Warum ich zu den Akatsukis kam... von Aosagibi ================================================================================ Kapitel 2: Geschichte 1 - Kapitel 2 ----------------------------------- Hallöchen^___^ Keine lange Vorrede, da das Kap auch nur sehr kurz ist. Viel Spaß beim Lesen! +++ Kapitel 2 Ein Geräusch vor der Tür ließ mich aufschrecken. Wer kam aufgerechnet jetzt auf die blöde Idee, mich zu besuchen? Genervt schälte ich mich aus den Polsterkissen und trottete zur Haustür. Ein leises Klopfen ertönte, was mich jetzt schon störte. Ich öffnete die Tür und vor meinen Augen wurde es schwarz. Doch nicht lange, denn bereits einige Sekunden später bewegte sich die Person, in die ich mehr oder weniger hinein gerannt war, und Licht fiel über ihre Schultern. Langsam wanderte mein Blick nach oben und traf auf zwei blutrote Augen mit den typische drei schwarzen Punkten. „Kuso, kuso, kuso, Sasuke bringt mich um. Wie konnte er mich nur so schnell finden?“, war mein erster und einziger Gedanke. Der Schrecken stand mir buchstäblich ins Gesicht geschrieben. „Uzumaki Naruto?“, fragte eine tiefe, melodische Stimme. Der seltsame Haimensch hinter ihm trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Wie hatte ich nur glauben können, das wäre Sasuke? Der hier war grob geschätzt zwei Köpfe größer als dieser Mistkerl und mindestens drei Jahre älter. Ich nickt zögerlich. Na toll, ausgerechnet jetzt, wo ich total am Ende war und verheult aussah, musste ich Besuch bekommen. „Würdest du uns bitte folgen?“ „Nein“, war meine trotzige Antwort. „Ich sehe gar keinen Grund, warum ich mit euch kommen sollte. Wer seid ihr überhaupt?“ Der Fisch setzte zu einer vermutlich weniger freundlichen Antwort an, als der Schwarzhaarige die Hand hob und ihn so zum Schweigen brachte. „Itachi und Kisame. Können wir mit dir reden?“ „Lasst mich in Ruhe, ich hab größere Sorgen“, brachte ich gerade noch heraus, als mir wieder schlecht wurde. Da ich allerdings nichts mehr im Magen hatte, kam mir nur die Galle hoch. „Sieht ja gar nicht gut aus. Bist du krank?“, erkundigte sich dieser Kisame. „Geht dich nichts an. Hau ab!“ „Hör zu, Kleiner. Ich war echt geduldig, aber ich kann auch anders...“ „Kisame, lass uns allein. Ich rede mit dem Jungen.“ Aus irgendeinem Grund schien er Angst vor dem Kleineren zu haben. Mir konnte es ja egal sein, solange er mich in Ruhe ließ. „Kann ich reinkommen?“, fragte er mich und ich trat einen Schritt beiseite, um ihn durchzulassen. Als sich Kisame umdrehte und verschwand, schloss ich die Tür hinter mir. Er setzte sich auf das Sofa und ich stellte grünen Tee und Tassen auf den Wohnzimmertisch. Meine Tasse stand dort nur aus Höflichkeit, ich hatte nicht vor, auch nur einen Schluck zu mir zu nehmen. „Diese blaue Flecken...“ Verdammt, mein Shirt musste verrutscht sein. Ich bestand nur noch aus Haut und Knochen, also war es keineswegs verwunderlich, dass mir meine Kleider nicht mehr richtig passten. Hastig zupfte ich den Stoff wieder zurecht. „...woher stammen die?“, beendete er seine Frage ruhig. „Kleiner Unfall.“ „Nimmst du Medikamente? Wenn ja, geh zum Arzt und lass dir neue verschreiben, die tun dir gar nicht gut.“ „Ich nehm nichts, ich vertrag das Zeug nicht. Aber du bist sicher nicht hier, um mir etwas Besseres zu empfehlen, oder?