, fragte sich der Onmyoji und seufzte. Er konnte sich von einer auf die andere Seite drehen, doch der Effekt blieb der Selbe, nämlich gar keinen. Irgendwann war er so frustriert, dass er sogar anfing leise vor sich hin zu fluchen. „Verdammt!“ Auf einmal öffnete sich die Schiebewand und Tomomasa stand in Schlafgewändern vor ihm. "Was ist denn? Kannst du nicht schlafen?", wollte er wiederum etwas verschlafen wissen. Eine Weile blickte er ihn an, bevor er nickte. „Ich hab zuviel im Kopf.“ "Na dann raus damit...", gähnte Tomomasa und kniete sich neben Yasuakis Futon hin. „Wenn ich das könnte, hätte ich es schon längst getan!“, meinte Angesprochener entrüstet. Er war doch nicht blöd. Es verwunderte ihn ja selbst, dass er dazu nicht in der Lage war… da brauchte er nicht noch jemanden, der ihm Vorhaltungen machte. "Oh, du wirst wütend. Noch ein neues Gefühl, nicht wahr?" Sofort verstummte der Liegende wieder. Genervt drehte er den Kopf weg. „Wenn du eine Idee hast, dann sag es, aber hör auf das hier zu tun…“ "Ich soll dich ablenken? Sicher dass du das willst?" Nicht wissend, was der Andere damit meinte, drehte er den Kopf wieder zu diesem zurück. „Was? Ablenken?“ "Von deinen Gedanken. Ich wüsste da schon was." Oh Himmel, was faselte er da eigentlich? Tomomasa hielt sich selbst für verrückt, doch er konnte nicht anders. Yasuaki sah in dem dünnen Schlafkimono einfach zu... zu... zu süß aus. Kurz überlegte der Grünhaarige, ob er darauf eingehen sollte. Er konnte den Blick des Anderen nicht wirklich deuten, doch wenn dieser einen Weg wusste, wie er seine Gedanken endlich abstellen konnte, so sollte es ihm Recht sein. „Okay… dann… lenk mich ab.“ Überrascht weiteten sich Tomomasas Augen. "Wirklich? Ich meine... okay... einen Moment... ich hol was zum Entspannen." Damit sprang er regelrecht auf und eilte in sein Zimmer. Von seiner Müdigkeit war nichts mehr zu merken. Verdutzt blickte er dem Größeren nach. Was wollte dieser holen? Etwas zum entspannen? Was meinte er damit? Als Tomomasa schlussendlich zurückkam, saß Yasuaki auf seinem Futon und blickte ihn fragend an. "Streif bitte deinen Kimono von den Schultern und leg dich auf den Bauch", strahlte Tomomasa und hielt zwinkernd eine kleine Ölflasche in der Hand. Nach kurzem Zögern tat der Grünhaarige wie ihm gesagt wurde. Da er recht dürr war, rutschte ihn der herunter geschobene Kimono über die Hüften und glitt fast ganz hinab. Schließlich drehte er sich um und legte sich auf den Bauch, die Arme leicht angewinkelt, den Kopf auf die Seite gelegt. Tomomasa erwärmte das Öl erst in seinen Händen, ehe er es auf den nackten Rücken laufen ließ und es anschließend zu verteilen begann. Die Berührungen, obwohl sie nur zart waren, taten gut und der Kleinere legte sich instinktiv in diese. Durch das Öl fühlten sich Tomomasas Handflächen und Fingerspitzen schön weich an. „Hmmm…“ Und es war zu spüren, dass Tomomasa nicht das erste Mal jemandem eine solche Massage zuteil werden ließ, denn er war geschickt und seine Hände lösten jede noch so kleine Verspannung. Manchmal stöhnte der Liegende unwillkürlich auf, wenn der Andere eine weitere Verspannung löste oder einen besonders empfindlichen Punkt auf seinem Rücken erwischte. Auch seine Seiten blieben nicht verschont. Genießerisch schloss er die Augen. Es tat so wunderbar gut. Ab und an konnte er Tomomasas rauchige Stimme dicht an seinem Ohr vernehmen. "Dich hat wohl noch nie jemand so berührt, was?" Ein sanftes Kopfschütteln war die Antwort, wobei ihm eine Gänsehaut kam, als Tomomasa buchstäblich in sein Ohr hauchte. Ein Rotschimmer zierte seine Nase und er stöhnte leise und wohlig auf. „Hah… hnnn….“ Und Tomomasas Hände wanderten an seinen Seiten herab, schoben sogar den Kimono noch etwas weiter nach unten, so dass der Po auch etwas freigelegt wurde. Der Grünhaarige bekam gar nicht richtig mit, wie er weiter ausgezogen wurde. Seine einzige Konzentration lag bei Tomomasas Händen, welche wunderbar gut tuend über seine Haut glitten, ihn massierten. „Ah…“ Der Rotschimmer um seine Nase wurde immer intensiver. Und langsam glitt eine Hand über Yasuakis Rücken weiter nach unten und fuhr auch über den kleinen, runden Hintern. „Hnnn…“ Yasuakis Rücken war schön warm durch die Berührungen des Älteren. Noch immer hatte er die Augen geschlossen und ließ alles mit sich machen, zuckte auch nicht zusammen, als er dessen Hände auf seinem Hintern fühlte. Aber auch diesem wurde nun die Aufmerksamkeit zuteil, die er sonst kaum erhielt und sich trotzdem samtig weich anfühlte. Tomomasa konnte nicht leugnen, dass ihn das hier alles anmachte und er leckte sich über die viel zu trockenen Lippen und versuchte seine Gedanken irgendwie zu zügeln. Als ein Finger Tomomasas versehentlich zwischen seine Pobacken in den Schlitz rutschte, stöhnte der Grünhaarige einmal laut auf. „Hah…“ Das Rot um seine Nase wurde immer intensiver und dunkler. Erstaunt blickte Tomomasa hoch zu Yasuakis Gesicht. "Gefällt dir das?", wollte er mit rauer Stimme wissen. Die Augen verschleiert blickte er den Anderen an. „Warum… warum… reagiert mein Körper so? Was… machst du… mit mir…?“ Zitternd lag er vor dem Älteren in einem Meer aus unbekannten Empfindungen gefangen. "So viel mach ich gar nicht, ich glaub ich befreie dich nur gerade aus selbstauferlegten Zwängen. Wenn du nicht mehr willst, sag einfach 'Stop'." Doch insgeheim hoffte Tomomasa natürlich, dass dieses Wort niemals kommen würde. Sanft lächelnd blickte er auf den anderen herab, der sich nun umgedreht hatte und der seidene Kimonostoff verbarg nur noch das Wichtigste, konnte jedoch die Leidenschaft nicht ganz verdecken. Zitternd sah er den Größeren an. Wollte er, dass es aufhörte? Eigentlich nicht wirklich, wenn er zugab. Die Berührungen taten gut… fühlten sich schön an. Ein einfaches Kopfschütteln war die Antwort, wobei er noch einen Tick röter um die Nase wurde. „Ich… ich fühle… ich kann fühlen…“, stellte er dabei verblüfft fest. Er hatte so etwas noch nie empfunden. Das Lächeln des Generals wurde breiter und er nickte. "Ja das kannst du und ich werd dir noch viel mehr Gefühle zeigen, wenn du mich lässt", meinte er und nahm wieder etwas Massageöl zur Hand und ließ es dann auf Yasuakis Brust tropfen. Ohne darauf etwas zu erwidern schloss der Liegende die Augen, als er abermals Tomomasas Hände auf seiner Haut spürte. Der Andere könnte ewig so weiter machen… es fühlte sich einfach herrlich an. Erst einmal kümmerte sich Tomomasa nur um Yasuakis Oberkörper. Er strich auch über die schlanken Arme des Onmyoji und massierte die Handinnenflächen genauso wie jeden einzelnen Finger. Niemals hätte der Kleinere je gedacht, dass das so gut tun könnte. „Das fühlt sich gut an…“, nuschelte er vor sich hin. Hin und wieder fand Tomomasa auch eine etwas kitzlige Stelle, welche er ein wenig neckte. "Wer hätte das gedacht", wurde er dann von jenem aufgezogen und sein Gesicht war nah an Yasuakis, so nah, dass er sogar dessen Atem spüren konnte. Etwas schneller atmend öffnete Yasuaki seine Augen und blickte direkt in ein anderes Paar, welches ihm seltsam nahe war. „To… mo…“ Zu mehr kam er nicht, da sich schon die Lippen des Anderen auf die seinen legten. Überrascht und verwirrt zugleich weiteten sich seine Augen. Er wusste nicht, was er davon halten, noch was er tun sollte. Steif wie ein Brett lag er da, darauf abwartend, was als nächstes geschehen sollte. Doch der Kuss blieb unschuldig und schien nicht mehr als ein Austausch von Zärtlichkeiten, während Tomomasas Hand nun wieder neues Öl aus der Flasche träufelte, um auch Yasuakis lange Beine einzuölen. Wieder umhüllten ihn die verschiedensten Empfindungen, welche ihn aufstöhnen ließen. „Hah…“ Als die Beine endlich fertig waren, wanderte die Hand etwas weiter Richtung unterer Körpermitte. Denn Tomomasa hatte sich vorgenommen jede Körperteil gleich zu behandeln und auch wenn er erst noch etwas zögerte, fuhr seine Hand schließlich doch mit neuem Öl zwischen Yasuakis Schenkel und massierten sein Glied. „Ah…“ Erschrocken stemmte sich der Grünhaarige der Hand etwas entgegen, wobei er den Kopf hob und abwechselnd die Hand um seine privateste Stelle und Tomomasa ansah. Dort unten hatte ihn noch niemand berührt. Es war seltsam. "Schhhhht.... ganz ruhig. Entspann dich. Alles in Ordnung", versuchte ihn Tomomasa zu beruhigen und hielt die Hand ganz still. Nickend legte sich der Jüngere wieder auf den Futon, ließ aber den Anderen nicht aus den Augen. Mit einem Male war er verunsichert und da war auch eine neue Empfindung: Angst. "Ich werd dir nicht wehtun. Du weißt du kannst es jeder Zeit stoppen." Am liebsten hätte sich Tomomasa auf die Zunge gebissen, aber er wollte das zarte Vertrauen des Jüngeren in ihn nicht durch etwas wie seine Wohllust verlieren. Noch immer unsicher nickte der Liegende. „Es ist… komisch… ungewohnt… das hat nie jemand bei mir gemacht…“ "Ich werd behutsam sein, in Ordnung?" Sachte nickte Yasuaki und zwang sich zur Ruhe. Doch das wurde nach und nach immer schwieriger. Eine Hitze und ein seltsamer Druck entstand in seinem Unterleib, versuchte sich nach außen zu drängen. „Ah…“ Immer mehr fing er an sich unter dem Andern zu winden, bis sich schließlich alles auf einmal in ihm entlud und er Farben vor seinen Augen explodieren sah. „Aaaahhh…“ Kapitel 7: Noch ein Gefühl: Lust -------------------------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Noch ein Gefühl: Lust Teil: 07/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Nun war Tomomasa doch etwas überrascht, wie schnell Yasuaki seinen Höhepunkt erreicht hatte, hatte er seine Hand doch nur leicht auf und ab bewegt. „Was… was war das?