Von Cracknutten und ägyptischen Zuhälterarschlöchern von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 15: 15 -------------- Hellblauer Streifenpulli, weiße Haare und gut zehn Zentimeter größer als er selbst, dazu zwei braune Augen die mit unergründlichem Blick auf ihn herabschauten. „Bakura!“, rief er auf und klammerte sich hilfesuchend an den Größeren. Eigentlich war das gar nicht seine Art, schon gar nicht bei Bakura, doch die Ereignisse des Tages waren einfach zu viel für ihn gewesen. In diesem Moment entdeckte einer der Diener Marikus sie in der Gasse und rief mit lauten Schreien die Anderen zu sich. „Freunde von dir?“, fragte Bakura leise, als die Männer sich über die ganzen breite der Gasse verteilten und langsam auf sie zukamen. „Nicht im geringsten!“, wimmerte Marik. „Sie wolln mich zurück zu IHM bringen...“ „Na wenn das so ist...“ Sanft löste der König der Diebe die Hände des kleinen Ägypters von sich und packte eine am Boden liegende Eisenstange. Er wog sie in der Hand und befand sie als schwer genug, um damit ein paar Schädel einzuschlagen. „Kommt nur her ihr Bastarde! Ich werde euch schwanzlose Memmen zeigen wie richtige Männer kämpfen, bis ihr euch wünscht eure Hure von Mutter hätte euch nie geboren! Aber was kann man von solchen wie euch erwarten, wahrscheinlich habt ihr eure Mütter ja selbst gefickt!“ Die Provokation funktionierte erstaunlich gut, wenn man bedachte dass der letzte Satz völlig sinnlos war und die Männer wissen mussten wer Bakura war, da sie den größten Teil des Tages nach ihm gesucht hatten. Wütend stürmten sie vor und verließen damit die Sicherheit die es ihnen gebracht hätte, Bakura und Marik zu umstellen und gemeinsam anzugreifen. Den ersten Beiden drosch der Dieb die Eisenstangen gegen die Schädel und schleuderte das blutbesudelte Stück Metall dann einem anderen entgegen, den es an der Stirn traf und außer Gefecht setzte. Der nächste der sie erreichte bekam von Marik – ganz unmännlich – einen Tritt in die Weichteile. Grinsend packte Bakura den kleinen und zog ihn mit sich, trat im Vorbeigehen noch einen Stapel Kartons um die Krachend den Weg vor den Verfolgern versperrten. „Erinner mich daran dich niemals zum Feind zu haben“, kicherte Bakura als sie die hässliche Gasse am anderen Ende verließen. „Ich hänge an meinem besten Stück.“ Darüber musste Marik lachen, was ihm jedoch gar nicht gut bekam, da er sowieso schon am Rande seiner Belastbarkeit stand und jetzt nichtmal mehr genug Luft hatte. „Bakura..“, keuchte er atemlos. „Ich kann nicht mehr!“ Der weishaarige Dieb hielt an. „Komm schon, es ist nicht mehr weit, das wirst du doch schaffen!“ Zitternd schüttelte Marik den Kopf und wäre wohl umgekippt, wenn Bakura ihn nicht aufgefangen hätte. „Halt noch ein bisschen durch, ja? Ryou wär’ echt sauer auf mich wenn ich zulasse dass du einfach abkratzt jetzt wo ich dich endlich gefunden habe.“ Er nahm den kleinen Ägypter Huckepack und lief wieder los. Nur kurze Zeit später kamen sie an Bakuras und Ryous Wohnung an, wo Marik wieder auf seien Beine gestellt wurde. Bakura legte den Finger auf die Lippen und bedeutet Marik ihm leise zu folgen. Er führte ihn ohne das Licht anzuschalten bis in Ryous Zimmer, wo er ihn auf das leere Bett setzte. „Wo ist Ryou?“, fragte Marik erschrocken. „Das ist doch sein Zimmer...“ „Pssst, nicht so laut!“, befahl Bakura. „Er schläft auf dem Sofa. Wenn ich ihn vorhin hierher getragen hätte wäre er wieder aufgewacht und das wollte ich nicht. Es war so schon schwierig genug ihn zu beruhigen und er ist erst eingeschlafen nachdem ich ihm versprochen hatte dich suchen zu gehen.“ Er betrachtete das blasse Gesicht des kleinen Blondschopfes und drückte ihn schließlich mit sanfter Gewalt ins Bett. „Schlaf jetzt, morgen früh sieht das alles schon besser aus. Und selbst wenn das nicht so sein sollte bin ich jetzt müde und will in mein Bett.“ Bakura knipste das Licht aus und verließ den Raum. Auf dem Weg in sein Zimmer hinterließ er eine Spur aus Kleidungsstücken, die er einfach fallen ließ wo er sie auszog und als er sein Bett erreichte trug er nur noch die Boxershorts. Gähnend ließ er sich auf die Matratze fallen und schlief ein, bevor er richtig lag. Doch nur eine Stunde später weckte ihn ein ängstlicher Schrei. Alarmiert sprang er auf und rannte los um zu sehen was es war und fand Marik schweißgebadet und zitternd vor. „Was ist passiert?“ Immernoch zitternd sah der Junge ihn an. „War nur ein Alptraum...“ „Hast du so was öfter?“ Schüchtern nickte der Ägypter. Das vor bakura zuzugeben passte ihm gar nicht, doch er war grade nicht in der Verfassung zu lügen. Doch zu seiner Überraschung machte sich Bakura entgegen seiner sonstigen Gewohnheit gar nicht darüber lustig. Stattdessen winkte er Marik ihm zu folgen. „Komm mit zu mir ins Bett. Ich bin ziemlich gut darin Alpträume zu verscheuchen, immerhin bin ich für die meisten Menschen einer...“ So schlief Marik an Bakura gekuschelt ein... und zum ersten Mal seit langem störte kein grässlicher Traum seinen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)