The two found von abgemeldet (Buffy) ================================================================================ Kapitel 17: The packet ---------------------- Das Päckchen „Sag mal, wie lange suchst du eigentlich schon diese Frau, von der du mir erzählt hast?“ „Eine ganze Weile.“ „Willst du mir etwas über sie erzählen?“ „Warum bist du so neugierig?“ „Darf ich das nicht sein?“ „Es ist nur so ungewöhnlich für dich.“ „Danke.“ „Das sollte jetzt nicht....“ „Nein, schon okay. Ich interessiere mich ja nicht für meine Freunde, war mir bisher noch nicht klar.“ „Sagtest du gerade für deine Freunde?“ „Und wenn es so wäre?“ „Was hätte das dann nur zu bedeuten?“ „Vielleicht das ich nicht schlau genug war, dich zu ignorieren?“ Sein Lachen drang an ihre Ohren und schon fast zum hundertsten Mal fragte sie sich, wie wohl der Junge aussah, zu dem dieses Lachen gehörte. Sie hatten sich in der letzten Woche immer mal wieder getroffen, eigentlich war er fast jeden Tag da gewesen und sie hatte ihn irgendwie mögen gelernt. Sie hatte es nicht mal unbedingt gewollt, schließlich wurden diese dämlichen Erinnerungen in seiner Gegenwart unangenehm aufdringlich. Sie hatte fast ständig welche, aber sie konnte sich nun besser damit abfinden und lernte, sie zu akzeptieren. „Hast du mal nach der Geschichte mit der Sporthalle gesucht?“ „Nein, noch nicht.“ „Warum nicht?“ „Ich weiß nicht. Hab ich irgendwie vergessen schätze ich.“, die Wahrheit war, dass sie nichts darüber wissen wollte und sich darüber kaum noch Gedanken gemacht hatte. Ein Punkt dafür war wohl auch gewesen, dass sie fast jeden Tag nur noch darauf wartete, dass er irgendwann auftauchte und sie von irgendwoher ansprach. „Interessiert es dich nicht mehr?“ „Nein, doch, ich weiß nicht.“ Sie schloss die Arme um sich, als eine leichte Brise aufkam und ihr einige Strähnen aus dem Pferdeschwanz wehte. Es hatte aufgefrischt und sie überlegte langsam, ob sie wieder hinein gehen sollte. Auf dem Balkon zu stehen war inzwischen doch etwas zu kalt geworden. „Ist dir kalt?“ „Ein Bisschen, schätze ich.“ Er ging zu ihr hinüber und schloss seine Arme um ihre. Er wusste, dass es nichts brachte, aber es fühlte sich einfach gut an. Sie spürte etwas um sich und ihr wurde plötzlich wärmer. Sie konnte es sich nicht erklären, denn als Geist war er doch kalt, aber sie war ihm dankbar dafür. „Das ist nett von dir.“ Er sah sie überrascht an: „Was meinst du?“ „Das du versuchst mich warm zu halten.“ „Aber wird dir denn nicht noch kälter?“ „Nein. Weißt du warum nicht?“ „Keine Ahnung.“ „Andrew, verdammt noch mal! Ich hatte dir doch gesagt, dass du in Deckung gehen solltest. Der Dämon hat dir fast den Kopf abgesäbelt!“ „Tut mir leid, Giles.“ „Zum Wächter sein gehört nicht nur Dämonenkunde. Du musst auch mit deiner Jägerin trainieren können.“ „Woher wussten Sie, dass ich fragen wollte, warum ich das machen muss?“ „Ich war auch mal in Ausbildung, nur hat mir das Kämpfen damals Spaß gemacht.“ „Mir macht es auch Spaß.“ „Kann ja sein, aber du bist noch verdammt unvorsichtig.“ Andrew sah zu Boden, als er sich am Tisch in einen Stuhl fallen ließ. Sie waren gerade von der Patroulie gekommen und Giles hatte ihn, bis sie durch die Haustür gekommen waren, nur noch zusammen geschrieen. „Was ist denn hier los?