“ Es war alles so neu für ihn. Er hatte noch nie etwas dergleichen gefühlt… selbst all die Emotionen, welche diese Reaktion hervorgerufen haben, waren neu. Somit war es nicht erstaunlich, dass er ziemlich sensibel reagierte, wurden seine Gefühle erst einmal geweckt. Tomomasa zog ihn lieber hoch und in eine Umarmung. "Alles in Ordnung. Es ist alles okay. Das war ganz normal. Keine Sorge." „Was ist da gerade passiert?“, fragte er unschuldig und lehnte sich an des Größeren Brust. "Das mein Lieber... war dein erster Höhepunkt wie mir scheint. Jedenfalls dein erster, bewusst erlebter." „Bewusst erlebter?“ Fragezeichen schienen förmlich über seinem Kopf zu entstehen, bis er das weiße Zeug entdeckte, welches Tomomasas Hand und seinen Unterleib bedeckte. „Was… das kenne ich gar nicht…“ "Dein Meister mag gut sein, was Dämonenbekämpfung anbelangt, aber er scheint es versäumt zu haben dich aufzuklären." Yasuakis Kopf flog bei dieser Aussage zur Seite. Er wusste bei weitem nicht, was der Andere damit meinte. „Aufklärung? Über was?“ "Na ja. Wie das normalerweise so läuft zwischen Männern und Frauen." „Was soll da denn laufen?“ Skepsis breitete sich bei dem Onmyoji aus, während sein Körper sich langsam wieder zu normalisieren schien. Damit verschwand allerdings auch die Wärme, was ihm nicht ganz gefiel. Tomomasa zog ihn an sich und auch die Decke etwas höher, ehe er tief Luft holte, um Yasuaki die halbe Nacht lang zu erklären, wie Mann und Frau sich fortpflanzten und warum man das nicht nur tat, wenn man Kinder wollte. „Menschen sind seltsam“, kam es schlussendlich von Yasuaki, welcher den Erklärungen des Anderen gefolgt war. Und Tomomasa fast umkippen ließ. "Ist... ist das alles was du dazu zu sagen hast?" „Scheint so. Aber…warum fühlen die Menschen so… ich versteh das nicht.“ "Es ist nun einmal so. Das fragen sich die Wenigsten, sondern nehmen es hin. Oder war es vorhin etwa nicht angenehm?" Bei dieser Frage wurde Yasuaki schlagartig wieder rot im Gesicht. Warum… warum nur löste Tomomasa all das in ihm aus? Das kannte er gar nicht von sich. "Hmhmm", lachte Tomomasa leise und legte eine Hand an Yasuakis Wange. "Schöne Erinnerungen, nicht wahr? Weißt du, das war noch nicht alles. Es gibt noch viel mehr." Fragend blickte er den Größeren an. „Und was soll das sein?“ "Willst du es wirklich wissen?" Kurz überlegte der Gefragte. Wollte er es wirklich wissen? Vielleicht… vielleicht würde ihm das helfen die Menschen ein wenig besser zu verstehen. Er wusste so wenig über sie und über ihre Emotionen, welche sie empfanden. Jetzt empfand er plötzlich etwas… auch wenn er noch nicht viel damit anzufangen wusste… sollte er das nicht ausnutzen? Langsam nickte er. „Ja.“ "Und du wirst mir keine Bannzettel an den Kopf werfen, ja?" „Werde ich nicht. Versprochen.“ Auf diese Worte konnte sich Tomomasa verlassen. Als Onmyoji war er an sein Wort gebunden, was soviel hieß wie: er konnte weder Schwüre noch Versprechen brechen. "Gut", schmunzelte Tomomasa und ehe Yasuaki sich versah, lagen die Lippen des Älteren wieder auf seinen und bewegten sich diesmal fordernder dagegen. Abermals blickte er den Größeren aus geweiteten Augen an, bis er sich dazu entschloss diese zu schließen und zu versuchen seine Lippen zu dem anderen Paar zu bewegen. Er wusste nicht wirklich was er zu tun hatte, hoffte einfach mal darauf, dass der Andere ihn führen würde. Und Tomomasa konnte führen und wie er das konnte. Am Ende mussten sie beide gleichzeitig aufgeben, als ihre Atemluft knapp wurde. Sie lösten sich voneinander, nur ein feiner Speichelfaden verband sie noch. Doch kaum Luft geholt setzte Tomomasa erneut zu einem Kuss an und ließ seine Zunge wieder tief in Yasuakis Mundhöhle gleiten, dessen Zunge wieder zu einem heißen Tanz herausfordernd. Von mal zu mal wurde Yasuaki sicherer. Anfangs war es etwas seltsam gewesen doch nach und nach konnte er fühlen, wie sein Körper auf diese Berührung reagierte. „Hng…“ Haltlos stöhnte er in den Kuss, hielt sich an dem Größeren instinktiv fest. Und dieser ließ nun auch seine Hand wandern und strich wieder hinab zwischen Yasuakis Schenkel, um ihn zusätzlich zu streicheln. Erschrocken löste er die Verbindung ihrer Lippen und stöhnte laut auf. Wieder etwas verunsichert sah er Tomomasa in die Augen. Doch dieser fuhr nun fort, seine Hand auf und ab gleiten zu lassen, bis Yasuaki wieder einen gewissen Grad an Erregung erreicht hatte, ehe er ihn sachte zurück auf den Futon legte und erstmals dessen Brust küsste. Sein Atem wurde stetig schneller. Als Tomomasa mit seinen Bewegungen an seinem Glied aufhörte, stöhnte er enttäuscht auf. Dafür wurde er mit neuen Berührungen belohnt, welche ihm einen Schauer über den Rücken jagten. Und dann spürte er etwas ganz anderes an seiner Erektion, als Tomomasas Hand. Etwas Wärmeres, Feuchteres - dessen Mund. Zitternd stützte er sich auf seinen Ellbogen ab um zu sehen, was da unten vor sich ging. Was er da allerdings sah, verschlug ihm noch viel mehr als nur die Sprache. Als dieser jedoch anfing all sein Wissen einzusetzen um Yasuaki zu erregen, hielt es ebendieser nicht mehr aus. Er fiel zurück auf den Futon und fing an sich zu winden… winselte dabei schon fast. Quälend langsam waren die Bewegungen des Anderen und zu allem Überfluss hielt dieser seine recht schmalen Hüften fest, sodass er fast bewegungsunfähig war. „Tomo… ma… sa~a…“ Doch der Ältere brachte es nicht ganz zu Ende, sondern nahm wieder das Massageöl zur Hand, um etwas davon zwischen Yasuakis Beine zu gießen und dort überall zu verteilen, auch zwischen seinen Pobacken. Leicht zuckte er dabei zusammen. Das Öl war etwas kalt und die Tatsache, dass er es überall auf seinem Unterleib verrieben bekam, half ihm nicht gerade dabei sich zu entspannen. „Hah…“ Als das geschafft war, spürte er, wie seine Beine auseinander gepresst und ein wenig angewinkelt wurden. Wieder blickte er zu dem Anderen. Diese Position war mehr als nur etwas seltsam und auch etwas unangenehm. Rot wie eine Tomate schaute er ihm in die Augen. Doch Tomomasa lächelte nur und fuhr mit einem Finger die Spalte entlang, um das Öl auch in Yasuakis Innerem zu verteilen. Als etwas in ihn eindrang, hielt der Jüngere die Luft an. Etwas stimmte hier nicht. Normalerweise sollte da doch nichts sein. „Tomo… masa…?“, fragte er etwas ängstlich und fing an zu zittern. Es tat nicht weh, aber er wusste nicht was los war. "Ist schon okay... ich helf dir nur, damit es nicht weh tut", meinte dieser und küsste ihn tröstend auf die bebenden Lippen. Zitternd schloss er seine Augen und vertraute einfach dem Anderen. Dieser wusste bestimmt, was er tat. So ungefähr jedenfalls. Besonders viel Erfahrung hatte er mit Männern auch nie sammeln können, also war er hier umso vorsichtiger und drang nur sehr behutsam mit einem Finger in den schmalen Körper ein, um ihn ja nicht zu verletzen. Es war unangenehm als der Finger tiefer in ihn vordrang. Das fühlte sich so seltsam an, tat aber nicht weh. „Ist das immer so seltsam?