Was aus Angst werden kann... von LagoonAris ================================================================================ Kapitel 9: Robins Reaktion -------------------------- Hui, Donnerstag und folglich ein neues Kapitel [sollte ich es letztes Mal vergessen haben, so wisst ihr wenigstens jetzt, dass jeden Donnerstag ein neues Kapitel kommt^^] Ich kann euch beide gut verstehen, mein Kopf könnte bei sowas auch immer Bekanntschaft mit der Tischplatte machen^^ Jetzt erfahrt ihr ja, wie Robin auf das Geständnis reagiert. Ansonsten wüsste ich nicht, was es groß zu sagen gebe, also wünsche ich euch Viel Spaß beim Lesen! ________________________________________________ „Robin, ich liebe dich!“ Robin fühlte sich in der Zeit zurückgesetzt zu der Umarmung, welche nun schon so lange her erschien. Realisierte nur langsam, was da gerade geschehen war, was Lysop gesagt hatte. Sie war ratlos, hatte keine Ahnung, was sie hätte tun oder auch nur sagen können. Sie blickte nur den Schützen an und erkannte in seinen Augen, dass er diese Worte vollkommen ernst meinte. Aber Robin wusste nicht weiter. Noch nie zuvor hatte sie in ihrem Leben mit Liebe zu tun gehabt. Und nun wurde sie einfach so überrumpelt. Kurz, sie war einfach total verwirrt. Es war wie eine Welle, die sie nicht bemerkt hatte und die nun über ihr zusammenbrach. Die Archäologin bemerkte gar nicht, wie sie langsam rot wurde und realisierte auch nicht wirklich, wie sie abrupt aufstand und einfach davon lief. Sie wollte einfach nur weg, weg von diesem komischen Gefühl, weg von dem Menschen, der es verursachte. Lysop blickte ihr hinterher und lächelte traurig. Tränen sammelten sich in seinen Augen und er blinzelte sie einfach wieder weg. „Ich hab es wohl vermasselt.“, murmelte er sich selbst zu, ehe er leise lachte und dann seufzend in den Himmel blickte, sich einfach vom Schnee zudecken ließ, welcher wieder begonnen hatte, herab zu fallen. Nach und nach verlangsamte Robin ihre Schritte und schlenderte schließlich durch Nebengassen durch die Stadt, den Stoffhasen und das Lebkuchenherz dabei fest mit ihren Fingern umklammert. Sie hatte nicht auf den Weg geachtet und war deshalb erst ein wenig verwundert, als sie zum Lammkopf der Flying Lamb blickte. Schließlich kletterte sie einfach an Bord, verschwand in ihr Zimmer und legte sich dort auf ihr Bett, Lysops Geschenke auf ihrem Kopfkissen platzierend. „Darum hatte er mich also geküsst. Aber warum dieses Pulver?“ Robin wusste keine Antwort, war wieder einmal ratlos. Und zum ersten Mal in ihrem Leben fragte sie sich ernsthaft, was Liebe eigentlich für sie war. Da sie Ruffy nicht auf dem Fest hatten finden können, suchten Nami und Sanji ihn nun in den anderen Teilen der Stadt und kamen so schließlich auch zu dem kleinen Park, welcher bis auf eine Person vollkommen verlassen war. Nami hatte schon vor, diese Person zu fragen, ob sie einen Jungen mit Strohhut gesehen hätte, als die Navigatorin erkannte, dass es sich um Lysop handelte. „Hey, Lysop, was machst du denn hier? Auf dem Fest ist doch viel mehr los.“, sprach sie den Langnasigen an. Dieser rührte sich nicht, starrte weiter in den Himmel. „Das Fest ist für mich gelaufen“, antwortete er nur. Sanji und Nami setzten sich neben dem Kanonier auf die Bank. Jeder zu je einer Seite Lysops. „Was ist denn los, Lysop?“, fragte Sanji. „Ist irgendetwas passiert? Hat Robinchen dir jetzt tatsächlich gesagt, dass sie dich hasst?“ „Was natürlich völliger Unsinn ist.“, fügte Nami noch an. Lysop lächelte. Ja, natürlich wusste niemand außer ihm selbst und Robin die Sache mit dem Ethanol-Pulver. Klar konnte man dem Koch und der Navigatorin vertrauen, doch er könnte sicher nicht vor Liebeskummer rumjammern ohne ihnen diesen entscheidenden Teil zu sagen. „Na ja... das ist eigentlich so...