Real World – The search to the memory von Dragonohzora (MamoruxUsagi) ================================================================================ Kapitel 5: The knight in shining armour --------------------------------------- Hallo, vielen Dank für Eure lieben Kommentare. Ich habe mich beeilt und bevor ich für ein paar Tage wegfahre euch noch schnell das nächste Kapitel zu präsentieren. Ich hoffe es gefällt Euch. Lg^^ The knight in shining armour Es schien ihm, als ob eine Gestalt im Baum verharrte. Einen Augenblick lang dachte er an Einbrecher, verwarf diese Idee aber gleich wieder. Für ein Tier war diese Gestalt zu groß. Er kniff seine Augen zusammen, es war eindeutig ein Mensch der am Baum klammerte und in seine Richtung zu starren schien. Es war zu dunkel um besser sehen zu können. Er erkannte nur Umrisse einer zierlichen Gestalt. Als er auf den Boden schaute entdeckte er nahe dem Baum eine Tasche. Er spürte das diese Person nicht wirklich Gefährlich war. Langsam ging er näher heran und beugte sich zur Tasche hinunter. ____________________________________________________________________________________ „War das nicht ein netter Abend Liebling?“, sehr zufrieden mit sich schnappte Kenji nach der Fernbedienung und schaltete die Spätnachrichten an. „Ja, ich mag ihn, aber er ist wirklich noch sehr jung.“ „Ja und sehr ernst. Für meinen Geschmack sogar zu ernst, jedenfalls für sein Alter.“ „Er hatte eine schwere Kindheit, das hat ihn mit Sicherheit sehr geprägt. Kanntest du nicht seinen Vormund? Er war doch dein Vorgesetzter?“ Nachdenklich wendete Kenji seinen Kopf zu seiner Frau um und nickte. „Ja, Mamoru nimmt seinen Platz ein. Eigentlich war es noch gar nicht Zeit dafür, das munkelt man jedenfalls.“ „Wie auch immer. Vielleicht erzählt er es dir ja irgendwann. Ich finde du könntest ihn öfters einladen. Ich habe im Gefühl, das Mamoru nicht oft unter Menschen ist. Vielleicht sollten wir Usagi mal zu ihm schicken, die heitert ihn garantiert auf, um was wetten wir?“ „Was? Mein Usagi? Nur über meine Leiche.“ Grummelnd nahm Kenji seine Brille von der Nase und rieb sich seine Augen. „Liebster! Wann hörst du endlich damit auf?“ Womit?“ „Womit wohl?“ Streng knuffte sie Kenji in die Wange. Usagi ist Achtzehn. Kenji sie wird bald Neunzehn! Meinst du nicht, das du sie langsam mal etwas loslassen solltest? Sie ist wirklich kein kleines Kind mehr!“ „Ja und ich weiß wie Männer ticken, ich bin schließlich auch einer Ikoku und besonders in diesem Alter. Nein, nein. Meine kleine Tochter, kommt mir keinem Mann zu nahe, jedenfalls nicht alleine. Sie ist schließlich meine einzige Teuer, so verrückt sie auch ist, aber sie ist mir lieb und teuer und umso später wir sie verlieren, desto besser!“ Seufzend stand Ikoku auf und fing an die Gläser vom Tisch zu räumen. Wieso diskutierte sie überhaupt mit ihm? „Ich dachte du magst Mamoru“, wisperte sie leise. Natürlich mag ich ihn, wieso fragst du? Was hat das mit Usagi zu tun?“ „Männer“, unwirsch ging Ikoku ohne Kenji zu antworten in die Küche und fing an, die Gläser abzuwaschen. Es war ihr egal, was für ansichten Kenji vertrat,. Usagi war alt genug für einen Freund und sie war immerhin sehr hübsch. Mamoru würde gewiss gefallen an ihr finden, da war sie sich ganz sicher. Er war eine gute Partie und auch er sah sehr gut aus. Die beiden zusammen, vereint, das gäbe sicherlich ganz süße Wonneproppen. Kleine Enkelkinderchen, die sie nach Herzenslaune verwöhnen konnte. Irgendwann zumindest, aber wenn ihr Mann so weiter machte und sich immer quer stellte, würde Usagi irgendwann Reißaus nehmen und sich von ihrer Familie abwenden. Mamoru wäre zumindest ein Kandidat, wo sie nach Kenjis Erzählungen zumindest sicher sein konnte, das ihre Tochter in guten Händen war. Allerdings bevor sie weiter Zukunftspläne