Der Garten am Ende der Welt von abgemeldet (World´s end garden) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Der Garten am Ende der Welt Maria hob die Hand vor die Augen und blickte blinzelnd in die rote Sonne die Ihr schmerzlich die Haut zu verbrennen suchte. „Sehen sie nicht ins Licht“, sagte ein großer hagerer Mann mit straff zurückgekämmten Haar zu ihr. Maria senkte den Kopf und starrte weiter auf Ihre Füße während der Wagen schnell seinem Ziel entgegen fuhr. Wie sieh hielten auch die anderen Fünf Menschen die köpfe gesengt und starrten blind vor sich hin. Eine Frau vor ihr hielt in Ihren Händen eine kleine Jacke. Als Sie Marias Blick bemerkte, lächelte die Frau leicht und sagte ruhig: “Hübsch, nicht wahr? Sie hat meiner Tochter gehört, als Sie geholt wurde da konnte Sie die Jacke nicht mitnehmen. Wer weiß wie das Wetter dort ist? Wenn es kalt ist soll sie nicht frieren, also habe ich beschlossen sie zu besuchen und ihr die Jacke zu bringen.“ „Der Garten ist ein Eden gleicher Platz. Dort ist es nie zu warm und nie zu kalt. Es ist immer angenehm.“, mischte sich der hagere Mann wieder ein. Maria sah mitleidig zu der Frau hin über die traurig die Hände über dem Jäckchen ausbreitete. „Sicher wird sie die Geste zu schätzen wissen“, flüsterte Maria was ihr ein scheues lächeln der armen Frau brachte. „Hey du da!“, rief ein Mann vom ende des Wagens zu dem Hageren Mann. „Sie wünschen?“ „Ich habe gehört das täglich Hunderte Menschen den Garten besichtigen, aber warum sind dann nur wir heute unterwegs?“ „Die Abfahrten erfolgen in zeitlich sowie räumlich großen abständen damit jeder reisende einen eigenen besonderen empfang erhält“ Maria zog die Augenbrauen zusammen. Davon hatte sie ja noch nie gehört. Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte sprach die Frau mit dem Jäckchen sie wieder an. „Sind sie auch zu besuch oder war Ihnen das Losglück treu?“ „Ich komme auch nur zu Besuch. Mein Mann wurde vor einigen Jahren ausgewählt im Garten zu arbeiten.“ Antwortete sie und blickte dann aus dem Fenster. Maria wollte sich nicht unterhallten. Durch einen dummen Zufall war sie die einzige die wusste wie es im Garten wirklich war. Sie hätte es lieber nicht gewusst. „In wenigen Minuten erreichen wir das Ziel“, erklärte der hagere und öffnete ein großes Panorama Fenster in der Front des Wagens. Die automatischen blenden reagierten zwar schnell doch für einen Moment wurden sie alle, fast alle, geblendet bevor sich vor Ihnen das unglaublichste Bild ihres Lebens bot. Vor Ihnen in der verbrannten und vernarbten Erde glitzerte unter einer reflektierenden Kuppel ein Meer an grün. „Sind das Bäume?“ stieß einer Ihrer Mitfahrenden aus. „Jawohl, dies sind unter anderem Bäume.“ Erklärte der hagere und wandte sich ab „Bitte bleiben sie sitzen bis ich Ihnen erlaube den Wagen zu verlassen.“ Gehorsam blieben alle sitzen, sahen sich um und staunten über alles. Sie hatten noch nie echte Blätter gesehen, geschweige denn Blumen oder Bäume. Die Energie der Sonne war nach Millionen von Jahren aufgebraucht gewesen und hatte begonnen sich in einen roten Riesen zu verwandeln. Langsam aber sicher war alles auf der Erde verbrannt. Die Menschen hatten sich zwar durch ihre hochentwickelte Technologie unter die Erde retten können, aber einen Schutz für den Planeten hatten sie nicht finden können. Es war das größte Ereignisse der vergangenen Jahrtausende gewesen als es einer Gruppe von Forschern gelang unter einer fast Lichtundurchlässigen Kuppel eine Künstliche Umwelt zu formen. Jahre lang waren nur die besten der besten auserwählt worden im garten zu arbeiten, irgendwann aber wurde eine Lotterie eingerufen in der man durch glück einen Platz im garten gewinnen konnte. Das durch die einnahmen hauptsächlich die Immens hohen Erhaltungskosten des Gartens gedeckt werden sollten war allgemein bekannt und akzeptiert. Maria stieg lächelnd aus. Seid dem ihr Mann gegangen war und sie kein Wort mehr von ihm gehört hatte, wusste sie schon das etwas nicht stimmte mit diesem garten. Nie war etwas negatives über den Garten gesagt worden, nie hatte jemand der zurückgekehrten auch nur ein schlechtes Wort über diesen Ort verloren. Seufzend sah Maria wie aufgeregt die anderen Ihrer Gruppe fröhlich den garten bestaunten die Hände ausstreckten und die Blätter berührten. „Entschuldigen Sie bitte. Kommen Sie bitte hier entlang.