Nekome von yui_hatake (A Run for free) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 24.Juni 2059, UCAS Als Nekome wieder zu sich kam, hatte sie das Gefühl als hätte eine Horde Trolle mit ihren Kopf Fußball gespielt. Sie schmeckte Blut und ertastete mit ihrer Zunge, dass ihre Oberlippe aufgeplatzt war. Wie in Zeitlupe versuchte sie sich von einer harten Pritsche aufzurichten, was aufgrund der hämmernden Kopfschmerzen ihrer Meinung nach immer noch zu schnell war. Mein Kopf platzt gleich, verdammter Dreck! Wo bin ich überhaupt?! Sie sah sich um. Langsam gewöhnten ihre Augen sich an das geringe Licht in ihrer Umgebung und sie stellte fest, dass sie in einer kleinen Kammer war. Ihr gegenüber befand sich eine schwere Metalltür und die Wände waren auf kalten Beton. An einigen Stellen waren dunkle Flecken zu erkennen, welche, wenn sie sich nicht sehr täuschte, Blutflecken waren. Na, prima! Hier ist es ja richtig gemütlich! Wo bin ich da schon wieder hineingeraten?! Langsam kamen die Erinnerungen zurück. Sie sollte einen leichten Job erledigen und einen Koffer von dem Seattler Redmond Barrens nach Puyallup bringen. Tz, von wegen leichter Job! Johnson hätte auch direkt sagen können, dass Ares an diesem Koffer interessiert war! Dann hätte ich mehr als 5.000 Nuyen verlangt! Sie erinnert sich daran, dass sie auf den Pioneer Way in einen Hinterhalt geraten war. Zwanzig Leute in Vollrüstung sind plötzlich aus allen Seiten aufgetaucht. Erst sah es gar nicht so schlecht aus, da sie mit ein paar gezielten Schüssen einige ausschalten konnte und sich somit ein Fluchtweg auftat. Und dann kam diese dreck Magieschleuder! Das letzte an was sie sich erinnern konnte ist, dass sie von einem unsichtbaren Hammer eins übergebraten kam. Wenn ich diesen Dreckhead in die Finger bekomme... Wütend schlug sie auf die Pritsche, wonach sie sofort mit einem Stechen an der linken Schläfe bestraft wurde. Besänftigend fuhr sie sich durch die streichelholzlangen schwarzen Haare mit den rot-gefärbten Spitzen und schloss dabei die Augen. Warum muss so was immer mir passieren?! Plötzlich horchte sie auf. Schritte näherten sich der Tür. Die Tür wurde geöffnet und drei Männer kamen herein. Der mittlere war der kleinste von den Dreien und hatte keine Vollrüstung an, wie die anderen beiden. Er setzte ein wölfisches Grinsen auf und fuhr sich durch seine blonden schulterlangen Haare. „Hallo meine Kleine! Ich kümmere mich hier um die Gefangenen.“ Nekome funkelt ihn böse an. Ja hälst dich wohl für den Größten was? Nur mit größter Mühe hielt sie sich zurück eine freche Antwort zu erwidern und beließ es bei einem bösen Blick. Den Typen störte das jedoch nicht und er fuhr fort „Du hast ganz schönen Wirbel da draußen veranstaltet. Dein Glück! Mein Auftraggeber, findet dich nicht schlecht und ich soll dir ein Angebot machen.“ Er schaut Nekome aus seinen blauen Augen an und schien eher weniger erfreut darüber zu sein, dass er sie vielleicht wieder laufen lassen musste. Tja Kleiner, ich werde wohl nicht zu deiner Trophäensammlung gehören! Nekome schaut ihn mit einem Lächeln auf den Lippen an. „Und das wäre?“ „Du sollst einen Auftrag erledigen. Wenn du ihn erfolgreich abschließt, wird über die sechs Toten hinweggesehen, die du fabriziert hast und du darfst gehen.“ Die Miene von dem Typen verfinsterte sich. Es war offensichtlich, dass er anderer Meinung war. „Wie sieht’s mit Bezahlung oder anderen Runnern aus?“ „Bezahlung?!“ Für wen hält die kleine Schlampe sich?! „Du kannst froh sein, dass man dir überhaupt so ein Angebot macht! Bei dem Spektakel, was du veranstaltet hast!“ Er schaute ihr direkt in die grünen Augen. Sei froh, dass ich mich nicht deiner annehmen darf! Nekome hielt dem Blick stand und schaute unberührt zurück in seine Augen. „Also was ist jetzt mit anderen Runnern?“ Der Typ atmete tief ein und schloss die Augen, als wenn er sich beruhigen wollte. „Du wirst mit drei anderen Runnern zusammenarbeiten. Sie treffen sich morgen Abend um 18.00Uhr in der Bar Blue Monkey, wo ihnen Mr Johnson den genaueren Job erläutern wird und du dich mit den anderen Runnern bekannt machen kannst. Nimmst du das Angebot an?“ „Was bleibt mir anderes über?“ Sie schaute ihn freundlich an. „ Kann ich dann jetzt gehen?!“ Wortlos trat er einen Schritt zur Seite und öffnete die Tür. „Nach dir!“ Nekome stand auf, was sofort mit einem Pochen in der Stirn begleitet wurde. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken und stiefelte an ihm vorbei. Sie war mit ihren 1,62m die Kleinste im Raum und ging den blonden Typen gerade bis zum Kinn. Er geleitete sie stumm durch einen schmalen Flur in eine Art Büro, wo sie ihre Waffen, eine Ruger Super Warhawk und eine Ares Predator, wiederbekam. Sie durchliefen einen weiteren Flur und traten schließlich ins Freie. Hier bemerkte sie, dass sie in einer Art Lagerhalle gefangen gehalten worden war. Auch von unten auf dem Boden konnte sie den Monofilamentdraht erkennen, der auf der Mauer spiralförmig verlief. Zwanzig Meter von ihr entfernt hielt ein Taxi an. Der blonde Kerl drehte sich zu ihr um. „Da ist dein Taxi!“ Er schaute sie noch einmal grimmig an und machte dann auf dem Absatz kehrt und wieder zurück ins Gebäude. Ja auf nimmer wiedersehen! Sie stieg ins Taxi, wo sie ein Ork im empfang nahm. „Hey Chummer! Wohin soll’s denn gehen?“ „Redmond Barrens 175th Street 47“ „Wow das ist ein langer Weg!“ Er musterte Nekome aus grauen Augen. Diese seufzte und warf einen Credsitck mit hundertfünfzig Nuyen nach vorne. Er schnappte den Stick und legte sofort eine breites Grinsen auf und fuhr los. Während der Fahrt laberte der Ork wie ein Wasserfall von Gott und der Welt. Nekome erfuhr, dass er Slick hieß und seit drei Jahren Taxi fuhr. Bla Bla Bla Sie wünschte sich im Moment nicht mehr als eine schöne Dusche und ein weiches Bett. Es war inzwischen dunkel geworden und ihre Augenlider wurden schwer wie Blei. Die Kopfschmerzen führten auch nicht dazu, dass es ihr besser ging. Nachdem sie angekommen war schaffte sie grad noch die schrägen Stufen zu einem baufälligen Wohnhaus hoch zu steigen und den schmierigen Flur ignorierend ihr Auge für den Retinascan offen zu halten, die Tür zuschließen,sich die Schuhe auszuziehen und auf’s Bett zu fallen. Im nächsten Moment wurde sie vom wohlig Schwarzen eingehüllt und schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)