“, fragte er mit zugekniffenen Augen, wobei er sich mit einer Hand am Oberteil des Gefragten festhielt. "Ja, am Anfang meistens schon", beruhigte ihn Tomomasa und knabberte zärtlich an Yasuakis Lippen, um ihn weiter abzulenken. Schon fast schnurrende Geräusche kamen von dem Unerfahrenen, als er weiter vorbereitet wurde. Nach einiger Zeit gewöhnte er sich an den Eindringling und wand sich sogar leicht vor Lust, bis ein zweiter Finger in ihn eindrang. An diesen gewöhnte er sich allerdings schnell. Als jedoch ein dritter in ihn vordrang, zuckte er zusammen. Es schmerzte ein wenig und er verkeilte sich in Tomomasas Kleidung, kniff die Augen zusammen. „Ung…“ "Gomen", machte Tomomasa und nahm erst noch etwas mehr Öl zu Hilfe, um es Yasuaki leichter zu machen. Ein wenig erleichtert atmete der Kleinere auf, da das Öl zu wirken schien. Es lief alles leichter. Selbst der Druck schien etwas nachzulassen. Als dann der Andere auch noch diese eine Stelle in seinem Inneren berührte, war jedes Unwohlsein vergessen. Heftig schmiss er seinen Kopf in den Nacken und stöhnte auf, wobei er sich gegen die Finger stemmte. „Haaaah…“ Tomomasa grinste. "Ja, das ist gut, nicht wahr?", hauchte er und umfasste mit der anderen Hand wieder Yasuakis Glied, um ihn noch etwas mehr zu reizen. Sofort war der Grünhaarige außer sich. Das war wieder ein anderes Gefühl. „To… mo…“ Er konnte einfach keine gescheiten Worte mehr zusammenfassen. Reden war anstrengend, verlangte einen klaren Kopf… das war im Moment nicht möglich. Sich hin und her windend lag der Jüngere auf seinem Futon. „Ah… aaaahhh… hah…“ Seine Hände verkeilten sich abwechselnd im Laken… suchten nach Halt. Schließlich ließ Tomomasas Hand wieder los und griff nach Yasuakis, um ihre Finger zu verschränken und dem Jüngeren Halt zu geben. Dankbar hielt er sich fest, schenkte dem Älteren sogar ein kleines Lächeln dafür. Unzählige Minuten… ja sogar Stunden schienen zu vergehen, ehe Tomomasa seine Finger wieder zurückzog. "Yasuaki? Noch kannst du es stoppen... bald bin ich aber dazu nicht mehr in der Lage." Schon fast zu heftig schüttelte der Angesprochene den Kopf. Er sollte das alles jetzt stoppen? Es war zwar unbekannt… teilweise beängstigend… aber auch… herrlich. Sein gesamter Körper drängte ihn dazu weiter zu machen, seine Hüfte hob sich dem Anderen entgegen, alles andere als erfreut über den Verlust der Lustspender. Sein gesamter Körper glühte… brannte innerlich und schien eine einzige Kribbelzelle zu sein. Lusttränen zierten seine Wangen und sein Gesicht war schon fast rot wie eine Tomate. Aus verschleierten Augen blickte er Tomomasa an. „Onegai…“ "In Ordnung", meinte der Ältere und zog seinen Kimono nun auch noch ganz aus. Yasuaki sollte ruhig sehen auf was er sich einließ. Schwer atmend besah er sich den gut gebauten Körper über sich an, wobei ein Schauer durch seinen Körper lief. Erst als dieser sich auf ihn legte, realisierte er richtig, dass Tomomasas gutes Stück in ihn hinein sollte. Zitternd blickte er in die Augen des Anderen. „Angst…“, wisperte er und wand sich ein wenig. Liebevoll schlang Tomomasa seine Arme um Yasuaki, ließ ihn zwar seinen Körper spüren, aber bedrängte ihn nicht. "Das brauchst du nicht... vor was hast du denn Angst?" „Ungewissheit… alles neu… weiß nicht… was ich machen soll.“ Wie ein kleines Kind sah er ihn an, hielt sich an dessen Armen fest. "Genieß einfach nur", meinte Tomomasa und küsste Yasuaki auf die Nasenspitze. Sich von dessen Worten einlullen lassend, schloss er die Augen und zwang sich zur Ruhe. Tief atmete er ein und aus. Er öffnete erst seine Augen wieder, als der Größere dazu überging seine eine Hand über seinen Bauch hinunter zwischen seine Schenkel wandern zu lassen und seine Beine sanft aber bestimmt auseinander zu drängen, sodass er zwischen diese rutschte. Abwartend blickte er ihn an. Doch noch etwas nervös kaute er auf seiner Zunge herum, während seine Hüfte etwas nach oben gehoben wurde und Tomomasa sich „unter“ ihm hinkniete. Auch der Ältere atmete inzwischen weitaus schneller als noch zuvor und griff nun ein letztes Mal nach der Ölflasche, um sich selber gut einzureiben. Kapitel 8: Süßes Geheimnis -------------------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Süßes Geheimnis Teil: 08/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Schließlich war es soweit und Yasuaki konnte etwas Dickes, Feuchtes an seinem Eingang spüren. Nach einem kurzen Druck gab dieser den Weg frei und Tomomasa konnte in ihn eindringen. Schmerzhaft atmete der Grünhaarige ein… hielt die Luft an und kniff die Augen zu. Dieser Eindringling war weitaus größer als die bisherigen. "Gomen", keuchte Tomomasa, schien aber auch nicht bereit sein abzubrechen. Würde er jetzt aufhören, würde Yasuaki es sicher nie wieder versuchen wollen. Wie ein Ertrinkender hielt er sich an den Schultern des Größeren fest. Als der Andere fast völlig in ihm war, hob dieser eines seiner Beine an und legte es sich über die Schulter, sodass er etwas tiefer vordringen konnte. Dabei streifte er unwillkürlich diesen einen Punkt in ihm, was ihm ein lustvolles Stöhnen entlockte. „Hah…“ Erleichtert sah Tomomasa auf ihn hinunter und lächelte. "Besser?" Heftiges Nicken war die Antwort. Wieder schneller atmend öffnete Yasuaki die Augen. „Zeig mir… lass mich fühlen…“ "In Ordnung. Dein Wunsch ist mir Befehl", schmunzelte Tomomasa und begann sein Becken vor und zurück zu bewegen. Heftig schmiss sich der Kleinere an den Anderen, hielt sich an dessen Rücken und Schultern fest, das Gesicht in dessen Halsbeuge verborgen. Zum Glück war er so gelenkig, sonst hätte ihm diese Position sicher Schmerzen bereitet. Lange jedoch hielt er es nicht mehr aus und er löste sich etwas von dem Anderen, suchte stets eine neue Position, welche besser war. Tomomasa schien seinen „Wunsch“ zu ahnen, denn als der Grünhaarige sich zurücklehnte, nahm er kurzerhand dessen anderes Bein und legte es sich um seine zweite Schulter, wodurch ihm ein noch tieferes Eindringen möglich war. „Haaaah…“ Aber auch Tomomasa entwich schon mal das ein oder andere Stöhnen. Er hatte zwar erwartet das Yasuaki eng war, aber nicht dass er SO eng war und sich dennoch so gut anpasste. Schließlich war es soweit. Ein weiteres Mal wurde der Onmyoji von seinen Gefühlen mitgerissen. Laut schrie er Tomomasas Namen, wobei er sich eng zusammenzog und im Laken verkeilte. Sein ganzer Körper verkrampfte sich. Er spürte wie Tomomasa ein letztes Mal in ihn stieß und laut aufkeuchte und dann schien etwas tief in seinem Innern zu explodieren und Hitze breitete sich in ihm aus. Als er wieder zu seinen Sinnen kam, blickte er an sich herab. „Was… war das?“, fragte er atemlos. "Das... das war... eindeutig gut", japste Tomomasa und sank auf Yasuaki herab, dessen Beine wieder neben sich platzierend. „Was… was ist da in mir…? Da war was… Heißes…“ "Na ja... das was du draußen von dir gegeben hast", meinte Tomomasa und lief tatsächlich etwas rosig an. Kurz überlegte der Angesprochene, was der Größere damit meinte. Als ihm die Bedeutung der Worte richtig bewusst wurde, lief auch er etwas rosig an und blickte an sich herab. „Das… ist jetzt in mir?“ Ein Nicken bestätigte die Frage. Langsam ließ er sich wieder nach hinten sinken. Ihm war noch etwas seltsam zumute aber auf der anderen Seite auch…herrlich warm. Ein Lächeln… ein erstes richtiges Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. "Wunderschön", hauchte Tomomasa und konnte nicht widerstehen die samtenen Lippen erneut in Besitz zu nehmen. Dieses Mal wurde die Berührung sofort erwidert. Zärtlich schlang Tomomasa auch die Arme um den zierlichen Körper und bald darauf schliefen beide eng aneinander gekuschelt und noch immer vereint ein. Am nächsten Morgen wurde Yasuaki dann durch ein Gewicht auf seinem Körper geweckt. Zuerst realisierte er nicht, was hier vor sich ging, jedoch… als er sich an den vorigen Abend, bzw. die Nacht erinnerte, schoss ihm buchstäblich die Röte ins Gesicht. Er konnte gar nicht richtig glauben, was er da getan, oder besser: zugelassen hatte. Aber es war auch schön gewesen. Gedanken verloren spielte er mit einer von Tomomasas Haarsträhnen, wobei die andere Hand abwesend über den breiten Rücken strich. Der Ältere schlief noch immer friedlich und im Schlaf war das sonst so erhabene, manchmal sogar arrogant wirkende Gesicht völlig entspannt und wirkte viel jünger als sonst. Eine Weile zögerte der Kleinere, doch schließlich ging er sogar dazu über dem Anderen über das Gesicht zu streichen. Als er sich etwas anders hinlegen wollte, zuckte er schmerzlich zusammen, da er feststellen musste, dass sich Tomomasa noch immer tief in ihm befand. „Ai…“ Aber immerhin wachte dieser dadurch auch auf und zog sich nun zurück. Verschlafen blinzelte er Yasuaki an. "Ohayo..." Momentan war der Angesprochene nicht in der Lage zu antworten. Das Zurückziehen des Älteren war etwas schmerzhaft gewesen und so mühte sich Yasuaki gerade damit ab den Schmerz zu ertragen. "Geht's?", wollte Tomomasa besorgt wissen und stand dann auf, um sich seinen Kimono über zu streifen und rasch das Zimmer zu verlassen. Als er wieder kam hatte er eine Schüssel Wasser und saubere Tücher dabei. "Das wird helfen", meinte er zuversichtlich und zog die Decke zurück, so dass Yasuaki in all seiner Pracht vor ihm saß. „Was hast du damit vor?