Happy Ending?! von MaryReilly (Tibbs (Tony x Gibbs)) ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- A/N Soooo und weiter gehts *g* ich danke für die lieben Kommis wie immer *knuddelz* Kapitel 11 Tony betrat das kleine Restaurant, in dem das Frühstücksbuffet gerade abgeräumt wurde. „Wäre es möglich noch eine Tasse Kaffee zu bekommen?“, erkundigte er sich bei einem der Crewmitglieder. Der junge Mann nickte freundlich und bat ihm einen Platz am Fenster an. „Möchten sie auch noch etwas zu essen?“ „Nein danke. Nur Kaffee.“, entgegnete er leise. Er konnte jetzt nichts essen. Sein Appetit war ihm vergangen, was ein Zeichen dafür war, wie schlecht es ihm ging. Normalerweise ließ er keine Gelegenheit aus, etwas zu essen. Vor allem nicht, wenn es um solche Leckerein ging, wie hier auf dem Schiff. Er hatte sich gesetzt und blickte aus dem Fenster hinaus aufs Meer. Jethro hatte eben mit ihm sprechen wollen, dass hatte er bemerkt. Sicher wollte der Ältere die Sache klären, aber das konnte Tony momentan nicht. Er musste sich jetzt auf den Fall konzentrieren und wenn sie über dieses Thema sprechen würden, wäre er wieder am Ende. Nicht, dass es ihm jetzt gut gehen würde, aber er hatte sich gerade zusammen gerauft. Außerdem wusste er nicht, wie er damit umgehen sollte, dass sein Freund zugelassen hatte, dass Wellington ihn missbraucht hatte. Nichts anderes war es doch. Wenn man es genau nahm, kam diese Sache einer Vergewaltigung gleich, auch wenn er durch dieses Zeug beeinflusst gewesen war. Er wusste nicht mal, ob er es ertragen würde wenn Jethro ihn berührte. Davor hatte er auch eine große Angst. Würde er dann wieder an Wellington denken?! Er hatte sich so schmutzig gefühlt und hatte immer noch das Gefühl von Wellingtons Händen auf seiner Haut. Eine Gänsehaut bildete sich auf seinem Körper und er schluckte. „Geht es ihnen gut?“, wollte der junge Mann von eben wissen, der ihm gerade den bestellten Kaffee brachte. „Alles bestens, ja.“, antwortete Tony und winkte ab. „Danke.“, fügte er dann noch hinzu und griff gleich nach dem Zucker. Er war froh, dass sonst niemand mehr hier war, außer der Crew, die begann fürs Mittagessen einzudecken. Es war immerhin schon 11:30 Uhr und in einer halben Stunde würden die ersten Gäste kommen. Natürlich wusste Tony, dass er sich irgendwann dem Gespräch mit Jethro stellen musste, denn auch wenn er enttäuscht und sauer war, so war Gibbs ihm nicht egal und es war trotz allem was passiert war, eben schwer gewesen ihn so niedergeschlagen zu sehen. Seufzend strich er sich durchs Haar und rührte seinen Kaffee um, damit der Zucker sich auflöste. Hätte er doch nur nicht gestern die Kabine verlassen. Wäre er doch bei seinem Freund geblieben. Egal was dieser Scheißkerl ihm gegeben hatte, mit Gibbs hätte er das gerne abgebaut. Wellington hatte Recht behalten, mit jedem Mal, mit dem er gekommen war, war die Hitze unerträglicher geworden, bis die Wirkung irgendwann anfing nach zu lassen. Danach war er einfach erschöpft eingeschlafen. Wie oft Wellington ihn zum Höhepunkt getrieben hatte, konnte er mittlerweile nicht mehr sagen. Wie auch immer, er musste sich jetzt endlich von diesen Gedanken befreien und auf den Fall konzentrieren. Er trank einen Schluck Kaffee und beobachtete Jethro, der gerade mit Wellington sprach. Was würde dieses Schwein wohl tun, wenn er einfach aufstand, nach draußen ging und ihn zur Rede stellte. Er konnte die Sache einfach aufklären! Aber dann wäre ihre Tarnung aufgeflogen. Das durfte unter keinen Umständen passieren. Dennoch beschloss er nach draußen zu gehen. Er wollte wissen über was die beiden sich unterhielten, deshalb trank er den Kaffee aus und stand auf. Jeder Schritt fiel ihm schwer, aber er schaffte es dennoch relativ gelassen zu wirken. „Ah, Fabrizio, schön dich zu sehen.