aufstellte, sollte sich das Traumpaar wohl erst einmal kennen lernen. Wieso musste das Schicksal aber auch ausgerechnet heute zuschlagen und Usagi fernhalten. Es war ihr sowieso ein Rätsel. In der einen Sekunde, war sie noch vollkommen in Ordnung und bettelte auf die Party zu dürfen und schwups in der nächsten Sekunde, ging es ihr nicht gut und maulte und motzte, quengelte wie nichts rum. Irgendwie hatte sie das im Gefühl, das ihre Tochter simulierte, aber auf der anderen Seite würde sie niemals ein essen sausen lassen und vor allem würde sie nicht freiwillig auf das Abendbrot verzichten. ____________________________________________________________________________________ Oh mein Gott, was mache sie denn jetzt nur. Was ist, wenn das Papa ist, dachte Usagi geschockt. Panik wallte in ihr auf. Sie musste sehen, das sie ins Haus kam. Sie biss ihre Zähne zusammen und hangelte sich weiter. Jetzt musste sie nur noch.... “Ahhhhhhhhhhhh!“ Ein Schrei unterbrach ihre Aktion. Sie schloss ihre Augen und sprach ein Gebet, wahrscheinlich würde es ihr letztes sein. Doch nichts passierte, sie fühlte keinen Schmerz. Vorsichtig öffnete sie zuerst das eine, dann ihr anderes Lid und schaute in die Blauesten Augen, die sie jemals gesehen hatte. Verdutzt betrachtete er das Mädchen, das auf ihn gefallen war. Er fühlte ihren weichen zierlichen Körper auf sich ruhen. Dann öffnete sie ihre Augen und schaute direkt in seine. Er erstarrte. Ihre Augen waren blau, so tief wie der Ozean. Der Mond leuchtete hell auf ihr Antlitz. Er schluckte. „Bist du verletzt?“ Flüsterte er besorgt. Ein seltsames Gefühl der Vertrautheit befiel ihn. Diese Augen. Er hatte sie schon einmal gesehen, mehr als einmal sogar. Nur woher? Wieso fiel ihm das nicht ein? Er vergaß sonst nie irgendetwas. Sie schüttelte ihren Kopf und schaute ihn weiter an. Keiner von ihnen schien sich bewegen zu wollen. „Ach, du meine Güte!“ Usagi sprang entsetzt auf. „Bitte entschuldige, das ich auf dich rauf gefallen bin, das wollte ich wirklich nicht, aber du hast mich erschreckt, obwohl ich erleichtert war. Ich dachte nämlich das du mein Vater wärst. Er wäre nämlich ziemlich wütend auf mich!“ Beschämt senkte sie ihren Kopf. „Usagi?“ Verdutzt blickte sie auf. “Woher weist du wie mein Name ist?” Sie runzelte die Stirn und sah in sein Gesicht. „Ich sehe geradezu wie dein Gehirn arbeitet Usagi, verrate mir worüber du nachdenkst. „Mh!“ Sie umrundete ihn einmal und besah sich ihn von Kopf bis Fuß. „Gefällt dir was du siehst?“ Belustigt sah Mamoru sie an. „Mh? Was soll das denn bedeuten“, sagte sie erbost. „Ich habe nur darüber nachgedacht ob ich dich kenne!“ „Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?“ „Das ich dich entweder nicht kenne oder das ich mir den Schädel irgendwo angeschlagen habe und mich einfach nicht an dich erinnere, aber ich glaube das erstere trifft wohl eher zu „Das ist wahr, wir kennen uns wohl nicht“, obwohl er hätte schwören könne, das er diese Gesicht schon einmal gesehen hatte? Und damit meinte er nicht das Kinderbild auf dem Schreibtisch von Kenji. Irgendwie war das sehr seltsam, allerdings wenn sie sich schon einmal begegnet waren, wie unwahrscheinlich wäre es, das beide Parteien sich nicht mehr daran erinnern würden? „Darf ich mich vorstellen? Ich heiße Mamoru und es freut mich außerordentlich dich jetzt doch noch kennen gelernt zu haben, auch wenn es etwas mysteriös war.“ Er grinste. „Machst du dich lustig über mich!“ „Das würde mir nicht im Traum einfallen.“ „Wie kommt es, das du weißt wie ich heiße!“ „Tja, das verdankst du deinem Vater, er hat mir nämlich sehr viel über dich erzählt!“ „Nur gutes will ich doch hoffen!“ Sicher!“ „Mh, da stellt sich mir die Frage, wieso du mit meinem Vater bekannt bist!