Ruf des Meeres von Alaiya ([Stand by me] Memorial Day FanFic ~ Takari) ================================================================================ Prolog: Das Tor zur Dunkelheit - Hito Natsu no Bouken ----------------------------------------------------- Prolog: Das Tor zur Dunkelheit - Hito Natsu no Bouken 31. Juli 2004 Vielleicht war es eine Art Vorahnung, die Taichi kurz nach elf in der Nacht aus dem Schlaf hochschrecken ließ und dafür sorgte, dass er sich nervös umsah. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Nur was? Hatte er vielleicht nur schlecht geträumt? Nein, irgendwas war hier faul. Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkante, die Füße auf den Teppichboden in seinem Zimmer, und lauschte. War da nicht etwas? „Taichi, was ist denn los?“, jammerte das nun geweckte Agumon auf. „Psst“, machte der Junge nur und stand nun – barfuß und in einem kurzen Schlafanzug – auf, um zur Tür zu gehen. Erneut lauschte er und war sich nun sicher, dass irgendjemand durch die Wohnung tapste. Da hörte er auch die Stimme von Tailmon: „Hikari! Hikari! Hikari-chan!“, flüsterte das Digimon scheinbar aufgeregt. „Was tust du denn? Hikari-chan!“ Doch die Stimme seiner Schwester hörte er nicht. Was ging hier nur vor? Nun ernsthaft um Hikari besorgt, öffnete er die Tür und trat aus seinem Zimmer hinaus auf den Flur, als auf einmal ein Poltern aus dem Arbeitsraum seines Vaters drang und den Jungen zusammenschrecken ließ. War das seine Schwester? Auf Zehenspitzen lief er den Flur entlang und fand die Tür des Zimmers nur angelehnt. Der Computer lief und auch Tailmons Stimme kam eindeutig aus diesem Raum. Plötzlich alle Vorsicht vergessen stieß Taichi die Tür auf. „Hikari!“, rief er und sah seine Schwester im Nachthemd vor dem Computer, die rechte Hand, in der er das Digivice vermutete, vor den Bildschirm gestreckt. „Hikari!“, rief er. „Hikari, was ist los?“ Mit ein paar Schritten war er bei seiner Schwester und drehte sie um. „Was macht du denn?“ „Taichi“, stieß Tailmon erleichtert aus. „Taichi, sie ist nicht bei Sinnen. Es ist als würde sie schlafwandeln. Sie reagiert auf nichts, was ich ihr sagen und redet nur wirres Zeug vor sich hin.“ Erneut sah der Junge zu seiner Schwester, welche nur mit leeren Augen durch ihn hindurch zu starren schien. „Hikari, komm zu dir.“ Ohne irgendeine Reaktion zu zeigen, starrte sie weiter vor sich hin, ohne auch nur den Arm mit dem Digivice sinken zu lassen. „Was ist denn mit dir?“ Er schüttelte sie. „Hikari! Hikari!“ Auch Tailmon rief weiter den Namen seiner Partnerin. „Hikari!“ Da wanderte Taichi Blick in die Richtung, in die auch seine Schwester schaute: Der Computerbildschirm. Auf ihm war weder der Desktop, noch das normale Tor zu sehen. Stattdessen zeigte er ein Meer, ein großes, in Nebel gehülltes Meer und ihm wurde klar, was das für ein Ort war: „Das Meer der Dunkelheit“, murmelte er, bevor ihm ein Gedanke kam. „Tailmon, schalte den Computer aus!“ Das katzenartige Digimon drückte auf den Knopf und hielt diesen. Doch nichts geschah. Der PC lief weiter und weiter war das Meer auf dem Bildschirm zu sehen. „Der Meister“, flüsterte Hikari. „Was?“, fragte Taichi verwirrt. „Der Meister, er ruft mich, er braucht mich. Ich muss zu ihm.“ Sie hob die Hand noch ein wenig mehr und das Digivice begann zu strahlen. Derweil versuchte Tailmon verzweifelt das Stromkabel aus dem Computer zu ziehen. „Es bewegt sich nicht“, jammerte es. Da erklang eine Stimme von der Tür her: „Geh zur Seite, Tailmon.“ Verwirrt sprang das Digimon auf Agumons Anweisung hin zur Seite, als dieses auch schon den Kopf in den Nacken legte: „Kleine Flamme!“ Es spuckte einen Flammenball auf den Rechner, dessen obere Hälfte daraufhin zerschmolzen war. „Das wird Papa gar nicht gefallen“, murmelte Taichi, als das Mädchen ihn auf einmal ansah. „Taichi?“, fragte sie verwirrt und sah ihren Bruder an. Dann fiel sie in Ohnmacht, so dass ihr Kopf gegen die Schulter des Jungen fiel und er sie halten musste. Vorsichtig kniete er sich hin, um sie auf dem Boden ablegen zu können. „Was geht hier nur vor?“, flüsterte er. Kapitel 1: Die verschwundenen Kinder - Break Up! ------------------------------------------------ So, das erste richtige Kapitel ;) Wundert euch nicht, dass die Titel der Kapitel immer einen Zusatzteil haben, der immer einem Song zu Digimon entspricht. Ist so gedacht, da die Fiction halt ein Memorial an die ersten beiden Staffeln ist. :) Ich hoffe sie gefällt euch! Werde sie versuchen jeden Tag zu updaten. Freue mich über Kommentare! ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Kapitel 01: Die verschwundenen Kinder - Break Up! 1. August 2004 „Wo bleiben denn Daisuke-kun so lange?“, fragte Miyako, die mit Poromon auf dem Arm auf einer Mauer an der Odaiba Promenade saß, die anderen Digiritter, zu denen nun auch ihre beiden Schwestern Chizuru und Momoe gehörten, um sie herum. Von den ersten beiden Generationen, waren es nur Daisuke und Ken, die fehlten, und sie hatten bisher auch noch nichts von sich hören lassen. „Jetzt gedulde dich doch mal“, erwiderte Chizuru. „Er wird schon noch kommen.“ Koushiro, der auf dem Boden saß und seinen Laptop geöffnet hatte, sah auf die Digitaluhr am unteren Bildschirmrand. „Er ist erst zwanzig Minuten zu spät“, meinte er und tippte irgendwas ein. „Und Ken?“, fragte das vierzehnjährige Mädchen. „Wo ist Ken?“ „Vielleicht hat Daisuke bei ihm übernachtet und sie haben verschlafen“, vermutete Sora, welche mit Yamato und ihren Digimon Partnern etwas abseits stand. „Beruhige dich, Miyako“, meinte Poromon zu seinen Partner. „Und Shuu und Jun?“, fragte nun Taichi und sah in die Runde. „Shuu hat es von Kyoto nicht her geschafft, nicht?“ Jou nickte nur. „Aber Jun?“, dachte Taichi laut weiter. „Ist jetzt auch egal“, erwiderte Yamato. „Wir können ja noch zehn Minuten warten und wenn sie bis dahin nicht da sind, schreiben wir ihnen mit dem Terminal eine Email und gehen schon mal in die Digiwelt.“ Koushiro nickte. „In Ordnung. Ich habe grade schon eine Mail an Mimi geschrieben. Sie wartet zusammen mit Michael bereits auf uns.“ Derweil wanderte Taichis Blick besorgt zu seiner Schwester, die zusammen mit Miyako, deren Schwestern und Takeru ebenfalls auf der Mauer saß und immer noch etwas blass aussah. Sie hatten den anderen nicht erzählt, was letzte Nacht passiert war – Hikari hatte das nicht gewollt, da sie ihre Freunde nicht beunruhigen wollte, doch er machte sich noch immer sorgen. Was war, wenn so was heute noch einmal passierte? Er seufzte. Vielleicht machte er sich auch unnötig Gedanken und sollte lieber darüber nachdenken, was passierte, wenn sein Vater am Abend wiederkam, da dieser zusammen mit seiner Frau für das Wochenende auf Kurzurlaub gefahren war. Er würde sicher ausrasten, wenn er den Computer sah. Just in dem Moment erklangen zwei Stimmen: „Taichi! Taichi! Yamato! Miyako! Hikari! Takeru!“ Es waren Daisuke und seine Schwester, die – ihre Digimonpartner auf den Schultern – angelaufen kamen und ziemlich aufgeregt schienen. Miyako sprang auf. „Wo wart ihr so lange?“ „Tut uns leid“, begann Daisuke. „Aber es gibt im Moment wichtigeres…“ „Ken“, unterbrach ihn seine Schwester, deren Digimon – Frimon – ebenfalls aufgeregt schien. „Er ist…“ „Jetzt unterbrech’ mich nicht“, erwiderte der Junge und fuhr fort. „Ken ist verschwunden!“ Es herrschte eine Weile Schweigen und alle sahen das Geschwisterpaar ungläubig an, ehe Sora als erste die Sprache wieder fand: „Was?“ „Ken ist verschwunden“, wiederholte der Junge mit der Fliegerbrille im Haar. „Seine Eltern haben mich heute Morgen angerufen. Wir waren schon bei ihnen. Er ist gestern Abend ins Bett gegangen und heute Morgen war sein Zimmer leer.“ Stumm sah Hikari zu Boden. Sie ahnte etwas. „Geht es dir nicht gut, Hikari?“, fragte Takeru, der dies bemerkte. „Nein, alles in Ordnung“, log sie. „Es ist nur… Ich habe ein ungutes Gefühl dabei.“ „Habt ihr schon versucht ihn über sein Terminal zu erreichen?“, fragte Koushiro nun an Daisuke gewandt, welcher heftig nickte: „Natürlich“, erwiderte er. „Aber ich habe keine Antwort bekommen. Gar nichts!“ Auch Miyako sah betrübt zu Boden. „Das ist gar nicht gut… Wenn ihm was passiert ist?“ Erneut senkte sich ratloses Schweigen über die Gruppe, das Taichi nervös von einem Bein auf das andere treten ließ. So war es wirklich wahrscheinlich besser, wenn er den anderen davon erzählte, was in der letzten Nacht passiert war. Konnte es nicht sein, dass es Ken ähnlich ergangen war? Auch die Digimon schwiegen. „Ich bin mir sicher, dass wir ihn finden werden“, meinte Chibimon schließlich, in erster Linie an seinen besorgt aussehenden Partner gemeint. Iori hatte derweil sein Digivice in der Hand. „Sie sind nicht in der realen Welt, oder?“ Bevor diese Frage beantwortet werden konnte, läutete Hikaris Handy. „Ja?“ Das Mädchen hob ab, während die anderen näher an sie rückten, um eventuell einzelne Worte erhaschen zu können. „Was? – Was ist denn? – Noriko? – Wie konnte das passieren?“, sprach sie ins Handy, während man von ihrem Gesprächspartner nicht viel hörte. „Hiroshi auch? – Wa…“ Sie brach ab. Auf einmal schien ihr Körper wie erstarrt zu sein. „Hikari?“, fragte Takeru vorsichtig, doch er bekam keine Antwort. Stattdessen schien das Mädchen in ein tiefes Loch zu blicken. „Wieso…“, murmelte sie, ehe sie auf einmal das Bewusstsein verlor und zusammensackte. „Hikari!“, rief ihr Bruder auf und drängte Jou zur Seite, der vor ihm stand, um zu seiner Schwester zu gelangen. „Hikari“, murmelte auch Tailmon besorgt. Derweil war Momoe geistesgegenwärtig genug gewesen, ihr das Handy aus der Hand zu winden und sich nun nach dem Gesprächpartner zu erkundigen. Sie nickte einige Male und sprach mit der Person, die das andere Mädchen angerufen hatte, während der Rest sich besorgt um Hikari drängte. Schließlich legte sie auf und sah die anderen an. „Das war Norikos Mutter“, meinte sie. „Noriko und Hiroshi sind auch verschwunden.“ Takeru saß in Hikaris Zimmer, wo sie das immer noch ohnmächtige Mädchen auf ihr Bett gelegt hatten, auf dem Boden und mit den Rücken an eine Wand gelehnt und sah zu ihr hoch. Er machte sich ernsthafte Sorgen. „Alles in Ordnung, Takeru?“, fragte Patamon. Wie auch Tailmon, saß es neben Hikari auf dem Bett. „Ich mache mir Sorgen um Hikari“, murmelte er nur. „Wieso passiert so was immer mit ihr? Man kann sie nicht aus den Augen lassen. Man muss immer auf sie aufpassen und trotzdem passiert so was… Wenn sie wieder zu diesem Meer gegangen ist… Was sollen wir dann tun? Vielleicht ist Ken auch da, aber wir können ihnen nicht folgen.“ Während er sprach, wurde er immer schneller, ehe ihn Tailmon unterbrach: „Ich mache mir auch Sorgen um Hikari, aber sie ist doch noch hier. Sie kann wohl nicht am Meer sein, oder?“ Da wurde die Tür aufgestoßen und Taichi kam zusammen mit Agumon herein. „Ich mache mir auch Sorgen“, meinte er leise und reichte dem blonden Jungen ein Glas mit Limonade, das er zuvor aus der Küche geholt hatte. Auch für die Digimon hatte er Gläser mitgebracht, der er verteilte, ehe er sich selbst mit einem Glas in der Hand auf den Stuhl vor Hikaris Schreibtisch setzte. „Aber ich fürchte wir können im Moment nicht viel mehr machen, als zu warten, dass sie aufwacht.“ Der Jüngere sah ihn an. „Ja, schön“, murmelte er. „Warten…“ Er verkrampfte sich und sah auf das Glas in seiner Hand. „Warten… Ich hasse es zu warten! Ich will irgendwas tun können! Ich will ihr irgendwie helfen! Und Ken…“ Er stand auf und verkippte dabei etwas von der Limonade über den Teppich. „Aber, Takeru“, rief Patamon aus. „Die anderen suchen schon nach Ken“, erwiderte Taichi. „Das weißt du. Du wolltest selbst mitkommen und bei Hikari bleiben.“ „Ich weiß.“ Takeru sah ihm in die Augen. „Ich weiß, verdammt!“, schrie er. „Aber ich kann… Wieso hast du Hikari überhaupt mitgenommen? Wieso hast du uns nicht erzählt, was passiert ist, hmm? Wir hätten doch ein Recht drauf gehabt es zu erfahren!“ Agumon stellte sich zwischen die beiden. „Jetzt beruhige dich doch mal.“ Der Junge seufzte und setzte sich wieder hin. Da tapste Tailmon auf dem Bett ein wenig in seine Richtung. „Hikari wollte nicht, dass wir euch davon erzählen. Sie wollte euch den Tag nicht verderben.“ „Du weißt wie sie ist“, meinte Taichi. „Rücksichtvoll“, flüsterte Takeru. „Viel zu rücksichtsvoll.“ Daisuke sah auf die Landschaft, die sich vor ihm ausbreitete. Sie – also er, Miyako, Jun, Momoe, Iori und ihre Digimon – standen an einer Klippe, während sich vor ihnen soweit das Auge reichte ein dichter Dschungel erstreckte. „Hier ist es“, meinte Miyako nun. „Von hier sind Ken, Hikari und ich damals zum Meer der Dunkelheit gekommen.“ Ihnen war nichts Besseres eingefallen, was sie hätten tun können, als hierher zu kommen. Immerhin hatte es hier schon einmal einen Weg gegeben, um zum Meer zu gelangen, und wenn Ken und die anderen wirklich dort waren, mussten sie einfach versuchen zu ihnen zu gelangen. „Aber damals war doch alles anders“, murmelte Iori, woraufhin ihn alle ansahen. „Ich meine, damals war doch Black WarGreymon hier und hat alles durcheinander gebracht. Wahrscheinlich hat es nur deswegen einen Durchgang gegeben.“ „Außerdem“, ergänzte sein Partner. „Haben wir das Tor zum Meer nicht versiegelt?“ Erneut herrschte ratloses Schweigen, wie schon die meiste Zeit an diesem Tag. Niemand wusste wirklich, was los war. Sie suchten nach einer Nadel im Heuhaufen oder besser nach dem, der diese hineingeworfen hatte. „Jetzt seid doch nicht so pessimistisch!“, forderte V-mon die Gruppe auf. „Wir werden die anderen schon finden!“ „Genau!“, meinte auch Hawkmon, welches die ganze Zeit über ihnen kreiste und immer wieder ein Stück über den Wald hinweg flog, um sich etwas Übersicht zu verschaffen. Nun mischte sich Jun ein. „Sehe ich das richtig?