“, fragte der Grünhaarige, welcher etwas ins Zittern gerat, als ihm die Decke entzogen wurde. Er konnte nicht richtig sitzen, sein Unterleib tat ihm weh. "Vertrau mir einfach noch mal. Dreh dich am besten auf den Bauch und spreiz die Beine etwas." Etwas unsicher, was das alles bringen sollte, zögerte Yasuaki etwas, bevor er sich umdrehte und auf den Bauch legte. Seltsamerweise war es ihm etwas peinlich seine Beine zu spreizen, aber er tat es, wenn auch nur wenig. Anscheinend machte sich ein neues Gefühl in ihm breit: Scham. Doch ohne weiter darüber nachzudenken, begann Tomomasa Yasuakis beanspruchten Körperteil mit feuchten Tüchern zu behandeln und wischte auch die letzten Spuren ihrer gemeinsamen Nacht weg. „Aie…“ Die Berührung schmerzte am Anfang. Erst nach und nach setzte die kühlende Wirkung des Wassers ein und Yasuaki entspannte sich wieder. „Huh…“ "Tut mir leid. Am Anfang tut es meistens etwas weh, aber man gewöhnt sich daran... etwas besser?", wollte er wissen, nachdem die feuchten Tücher endlich sauber blieben. Langsam nickte er. „Warum tut das eigentlich so weh?“ "Weil es beansprucht wurde und nicht trainiert ist." „Ach so.“ Den Rest des Vormittages verbrachten die Beiden damit sich zu baden und etwas zu essen, wobei Yasuaki etwas Schwierigkeiten hatte zu sitzen. Gegen Mittag dann machten sie sich auf den Weg zu Yasuakis Meister. "Hast du noch immer so viele Fragen?", wollte Tomomasa wissen und sah ihn kritisch von der Seite her an. „Um ehrlich zu sein ja. Ich möchte wissen, wieso ich auf einmal all das fühle… obwohl das doch bisher nie der Fall gewesen war. Und auch über den Kristall möchte ich etwas wissen. Ob er uns beide beeinflusst in unseren Fähigkeiten.“ "Ich fühl mich nicht anders als sonst", meinte Tomomasa, wollte Yasuaki aber auch nicht alleine lassen. Vielleicht etwas, was sich doch geändert hatte. „Das mag ja sein, aber es kann gut möglich sein, dass sich etwas tut, wenn wir kämpfen und unsere Fähigkeiten einsetzen. Das will ich nicht riskieren“, kam es ernst von dem Kleineren. Dabei schwang auch so etwas wie Sorge in seiner Stimme mit. Ganz konnte Tomomasa das zwar nicht nachvollziehen, doch er folgte Yasuaki und verhielt sich dann ganz ungewohnt still, als dieser mit seinem Meister Abe no Seimei sprach. „Es kann gut möglich sein, dass der Kristall eine Wirkung auf euch hat, obwohl ich das bezweifle. Der Kristall ist aus reiner Energie des Lichts kreiert worden und dient lediglich dazu dich am Leben zu erhalten Yasuaki… bzw. in diesem Fall euch beide. Zu mehr dient er nicht, deshalb glaube ich kaum, dass eure Körper beeinflusst werden oder dergleichen. Du kannst also beruhigt sein.“ „Und was ist mit diesen Gefühlen, welche ich seit kurzem empfinde?“, fragte der einstige Schüler weiter. "Beschreibe es mir, aber am Ende wirst du für dich entscheiden müssen, was genau du empfindest." „Manchmal… da schlägt mein Herz so schnell und ich zittere, dann wiederum empfinde ich Angst… manchmal sticht mein Herz und es tut weh, dann wiederum bekomme ich Gänsehaut. Die verschiedenen Emotionen, welche ich bisher ausmachen konnte waren Angst, Nervosität, Unbehagen… aber auch Freude. Es geht mir nicht um die Emotionen an sich, sondern… warum fühle ich so was jetzt? Ich habe es doch damals nicht gefühlt.“ "Weil du glaubtest nicht fühlen zu können und dich nie damit auseinander gesetzt hast. Aber nun bist du nicht mehr allein, sondern hast einen Gefährten an deiner Seite, der dein Leben mit dir teilt und der schon immer sehr starke Empfindungen hatte, die nun auch ein Teil von dir sind." Bei diesen Worten drehte sich der Grünhaarige zu der besagten Person um. In gewisser Weise… ja in gewisser Weise war er Tomomasa dankbar. Er zeigte ihm Dinge, von denen er geglaubt hatte, sie seien unmöglich, auch wenn sie ihn teilweise sogar etwas ängstigten. Ein Hauch von Dankbarkeit lag in seinen Augen, als er zu seinem Begleiter sah. Dieser lächelte ihn sanft an. Ein Lächeln, dass Yasuaki sich einfach gut fühlen ließ, ohne ersichtlichen Grund. Aber ihm wurde wunderbar warm und er fühlte sich geborgen. Da war es wieder… dieses Gefühl in ihm, welches so wunderbar warm war. Es schien so, als ob diese kleine Geste seitens Tomomasa ihn innerlich wärmen würde. Er mochte diese Empfindung. Auch auf seinem Gesicht zeichnete sich ein klitzekleines Lächeln ab. Etwas was seinen Meister zufrieden lächeln ließ. Yasuaki würde schon alleine hinter sein großes Geheimnis kommen, er war auf dem besten Weg dahin jedenfalls. Nach ein paar Minuten des Schweigens richtete der Meister ein letztes Mal das Wort an seinen Schüler. „Yasuaki, du wirst für dich selbst herausfinden müssen, was du für richtig hältst. Diese Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Und natürlich, wenn es irgendwelche nachfolgenden Wirkungen gibt, so musst du diese herausfinden. Da kann ich dir nicht dabei helfen. Und nun… gehe deinen Weg.“ Damit machte er eine Handbewegung welche eindeutig zeigte, dass die beiden Ankömmlinge gehen sollten. Sich vor seinem Meister verbeugend stand der Grünhaarige auf und verließ das Haus seines Meisters. „Es für mich selbst herausfinden? Wie soll ich das machen?“, fragte er sich. "Vielleicht gar nichts. Lass es auf dich zukommen", schlug Tomomasa lächelnd vor und lief brav neben Yasuaki her. Einfach nur nickend ging Yasuaki weiter. Es dauerte nicht lange, da kamen sie wieder bei Tomomasas Zuhause an. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er diesen Weg schon beinahe reflexartig gelaufen war. Dabei hatte er doch gar nicht auf den Weg geachtet, hatte die ganze Zeit über seine Füße und den Boden vor ihm betrachtet. Bei diesem Gedanken musste er schon fast innerlich kichern. Es gab aber auch komische Sachen! "Gefällt es dir hier bei mir?", wollte Tomomasa dann auch prompt wissen und sah Yasuaki erwartungsvoll an. Etwas erstaunt über diese Frage drehte er den Kopf zu dem etwas Größeren. „Warum ist das so wichtig?“ "Weil ich möchte dass du dich wohl fühlst." Kurz überlegte er. „Ich mag die Art, wie dein Zuhause gestaltet ist. Es ist alles wunderbar natürlich gehalten und friedlich. Hier herrscht eine angenehme Stille.“ Als er das sprach, liefen seine Wangen ein wenig rosa an. "Du magst den Trubel bei Fuji-hime wohl nicht, was? Dann solltest du es dir hier gemütlich machen, während ich bei ihnen vorbei sehe." „Ich komme mit“, kam es prompt von dem Kleineren. „Als Hachiyou ist es meine Pflicht…“ Weiter kam er nicht, da seine Lippen durch ein anderes Paar versiegelt wurden und er in eine Umarmung gezogen wurde. Als er sich wieder löste, die Umarmung aber aufrecht hielt, lächelte ihn Tomomasa nur strahlend an. "Du kannst mich auch gern begleiten, wenn du lieber in meiner Nähe bist." Bei diesen Worten schien sein Herz beinahe einen Aussetzer zu machen. Verdammt, warum reagierte sein Körper so komisch? Verlegen senkte er den Blick auf dessen Brust und nuschelte etwas von „baden gehen“. "Jetzt oder nachher?" Nur langsam schielte er nach oben. „Jetzt…?“ Warum hörte das nicht auf? Zuerst wollte sein Herz nicht weiter schlagen und jetzt schlug es so heftig, dass man glauben konnte Yasuaki hätte gerade einen Marathon zu laufen. Tomomasa hob eine Hand und war etwas erstaunt, als Yasuaki zusammen zuckte. Glaubte der Kleine denn wirklich, er würde ihn aus irgend einem Grund auch immer schlagen wollen? Sachte legte er die Hand auf Yasuakis Wange und küsste ihn auf die Stirn. "Die Prinzessin und die Miko können warten. Gehen wir erst einmal baden." Überrascht öffnete der Kleinere die Augen und sah seinen Gegenüber an. Er war mehr als nur erstaunt, dass ihn der Andere nicht schlagen wollte. Aber warum hatte er das eigentlich befürchtet? Selbst wenn es so gewesen wäre… er hätte sich doch verteidigen können. Warum hatte er also nichts „dagegen“ unternommen? Warum? Ein einfaches Nicken kam von ihm als Reaktion und somit liefen sie gemeinsam ins Haupthaus, wo so baden gehen konnten. Kapitel 9: Angst ---------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Angst Teil: 09/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Tomomasa ließ diesmal ein Bad zubereiten, das sie gemeinsam in einer großen Wanne im Inneren des Haupthauses nehmen konnten. Kaum hatte sich Yasuaki in die Wanne begeben, wurde er auch schon von hinten umarmt und an eine breite feste Brust gedrückt. "Wenn dich etwas stört, sag es einfach, ja?", hauchte ihm Tomomasa von hinten ins Ohr. Ein Schauer durchlief seine Wirbelsäule als ihm der Größere dies ins Ohr hauchte. „Mon… dai… nai…“, stotterte er und lehnte sich nach hinten. Tomomasa schmunzelte nur und nahm einen Schwamm zur Hand, denn er sachte über Yasuakis Brust und Bauch gleiten ließ. Wieder reagierte sein Körper auf dessen Berührungen. Warum taten diese nur so gut? „Warum… fühle ich so?