The two found von abgemeldet (Buffy) ================================================================================ Kapitel 6: Dawn --------------- Dawn Einige Monate zuvor. Zwei Monate waren eine verdammt lange Zeit. Buffy hatte doch endlich glücklich werden können, sie war endlich frei gewesen und nun war sie fort. Nach dem Untergang Sunnydales waren sie mit dem Schulbus zum nächsten Krankenhaus gefahren um die Verletzten versorgen zu lassen. Sie hatten allen gesagt, dass es ein riesiges Erdbeben gegeben hatte und sie gerade noch so entkommen waren. Alle hatten es geglaubt. Es war alles relativ in Ordnung gewesen. Sie hatten Faith vor der Polizei verstecken müssen, um die Anwärterrinnen, die es nicht geschafft hatten, getrauert und den Verletzten beigestanden. Xander hatte sich zwar angestrengt, doch trotzdem war keinem entgangen, wie sehr er Anja vermisste und wie sehr ihm ihr Verlust schmerzte. Sie hatten es irgendwie geschafft sich auszuweisen und ihre Ersparnisse zu erhalten. Außerdem hatte ihnen der Staat auch noch Zimmer in einem Hotel spendiert, damit sie ein Dach über dem Kopf hatten. Buffy hatte gelacht, von Herzen sogar und war sie selbst gewesen. Doch manchmal hatte sie dagesessen und ihre Hand angestarrt, sonst nichts. Sie hatten sich in solchen Momenten Sorgen um sie gemacht. Dann war endlich alles ins Rollen gekommen. Die Verletzten hatten sich wieder genügend erholt, sodass sie entlassen werden konnten und sie waren mit denen weiter gezogen, die sie hatten begleiten wollen. In Cleveland hatten sie sich dann Hotelzimmer genommen. Dawn wusste noch genau, wie sie damals mit Buffy in der kleinen Absteige gesessen hatte. Sie war aus dem Badezimmer gekommen und hatte ihre große Schwester am Fenster sitzen sehen. Die Zimmerbeleuchtung hatte ihr Haar zum Glänzen gebracht, während sie einfach nur dagesessen und ihre Hand angesehen hatte. In ihrem weißen Pyjama auf der Bettdecke, die sich unter ihr leicht eingedellt hatte, hatte sie sehr verloren gewirkt. „Buffy, ist alles okay?“, hatte Dawn sie damals gefragt, als sie auf ihre Schwester zugegangen war. Buffy war hochgeschreckt und hatte sich zu ihr umgedreht: „Ja. Geht es dir denn gut?“ „Ja.“, Dawn hatte sich neben ihr auf das Bett gesetzt: „Was bedrückt dich?“ Buffy hatte zu ihr gesehen und ihren Blick einen Moment festgehalten. Dann hatte sie sehr lange geseufzt und wieder aus dem Fenster gesehen. „Buffy, ich bin deine Schwester. Ich kenne dich länger als jeder, der mit uns hier ist. Du kannst mir nichts vormachen. Was ist los?“ „Ich bin endlich frei. Ich habe es mir so lange gewünscht und doch muss ich nun daran denken, dass ich all die Jägerinnen finden muss, die durch Willow und mich entstanden sind. Weißt du, letztendlich kann ich doch nicht aufhören. Ich werde nie ein ganz normales Leben führen, so wie es sich Mom gewünscht hatte.“ „Aber Buffy, dass es jetzt überall Jägerinnen gibt, heißt doch noch lange nicht, dass du sie nun finden musst. Da sind immer noch Giles, der Hexenzirkel, Willow, Xander und die restlichen Wächter, die nicht gestorben sind. Das können die doch genauso machen.“ „Trotzdem werde ich niemals Ruhe haben.“ „Warum nicht?“ „Weil ich die Jägerin bin, die die als Erste dazu wurde von allen, die es nun gibt. Das Erste kennt mich. Es hat mich damals bei Angel schon gekannt und es hatte meine Gestalt, als ich es zuletzt gesehen haben. Außerdem ist es meine Schuld, dass es so stark geworden ist, denn ich bin von den Toten auferstanden.“ „Das ist nicht alles, oder?