“, fragte sie. „Wir wollen durch diesen Dschungel da kriechen und nach etwas suchen, von dem wir nicht wirklich wissen, was es ist und ob es wirklich da ist?“ „Jetzt hab dich nicht so“, erwiderten Leormon, welches in der realen Welt auf dem zweiten Babylevel Frimon war, Momoe und deren Partner Fan Beemon wie aus einem Munde, wobei Juns Bruder die Augen verdrehte. „Hat dich ja keiner drum gebeten mitzukommen“, kommentierte er. „Ganz ruhig ihr beiden.“ Miyako tätschelte Daisukes Kopf. „Wenn wir uns streiten, kommen wir auch nicht voran. Wenn wir Ken helfen wollen, ist es wohl das Beste, wenn wir einfach runterklettern und zu Suchen beginnen.“ „Da hat sie vollkommen Recht“, stimmte V-mon zu. „Also los“, meinte Iori. „Lasst uns gehen, oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen? Am besten klettern wir erst runter und teilen uns dann auf, damit wir schneller suchen können.“ „Ja, du hast wahrscheinlich Recht.“ Kurz streckte Daisuke seiner Schwester die Zunge raus, ehe er mit V-mon begann den steilen Abhang herunter zu klettern. An seinem Laptop sitzend merkte Koushiro gar nicht, dass der Bildschirm seines eigentlichen Computers aufleuchtete, bis Mimi, Michael und ihre Partner in seinem Zimmer standen und das Mädchen ihn anschnauzte: „Sag mal, warum warten wir schon mehr als eine Stunde in der Digiwelt und hören nicht von euch, Koushiro-kun?“ Er schreckte auf. „Mimi-san“, murmelte er überrascht. „Was… Oh, und Michael… Und Palmon und Betamon, wie ich sehe… Ich… Äh… Was macht ihr hier?“ „Ich erkläre dir, was ich hier mache“, grummelte sie. „Wir waren, wie abgemacht, um halb zehn eurer Zeit, in der Digiwelt und haben gewartet, gewartet und gewartet und niemand ist gekommen oder hat es auch nur für nötig gehalten uns eine Email zu schreiben oder uns sonst irgendwie zu kontaktieren!“ „Aaaah“, machte Koushiro nur lang gezogen. Palmon klammerte sich währenddessen an Mimis Beine. „Beruhige dich, Mimi. Calm down.“ „Tut uns wirklich leid“, versuchte auch Tentomon auf das Mädchen einzureden. „Hier ist einiges los. Man könnte auch sagen, es geht hier drunter und drüber.“ Fragend sah Mimi die beiden an, doch da trat Michael hinter ihr hervor: „Was ist denn passiert?“ „Das wissen wir selbst nicht“, meinte Koushiro. „Aber…“ Da klopfte es an der Tür. „Kann ich reinkommen?“, erklang die Stimme von Frau Izumi, als sich auch schon die Tür öffnete. Zum Glück war die Mutter des Jungens bereits an die Geschehnisse, die mit der Digiwelt zu tun hatten, gewohnt, so dass sie sich nicht über die zwei Besucher und deren Digimon, die allesamt nicht durch die Wohnungstür gekommen waren, wunderten. „Jou ist am Telefon“, sagte sie und reichte ihrem Sohn das Haustelephon. Dieser hielt es ans Ohr. „Ja? Jou? – Ja, genau. – Mimi und Michael sind jetzt auch hier? – Was? – Dann ist es, wie ich es mir gedacht habe. – Ja… – Hikarigaoka? Ja, die Idee ist nicht schlecht. – Okay, sag ihnen, sie sollen mich anrufen, wenn es was Neues gibt.“ Ohne sich zu verabschieden legte er auf und sah Mimi und Michael an. „Ken und die Kinder, die damals von Oikawa mit der Saat der Finsternis infiziert wurden, sind verschwunden.“ Kapitel 2: Rätsel - On the hill ------------------------------- Irgendwie habe ich es noch geschafft! Ich habe es noch geschafft, dieses Kapitel heute fertig zu bekommen. Man bin ich stolz auf mich :) Ich habe für die Armordigitation die japanischen Arten verwendet, weil da heißt es immer "Armor Shinka! - Yuuki no Honou - Fladramon!" Und halt nicht andersrum gedreht, wie bei uns. Also erst der Spruch und dann der Name der Digitation ^^" Und noch eine kleine Anmerkung: Hikarigaoka ist die japanische Bezeichnung des Westendviertels und es ist nur ein Teil, des Stadtteils Nerima. Odaiba ist eine künstliche Halbinsel und da wohnen halt die Digiritter der ersten beiden Staffeln. Freue mich weiterhin über Kommentare und viel Spaß mit dem folgenden Kapitel! ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Kapitel 02: Rätsel – On the hill „Digimental Up!“, riefen Daisuke, Miyako und Iori wie aus einem Munde, als auch schon ihre Digivices begannen zu leuchten. „V-mon! Armor Shinka! – Sturm der Freundschaft – Lighdramon!“ „Hawkmon! Armor Shinka! – Flügel der Liebe – Holsmon!“ „Armadimon! Armor Shinka! – Bohrer des Wissens – Digmon!“ Auch die Digivices der zwei neuen Digiritter leuchteten auf, als die drei anderen bereits auf die Rücken ihrer Partner sprangen und diese den Abhang hinunterstürmten, beziehungsweise flogen. „Fan Beemon – Shinka! – Waspmon!“ „Leormon – Shinka! – Raiamon!“ Beide Mädchen kletterten auf den Rücken Raiamons, da es schwer war sich auf dem Waspmons zu halten, ehe auch das Löwendigimon den Abhang hinunterstürmte, wobei sein Partner und deren beste Freundin aufschrieen. „Geht das nicht etwas langsamer?“, rief Jun und klammerte sich in das Fell des Digimons. „Dann würden wir abrutschen“, erwiderte dieses nur, ehe es einen Sprung machte und sicher auf dem Boden landete. „Alles in Ordnung, Schwesterherz?“, fragte Daisuke grinsend mit Blick auf seine blasse Schwester. Wenn auch nicht viel, es hob doch seine Stimmung, wenn er sie ein wenig aufziehen konnte. „Halt die Klappe“, meinte sie nur, während Momoe ihr den Rücken tätschelte. „Also gut, dann teilen wir uns auf.“ Miyako und Holsmon schwebten ein Stück über ihnen in der Luft. „Wir werden den Wald abfliegen. Vielleicht finden wir irgendetwas Auffälliges – dann sagen wir euch bescheid.“ „Ich kann mir das ganze auch aus der Luft anschauen“, schlug Waspmon vor. Iori nickte. „In Ordnung… Dann suchen wir den Boden ab.“ Seufzend sah er auf den dichten Wald vor sich. „Auch wenn ich nicht glaube, dass wir hier irgendwas finden“, murmelte er leise und an sich selbst gerichtet. „Gut!“ Kurz schaute Daisuke auf sein Digivice, wie in der Hoffnung, dass dieses irgendetwas anzeigte und ihnen so weiterhalf. Doch das einzige, was auf dem Display zu sehen war, war die Anzeige, dass vier weitere Digiritter in der Nähe waren und das war ihm auch so klar. So seufzte er. „Los, Lighdramon!“ Damit waren er und sein Partner auch schon im Dickicht verschwunden. „Und nun?“ Miyako auf den Wald. „Was soll die Frage?“, erwiderte ihr Partner. „Fliegen wir los!“ Schweigend saßen Jou, Chizuru, Yamato und Sora mit ihren Digimon in der Straßenbahn, während sie wieder in Richtung Odaiba fuhren, nachdem sie zuvor noch einmal in Minato, bei Kens Eltern und auch bei den Eltern von Noriko und denen Hiroshis gewesen waren, was dazu geführt hatte, dass sie nun auch Minomon, Tsunomon und Pyocomon bei sich hatten, da die Digimon der verschwundenen Kinder in dieser Welt zurück geblieben waren. Auch sie wussten nicht wirklich, wo ihre Partner hingegangen waren. Das einzige, was sich langsam aber sicher abzeichnete, war, dass Hikaris Verhalten ebenfalls damit zu tun gehabt hatte, denn auch bei Ken und Hiroshi, deren Partner beide wach geworden waren, es aber nicht geschafft hatten ihre Partner wieder zur Vernunft zu bringen, waren in der vorhergegangenen Nacht aufgestanden und hatten scheinbar ein Tor zur Digiwelt geöffnet. Doch in der Digiwelt waren sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht, auch wenn Koushiro grade wohl noch immer versuchte, ihre Digivices zu ordnen. „Was sollen wir jetzt machen?“, fragte Chizuru in die Runde. „Am besten folgen wir Daisuke und den anderen in die Digiwelt und sehen uns da um…“, meinte Yamato. „Ich weiß nicht, ob das etwas bringt“, meinte Minomon bedrückt und ließ das kleine Köpfchen hängen. „Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?“, frage Gomamon ungehalten. Wie fast immer saß es ist Jous Sporttasche und lugte mit dem Kopf durch den teils offenen Reisverschluss heraus. „Keine Ahnung“, erwiderte das kleinere Digimon und seufzte. „Ken-chan…“ „Wie dem auch sei“, meinte Jou. „Ich werde an der nächsten Station aussteigen, damit ich Shuu auf der Arbeit besuchen kann. Er geht nicht ans Handy.“ „In Ordnung.“ Yamato nickte. Da war auch schon die Durchsage zu hören, dass sie in die nächste Station ausstiegen, ehe ein Ruckeln durch die Bahn ging und sie hielt. „Bis dann“, murmelte Jou nur, als er ausstieg, während Gomamon den anderen zu winkte: „Tschüss! Und lasst den Kopf nicht so hängen!“ Die Tür schloss sich hinter ihnen und wie auf Kommando senkten alle die Köpfe und seufzten. „Was ist eigentlich mit den Digimon der anderen Kinder?“, fragte Sora, als der Zug sich wieder in Bewegung setzte. „Sie wurden doch wahrscheinlich auch zurück gelassen, sollte sich nicht vielleicht auch jemand um sie kümmern?“ „Die Eltern der Kinder sind doch da“, meinte Yamato. „Stimmt“, erwiderte das Digimon seiner Freundin. „Trotzdem tun sie mir irgendwie leid.“ „Aber trotzdem sollten wir uns am besten drauf konzentrieren, die Kinder zurück zu bringen, das wäre doch das Beste für alle.“ Einmal mehr herrschte Schweigen. „Was ist eigentlich dieses ‚Meer der Dunkelheit’?“, fragte Chizuru auf einmal, wobei sie die ganze Zeit ihrem Partner – Tanemon so lange es in dieser Welt war – in die Augen sah. Die anderen sahen zu ihr. „Eigentlich wissen wir das auch nicht so genau“, gab Gabumon zu. „Eh?“, verwirrt sah das Mädchen sie an. „Wir waren noch nicht da“, antwortete Yamato, fügte dann jedoch etwas leiser hinzu: „Glaube ich zumindest.“ „Ja, bisher waren nur Hikari, Ken und Miyako da“, erklärte Sora. „Es scheint ein Ort zu sein, der sich von den negativen Gedanken der Menschen nähert…“ Sie sprach langsam und überlegt, tauschte dann wieder mit Yamato Blicke aus. Es bedrückte sie darüber zu reden und sie wurde auch das Gefühl nicht los, diesen Ort zu kennen. Schon öfter hatte sie überlegt, ob der Ort an dem sie, Yamato, Takeru und Jou gewesen waren, bevor sie damals gegen Piedmon gekämpft hatten, mit diesem Meer zu tun hatte. Es hatte sich zumindest angefühlt, als würde sie in tiefen, kalten Wasser immer weiter hinabsinken – ertrinken. Nun meldete sich auch Minomon, welches ja damals, als es Hikari, Miyako und Ken dorthin verschlagen hatte, dabei gewesen war. „Es ist ein furchtbarer Ort. Man fühlt sich ganz beklommen und seiner ganzen Kraft beraubt. Und ich glaube, dass es für Menschen noch schlimmer ist, auch wenn ich nicht weiß, wieso.“ „Hmm“, machte Chizuru nur. „Selbst haben wir von dieser Welt aus erst zwei Mal das Tor dorthin geöffnet“, fuhr es fort. „Und auch da haben wir nicht gewusst wie.“ Minomon schien eine Weile zu überlegen. „Das eine Mal war es als Oikawa Ken damals diese Email schickte… Und das andere Mal, war es als wir gegen Demon in Hikarigaoka kämpften.“ Erneut schwieg es. „Wir dachten eigentlich, dass wir das Tor damals versiegelt hätten.“ „Was sagtest du grade?“ Yamato horchte auf einmal auf. „Wir dachten, dass wir das Tor versiegelt hätten“, wiederholte das Digimon. „Nein, davor“, meinte Yamato. „Wir haben das Tor geöffnet, als wir damals gegen Demon in Hikarigaoka kämpften.“ Natürlich wusste der Junge, wie auch die anderen Digiritter von dem Vorfall und davon, dass Demon fähig war, das Tor zwischen der normalen Welt und der Digiwelt zu öffnen, doch er hatte die ganze Zeit nicht daran gedacht. Doch so betrachtet, könnte das Ganze Sinn ergeben… War Demon nicht damals hinter der Saat der Finsternis her gewesen? „Wir müssen nach Hikarigaoka.“ „Was?“, fragte seine Freundin. „Hikarigaoka, ich wette, dass sich das Tor dort öffnen wird“, wiederholte er. „Aber wieso…“, setzte Gabumon an. „Ist jetzt egal“, erwiderte der Junge. „Chizuru, Sora, bringt die Digimon zu den Yagamis und sagt Taichi – nein, ich rufe ihn am besten an.“ Auf einmal schien er aufgeregt, fast panisch, denn ihn beschlich ein ungutes Gefühl. Es war bisher auch immer Hikarigaoka gewesen! „Ich komme mit dir“, meinte Sora, die nun auch langsam verstand. „Aber…“, setzte er an. „Ich komme mit dir.“ Sie sah ihn fest an und er verstand, dass jedes Widerwort zwecklos war. Wie so oft, wenn es solche Dinge, wie Kämpfe ging. Da hatte sie immer nur auf Taichi gehört. „Okay“, murmelte er. „Gut“, meinte Gabumon. Chizuru sah auf vier Baby-II-Digimon. „Aber…“, setzte sie an, brach aber ab. „In Ordnung.“ Sie ahnte, dass die Digimon so oder so an diesem Tag wieder eine Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehen würden. Unruhig wartete Yamato auf die nächste Station, damit sie von dort irgendwie in die Richtung Nerima umsteigen konnten. Als der Zug endlich hielt rannten sie fast hinaus, ohne sich auch nur von Chizuru zu verabschieden, die seufzend sitzen blieb. „Was?“, schrie Taichi fast in sein Handy. Takeru sah ihm nur gleichgültig dabei zu, wie er die ganze Zeit aufgeregt im Zimmer auf und ab lief. Hikari war noch immer nicht aufgewacht und das machte ihn fast verrückt vor Sorgen, auch wenn sie nun vielleicht grade eine Stunde nicht bei Bewusstsein war. „Hikarigaoka?“, fragte der ältere Junge nun. „Ja… Du könntest Recht haben… Das wäre aber nicht gut. – Ja, klar komme ich. – Gut, ich werde mich beeilen.“ Nervös fuhr er sich mit einer Hand durch das Stirnhaar. „Gut, ich rufe noch Koushiro an. Vielleicht wäre es dann besser.“ Er unterbrach sich selbst. „Nein, vielleicht… Verdammt. Ja, ich bin unterwegs. – Ja, bis gleich. Und hoff, dass du Unrecht hast.“ Damit wandte er sich an Takeru. „Ich fahre nach Hikarigaoka.“ Der Junge sah ihn nur verwirrt an. „Wieso? Was ist denn los? War das grade mein Bruder?“ „Ja.“ Taichis Blick wanderte noch einmal besorgt zu seiner Schwester. „Ja, das war Yamato und er hat eine Vermutung… Du weißt doch noch, als ihr damals gegen Demon gekämpft habt…“ „Du meinst, dass sich das Tor wieder in Hikarigaoka öffnet?