“, fragte er mehr sich selbst, als er auf die Wasseroberfläche blickte, welche sie beide widerspiegelte. Tomomasa legte nur sein Kinn auf Yasuakis Schulter und schmunzelte, sagte aber nichts dazu. Während des Bades geschah sonst nichts weiter. Tomomasa machte sich lediglich ein Vergnügen daraus den Anderen an seinen empfindlichen Stellen zu kitzeln und manchmal anstößige Worte verlauten zu lassen. Als sie das Bad verließen, wurde die Stille durch ein knurrendes Geräusch gestört. Es war schon ein paar Stunden her, seitdem sie das letzte Mal was gegessen hatten und somit bekam Yasuaki langsam Hunger. Also wurde auch erst zu Abend gegessen, ehe sie sich auf den Weg zu Fuji-hime machten, um zu erfahren, ob ihre Dienste von Nöten waren oder ob sie sich weiter Zeit lassen konnten. Akram schien in letzter Zeit nichts versucht zu haben um Akane zu sich zu holen oder anderweitig Unheil anzurichten. Allerdings waren Gerüchte aufgekommen, dass sich etwas, bzw. jemand in einem heruntergekommenen Haus im Wald aufhalten und ständig durch die Stadt streichen würde. So wurde Tomomasa als General gebeten dies zu überprüfen. Sein Job war es ja schließlich in solchen Dingen Spionage zu betreiben. Entschuldigend sah er Yasuaki an. "Geh du nur schon nach Hause. Du siehst müde aus. Ich werd danach auch kommen..." Bevor er etwas erwidern konnte, hatte der Größere seine Hand auf seine Wange gelegt und streichelte ein paar Mal darüber bevor er mit einem Augenzwinkern zu ihm aufstand und ging. Seltsam berührt blickte er ihm nach, bis er sich ein paar Minuten später ebenfalls von Fujihime und den Anderen verabschiedete und sich zu Tomomasas Zuhause aufmachte. Dieser hatte ihm angeboten bei ihm zu wohnen, da es ihm ja anscheinend dort so gut gefiel. Derweilen machte sich Tomomasa schnell auf den Weg, um bald möglichst wieder nach Hause zurückkehren zu können. Er hatte sich noch nicht einmal extra umgezogen, sondern eilte in seinen üblichen Sachen den Weg entlang zum Wald, wo das alte, halb verfallenes Haus stand. Auf den ersten Blick sah es nicht aus, als ob dort jemand hausen würde, doch dann fielen Tomomasa Spuren in der Staubschicht im Eingangsbereich auf. Eine dunkle Gestalt tauchte in einigen Metern Entfernung auf, beobachtete jeden Schritt, welcher der Hachiyou tätigte „Jaaaa… sssooo issst guuut…“ Yasuaki unterdessen war auf dem „Nachhauseweg“. Ein seltsames Gefühl überkam ihn, doch er wusste einfach nicht woher es kam und merkte, dass er wirklich müde war. Tomomasa hingegen war hellwach und aufmerksam und sah sich in dem Haus um. Wie er feststellen musste, gab es hier noch ein Kellergewölbe von dem niemand etwas bis jetzt gewusst hatte. Neugierig schritt er die Stufen hinab, nur mit einer Laterne bewaffnet, damit er etwas sehen konnte. „Jaaa… komm heeer…“, zischte eine leise Stimme. Als Tomomasa ein ganzes Stück gelaufen war, kam ihm eine Frau entgegen. „Guten Abend hübscher Herr. Meine Herrin hat auf sie gewartet.“ Mit einer Verbeugung und einer anschließenden Handbewegung deutete sie dem Ankömmling in das Zimmer einzutreten, welchen nur noch wenige Schritte entfernt war. Yasuaki unterdessen war in dessen Zuhause angekommen. Nachdem er sich umgezogen hatte, saß er nachdenklich auf seinem Futon. Seltsamerweise glitt sein Blick immer wieder zu der Wand, welche sein Zimmer von dem des anderen Hachiyou trennte, bis er schließlich daran hängen blieb. Tomomasa lächelte die junge Frau an und deutete ebenfalls eine Verbeugung an. "Ich habe nicht erwartet, dass man über meine Anwesenheit in Kenntnis gesetzt worden ist." „Natürlich wissen wir von eurer Ankunft. Es bleibt uns schließlich nicht verborgen wenn ein so schöner Herr zu uns kommt.“ Mit weiteren Verbeugungen führte sie ihn in das Zimmer. Yasuaki konnte seinen Blick einfach nicht mehr von der Wand nehmen. Warum nur? Geistesabwesend stand er auf und ging zu dieser, legte eine Hand darauf und schob sie zur Seite. Das Zimmer Tomomasas war großzügig ausgestattet und im Zentrum lag dessen Futon. Völlig in Gedanken versunken lief er darauf zu, kniete sich darauf hin. Es war wunderbar weich… ja sogar noch weicher als seine eigene Schlafgelegenheit. Nicht weiter darüber nachdenkend ließ er sich nach vorne sinken, sodass er auf dem recht großen Futon zum liegen kam. Tief atmete er den Duft des Anderen ein, welcher sich in dem großen Kopfkissen festgesetzt hatte. Eine wohltuende Wärme breitete sich in seinem Inneren aus und es dauerte nicht lange, da schlief er in der großen Decke zusammengekuschelt, das Gesicht im Kissen verborgen ein. An Schlaf war für Tomomasa derweilen nicht zu denken, denn er sah sich einem weiteren, augenscheinlich weiblichen Wesen gegenüber. "Guten Abend die Dame", meinte er galant mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen. "Dürfte ich vielleicht erfahren, was genau ihr hier zu suchen habt? Das Haus soll doch bald abgerissen werden." „Wissen sie… ich bin so einsam, dass ich die Gesellschaft eines hübschen Mannes suche. Leider hat mein Mann mich sitzen lassen, weshalb ich mich nicht in der Öffentlichkeit zeigen kann. Dieser Ort hier ist meine einzige Zuflucht.“ Als sie fertig gesprochen hatte, warf sie sich ihm an die Brust. „Bitte… bitte bleibt bei mir. Ich möchte nicht länger alleine sein!“ Tomomasa nahm etwas pikiert ihre Hände und schob sie etwas von sich. "Aber, aber meine Dame. Ich glaube nicht dass ich dann die richtige Wahl für euch wäre, denn mit mir dürfte euer Ansehen kaum steigen." „Und warum glaubt ihr das? Ihr seid ein edler Herr… schön von Statur… bitte lasst mich nicht alleine!“ Ein weiteres Mal schmiss sie sich an ihn, versuchte ihn festzuhalten. Doch Tomomasa wich zurück und als er merkte, dass sie ihm scheinbar nicht folgen konnte, sah er etwas genauer hin. "Nun ja...", meinte er mit süffisantem Lächeln. "Eigentlich stehe ich eher auf schöne, lange, schlanke Beine mit porzellanblasser Haut und nicht mit... Schuppen." Dass er sich dabei Yasuakis Beine vorgestellt hatte ließ Tomomasa gleich noch etwas breiter grinsen. „Du… wie kannst du nur?!“, kam es auf einmal böse von der entlarvten Schlangendämonin, welche sofort zum Angriff überging. „Ich habe dir eine Chance gegeben an meiner Seite glücklich zu werden… aber wenn du nicht willst… dann muss ich eben nachhelfen!“ "Tut mir leid. Wirklich nicht mein Geschmack", meinte Tomomasa und zog sicherheitshalber sein Schwert. Ein kaltes Lachen war von der Dämonin zu hören. „Denkst du wirklich, du kannst mich damit besiegen?“ Ihr Schwanz wurde immer länger und sie schlug auf den weitaus Kleineren ein. Aber gekonnt setzte Tomomasa sein Schwert ein und schnitt erst einmal ein Stück des Schwanzes ab. Allerdings musste er auch einsehen, dass er alleine wohl keine Chance hatte. Besser er würde die restlichen Hachiyou her holen. Als er darüber nachdachte, was er am besten tun sollte, nutzte die Schlangendämonin die Situation aus und ließ den Raum einstürzen. „Vergiss es… hier kommst du nicht mehr heraus… weder lebendig noch tot!“ Schnell verwandelte sie sich in eine gewöhnliche Schlange und glitt aus dem Zimmer, während alles über dem Hachiyou einstürzte. Tomomasa schaffte es gerade noch, die Arme über den Kopf zu halten, doch ein Balken traf ihn bereits auf die linke Schulter und schmiss ihn zu Boden. Er versuchte sich zusammen zu krümmen, um den Kopf zu schützen, spürte gleißenden Schmerz, als Trümmer seine Beine unter sich begruben. Staub wirbelte auf und kleine Teile prasselten auf ihn nieder, hinterließen Kratzer und kleine Schnitte. Ein Ziegel streifte schließlich doch seinen Hinterkopf und schickte ihn in tiefe Bewusstlosigkeit. Wie ein Blitz durchzuckte Yasuaki ein Schmerz und er wurde aus dem Schlaf gerissen. „Was…?“ Sofort saß er senkrecht im Bett. „Tomomasa…?“ Reflexartig griff er sich an die Brust. Etwas stimmte nicht, das konnte er spüren. Es schien ihm gerade so, als habe er die Präsenz des Anderen gespürt, welche in Gefahr war. Schneller als man schauen konnte war er auf den Beinen und rannte einfach nach draußen, schnappte sich lediglich seine Siegel und seine Halskette. Sein Auftreten war ihm egal… er durfte keine Zeit verlieren. Doch wo genau sollte er nun hin? Er wusste nur dass dieses Haus irgendwo im Wald stand, nur wo genau wusste er nicht. Ein Gefühl der Angst beschlich ihn… es war ein bedrückendes Gefühl. Sein Inneres fühlte sich so an, als ob man es zusammen reißen würde. Wieso auf einmal? Sicher, der Andere war in Gefahr, dass konnte er spüren, aber dennoch… selbst als Akane in Gefahr war, hatte er nicht so gefühlt. So gut er konnte konzentrierte er sich auf Tomomasas Energie. Was das Dumme dabei war: da dieser bewusstlos war, verströmte er keinerlei Energie, sodass er unauffindbar war. So blieb dem Onmyouji nichts anderes übrig, als blind in den Wald zu rennen und nach ihm zu suchen. Doch die Suche beanspruchte Zeit, viel Zeit. Zeit die gegen ihn stand und Zeit die Tomomasa einfach unaufhaltsam davon lief. Mehr als zwei Stunden lang er bewusstlos unter den Trümmern, ehe sein Geist langsam wieder an die Oberfläche driftete, nur um von höllischen Schmerzen begrüßt zu werden. Irgendwann war Yasuaki dazu übergegangen nach ihm zu rufen. „Tomomasa!