Wie lieben Engel? von abgemeldet (Schule, Probleme namens Jungs und Enthüllungen) ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- Hinata zögerte. Es gab viele schöne Kleider. Einerseits wollte sie nicht groß auffallen, aber ... "Ja, ich glaube, das hier ist perfekt für dich!", meinte Konan gerade und zeigte ihr ein Kleid. "Ist das hübsch", nuschelte Temari und strich zärtlich über den Stoff. Hinata begann, nervös zu werden. Würde sie gefallen in diesem Kleid? Sasuke flüchtete aufgelöst durch die Gänge. Itachi hatte ihn abgewiesen... Einfach so. Er hat ihm alles gezeigt - seine Seele und seine Empfindungen. Es war reine Demütigung. Sasuke fühlte sich so seines Stolzes beraubt wie noch nie zuvor. Aber gleichzeitig konnte und wollte er Itachi nicht verdammen deswegen, denn er liebte ihn! Auch wenn Itachi ihn weiterhin abwies, Sasuke war sich sicher, dass sich niemals seine Gefühle ändern würden. Trotz dieser widersprüchlichen Gefühle erfolgte bei Sasuke eine Kurzschlussreaktion. Er würde Naruto suche. Und er würde nicht eher ruhen ehe er ihn gefunden hatte. Vielleicht würde er ihm ja etwas Zuneigung entgegenbringen. Atemlos stemmte er sich gegen die Zimmertür von Hidan und ihm selbst. Sie teilten sich nämlich das Zimmer mit der Nummer 145. Er hoffte, Hidan würde im Zimmer sein. Er musste jetzt mit ihm reden. "Ey, Kakuzu, du Wichser! Woher soll ich denn den Scheiß wissen?", brüllte jemand gerade lautstark aus besagtem Zimmer. Sasuke hätte leicht lächeln müssen, wäre er innerlich nicht dermaßen zerschlagen gewesen. Sasuke's Hand zitterte als er die Türklinke zu seinen vier Wänden öffnete. Hidan's Be- und Anschuldigungen hörten schlagartig auf sobald er Sasuke erblickte. Auch Kakuzu sah einigermaßen überrascht aus. "Sasuke-kun", rief Hidan aus. "Was ist denn? Du siehst völlig aufgelöst aus!" Sasuke schmerzten diese Worte. Er hoffte, Hidan würde ihn nicht später damit aufziehen. Obwohl ihm im Moment alles egal war. Er warf sich auf sein Bett und wären die anderen beiden nicht dagewesen, hätte er begonnen, hemmungslos zu weinen. Doch das tat er selbstverständlich nicht. Er war ein Uchiha, verdammt! Niemand würde seine Gefühle zu sehen bekommen. "Hidan-san, sag mir, wo ist euer Anführer?" "Welchen meinst du? Den Oberteufel höchstpersönlich?", witzelte Hidan, um die Situation ein wenig lockerer zu gestalten, was jedoch kläglich misslang. "Pain-sama, den meine ich!" Sasuke war wirklich der Verzweifelung nahe. Seine Maske brökelte Stück für Stück. Wo war plötzlich seine Gelassenheit, seine Ruhe, seine Ausgeglichenheit, seine Coolheit hin? "Oh, Pain ist vorhin mit einer beschissen hohen Geschwindigkeit in seinem verfickten Auto abgedüst! Faselte irgendwas von 'retten', 'verschwinden', 'Madara', 'Naruto', 'Innenstadt'", sagte Hidan nachdenklich und in Sasukes Augen blitzte Hoffnung auf. Konnte es sein, dass...? Sasuke sprang hastig auf und verließ das Zimmer, in dem Hidan und Kakuzu nur verwirrte Blicke tauschen konnten. Deidara grinste zufrieden vor sich hin, während Sasori befriedrigt auf dem Rücken lag und rauchte. "Duuuuhu, Sasori no danna?" Ein Brummen seitens Sasori zur Antwort. Deidara reichte das, denn er redete ohne Unterlass weiter, bis Sasori ihn unterbrach: "Woher nimmst du das ganze Adrenalin, Dei-chan? Redest du immer so viel nach gutem Sex?" Deidara drehte sich daraufhin ebenfalls auf den Rücken und nahm Sasori die Kippe aus dem Mund. Er zog genüsslich daran. Keiner der beiden sagte noch ein Wort. Nach einiger Zeit begann Sasori Deidara sanft über den Rücken zu streicheln. Deidara kicherte. "Was denn?", fragte Sasori irritiert. "Das..." Nun fing Deidara auch noch an, zu schnurren. "Das kitzelt..." Sasori grinste nur und machte weiter. "Willst du noch ne Runde zwei?", stellte Sasori gespielt unschuldig die Frage, die ihm als Antwort viel Genuss einbringen würde. Deidara kuschelte sich näher an ihn heran. Pain parkte im - Parkverbot. Er hatte jetzt keine Zeit für solch unwichtige Scherze. Unbeirrt sprang er aus dem Auto, verschloss es zunächst und lief auf die Tür von Madara's Gebäudekomplex zu. Eine Tarnfirma, deren leuchtende Aufschrift "MOVIES INTERNATIONAL FROM JAPAN" lautete. Die Türsteher kannten ihn und keiner hielt ihn auf als er zum Fahrstuhl rannte. Madara fluchte in Gedanken. Welcher Vollpfosten hatte Naruto hier alleine gelassen? Er hatte doch ausdrücklichen Befehl gegeben, auf den Blonden aufzupassen. Und