True Feelings – Wahre Gefühle von Yamica (Tomomasa x Yasuaki) ================================================================================ Kapitel 9: Angst ---------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Angst Teil: 09/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Tomomasa ließ diesmal ein Bad zubereiten, das sie gemeinsam in einer großen Wanne im Inneren des Haupthauses nehmen konnten. Kaum hatte sich Yasuaki in die Wanne begeben, wurde er auch schon von hinten umarmt und an eine breite feste Brust gedrückt. "Wenn dich etwas stört, sag es einfach, ja?", hauchte ihm Tomomasa von hinten ins Ohr. Ein Schauer durchlief seine Wirbelsäule als ihm der Größere dies ins Ohr hauchte. „Mon… dai… nai…“, stotterte er und lehnte sich nach hinten. Tomomasa schmunzelte nur und nahm einen Schwamm zur Hand, denn er sachte über Yasuakis Brust und Bauch gleiten ließ. Wieder reagierte sein Körper auf dessen Berührungen. Warum taten diese nur so gut? „Warum… fühle ich so?“, fragte er mehr sich selbst, als er auf die Wasseroberfläche blickte, welche sie beide widerspiegelte. Tomomasa legte nur sein Kinn auf Yasuakis Schulter und schmunzelte, sagte aber nichts dazu. Während des Bades geschah sonst nichts weiter. Tomomasa machte sich lediglich ein Vergnügen daraus den Anderen an seinen empfindlichen Stellen zu kitzeln und manchmal anstößige Worte verlauten zu lassen. Als sie das Bad verließen, wurde die Stille durch ein knurrendes Geräusch gestört. Es war schon ein paar Stunden her, seitdem sie das letzte Mal was gegessen hatten und somit bekam Yasuaki langsam Hunger. Also wurde auch erst zu Abend gegessen, ehe sie sich auf den Weg zu Fuji-hime machten, um zu erfahren, ob ihre Dienste von Nöten waren oder ob sie sich weiter Zeit lassen konnten. Akram schien in letzter Zeit nichts versucht zu haben um Akane zu sich zu holen oder anderweitig Unheil anzurichten. Allerdings waren Gerüchte aufgekommen, dass sich etwas, bzw. jemand in einem heruntergekommenen Haus im Wald aufhalten und ständig durch die Stadt streichen würde. So wurde Tomomasa als General gebeten dies zu überprüfen. Sein Job war es ja schließlich in solchen Dingen Spionage zu betreiben. Entschuldigend sah er Yasuaki an. "Geh du nur schon nach Hause. Du siehst müde aus. Ich werd danach auch kommen..." Bevor er etwas erwidern konnte, hatte der Größere seine Hand auf seine Wange gelegt und streichelte ein paar Mal darüber bevor er mit einem Augenzwinkern zu ihm aufstand und ging. Seltsam berührt blickte er ihm nach, bis er sich ein paar Minuten später ebenfalls von Fujihime und den Anderen verabschiedete und sich zu Tomomasas Zuhause aufmachte. Dieser hatte ihm angeboten bei ihm zu wohnen, da es ihm ja anscheinend dort so gut gefiel. Derweilen machte sich Tomomasa schnell auf den Weg, um bald möglichst wieder nach Hause zurückkehren zu können. Er hatte sich noch nicht einmal extra umgezogen, sondern eilte in seinen üblichen Sachen den Weg entlang zum Wald, wo das alte, halb verfallenes Haus stand. Auf den ersten Blick sah es nicht aus, als ob dort jemand hausen würde, doch dann fielen Tomomasa Spuren in der Staubschicht im Eingangsbereich auf. Eine dunkle Gestalt tauchte in einigen Metern Entfernung auf, beobachtete jeden Schritt, welcher der Hachiyou tätigte „Jaaaa… sssooo issst guuut…“ Yasuaki unterdessen war auf dem „Nachhauseweg“. Ein seltsames Gefühl überkam ihn, doch er wusste einfach nicht woher es kam und merkte, dass er wirklich müde war. Tomomasa hingegen war hellwach und aufmerksam und sah sich in dem Haus um. Wie er feststellen musste, gab es hier noch ein Kellergewölbe von dem niemand etwas bis jetzt gewusst hatte. Neugierig schritt er die Stufen hinab, nur mit einer Laterne bewaffnet, damit er etwas sehen konnte. „Jaaa… komm heeer…“, zischte eine leise Stimme. Als Tomomasa ein ganzes Stück gelaufen war, kam ihm eine Frau entgegen. „Guten Abend hübscher Herr. Meine Herrin hat auf sie gewartet.