“, unterbrach Takeru ihn. „Ja, wenn dein Bruder Recht hat und Demon mit der Sache zu tun hat“, meinte Taichi. „Wollte er nicht damals auch die Saat der Finsternis.“ Der Jüngere nickte langsam. „Ja, wollte er. Das könnte sogar erklären, warum die Kinder gegangen sind… Und Ken…“ Auch Taichi nickte. „Aber“, setzte Takeru dann an. „Was hat Hikari damit zu tun?“ „Ich weiß es nicht“, meinte der andere. „Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit, aber ansonsten… Es kann sein, dass dein Bruder Recht hat und es ist besser, als nicht zu tun. Ich will nicht zu spät kommen.“ Die Digimon, die die Unterhaltung bis dahin einfach nur mitverfolgt hatten sahen die beiden nur fragend an. „Dann lass uns gehen“, sagte Agumon. Taichi nickte. „Passt ihr bitte auf Hikari auf.“ „Natürlich“, antwortete Tailmon. „Sie ist mein Partner, ich werde sie immer beschützen.“ „Und ich werde auch auf sie aufpassen“, murmelte Takeru, der an den Kampf gegen Mugendramon denken musste, als Hikaris Bruder ihm das Versprechen abnahm, auf das damals kranke Mädchen aufzupassen. Dabei gab es jetzt nicht einmal eine ersichtliche Gefahr. „Chizuru wird nachher vorbei kommen.“ Taichi stand in der Tür des Zimmers. „Bei ihr sind auch die Digimon von Ken, Noriko und Hiroshi.“ Takeru nickte nur und sah dem älteren dabei zu, wie er mit Agumon im Flur verschwand, ehe kurz darauf die Wohnungstür geöffnet und dann wieder geschlossen wurde. Erneut wanderte sein Blick zu dem noch immer ohnmächtigen Mädchen. Sie war schon damals, als sie das erste Mal in der Digiwelt gewesen waren, anders als der Rest von ihnen gewesen. Er hatte nie verstanden warum. „Mach nicht so ein Gesicht“, meinte Patamon und flatterte auf seinen Kopf. „Es wird schon alles wieder gut. Hikari wird sicher wieder aufwachen.“ „Ja, sicher“, murmelte auch Tailmon, doch auch seine Stimme sprach von großer Sorge. „Ich würde ihr so gerne Helfen können“, murmelte der Junge und setzte sitz etwas auf, um ihr besser ins Gesicht sehen zu können. „Was machst du nur, Hikari? Wo bist du denn? Wieso passiert so was denn immer dir?“ Er seufzte und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich muss dich doch beschützen…“ Weiter, immer weiter lief sie den scheinbar endlichen Stand aus grauem Sand entlang. Wo war sie hier nur gelandet? Zum sicherlich zehnten oder fünfzehnten Mal blieb Hikari stehen und sah sich um. Nein, die Frage war falsch. Sie kannte diesen Ort ja. Es war das Meer der Dunkelheit – hier war sie schon zwei Mal gewesen. Und immer noch machte ihr dieser Ort Angst. Wie war sie denn nur hierher gekommen? Da spülte ihr eine Welle, die etwas höher als die anderen war, um die Beine und entlockte ihr einen kurzen Aufschrei, ehe sie sich wieder beruhigte. Wie sehr wünschte sie sich, dass sie zumindest nicht allein hier wäre. Wäre doch Tailmon hier… Oder Takeru… Oder zumindest irgendwer. Wieso zog dieser Ort sie immer wieder an? Sie hatte Takeru doch versprochen, dass sie hier nie wieder hingehen würde. Doch da kam ihr eine andere Frage in den Sinn: Wie kam sie eigentlich hierher? Sie hatte eigentlich gedacht, dass sie damals, als sie Demon hierher geschickt hatten, den Zugang zu diesem Ort versiegelt hatten. Wenn das nicht so war… Konnte dann vielleicht auch Demon zurück in die reale Welt? Oder die Digiwelt? Wieder sah sie sich ängstlich um. ‚Das bringt nicht, Hikari’, redete sie sich schließlich selbst ein. ‚Wenn du stehen bleibst, wirst du nie herausfinden, was hier vor sich geht!’ Mit diesem Gedanken ging sie weiter. Was hatte sie eigentlich gemacht bevor sie hierher gekommen war? Sie wusste es nicht mehr. Nur grob konnte sie sich an die jüngsten Ereignisse in der realen Welt erinnern. In der letzten Nacht hatte sie Stimmen gehört. Sie hatten sich treffen wollen, um den Tag zu feiern, an dem Taichi und die anderen das erste Mal auf die Digimon getroffen waren und sie Koromon wieder getroffen hatte. Aber waren sie überhaupt aufgebrochen? Da ließ eine Stimme sie zusammenzucken. „Zu mir“, flüsterte die Stimme, die scheinbar aus dem Meer zu kommen schien. „Kommt zu mir, meine Kinder…“ Und da sah sie auf einmal, dass sie nicht die einzige war, die hier war. Nicht weit entfernt kam eine kleine Gruppe aus einer Spalte in der Klippe, die den Strand auf der dem Meer gegenübergelegenen Seite begrenzte, gelaufen. Es schienen andere Kinder zu sein. Die Hoffnung nicht ganz alleine hier zu sein, ließ sie ihren Schritt beschleunigen. Als sie dann sah, dass Ken und Noriko die Gruppe anführten, rannte sie sogar. „Ken!“, rief sie. „Ken!“ Doch der Junge reagierte nicht auf sie, auch nicht als sie ihn erreicht hatte. „Ken!“, wiederholte sie. „Noriko… Wie kommt ihr hierher?“ Sie wollte den Jungen, der noch immer keine Reaktion zeigte an der Schulter herum zerren, doch als sie ihn berühren wollte, glitt ihre Hand einfach durch ihn hindurch. So, als würde sie gar nicht existieren. Ungläubig starrte sie auf ihre Hand. Was passierte hier? Derweil gingen die Kinder auf das Meer zu, als würde eine fremde Macht sie dorthin ziehen. Erneut erklang die Stimme. „Kommt zu mir.“ „Ken!“, rief sie verzweifelt und versuchte die anderen Kinder zu schütteln. „Noriko! Hiroshi! Takashi! Was macht ihr denn alle? Was…“ Ihre Hand glitt auch durch die anderen hindurch. Und nicht nur das, als sie sich zwischen die anderen Kinder begab, gingen diese einfach durch sie, als wäre sie wirklich nur ein Geist. Langsam wurde sie von der Angst gepackt. „Was geschieht hier?“, flüsterte sie, als ihr Blick zum Meer wanderte, in dem auf einmal vereinzelte, dunkle Gestalten zu erkennen waren. Kapitel 3: Der Spalt - Tobira~Door~ ----------------------------------- Ich bin weiterhin gut im Rennen :) Ein Kapitel pro Tag! Das schaffe ich (zumal ich Kapitel 04 schon fertig habe~ hehe)... Wobei ich nicht weiß, wie viele Kapitel die Story gesamt haben wird... Wahrscheinlich um die 10 :) Mal sehen. Zum Kapitel: Es ist etwas kürzer als die anderen, wie ihr sehr, und gibt nur ein kleines Zwischenstück ;) Mimi und Koushiro-han streiten sich mal wieder und Miyako bekommt ein Problem. Bei Koushiro bin ich davon ausgegangen, dass er jetzt einfach mal ein Programm geschrieben hat, womit der Digivices orten kann und genauere Karten der Digiwelt hat... Weiterhin viel Spaß mit der FanFic ;) ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Kapitel 03: Der Spalt – Tobira~Door~ Koushiro starrte, das Telefon noch immer in der Hand, auf den Bildschirm seines Laptops, mit dem er bis eben noch immer versucht hatte Kens Digivice zu orten. Doch das, was ihm Taichi grade erzählt hatte, hatte ihn auf ganz andere Gedanken gebracht. Wieso war er nicht darauf gekommen? „Koushiro-han?“, fragte Tentomon vorsichtig seinen Partner, bekam jedoch erst einmal keine Antwort. „Was hast du, Koushiro?“, erkundigte sich nun auch Mimi, die auf dem Bett des Jungen saß. „Taichi hat grade angerufen“, murmelte er schließlich, ehe er auf einmal begann wie wild auf seiner Tastatur herum zu tippen. Das musste er ungedingt überprüfen. Wenn die Theorie die Yamato hatte, wirklich stimmte, vielleicht war dann sogar schon ein Tor geöffnet worden. Aber wie konnte Demon das Tor vom Meer der Dunkelheit aus öffnen? Wenn das wirklich der Fall war… Wie könnte das Digimon es schaffen, die Kinder zu beeinflussen? Sicher, es hatte irgendwas mit der Saat der Finsternis zu tun, vielleicht konnte es sogar diese irgendwie beeinflussen, doch das erklärte kaum, warum auch Hikari diese Stimmen gehört hatte? Mimi wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht rum. „Jemand zu Hause?“ „Lass ihn, du kennst ihn“, meinte Palmon nur. Das Mädchen schnaufte, was Michael, der sich auf den Boden gesetzt hatte, auflachen ließ. „Koushiro!“, schrie sie den Gleichaltrigen nun an. „Sei ruhig, ich arbeite“, murmelte er nur, während er versuchte irgendwie heraus zu finden, ob ein anderes Tor, als das zur normalen Digiwelt geöffnet worden war. Doch wie, wo er nicht einmal wusste, ob das Meer der Dunkelheit komplett digital war? „Yamato meint, dass Demon hinter all dem steckt, und wenn das so ist und es wieder in unserer Welt auftaucht, haben wir ein Problem.“ „Shuu?“, rief Jou schon, als er das kleine Restaurant, in dem sein Bruder aushalf, betrat. „Shuu, bist du da?“ Die Räumlichkeiten schienen wie ausgestorben. Weder hinter der Bar, noch an einem der wenigen Tische, war jemand zu sehen. „Shuu?“ Da wurde der Vorhand zur Küche beiseite geschoben und sein Bruder trat hinter die Theke. „Was gibt es denn?“ „Man, warum gehst du nicht ans Handy?“, fragte der jüngere Kido, wobei sich seine Stimme fast überschlug. Auch sein Atem war viel zu schnell, da er von der Station bis hierher gerannt war. „Ganz ruhig, Jou“, meinte Gomamon. „Verdammt, wie soll ich denn ruhig sein?!“, rief sein Partner. „Was ist denn passiert?“, fragte nun sein Bruder erneut. „Wieso regst du dich so auf? Sei froh, dass ich im Moment überhaupt in Tokyo bin.“ „Ken…“, begann Jou. „Ken, Noriko und die anderen Kinder, die Oikawa damals mit der Saat der Finsternis…“ Er unterbrach sich selbst, bevor er zu weit ausholen konnte. „Sie sind verschwunden und Hikari ist ohnmächtig.“ „Ah?“, meinte sein Bruder nur verwirrt. Nun meldete sich Gomamon zu Wort. „Wir… Also die anderen suchen sie schon. Wir glauben, dass sie am Meer der Dunkelheit sind.“ „Das Meer der Dunkelheit?“, fragte Shuu und überlegte. „Der Ort, der damals über Hikarigaoka zu sehen war?“ „Genau“, murmelte Jou nur. „Wir versuchen irgendwie einen Zugang zu finden. Keine Ahnung… Daisuke und die anderen sind in der Digiwelt, Takeru und Taichi sind bei Hikari und Yamato, Sora und Chizuru fahren glaub ich zu ihnen… Keine Ahnung… Koushiro…“ „Ja, ich habe verstanden“, meinte Shuu nur. „Trink erst einmal was.“ Er stellte seinem Bruder ein Glas, das er grade mit grünem Tee gefüllt hatte, auf die Theke. „Du wolltest mich anrufen, weil ich mich an der Suche beteiligen soll, richtig?“ Nach einem Schluck Tee, seufzte der jüngere Bruder. „Ja, genau. Also warum bist du nicht ans Handy gegangen?“ „Weil ich es bei der Arbeit ausschalte“, antwortete der Ältere nur. „Ganz ruhig, Jou“, meldete sich Gomamon wieder, als sein Partner erneut seufzte. „Der Arme war schon ziemlich verzweifelt“, erklärte es dann. „Du kennst ihn ja.“ Shuu lachte nur. „Ja, ich kenne ihn.“ Damit öffnete er die Schütze, die er über seinen normalen Sachen – Jeans und T-Shirt – trug. „Ich gehe in die Küche und rede mit meinem Chef. Er wird das verstehen. Außerdem sollte ich Penmon aus der Kühltruhe holen.“ Nervös sah Miyako auf ihr Digivice, damit sie sich nicht zu weit von den anderen entfernte. Sie traute diesem Ort nicht wirklich, nachdem was hier passiert war, als sie Black WarGreymon verfolgten. Wenn sie nun plötzlich allein zum Meer kam? Oder in eine ganze andere Welt… „Es wird sicher alles gut gehen“, meinte ihr Digimonpartner, der ihre Unsicherheit bemerkte. „Meinst du?“, fragte sie unsicher. „Natürlich“, antwortete Holsmon. „War es den bisher jemals anders?“ Sie schwieg eine Weile. „Wahrscheinlich hast du Recht.“ Sie sah auf den Wald, der unter ihr dahin glitt. „Aber ich mache mir solche Sorgen um Hikari… Und auch um Ken“, seufzte sie. „Natürlich auch um die anderen“, fügte sie dann schnell hinzu. „Das weiß ich ja, aber ich bin mir ganz sicher, dass wir sie finden werden.“ Miyako wusste, dass ihr Partner versuchte sie aufzumuntern und war ihm auch Dankbar dafür. Trotzdem konnte auch er nicht das ungute Gefühl, was sich in ihr breit gemacht hatte, nicht vertreiben. Im Gegenteil: Je mehr er ihr gut zuredete, desto stärker wurde das Gefühl, so dass sie nun erneut auf ihr Digivice sah. Die anderen schienen nicht weit entfernt. Doch da zuckte sie zusammen. „Was…“, murmelte sie und sah noch einmal hin. Konnte das sein? Außer dem blauen Punkt in der Mitte des Bildschirms, der sie selbst war, waren nur noch drei weitere zu sehen. Aber sie waren zu fünft gewesen und sie war sich auch sicher, dass es einen Moment vorher auch noch vier weitere Punkte gewesen waren. Das bilde ich mir sicher nur ein, versuchte sie sich zu beruhigen, verkrampfte sich aber merklich. „Was hast du, Miyako?“ Ihr Partner schien nun ernsthaft um sie besorgt. „Ich weiß nicht“, murmelte sie. „Irgendwer… Irgendwer von uns ist verschwunden…“ „Vielleicht ist Daisuke nur zu weit von uns entfernt“, meinte Holsmon. „Nein, eben waren die anderen vier noch alle zu sehen.“ „Bist du dir sicher?“ „Ja.“ Sie schluckte. „Bitte, flieg tiefer.“ Während Holsmon sich langsam den Baumkronen näherte, sah sie noch mal auf ihr Digivice und erschrak noch mehr, als nun sogar nur noch zwei weitere Punkte zu sehen waren. Und die beiden waren direkt beieinander, es mussten also Jun und ihre Schwester sein. „Daisuke!“, rief sie panisch, als sie durch das Geäst der Bäume flogen. „Daisuke! Iori!“ „Da sind Momoe und Jun“, stellte ihr Partner fest, als er die beiden Mädchen auf Raiamon zwischen zwei Bäumen erblickte, und flog auf sie zu. „Jun!“, schrie Miyako. „Nee-san!“ Nun flogen sie genau über den beiden, welche auf dem Löwendigimon nur langsam durch den Dschungel ritten. „Was ist?“, erwiderte ihre Schwester nun und sah auf. „Daisuke…“, begann Miyako als Holsmon einen Ast auswich, der sie sonst getroffen hätte. „Daisuke und Iori sind verschwunden.“ „Was?“, fragte nun auch Jun. „Schaut auf eure Digivices.“ „Wie denn?“, meinte Daisukes Schwester ungehalten. „Wir müssen und doch irgendwie festhalten.“ „Dann haltet halt an“, forderte Miyako sie auf, die langsam an ihrem Verstand zu zweifeln begann. Hoffentlich irrte sie sich nur… „Was…“, setzte Momoe an, doch da wandten sich die Blicke der drei Mädchen und der beiden Digimon plötzlich nach vorne, wo auf einmal ein Spalt mitten im Wald zu erkennen war. Ein dunkler Spalt, der in die Luft gezeichnet schien. „Was ist das?