jetzt fand er ihn hier, ohne Aufpasser, mit Blut vollgeschmiert und einem toten Orochimaru. Um Orochimaru trauerte er kein Stück, aber Naruto schien ernsthaft verängstigt und erschrocken über sein eigenes Tun. Naruto's Atem ging stoßweise. "Was hat Orochimaru dir angetan?" Madara strich seine wilden Haare zurück. Das war definitiv nicht so geplant gewesen! "Er ... er wollte... mich... er wollte mich..." Naruto stotterte hilflos. Madara wusste nicht, was er tun sollte. Hashirama reichte es. Er konnte und wollte nicht länger warten. Er brauchte Madara - JETZT! Er hatte schon viele zu lange gewartet. Warum sah dieser verdammte Dickschädel von Uchiha nicht ein, wie sehr er ihn begehrte? Wie sehr es ihm nach ihm verlangte? Stets hatte er ihn beobachtet, jeden seiner Schritte belauert, versucht, alles zu sehen, was Madara tat, jeden beobachtet, der ihn kannte, jedes Wort, das Madara sagte, aufgesaugt als wäre es lebenswichtiger Inhalt. Er verzehrte sich nach ihm. Und er wusste, Madara ging es genauso. Es war unstillbares Verlangen. Stärker als jeder dachte. Niemand konnte wissen, wie es damals war... ~~~Flashback~~~ Er wusste, er liebte alles an ihm. Wie er sich bewegte, wie er aussah, wie er reagierte, wie ihn ansah. Alles an ihm war wunderbar. Hashirama lehnte sich grinsend über den Tisch, um den Kleineren näher beobachten zu können, der dort stand und sein Essen auf dem Tablett balancierte, hin zu seinen Freunden. Er wusste, dass er Madara hieß. Ein Uchiha, ein Konkurrent, ein Feind. Aber das konnte Hashirama im Augenblick nicht sehen und er wollte es auch gar nicht. Er sah nur einen jungen, temperamentvollen, schönen 15-jährigen Schüler. Hashirama, der vor kurzem erst seinen siebzehnten Geburtstag gefeiert hatte, warf schon des längeren ein Auge auf den Jüngeren. Heute wollte er ihn ansprechen. Wie er Madara einschätze, würde der ihn zuerst ignorieren, dann ablehnen und schließlich doch mit ihm reden. Wenn nicht - auch gut. Hashirama hatte was übrig für Überraschungen und Erlebnisse. Er wartete, bis Madara's Freunde gegangen waren. Er wusste, Madara blieb an dem Tisch sitzen, bis die Mittagspause zu Ende war. Hashirama verabschiedete sich von seinem Kumpel und steuerte auf den Tisch, an dem Madara saß, zu. Das brachte ihm viele überraschte Blicke ein. Nicht nur von Madara. Und wie erwartet, sprang er nicht auf Hashirama's erste Redeversuche an, sondern sah konzentriert auf sein Essen, das auf dem Tisch stand. Auch bei den nächsten ignorierte er Hashirama gekonnt. Als dieser jedoch keine Ruhe ließ, fuhr ihn Madara an: "Verschwinde, Senju. Es gibt nichts, worüber wir reden könnten! Unsere Familien sind verfeindet, das weißt du genau!" Hashirama blickte ihn verträumt an. Nun, da Madara ihm so direkt und nahe in die Augen blickte, war er noch unwiderstehlicher. Diese wilden, ungestümen, schwarzen Haare, gepaart mit den angriffslustigen Augen und der blassen Haut, den sinnlichen Lippen bot ihm einen Anblick, den er so schnell nicht vergessen konnte. Die körperliche Anziehungskraft von Madara war auf Hashirama dermaßen stark, dass er nicht anders konnte, hinter Madaras Kopf fuhr, näher heranrückte und ihn schließlich völlig zu ihm zog. Er presste seine Lippen auf die seines Gegenübers und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Madara war für einen Moment noch blasser als gewöhnlich. Er konnte sich nicht rühren. Er hatte sowas doch nie zuvor gemacht! Okay, zugegeben, er gab damit an, erfahren zu sein und viele harte Nüsse geknackt zu haben, aber das war alles gelogen. Es war Unsicherheit, die er durch bloße Angeberei senken wollte. Auch wenn Hashirama eine gewisse Anziehungskraft auf ihn hatte und er völlig fremdartige Emotionen in sich entdeckte, konnte er nicht selbst Initiative ergreifen. Hashirama bemerkte dies natürlich und ließ erstmal von ihm ab. "Madara-chan, du bist süß, weißt du das?", flüsterte er ihm ins Ohr und es war ihm egal, wie viele erstaunte Gesichter sie beobachteten. Madara war viel zu geschockt um etwas sagen zu können. Hashirama küsste ihn nochmals fordernd und strich dabei Madaras Rücke hinunter. Letzterer seufzte ungewillt und war selbst davon erschrocken, stand auf und kippte dabei seinen Saft aus. Hashirama ließ ihn gewähren und verfolgte ihn nicht. Es war viel besser gewesen als in seinen nicht gerade jugendfreien Träumen. ~~~Flashback Ende~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)