“ Mit einer Verbeugung und einer anschließenden Handbewegung deutete sie dem Ankömmling in das Zimmer einzutreten, welchen nur noch wenige Schritte entfernt war. Yasuaki unterdessen war in dessen Zuhause angekommen. Nachdem er sich umgezogen hatte, saß er nachdenklich auf seinem Futon. Seltsamerweise glitt sein Blick immer wieder zu der Wand, welche sein Zimmer von dem des anderen Hachiyou trennte, bis er schließlich daran hängen blieb. Tomomasa lächelte die junge Frau an und deutete ebenfalls eine Verbeugung an. "Ich habe nicht erwartet, dass man über meine Anwesenheit in Kenntnis gesetzt worden ist." „Natürlich wissen wir von eurer Ankunft. Es bleibt uns schließlich nicht verborgen wenn ein so schöner Herr zu uns kommt.“ Mit weiteren Verbeugungen führte sie ihn in das Zimmer. Yasuaki konnte seinen Blick einfach nicht mehr von der Wand nehmen. Warum nur? Geistesabwesend stand er auf und ging zu dieser, legte eine Hand darauf und schob sie zur Seite. Das Zimmer Tomomasas war großzügig ausgestattet und im Zentrum lag dessen Futon. Völlig in Gedanken versunken lief er darauf zu, kniete sich darauf hin. Es war wunderbar weich… ja sogar noch weicher als seine eigene Schlafgelegenheit. Nicht weiter darüber nachdenkend ließ er sich nach vorne sinken, sodass er auf dem recht großen Futon zum liegen kam. Tief atmete er den Duft des Anderen ein, welcher sich in dem großen Kopfkissen festgesetzt hatte. Eine wohltuende Wärme breitete sich in seinem Inneren aus und es dauerte nicht lange, da schlief er in der großen Decke zusammengekuschelt, das Gesicht im Kissen verborgen ein. An Schlaf war für Tomomasa derweilen nicht zu denken, denn er sah sich einem weiteren, augenscheinlich weiblichen Wesen gegenüber. "Guten Abend die Dame", meinte er galant mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen. "Dürfte ich vielleicht erfahren, was genau ihr hier zu suchen habt? Das Haus soll doch bald abgerissen werden." „Wissen sie… ich bin so einsam, dass ich die Gesellschaft eines hübschen Mannes suche. Leider hat mein Mann mich sitzen lassen, weshalb ich mich nicht in der Öffentlichkeit zeigen kann. Dieser Ort hier ist meine einzige Zuflucht.“ Als sie fertig gesprochen hatte, warf sie sich ihm an die Brust. „Bitte… bitte bleibt bei mir. Ich möchte nicht länger alleine sein!“ Tomomasa nahm etwas pikiert ihre Hände und schob sie etwas von sich. "Aber, aber meine Dame. Ich glaube nicht dass ich dann die richtige Wahl für euch wäre, denn mit mir dürfte euer Ansehen kaum steigen." „Und warum glaubt ihr das? Ihr seid ein edler Herr… schön von Statur… bitte lasst mich nicht alleine!“ Ein weiteres Mal schmiss sie sich an ihn, versuchte ihn festzuhalten. Doch Tomomasa wich zurück und als er merkte, dass sie ihm scheinbar nicht folgen konnte, sah er etwas genauer hin. "Nun ja...", meinte er mit süffisantem Lächeln. "Eigentlich stehe ich eher auf schöne, lange, schlanke Beine mit porzellanblasser Haut und nicht mit... Schuppen." Dass er sich dabei Yasuakis Beine vorgestellt hatte ließ Tomomasa gleich noch etwas breiter grinsen. „Du… wie kannst du nur?!“, kam es auf einmal böse von der entlarvten Schlangendämonin, welche sofort zum Angriff überging. „Ich habe dir eine Chance gegeben an meiner Seite glücklich zu werden… aber wenn du nicht willst… dann muss ich eben nachhelfen!