“ Panik brach in ihm aus. Er hielt es kaum noch aus. Er musste… und wollte den Älteren finden! Er… er könnte es nicht ertragen ohne ihn zu sein. Doch über kurz oder lang musste er die Suche aufgeben. Alleine würde er das Haus nie finden. Erst sehr viel später fiel ihm ein, dass vielleicht Takamichi wusste wo genau es stand. Der junge Studierte wusste doch sonst fast immer alles. So schnell ihn seine Beine trugen, rannte er in die Stadt zurück. Durch seine Fähigkeiten war er in der Lage so schnell zu rennen, dass ihn niemand sah. Außer Puste stand er schließlich ein paar Minuten später vor Takamichi, in nichts als seinem Yukata, welcher ziemlich verschoben war. „Takamichi-san… ich brauche deine Hilfe. Tomomasa ist verschwunden.“ "Also doch", machte dieser leise und nickte nur. "Ich zieh mir nur schnell etwas über. Solltest du auch besser tun, wenn du dich nicht erkälten willst." Dann wandte er sich ab und rief nach Kotengu-chan, der eine Nachricht an die anderen Hachiyou übermitteln sollte. Eher unfreiwillig zog sich Yasuaki etwas von Takamichi an. Es dauerte etwa 10 Minuten bis die anderen Hachiyou auftauchten. Akane hatten sie bei Fujihime gelassen. Nach einer kurzen Besprechung machten sie sich auf den Weg. Obwohl nur Takamichi den Weg kannte, lief Yasuaki an erster Stelle. Er konnte es innerlich gar nicht mehr erwarten zu dem Haus zu kommen und Tomomasa zu retten. Sein Herz bebte förmlich und seine Haltung war noch steifer als sonst, was von den Anderen nicht übersehen wurde. Und dann erstarrten alle, als sie endlich im Morgengrauen vor dem Haus standen, welches nur noch ein einziger Trümmerhaufen war. Erschrocken rannte Yasuaki auf das Gebäude zu, achtete nicht auf den Schlangendämon, welcher sich von der Seite her näherte. Er hatte nur noch einen Gedanken: er wollte zu Tomomasa. Umso mehr erschrak er, als auf einmal Yorihisa neben ihm auftauchte und sein Schwert zog und das Schlangenvieh entzwei teilte. Ein kurzes, anerkennendes Nicken, als er sich wieder von dem Schrecken erholt hatte und er rannte weiter auf das Haus zu, oder besser zu dem, was davon übrig war. „Tomomasa… Tomomasa…“, rief er in die Trümmer, welche er dabei war zu entfernen. Sein Innerstes brannte, sein Herz schlug immer schneller und seine Augen fühlten sich seltsam feucht und brennend an. Mit einem Mal schob ihn Tenma bei Seite. "Lass mich mal machen." Mit seinen Kräften begann er einzelne, schwere Teile einfach zu pulverisieren, so dass mehr und mehr frei gelegt wurde, doch von Tomomasa fehlte jedwede Spur. Irgendwann, in all dem Trubel, fiel Yasuaki ein, dass er und der andere Hachiyou durch seinen Kristall miteinander verbunden waren. Er konnte die Energie des Kristalls ausmachen. Die Augen schließend konzentrierte er sich und nach wenigen Minuten gelang es ihm den Standort des Verletzten ausfindig zu machen. „Er ist tief unter den Trümmern. Da muss eine Art Keller oder so was sein.“ Gemeinsam begannen die Hachiyou die Trümmer bei Seite zu schaffen, jeder auf seine Weise und immer darauf bedacht, damit man Tomomasa, den man überall vermuten konnte, nicht verletzen würde. Schließlich, nach fast einer halben Stunde, war der Weg in das Untergeschoss freigelegt und sie konnten eintreten. Drinnen sah es genauso schrecklich aus, weshalb sie dort ebenfalls etliche Minuten benötigten. Minuten, in denen Yasuakis Angst beinahe ins Unermessliche stieg und er unaufhörlich nach Tomomasa rief. Doch es kam keine Antwort und von den Gesichtern der anderen konnte Yasuaki ablesen, dass diese nicht mehr viel Hoffnung hatten ihren Gefährten noch lebend zu bergen. Mit einem Male preschte der Grünhaarige nach vorne, vergaß all seine mentalen Fähigkeiten und räumte den Schutt mit seinen Händen bei Seite. „Tomomasa… Tomomasa~a…“ Das durfte einfach nicht sein! Es schmerzte. Er durfte einfach nicht tot sein. Sein Herz schien zu zerreißen. Tomomasa durfte ihn nicht alleine lassen! Sein Körper schrie nach ihm. Jetzt, wo er all das zu fühlen in der Lage war… jetzt… wo er… Tränen liefen seine Wangen hinab. Jetzt… wo er die Person gefunden hatte… die er liebte! Kapitel 10: Liebe ----------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Liebe Teil: 10/11 Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Doch sein Herz schien plötzlich stehen zu bleiben, als er etwas Grünes durch den Schutt schimmern sah, das von feinem Staub bedeckt war. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich von dem Schrecken erholt hatte. „Tomo… masa…?“ Mit einem Satz war er bei dem Anderen, welcher sich nicht zu bewegen schien. Mit aller Kraft schmiss er die restlichen Trümmer bei Seite. Schließlich gelangte er vollends zu dem Bewusstlosen, kniete sich neben diesen und nahm ihn vorsichtig in die Arme. Sanft strich er diesem ein paar Strähnen aus dem Gesicht, während Tränen seine Wangen hinunterliefen. „Nein… bitte nicht.“ Die sechs anderen Hachiyou kamen nun hinzu und betretenes Schweigen breitete sich unter ihnen aus. Es schienen Minuten zu verstrichen zu sein, als Eisen plötzlich aufmerksam den Kopf hob. "Yasuaki-dono", machte er den anderen auf das schwache Glühen von Tomomasas Drachenperle aufmerksam. Mit weinenden Augen blickte er auf das schwache Glühen. Vielleicht.. war es doch noch nicht zu spät. Was hatte ihm sein Meister damals gesagt? Wenn er all seine Fähigkeiten einsetzen wolle, so müsse er seine gesamten Emotionen in die Magie legen. Damals hatte er es nicht verstanden… jetzt tat er es. Er wollte Tomomasa retten… wollte bei ihm bleiben. Langsam schloss er die Augen, während er sich konzentrierte, seine gesamten Emotionen für den Anderen sammelte. Dabei bemerkte er gar nicht, wie seine linke Gesichtshälfte sich veränderte… wie sie ein zartes, menschliches Rosa annahm. Als er fertig war, beugte er sich zu dem Bewusstlosen und versiegelte ihrer beider Lippen. Dann spürte er, wie sich eine Hand schwach auf sein Gesicht legte und als er sich löste, blickten ihn Tomomasas Augen trübe an, doch ein schwaches Lächeln zierte die aufgesprungenen, spröden Lippen. "Du bist gekommen", hauchte Tomomasa mit einer unbekannten, schwachen Stimme. „Mondai… nai“, hauchte der Grünhaarige und schenkte dem Anderen ein Lächeln. Es war ein ehrliches Lächeln, welches voller Gefühle steckte… Gefühle für Tomomasa… welchen er liebte. Doch die glückliche Stimmung wurde jäh zerstört, als Tomomasa sich zusammen zu krampfen begann und leise wimmerte. Nun schreckten auch die anderen auf und eilten heran. "Wir müssen ihn zu einem Heiler bringen", meinte Eisen und Yorihisa bot sich an den General zu tragen, bis der Wagen kam, den Inori rufen würde und dafür schon losgelaufen war. Ein verzögertes Nicken war die Antwort. Wie gebannt blickte er auf die Person seines Herzens herab, welche sich unter Schmerzen wand. Die Hilfe Yorihisas lehnte er ab. Er wollte Tomomasa selbst tragen. Obwohl man es ihm anhand seiner Statur nicht zugetraut hätte, hob der Grünhaarige den Verletzten mit Leichtigkeit auf seine Arme und begann loszulaufen. Seine Freunde folgten ihm einfach und nach ein paar Kilometern kam ihnen auch Inori schon wieder mit einem Ochsenkarren entgegen. Behutsam wurde der nun wieder Bewusstlose auf den Karren gelegt. Schweigsam und voller Angst lief Yasuaki neben ihm her, blickte die ganze Zeit auf den Verletzten. /Hoffentlich erholt er sich/ Er weigerte sich von des anderen Seite zu weichen. Als sie jedoch beim Arzt eintrafen, mussten ihn die Anderen zurückhalten, da er partout mit ins Krankenzimmer und somit bei der Behandlung dabei sein wollte. "Er kommt schon wieder in Ordnung", versuchte ihn Takamichi aufzumuntern. "Er ist ein zäher Hund und er war doch sogar kurz wach." Beruhigen… das war leichter gesagt als getan für eine Person, welche noch vor kurzem nicht einmal gewusst hatte, was Gefühle überhaupt waren und nun damit förmlich überschüttet wurde. Er war einfach überfordert mit der ganzen Situation. Er hatte Angst… gleichzeitig liebte er, war erleichtert… wie sollte er das überstehen? Was er bis zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht gemerkt hatte, war die Veränderung seines Gesichtes. Auch die Anderen waren zu abgelenkt gewesen, außerdem war es dunkel, doch nun im Licht des Arzthauses, war es Shimon, der sich erstaunt vor Yasuaki aufbaute. "Yasuaki-san... seit wann ist euer Gesicht so?" Erstaunt über diese Frage, drehte sich der Angesprochene zu dem blonden Jungen um. „Was meinst du? Meine linke Gesichtshälfte ist schon immer weiß.“ "Nein... eben nicht." Nun wurden auch die anderen aufmerksam und versammelten sich um Yasuaki. „Sie ist nicht mehr weiß?