“, fragte Miyako. Doch sie bekam keine Antwort mehr, ehe der Spalt sich zu öffnen schien und sie in sich aufnahm. Im nächsten Moment schienen warberne Schatten sie zu umgeben und das Gefühl zu ertrinken ergriff die Mädchen. „Was…“, begann Koushiro. „Das kann nicht sein! Das kann unmöglich sein.“ Geschockt starrte er auf den Bildschirm seines normalen PCs, wo schon die ganze Zeit das Tor zur Digiwelt geöffnet war. „Was hast du, Koushiro?“, fragte Michael nun, stand auf und stellte sich hinter ihn. „Wird er dir eh nicht sagen“, meinte Mimi nur zynisch. Mittlerweile hatte sie sich schmollend auf das Bett des Jungens gelegt. „Weil er ja meint, dass wir das eh nicht verstehen oder so.“ Sie gab einen grummelnden Laut von sich, während Palmon neben dem Bett stand und sie noch immer zu beruhigen versuchte. „Sei nicht so hart zu ihm, Mimi.“ Auch Tentomon schwebte wieder hinter seinem Partner und versuchte selbst zu erkennen, was diesen so erschrocken hatte. „Daisuke-kun“, murmelte Koushiro nun und suchte mit den Augen die Karte des Gebiets ab, in das Daisuke, Miyako und die drei anderen vorher gegangen waren. Hatte das Programm, das er selbst entwickelt hatte, etwa einen Fehler? Sie mussten doch da sein? „Vielleicht sind sie ja in ein anderes Gebiet gegangen“, versuchte er sich murmelnd zu beruhigen und rief die Karten der benachbarten Gebiete auf. „Was ist denn, Koushiro-han?“, fragte sein Partner, während der Junge fassungslos auf den Bildschirm starrte. Er blieb erst einmal stumm, woraufhin Mimi einen weiteren grummelnden Laut von sich gab. „Er ist zu klug, um mit euch zu reden“, meinte sie, als er auf einmal doch die Stimme erhob: „Daisuke und die anderen… Sie scheinen verschwunden zu sein.“ Kapitel 4: Sonnenfinsternis – Sun goes down ------------------------------------------- Und hier kommt Kapitel 04 :) Viel Spaß damit! ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Kapitel 04: Sonnenfinsternis – Sun goes down „Nein! Ken!“ Hikari fuhr schreien hoch, was Takeru, der auf der Kante ihres Bettes gesessen hatte, so zusammenzucken ließ, dass er auf den Boden fiel. „Du bist wach?“, fragte Tailmon ungläubig. Schnell atmend und mit starrem und erschrockenem Blick saß sie im Bett, ehe sie sich langsam dessen bewusst wurde, dass sie wieder in ihrem Zimmer war. Verwirrt sah sie sich um. Tailmon war hier, aber auch Takeru und Patamon. „Ken“, hauchte sie noch einmal und starrte auf ihre Hände. „Alles in Ordnung?“, fragte Takeru vorsichtig und legte eine Hand auf ihre Schulter, woraufhin sie ihn lange ansah. „Was hast du denn, Hikari?“ Tailmon war besorgt. „Tailmon“, flüsterte das Mädchen, dem nun Tränen in den Augen standen. „Takeru… Patamon…“ Es beruhigte sie, dass Tailmon auf ihrem Schoß saß und Takeru sie an der Schulter berührte. Sie war also kein Geist mehr. Trotzdem konnte sie es nicht verhindern, dass ein paar vereinzelte Tränen über ihre Wangen liefen. „Es tut mir leid, dass ihr euch Sorgen machen musstet.“ Schnell wischte sie sich die Tränen weg. „Was ist mit Ken?“, fragte Takeru vorsichtig. „Ich weiß es nicht“, murmelte sie. „Das Meer.“ Ängstlich sah sie ihn an. „Ich war am Meer… Aber ich war nicht wirklich da… Ich weiß nicht, was los war… Ich…“ Nun begann sie am ganzen Körper zu Zittern, woraufhin sich der Junge vorsichtig wieder zu ihr setzte und auch Patamon hinter ihn landete, um ihr mit der kleinen Pfote den Rücken zu tätscheln. „Jetzt beruhige dich erst einmal“, meinte er. „Ja, beruhige dich.“ Tailmon schmiegte sich an sie. Sie nickte nur. „Warte, ich hole dir etwas zu trinken“, meinte Takeru aufmunternd und stand auf. „Ich bin gleich wieder da.“ Damit ging er zur Tür und verschwand. Kurz darauf hörte man, wie mehre Schränke in der Küche geöffnet wurden, da er wahrscheinlich erst ein Glas suchen musste. Jedoch erschien er bald mit einem mit Saft gefüllten Glas im Zimmer und drückte es dem zitternden Mädchen in die Hand. Dankbar trank Hikari einen Schluck. „Geht es dir jetzt besser?“, fragte Tailmon. Das Mädchen schwieg, so dass sich drückende Stille, im Zimmer breit machte, ehe Takeru erneut das Wort ergriff: „Warst du wieder an diesem Ort?“ Langsam nickte sie. „Ich glaube schon… Wobei… Ich weiß nicht sicher ob ich da war. Sie… sie konnten mich nicht sehen…“ „Sie?“, fragte der Junge. „Ken… Ken, Noriko und die anderen…“ „Waren sie dort?“ Patamon horchte auf. „Ja, sie waren da…“, murmelte sie. „Sie sind ins Meer gegangen.“ „Ins Meer?“, harkte Tailmon nach. „Ja, ins Meer“, wiederholte Hikari. „Ich habe sie nicht berühren können… Und je weiter sie ins Meer gingen…“ Ihr Blick wurde leer. „Dunkle Blumen… Und da war eine Gestalt… Aaah!“ Sie schrie auf, fasste sich an den Kopf und ließ dabei das Glas fallen. Ihr Zittern wurde heftiger. Takeru legte einen Arm um sie. Er wusste nicht, was er machen sollte, um sie zu beruhigen. Immerhin verstand er ja kaum, was vor sich ging. Sie war hier und gleichzeitig woanders gewesen. Konnte das möglich sein? Was war denn dort genau passiert, dass ihr so eine Angst gemacht hatte. Vorsichtig strich er über ihren Arm. „Es ist alles gut. Du bist hier. Wir passen auf die auf.“ Wieder rollten ein paar einzelne Tränen über ihre Wangen. „Dunkelheit…“, flüsterte sie. „Demon…“ Schweigend starrten Sora und Yamato auf den Himmel über Hikarigaoka. Es war vielleicht zehn Minuten her, als ein Schatten begonnen hatte sich vor sie Sonne zu schieben und diese Stück für Stück zu verdunkeln. Mittlerweile war die Sonne schon zu mehr als der Hälfte verdunkelt und eine unheimliche Stille schien sich über die Stadt um sie herum gesenkt zu haben. Auch die anderen Menschen hatten das Phänomen bemerkt und starrten nun zum Himmel hoch. Sie verstanden nicht, wieso es so plötzlich eine Sonnenfinsternis gab. Niemand von ihnen brachte die Wesen, die seit fünf Jahren immer wieder in Tokyo erschienen waren, damit in Verbindung. Nur Sora und Yamato fühlten sich wie in einem Déjà-vu. „Es ist wie damals“, murmelte nun auch Piyomon. Sora nickte nur. Es war wirklich genau wie damals in der Digiwelt, als sie Apocalymon grade geschlagen hatten und Genai ihnen verkündete, dass sie bis zum Ende der Sonnenfinsternis in die reale Welt zurückkehren müssten. Aber dieses Mal waren sie nicht in der Digiwelt. Sie waren in der realen Welt und doch ahnten die beiden, dass die Finsternis mit einem Tor, das sich grade öffnete, zu tun hatte. „Mir ist kalt“, flüsterte das Mädchen und drückte sich näher an ihren Freund, welcher schützend den Arm um sie gelegt hatte. „Glaubst du, dass das Tor zum Meer der Dunkelheit ist, Yamato?“, fragte Gabumon vorsichtig seinen Partner. Der Junge sah wieder zur Sonne. „Ich weiß es nicht. Ich will es nicht hoffen“, antwortete er leise. „Aber ich fürchte schon.“ Die Sonne verdunkelte sich immer weiter – viel schneller als bei einer normalen Sonnenfinsternis. Jetzt war sie sicher schon zu drei Vierteln von der Dunkelheit verdeckt und die Temperatur in der Stadt schien immer wieder zu sinken. Da ließ das Quietschen von Autoreifen und ein Knall auf der Straße, neben der sie standen, die beiden Jugendlichen und ihre Digimon zusammen zucken und zur Straße sehen. „Was soll das?“, rief ein Autofahrer, der einem andere scheinbar von hinten ins Auto gefahren war. „Das…“, begann der andere, als die beiden auf die Ampel schauten, die beständig die Farbe wechselte. „Digimon…“, flüsterte Sora und sprach damit aus, was auch Yamato dachte. „Hikari ist aufgewacht?“, fragte Taichi, dessen Handy just in dem Moment geläutet hatte, als die Straßenbahn in die Station einfuhr, in der er und Agumon nach Hikarigaoka umsteigen würden. Nun stand er telefonierend am Bahngleis und versuchte sich zu orientieren, während er mit Takeru sprach. „Am Meer?“ Der Junge konnte nicht glauben, was sein Gesprächspartner ihm grade erzählte. Wie konnte es sein, dass seine Schwester dort gewesen war? „Ja… Kann ich mit ihr sprechen?“ Er wartete, die Stimme seiner Schwester endlich zu hören. „Taichi?“, erklang sie schließlich aus dem Mobiltelefon. „Gott sei dank“, seufzte er. „Geht es dir gut?“ „Ja.“ Ihre Stimme klang noch etwas schwach. „Ja, ich glaube schon.“ „Gut…“, murmelte er. „Dann bleib zuhause und ruh dich am besten aus.“ „Aber, Nii-sama“, begann sie, doch er ließ sie nicht aussprechen. „Bleib zuhause. Takeru passt auf dich auf.“ Schließlich konnte er nicht zulassen, dass so etwas noch mal passierte. Als großer Bruder musste er doch auf sie aufpassen! „Wie du meinst“, murmelte sie. Bevor er noch etwas erwidern konnte, zupfte Agumon an seinem Hosenbein. „Taichi.“ Es zupfte noch stärker, als er im ersten Moment nicht reagierte. „Taichi!“ „Was?“, fragte er gereizt und sah in die Richtung, in die sein Partner zeigte. Das, was er dort sah, ließ ihn verstummen. „Taichi?“, hörte er die Stimme seiner Schwester. „Nii-sama, was ist?“ Schnell fasste er sich wieder. „Nichts“, log er in der Hoffnung, dass sie nicht aus dem Fenster sah. „Mein nächster Zug kommt gleich. Ich muss auflegen.“ Und ehe sie noch etwas erwidern konnte, tat er das auch. „Das ist nicht gut“, meinte er dann zu seinem Partner und starrte zu der verdunkelten Sonne hinauf. „Das ist gar nicht gut.“ Auch Mimi hatte die verdunkelte Sonne bereits bemerkt und sah jetzt, wie auch Michael und die drei Digimon ungläubig aus dem Fenster. Nur Koushiro saß noch immer vor seinem PC und dem Laptop, wo er die ganze Zeit vor sich hin schimpfte. „Was ist das?“, fragte Mimi ungläubig, während auch der gleichaltrige Junge dieselbe Frage stellte – jedoch um einiges wütender. „Was soll das?“, rief er verzweifelt. „Mein PC spielt total verrückt.“ „Lass doch endlich den blöden PC und schau lieber mal nach draußen.“ Das Mädchen wank ihm zu, dass er ans Fenster kommen sollte. Den Laptop noch immer in der Hand stand der Junge schließlich auf und ging zu den anderen hinüber, die alle auf seinem Bett knieten. Mit dem Blick folgte er Mimis ausgestrecktem Arm, der zum Himmel hinauf zeigte. „Oh Gott“, murmelte er. Palmon zitterte. „Man, ich fühlte mich gar nicht gut“, beklagte es sich. „Ich weiß was du meinst“, erwiderte Tentomon, während auch Betamon nickte. „Was ist los?“, fragte Michael. Die Digimon erwiderten nichts, doch stattdessen beantwortete Koushiro die Frage, dem auf einmal klar wurde, was draußen vor sich ging. „Die Macht der Dunkelheit“, murmelte er und klappte seinen Laptop zusammen. „Das ist das Tor zum Meer der Dunkelheit.“ Damit packte er sich den Rucksack für seinen Laptop und stürmte aus dem Zimmer. Mimi schreckte auf. „Wo willst du denn jetzt hin?“, rief sie ihm nach, während Tentomon seinem Partner schon folgte. „Verdammt.“ Auch sie erhob sich um ihnen nachzulaufen. Was blieb ihr auch für eine andere Wahl? Und dabei hatte sie sich schon so auf ein gemütliches Frühstück in der Digiwelt gefreut und auf einen Gedenktag ganz ohne Kämpfen. Es kam ganz unerwartet, aber genau deswegen nur erschreckender. Als die Sonne komplett von der Dunkelheit bedeckt war, kam auf einmal ein kräftiger und eiskalter Wind auf, der Sora fast umgeworfen hätte, hätte Yamato sie nicht gehalten. „Alles in Ordnung?“, erkundigte er sich. Sie nickte nur. „Was ist das?“ Voller Furcht sah sie zu der dünnen Lichtkrone am nachtschwarzen Himmel, die als einziges von der Sonne geblieben war und kaum reichte, um die Stadt zu erhellen. Auch die Straßenlaternen schienen ausgefallen. „Ich…“, begann Yamato, als er die Augen verengte. War da nicht etwas an der Stelle, wo vorher die Sonne gewesen war? Er meinte dort eine Gestalt erkennen zu können. Aber konnte das sein. Doch da schrie sein Partner auf einmal auf. „Vorsicht, Yamato! Sora!“ Gabumon riss sie von den Beinen, als auf einmal eine Kugel aus Dunkelheit über sie hinweg sauste und ein Loch in der Hauswand hinter ihnen hinterließ. „Gabumon!“, rief Yamato. „Piyomon!“, tat es ihm seine Freundin nach, als die Digivices der beiden aufleuchteten. Dabei hatten sie nicht damit gerechnet, dass sie jemals diese Digitation wieder verwenden müssten, doch scheinbar schien es wirklich keinen ewigen Frieden für die Digiwelt zu geben. „Piyomon – Shinka! Birdramon! – Birdramon! Chou Shinka! Garudamon!“ „Gabumon – Warp Shinka! Metal Garurumon!“ Das erste Mal seit dem Kampf gegen Darkdramon vor einem Jahr war Yamato froh, dass die Souveränen die Kraft ihrer Wappen wiederhergestellt hatten, so dass ihnen die Digitation auf das Perfekt- und das Ultimatelevel auch ohne Jorgress wieder möglich war. Doch wenn er daran dachte, wer wahrscheinlich hinter dieser Attacke steckte, war er sich nicht sicher, ob ihnen das wirklich etwas brachte. So flog Garudamon jedoch los in Richtung des Himmels, während Metal Garurumon an den Hauswenden hinauf rannte, um ebenfalls in die Nähe ihres Gegners zu gelangen. „Schattenflügel!“ „Garuru Tomahawk!“ Beide feuerten ihre Attacken in Richtung der Sonnenkrone oder besser in Richtung des Dunklen Kreises am Himmel ab, als plötzlich erneut Wind aufkam und die Attacken sich in der Luft auflösten. Geschockt sahen die Digimon, dass ihre Angriffe sinnlos waren, als auch sie vom Wind, der scheinbar dunkle Energie in sich zu tragen schien, erfasst und zu Boden geschleudert wurden. „Garudamon!“, rief Sora und rannte zu ihrem Partner, der am Boden liegend fast die ganze Straße bedeckte. „Sora, pass auf“, schrie Yamato ihr zu, was sie zum Himmel aufblicken ließ, wo weitere Kugeln aus Dunkelheit zu erkennen waren, die nun auf sie hinabzuregnen begannen. „Sora!“, rief der Junge erneut, als ein weiteres Digimon erschien. „Sora! Yamato!“, erklang eine vertraute Stimme, als Taichi neben ihm auf die Straße sprang, ehe sein Partner über sie hinweg schoss und die Arme in die Luft hob, wo daraufhin eine Lichtkugel erschien. „Gaia Force!