“ "Tut mir leid. Wirklich nicht mein Geschmack", meinte Tomomasa und zog sicherheitshalber sein Schwert. Ein kaltes Lachen war von der Dämonin zu hören. „Denkst du wirklich, du kannst mich damit besiegen?“ Ihr Schwanz wurde immer länger und sie schlug auf den weitaus Kleineren ein. Aber gekonnt setzte Tomomasa sein Schwert ein und schnitt erst einmal ein Stück des Schwanzes ab. Allerdings musste er auch einsehen, dass er alleine wohl keine Chance hatte. Besser er würde die restlichen Hachiyou her holen. Als er darüber nachdachte, was er am besten tun sollte, nutzte die Schlangendämonin die Situation aus und ließ den Raum einstürzen. „Vergiss es… hier kommst du nicht mehr heraus… weder lebendig noch tot!“ Schnell verwandelte sie sich in eine gewöhnliche Schlange und glitt aus dem Zimmer, während alles über dem Hachiyou einstürzte. Tomomasa schaffte es gerade noch, die Arme über den Kopf zu halten, doch ein Balken traf ihn bereits auf die linke Schulter und schmiss ihn zu Boden. Er versuchte sich zusammen zu krümmen, um den Kopf zu schützen, spürte gleißenden Schmerz, als Trümmer seine Beine unter sich begruben. Staub wirbelte auf und kleine Teile prasselten auf ihn nieder, hinterließen Kratzer und kleine Schnitte. Ein Ziegel streifte schließlich doch seinen Hinterkopf und schickte ihn in tiefe Bewusstlosigkeit. Wie ein Blitz durchzuckte Yasuaki ein Schmerz und er wurde aus dem Schlaf gerissen. „Was…?“ Sofort saß er senkrecht im Bett. „Tomomasa…?“ Reflexartig griff er sich an die Brust. Etwas stimmte nicht, das konnte er spüren. Es schien ihm gerade so, als habe er die Präsenz des Anderen gespürt, welche in Gefahr war. Schneller als man schauen konnte war er auf den Beinen und rannte einfach nach draußen, schnappte sich lediglich seine Siegel und seine Halskette. Sein Auftreten war ihm egal… er durfte keine Zeit verlieren. Doch wo genau sollte er nun hin? Er wusste nur dass dieses Haus irgendwo im Wald stand, nur wo genau wusste er nicht. Ein Gefühl der Angst beschlich ihn… es war ein bedrückendes Gefühl. Sein Inneres fühlte sich so an, als ob man es zusammen reißen würde. Wieso auf einmal? Sicher, der Andere war in Gefahr, dass konnte er spüren, aber dennoch… selbst als Akane in Gefahr war, hatte er nicht so gefühlt. So gut er konnte konzentrierte er sich auf Tomomasas Energie. Was das Dumme dabei war: da dieser bewusstlos war, verströmte er keinerlei Energie, sodass er unauffindbar war. So blieb dem Onmyouji nichts anderes übrig, als blind in den Wald zu rennen und nach ihm zu suchen. Doch die Suche beanspruchte Zeit, viel Zeit. Zeit die gegen ihn stand und Zeit die Tomomasa einfach unaufhaltsam davon lief. Mehr als zwei Stunden lang er bewusstlos unter den Trümmern, ehe sein Geist langsam wieder an die Oberfläche driftete, nur um von höllischen Schmerzen begrüßt zu werden. Irgendwann war Yasuaki dazu übergegangen nach ihm zu rufen. „Tomomasa!“ Panik brach in ihm aus. Er hielt es kaum noch aus. Er musste… und wollte den Älteren finden! Er… er könnte es nicht ertragen ohne ihn zu sein. Doch über kurz oder lang musste er die Suche aufgeben. Alleine würde er das Haus nie finden. Erst sehr viel später fiel ihm ein, dass vielleicht Takamichi wusste wo genau es stand. Der junge Studierte wusste doch sonst fast immer alles. So schnell ihn seine Beine trugen, rannte er in die Stadt zurück. Durch seine Fähigkeiten war er in der Lage so schnell zu rennen, dass ihn niemand sah. Außer Puste stand er schließlich ein paar Minuten später vor Takamichi, in nichts als seinem Yukata, welcher ziemlich verschoben war. „Takamichi-san… ich brauche deine Hilfe. Tomomasa ist verschwunden.