Süße Versuchung von abgemeldet (Eine ungewöhnliche Beziehung) ================================================================================ Kapitel 2: Blindes Vertrauen ---------------------------- Tenten knöpfte ihre Bluse zu, langsamer als sonst, denn sie wollte nicht gehen. Neji und sie kamen bloß ein Stück weiter. Sie kam gerade in den Genuss seiner Berührung, als er plötzlich aufhörte. Sie fragte sich ob sie etwas falsch gemacht hatte, doch das konnte unmöglich sein. „Bist du fertig?“, fragte er und seine Stimme klang so ungewohnt weit weg. „Einen Moment.“ Sie knöpfte ihre Bluse ganz zu und stand dann auf, um ihre Hose anzuziehen. Als Neji das Geräusch ihres Reißverschluss hörte, ließ er langsam die Rollläden hoch. Tenten wartete geduldig bis er damit fertig war, doch innerlich war sie vollkommen aufgewühlt. Sie sah zur Tür und bemerkte, dass sie jedesmal unverschlossen war. „Wieso schließen wir die Tür nicht ab?“, fragte sie und war sichtlich verwirrt, dass ihr das nicht früher auffiel. „Das ist nicht nötig. Hier kommt eh nie jemand hin“, murmelte Neji und trat zu ihr, um sie zu verabschieden. Als Tenten in seine Augen sah spürte sie, dass er im Grunde sehr einsam war, vielleicht war das auch der Grund warum er ihre, wenn auch nur körperliche, Nähe spüren wollte. „Wir sehen uns morgen nach dem Training?“, fragte sie hoffnungsvoll. „Natürlich“, sagte er und lächelte leicht. Sie küssten sich wie gewohnt zum Abschied, doch etwas war anders bei diesem Kuss. Neji rannte nicht sofort weg, sondern ging drauf ein. Dieser Kuss war so lang und voller Wärme, dass Tenten noch schwindeliger wurde, als gerade beim Liebesspiel. Nejis Kuss war mit nichts zu vergleichen, nicht mit seinen Streicheleinheiten und auch nicht mit seinen Berührungen unterhalb der Gürtellinie. Doch bevor Tenten sich in dem Kuss verlor, beendete Neji ihn. „Tschüss, Tenten.“ „Bis morgen“, sagte sie fröhlich und lächelte. Sie ging aus dem Anwesen und eine kühle Brise wehte ihr ins Gesicht. Sie hatte nun endlich Klarheit. Sie liebte Neji. Nicht den Neji, der seine Gefühle unterdrückte, sondern den Neji mit dem sie allein in einem Zimmer war, ohne nervös zu werden. Sie liebte seine Küsse, seine Berührung und Zärtlichkeit. Sie liebte ihn. Neji schloss leise die Tür hinter ihr und seufzte. Er wusste nicht wieso er das trat, wieso er sich tagtäglich mit ihr traf. Wahrscheinlich um seiner Einsamkeit zu entfliehen oder weil er sich nach ihr sehnte. Was er wusste war, dass er sie und keine andere wollte. Und dass sie zugestimmt hatte, hatte ihn zwar etwas überrascht, aber nicht gewundert. Sie waren sich einfach zu ähnlich. Beide suchten nach Nähe und Wärme, aber scheuten die Verbundenheit und die Pflicht. Er sah aus dem Fenster, von welchem man einen guten Blick auf die Straße hatte und sah Tenten nach. Sie wirkte wie immer total unbeschwert und heiter. Er seufzte. Er liebte ihre Fröhlichkeit und ihr blindes Vertrauen. Vielleicht war das auch eine der Gründe, wieso er sich für sie entschieden hatte. Er liebte sie, er liebte dieses Mädchen mit ihrer unbeschwerten Art mehr als alles andere. Doch er würde es ihr niemals sagen können, dafür war ihm diese Verbundenheit mit ihr viel zu heilig… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)