“ Die flammende Lichtkugel prallte auf die vielen Kugeln aus Dunkelheit, was darin endete, dass die Attacken sich gegenseitig in einer gewaltigen Explosion, die einige Fensterscheiben zersplittern ließ, auslöschten. „Taichi!“, rief Yamato, als die Explosion vorbei war und er sich wieder aufrichten konnte. Der andere Junge sah jedoch nur zum Himmel hoch. „Demon“, murmelte er mit Blick auf die Gestalt, die sich nun genähert hatte und langsam zu ihnen hinab schwebte. Das Monster sah so vollkommen anders aus, als das, was vor mehr als eineinhalb Jahren in Odaiba erschienen war, als die Kinder das erste Mal entführt worden waren. Es trug keine Kutte mehr und sah auch nicht einmal mehr annährend wie ein Mensch aus, auch wenn es den groben Körperbau hatte. Seine Arme waren zu lang und wie auch die Beine mit Klauen statt Händen und Füßen bestückt. „Glaubst du wirklich, dass das Demon ist?“, fragte Yamato, woraufhin Taichi nur nickte. „Ich fürchte schon.“ Da landete das Digimon vor ihnen auf der Straße. Kapitel 5: Das schwarze Meer - Keep on -------------------------------------- Well... Here we go... Here we continue... Wo sind Daisuke und Co. nun gelandet? Und Leormon ist irgendwie sehr ruhig... Übrigens: Der 1. August 2004 war ein Sonntag :) ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Kapitel 05: Das schwarze Meer – Keep on „Wo sind wir hier?“, fragte Daisuke, der gefolgt von V-mon und den anderen zwischen zwei Felswänden immer weiter geradeaus lief. Schließlich war dies auch die einzige Möglichkeit, da es in die andere Richtung keinen Weg gab – immerhin kamen sie von dort, wo sie zwischen den Felsen hinab gefallen waren – und ihre Digimon an diesem Ort scheinbar nicht digitieren konnten. „Wenn ich das wüsste, würde ich es dir sagen“, meinte seine Schwester nur gereizt, die den Arm um Momoe gelegt hatte, welche als einzige nicht von ihrem Digimonpartner begleitet wurde. Miyako sah sich um. Sie war sich zwar nicht zu hundert Prozent sicher, doch trotzdem sagte ihr das flaue Gefühl im Magen, dass sie diesen Ort kannte. „Ich glaube“, begann sie. „Das ist das Meer der Dunkelheit.“ Da blieb Daisuke stehen. „Was?“, fragten er und V-mon fast gleichzeitig. „Bist du dir sicher?“, erkundigte sich Iori, der mit Armadimon zusammen das Schlusslicht bildete. „Nicht ganz.“ Sie sah sich um. Der Himmel über ihnen war bewölkt, der Sand unter ihren Füßen schien grau. Es war fast, als seien sie in einem Schwarz-Weiß-Film gelandet. „Aber dieses Gefühl… Ich glaube schon.“ „Oh man“, grummelte Jun nur, während ihr Bruder geradezu begeistert schien. „Na, dass ist doch umso besser! Dann werden wir hier sicher Ken finden!“, jubelte er. „Genau“, stimmte sein Partner zu. „Und was bringt uns das, wenn unsere Digimon nicht digitieren können?“, erwiderte Iori. „Jetzt seid nicht so pessimistisch“, erwiderte Daisuke. „Nicht pessimistisch, kleiner Bruder, nur realistisch“, kommentierte Jun bissig. Miyako seufzte. Wenn das so weiterging, würde alles in einem Streit enden. Dann würden sie Ken auch nicht finden. Würden sie dann vielleicht ewig an diesem Ort bleiben müssen? Immerhin hatten sie ja auch keine Ahnung, wie sie hierher gekommen waren. Das letzte Mal waren sie irgendwie zurückgekommen. „Jetzt beruhigt euch doch mal“, mischte sich da auf einmal ihre Schwester ein. „Genau“, stimmte Hawkmon zu. „Lasst uns erst einmal weitergehen und sehen, wo wir hinkommen. Wer sagt denn das wir kämpfen müssen?“ „Und wer sagt, dass wir das nicht müssen?“, erwiderte Leormon. „Hört auf!“, schrie Momoe. Die anderen sahen sie an. „Hört auf zu streiten!“, meinte sie. „Ich dachte wir wollten den anderen helfen. Aber wenn wir streiten, werden wir wahrscheinlich nicht einmal von hier wegkommen.“ Betretenes Schweigen trat ein und Miyako sah zu ihrer Schwester. „Du hast Recht“, murmelte sie. „Wir sollten wirklich lieber weitergehen und hoffen, dass wir die anderen finden.“ Sie holte ihr Digivice, was, seit sie hier waren, gar nicht mehr reagiert, hervor. „Ken“, hauchte sie und sah in die Richtung, in welche sie bisher liefen. Nun nickte auch Daisuke, nachdem er eine Weile nachgedacht hatte. „Ja, lasst uns weitergehen. Schließlich wollen wir die anderen noch heute finden, oder?“ Er wandte sich von den anderen ab und setzte sich wieder in Bewegung. „Blöde Schwester“, murmelte er dabei. „Und du bist dir sicher, dass sie in Hikarigaoka sind?“, fragte Shuu seinen Bruder, welcher an ihn geklammert hinter ihm auf dem Rücken Thunderbirmons saß, während Gomamon noch immer in seiner Sporttasche saß und über den Freiflug alles andere als glücklich schien. „Nein, bin ich nicht“, wiederholte Jou. „Aber ich bin mir zu fast hundert Prozent sicher, dass sich das Tor dort geöffnet hat und der, der für diese Finsternis verantwortlich ist, sich dort aufhält.“ „Na, das sind ja schöne Aussichten“, murmelte der ältere Kido daraufhin nur. „Was kann ich denn dafür?“, antwortete Jou. „Ich weiß nur, dass wir, wenn unserer Gegner ein Digimon ist, dringend eingreifen müssen.“ „Ja, schon“, meldete sich nun Gomamon zu Wort. „Aber hätten wir nicht mit dem Fahrrad oder der U-Bahn fahren können?“ „Das würde zu lange dauern.“ Sein Partner tätschelte ihm den Kopf, worauf es nur einen unzufriedenen Laut von sich gab. „Ich glaube, ich mag diese Art von fliegen nicht…“ Besorgt sah Hikari aus dem Fenster. Mittlerweile hatte auch sie, trotz Takerus Bemühungen sie abzulenken und davon abzuhalten, aus dem Fenster zu schauen, die Dunkelheit draußen bemerkt und sie wusste, dass diese Meer etwas damit zu tun hatte. Sie konnte es spüren: Wenn auch nicht so stark, wie am Meer selbst, hatte sich diese Bedrücktheit, die das Meer mit sich brachte, in ihr breit gemacht. „Wir sollten gehen“, murmelte sie, als Takeru gefolgt von Chizuru, die grade angekommen war, ins Zimmer kam. „Nein, sollten wir nicht“, widersprach er. „Taichi hat Recht: Du musst dich ausruhen. Die anderen werden das schon alleine schaffen. Vertrau ihnen doch.“ „Das ist es nicht“, erwiderte sie leise. „Hier stimmt irgendwas nicht.“ Nicht einmal sah sie ihn an, sondern starrte die ganze Zeit aus dem Fenster. „Ich bin mir sicher, dass die anderen unsere Hilfe brauchen.“ „Aber Hikari“, begann Takeru, als Tailmon ihn unterbrach. „Ich fürchte sie hat Recht.“ Das Digimon sah ihn entschlossen an. „Wir müssen den anderen helfen. Immerhin sind wir doch alle ein Team. Die anderen brauchen uns. Ich will kämpfen.“ „Ich auch!“, stimmte Patamon ihm zu. Takeru sah sich unentschlossen um. „Aber Hikari“, setzte er erneut an. „Dir geht es doch nicht gut. Wenn dir etwas passieren würde…“ Er brach ab. Nun trat Chizuru, die zuvor mit den vier anderen Digimon in der Tür gewartet hatte, zu ihnen. „Ich denke sie haben Recht.“ Auch ihr Blick wanderte zum Fenster. „Ich weiß nicht wirklich was hier vor sich geht, das gebe ich zu. Aber ich denke, dass wir, wenn die anderen kämpfen, ihnen bestehen sollten. Ist das nicht so was wie unsere Pflicht, als Digiritter?“ Daraufhin schwieg der Junge. „Ich werde für dich kämpfen, Chizuru“, versprach Tanemon, woraufhin seine Partnerin es hochnahm. „Das weiß ich.“ Takeru sah sie unentschlossen an. Ihm war klar, dass es das Beste war zu kämpfen, doch wie konnte er zulassen, dass sich Hikari erneut so einer Gefahr aussetzte? Wenn ihr Gegner nun Demon war? Doch wenn er allein ging, würde sie ihm folgen. Sie war Hikari, sie wollte ihnen helfen. Er ballte seine rechte Hand zu einer Faust. Was sollte er tun? „Wenn sich das Tor zum Meer der Dunkelheit geöffnet hat, wollen wir auch mit“, meinte nun Minomon. „Aber ihr“, setzte Chizuru an. „Wenn sich das Tor geöffnet hat“, unterbrach Pyocomon sie. „Gibt es vielleicht einen Weg, dass wir zu unseren Partnern kommen.“ „Genau“, stimmte Tsunomon zu. „Wir wollen zu unseren Partnern.“ „Wobei mir die anderen leid tun“, meinte Minomon. „Sie wollen sicher auch zu ihren Partnern…“ „Wir hätten sie vorher holen sollen“, meinte Tanemon. „Daran können wir jetzt nichts ändern“, erwiderte Tailmon. „Wir haben keine Zeit sie jetzt noch zu holen.“ Alle – bis auf Takeru – nickten schweigend. „Verdammt“, murmelte der Junge, der langsam einsah, dass er an der Entscheidung der anderen nichts ändern konnte. „Ken“, riefen Miyako und Daisuke wie aus einem Munde, als sie den Strand erreichten, und liefen zu dem Jungen, der – scheinbar ohnmächtig – im Sand lag. Die anderen drei blieben derweil, wie auch die Digimon, stehen und sahen auf das Bild, was sich ihnen darbot. Nicht nur Ken lag im Sand, sondern auch die anderen zuvor verschwundenen Kinder. Aber das war nicht alles und auch bei weitem nicht das furchterregenste, was sich ihren darbot. Nicht weit vom Strand entfernt war eine große Gestalt, wenn man es denn so nennen konnte, zu erkennen. Sie erinnerte entfernt an einen Tintenfisch, der auf dem Oberkörper eines Gorillas saß. Und obwohl die Gestalt nicht sehr weit vom Strand entfernt zu sein schien, konnte man nur ihren Umriss, wie einen Schatten, erkennen. „Was ist das?“, fragte Jun angeekelt. „Ich weiß es nicht“, antwortete Momoe und starrte ebenfalls auf die Gestalt. Auch Iori sah zuerst zum Meer, besann sich dann aber und rannte ebenfalls zu den ohnmächtigen Kindern und Jugendlichen. „Was ist denn mit ihnen?“ „Ken“, rief Miyako, die nun neben dem Jungen kniete, während Daisuke seinen Oberkörper leicht angehoben hatte. „Ken, was hast du denn?“ Verzweifelt sah sie zu dem Jungen, der noch immer die Fliegerbrille im Haar trug. „Ist er tot?“ Daisuke schüttelt den Kopf. „Ich glaube nicht.“ Da mischte sich Iori ein. „Nein, ich glaube keiner von ihnen ist tot“, meinte er. „Seht ihr nicht? Sie atmen alle noch.“ Miyako seufzte erleichtert. Sie war zu geschockt über das, was sie sah, gewesen, um an so etwas zu denken. „Ich…“, stotterte Jun. „Ich will euch nicht stören.“ Mittlerweile war sie ein Stück zu ihnen heruntergekommen. „Aber: Was passiert da?“ Die drei sahen zum Meer hinunter, von wo ein leises, gluckendes Murmeln zu vernehmen war, das immer weiter anschwoll, ehe auf einmal Blasen aus dem Meer hinauf stiegen und sich einzelne, scheinbar ebenfalls aus Schatten bestehende Köpfe, an der Wasseroberfläche zeigten und sie allesamt anstarrten. Da erklang eine Stimme: „Wer seid ihr…? Was… wollt ihr?“ Die Stimme sprach langsam und unartikuliert, wobei sie klang, als würde sie wirklich durch Wasser oder eine andere Flüssigkeit sprechen. „Was ist das?“, fragte Momoe, während Daisuke bereits aufgestanden war und sich vor die anderen stellte. „Dasselbe könnten wir dich fragen!“, schrie er das Monster an, da er davon ausging, dass es seine Stimme war. „Was hast du mit ihnen gemacht, hä?“ „Wer… seid ihr?“, wiederholte die Stimme nur. „Oh, jetzt stell dich nicht dumm!“, rief der wütende Junge weiter. „Ich will wissen, was du getan hast! Warum hast du sie hierher geholt, hmm? Was bist du überhaupt für ein Vieh? Jetzt rede schon?“ „Was wollt… ihr?“ Daisuke grummelte irgendetwas Unverständliches. „Beruhige dich, Daisuke“, meinte V-mon nur. Sein Partner sah es an. „Du hast Recht“, murmelte er. „Das blöde Ding antwortet eh nicht.“ Damit wandte er sich vom Meer ab und ging wieder zu den anderen hinüber. „Wir sollten uns lieber Gedanken darüber machen, wie wir sie von hier wegbekommen.“ „Wenn wir digitieren könnten, wäre das gar kein Problem“, meinte Armadimon nur voller bedauern. „Daisuke“, schrie da auf einmal dessen Schwester, als er schon etwas unangenehm kaltes und nasses an seinem linken Arm fühlte. „Was?“ Er wollte herumfahren, doch ein Monster hielt ihn am Arm fest. „Was… Was soll das?“ Aufgeregt zappelte er herum, wobei er nur am Rande bemerkte, dass noch andere Monster dieser Art – von menschlichen Körperbau, aber mit zu ovalen Köpfen und scheinbar nur aus Schatten bestehend, vielleicht die Monster, deren Köpfe zuvor aus dem Meer aufgetaucht waren – um sie herum standen. „Lass mich los!“ Auch Iori sah sich um. Wie viele waren es? „Sind das Digimon?“, fragte er unsicher. „Ihr dürft nicht gehen“, erklang eine weitere Stimme aus einem der Schatten. „Ihr sollt hier bleiben, bei uns. Wie diese Kinder.“ „Aber…“, setzte V-mon an. „Das gehört zu dem Preis, den uns Demon versprach.“ „Demon?“, riefen die Kinder und ihre Digimon fast gleichzeitig aus. „Aber was… Wer seid ihr?“ „Diener unseres Meisters“, erwiderten die Schatten nur. „Und unserer Meister verbietet uns euch gehen zu lassen… Wir waren hier schon zu lange allein.“ „Aber wer ist euer Meister?“, fragte Miyako. Da erklang wieder die langsame, unartikulierte Stimme von vorher. „Der Meister… des Meeres… Dagomon…“ In diesem Moment war es, als würden die Schatten von dem größten Monster, welches immer noch im Meer stand, abfallen und es war auf einmal klar zu sehen. „Ich…“, murmelte die Stimme gleichgültig. Kapitel 6: Ein aussichtsloser Kampf? - Brave Heart -------------------------------------------------- So, okay, ich gebe es zu (Asche über mein Haupt): Gestern habe ich kein Kapitel mehr geschafft und es tut mir aufrichtig leid ^^" Habe mich gestern um ein RPG von mir gekümmert ([Guardian] - falls jemand noch interesse hätte *hüstel* Schleichwerbung) und war am Abend zu gekaputt vor lauter nichts tun, dass ich es nicht mehr geschafft habe! Sorry! Dafür gibt es jetzt ein Kapitel mit richtig viel Kampf und Action! :) Viel Spaß damit ^-^ ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Kapitel 06: Ein aussichtsloser Kampf? – Brave Heart „Los, WarGreymon!“, rief Taichi. Sein Digimonpartner flog auf Demon, das nicht weit von ihnen entfernt auf der Straße stand, zu und attackierte es mit seinen Krallen, doch schien es, als würde es kein einziges Mal treffen. Da griff auf einmal sein Gegner nach dem Arm des Ultimates und schleuderte es – scheinbar ohne jede Anstrengung – von sich, so dass es die Wand eines anliegenden Hauses in einem Stockwerk zerbrach und irgendwo im Haus landete. „Oh nein! WarGreymon!