“ Und der Schütze nahm seinen Mut zusammen und erzählte alles. Wie er das Pulver gekauft hatte. Wie er am Abend dann Sanji die Drinks abgeluchst und Robin das Pulver verabreicht hatte. Wie schließlich nur noch sie Zwei wach waren und er sie um die Erlaubnis, sie zu küssen, gefragt und sie zugesagt hatte. Während der ganzen Geschichte änderten sich die Gesichter der beiden Zuhörer immer mehr in entsetzte und schockierte. So etwas Fieses und gemeines hatten sie ihm beide nicht zugetraut. Lysop, der sich bereits tot sah, gestorben durch Schädelbruch und innere Blutungen mittels Kopfnüssen und Tritten, erwähnte auch direkt, dass er sich am Morgen bei Robin entschuldigt hatte und er dies auch wirklich ernst meinte. Und der reuevolle Blick, den der Schütze nun seinen beiden Kameraden zuwarf, sprach von so viel Ehrlichkeit, dass noch mehr nicht mehr möglich war. „Und wie ging es weiter, auf dem Fest meine ich?“, fragte Nami schließlich. Lysop grinste wieder so hoffnungslos und begann, erneut zu erzählen. „Nun, nachdem ihr alle weg wart, lief es eigentlich ganz gut. Ich hatte sie auf eine heiße Schokolade eingeladen und bin mit ihr über den Markt gegangen. Als sie dann so einen Stoffhasen beinahe schon sehnsüchtig angesehen hatte, bin ich zu diesem Schießstand hingegangen und hab ihr das Teil geholt. Ich glaube, sie hatte sich darüber gefreut. Dann hatte ich sie kurz ´ne Minute lang allein gelassen und bin dann mit ihr hierher in den Park gekommen und hab ihr das Lebkuchenherz geschenkt, was ich vorher gekauft hatte. Es war so ein kleines, nett verziertes, wo ‚Ich liebe dich!’ draufstand. Als ich ihr das Herz geschenkt habe, hatte ich ihr auch gesagt, wie sehr ich in sie verknallt bin...“ Lysop sprach nicht weiter. Der Rest war ja wohl zu offensichtlich. „Und... sie hat dir eine Abfuhr erteilt?“, fragte Sanji nach kurzem Zögern. Natürlich war es nicht gerade toll vom Schützen, Robin was in den Drink zu mischen, aber so, wie sich Lysop auf dem Fest angestrengt hatte, sich zu entschuldigen und ihr einen netten Nachmittag zu bescheren und dann hier wie ein Elend auf der Bank saß und in den Himmel starrte, tat er dem Koch einfach nur Leid. „Nein, nicht direkt zumindest.“, antwortete Lysop. „Sie ist einfach aufgesprungen und dann weggerannt.“ „Oh.“, kam es zweistimmig zum Kanonier zurück. „Na ja, auch nicht zu ändern. Kommt, es wird langsam dunkel. Wir sollten zurück, bevor Ruffy kommt und den Kühlschrank leer frisst.“ Und mit diesen Worten stand Lysop auf und marschierte los. Nami und Sanji, welche vom plötzlichen Themenwechsel erst noch ein wenig verwirrt waren, folgten ihm schließlich zustimmend. Zehn Minuten später saßen alle Drei in der Kombüse der Flying Lamb, mit einer Tasse heißem Kakao ausgestattet. Stille lag in der Luft. Weder Smutje noch Navigatorin wussten, was sie hätten sagen sollen und der Kanonier der Crew hatte momentan nicht das Bedürfnis zu reden. Nur etwa eine halbe Stunde später waren auch Chopper und Zorro, welcher unterwegs vom Elch aufgegabelt worden war, wieder an Bord. Von Ruffy jedoch fehlte immer noch jegliche Spur. Natürlich musste Chopper auch fleißig von seinen Erlebnissen auf dem Fest berichten und alle hörten auch ganz brav zu, schlürften nebenbei etwas von ihren Getränken. „Und was hast du so gemacht, Lysop?“, fragte der Arzt schließlich. Prompt verschluckte der Schütze sich. Was sollte er denn jetzt antworten? Er würde ganz bestimmt nicht noch einmal von seinem ‚Date’ mit Robin erzählen. „Na ja... ich war bei den Schießständen und hab ein paar Sachen gewonnen.“, sagte er schließlich. „Was denn für Sachen? Wo sind die denn?“, hackte der Elch weiter nach. „Ach, nur ein paar Stofftiere, mehr nicht. Hab sie auch alle wieder verschenkt an ein paar Kinder, die da waren. Für die hab ich die Dinger ja auch extra geholt.“ Im Grunde entsprach ein Teil dieser Lüge auch der Wahrheit. Immerhin hatte er einen Stoffhasen gewonnen und er hatte ihn auch an jemanden verschenkt. „Aber leider habe ich für dich keines gekriegt. Da waren immer mehr Kinder, die ein Tier haben wollten und am Ende war ich leider zu pleite, um für dich noch was zu gewinnen.