“, erklärte Wellington und strahlte ihn an. Tony blickte ihn nur ernst zurück, sagte aber nichts dazu. Dann blickte er zu Jethro. „Ich habe mich gerade mit ihrem Boss unterhalten, er scheint nicht sonderlich begeistert zu sein, über das was wir gestern gemacht haben.“, erklärte Jordan und stichelte weiter in der eh schon tiefen Wunde herum. „Ich sage ja, er schätzt es nicht, wenn ich mich mit dem Falschen einlasse. Das wird auch sicher nicht wieder vorkommen.“, erklärte der Jüngere und blickte Jethro wieder an. „Ich bin wie ein Sohn für ihn und Väter haben eine Abneigung gegen solche Mistkerle wie sie.“ „Harte Worte für einen Untergeben.“, erklärte Wellington und blickte zu Jethro. „Es ist sein Recht zu sagen was er denkt. Ich verbiete ihm das sicher nicht. Er ist nicht mein Sklave.“, erklärte Jethro ernst und blickte Wellington in die Augen. Niemand war so gut ihm Niederstarren, wie Jethro und Tony war sich sicher, dass sein Boss nicht der erste sein würde, der wegsah und er behielt Recht. „Ein wenig Zucht und Ordnung wäre allerdings angemessen.“, erklärte Wellington dann. „Ich würde Bruno so etwas nicht durchgehen lassen! Das er jemanden beleidigt, der aus der gleichen Stufe steht wie ich.“ „Sehen sie, dass ist der kleine aber feine Unterschied zwischen ihnen und mir und es ist der Grund warum Fabrizio sein Leben für mich geben würde, aber es wohl kaum einer ihrer Untergeben vorzieht für sie zu sterben.“, messerscharf wie immer formulierte Jethro diesen Satz und lächelte dabei süffisant. Dennoch wusste Tony, dass es Gibbs sicher viel Kraft kostete so ruhig zu wirken. „Jetzt ist zumindest klar, von wem der Kleine die scharfe Zunge hat.“, Jordan lachte und lehnte sich dann gegen die Rehling. „Lassen wir das jetzt. Heute Abend werden die Sitze neu verteilt und sie werden an meinem Tisch sitzen. Ich freu mich schon drauf, gegen sie zu gewinnen.“ „Das wird nicht passieren.“, Jethro löste sich von der Rehling und blickte Tony an. „Gehen wir.“, erklärte er dann ernst. Jordan lachte nur kurz. Er schien sich nicht das Mindeste daraus zu machen. Tony wandt seinen Blick ebenfalls ab und ging hinter Jethro her, in Richtung Kabine. Als sie diese betreten hatten, griff Tony gleich nach der Nummer. „Hier ist der Code. Wir müssen nur herausfinden wann wieder ein Landgang ansteht und das McGee mitteilen, damit er sich bereit machen kann Wellington zu verhaften.“, kam er gleich zum Wesentlichen. „Morgen um 8:00 Uhr steht einer an.“, erklärte Jethro leise, das hatte er von Bruno erfahren. „Gut, dann werde ich heute Abend vielleicht versuchen an die Unterlagen zu kommen, während ihr pokert. Ich schätze, er wird nur auf dich fixiert sein, um dich fertig zu machen. Das hoffe ich zumindest, dann werde ich zur Toilette müssen und hol die Sachen. Morgen früh verschwinden wir dann von hier.“, schlug Tony vor und Jethro nickte zustimmend. „Okay, dann werde ich mich hinlegen.