“, schrie der Junge und rannte in Richtung des Hauses, vor dem er fassungslos stehen blieb. „Taichi“, rief nun auch Sora. Ihr Blick heftete ebenfalls auf dem Loch in der Hauswand. Auch Yamato wandte ihnen kurz einen Blick zu, konzentrierte sich dann aber wieder auf den Kampf. Immerhin war Metal Garurumon grade das einzige Digimon, was auch nur eine geringe Chance gegen diesen Gegner hatte. „Metal Garurumon!“, rief er also, als sein Partner auch schon auf den Gegner zu rannte. „Grace Cross Freezer!“ Viele kleine Geschosse verließen seinen Körper und flogen auf den Gegner zu, welcher jedoch nur die Hand erhob. „Was…“, setzte Yamato an, als keine der Attacken traf, sondern nur mit ungefähr einem Meter Abstand zu Demon einen Ring aus Eiskristallen bildeten. „Es ist verdammt stark“, murmelte Sora. Da hob ihr Gegner beide Hände (wenn man seine Klauen als solche bezeichnen wollte), so dass die Innenflächen in Richtung der Jugendlichen und ihrer Digimon zeigte. „Flammeninferno!“, rief es, als auch schon aus jeder Hand ein Strahl aus Flammen geschossen kam, welcher die Gruppe zusammenzucken ließ, aber keinen der Jugendlichen traf, da sich Garudamon grade noch rechtzeitig vor sie warf und im nächsten Moment aufstöhnte. „Garudamon!“ Besorgt rannte Sora zu ihrem Partner. Im nächsten Moment leuchtete dessen Körper auf und das riesige Digimon digitierte zu dem wesentlich kleineren Piyomon zurück, das völlig entkräftet in den Armen des Mädchens liegen blieb. „Und jetzt?“, fragte Taichi und blickte nun doch furchtsam zu ihrem Gegner. „Gebt auf“, sprach ihr Feind sie nun das erste Mal an. „Ihr habt noch weniger Chancen gegen mich, als die Bälger die mich damals zu diesem Meer geschickt haben. Es hat keinen Sinn gegen mich zu kämpfen. Aber ich will auch nichts von euch oder dieser Welt. Sagt mir nur, wo die Kinder sind. An einem von ihnen habe ich mich schon gerächt, als ich mir die Saat zurückholte, nun sollen auch die anderen dafür bezahlen, dass sie mich eine halbe Ewigkeit an dieses Meer gesperrt haben.“ „Was…“, setzte Sora an und starrte zu dem Monster. Doch da fiel ein heller Schein auf die Straße hinab und eine vertraute Stimme war zu vernehmen: „Gomamon – Shinka! Ikkakumon! – Chou Shinka! – Zudomon!” Das riesige Digimon fiel scheinbar aus dem nichts vom Himmel, seine Waffe bereits in den Händen. „Thors Hammer!“ Nun war selbst Demon zu überrascht, um die Attacke einfach abzuwehren und war somit gezwungen schräg in die Luft zu fliegen, damit es dem Hammer entkam, der dafür den Asphalt der Straße zusetzte. „Jou?“, rief Taichi fragend in den Himmel, als Thunderbirmon neben ihnen landete und die beiden Kidos absteigen ließ. „Wo kommt ihr denn her?“ „Ist jetzt egal!“, erwiderte Shuu und besah sich die schon relativ zerstörte Straße. „Ist irgendwer zu schaden gekommen?“ Yamato schüttelte den Kopf. „Kein Mensch.“ Einzelne Betonstückchen fielen zu Boden. „Taichi, es tut mir leid“, war WarGreymons Stimme zu vernehmen, was die Gruppe aufsehen ließ. Das Ultimate schwebte vor dem Haus und sah entschlossen zu dem bösartigen Digimon. „Es ist wirklich stark.“ Ebenfalls entschlossen sah auch der Junge zu seinem Partner und dann zu dem Feind. „Aber nicht zu stark!“, rief er dann. „Lasst es uns zusammen angreifen“, meinte Metal Garurumon nun an seine Mitstreiter gewandt, bevor es selbst erneut seine Geschosse lud. „Grace Cross Freezer!“ Auch WarGreymon ließ erneut die gewaltige Kugel aus Licht und Flammen über sich erscheinen, um diese auf Demon zu werfen. „Gaia Force!“ „Thors Hammer!“ Ein gewaltiger Blitzstrahl schloss sich ihren Attacken an, der auch noch von Thunderbirmon verstärkt wurde: „Donnersturm!“ Die Blitze aus seiner Attacke schlossen sich den anderen an. Doch das waren nicht die einzigen Attacken die auf Demon gefeuert wurden: „Megablaster!“ Eine Kugel, ebenfalls von Blitzen umgeben, flog auf den Gegner zu. „Eispfeil“, schloss sich auch Seadramon der Attackensalve an, ehe auch Lilymon zum Zuge kam: „Blumenkanone!“ All die Attacken prallten auf den Feind, der nun seinerseits in eines der Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite gedrückt wurde, bis die Wand nachgab. Die anwesenden Digiritter sahen auf das Loch in dem Haus, unsicher, ob sie es nun geschafft hatten ihren Gegner zu vernichten oder nicht. Es tat sich eine ganze Weile schon nichts – also war es wirklich besiegt? So schnell? „Haben wir es geschafft?“, fragte Taichi. Doch genau in diesem Moment erschienen erneut die dunklen Kugeln, die sie schon zu beginn des Kampfes gesehen hatten und rasten auf die Digimon zu, fegten sie von den Beinen und aus der Luft. „Metal Garurumon“, schrie Yamato und sah zu Demon, welches nun wieder vor dem Haus schwebte und lachend auf sie herab blickte. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Miyako unsicher und sah auf die dunklen Gestalten, die sie scheinbar komplett umzingelt hatten. „Was sind das überhaupt für Viecher?“ Unsicher sah sie auf die warberne Masse, aus denen ihre Gegner scheinbar komplett bestanden. „Das können doch keine Digimon sein, oder?“ „Es tut mir leid, aber das kann ich dir auch nicht beantworten“, antwortete ihr Partner, der ein Stück über ihr durch die Luft kreiste. Daisuke gab einen wütenden Laut von sich. „Verdammt“, rief er. „Hört doch auf zu diskutieren und tut etwas.“ „Genau“, stimmte V-mon ihm – wie immer – zu. „Leute, wir sind Digimon! Wir müssen unsere Partner beschützen! Selbst wenn wir nicht digitieren können, sollten wir unseren Partner helfen.“ „Wahrscheinlich hast du Recht“, meinte Armadimon. „Wenn ihr mir sagt, was ihr vorhabt.“ Mit diesen Worten tapste Leormon, das bisher bei Jun und Momoe, welche nervlich am Ende zu sein schien, zu den anderen Digimon. „Na was wohl“, rief V-mon. „Kämpfen!“ Scheinbar komplett zufällig und ohne großes Überlegen zeigte es auf eine der Schattenkreaturen. „Lasst uns ihn angreifen“, schlug es nun leiser vor. „Dann entsteht eine Lücke und unsere Partner können entkommen.“ Derweil hatte Daisuke, der den Plan seines Partners verstanden hatte, Ken geschultert, so dass er zumindest ihn auch hieraus bringen konnte, wenn sie flohen. Dabei passte es ihm eigentlich gar nicht zu fliehen. „Wie du meinst“, erwiderte Leormon gleichgültig und visierte den ausgewählten Schatten an. „Na, dann los! Löwenklaue!“ Bevor die anderen auch noch eine Chance hatten, es davon abzuhalten, griff es seinen vermeintlichen Gegner an. Wo nun ein Digimon den Anfang gemacht hatte, taten die anderen es ihm nach. „V-Kopfnuss!“ „Rolling Stone!“ „Federschlag!“ Die Attacken trafen die Schattenkreatur, welche auch zusammenzuckte und ein Stück zurück wich. „Noch mal!“, rief V-mon und attackierte zusammen mit den anderen erneut, was den Gegner schließlich ein ganzes Stück zurück weichen ließ. „Jetzt!“, rief Daisuke und rannte, dicht gefolgt von seiner Schwester und Momoe, schon durch die entstandene Lücke, während sich Iori zu den anderen auf dem Boden liegenden Kindern umsah. „Aber wir können sie doch nicht einfach hier liegen lassen“, warf er stirnrunzelnd ein. „Iori!“, rief Armadimon ihm zu. „Schluss jetzt!“ Es war eine der Schattenkreaturen, die nun die Stimme erhob und den Jüngsten der Gruppe am Arm fasste, ehe er sich noch irgendwie wehren konnte. „Verdammt“, murmelte der Junge. „Daisuke! Miyako!“, rief er dann und versuchte sich von dem Wesen zu befreien. Die Gruppe blieb stehen. „Iori!“ „Unsere Attacken scheinen ihm nichts auszumachen.“ Relativ schnell hatte WarGreymon sich wieder aufgerappelt und sah wieder zu ihrem Gegner, wie in der Hoffnung, dass sich ihm so auf einmal eine Schwachstelle zeigte. „Können wir denn gar nichts ausrichten?“, fragte Jou. „Woher hat es diese Kraft?“ Auch Mimi und die anderen starrten fassungslos auf den scheinbar unbesiegbaren Feind. „Ich sagte doch“, begann Demon. „Es ist besser wenn ihr aufgebt. Ihr könnt ohnehin nichts gegen mich ausrichten.“ „Das hättest du wohl gerne!“, schrie Taichi zu ihm hinauf, obwohl ihm selbst nichts einfiel, was sie noch gegen das Digimon unternehmen konnten. Er war nur froh, dass die Menschen, die kurz zuvor noch gaffend um sie herum gestanden waren, nun die Flucht ergriffen hatten. „Was glaubst du denn gegen mich auszurichten, Mensch?“, fragte das Digimon nun amüsiert und schwebte ein Stück in die Richtung des Jungens. „Du hast doch gesehen, wie viel mir eure Attacken ausmachen.“ „Das wirst du noch sehen“, murmelte der Junge verbissen, als ihm Koushiro, der sich zusammen mit Mimi und Michael zu der Gruppe gesellt hatte, ihn am Arm fasste: „Lass es gut sein, Taichi“, meinte er. „Ich fürchte nur, dass es Recht hat.“ Etwas wütend wandte der Ältere sich ihm zu. „Das ist doch Unsinn! Wir haben schon gegen ganz andere Gegner gekämpft und gewonnen! Wieso sollte es dieses Mal anders sein?“ Betroffen schüttelte Koushiro den Kopf. „Das weiß ich auch nicht. Aber es ist wirklich unglaublich stark.“ Demon lachte höhnisch. „Wollt ihr jetzt auch noch anfangen zu streiten? Ihr seid eben doch eigentlich noch Kinder.“ „Quatsch“, rief Taichi. „Was weißt du schon? Weißt du überhaupt was von Menschen?“ Er wandte sich um. „WarGreymon!“ Das Digimon nickte nur. „Tornado!“ Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit begann es sich um die eigene Achse zu drehen, so dass es tatsächlich so schien, als wäre es ein gelboranger Wirbelwind, der nun auf ihren Gegner zurauschte. Dieser sah ihm jedoch nur belustigt entgegen. „Flammeninferno!“ Dieses Mal nur aus einer der Klauen, schoss WarGreymon ein Feuerstrahl entgegen, der ihm zwar nichts anhaben konnte, ihn aber aufhielt, bis erneut eine dunkle Kugel erschien und es zurück warf. „Wie niedlich“, meinte Demon nur und wandte sich wieder den Jugendlichen, insbesondere Taichi zu. „Meinst du immer noch, dass du mich besiegen kannst?“ Seine zweite Klaue schwebte gefährlich Nahe über den Jungen, ganz so, als wollte sie im nächsten Moment zupacken und ihn zerquetschen. Doch da kam ein Licht vom Himmel geschossen. „Heiliger Pfeil!“ Die Attacke traf den Arm Demons, welches seine Klaue daraufhin kurz aufheulend zurück zog, während alle zum Himmel aufsahen, wo Angewomon schwebte, während Hikari und Takeru auf dem Rücken von Pegasmon saßen, das direkt neben einem der Häuser schwebte. Auch auf dem Dach des Hauses war ein Digimon zu erkennen. Hanumon stand dort und sah auf sie hinunter. In seinen Armen hielt es die drei Baby-II-Digimon, die zurückgeblieben waren, während sich Chizuru auf seinen Rücken klammerte. „Hikari“, murmelte Taichi, als er seine Schwester erkannte. „Takeru! Hikari“, rief Yamato zu ihnen hoch. „Ihr kommt grade rechtzeitig.“ „Wir wollten euch auch helfen“, schrie sein Bruder zu ihnen hinunter, während Pegasmon nur ein Stück über dem Häuserdach schwebte, so dass Hikari und er absteigen konnten. Dann digitierte es zu Patamon zurück, nur um erneut auf ein höheres Level zu digitieren: „Patamon – Shinka! Angemon! – Chou Shinka! Holy Angemon!” Kapitel 7: Vereint - Beat Hit! ------------------------------ So, jetzt habe ich, wegen Stress im RL und so, eine Woche lang nichts geschrieben, was mir auch schrecklich leid tut. Naja, wie dem auch sei: Die FanFic neigt sich dem Ende zu. Sie wird jetzt wohl gesamt 8 Kapitel plus Prolog plus Epilog bekommen. Egal - denke ich... xD Ihr wollt wahrscheinlich weiter lesen. Also: Hier geht es weiter. Viel Spaß damit! Freue mich wie immer über Kommentare! ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Kapitel 07: Vereint – Beat Hit! „Heiliger Pfeil!“ Dieses Mal traf die Attacke Demon in der Schulter und ließ es ein Stück zurückweichen, als auch schon Holy Angemon seine Attacke startete und das Lichtschwert, das aus dem Armreif an seiner Rechten wachsen ließ. „Excalibur!“ Irgendwie schaffte es ihr Gegner sich unter der Attacke wegzuducken, so dass sie an sich keinen Schaden anrichtete, sehr wohl aber eines seiner beiden Teufelshörner abtrennte, ehe es sich mit ein paar Flügelschlägen in die Luft zu retten versuchte, sich jedoch sofort wieder zwischen den beiden Engeln befand. „Super“, jubelte Koushiro. „Es ist ein Dämon. Heilige Energie ist seine Schwachstelle.“ Derweil sah Taichi noch immer zu der Gruppe auf dem anliegenden Hausdach hinauf. „Du solltest doch nicht herkommen, Hikari“, murmelte er, da er sich natürlich noch immer Sorgen um seine Schwester machte, als Yamato ihn am Arm packte. „Wir müssen ihnen helfen.“ Taichi nickte. „Ja, ich weiß…“ Erneut warf er einen kurzen Blick zu seiner Schwester hinauf, ehe er sich den anderen zuwandte. „Lasst und noch einmal alle zusammen angreifen!“ Die Digimon nickten, ehe sie sich, soweit es ihnen möglich war, in die Luft erhoben. „Funkenflügel“, startete Thunderbirmon seine Attacke zuerst und elektrisch geladene Federn schossen auf Demon zu. „Thors Hammer!“ Ein Blitzstrahl gesellte sich hinzu. „Blumenkanone!“ – „Eispfeil!“ – „Megablaster!“, griffen nun auch die Digimon von Mimi, Michael und Koushiro an. Nun starteten auch die beiden Engeldigimon ihre Attacken „Himmelspfeil!“ und „Seelenbann!“, ehe sich schließlich auch WarGreymon und Metal Garurumon anschlossen: „Gaia Force!“ „Grace Cross Freezer!“ Fast gleichzeitig trafen die Angriffe den Gegner und eine Explosion ließ die Digiritter schützend die Hände vor ihre Gesichter heben, während das Licht sie so blendete, dass sie für einen Moment lang blind waren. Als sie wieder sehen konnten war Demon verschwunden. „Haben wir es jetzt endlich geschafft?“, fragte Taichi erneut, dem das ganze nach dem langen Kampf etwas zu einfach erschien. „Wir haben es geschafft!