“ Mit dieser Entschuldigung gab Chopper sich auch zufrieden. Die allgemein lockere Stimmung in der Kombüse wurde jedoch jäh gebrochen, als Ruffy reingestürzt kam und sich umblickte. „Ruffy, wo hast du wieder geste-...“ Nami hörte auf zu schimpfen. Es lag etwas in Ruffys Blick, das sagte, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. „Wo ist Robin?“, fragte er nur. Sofort sprang Lysop auf. „Warum fragst du? Ist etwa was mit ihr?“ Leicht besorgt sah der Schütze zu seinem Kapitän. Dieser zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Ich hab so ein komisches Gefühl.“ „Lysop, du hast keine Ahnung, wo Robinchen hätte hinlaufen können, oder?“, mischte Sanji sich schließlich ein. Lysop schüttelte den Kopf. Ruffy zuckte zusammen. „Robin ist etwas zugestoßen!“, sagte er nur und drehte sich um, um voraus zu Robin zu laufen, jedoch wurde er von etwas Bräunlich-schwarzem überholt. Kaum hatte Ruffy diese Worte gesagt, war Lysop sofort losgestürmt. Wenn er eines besser konnte als jeder Andere in der Gruppe, so war es das Rennen. Niemand, noch nicht einmal Ruffy, hatte Lysop einholen können, so schnell war er auf und davon auf der Suche nach Robin. Ruffy, Nami und der Rest folgten, jedoch in einem für alle einhaltbarem Tempo. Robin schreckte hoch. War da nicht gerade jemand an Bord gekommen? Ein kurzer Blick mit ihren Teufelskräften in die einzelnen Räume zeigte ihr jedoch, dass es lediglich Nami und Sanji waren, die da gekommen waren. Noch ehe sie ihr Auge in der Kombüsenwand hatte verschwinden lassen können, trat Sanji zur Seite und ließ für die Archäologin den Blick auf die dritte Person im Raum frei: Lysop! Das Auge verschwand und Robin stand auf. Was wäre, wenn einer von ihnen ins Mädchenzimmer kommen würde, um nachzuschauen, ob sie selbst auch inzwischen wieder da war? Nein, sie wollte Lysop nicht sehen, oder besser gesagt... Sie konnte Lysop nicht sehen. Robin hatte keine Ahnung, was sie sagen könnte. Leise schlich sie sich aus der Kajüte und verließ das Schiff. Niemand bemerkte es. Ohne auf den Weg zu achten ging Robin einfach irgendwelche Straßen entlang, wusste bald schon nicht mehr, wo sie überhaupt war. Eine gute Stunde später war sie sogar in einer ziemlich zwielichtigen Gegend und stand schließlich einigen sehr unvertrauenswürdigen Männern gegenüber. „Na, was haben wir denn da? Was will denn eine so hübsche, junge Dame wie du hier?“ Der größte und muskulöseste von den Männern grinste die Archäologin an. Diese blickte schweigend zurück. „Wie wäre es mit uns, mh?“, sagte ein Anderer nun. Instinktiv wich Robin ein Stück zurück. „Hey hey, bleib doch hier“, und schon wurde die Schwarzhaarige von einem weiteren grob am Arm gepackt. „Lass mich los!“, rief Robin aus Reflex heraus. Die Männer lachten nur. „Ui, da haben wir ja eine ganz Störiche.“, sagte wieder der Größte, der wahrscheinlich auch der Chef der Truppe war. Er trat näher an Robin heran und griff sie am Kinn. „Solche Frauen mag ich am liebsten.“ Robin schloss die Augen. Sie konnte sich nicht einfach losreißen, jedoch... „Cien Fleur!“ Es wuchsen einige Hände aus dem Boden heraus. „Clutch!“ Und schon waren sämtliche Typen in einem harten Klammergriff gefangen. Robin kümmerte dies nicht, sie lief einfach weg. Stur geradeaus oder eben in irgendeine beliebige Richtung, achtete noch weniger auf den Weg wie vorher und plötzlich hatte sie das Gefühl, dass der Boden verschwunden sei. In ihrer Blindheit hatte sie nicht realisiert, wie sie die Stadt verlassen und durch einen schneebedeckten Wald gelaufen war. Auch hatte sie so nicht bemerkt, wie sie auf einen kleinen Abgrund zugesteuert und über den Rand hinaus gelaufen war. Sie war zu erschrocken, als das sie ihre Teufelskräfte hätte rechtzeitig einsetzen können und so stürzte sie in die Tiefe. „AAAAAH!!!“ ________________________________________________ ich glaube, das Ende ist jetzt auch wieder fies. Nun, ist mir jetzt auch egal. Immerhin braucht ihr ja nur eine Woche zu warten, bis das nächste Kapitel kommt^^ Also bis dann Nicola Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)