“ Sie blickte zur Haustür und dann wieder zurück zu Mamoru. „Oh je, jetzt sag mir bloß nicht, das du der Gast warst den mein Vater eingeladen hatte für heute Abend. Du bist doch nicht etwa der Mamoru Chiba, der den Hogasha Verlag demnächst übernimmt?“ „Ich gestehe, ich bin der Schuldige!“ „Auweia“, platzte sie heraus. Furcht ergriff sie, was hatte sie nun wieder angerichtet. Sie ergriff seinen Mantel und zog ihn mit geballte Macht zu sich heran, was bei seiner beachtlichen Größe etwas kompliziert war. „Bitte gebe meinem Vater nicht die Schuld daran, das ich auf dich rauf gefallen bin. Du darfst ihn nicht rausschmeißen. Ich mache auch alles was du willst!“ Verwirrt schaute er zu ihr hinunter. Sie reagierte etwas zu emotional befand er und unterdrückte ein lachen. Er packte ihr sanft aber bestimmend an den Schultern. „Beruhige dich Usagi, das habe ich doch gar nicht vor. Das ist doch bestimmt nur meine Schuld, das du vom Baum gefallen bist. Du hast dich bestimmt erschrocken, als du dich in dein Zimmer schleichen wolltest!“ Usagi wurde feuerrot. „Woher weißt du das?“ Er grinste. „Ich bin nicht blöd, ich kann eins und eins zusammen zählen. „Du bist also nicht krank?“ Sie schüttelte benommen ihren Kopf. „Das habe ich mir nur ausgedacht, damit ich weg konnte. Meine Eltern hatten es mir nämlich untersagt. Bitte verrate mich nicht.“ Flehend blickte sie zu ihm hinauf. In Mamoru breitete sich Wärme aus. Er hatte das Gefühl wirklich gebraucht zu werden schon völlig verdrängt gehabt. Es war nur eine einfache bitte, doch es freute ihn ungemein. Er nickte. Usagi atmete erleichtert aus. „Da bin ich aber froh. Ich schuldige dir etwas!“ Sie wollte sich gerade dem Baum zuwenden, als Mamoru sie zurück hielt. „Wo willst du denn hin?“ „Na in mein Zimmer. Ich kann doch nicht durch die Tür hinein. Ich muss zurück auf den Baum.“ Mamoru nickte nur. „Warte, lass mich dir behilflich sein. Mit einer Leichtigkeit kletterte Mamoru auf den Baum und hob Usagi sachte in seine Arme, bevor er sich den Weg zu ihrem Fenster bahnte. Usagi wurde rot, bei seiner intimen Umarmung, obwohl sie wusste, das er nur freundlich sein wollte und ihr half unbeschadet in ihr Zimmer zu gelangen. Sie seufzte, bevor sie es auch nur ahnte waren sie schon in ihrem Zimmer. Sanft setzte er sie ab. „Wow, wo hast du das denn gelernt? Ich habe schon eine ganze Weile versucht auf den Baum zu gelangen, wie du siehst bin ich kläglich gescheitert!“ „Na, jetzt hast du es ja geschafft!“ Er zwinkerte ihr zu und wollte wieder durch das Fenster hinaus. „Bitte Warte! Ich möchte dir danken das du mir geholfen hast.“ „Das habe ich doch gerne gemacht“, erwiderte er. Sie fing an leise zu kichern. „Könntest du mir nicht mal beibringen, wie man richtig klettert, wer weiß, vielleicht bist du das nächste mal nicht in der Nähe!“ Freudig sah sie zu ihm. „Vielleicht, wenn du versuchst dich nicht mehr all zu oft in Gefahr zu bringen, das hätte wirklich schief laufen können vorhin!“ „Ist es aber nicht, ich bin schließlich sanft gefallen!“ Sie kicherte und strahlte ihn an, als sie plötzlich ein Geräusch hörte. „Oh weh, du musst weg, wenn Papa dich bei mir sieht, erleben wir beide keinen Sonnenaufgang mehr. Er ist etwas eigen in dieses Dingen.“ Schnell schob sie ihn zum Fenster. „Danke noch mal für deine Hilfe.“ Als Mamoru über die Fensterbank kletterte und sich noch einmal zu ihr umdrehte spürte er plötzlich etwas weiches an seiner Wange. „Danke“, hauchte sie, dann schloss sie schnell das Fenster und zog die Vorhänge zu. Als Mamoru wieder auf der Erde stand, schaute er gedankenverloren zu ihrem Fenster hinauf und hielt sich die Wange, wo sie ihn zum Dank geküsst hatte. Aus irgendeinem verrückten Grund hätte er vor Freude in die Luft springen können. „Merkwürdig“, murmelte er, während er sich langsam und nachdenklich auf den Heimweg machte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)