“ Buffy hatte ihr einen verwundersten Blick zugeworfen, den Dawn fast zum Lachen gebracht hatte. Zurück in der Gegenwart. Dawn saß an einem Tisch und durchblätterte gelangweilt eines ihrer Schulbücher. Sie hatte die Haare hinter die Ohren geklemmt und stützte mit der linken Hand ihren Kopf auf dem Tisch ab. Sie hatte ein rotes Shirt an, von dem sich eine kleine silberne Kreuzkette abhob und die Beine, die in einer blauen Jeans steckten überschlagen. Andrew kam herein. Seine Haare waren gewachsen und er trug nun einen Anzug. Er hatte sich entschlossen zum Wächter zu werden, wozu er nun von Giles ausgebildet wurde. „Hey, du könntest kaum weniger begeistert sein.“ Er setzte sich zu ihr und legte auf dem Tisch eine Hand in die Andere. „Lass mich in Ruhe.“ „Ich will aber nicht.“ „Andrew, warum bist du wirklich hier? Hast du nicht irgendetwas wichtiges zu lernen?“ Er sah auf seine Hände: „Die Wahrheit ist, ich...“ Einige Monate zuvor. „Die Wahrheit ist, ich denke ständig über etwas nach.“ „Was ist es?“ „Spike.“, sie hatte zu Boden gesehen und ihre linke in ihre rechte Hand gelegt: „Ich weiß, er war ein Vampir und vielleicht nicht gerade der netteste, aber ich...“, sie hatte abgebrochen. „Aber du?“ „Aber ich war ihm in den letzten beiden Jahren, ja sogar als er noch keine Seele hatte und vor allem danach, sehr viel näher gekommen. Es war fast wie bei Angel. Doch irgendwie auch nicht.“, sie machte eine Pause. „Spike habe ich in die Augen gesehen und ich habe ihn ohne ein Wort verstanden und konnte mir sicher sein, dass es umgekehrt genauso war.“ „Das hast du mir nie erzählt. Ich hab das gar nicht gewusst.“ Buffy schwieg und sah auf ihre Füße. „Hast du ihn geliebt?“ „Geliebt habe ich ihn schon irgendwie bevor er seine Seele wieder hatte. Aber das war eine andere Art von Liebe. Es war nicht die Liebe, die heiß lodert und alles zu verbrennen scheint... Es war eben eine andere Art. Eine, die ich immer noch nicht erklären kann... Ich verstehe es nicht. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass es einfach nur Verlangen gewesen wäre, doch das stimmt nicht. Es hatte wehgetan ihn damals mit Anja zu sehen, dass weiß ich ganz genau... Es war einfach eine Zeit gewesen, in der ich mich selbst nicht mögen konnte und da habe ich vielleicht alles, was ich an mir mochte, was mir an mir wichtig war auf ihn übertragen, damit ich etwas... fühlen konnte... Aber in den letzten Monaten, da habe ich... ich habe gespürt, dass da etwas war. Es war ganz heimlich und langsam gekommen. Ich hatte Angst davor. Ich hatte Angst vor dem Gefühl. Als ich es ihm dann endlich gesagt hatte, war es zu spät.“ „Warum?“ „Er hat es mir nicht geglaubt.“ Zurück in der Gegenwart. „Die Wahrheit ist, ich gehe in Deckung vor dem Zickenterror. Als ich zu dir rein gekommen bin, haben Xander und Kennedy sich fast die Gurgeln abgedrückt und Giles ist ständig mit seinem Handy vor die Tür gegangen.“ „Oh.“ „Ja.“ „Sag mal, gibt es was Neues von Willow?“ „Giles hat noch nichts gesagt, obwohl er mit ihr telefoniert hat.“ Einige Monate zuvor. „Buffy, hast du es denn ernst gemeint?“ „War es denn gelogen, wenn ich gespürt habe, das nicht mehr viel fehlte?“ „Ich fürchte schon in gewisser Weise.“ Buffy hatte zu Boden gesehen. Sie hatte die Stirn gerunzelt, die Zähne zusammengebissen und den Mund leicht geöffnet. Als sie sich mit der Rechten die Haare hinters Ohr geschoben hatten, hatte sie den Mund wieder geschlossen. „Was ist noch?“ „Nun ja, Giles hatte gesagt, dass wir aneinander hängen würden, Spike und ich. Ich hab mich oft gefragt, ob es stimmte.“ „Buffy, hattest du denn das Gefühl, dass es so war? Ich meine, du machst dir so viele Gedanken darüber, ob die Dinge wirklich so waren oder nicht, dass du scheinbar das hier und jetzt völlig vergisst. Du hast eben noch gesagt, dass du das Gefühl hattest dich in ihn zu verlieben und dass du es auf eine merkwürdige Art und Weise sowieso schon getan hast und jetzt stellst du wieder alles in Frage, nur weil Giles der Meinung war, dass ihr aneinander hängen würdet. Muss denn das Eine das Andere ausschließen?