“ „Ist nicht so wichtig. Wie läuft’s bei Willow, hat sie jetzt alles verstanden?“ „Im Moment schlägt sie sich wieder mit Buffy rum. Sie wird immer schlimmer, immer kindischer. Willow glaubt, dass der Zauber extra fehlgeschlagen ist.“ „Wie meinst du das?“ Kennedy kam rein und blieb neben Dawn stehen: „Das heißt, dass jemand wollte, dass die Buffy, die hier bei uns ist, immer kindischer wird, damit sie sich dadurch selbst in Gefahr bringt. Wenn sie stirbt, wir unsere Buffy auch sterben. Diese beiden Leben sind jetzt mit einander verknüpft. Stirbt eine von Beiden, ist die andere auch dran. Das hat Willow zumindest gesagt.“ „Verstehe.“ „Es bleibt nur die Frage, wem wir das zu verdanken haben.“, Xander stand in der Küchentür und sah in die Runde. Er war sichtlich genervt. „Jemand, der über magische Fähigkeiten verfügt.“ „Willow meinte, dass es nicht ausreichen kann, einfach nur zaubern zu können. Dieser Jemand muss richtig gut im Zaubern sein und außerdem muss er es ja auch noch irgendwie geschafft haben, Buffy in die Finger zu bekommen.“ „Das stimmt. Daran hatte ich auch schon gedacht.“, Giles zog seine Brille von der Nase. „Willow sagte, dass sie noch Zeit bräuchte. Der Zauber, der die Beiden vertauscht hat, konnte offenbar nur bei Mondschein durchgeführt werden.“ „Woher weiß sie das? Ich dachte, sie hätte den Zauber gefunden, mit dem sie es rückgängig machen kann.“, Andrew kratzte sich an der linken Schläfe, bevor er sich ein Stückchen Dämonenfleisch aus dem Haar zupfte. Kennedy warf ihm einen mitleidigen Blick zu: „Buffy hatte nur den Zauber gefunden, mit dem es gemacht worden war. Einen Gegenzauber gibt es offenbar nicht wirklich, also sucht Willow jetzt danach.“ „Ach so ist das.“ „Ich hoffe, sie findet bald eine Lösung, denn unsere kleine Buffy da oben geht mir richtig auf die Nerven!“, Xander biss die Zähne zusammen und warf einen bösen Blick nach oben. „Willow macht so schnell sie kann!“, nahm Kennedy ihre Freundin in Schutz: „Es geht eben nicht von jetzt auf gleich.“ „Aber sie muss sich trotzdem beeilen, denn Buffy wird sonst sterben.“, warf Dawn ein, wobei ihre Stimme beim letzten Wort leicht zitterte. Der aufkeimende Streit war unterbrochen. „Ich geh duschen.“, Andrew stand auf und lief die Treppe hoch. „Sag mal, was machst du eigentlich schon wieder hier?“ „Was ist denn jetzt los? Wolltest du nicht noch vor etwa einer Woche, dass ich nicht weggehe, ohne dir zu sagen wohin?“ „Tu nicht so.“ „Aber so war es doch, oder?“ „Das war, bevor du dich um Buffy kümmern solltest.“ „Was du nicht sagst.“ „Was ist denn jetzt schon wieder?“ „Sag mal, mein großer dunkler Freund, ist das nicht so eine Art Auftrag?“ „So wie ich das sehe, ja.“ „Dann sollte ich doch auch ein Büro bekommen, findest du nicht auch?“ „Nein.“ „Warum nicht?“ „Weil du keins brauchst.“ „Du könntest mir doch ein kleines Büro geben.“ „Ich habe weder ein großes noch ein kleines übrig.“ „Das von Wes ist frei, wenn ich mich nicht irre.“ „Wesley ist wegen einem Auftrag unterwegs, du kannst sein Büro nicht haben.“ „Aber ich hätte es verdient.“ „Womit? Damit das du Kinder getötet und Frauen abgeschlachtet hast?“ „Und was ist mit Wes? Oder dir? Wenn ich mich recht erinnere hat Wes doch seinen Vater getötet, oder ist das falsch? Und was ist mit dir?