Von Cracknutten und ägyptischen Zuhälterarschlöchern von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 16: 16 -------------- Leicht knurrend, da ihm die Sonne direkt ins Gesicht schien, öffnete Marik seine Augen. Blinzelnd schaute er sich um und bemerkte zufrieden, dass er nicht in Marikus Schlafzimmer lag. Aber wenn nicht dort wo… Schlagartig riss der Blonde seine Augen vollständig auf und brachte sich in eine aufrechte Position, die er jedoch sofort wieder verlassen musste. „Autsch….“ Schmerzverzerrt hielt er sich die Seite und dachte nach. „Bakura…“ Der Kleine lächelte in sich hinein. Ihm fiel der gestrige Tag ein, mit den Schmerzen, der Verfolgungsjagd und seinem Retter. Doch wo war Bakura jetzt? Gestern Abend hatte er doch noch neben dem Ägypter gelegen, aber nun nicht mehr. Wieder versuchte sich Marik hochzuziehen und diesmal gelang es ihm sogar nach einigen vergeblichen Anläufen, vollständig neben dem Bett zum Stehen zu kommen. Trotzdem zog ihn der Schmerz immer wieder nach unten. Leicht benommen durch die stechenden und reißenden Gefühle in seinen Gliedern tapste der Blonde durch die Wohnung auf der Suche nach den Besitzern. Dabei hielt er sich immer an die Richtung aus der Metalgeschrei bzw. Gesänge, wie es manche für Marik unverständlicher Weise nannten, blieb jedoch nach einigen Minuten stehen, da sich vor dem Kleinen ein wirklich doofes Hindernis auftat… Eine Treppe Seine Beine zitterten so schon wie Pudding, wie sollte der er denn jetzt auch noch eine Treppe runter kommen?! Aber es half alles nichts und so tastete sich Mariks einer Fuß langsam zur ersten Stufe und der zweite folgte nach einigem Zögern. An das Geländer gekrallt, seinem Ziel, dem Ende der Treppe, schon so nah, rutschte Marik aber leider mit dem rechten Fuß weg, was ein lautes Poltern zur Folge hatte. Dann herrschte Stille, selbst das Radio schien eine kurze Pause gemacht zu haben, um zu lauschen, was passiert sei. Sekunden später lief Bakura in den Flur, Richtung Treppe, blieb aber davor stehen und fing laut an zu lachen. „Hahaha….wie hast du das denn geschafft. Alter, sieht das scheiße aus!“ Vor lachen wäre er beinahe umgekippt, konnte sich aber noch rechtzeitig am Schuhschrank festhalten. Marik lag mit dem Hintern in die Höhe, mit dem Rücken auf der Treppe, sodass sein Kopf die letzte Stufe erreicht hatte, jedoch seine Beine ihm vor dem Gesicht baumelten. Es sah aus, als hätte er versucht eine Rolle die Treppe hoch zu machen. „Sehr witzig ich komm dir gleich dahin du…auuuu!“ Marik verzog das Gesicht. Ihn durchzog ein stechender Schmerz, der am schlimmsten am Rücken war. Sofort hörte Bakura auf zu lachen und eilte zu dem Blonden. „Tut mir leid, ich helf dir“ Damit brachte er ihn in eine sitzende Position, die ihn viel Mühe und Marik viele Schmerzenstränen kostete. „Geht’s? Wo tut’s weh?“ „Autsch… frag lieber wo es nicht weh tut.“ „Hm … dann muss ich wohl selber nachschauen!“ Damit zog er das Shirt des Kleineren hoch und ignorierte das Protestgefiepe. Nach kurzer Begutachtung sagte er: „Sie ist wieder aufgegangen“ „Was?!“ „Deine große Wunde am Rücken. Sie ist wieder offen und blutet. Kannst du aufstehen?“ Marik versuchte es, musste jedoch schnell feststellen, das das nichts brachte, er schaffte es einfach nicht. „Wenn das so ist…“, brummte Bakura und legte seine Hände unter den Hintern des anderen um ihn hochzuziehen. „Was wird das denn wenn es fertig ist?!