“, beschloss der Jüngere und ging zurück in sein Zimmer, schloss die Zwischentür und verriegelte diese. Er wusste selbst nicht genau warum er das tat, aber er wollte jetzt allein sein. Jethro blickte auf die geschlossene Tür und schluckte. Er hatte wohl gewaltigen Mist gebaut. Wenn er an das Gespräch von eben mit Wellington dachte. ~Rückblick~ „Ah da sind sie ja. Wo ist denn ihr Anhängsel?“, erkundigte Wellington sich und grinste frech. „Er gönnt sich noch einen Kaffee.“, erwiderte der Angesprochene und wünschte sich, der Kerl würde verschwinden. Immer wieder tauchten die Bilder vor seinem geistigen Auge auf, wie dieser gestern Tony auf einem Liegestuhl am Pool genommen hatte. „Ja, den braucht er sicher nach der anstrengenden Nacht.“, Jordan lachte abfällig. „Ich war mir ja sicher, er würde sich freiwillig auf mich einlassen, aber ich musste ein wenig nachhelfen.“, setzte er dann noch hinzu und blickte hinaus aufs Meer. „Was ist bloß los mit diesen jungen Leuten, haben die keinen Spaß mehr am Sex?!“, wollte er dann wissen. Jethro glaubte sich verhört zu haben und schluckte. Es stimmte also doch? Tony hatte das nicht freiwillig getan!? „Was meinen sie mit –nachhelfen-?“, hakte er nach und versuchte so normal wie möglich zu klingen und nicht wie der eifersüchtige, wütende Liebhaber, der er war. „Aphrodisiakum. Haben sie es noch nie benutzt? Ist wirklich zu empfehlen, wenn man jemanden haben will.“, erklärte Jordan. „Bisher hatte ich so etwas nicht nötig.“, entgegnete Gibbs und klang schon leicht sauer. „Ach seinen sie nicht böse. Ich hab ihm nicht wehgetan und er hatte auch seinen Spaß.“, Wellington streckte sich und blickte Jethro dann wieder an. „Obwohl ich sagen muss, er hat sich mir schon ein wenig widersetzt, aber so etwas liebe ich. Sagt ihnen der Name –Jethro- etwas? Der kam ihm mehr als einmal über die Lippen, vielleicht sein Freund? Na mich stört es jedenfalls nicht.“, erklärte Jordan grinsend und Jethro schluckte seine aufkommende Wut hinunter. Am liebsten würde er diesem Mistkerl vor sich eine reinhauen oder ihn über Board werfen oder ihm eine Kugel in den Kopf jagen. Er musste sich beruhigen und rang innerlich nach Fassung. Nach außen ließ er sich nichts anmerken, wenigstens das konnte er gut. „Das heißt, sie haben ihn vergewaltigt.“, erklärte Jethro leise und ernst. „Ach was! So etwas würde ich nicht tun. Ich hab schon dafür gesorgt, dass er seinen Spaß hatte.“, erklärte Wellington und wirkte leicht gekränkt, ob dieser Anschuldigung. „Ich sehe das anders. Lassen sie in Zukunft ihre Finger von ihm.“ „Was denn? Schützt der Boss jetzt seinen Bodyguard?!“, lästerte Jordan und lachte laut. „Halten sie sich lieber daran, ich kann ihnen garantieren, dass sie es nicht schätzen würden, wenn ich wütend werde.“, erklärte Gibbs ernst und funkelte ihn böse an, dabei war er schon stinksauer und schwor sich, dass dieser Scheißkerl für alles büßen würde, sobald sie den Auftrag erledigt hatten. „Schon gut, schon gut. Ich hatte meinen Spaß und auch wenn er noch eine Sünde wert wäre, muss ich nicht eventuell zukünftige Geschäftspartner verärgern.