Happy Ending?! von MaryReilly (Tibbs (Tony x Gibbs)) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- A/N Heeee ihr Süßen ^^ will euch nach dem gemeinen Cliff nicht so lange warten lassen *gg* weiter gehts!!!! Ach ja, daaaaaaaaaaaaaankkkkkkkkkkkeeeeeeeeeeee für die Kommis XD die vielen ja harmloser aus, als gedacht *lach* Kapitel 10 Jethro war irgendwann doch eingeschlafen, obwohl er nicht geglaubt hätte noch schlafen zu können. Nicht nach dem was er erlebt hatte. Seufzend blickte er zu der Flasche Bourbon, die auf dem Tisch neben ihm stand. Sie war noch fast ganz voll. Wenigstens hatte er sich da zurückhalten können. Langsam richtete er sich auf. Er war immer noch allein, das konnte er spüren. Unzählige Fragen schlichen sich wieder in seinen Kopf, auf die er nur eine Antwort fand. Tony hatte ihn betrogen und belogen. Aber wieso?! Langsam ging Jethro ins Bad und stellte die Dusche an. Wie von selbst entledigte er sich seiner Kleider und stieg darunter. Noch vor zwei Tagen hatten sie sich so sehr geliebt und jetzt!? War das alles von einer auf die andere Sekunde verschwunden?! Warum konnte er nicht so ruhig darüber hinweg sehen wie bei seinen Exfrauen? Warum tat es dieses Mal so verdammt weh?! War er vielleicht verdammt dazu immer wieder betrogen zu werden?! Durfte er nicht einmal glücklich sein?! Er trat unter den warmen Wasserstrahl und seufzte. Hatte er vielleicht irgendwas falsch gemacht und Tony damit in die Arme dieses Mannes getrieben?! Ein leises Klopfen an der Badezimmertür, das er fast überhört hätte, riss ihn aus seinen Gedanken. Sein Herz schlug schnell. War das Tony? Wer sollte es sonst sein?! „Mr. Stafford?!“, rief dann aber eine vertraute Stimme und Gibbs seufzte schwer. „Was wollen sie Bruno?!“, antwortete er gereizt. Was machte dieser Kerl überhaupt in seinem Zimmer und warum gerade jetzt?! „Ich muss mit ihnen reden. Es geht um... um ihren Freund.“, erklärte er ernst und besorgt. Jethro drehte gleich das Wasser ab und trocknete sich ab. Dann griff er nach einem trockenen Handtuch und band es ich um die Hüfte. „Ich wüsste nicht, was...“, erklärte Jethro, riss die Tür auf und ihm stockte gleich der Atem. Tony saß auf seinem Bett, hatte die Beine angezogen und die Stirn auf seine Knie gelegt. Seine Arme hatte er ganz fest um seine Beine geschlungen. Bei diesem Bild krampfte sich Jethros Herz zusammen und er wurde unweigerlich an die vergangene Nacht erinnert. „Was soll das?!“, zischte Gibbs und blickte Bruno direkt in die Augen. „Beruhigen sie sich.“, bat Smith leise und versuchte Jethro erst ein wenig runter zu holen. „Beruhigen? Ich soll mich beruhigen?!“, wollte der Ältere aufgebracht wissen. „Es gibt etwas, das er ihnen sagen muss.“ „Nicht nötig, ich habe alles gesehen.“, erklärte Jethro und Tony hob erschrocken den Kopf. „Was?“, flüsterte Tony leise. „Du hast mich gesehen und... hast mir nicht geholfen?!“, wollte er entsetzt wissen und Tränen stiegen in seine Augen. „Du hast zugelassen, dass er das mit mir macht?!“, rief der Jüngere kläglich. „Spiel nicht das Opfer, ich habe gesehen, wie du dich ihm hingegeben hast oben an Deck und sogar mehr verlangt hast!“, rief Jethro zornig. Wie konnte sein Freund jetzt nur so etwas sagen?! Wollte er ihm jetzt die Schuld dafür geben, dass er mit Wellington geschlafen hatte?! Jegliche Farbe schien aus Tonys Gesicht zu weichen. Er zitterte am ganzen Körper. Wie konnte Jethro nur so gemein sein?! Wieso hatte er ihm nicht geholfen?! Er selbst hatte sich nicht wehren können. „Ich... ich...“, flüsterte er leise. „Ich halt das nicht aus.“, danach stand er auf und ging in sein Zimmer. Bruno wollte ihm nach eilen, doch Tony verriegelte die Tür. „Na Bravo.“, flüsterte Smith. „Machen sie auf!“, bat er dann. Doch von drinnen konnte man nur einen leisen Schluchzer hören. Bruno rieb sich die Augen. „Verschwinden sie hier.“, zischte Gibbs hinter ihm und Smith drehte sich zu ihm. „Nein, ich werde nicht zulassen, dass Wellington wieder gewinnt und noch mehr Leben zerstört.