“, jubelte Takeru derweil auf dem Dach, während die Digimon, die Apemon im Arm hielt, betroffen dreinschauten. Sie wollten noch immer zu ihren Partnern. Doch Hikari schüttelte den Kopf. „Nein, nein, das haben wir nicht“, murmelte sie. Daraufhin sah der Junge zu ihr. Sie zitterte am ganzen Leib, als sie auf die Straße hinab starrte. „Was hast du, Hikari?“, fragte er, grade als sie in die Knie ging und begann sich die Ohren zuzuhalten. „Hikari-chan?“ Nun bemerkte auch Chizuru, was neben ihr vor sich ging, und kniete sich neben das Mädchen. „Hikari-chan?“ Doch diese schien sie gar nicht mal zu hören. „Es soll aufhören“, war das einzige, was sie mit Tränen in den Augen noch heraus brachte, ehe sie anfing zu schreien. „Verdammt, was soll das?“, schimpfte Daisuke, als die Kreaturen nun auch wieder bei ihm und den anderen waren und gleich zwei von ihnen ihn gepackt hatten. Natürlich wehrte er sich mit Händen und Füßen, soweit ihm dies möglich war, während Ken bereits von seinem Rücken hinter gerutscht war und – immer noch ohnmächtig – im Sand lag. Auch Iori und Miyako waren weiterhin am Kämpfen und versuchten sich zur Wehr zu setzen, da die Kreaturen aus ihrem Fehler gelernt hatten und nun auch die Digimon der Kinder festhielten. Jun schrie derweil so laut, wie es ihre Lungen nur irgendwie erlaubten. „HIIIIILFE!“ Natürlich ohne Erfolg, da niemand da war, der ihr hätte helfen können und nicht in derselben Situation war, wie sie. „Hör auf so laut zu schreien“, befahl ihr ihr Bruder. „Ich schreie so laut, wie ich will“, erwiderte die schnippisch. „Könnt ihr nicht endlich aufhören zu streiten?“, riefen Momoe und Miyako fast gleichzeitig. Auch V-mon stimmte ihnen in diesem Punkt scheinbar zu. „Genau, Daisuke, hört auf zu streiten. Das bringt uns im Moment auch nicht weiter.“ Der Junge seufzte. „Ich weiß“, murmelte er und sah sich um. Das Problem war, dass er keine Ahnung hatte, was sie machen sollten. Solange ihre Digimon nicht einmal eine Amordigitation machen konnte, waren sie ihrem Gegner hilflos ausgeliefert. Dabei verstand er nicht mal, was dieser von ihm wollte. Wütend starrte er zu dem Digimon hinüber. „Verdammt, sag denen, dass sie uns loslassen sollen!“, schrie er es an. „Demon…“, antwortete es nur schwerfällig wie eh und je. „Mein Preis…“ „Daisuke, was sollen wir tun?“, fragte V-mon seinen Partner. „Wir müssen doch irgendetwas tun!“ Der Junge schüttelte den Kopf. „Ich habe keine Ahnung…“, gab er zu. Mittlerweile hatte er den Kampf gegen die beiden Schattenkreaturen bereits aufgegeben und starrte nur noch zu dem großen Schatten Dagomons hinüber. „Dummkopf“, schimpfte Leormon. Doch da geschah etwas, das die Aufmerksamkeit aller, sowohl die der Kinder, als auch die der Digimon und der Schattenkreaturen, auf sich zog: Ken begann sich zu regen. „Ken“, murmelte Daisuke, während Miyako erneut begann, sich gegen die Kreaturen zu wehren. „Ken!“, rief sie. Doch der Junge war nicht der einzige. Langsam begannen auch die anderen am Boden liegende Kinder sich zu rühren, öffneten langsam die Augen und murmelten irgendetwas vor sich hin, während sie schwerfällig versuchten sich aufzurichten. „Wormmon“, murmelte Ken, den Daisuke als einziges verstand. „Ken, alles okay?“, fragte er. Verwirrt sah der Junge sich um und es kostete ihn augenscheinlich einiges an Kraft sich aufzurichten. „Was“, begann er, als er seinen Freund erblickte. „Daisuke? Was… Wo sind wir hier? Wo ist Wormmon? Was ist hier los?“ „Ken!“, rief Miyako erneut hinüber, während die Kreaturen verwirrt schienen. „Das darf… nicht… passieren…“, erklang Dagomons Stimme aus den Schatten. „Nein… Das darf nicht… passieren.“ „Was?“ Erneut sahen alle zu dem Wesen hinüber. „Ihr müsst… hier… bleiben… und schlafen…“ „Das hättest du wohl gerne!“, rief Daisuke aus, doch sein neuer Mut verschwand schnell, als sich auf einmal eine Wand aus Wasser vor ihnen aufrichtete – eine riesige Welle – auf sie zukam und drohte über ihnen zusammen zu brechen. Doch da zerschnitten Schreie der Kinder die Luft. „Wormmon!“ – „Elecmon!“ – „Bearmon!“ – „Falcomon!“ – „Bakumon!“ Auch Momoe schloss sich ihnen an: „Fan Beemon!“ Da begannen ihre Digivices zu leuchten. Ein heftiger Sturm fegte über sie hinweg, wirbelte die fliegenden Digimon herüber, während Demon wieder lachend über ihnen flog, die Klauen über den Kopf erhoben. „Ihr Narren, ich habe euch doch gesagt, dass ihr mich nicht besiegen könnt“, meinte es auf die Digiritter herabsehend, die sich vor dem Sturm wegducken mussten, um nicht ebenfalls erfasst zu werden. „Ich habe die Saat der Finsternis – ihr seid mir unterlegen. Es gibt nichts, was ihr noch tun könnt gegen mich.“ „Können wir es denn wirklich nicht besiegen?“, hauchte Sora, die mit dem schwachen Piyomon im Arm am Boden kniete. „Es muss einen Weg geben“, murmelte Yamato. „Wir können uns doch nicht einfach besiegen lassen“, meinte Michael. „Aber was können wir tun?“, fragte Mimi, welche sich ebenfalls hingekniet hatte. „Ich weiß es nicht“, antwortete Koushiro. Da hatten es auch Jou und Shuu zu ihnen geschafft. „Hey, Taichi, was ist mit dir?“, fragte der jüngere. Der Angesprochene antwortete nicht, sondern sah zu dem Dach hinauf, auf dem noch immer seine Schwester, Takeru und Chizuru waren. „Hikari!“, murmelte er. Er wusste genau, dass irgendwas mit ihr wieder nicht stimmte. Deswegen hatte er doch auch nicht gewollt, dass sie herkam. Das Mädchen zitterte noch immer. „Ken“, murmelte sie. „Daisuke… Miyako…“ „Was ist denn los?“ Wie schon zuvor, hatte Takeru den Arm vorsichtig um sie gelegt. Auch er machte sich gewaltige Sorgen um das Mädchen. „Hikari-chan…“ Da sprang auf einmal Minomon aus Apemons Armen auf den Boden. „Ken ruft micht“, quietschte es aufgeregt, doch auch davon schien Hikari nichts mitzubekommen. „Es muss aufhören“, flüsterte sie. „Das darf nicht sein…“ Plötzlich schreckte Takeru auf und ließ sie für einen Moment los? „Was geht hier vor?“, fragte er, als er bemerkte, dass sich um Hikari herum ein leichter Schimmer, ein Licht gebildet hatte. „Hikari“, murmelte er. So einen Schimmer hatte er schon einmal bei ihr gesehen, damals im Kampf gegen Mugendramon. „Wir dürfen nicht verlieren“, hauchte sie und schloss die Augen, ehe sie auf einmal aufschrie: „BITTE NICHT!“ Nun wurden auch Takeru und Chizuru von ihr zurück geworfen, als ein Lichtstrahl von dem Mädchen ausging, der sich in der Luft in zwei aufspaltete. Der eine traf Metal Garurumon und WarGreymon, während der andere in den Himmel schoss und dort für ein weiteres Aufleuchten sorgte. „Das Tor öffnet sich!“, stellte Minomon fest, als ein Schimmer es und auch die anderen Digimon, die ohne ihre Partner hier waren, umfing und sie empor hob, bevor sie auf einmal auf die verdeckte Sonne zurasten, vor der ein weiteres Licht zu schweben schien. Dann waren sie auch schon verschwunden. „Was geht hier vor?“, murmelte nun auch Taichi und starrte auf das, wie auch Metal Garurumon, jetzt selbst leuchtende WarGreymon. Doch da leuchtete sein Digivice auf. „WarGreymon! – Metal Garurumon! – Jorgress Shinka! Omegamon!“ Von einem gewaltigen, reinen Licht umgeben schwebte das Kriegerdigimon vor den Digirittern in der Luft, während der Sturm Demons ihm scheinbar nichts anhaben konnte. Lediglich sein Mantel wehte in dem starken Wind. So hob es seinen rechten Arm, an dem sich Metal Garurumons Maul öffnete und eine Kanone freigab. „Garuru Cannon!“, feuerte es die Attacke auf Demon ab. Auf einmal schien der ganze Himmel über dem Strand zu leuchten, als Wormmon und die anderen Digimon der Kinder, wie auch Fan Beemon, bei ihnen am Strand landeten. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte Daisuke mit Blick auf die Welle, die scheinbar in der Luft erstarrt war. Da schaffte es V-mon sich von dem geblendeten Wesen, dass es gehalten hatte, loszureißen. „Das weiß ich nicht, Daisuke, aber ich habe wieder Energie!“ „Was?“, verwirrt sah sein Partner es an. „Lass mich digitieren!“ Immer noch verwirrt sah Daisuke zu ihm und dann zu Ken, auf dessen Schoss ein besorgtes Wormmon saß. „Ken?“, fragte er schließlich. „Wormmon?“ Beide sahen zu ihm auf und nickten. „V-mon! – Shinka! XV-mon!“ „Wormmon! – Shinka! Stingmon!“ Die beiden Aduldigimon wurden direkt nach der Digitation erneut von Licht umgeben, als die Digivices von Daisuke und Ken ihre Farben änderten. „XV-mon! – Stingmon! – Jorgress Shinka! Paildramon! - Kyuukyoku Shinka! Imperialdramon! – Mode Change! Imperialdramon Paladin Mode!“ Kapitel 8: Die Kraft des Lichtes - Ashita wa atashi no kaze ga fuko ------------------------------------------------------------------- So, das letzte wirkliche Kapitel! ^____^ Was vermutet ihr für schlimme Sachen? Imperialdramon PM und Omegamon sind doch einfach nur Gary Stues als Digimon... O.o Ich meine PM ist der Gründer der Royal Knights und Omega der zweitstärkste... Und Dagomon ist am Ende NUR Perfect/Ultra. Morgen werde ich dann noch den Epilog online setzen :) Ansonsten erst einmal noch viel Spaß mit diesem Kapitel ^-^ Freue mich wirklich über eure Kommentare! Übrigens: Megatitel xD ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Kapitel 08: Die Kraft des Lichtes – Ashita wa atashi no kaze ga fuko „Das…“, stotterte Miyako mit Blick auf die vielen Digimon, die sich am Stand nun versammelt hatten – bis auf Imperialdramon alle auf dem Adultlevel. „Wahnsinn…“ „Was ist denn grade passiert?“, fragte Ken, der neben Daisuke im Sand saß. Noch immer strahlte das Licht auf den Strand herab und sorgte dafür, dass sich die Schattenwesen zum Meer zurückzogen, während die Welle in sich selbst zusammen gefallen war und nur dafür gesorgt hatte, dass sie alle ziemlich nass geworden waren. Doch nun standen die Digiritter und die zuvor verschwundenen Kinder zusammen mit ihren Partnern am Stand und sahen ihren Feinden fest entgegen. Daisuke war der erste der sich wieder fing. „Imperialdramon!“, rief er. „Mach das Vieh fertig!“ „Das…“, stotterte das Schattenwesen. „Ihr… Ihr…“ Seine Stimme wurde immer undeutlicher. „Kinder… Nein… Sie dürfen nicht… Haltet sie auf!“ Langsam und widerwillige wandten die im Fliehen begriffenen Schattenwesen sich den Digirittern am Strand zu. Dieses Licht kannten sie schon und sie hatten es nicht in guter Erinnerung. Trotzdem schienen sie nicht fähig, sich dem Befehl ihres Meisters zu widersetzen und gingen langsam auf die Kinder und ihre Digimon zu. „Ankylomon!“, rief Iori seinem Partner zu, der seinen massiven Körper drehte und mit seinem Schwanz gleich drei der Kreaturen zurück ins Meer schleuderte. Da regten sich auch die anderen. „Sheepmon!“ Nuriko sah zu dem flauschigen Digimon, das ihr daraufhin zunickte. „Wollgranate!“ Auch diese Attacke traf einen ihrer Gegner. Daraufhin griffen auch die anderen Digimon – von Imperialdramon, dessen Gegner eindeutig Dagomon war – die Schatten an, warfen diese so ebenfalls zurück, noch ehe sie in die Nähe der Kinder kommen konnten. „Gib endlich auf!“, schrie Daisuke zu Dagomon. „Wir lassen uns von dir nicht aufhalten!“ „Ihr…“ Erneut bildete sich eine Welle und bewegte sich auf den Strand zu. Demon kämpfte sich aus dem Loch in der Straße, in dem es nun steckte, frei. Wütend sah es zu Omegamon. „Du…“, keuchte es. „Ihr… Wie…“ Der Angriff seines Gegners hatte es Augenscheinlich sehr geschwächt. „Wahnsinn“, murmelte Jou, während sie alle zu dem Kriegerdigimon hinauf starrten. „Hikari.“ Taichis Blick wanderte erneut zu dem Häuserdach hinauf. Er konnte nicht fassen, was grade passiert war. War es wirklich seine Schwester gewesen, die die Verschmelzung der beiden Ultimates ausgelöst hatte? Zwar waren schon immer merkwürdige Dinge um das Mädchen herum geschehen, doch verstand er trotzdem nicht, wie dies geschehen konnte. Schließlich faste er sich jedoch und wandte sich ebenfalls Omegamon zu. „Los, Omegamon!“, rief er. „Du musst es besiegen!“ Da schaffte es Demon endlich sich zu befreien und flog empor, so dass es auf selber Höhe war, wie sein Gegner. „Nein, du wirst mich nicht besiegen. Das Licht kann die Dunkelheit nie besiegen.“ Ein Schrei gellte über die Straße: „Halt’s Maul!“ Takeru war aufgestanden und sah wütend auf das gegnerische Digimon hinunter. „Pah!“ Schon wieder griff Demon mit den Kugeln aus Dunkelheit an, doch dieses Mal hatte es nicht so viel Erfolg, wie bisher, da jedes der Digimon diesen einen Angriff entgegenschickte, während Omegamon, auf den Feind zuflog. „Excalibur!“ Holy Angemon zerschnitt eine der Kugeln, während die Attacken von Zudomon und Tsunderbirmon gleich einige zerstörten. „Holy Angemon“, rief Angewomon ihm nun zu und die beiden Engel nickten einander zu. Sie breiteten ihre Flügel aus und heiliges Licht begann sich um sie herum auszubreiten, so dass die Kugeln nicht einmal in ihre Nähe kommen konnten und Demon, als das Licht es erreichte, gelähmt wurde. „Was…“, setzte es verwirrt an, doch da war Omegamon auf einmal vor ihm. „Los, Omegamon!“, erklang es fast gleichzeitig aus den Mündern der Kinder, als das Kriegerdigimon sein Schwert zückte: „Omega Schwert!“ Damit stach es in die Brust seines Gegners, der für einen Moment ungläubig auf die Waffe starrte. „Das kann nicht sein“, murmelte es, doch da hob das andere Digimon seine zweite Waffe und feuerte ab. „Omega Blaster!“ Es war ein reiner Lichtstrahl, der aus der Garurukanone kam und Demon umfing, so dass dieses keine Chance hatte zu entkommen. Nachdem das Licht verschwunden war, war das feindliche Digimon nicht mehr zu erblicken. „Imperialdramon!“, schrieen Daisuke und Ken gleichzeitig, kurz bevor die Welle dieses erreicht hatte. Das Schwert, welches das Digimon einst von Omegamon erhalten hatte, erschien in seinen Händen und es holte aus. „Omega Blade!