Von Cracknutten und ägyptischen Zuhälterarschlöchern von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: 5 ------------ „Mann ey, Kleiner, du machst Sachen...“, brummte Bakura und verfrachtete Marik mit sanfter Gewalt durch die Tür ins Innere der Wohnung. Während Ryou noch die Tür schloss ging Bakura schon auf die Suche nach ihrem Verbandskasten, doch er fand ihn nicht. „Ryou ...“, rief er quer durch die Wohnung. „Im Schrank, wie immer!“, antwortete dieser genervt und setzte den unter Schock stehenden Marik auf Sofa. Inzwischen tauchte auch Bakura wieder auf, den Verbandskasten in der Hand. „Sooo“, sagte Ryou gedehnt, schob Mariks Ärmel nach Oben und begann den Schnitt zu desinfizieren. „Das haben wir gleich, und dann tuts dir auch nicht mehr so weh. Am besten ziehst du dein Shirt kurz aus, dann kann ich das besser verbinden.“ Doch Marik schüttelte beinahe panisch den Kopf. „Geht doch auch so“, meinte er ausweichend. Durch seine Weigerung wurde jedoch Bakura hellhörig. Er griff entschlossen nach Mariks Shirt und zog es ihm dank seiner größeren kraft beinahe mühelos vom Körper. Darunter kamen ähnliche Schnitte zum Vorschein, die Mariks gesamten Oberkörper bedeckte. Die Meißten waren nur notdürftig verbunden, einige garnicht, zum Beispiel am Rücken, wo Marik mit den Händen nicht hinkam. Ryou schrie schockiert auf und selbst Bakura war einen Moment sprachlos. „Also eigentlich müsstest du ja ins Krankenhaus“ – Marik schüttelte jetzt wirklich panisch den Kopf – „aber denen dashier zu erklären wäre ziemlich schwierig. Deshalb lassen wir das besser.“ Marik atmete erleichtert auf. Ins Krankenhaus zu gehen hätte Ärger bedeutet, denn Marikus Leute waren überall und sein Yami wäre vermutlich alles andere als begeistert davon. So verbanden Bakura und Ryou seine zahlreichen Wunden und blauen Flecken, bis er fast wie eine Mumie aussah. Bakura war nämlich auf die geniale Idee gekommen, dass er ja auchnoch an anderen Stellern verletzt sein könnte und so hatten die beiden Weißhaarigen ihn kurzerhand ausgezogen. Inzwischen lag er auf dem Sofa, während Ryou nochmal losgegangen war um etwas zu Essen zu holen. Das hatten sie nämlich bei der Aufregung um Marik völlig vergessen, doch jetzt meldeten sich ihre Mägen wieder zu Wort. Bakura war dageblieben, weil er meinte, dass Marik sich sonst aus dem Staub machen könnte. „Also, wer hat dir das angetan?“, fragte Bakura sobalt sie allein waren. „Niemand...“, murmelte der Gefragte, doch es war offensichtlich dass sein Bewacher ihm nicht glaubte. „Erzäht keinen Mist! Ich kenne dich vielleicht nicht so gut wie Ryou, aber dass du ein verdammter Masochist bist kannst du mir nicht erzählen. Zumindest nicht in dem Ausmaß. Außerdem hast du Wunden am Rücken die du dir garnicht selbst zugefügt haben kannst, also hör auf mich anzulügen!“ Marik seufzte, schwie jedoch beharrlich. Er wollte seinen einzigen freund und dessen ... was auch immer Bakura eigentlich für ihn war, nicht in seine Probleme mit hineinziehen. „Warum warst du eigentlich nicht in der Schule?“, fragte er stattdessen, um das Thema zu wechseln. „Weil ich Drogen genommen hatte und nichtmal geradeaus denken, geschweige denn laufen konnte“, antwortete Bakura lachend. Es war nie seine Art gewesen, seinen gelegentlichen Drogekonsum zu leugnen, schon garnicht vor kleinen Jungs wie Marik. Desen Kopf jedoch arbeitete gerade auf Hochturen. Er erinnerte sich, dass Ryou ihm erzählt hatte, dass sie momentan kein Geld hatten. Woher also hatte Bakura seinen Stoff bekommen? Er ahnte schreckliches, als er daran dachte, was Ryou ihm außerdem erzählt hatte: dass Bakura ein verdammt guter Dieb war. Er hatte damit gemeint, dass sie auf keinen Fall verhungern würden, doch in diesem Zusammenhang bekam das gleich eine ganz andere bedeutung... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)