“, erklärte Bruno und blickte Jethro jetzt ernst an. „Wir werden unseren Job schon erledigen. Halten sie sich aus dem Rest raus!“, schrie der Ältere wütend. „Ich kann mich nicht raushalten, da ihr Freund Tony, mich um Hilfe gebeten hat. Wie oft hatte ich ihnen eigentlich gesagt, dass sie auf Wellington achten sollen!? Wie oft?!“, wollte Bruno ärgerlich wissen. „Ich hatte sie davor gewarnt ihren Freund zu nahe an ihn ranzulassen, nicht wahr? Mehr als einmal!“ „Ja und ich bin selbst schuld, dass ich diese Warnung missachtet habe. Sie haben ihn gestern Nacht nicht gesehen! Was wissen sie schon?“, Jethro war stinksauer. Von einem Fremden musste er sich so etwas nicht sagen lassen. „Ihr Freund hat das nicht freiwillig gemacht. Er kam eben zu mir, weil er sich nicht getraut hat ihnen unter die Augen zu treten. Er hat mir erzählt, er hätte sie betrogen, dass ich nicht lache. Wellington hat ihn dazu gebracht, weil...“, ein Klopfen unterbrach Bruno. „Bruno, bist du da drin?“, Wellingtons Stimme drang von draußen herein und Smith schluckte. „Das hat gerade noch gefehlt. Hören sie, egal was sie gesehen habe, er hat das nicht freiwillig gemacht!“, erklärte Smith und öffnete die Tür. Überrascht, das Jethro nur im Handtuch dastand, blickte Wellington die beiden an. „Wollen sie ihr Revier doch mal erweitern?“, erkundigte sich Jordan. „Ach was.“, Jethro versuchte so unbekümmert wie möglich zu klingen und bekam sogar ein kleines Lächeln hin, obwohl er Wellington am liebsten eine Kugel in den Kopf gejagt hätte. „So? Was hattest du dann da drin zu suchen Bruno?“, wollte Wellington wissen. „Mr. Stafford hatte ein Problem mit seiner Dusche. Da Mr. Crezenzo wohl noch schläft hat er mich gerufen.“, erklärte Smith und verließ das Zimmer. „Ah ja.“, kam es nur leise von Wellington. „Wir haben noch einiges zu tun, also komm gleich in mein Büro.“, erklärte Jordan, warf Gibbs noch einen misstrauischen Blick zu und schloss die Tür. Jethro seufzte und blickte zu der Zwischentür, hinter der Tony sich befand. Was war hier eigentlich los?! Er hatte es eindeutig gesehen und er glaubte nicht daran, dass Tony zu etwas gezwungen worden war. Er ging zu der Zwischentür, die sie trennte und klopfte leise. „Tony?“ „Geh weg!“, rief dieser nur schluchzend. In Jethro stieg ein ungutes Gefühl auf. Was wenn Bruno doch recht hatte?! So wie Tony sich verhielt, wäre es zumindest einleuchtend. Andererseits, konnte er jetzt auch nur vorgeben fertig zu sein, damit Jethro ihm verzieh?! Es war eine verdammte Zwickmühle und Gibbs wusste, er würde im Moment nicht weiter kommen. Er zog sich deshalb um und beschloss zum Frühstück zu gehen, immerhin wollte er nicht, dass bei dem ganzen Chaos noch ihre Tarnung aufflog. Das würde gerade noch fehlen. Tony hörte wie die Tür wieder geöffnet und geschlossen wurde. Er hatte sich auf seinem Bett zusammengerollt und starrte nur vor sich hin. Wieso hatte Jethro ihm nicht geholfen?! Er hatte ihn gesehen und nicht eingegriffen. Tony hätte es sich so sehr gewünscht. Hatte sich gestern mehr als einmal Jethro herbei gesehnt, der ihn retten würde. Aber niemand war gekommen und so hatte er sich immer wieder Wellington hingegeben. Etwas wofür er sich jetzt selbst hasste, weil er es immer noch nicht verstand und es auch nicht wollte, warum er seinen Körper nicht mehr unter Kontrolle hatte bringen können. Bruno hatte ihm helfen wollen, aber vermutlich hätte Jethro auch nicht auf ihn gehört. Er hatte sich Smith anvertraut, weil dieser ihn darauf angesprochen hatte. Dieser hatte ihn gefragt, ob Wellington ihm etwas gegeben hätte, um dann mit ihm zu schlafen. Deshalb hatte er es ihm erzählt. Hatte ihm erklärt, dass Jethro und er zusammen waren und dass er das Gefühl hatte, ihn betrogen zu haben. Bruno hatte ihm das allerdings ausgeredet und versucht ihn dazu zu bewegen mit Jethro zu sprechen, was er wirklich vorgehabt hatte, aber dann diese Anschuldigungen und dann das Wissen, dass er gestern da gewesen war und ihm hätte helfen können und nichts unternommen hatte, war einfach unerträglich. Wie sollte es jetzt weiter gehen?! „Jeth...