“ „Nein, in der Tat nicht“, antwortete er und eine Art Schmunzeln zog sich über seine sanft geschwungenen Lippen. Seine ebenmäßigen Gesichtszüge waren ruhig und ansprechend. „Irgendwie habe ich das Gefühl, da steckt mehr dahinter“, äußerte ich meine Vermutung. Sein Lächeln wurde breiter. „Weißt du eigentlich, wer ich bin?“ „Itachi.“ „Und weiter?“ Ich überlegte angestrengt. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Natürlich! Die gleiche blasse Haut, die gleichen schwarzen Haare, die gleiche kühle Ausstrahlung, das gleiche Sharingan. „Itachi Uchiha, der Mann, der seinen gesamten Clan ermordet hat“, entfuhr es mir mehr respektvoll als ängstlich. „Dann weißt du auch, was ich hier will?“ „Mich... ich meine, Kyubi, das neunschwänzige Fuchsungeheuer. Darum habt ihr also nach mir gesucht...“ Ich trat einige Schritte zurück. Der Fluchtweg war mir durch Itachi abgeschnitten, ich musste mir etwas anderes einfallen lassen. „... und gefunden. Jetzt setz dich wieder hin, wir wollen dich ja nicht gleich umbringen.“ Er deutete auf das Kissen ihm gegenüber. Vorsichtig kehrte ich dorthin zurück und ließ mich nieder. „Dein Zustand ist wirklich bedauernswert. Eigentlich wollte ich dir einen Platz in unserer Organisation anbieten, aber so wie es aussieht...“ Er erhob sich und fischte ein Täschchen aus dem Mantelinneren. Angst machte sich in mir breit, als der Nuke-nin um den Tisch herum ging und sich neben mich hinhockte. „... müssen wir dich erst wieder aufpäppeln. So kommst du noch nicht einmal ans andere Ende Konohas.“ Ich konnte nicht anders, als ihn anzustarren. Tsunade, die für uns verantwortlich war, hatte mich nur mit ein paar Tabletten, einer Salbe und einer Liste guter Tipps nach Hause geschickt und jetzt kam ein landesweit gesuchter Verbrecher, Mörder und Verräter und meinte, dass er dafür sorgen wollte, dass es mir besser ging? Wie absurd war denn das? „Darf ich mir deine Wunden mal ansehen?“, fragte er sanft und hob den Saum meines T-Shirts leicht an. Augenblicklich zog ich es mir über den Kopf und nickte ihm zu. Seine kalten Finger tasteten vorsichtig die Flecken ab und fuhren beinahe bedächtig über meine deutlich sichtbaren Rippen. „Da kommt eine Menge Arbeit auf uns zu. Womit fangen wir denn an? Am besten mit den Blutergüssen, die sehen gar nicht gut aus“, murmelte er vor sich hin. Dann zog er eine kleine Flasche und eine Dose aus der Tasche. „Leg dich irgendwo bequem hin, ich muss noch etwas vorbereiten.“ Ich stand auf, während er in der Küche nach einer geeigneten Schüssel suchte. Als er zu mir sah, zeigte ich in Richtung Schlafzimmer und verschwand in diesem. Die Decken legte ich sorgfältig zusammen und neben das Bett. Vorsichtig ließ ich mich mit dem Gesicht nach unten auf die Matratze fallen und schloss die Augen. Gerade in dem Moment, als mich die Müdigkeit übermannte, schreckte mich das Knarren der Tür wieder auf. Herein kam Itachi in einfacher schwarzer Kleidung, ein Tablett in den Händen, das er auf dem Nachttisch abstellte. „Müde? Du kannst gerne schlafen, während ich mich um deine Verletzungen kümmere.“ „Nie und nimmer. Am Ende gibst du mir noch Betäubungsmittel und entführst mich.“ „Das könnte ich bei deinem Zustand auch ohne. Und wie schon gesagt, ich hätte nichts davon, solange du in der Verfassung bist“, antwortete er ruhig auf den Vorwurf. Dann reichte er mir ein Glas Wasser und zwei Tabletten. „Das beschleunigt die Heilung, ob du sie nimmst oder nicht, ist deine Sache. Ich kann dich nicht zwingen, mir zu vertrauen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)