“ Sagte der Hagere zu ihr und legte unnachgiebig die Hand auf ihre Schulter. „Natürlich“, sagte sie nur und ließ sich von der Gruppe weg in einen anderen Raum führen. Von hier aus war nichts mehr vom Garten zu sehen. „Schön dich zu sehen Maria.“ Entsetzt riss Sie die Augen auf. Vor ihr stand ihr Mann. Immer noch jung und gut aussehend. „Ich wünschte du wärst echt.“ Flüsterte sie und Tränen liefen ihr über das Gesicht. „Aber Maria liebes! Ich bin es erkennst du mich denn nicht?“ „Sicher erkenne ich dich, aber du bist nicht echt. Sie haben dich getötet wie jeden einzelnen der je diesen verfluchten Ort je betreten hat. Ich weiß es. Ich hab es zufällig herausgefunden. Eine von euch“, dabei deutete sie auf den Hageren Mann der fragend die Augenbrauen hob “ einer von euch Robotern... er hatte einen Defekt. Er ging kaputt und so musste ich feststellen das mein Nachbar eine Maschine war. Und da sonst niemand in meiner Umgebung mit der gleichen Panik reagierte, sondern sofort ausreden parat hatten, war mir klar das sie alle keine Menschen mehr waren.“ „Aber Maria, was erzählst du denn da? Fühl doch, ich bin warm und ich atme und ich habe dich so vermisste. Wie kannst du behaupten ich sei nicht echt?“ „Ich hätte es zu gerne das du echt bist. Aber du bist es nicht. Ich wusste in dem Moment als du starbst das du nicht mehr da warst. Ihr Roboter habt vielleicht etwas entwickelt das euch meint „fühlen“ zu lassen aber zwischen zwei Menschen die sich lieben und die für einander geschaffen wurden gibt es ein Band etwas besonderes.“ Traurig sah sie die beiden Roboter an die resigniert die Schultern hängen ließen. „Warum tötet ihr uns Menschen? Sind wir so schlecht?“ „Nein, seid ihr nicht. Nur ... fehlerhaft.“ Sagte der Hagere. „Fehlerhaft?“ „Es wurden nicht alle Menschen getötet die hier herkamen. Nur die unbrauchbaren. Ich bin ein Mensch kein Roboter. Ich gehöre zu den Auserwählten die nun endlich morgen die Reise zu einem neuen Planeten beginnen können.“ „Wieso morgen? Wieso seid ihr nicht einfach gegangen?“ „Heute werden die letzten Fehlerhaften Menschen sterben. Das Ende des Homo sapiens wird heute sein.“ „Wieso seid ihr nicht einfach gegangen als ihr alle fehlerfreien Menschen gefunden habt? Wieso musstet ihr die anderen töten? Wieso habt ihr Roboter geschickt die Plätze von Vätern, Müttern, Kindern einnahmen? Wieso seid ihr nicht einfach gegangen? In wenigen Jahren hätte uns die Sonne doch eh ausgelöscht“ „Und damit Riskieren das vielleicht doch jemand von euch überlebt? Wie Kakerlaken die alles überleben? Einige der Roboter bleiben hier und sichern das wir nicht doch noch einen von euch Unnützen Menschen übersehen haben, die anderen werden uns helfen eine neue Zivilisation aufzubauen, eine perfekte Zivilisation.“ Maria sah noch mal in das Gesicht ihres Mannes. Erstaunt stellte sie fest das der Roboter Tränen in den Augen hatte und die Fäuste in sein Hemd krallte. Liebevoll lächelte sie ihm zu und tapfer versuchte der Roboter zurück zulächeln. Der hagere Mann sah ihr in die Augen und sie sah das sein Blick entrückt war. Er ist verrückt, erkannte sie gefühllos. Ein wahnsinniger Mensch und ein Roboter mit Gefühlen die Welt ist verrückt. Waren ihre letzten Gedanken bevor sie starb. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)