“, fragte er mehr sich selbst und betastete seine linke Wange. Sie fühlte sich… anders an, aber wie konnte er nicht beschreiben. Wie war das passiert? Tenma deutete auf einen Spiegel im Eingangsbereich. "Sieh es dir doch selber an." Langsamen Schrittes ging er zu dem angedeuteten Gegenstand und sah sich selbst an. Seine Augen weiteten sich bei diesem Anblick. Es stimmte. Seine linke Gesichtshälfte war tatsächlich nicht mehr weiß. Das einzige Überbleibsel war sein grünes Auge. Es würde für immer ein Zeichen sein, was er einmal „war“. Plötzlich fielen ihm die Worte seines Meisters ein, als er zum ersten Mal seine Augen aufschlug. „Yasuaki… es fehlt dir etwas, dass du zu einer richtigen Person wirst. Du musst dies finden. Wenn du es gefunden hast, wird dein Körper sich verändern und dem einer normalen Person gleichen.“ Diese eine weiße Gesichtshälfte war das Zeichen dafür, dass er keine richtige Person war… nun war das jedoch anders. Ein erfreutes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und Tränen liefen seine Wangen hinab. Sofort war Eisen an seiner Seite und legte tröstend einen Arm um ihn. "Alles in Ordnung? Wir können sicher gleich zu Tomomasa-dono." Weinend blickte er den Lilahaarigen an. Er war dankbar für dessen Hilfe, aber… es fühlte sich anders an, wenn dieser ihn berührte. Ja man konnte schon fast sagen, er wollte es nicht. Wenn Tomomasa ihn berührte, dann war ihm warm und es kribbelte alles, aber jetzt wo der etwas Kleinere ihn berührte… da wollte er sich am liebsten losreißen. Er hatte nichts gegen ihn oder so, aber… diese Berührung. Nicht wissend, was er jetzt tun oder sagen sollte, blickte er einfach nur auf die Hand an seiner Schulter. Eisen jedoch sah kurz zur Seite und dann wieder zu Yasuaki und lächelte. "Der Arzt ist da... kommt." Nickend folgte er dem Lilahaarigen Hachiyou in das Krankenzimmer. Bei dem Anblick, welcher sich ihm darin bot, hätte er am liebsten wieder angefangen zu weinen. Tomomasa war fast überall einbandagiert. Sofort war er an dessen Seite, an welcher er kniete und eine von dessen Händen in die seine nahm. „Tomomasa?“, flüsterte er leise zu dem anscheinend Schlafenden. Der Heiler trat neben ihn und räusperte sich leise. "Er hat ein starkes Schmerzmittel bekommen. Er wird wohl die nächsten 24 Stunden durchschlafen." Während sich die Anderen zum Gehen erhoben, blieb der Grünhaarige sitzen. Selbst als Eisen ihn darauf ansprach, dass er sich auch ausruhen sollte, kam von diesem ein striktes „Mondai nai“, wobei er stur an Tomomasas Seite sitzen blieb. Seufzend zog sich auch Eisen zurück, doch der Heiler behielt recht und Tomomasa wachte in dieser Nacht und auch den ganzen Tag danach nicht auf. Es war nur allzu ersichtlich, dass dies den Grünhaarigen mitnahm. Er schlief die ganze Zeit über nicht, hielt einfach nur Tomomasas Hand und blickte auf ihn herab. Seine Augen schmerzten. Zum einen vom Weinen zum anderen von der Müdigkeit. Doch er wollte nicht schlafen, wollte mitbekommen, wenn sein Geliebter wieder aufwachte. Doch wie lange er das noch durchhalten würde, wusste er nicht. Sein Körper wankte schon leicht hin und her. Dann endlich spürte er, wie der Druck seiner Hand leicht erwidert wurde. Sofort wurde er aufmerksam. „Tomomasa… geht es dir gut? Ist alles in Ordnung? Kann ich dir etwas bringen?“ "Hey...", hauchte Tomomasa ganz leise und seine Mundwinkel kräuselten sich schwach. "Mein Liebling... du siehst beschissen aus..." „Guck dich selbst mal an. Was fällt dir eigentlich ein mir so einen Schreck einzujagen? Ich hatte schon Angst du wärst tot.“ Der Redefluss nahm gar kein Ende. All seine Emotionen liefen aus dem Ruder. Tränen flossen nur so über seine Wangen. Leicht hob Tomomasa eine Hand und wischte die Tränen behutsam fort. "Tut mir leid..." „Du… wehe du machst das noch mal!“ Damit sank er auf dessen Brust zusammen. „Wehe du machst das noch mal“, flüsterte er in die Decke. Jetzt, da die Anspannung weg war, überkam ihn erst recht die Müdigkeit und sein Körper forderte seinen Tribut. Doch er wollte nicht schlafen… nicht jetzt, wo Tomomasa endlich wieder erwacht war. "Leg dich neben mich", bat Tomomasa leise und strich Yasuaki über den Kopf. „Aber… du… jetzt bist du endlich wach…“ Doch sein Körper folgte bereits den Anweisungen Tomomasas Arme, welche ihn sanft nach unten und unter die Decke zogen. „Will… nicht… schlafen…“, kam es genuschelt von dem Kleineren, welcher seinen Kopf auf des älteren Schulter hatte und versuchte nicht einzuschlafen. "Nur nicht treten", bat Tomomasa noch leise. „Hnnn… nnnn….“ Mehr brachte er nicht mehr heraus, nachdem der Größere dazu übergegangen war ihm über den Rücken und den Hinterkopf zu streicheln. Die Berührung tat einfach viel zu gut. So dauerte es nicht mal mehr eine Minute und er war eingeschlafen. Danach ließ sich auch Tomomasa wieder erschöpft sinken. Die Aktion hatte all seine Energie verbraucht, aber seinen armen Liebling so fertig zu sehen, hatte er nicht länger ertragen können. Die ganze Nacht über schlief Yasuaki, eng an den Größeren gekuschelt, durch. Selbst als am Mittag des nächsten Tages die anderen Hachiyou kamen um nach ihnen zu sehen, lag er in der selben Position und befand sich tief im Land der Träume. Tomomasa war zwar wach, hatte aber bis jetzt noch nichts zu sich genommen und starrte nur vor sich her. Langsam begannen seine Wangen einzufallen und der Arzt versuchte ihn zum wiederholten Male zum Trinken aufzufordern. Doch dieser verweigerte die Nahrung. Er wollte wissen, was mit seinem Yasuaki passiert war, dass dieser so fertig ausgesehen hatte. Da es dunkel gewesen war, als er die vorige Nacht erwacht war, hatte er noch nichts von dessen verändertem Gesicht bemerkt. Die anderen Hachiyou wussten derweil nicht, was sie tun oder sagen sollten. Nicht nur wegen der Sache um Yasuakis Zustand sondern weil ebendieser halb auf Tomomasa lag und schlief. Und so auch keinerlei Verbände gewechselt werden konnten. Aber Tomomasa wollte nicht, dass jemand Yasuaki aufweckte. „Tomomasa-dono, bitte… ihr müsst etwas zu euch nehmen. Wenigstens ein klein wenig“, bat Eisen und hielt dem Liegenden den Becher mit Tee hin. "Aber wenn er aufwacht..." Besorgt sah Tomomasa runter auf Yasuaki. "Er sieht so blass und dünn aus." „Ich werde euren Oberkörper leicht anheben, dann könnt ihr trinken und essen“, schlug Yorihisa vor. „Ich werde euch nur soweit anheben, wie es notwendig ist, sodass er nicht aufwacht.“ Seufzend gab sich Tomomasa geschlagen. "Na gut..." Nickend stand Yorihisa auf und tat, wie er es vorgeschlagen hatte. So konnte Tomomasa ein wenig essen und trinken. Nach einer Weile jedoch rührte sich Yasuaki und fing an leise zu nuscheln. Dabei drehte er sich ein wenig, sodass sein Gesicht schon fast unter des älteren Arm verschwand, während er sich mit seinen Beinen eines von Tomomasa schnappte und festhielt. Was Tomomasa aber leise ächzen ließ, schließlich waren beide Beine gebrochen, was Yasuaki aber noch nicht wusste. Bei diesem Bild musste Tenma auflachen. „Oh Mann, das ist vielleicht ein komischer Anblick. Hätte nie gedacht, dass er sich mal so verhält.“ Spitzbübig grinste er zu den beiden Liegenden und konnte sich das Lachen kaum noch verkneifen. Yasuaki unterdessen drehte sich wieder etwas. Sein Unterbewusstsein kam langsam aus dem Land der Träume. Kapitel 11: Ich liebe dich -------------------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Ich liebe dich Teil: 11/11 Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Tomomasa aber funkelte Tenma an. "Stell du dir mal vor, wenn du gerade wie frisch geboren wärst und alles neu kennen lernen musst, was für andere ganz normal ist." Diese Aussage ließ den Orangehaarigen stutzen. „Frisch geboren? Was faselst du denn da?“ Auch die Anderen blickten den General an. Was meinte dieser damit? "Ist euch denn gar nichts an ihm aufgefallen? Keine Veränderung?" „Veränderung?“, kam es von allen gleichzeitig. „Welche Veränderung? Meinst du, dass sich seine linke Gesichtshälfte verfärbt hat und er ein paar Gefühle gezeigt hat?“ "Er hatte früher wirklich keine... aber sie haben sich entwickelt... und das in wenigen Tagen." Nicht wirklich viel schlauer blickten ihn die Anderen ratlos an. „Und was hat das damit zu tun, dass er „wie ein frisch Geborenes“ sein soll?