“, rief Spike Angel von dem Empfangsschalter von Harmonie hinterher, während sein Freund in seinem Büro verschwand: „Du hast auch nur mist gemacht, wenn ich dich mal an die Sache mit Dru erinnern darf.“ Angel’s Bürotür knallte zu und Spike wandte sich wütend Harmonie zu. „Gut gebrüllt, Löwe.“ „Sehr lustig, Harm.“ „Du hast ein Päckchen bekommen.“ „Oh, klar.“ Harmonie legte es auf den Tresen und sah ihn erwartungsvoll an. Als sie nichts anderes mehr tat, warf Spike ihr einen genervten Blick zu: „Wärst du so freundlich, Harm?“ „Oh, na klar, sorry. Das hatte ich vergessen.“, sie griff nach einer Schere und schnitt das Packet kurzerhand auf. Als sie die Deckel zur Seite klappte, erschien ein gleißend helles Licht, dass sie fast beide erblinden ließ, bevor es sofort wieder verschwand. „Was war das denn?“ „Keine Ahnung.“ „Ist da noch was drin?“ „Nein, tut mir leid, gar nichts.“ „Weißt du, von wem es kam?“ „Nein. Da stand nichts, Spike.“ Der Platinblonde wandte sich verwirrt von ihr ab und ging zur Bürotür. Er würde jetzt einfach in diese verdammte Büro gehen und Angel so lange nerven, bis er endlich ein Büro für ihn heraus rückte. Er schritt auf die Tür ohne anzuhalten zu, war der festen Überzeugung, dass er hindurch gehen würde und prallte mit voller Wucht von der Tür ab, bevor er auf dem Boden landete. Angel kam heraus und öffnete die Tür. Spike sah zu ihm auf, war völlig verwirrt und wusste plötzlich ganz genau, was los war. „Sag mal, hast du Willow zufällig gesagt, dass sie das machen soll?“ „Das ist jetzt schon eine Woche her.“ „Ja klar. Als du dachtest, ich würde Buffy nachsteigen, nehme ich mal an.“ „So in etwa.“ „Und wie, wenn ich dich fragen darf, soll ich jetzt noch auf sie aufpassen?“ „Das schaffst du schon.“ „Klar doch. Warum machst du es eigentlich nicht? Muss dich doch richtig stören, dass ich es bisher gemacht hab.“ „Weil sie zu dir eine Verbindung aufgebaut hat und dich offenbar nicht erkennt.“ „Meinst du etwa, sie würde dich sofort erkennen?“ „Wundert es dich nicht, dass sie dich noch nicht erkannt hat?“ „Das ist ja auch nicht so schwer, schließlich hat sie mich noch nicht gesehen.“ „Oh man, hast du etwa die Unsichtbarkeitsnummer abgezogen?“ „Ich sollte es doch langsam angehen.“ „Warum gehst du nicht wieder zu ihr.“ „Es ist Tag, das geht nicht.“ „Tja, dann wirst du wohl warten müssen. So ein Pech.“ „Bist du eifersüchtig?“ „Nein, wie kommst du darauf.“ Sie gingen ins Büro, als ihnen die Blicke der Umstehenden auffielen und schlossen die Tür hinter sich. „Willow hat angerufen.“ „Was erzählt sie so? Zufällig, dass sie ein Päckchen abgeschickt hat, vielleicht?“ „Nein, dass sie den Zauber gefunden hat, der alles verursacht hat und dass sie nun nach einer Lösung sucht.“ „Da ist doch noch was.“ „Ja.“, Angel sah betreten zu Boden: „Sie hat nur noch bis zum nächsten Vollmond zweit, weil Buffy immer kindischer wird. Sie entwickelt sich vom Verhalten her zurück. Das heißt, dass sie sterben wird, wenn es keine Lösung gibt. Du musst die richtige Buffy bis dahin vorbereitet haben. Also streng dich an, sonst verlieren wir alle sie.“ „Hab verstanden.“, Spike ging aus der Tür. „Wo willst du hin?“ „Ich geh durch die Kanalisation.“ Angel sah ihm betreten hinterher. Eine Mischung aus Hoffnung und Neid brodelte in ihm, als er seinem alten Kumpanen hinterher sah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)