“, flüsterte er leise und wieder rannen Tränen über seine Wangen. Er liebte Jethro, mehr als alles andere auf der Welt und er wollte die Zeit einfach zurückdrehen. Wollte, dass sie nochmals die Wahl hatten den Auftrag auszuführen oder eben nicht. Dann würde er ablehnen. Im Moment hätte er sich am liebsten in den Arsch getreten, diesen Auftrag überhaupt angenommen zu haben, obwohl er gewusst hatte, was es bedeuten konnte und ihre schlimmsten Erwartungen hatten sich bestätigt. Er hätte sich ohrfeigen können, dass er es gewesen war, der Jethro umgestimmt hatte. Das leise Vibrieren seines Handys riss ihn aus seinen Gedanken und er überlegte, ob er rangehen sollte. Aber vielleicht würde es ihm helfen, die vertraute Stimme von Bambino zu hören. Seufzend rappelte er sich auf. Atmete kurz durch und wischte sich die Tränen von den Wangen. Dann ging er zu dem Tisch und griff nach dem kleinen Gerät. „DiNozzo!?“, verkündete er und war selbst überrascht wie normal seine Stimme klang. „Hey Tony. Wir haben den Code. Hast du was zu schreiben?“ „Ja, schieß los.“ „345780125. Soll ich nochmals wiederholen?“ „Nein ist gut Bambino. Danke.“ „Kein Problem. Weißt du wann der nächste Landgang ansteht?“ „Nein, ich werds rausfinden und mich melden.“, danach legte Tony auf und seufzte. Er legte das Handy und den Stift weg und obwohl er bei Bruno eine halbe Stunde geduscht hatte, zog er sich aus und ging ins Bad. Er musste wieder klar denken, seinen Job durchziehen und dann konnte er alles mit Jethro regeln, oder auch nicht. Er wusste nicht, ob dieser es überhaupt zulassen würde, etwas zu regeln. Er wusste nicht mal, ob er es selbst schaffen würde, da es ihm schon nachging, dass sein Freund ihn nicht gerettet hatte. Nachdem er nochmals ausgiebig geduscht hatte, zog er sich an und ging zu der Zwischentür. Er wusste, dass Jethro das Zimmer verlassen hatte. In Gibbs Zimmer schnappte er sich seine Schlüsselkarte und ging wieder zurück. Er warf einen letzten Blick in den Spiegel im Bad und stellte fest, dass er überraschend normal wirkte. „Reiß dich zusammen Anthony DiNozzo, bring den Job zu Ende und danach dein Leben in Ordnung!“, redete er sich selbst zu und verließ kurz darauf sein Zimmer. Nochmals würde er sich von Wellington nicht überrumpeln lassen und sollte dieser es noch einmal wagen ihn anzufassen, dann konnte er sich als Kastrat irgendwo bewerben, das schwor er sich. Tony ging nach oben aufs Außendeck und fand Jethro an der Rehling gelehnt und aufs Meer hinausblickend. Er trat zu ihm. „Ich habe die Nummer.“, erklärte er mit fester Stimme, jedoch in seine Augen konnte man deutlich ablesen, dass es nur aufgesetzt war. Jethro blickte ihn an und stellte das innerhalb von Sekunden fest. „Tony...“, flüsterte Gibbs leise, so dass es niemand hören konnte, außer sie. „Wir sollten uns eine Taktik überlegen, wie wir an den Tresor kommen, möglichst bei einem Landgang oder wenn Wellington beim Turnier ist.“, erklärte der Jüngere ungerührt weiter, so als hätte Jethro ihn nicht angesprochen. „Tony... bitte.“, Jethro legte eine Hand auf die des Jüngeren. „Ich werde mir mal einen Kaffee besorgen.“, erklärte dieser und zog seine Hand zurück. „...“ „Wir erledigen erst den Job. Ich bin nicht in der Lage jetzt darüber zu sprechen.“, erklärte Tony ernst und ging davon. Jethro blickte ihm traurig nach. Würde das jetzt das Ende sein?! Das Ende einer Beziehung, die ihn seit langem wieder glücklich gemacht hatte?! Das konnte er doch nicht zulassen. Als er hier gestanden hatte und nachgedacht hatte, über Tonys Verhalten und die Aussage von Bruno, da war ihm die Idee gekommen, dass sie vielleicht recht hatten, entgegen dem was er gestern mit eigenen Augen gesehen hatte. War nicht er selbst es, der gesagt hatte, man dürfte nicht alles als gegeben hinnehmen?! Er musste diese Sache klären, egal wie es ausgehen würde, so konnten sie nicht weiter machen. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)