“, fauchte der Blonde, der jetzt von Bakura verkehrt herum huckepack genommen wurde, also so, das sich die beiden anschauen konnten. „Wieso? So geht es einfacher und ich kann dich nachher leichter wieder hinsetzen, ohne dir weh zu tun.“ So ging der Grabräuber mit seinem „Anhängsel“ in die Stube, wobei Marik eine verräterische Röte im Gesicht hatte und setzte ihn behutsam auf das Sofa. „Leg dich auf den Bauch, ich hole das Verbandszeug … mal abgesehen das wir damit eigentlich ins Krankenhaus müssten … aber deine Antwort kann ich mir denken.“ Bakura fixierte den Verband und der kleine Ägypter setzte sich wieder auf. Der Schmerz war jetzt wieder halbwegs erträglich. „Und?“ Marik schaute zwei besorgte, braune Augen an. Er lächelte, fühlte sich aber auch leicht unwohl, da Bakuras Gesicht direkt vor seinem war, „Wie neu.“ „Sicher? Du bist ganz rot im Gesicht, hast du Fieber? Das war gestern ganzschön kühl mit dem Regen und so...“ Damit legte der Weißhaarige ohne weitere Vorwarnung seine Stirn auf die des Blonden. Marik kniff vor Schreck die Augen zu, sein Herz drückte schmerzvoll gegen seinen Brustkorb. „Kann es sein das du…“ ~DRING DRING ~ Die Türglocke unterbrach den Dieb und er zog sich irritiert zurück, da ihm einen Moment lang nicht klar war, wo er dieses Geräusch einordnen sollte. Dann fiel es ihm wieder in und er erhob sich. „Das kann nur Ryou sein mit unserem Frühstück. Ich mach schnell auf, du bewegst dich kein Stück.“ Eine Stunde später hatten alle drei im Wohnzimmer gefrühstückt. Es war wirklich Ryou gewesen der geklingelt hatte. Sie hatten munter rumgealbert, bzw. Bakura hatte seinen kleinen Hikari geärgert, bis dieser beinahe vor Lachen an einem Nutellabrötchenkrümel erstickt wäre und der Grabräuber den Rest des Brötchens dann zur Strafe ins Gesicht bekommen hatte. Aber keiner der beiden hatte gefragt, was Marik so spät in so einer Gegend gemacht hatte oder wer die Typen gewesen waren, was sie wollten. Nichts. Es war als wäre nichts passiert, als wären sie eine kleine Familie. Der Blonde freute sich und lächelte ohne Unterbrechung oder brach in lautes Lachen aus, wie bei der Aktion mit den Strohhalmen in der Nase von Bakura. Er wusste, sie wollten ihn aufheitern und er war ihnen sehr dankbar. „So, jetzt aber mal was anderes: Wir müssen umziehen!“ Bakuras Miene wurde ernster. „Und ich weiß auch schon wohin.“ „Wieso umziehen? Bist du verrückt?“ Ryou hörte sofort auf zu lachen. „Was denkst du denn?“, fragte Bakura ihn. „Mariku weiß wo wir wohnen, es ist ein Wunder das er noch nicht hier war, aber wir wollen es doch wohl nicht zu lange ausreizen. Oder möchtest du ihn unbedingt wieder sehen?“ Ryou schüttelte energisch den Kopf. Nein! Das wollte er bestimmt nicht noch mal durchmachen müssen! „Und wohin? So kurzfristig und mit welchem Geld?“ Marik schaute nur still von einem zum anderen. „Na ja…öh…packt einfach die wichtigsten Sachen zusammen und dann zeig ich es euch.“ Ryou wollte grade den Mund öffnen um etwas zu erwidern, etwas Genaueres zu erfahren, doch er wusste genau, er würde nichts aus seinem Yami rausbekommen, wenn dieser das nicht wollte. Nach dem Frühstück würde er wohl wirklich einfach versuchen das wichtigste auf die Schnelle einzupacken und dann zu sehen wie es weiter ging. So standen die drei zwei Stunden später vor einer großen, verlassenen Lagerhalle am Rande von Domino „Was zum Teufel…“, fing Marik an. „Darf ich vorstellen; Mein Drogenversteck!“, stolz streckte Bakura seine Hand in Richtung des „Anwesens“ aus. Die anderen beiden schauten einfach nur entsetzt seiner Bewegung nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)