“ Mit einem Streich schnitt es durch die Welle, als sei diese etwas Lebendiges, ehe diese einen Moment später zersprang und wie Regen auf den Strand niederprasselte, so dass die Kinder und Digimon nun wirklich pitschenass waren. „Nein…“, erklang Dagomons Stimme, als sich das Schwert nun in eine Art Kanone verwandelte und Imperialdramon damit auf es zielte. „Wenn ihr das… tut…“ Doch weiter kam es nicht mehr. „Giga Death!“, rief das Kriegerdigimon und feuerte die Waffe ab. Die Attacke traf Dagomons Kopf, noch ehe dieses reagieren konnte. Dann löste es sich auf. Sprachlos sahen die Kinder ihm dabei zu. Keiner von ihnen hätte gedacht, dass es am Ende so einfach würde und irgendwie rechneten alle damit, dass noch irgendwas geschehen würde. Doch dies war nicht der Fall. Nichts geschah. Alles blieb ruhig. „Wir haben es geschafft!“, jubelte Miyako schließlich und fiel Ken plötzlich um den Hals. „Was machst du da?“, fragte Daisuke mit Blick auf sie. Eine Weile sahen die Digimon auf das Meer hinaus, dann leuchteten sie auf einmal auf und digitierten zurück. „Ken-chan!“, rief Wormmon aus und war mit ein paar Sprüngen ebenfalls bei dem Jungen. Noriko kicherte. „Du bist wirklich beliebt, Ken.“ „Hey, ich habe mir Sorgen um ihn gemacht“, verteidigte sich Miyako, die ihn mittlerweile wieder losgelassen hatte. „Und wieso wirst du dann rot?“, fragte Hawkmon und stach sie mit dem Flügel freundschaftlich in die Seite. Jun und Momoe sahen sich um. „Ist es wirklich vorbei?“, fragte die älteste Inoue. „Sieht ganz danach aus“, erwiderte Fan Beemon. Doch als wollte er die Worte des Digimons widerlegen, fing der Boden auf einmal an zu wackeln, so dass die, die noch auf den Beinen standen, das Gleichgewicht verloren. „Was ist das?“, fragte Iori, als sich auf einmal mitten in dem Felsen hinter ihnen ein schwarzes Loch bildete, was scheinbar alles zu fressen schien und die Landschaft um sich herum aufsog. „Ein schwarzes Loch?“ Hiroshi sah sich um. Doch da erreichte ihn bereits des Rand des sich schnell ausbreitenden Loches und er fiel hinab. „Aber…“, murmelte Miyako nur. Weiter kam sie nicht, ehe das Loch auch den Rest der Gruppe erreichte und die Landschaft um sie herum nun ganz verschwand. Im nächsten Moment fielen sie. Um sie herum war nichts zu erkennen. Keine Umgebung, kein Himmel, kein Boden – nichts. Zwar konnten einige der Digimon, wie Hawkmon oder Falcomon, fliegen, doch auch sie wurden, wenn auch etwas langsamer als die anderen, in die Tiefe gezerrt. Einige der Kinder schrieen, andere sahen nur ängstlich in das schwärze unter ihnen. Wo würden sie hinfallen? Konnten sie denn nichts tun? „Verdammt!“, rief Daisuke im Sturz aus. Da fing auf einmal sein Digivice an zu leuchten… „Hikari!“ „Hikari-chan!“ „Hikari!“ Sie hörte, wie einige Stimmen ihren Namen riefen. „Wach auf, bitte, Hikari.“ Das war die Stimme ihres Bruders. Was war denn nur los? Mühsam schaffte sie es die Augen zu öffnen und wurde von der Sonne geblendet. Sie fühlte sich irgendwie müde, so als wäre sie sehr weit gelaufen. Außerdem schmerzte ihr Kopf fürchterlich. „Gott sei dank“, stieß ihr Bruder aus, als sie ihn anblinzelte. „Hikari!“ Auch Takeru schien ziemlich erleichtert. Wo war sie eigentlich? Erneut schloss sie die Augen und öffnete sie wieder. Irgendwie verstand sie nicht, warum sie alle so besorgt aussahen. Hatte sie denn nicht nur geschlafen? Aber was hatte sie eigentlich davor gemacht? Sie konnte sich nicht mehr erinnern. Demon, schoss es ihr auf einmal durch den Kopf. Ja, Demon… Was war mit dem Digimon gewesen? War es wirklich in ihrer Welt gewesen oder hatte sie das nur geträumt? Das letzte, woran sie sich erinnern konnte, war, dass sie jemand gerufen hatte. „Was ist denn passiert?“, fragte sie mit belegter Stimme. „Wir haben Demon besiegt“, antwortete Tailmon, das bei ihrem Kopf stand. „Demon…“, murmelte sie. Also war es doch kein Traum gewesen! „Aber wie…?“ Taichi setzte an, doch Takeru unterbrach ihn, noch bevor er wirklich zu Wort kam: „Ist im Moment doch egal, oder?“, meinte er. „Ich meine, wir haben es besiegt und es ist schon Nachmittag.“ Er lächelte sie an, ehe er aufsah, wahrscheinlich zu den anderen, die Hikari des Lichtes wegen kaum erkennen konnte, da sie etwas weiter entfernt standen. „Ich meine“, begann er. „Wollten wir nicht eigentlich noch picknicken?“ „Und was ist mit Daisuke und den anderen?“, erklang Gomamons Stimme von irgendwoher. Es herrschte schweigen. „Was ist mit ihnen?“, fragte Hikari. Stimmt, erinnerte sie sich. Es war der erste August und die anderen waren verschwunden. So war es gewesen! Hoffentlich ging es ihnen gut… Da erklang Koushiros Stimme. „Ich glaube, ich weiß, wo sie sind“, murmelte er scheinbar selbst überrascht. „Was?“ Das war Mimi. „Wir haben wieder ein Signal", erklärte Tentomon daraufhin. Epilog: Gemeinsame Welt - Stand by me ------------------------------------- So~ Damit ist (TADAAAA~) das letzte Kapitel der Geschichte fertig! Ein Epilog! Ein Ausklang! Das erwartete Picknick! Und ein Kuss... O.o Ich bedanke mich für die Kommentare bis hierhin :) Freue mich natürlich über weitere. Werde in den nächsten Tagen dann auch an meiner Digimon Tamers FanFic "Digimon Alpha Generation" weiterschreiben. Würde mich freuen, wenn ihr dort auch reinschaut! Egal! Jetzt bleibt mir eigentlich nichts weiter übrig, als euch noch viel Spaß mit dem Epilog zu wünschen ^____^ See you~ *wink* (Und danke für die Kommentare :D) ♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥ Epilog: Gemeinsame Welt – Stand by me „Hatschi!“ Daisuke nieste. „Verdammt!“, fluchte er dann. In die Decke eingewickelt, die ihnen eigentlich als Unterlage für das Picknick dienen sollte, saß er zitternd auf dem Boden. „Man, dass ist einfach nicht fair!“ „Jetzt hab dich nicht so“, meinte Chibimon aufmunternd. Miyako stimmte ihm zu: „Genau, wir frieren auch.“ „Aber ihr seid nicht erkältet!“, fauchte der Junge sie an. Es war nun nicht allzu lange her, dass sie in der Digiwelt wieder zu sich gekommen waren, umgeben von Taichi und den anderen, die zuvor in der realen Welt geblieben waren. Erst hatte sich Verwirrung breit gemacht, dann hatte es einige Zeit gedauert, bis die eine Gruppe der anderen erzählt hatte, was nun passiert war. Daisuke und alle die am Meer der Dunkelheit gewesen waren hatten nasse Kleidung, beziehungsweise ein nasses Fell, doch der Junge mit der Fliegerbrille im Haar, war der einzige, der beständig nieste und sich dann darüber aufregte. „Du bist viel zu empfindlich, Brüderchen“, stichelte Jun nun, woraufhin die anderen anfingen zu lachen. „Verdammt, hört auf zu lachen!“, rief er und zog einen Schmollmund. „Ich kann es immer noch nicht glauben“, begann Taichi nun und setzte sich ebenfalls auf den Boden – bis kurz zuvor hatte er an einem Baum gelehnt. „Dass wir aus dem ganzen heil heraus gekommen sind.“ „So heil auch nicht“, meinte Shuu und grinste. „Du vergisst, dass sich Daisuke verkühlt hat.“ „Es hätte schlimmer kommen können“, antwortete Piyomon, das selbst allerdings ziemlich mitgenommen aussah. „Das stimmt“, murmelte Ken. Er und die anderen Kinder, die Demons Ruf zum Meer der Dunkelheit gefolgt waren, schienen immer noch etwas verängstigt darüber zu sein, welche Macht die Saat, die nun scheinbar endgültig verschwunden war, über sie gehabt hatte. Deswegen waren sie zum größten Teil auch, zusammen mit Iori, der sie freiwillig begleitet hatte, bereits in die reale Welt zu ihren Familie zurückgekehrt. Nur Noriko und Takashi waren bei den Digirittern, die zumindest noch den Abend gemeinsam verbringen wollten, geblieben. „Und der Tag hätte so schön werden können“, murmelte Mimi wehleidig. „Nimm’s dir nicht so zu Herzen, Mimi.“ Wie immer versuchte Palmon seine Partnerin aufzuheitern. „Genau“, meinte Michael. „Es kommen noch andere Jahre und jedes Jahr wird es einen ersten August geben.“ „Sicher?“ Yamato, der mit Sora im Arm ebenfalls auf dem Boden saß, grinste. „Ganz bestimmt“, antwortete ihm Jou. Erneut wurde gelacht. Da wandte sich Agumon um. „Sagt mal“, begann es die Gegend, in der sie saßen, genauer betrachtend. „Kommt euch diese Klippe hier nicht auch irgendwie bekannt vor?“ Auch die anderen sahen sich um. Sie saßen auf einem nur leicht und ungleichmäßig an einigen Stellen mit Gras bewachsenen Felsboden. Auf der einen Seite, der Fläche, auf der sie saßen, fing ein dichter Dschungel an. Auf der anderen Seite fiel der Fels als eine Klippe, die unten an einem Fluss endete. „Sehr richtig“, stellte Koushiro fest. „Wir waren hier schon einmal.“ „Kann es sein…“, setzte Taichi an. „Genau.“ Der andere Junge, der schon wieder seinen Laptop ausgepackt hatte, grinste. „Hier sind unsere Digimon damals auf das Childlevel digitiert, um gegen Kuwagamon zu kämpfen.“ „Genau der richtige Ort, um den Tag noch gemütlich ausklingen zu lassen“, meinte Sora lächelnd und lehnte den Kopf an Yamatos Schulter. „Eine Sache verstehe ich trotzdem nicht“, meinte Koushiro schließlich. „Was ist das für ein Ort, an dem ihr gewesen seid?“ Er sah zu Daisuke. „Und wieso ist dieses Meer auf einmal verschwunden?“ „Vielleicht liegt es daran, dass wir Dagomon besiegt haben“, meinte Minomon kleinlaut. „Ich weiß das nicht… Aber ich hatte irgendwie so ein Gefühl… Als ob es selbst dieses Meer wäre…“ „Vielleicht“, murmelte Koushiro nur. „Aber dann bliebe noch die Frage, wieso WarGreymon und Metal Garurumon auf einmal zu Omegamon digitieren konnten. Und wieso hat sich das Tor geöffnet, so dass die Digimon auf einmal zu Meer konnten.“ Da mischte sich Elecmon ein. „Ich weiß zwar nicht, was passiert ist, aber ich hatte auf einmal das Gefühl, dass Noriko mich ruft.“ „Vielleicht war es ja das Band zwischen den Kindern und ihren Partnern“, vermutete Betamon. „Es wäre zumindest nicht das erste Mal, dass so etwas passiert“, stimme Jou zu. „Dann bliebe aber noch die Frage mit Omegamon… Und was war das für ein Licht?“ Doch da unterbrach Tentomon den Gedankengang seines Partners: „Koushiro-han, du machst dir einfach zu viele Gedanken! Wir haben gewonnen. Demon ist vernichtet. Jetzt genieß doch einfach den Tag.“ „Genau.“ Plötzlich stand Mimi hinter ihm „Jetzt leg den Laptop beiseite und hör auf alles zu hinterfragen.“ Damit nahm sie ihm das Gerät aus der Hand. „Mein Laptop!“, jammerte der Junge, woraufhin die anderen erneut lachen mussten. Nur Takeru beteiligte sich nicht wirklich an den Gesprächen. Er saß abseits der Gruppe an der Klippe und ließ die Beine hinabbaumeln, während sich Patamon neben ihm niedergelassen hatte und seinem Blick über die Landschaft folgte. Da trat jemand hinter sie. „Was machst du, Takeru?“, fragte Hikari und ging hinter ihm in die Hocke. „Nichts“, murmelte der Junge. „Und warum setzt du dich dann nicht zu uns?“ „Ich denke nur nach“, erwiderte er, woraufhin sie sich neben ihn setzte. „Bedrückt dich irgendwas?“, harkte sie vorsichtig nach und sah ihn von der Seite an, erhielt aber keine Antwort. Schließlich begann Patamon: „Er macht sich Vorwürfe.“ „Sei ruhig, Patamon“, meinte er leise. „Aber, Takeru, sich macht sich Sorgen.“ Hikari nickte langsam, um die Worte des Digimons zu bestätigen. Da sah der Junge sie an. „Du solltest dir keine Sorgen um mich machen“, sagte er ernst. „Du machst dir immer Sorgen um andere, dabei solltest du viel öfter Mal an dich denken. Weißt du überhaupt, was ich für einen Schock bekommen habe, als du heute Morgen zusammengebrochen bist?“ Sie senkte den Blick. „Das tut mir leid.“ „Wieso tut es dir leid?“ Nun musste er lächeln, wenngleich so etwas wie Reue aus seinen Augen sprach. „Du kannst doch nichts dafür…“ Er seufzte. „Trotzdem machst du es einem ganz schön schwer, auf dich aufzupassen.“ „Wieso auf mich aufpassen?“, fragte sie. „Weil du…“ Mit einem erneuten Seufzen sah er auf den Fluss unter ihnen. „Egal wo du bist, immer passieren dir diese merkwürdigen Dinge. Ich habe Taichi doch versprochen auf dich aufzupassen, damals…“ Er brach ab. „Und ich…“ Sie schwieg nur und sah nun ebenfalls auf das im Licht der untergehenden Sonne orangerot schimmernde Wasser. „Hikari?“, erklang auf einmal Tailmons Stimme hinter ihr, woraufhin sie endlich aufsah. „Aber ich will doch nicht, dass du oder irgendjemand sich Sorgen um mich macht“, murmelte sie schließlich. „Ich will doch auch nicht, dass diese Dinge passieren, aber sie passieren einfach. Ich weiß nicht, wieso… Sie passieren halt.“ Sie sah zu ihm. „Manchmal macht es mir auch Angst.“ „Dann solltest du darüber reden“, schlug Takeru vor. „Friss nicht immer alles in dich hinein. Wir machen uns doch nur noch mehr Sorgen, wenn wir sehen, dass mit dir etwas nicht stimmt, du aber nichts sagt. Red mit Taichi…“ Er zögerte. „Oder mit mir.“ Sein Lächeln wurde etwas unsicher. „Ich… Egal was ist, du kannst immer zu mir kommen, weißt du?“ Er hob eine Hand, hielt dann aber in der Luft inne. Auch Hikari sah ihn unsicher an. „Danke…“, murmelte sie und senkte verlegen den Blick. „Du bist immer so lieb zu mir…“ Da ließ sie seine Hand in ihrem Haar aufsehen. „Ich hab dich… halt sehr gern“, meinte er, ehe er sich zu ihr herüberbeugte und sie auf die Wange küsste. Sie sahen sich eine Weile an. „Hikari?“, fragte Tailmon erneut unsicher. Da stand Takeru auf und hielt dem Mädchen die Hand entgegen. „Wir sollten zu den anderen gehen.“ Sie nickte nur, nahm seine Hand und stand ebenfalls auf. „Tailmon?“ Schwach lächelnd und mit, wie man nun sah, leicht geröteten Wangen, sah sie zu ihrem Partner. Das Digimon zuckte mit den Schultern. „Ja, gehen wir“, meinte es dann. So gingen sie das kurze Stück zu den anderen zurück, die ihnen schon neugierig – beziehungsweise in Daisukes Fall etwas schockiert – entgegen sahen, als sie sich weiterhin Hand und Hand zu ihnen setzten. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)