“, fragte Tenma. "Weil er unschuldig ist. Keine bösen Gedanken wie Hass und Rache kennt." „Tse“ Kopf schüttelnd stand der Orangehaarige auf und ging einfach, dicht gefolgt von Shimon, welcher versuchte ihn zu beruhigen. Takamichi und Eisen sahen ihnen mit gemischten Gefühlen hinterher, während Yasuaki langsam wieder erwachte. „Hmmmm…“ Sofort lag Tomomasas gesamte Aufmerksamkeit auf ihm. "Ohayo koibito...", hauchte er leise, so dass eigentlich nur Yasuaki ihn verstehen konnte. Verschlafen rieb der Grünhaarige sich die Augen. Ein „Ohayo“ zurück nuschelnd, lächelte er den Größeren leicht an, wobei er sich etwas nach oben stemmte und ebendiesem einen Kuss auf die Lippen drückte. Er hatte gar nicht registriert, dass noch jemand da war. Tomomasa aber schon und bekam weite Augen, ehe sie sich doch schlossen und er den Kuss genoss. Erst ein leises Räuspern von Takamichi riss die beiden wieder auseinander. "Nun, wenn Yasuaki-san wach ist könnten wir den Arzt ja rufen, um die Verbände zu wechseln, ja?" Bei diesem Kommentar wurde der Onmyouji mehr als nur rot um die Nase. DAMIT hätte er nun wirklich nicht gerechtet. Völlig aus dem Häuschen, dass die anderen Mitglieder gesehen hatten, wie er halb auf Tomomasa geschlafen und diesen sogar gerade noch geküsst hatte, schreckte er mehr als nur auf. Sein Herz raste wie wild und er wusste nicht, was er sagen oder tun sollte. Wie ein aufgescheuchtes Kaninchen, das sich in der Falle befand, blickte er von einem zum andern, wobei er kontinuierlich zurückwich. Eisen lächelte nur und hob beschwichtigend die Hände. "Alles in Ordnung Yasuaki-dono?" Mehrere Male öffnete und schloss sich sein Mund, doch kein Ton kam heraus. Er fühlte sich auf einmal so eingeengt. Hilfe suchend blickte er zu Tomomasa. Sein ganzer Körper zitterte. "Yasuaki... es ist okay. Hab keine Angst. Niemand macht dir irgendeinen Vorwurf." Nickend holte er einmal tief Luft und zwang sich zur Ruhe. Ihm war noch immer unwohl und er blickte nirgends anders hin als auf den Boden vor ihm oder auf Tomomasa, welcher wenige Minuten später in neuen Verbänden auf seinem „Krankenbett“ lag und fertig gegessen hatte. Die Tage vergingen. Nach fast 2 Wochen durfte der General schließlich wieder nach Hause. Gemeinsam machten sie sich auf den Heimweg. "Willst du wirklich nicht mitfahren? Du musst doch nicht laufen. Hier hat es genügend Platz", versuchte Tomomasa Yasuaki dazu zu überreden in den Wagen einzusteigen. „Mondai nai. Ich will bereit sein, wenn sich etwas nähert, das uns nicht freundlich gesonnen ist.“ Nach Tomomasas „Unfall“ war Yasuaki noch vorsichtiger geworden. Er traute fast niemandem mehr über den Weg und entspannte sich erst etwas, als sie endlich zu Hause ankamen. "Yasuaki? Yorihisa läuft vor dem Wagen und Tenma und Inori dahinter. Was soll passieren?" Darauf wusste der Grünhaarige nicht so recht eine Antwort. Es stimmte… die Anderen waren ja auch noch da. Warum hatte er dann Angst? Vielleicht, weil er befürchtete Tomomasa könnte wieder verletzt werden? Aber sie würden doch in wenigen Minuten zu Hause sein. Das Anwesen war schon in Sichtweite. Sich geschlagen gebend, kletterte der Onmyouji schließlich in den Wagen zu dem Anderen, wurde sofort von dessen Armen empfangen, welche ihn an seine Brust drückten. "Hey, es ist doch alles wieder in Ordnung. In acht Wochen oder noch früher bin ich auch wieder auf den Beinen. Mach doch nicht so ein Gesicht." Nickend schloss er die Augen, ließ seinen Kopf auf Tomomasas Schoß gleiten. Liebevoll wurde ihm durch die Haare gefahren. Ein Lächeln huschte in seine Züge. Bei Tomomasa zu Hause angekommen wurde der General von seinen Gefährten in sein Schlafzimmer gebracht. Auch wenn er es nichts sagte und niemals zugeben würde, sah man ihm an, dass ihn nur schon der kurze Weg ermüdet hatte. Aus diesem Grund schickte Yasuaki auch gleich alle weg, als alles Wichtige erledigt war. Vorsichtig wechselte er die Sachen des Älteren und legte ihn auf den recht großen Futon. „Alles okay? Brauchst du noch was?“ "Nur dich, aber das kannst du dir ja denken. Und vielleicht möchtest du mir ja auch was erzählen... etwas hat sich doch verändert. DU hast dich verändert." Ein wenig erschrocken wurde Yasuaki rot im Gesicht. „Nun ja… es scheint so… meine Gefühle scheinen jetzt Überhand zu nehmen. Ich kann sie teilweise nicht kontrollieren. Sie kommen auf einmal ständig zum Vorschein. Es… es ist beängstigend… fremd.“ Sich etwas verloren vorkommend senkte er den Kopf, wobei er die Hände in seinem Schoß verkeilte. Sachte legte sich Tomomasas große Hand auf seinen Kopf. "Das wird schon wieder. Du musst dir nur Zeit geben sie alle zu erkunden." „Mag sein… aber ich weiß nie, welches Gefühl was ist… oder wie ich es kontrollieren kann. Manche Gefühle sind angenehm… manche allerdings bedrückender Natur.“ Einen Tick röter werdend fügte er noch hinzu: „Mein Körper spielt jedes Mal verrückt, wenn du bei mir bist… oder wenn ich nur an dich denke.“ "Hm, ist doch schön. Aber auch diese erste Verliebtheit wird irgendwann ruhiger werden." „Mei… meinst du?“ Sein Herz klopfte ihm schon wieder bis zum Hals. Mit zitternden Händen nahm er eine Hand des Liegenden und legte sie direkt über sein Herz auf die Brust. „Und das hier… das auch? Es schlägt immer so, wenn es um dich geht.“ "Hai, du hast lange deine Gefühle unterdrückt und lässt sie nun raus." Wie ein Ertrinkender hielt er sich an Tomomasas Hand fest, wobei er seinen Kopf auf dessen Brust legte. Diese ganz speziellen Worte hatte er noch nicht ausgesprochen, er wusste nicht, wie man das tat. Tomomasa aber zwang ihn zu nichts und ließ ihm alle Zeit der Welt. Er war einfach für ihn da und hielt ihn immer fest, wenn er abzusacken drohte. Liebevolle Hände gaben ihm Streicheleinheiten und seine warme, samtene Stimme hauchte ihm immer wieder liebliche Worte ins Ohr. Die große, Kampf erprobte Hand festhaltend, schloss der Kleinere die Augen und war alsbald eingeschlafen. Er fühlte sich so unsagbar wohl. Immer wieder nuschelte er den Namen seines Liebsten, was ihm stets ein kleines Lächeln entlockte und ihm die Farbe in die Wangen trieb. Auch Tomomasa musste sich eingestehen, dass er dieses Mal rettungslos verliebt war, auch oder gerade weil der andere ein Mann war. Es dauerte etwa eine Stunde, da wachte der Grünhaarige wieder auf. Verschlafen blickte er in das Gesicht des Anderen. Das Lächeln lag noch immer auf Tomomasas Lippen, doch er war inzwischen eingeschlafen und seine Augen waren geschlossen. Er konnte spüren wie sein Kopf förmlich zu glühen anfing, als er den Älteren so betrachtete. Langsam… ganz langsam näherte er sich dessen Gesicht, schloss die Augen und legte seine Lippen auf die des anderen, versiegelte sie zu einem sanften Kuss. Aber Tomomasa wachte dadurch nicht auf, sondern murmelte nur etwas leise vor sich hin. Da er nicht verstehen konnte, was dieser von sich gab, gab er dessen Lippen frei. Es waren nur ein paar Worte die er verstand. Unter anderem 'Geliebter' und ' liebe dich'. Stutzend blickte er auf den Schlafenden herab. Waren dies die Worte? „Liebe… Ich… ich… lie…“ Warum… warum war es so schwer diese Worte auszusprechen und warum wurde ihm dabei ganz heiß? "Hn...", machte Tomomasa leise und griff nach Yasuakis Hand. „Ah… Tomomsasa? Was…?“ "Yasu-aki...?", murmelte Tomomasa schlaftrunken und kam erst langsam zu sich. „Ich ähm… warum hast du… meine Hand…“ Irgendwie war er durcheinander. Aber warum? Lag es daran, dass er diese Worte aussprechen wollte es aber nicht zustande gebracht hatte? Nicht wissend, was er sagen sollte, lehnte er sich einfach nach vorne und versiegelte ihrer beider Lippen in einem Kuss. Tomomasa schnurrte leise auf und erwiderte den Kuss genüsslich. Kurz unterbrach er die Verbindung um Luft zu holen. „I.. ich…“ Wieder versiegelte er ihrer beider Lippen. Die Arme des Älteren schlangen sich um Yasuaki und drückten ihn behutsam an sich. Ängstlich klammerte er sich im Oberteil des Anderen fest. Er wusste nicht was er als nächstes tun sollte… doch es fühlte sich gleichzeitig beruhigend an, wenn er dem Älteren so nah war. "Ich liebe dich", hauchte Tomomasa da plötzlich. „I… ich… lie… lie…be…“ Ein Gefühl machte sich in ihm breit… eine Hitze… unglaubliche Hitze. Der Ältere sah ihn ruhig mit einem milden Lächeln abwartend an. „I… ich… ich…“ Verzweifelt blickte er ihn an. „I… ich…ICH LIEBE DICH!“, schrie er letzten Endes schon fast. Was Tomomasa etwas irritiert blinzeln, dann aber dafür umso breiter lächeln ließ. Dieser Blick, welcher der Größere hatte, ließ die Hitze in ihm steigen. Sein Körper fing an zu zittern. Dem intensiven Blick Tomomasas nicht mehr Stand halten könnend, senkte er den Kopf. "Yasuaki... sieh mich bitte an." Zitternd hob er den Kopf wieder an und sah dem Liegenden direkt in die Augen. “Ha… hai…?“ "Senk niemals den Kopf vor mir. Wir sind beide gleichwertig." „A-aber… dein Blick…“ Er hatte Schwierigkeiten den Augenkontakt aufrecht zu halten. „Mei.. mein Körper…“ "Was wünschst du dir?" "Fü… fühlen… bei dir sein", kam es zitternd von dem Kleineren, welcher den Blick doch wieder zu senken begann. "Bei den Göttern, du bist soooo süß", quietschte Tomomasa und knuddelte Yasuaki durch. Er bedauerte es sehr, dass er gerade nicht im Stande für mehr war. Den Rest des Abends verbrachten die Beiden in den Armen des jeweils anderen. Während dieser Zeit hatte Yasuaki ganz schön mit seinen Gefühlen zu kämpfen doch Tomomasa hielt ihn fest, streichelte ihm stets beruhigend über den Rücken und flüsterte ihm verführerische Worte ins Ohr. Fortsetzung folgt... ("Geheimnis einer Puppe" Demnächst bei Animexx^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)