“, das Geschäft ging ihm immer noch vor. ~Rückblick Ende~ Jethro ließ sich auf sein Bett sinken. Er war so ein Idiot! Hatte Tony nicht geglaubt, nein schlimmer noch, er hatte ihn beschuldigt das nur zu erfinden! Abgesehen davon hätte er es gestern verhindern können, dass Tony noch mehr angetan wurde und hatte es nicht. Aber es hatte auch so verdammt echt ausgesehen! Immer wieder wünschte er sich, er wäre doch seinem Gefühl gefolgt und hätte die beiden gestört! Dann hätte er Tony helfen können! Und Wellington?! Der war ihm so was von scheißegal. Das alles nur wegen diesem dämlichen Auftrag. Weil irgendein bekloppter reicher Verbrecher dachte, Geschäfte mit Terroristen zu machen und sie mussten ihn davon abhalten. Seine schlimmste Vermutung war eingetreten, seinem Freund war wehgetan worden. Er war körperlich uns psychisch gequält worden und dann kam er auch noch daher und bohrte noch weiter in dieser Wunde. Stieß das Messer noch tiefer, obwohl er doch gleich hätte sehen müssen, wie schlecht es Tony ging. Eben, als Tony die Tür geschlossen hatte, das hatte so etwas endgültig gehabt. So als wäre alles zwischen ihnen verloren. Etwas, dass Jethro nicht wollte, aber konnte der Jüngere ihm verzeihen?! Ihm verzeihen, dass er ihn nicht aus Wellingtons Fängen gerettet hatte? Verzeihen, dass er so gemein und verletzend zu ihm gewesen war? Er hoffte es. Das war das einzige, was ihm noch blieb. Die Hoffnung, dass Tony ihm verzeihen konnte. Er würde es wieder gut machen, er würde alles dafür tun. Egal was es war. Jethro wollte Tony nicht verlieren. Irgendwie hoffte Gibbs, dass er die Gelegenheit bekommen würde, Wellington ins Gesicht zu sagen, was er von ihm hielt und ihn dann zu erschießen. Das wäre wenigstens ein klein bisschen Genugtuung dafür, was dieser Mann ihnen angetan hatte und vor allem, was er Tony angetan hatte. Aber er war kein Mörder, er konnte nur auf diesen Verbrecher schießen, wenn dieser ihn bedrohte. Er hatte es ein einziges Mal getan und anschließend festgestellt, dass auch die Rache nicht geholfen hatte, über den Tod seiner ersten Frau und seiner Süßen Tochter hinwegzuhelfen. Was er aber tun würde, und das mit vollem Genuss, war ihm dermaßen eine reinhauen, dass er die nächsten Wochen nur Flüssignahrung zu sich nehmen könnte. Oh ja und darauf freute er sich schon. Vor allem hatte er auch eine unglaubliche Wut über diesen Dreckskerl in sich. Er hatte ruhig bleiben müssen, als dieser berichtete wie er Tony regelrecht missbraucht hatte und dann zu hören, dass dieser seinen Namen gemurmelt hatte, hatte unheimlich wehgetan. Tony hätte ihn gebraucht, aber er hatte weggesehen und ihn ihm Stich gelassen. Das beschäftigte ihn doch sehr und er konnte auch Tonys Reaktion in den frühen Morgenstunden nachvollziehen. Warum hatte er nur nicht auf das ungute Gefühl in sich gehört und diesen Auftrag abgelehnt. Hätte ein anderes Team ihn doch übernehmen sollen! Er hasste Jenny irgendwie dafür, dass sie ihn und Tony davon überzeugt hatte und er hasste sich selbst, dass er Tony nicht davon abgebracht hatte. Er hatte es versucht, aber sich nicht durchgesetzt. Warum nicht?! Sonst schaffte er doch! Warum nicht dieses Mal?! Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es gerade mal 12 war. Zeit fürs Mittagessen, allerdings konnte er sich denken, dass Tony keinen Hunger hatte und wenn er ehrlich war, hatte er auch keinen. Anderseits mussten sie ihre Rolle weiterspielen und heute Abend konzentriert sein, wenn sie die Unterlagen haben wollten und er zumindest beim Pokern Wellington das Geld aus der Tasche ziehen wollte. Seufzend rappelte er sich auf und richtete seine Kleidung. Dann würde er mal nach oben gehen und ein Kleinigkeit zu sich nehmen, er hatte schon nicht gefrühstückt. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)