“ „Vielleicht hast du recht. Außerdem ist er tot! Was hast du heute Abend vor?“ Dawn hatte gezögert, sie dann in den Arm genommen und ihr einen Film vorgeschlagen, den sie schon eine Weile hatte sehen wollen. Zurück in der Gegenwart. Giles war herein gekommen und hatte sich ihr gegenüber an den Tisch gesetzt. „Willow hat jetzt die Hilfe von Angel. Sie werden sie schon finden.“ „Ja, bestimmt.“ „Es tut mir leid, dass ich nicht mehr tun kann.“ „Sie tun, was Sie können.“ „Was ist los, Dawn? Ist da noch etwas außer ihrem Verschwinden, dass dich beschäftigt?“ Dawn sah zu ihm. Giles der Wächter, der Ersatzvater saß vor ihr. Er hatte seine Brille auf der Nase, die er wohl erst vor kurzem geputzt hatte und einen Dreitagebart, schon wieder. Wenn sie sich nicht irrte, hatte er sogar die Sachen vom Vortag an. „Ich fühl mich nur wie ein Klotz am Bein. Das Übliche eben.“ Giles legte ihr tröstend seine Hand auf ihre. Einige Monate zuvor. „Was soll das heißen, „Sie ist nicht mehr hier“ ?“ „Dawn, sie hat den Kontinent gewechselt. Sie ist irgendwo in Europa.“ „Aber... aber wie kann das sein? So lange waren wir doch gar nicht getrennt. Sie hätte niemals dorthin fliegen können!“ Willow hatte auf ihre Füße gesehen, die Karten hatte sie noch in den Händen gehalten. Als sie wieder zu Dawn aufgesehen hatte, war ihr Gesichtsausdruck entschlossen gewesen: „Ich werde sie suchen. Ich werde sie so lange suchen, bis ich sie finde.“ Zurück in der Gegenwart. „Hey Dawni.“ „Hey Xander. Woher hast du das blaue Auge?“ „Och, ich hatte gerade nichts besseres zu tun, da habe ich einfach ein bisschen für Kennedy den Boxsack gespielt. Ist alles klar bei dir?“ „Glasklar. Wie läuft’s mit der Jobsuche?“ „Nun ja, gut. Ich hab schon wieder einen auf dem Bau. Hast du dich schon an der Schule beworben?“ „Klar. In ein paar Wochen geht’s los.“ Dawn sah wieder auf die Tischplatte vor sich, das Buch hatte sie schon lange weggelegt. Xander setzte sich neben sie und legte ihr einen Arm um die Schultern: „Ich weiß ungefähr, wie es dir geht.“ „Ich weiß. Glaubst du, Buffy kommt zurück?“ „Bisher hat sie das immer getan. Warum nicht jetzt auch.“ „Ich hoffe es.“ Er drückte sie noch etwas fester. Einige Monate zuvor. „Ich habe gerade mit Willow gesprochen. Sie wird bald für einen Tag zurück kommen.“ „Hat sie sie gefunden?“ „Nein, noch nicht. Aber sie hat ihre Spur. Vertraue ihr, sie wird sie finden.“ „Ja, ich versuch’s Xander.“ Vor kurzem noch. „Ich habe gerade mit Willow telefoniert. Sie ist jetzt in LA und wird sich von Angel helfen lassen.“ „Oh.“ „Sie wird sie finden, Dawn, das weiß ich!“ „Das sage ich mir auch immer wieder.“ Xander hatte ihr eine Strähne aus dem Gesicht gestrichen: „Giles kommt später aus England zurück, zusammen mit Andrew.“ „Das ist schön.“ Zurück in der Gegenwart. Dawn lag in ihrem Bett und kuschelte sich in ihre Bettwäsche. Sie vermisste Buffy abgrundtief und daran würden auch die Anderen nichts ändern können, egal, was sie sagten. Sie hatte das dumpfe Gefühl, dass sie in den letzten Stunden nicht alles erfahren hatte. In solchen Momenten vermisste sie Anja. Der Ex-Dämonin wäre früher oder später sowieso herausgerutscht, was los war. Egal ob sie es wollte oder nicht. Jetzt erfuhr sie nicht mehr alles. Sie löschte das Licht und schaffte es erst nach einigen Minuten zu schlafen. Nicht vergessen, ich freue mich über Kommentare und zu Kapi drei (für die, die es nicht lesen können), da geht's nur um einen Traum, in dem Buffy, wo immmer sie auch ist, den Traum von Spike besucht (Autorin hat bei Staffel 3 geklaut *ups*) und sie sieht, wie er jemanden verletzt hat auf prutale weise und sie sieht die Erinnerung an die süße Szene in Touched. Bis dann und denkt an die Kommis. XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)