“ "Also doch", machte dieser leise und nickte nur. "Ich zieh mir nur schnell etwas über. Solltest du auch besser tun, wenn du dich nicht erkälten willst." Dann wandte er sich ab und rief nach Kotengu-chan, der eine Nachricht an die anderen Hachiyou übermitteln sollte. Eher unfreiwillig zog sich Yasuaki etwas von Takamichi an. Es dauerte etwa 10 Minuten bis die anderen Hachiyou auftauchten. Akane hatten sie bei Fujihime gelassen. Nach einer kurzen Besprechung machten sie sich auf den Weg. Obwohl nur Takamichi den Weg kannte, lief Yasuaki an erster Stelle. Er konnte es innerlich gar nicht mehr erwarten zu dem Haus zu kommen und Tomomasa zu retten. Sein Herz bebte förmlich und seine Haltung war noch steifer als sonst, was von den Anderen nicht übersehen wurde. Und dann erstarrten alle, als sie endlich im Morgengrauen vor dem Haus standen, welches nur noch ein einziger Trümmerhaufen war. Erschrocken rannte Yasuaki auf das Gebäude zu, achtete nicht auf den Schlangendämon, welcher sich von der Seite her näherte. Er hatte nur noch einen Gedanken: er wollte zu Tomomasa. Umso mehr erschrak er, als auf einmal Yorihisa neben ihm auftauchte und sein Schwert zog und das Schlangenvieh entzwei teilte. Ein kurzes, anerkennendes Nicken, als er sich wieder von dem Schrecken erholt hatte und er rannte weiter auf das Haus zu, oder besser zu dem, was davon übrig war. „Tomomasa… Tomomasa…“, rief er in die Trümmer, welche er dabei war zu entfernen. Sein Innerstes brannte, sein Herz schlug immer schneller und seine Augen fühlten sich seltsam feucht und brennend an. Mit einem Mal schob ihn Tenma bei Seite. "Lass mich mal machen." Mit seinen Kräften begann er einzelne, schwere Teile einfach zu pulverisieren, so dass mehr und mehr frei gelegt wurde, doch von Tomomasa fehlte jedwede Spur. Irgendwann, in all dem Trubel, fiel Yasuaki ein, dass er und der andere Hachiyou durch seinen Kristall miteinander verbunden waren. Er konnte die Energie des Kristalls ausmachen. Die Augen schließend konzentrierte er sich und nach wenigen Minuten gelang es ihm den Standort des Verletzten ausfindig zu machen. „Er ist tief unter den Trümmern. Da muss eine Art Keller oder so was sein.“ Gemeinsam begannen die Hachiyou die Trümmer bei Seite zu schaffen, jeder auf seine Weise und immer darauf bedacht, damit man Tomomasa, den man überall vermuten konnte, nicht verletzen würde. Schließlich, nach fast einer halben Stunde, war der Weg in das Untergeschoss freigelegt und sie konnten eintreten. Drinnen sah es genauso schrecklich aus, weshalb sie dort ebenfalls etliche Minuten benötigten. Minuten, in denen Yasuakis Angst beinahe ins Unermessliche stieg und er unaufhörlich nach Tomomasa rief. Doch es kam keine Antwort und von den Gesichtern der anderen konnte Yasuaki ablesen, dass diese nicht mehr viel Hoffnung hatten ihren Gefährten noch lebend zu bergen. Mit einem Male preschte der Grünhaarige nach vorne, vergaß all seine mentalen Fähigkeiten und räumte den Schutt mit seinen Händen bei Seite. „Tomomasa… Tomomasa~a…“ Das durfte einfach nicht sein! Es schmerzte. Er durfte einfach nicht tot sein. Sein Herz schien zu zerreißen. Tomomasa durfte ihn nicht alleine lassen! Sein Körper schrie nach ihm. Jetzt, wo er all das zu fühlen in der Lage war… jetzt… wo er… Tränen liefen seine Wangen hinab. Jetzt… wo er die Person gefunden hatte… die er liebte! 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